
·S1 E5
Was ist mit Brot?
Episode Transcript
Mirko, kennst du das?
Wenn du dir fröhlich ein Sandwich aus herrlich ungesunden Weißbrotscheiben machst und dann beißt du dann so rein und dann merkst du nach den ersten Bissen, oh, das schmeckt aber irgendwie ein bisschen komisch.
Und dann guckst du unten in der Tüte und dann winken dann da so kleine blaue Ärmchen.
Und dann guckst du auf das Datum, wo das Toastbrot ablaufen sollte und es ist genau DER Tag.
Woher weiß Brot, welches Datum wir haben?
Ja, Brot ist immer kompliziert, wenn du es u feucht aufbewahrst, schimmelt es.
Und wenn das Brot einfach einmal Feuchtigkeit abbekommen hat, dann schimmelt es ebenfalls.
Oder wenn du es mal eingefroren hast, ist das Brot auch u feucht und dann schimmelt es auch und dann spielt das Datum eigentlich keine Rolle.
Dann hat das Brot komplett ein Eigenleben.
Mit diesem Eigenleben von Brot beschäftigen wir uns in dieser Folge.
Herzlich willkommen bei Was ist mit Essen?
Dem Koch-Podcast für Neulinge und neugierige Esser.
Ich bin Barbara Stromberg, ich bin Texterin und die Co-Autorin von Mirko Reh und der ist ulkigerweise auch mit hier dabei.
Hallo Mirko!
Hallo usammen und heute dreht sich alles um Brot.
Ein Grundnahrungsmittel, das es seit Jahrtausenden schon gibt und in jeder Kultur von uns seit Jahrtausenden eine Rolle spielt.
Unser täglich Brot gibt uns heute.
Jetzt wird es religiös.
Jetzt wird es religiös, aber warum ist Brot - auch im religiösen Umfeld, ist Brot ja auch in vielen Kulturen wichtig - so wichtig.
Ich frage mich nur, warum ist es das Brot und nicht Der Apfel.
Naja, Brot ist eines der ältesten Grundnahrungsmittel der Menschheit.
Damit hat irgendwie alles angefangen, dass Weizen erstoßen wurde und dann im Feuer irgendwie gegart wurde, beziehungsweise warm gemacht wurde, gegart wurde.
Es gibt natürlich unzählige Sorten von Weißbrot, Früchtebrot, Sauerteig, Hefe, deftig, süß, gibt irgendwie alles.
Und das Deutsche Brotinstitut, hat offiziell über 3000 eingetragene Brotsorten.
Wir in Deutschland sind das Land mit der allergrößten Auswahl von Brot.
Und jetzt noch eins.
Und alle lieben The German Bread.
The German Bread.
Ja, weil es ist ganz wichtig in vielen Kulturen und Bräuchen ist Brot.
Brot, sehr wichtig.
In den meisten Ländern umindest, außerhalb von Asien und Afrika, habe ich nachgelesen.
In Asien, Südamerika, Amerika und Afrika, also das frühere Amerika, nicht das Amerika der Neuzeit, ist es eher...
Reis oder ungesäuerte Fladenbrote aus Maniok oder Mais, die da den Speiseplan als Grundnahrungsmittel hatten und weniger Weizen oder Roggen, wie es halt bei uns in Deutschland so ist.
Es kommt natürlich dann immer darauf an, was den Leuten ur Verfügung steht und im Prinzip wurde aus allem irgendwie Brot gemacht.
Also Beispiel, die Franzosen haben ihr klassisches Baguette, was die Franzosen lieben und was wir Deutschen auch nie hinbekommen.
Also klappt einfach nicht.
Fladenbrot mit Sesam, eher im Mittelmeerbereich, vor der Asien.
Und unsere Nordlichter, die Finnen, die Schweden, die haben eher Knäckebrot weil durch deren Jahreszeiten haben die halt auch dementsprechend viel Dunkelheit.
Und dann mussten halt die Zutaten eingeholt werden, haltbar gemacht werden.
Und dann war halt nicht immer so viel Zeug halt ur Verfügung, sodass das haltbar gemacht werden musste.
Und das ist halt nun mal vornehmlich Knäcke.
Das älteste Brot aller Brote ist übrigens das Brot, Pita, was heute gebacken wird, was aber früher in der Pfanne bzw.
im heißen Feuer gemacht wird, das kommt aus dem Nahen Osten und aus Griechenland.
Ja, und du hast gesagt, es gibt ungefähr 3000 Brotsorten und manchmal stehe ich beim Bäcker und habe das Gefühl, der hat alle.
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Aber es gibt auch Bäcker, die haben schon solche Brotsorten, die heißen "Dasda" oder "Dasdavorne" oder "Das Helle" und so.
Die heißen dann so.
Aber ich bin immer noch manchmal ein bisschen überfordert davon.
Wenn die mich fragen, was soll es denn sein?
Soll es ein Milchbrot sein oder ein Roggenbrot?
Was soll es denn sein?
Da bin ich schon ein bisschen überfragt.
Nehmen meistens so einen Roggenmisch oder irgendwas Helles.
Dass man da überfordert ist, ist ganz normal.
Weil jeder Bäcker macht natürlich auch seine eigenen Mischungen, seine eigenen Ideen.
Wir machen ja hier bei mir in der Kochschule auch...
unser eigenes Brot und das entwickelt man über die Laufe der Jahre, dass man so seine eigenen Sorten macht.
Und Beispiel bei mir, ich habe der Einfachheit halber gerade für die Kochkursteilnehmer, habe ich so ein Basic-Rezept entwickelt, wo man dann ganz viele Sachen dazu machen kann, ohne das Grundrezept u verändern.
Aber es gibt natürlich Weißbrote, Mischbrote, Vollkornbrote.
Jede Sorte hat seine eigene Eigenschaft.
So kann man es eigentlich usammenfassen.
Ja, also wir haben die dunkleren Brote.
Das sind dann solche Graubrote, Vollkornbrote.
Die schmecken ein bisschen intensiver.
Roggenbrote, Dinkel.
Genau, die sind auch gut haltbar.
Und dann haben wir das Weißbrot, was ich im Intro schon mal angesprochen habe, was irgendwann mit Ärmchen winkt und vorher aber schon nicht mehr gut schmeckt.
Ja, das ist ganz normal, weil das ein iemlich feuchtes Brot ist, wobei auch ein Sauerteigbrot feucht ist.
Man muss Brot immer trocken lagern.
Das ist immer ganz wichtig, dass das Brot...
Ja, eigentlich im Prinzip austrocknet, weil sonst gibt es auch beim dunklen Brot sehr schnell Ärmchen.
Aber das Sesambrot um Beispiel oder das Fladenbrot, was man vom Türken kriegt oder aus diesen Bäckereien kriegt, das ist ja meistens, hält sich das bei mir eigentlich in so einem Tütchen eigentlich ganz gut.
Immer aus der Tüte rausnehmen.
Ganz, ganz wichtig.
Kein Klima schaffen.
Das überlebt aber auch nicht den weiten oder dritten Tag.
Ja, das liegt ja natürlich dann an euch.
Aber immer, also da ist ja Hefe drin oder Sauerteig drinne.
Und Sauerteig arbeitet immer und Hefe arbeitet immer.
Deswegen muss man das immer aus der Tüte rausnehmen, weil sobald ein Klima entsteht, entsteht Wärme, entsteht Feuchtigkeit und dann schimmelt das einem ruckzuck weg.
Und das weiß, welchen Tag wir haben.
Das weiß immer, welchen Tag wir haben.
Das weiß, welchen Tag wir haben.
Und pünktlich um Mindesthaltbarkeitsdatum kriegt es Ärmchen.
Kann man die Uhr nachstellen.
Es werden Kalender nach Toastbrot geschrieben.
Toastbrot ist so und so schrecklich.
Manche sagen so, manche sagen so.
Ich weiß, ja, ja.
Aber angenommen, ich mache das jetzt wie vorgeschrieben und kaufe mein Brot beim guten Bäcker.
Wie lange hält das?
Da steht ja kein Haltbarkeitsdatum drauf.
Bisschen schwierig.
Beim Bäcker steht kein Haltbarkeitsdatum.
Also ich sage mal so, damit man guten Gewissens, wenn es wirklich trocken, kühl gelagert wird, ohne dass es Feuchtigkeit ieht, drei, vier Tage länger nicht.
Aber es gibt ja auch so Naturwerte.
Bäcker, also die mit wenig Zusatzstoffen und sowas, das mit relativ wenig Zutaten machen und sowas.
Und da kann so ein gutes Brot aber schon mal eine Woche Ja, es...
Nicht vielleicht, wenn es wir jetzt, wir haben jetzt fast, wir haben jetzt 30, 34 Grad, dann vielleicht nicht mehr.
Nee, dann gammeln es noch schneller.
Es gibt natürlich Brote, also Beispiel so ein Pumpernickel, den würde ich in den Kühlschrank legen, weil das ja ein relativ feuchtes Brot ist.
Ich würde auch ein Toastbrot in den Kühlschrank machen.
Kann man auch einfrieren.
Kann man auch einfrieren.
Und dann kackt es nicht ab.
Aber so ein Rockenbrot, wenn du das in den Kühlschrank machst, das wird u nass.
Heißt, du müsstest das dann eigentlich als Scheibe auftosten oder nochmal im Backofen frisch machen.
Mein Tipp dazu ist eigentlich immer, vor allem für die, die wenig Brot essen oder immer mal wieder Brot essen, dass man sich das Brot in Scheiben schneiden lässt, einfriert und dann einzeln entnehmen kann und dann kurz auftoastet.
Das ist so eigentlich die allerbeste Lösung, egal ob ein Weißbrot, ob ein Rocken, Schrot, Vollkorn, weil dann hast du immer in Anführungszeichen frisches Brot.
Einfrieren ist generell immer eine gute Idee.
Bei uns ist es oft so, ich kaufe Brot oder Brötchen ein, mein Mann kommt von der Arbeit, hat auch Brötchen dabei.
Das heißt, wir haben für mehrere Tage hätten wir Brötchen, schaffst du natürlich nicht Brötchen oder Brot in so vielen Tagen u essen.
Und deswegen friere ich das dann sehr frisch ein.
Und wenn ich das dann aufbacke, also ich lasse es gar nicht in der Tüte irgendwie.
Man kann es in der Tüte, wenn man die Zeit hat, einfach in der Tüte da hinlegen und wieder auftauen lassen.
Immer rausnehmen, weil sonst schwitzt das Brot.
Ja, ich backe es aber auf.
Ja, wenn du es dann aufbackst, ist ja okay, aber das Brot schwitzt.
Ja, das Brot schwitzt.
Ich schmied's auch.
Aber ich mache das dann bei 180 bis 200 Grad ungefähr 10 Minuten.
Dann brauche ich es nämlich, so müsste ich es dann, wenn ich dann so auftaue ohne Tütchen, müsste ich es dann wieder ein bisschen nass machen.
So ist es dann noch ein bisschen nass.
Und dann ist das...
Wie frisch vom Bäcker.
Ja, das ist überhaupt kein Problem.
200 Grad ist eigentlich noch besser.
Und der Kern wird dann garantiert noch nicht ganz durch sein.
Deswegen dann ruhig nochmal eine halbe Stunde liegen lassen und dann ist der Kern auch durch.
Und wenn du es nass machst, kriegst du auch eine schöne Kruste.
Ja.
Kern durch oder nicht, hängt ja so ein bisschen drauf an, was man von ab davon hat.
Wenn man einen dicken Brotleib hat, dann das stimmt, dann hast du in der Mitte, ist noch gefroren.
Genau.
Und wenn du aber sowas hast wie ein Baguette oder so eine Zwiebelstange oder sowas, da ist dann der Kern dann nicht noch gefroren.
Genau, der Der ist dann schön knusprig.
Wovon ich sehr abraten kann, ist bei dunklen Broten u viel Temperatur drauf u geben.
Ja, dann lieber weniger, sodass es schön langsam hochheizt.
Da auch nicht den Backofen vorheizen, sondern das Brot wirklich bei, ich sag mal, bei 150 Grad ungeheizt.
Ungefähr 20 Minuten, aber dann schön langsam hochheizen.
Weil sonst wird es dann sehr dunkel.
Wird es dann trocken, genau.
Oder sehr dunkel.
Was mache ich, wenn ich jetzt wirklich altes Weißbrot habe, was nicht geschimmelt hat, sondern was...
ganz trocken vor sich hin getrocknet hat und was keiner mehr essen mag, außer Entchen.
Und die mögen es war, die sollen es aber nicht.
Das ist richtig.
Also du kannst aus altem Weißbrot natürlich Semmelbrösel machen, genauso wie mit Graubrot kannst du auch Semmelbrösel machen.
Aber altes Weißbrot würde ich verwenden für Semmelknödel.
Also 500 Gramm Weißbrot weichst du mit 500 Milliliter Milch ein, gibst fünf Eier dazu, ein paar Gewürze dazu, mansch das schön durch.
lässt es mindestens eine Stunde quellen und dann kannst du Klöße draus formen und kochst die dann so 20 Minuten, kochst du die ab und dann hast du wunderschöne Klöße mit wenigen Zutaten.
Habe ich euch gemacht, war super.
Danke.
War eine Riesensauerei, das hat wenig Spaß gemacht, aber es hat sich gelohnt.
Das ist immer Schweinerei.
Altes Graubrot kannst du dementsprechend genauso verwenden.
Du kannst da dunkle Klöße von machen.
Ebenso, wenn du Brezeln übrig hast, machst du genau dasselbe.
Oh, bei Brezel, da hatte ich so einen richtig coolen Brezelauflauf mal.
Kannst du auch als Auflauf machen, genau.
Süß oder würzig?
Im Prinzip war das wie ein Semmelknödelteig, nur im Förmchen gemacht.
Gebacken.
Und dann, ja, das war, das war, Träumsche.
Diese Masse mit den, auf 500 Gramm mit Milch, mit Ei, kannst du auch backen.
Du musst es nicht unbedingt kochen, kannst es auch backen.
Und dann kannst du ein paar Kräuter noch da reinmachen, Kannst buntes Gemüse reinmachen oder machst einen Kern mit Blutwurst oder einen Kern mit Hackfleisch oder einen Kern mit Käse.
Geht.
Müssen wir dann nur in den Rezepten sagen, wie lange man das dann im Ofen haben muss?
Halbe Stunde, 180 Grad.
Umluft oder Ober-Unterhitze?
In der Kürze der Zeit spielt es...
Null eine Rolle.
Alles, was über eine Stunde ist, muss man unterscheiden.
Halbe Stunde easy peasy.
Aber wenn ich Umluft habe, 200 Grad, dann brennen die Sachen noch viel anders durch, als wenn ich hoch, ober, unter Hitze 200 Grad.
Das stimmt, aber nicht in der Kürze der Zeit.
Okay.
Ganz, ganz wichtig.
Die Leute denken immer, viel hilft viel, aber das stimmt nicht immer.
Bis du mich davon abgebracht hast, das dauert noch ein bisschen.
Ich weiß.
Wir arbeiten ja nur schon seit über 20 Jahren usammen.
Wenn ich jetzt sage, ach Ich brauche nur ein bisschen Brot, ich habe kein Gefrierfach oder ich habe da nur so ein paar Schubladen oder nur so ein kleines Fach, Gefrierfach.
Ich nehme einfach das fertig geschnittene Brot aus dem Supermarkt, wo so vier, fünf Scheiben drin sind.
Das reicht mir für die Woche.
Ja, ist doch gut.
Alles gut.
Machst du nichts verkehrt.
Ist halt so.
Ein Bäckerbrot kriegst du halt nicht nur ein Stück.
Man muss ein halbes Leib nehmen und im Supermarkt kriegst du halt ehn Scheiben, wenn du willst.
Aber da hast du halt Zusatzstoffe drin.
Das darf man nicht vergessen.
Im Supermarkt.
Damit es so lange hält.
Aber ein Bäcker würde nie Zusatzstoffe reinmachen.
Der würde wahnsinnig werden.
Wieso wahnsinnig?
Weil die Zusatzstoffe natürlich auch den Geschmack verändern.
Ganz klar.
Das ist nicht nur ein Haltbarkeitsthema, sondern tatsächlich auch ein Geschmacksthema.
Was die Leute immer denken, dass das nicht passieren würde, aber das ist wirklich so.
Ich habe nur mal gehört, dass in dunkles Vollkornbrot oft irgendwie Melasse, also so ein Zuckersirup reingemanscht wird, damit es dann halt einmal besser schmeckt und dann halt auch ein bisschen dunkler wird.
Genau, richtig.
Ach.
Oder man nimmt Malz.
Man nimmt auch sehr oft gerne Malz, dass das Brot dunkler ist, dass es den Anschein hat, als wenn es Vollkorn wäre.
Ach, da hätte ich gar nicht mal sowas dagegen.
Aber gegen diese Zuckernummer, das finde ich schon wirklich...
Wenn du auf manche Fertigbrote aus dem Supermarkt guckst, da sind teilweise bis u 40, 45 Gramm Zucker drin pro 100 Gramm.
Das ist eher eine Süßspeise wie ein Brot.
Also du meinst richtig, also Kohlehydrate, dass ein Brot viel aus Kohlehydrate besteht, ist ja völlig normal, ne?
Ja.
Das ist ganz normal, aber richtig Zucker.
Ja.
Was denkst du denn, wie viel Zucker im klassischen Toastbrot ist?
Auf 100 Gramm.
Klassisches Toastbrot?
Also du meinst hier so das American Sandwich?
Ja.
Ah.
Zucker.
Ja, 20.
Richtig, normalerweise Zucker.
25 Prozent.
Bis u 28 Gramm auf 100 Gramm ist da Zuckertrenner.
Glaube ich gar nicht so schlecht.
Ja.
War es gut.
Ich habe da eventuell schon mal drauf geschaut.
Das ist erschreckend.
Im Brot ist eigentlich immer nur so eine Brise drin, dass hier Hefe wirken kann.
Und bei einem Sauerteigbrot ist gar kein Zucker drin, weil einfach kein Zucker...
gebraucht wird.
Ist schon schlimm.
Ja, das erklärt so einiges.
Angenommen, ich habe keinen Bock auf diese ganzen Zusatzstoffe und irgendwelche ein Viertel Zucker im Brot und sowas, mache mein Brot jetzt selber.
Brotbacken kommt ja immer mal als Trend auch wieder hoch.
Ist das was für Anfänger?
Eigentlich schon.
Weil Hefemehl, Wasser, Prise Zucker kann ja jeder irgendwie usammen mischen.
Da muss man ja nicht studiert haben.
Und dann macht man es aufs Backblech, backt es bei 180 Grad, 30 Minuten lässt man es ruhen, 45 Minuten backt man es, dann hat man Brot.
Ist eigentlich nicht so schwer.
Ja, aber wenn du dir das anguckst, dann brauchst du dann irgendwie so ein Garkörbchen.
Nein, das braucht man nicht.
Völliger Blödsinn.
Braucht man nicht.
Ich backe seit 30 Jahren Brot bei mir in der Kochschule.
Ich habe noch nie ein Förmchen, noch nie ein Garkörbchen benutzt.
Noch nie.
Du machst in der ganzen Industrie gerade das Geschäft kaputt.
Ja, ich weiß.
Auf jeden Fall werden wir die Rezepte für deine Grundmischung vom Brot auf der Webseite haben.
Das sind über 25 Rezepturen, beziehungsweise es stimmt gar nicht.
Das sind mindestens 25 Variationen und ein Grundrezept.
Das packen wir alles auf die wasistmitessen.de Webseite drauf.
Gerne.
Und wir packen noch einen Sauerteigansatz mit drauf.
Wenn man dann nämlich die Hefe weglässt, kann man das Ganze auch mit Sauerteig machen.
Man muss das nur mindestens 24 Stunden dann dementsprechend durchatmen lassen.
sodass der Sauerteig dann auch dementsprechend wirkt.
Und wer ein Haustier haben möchte, ein Sauerteighaustier haben möchte, was man über...
Weißt du, wie das Sauerteighaustier heißt?
Ja, der Hermann.
Der Hermann, genau.
Wir hatten da früher, am Schulhof wurde mit Hermannsen gehandelt.
Und?
Und heute sind das die Leverto Madre Teige, die man manchmal auf irgendwelchen Elternabenden in der Kita-Gruppe oder sonst wo in die Hand gedrückt bekommt und die man, wenn man sie gut hält...
Nee, Hermann Malte oder Malte Hermann.
Malte Hermann heißen die ja heutzutage.
Oder Larson Hermann.
Larson Hermann.
Das sind Haustiere, die kann man über Jahre überhalten.
Ich hatte jetzt hier ein Event mit einer bekannten Dosenmarke aus Frankreich.
Und da hat eine Mama ihr Baby mitgebracht und der hieß Larson Hermann.
Ach süß.
Süß, oder?
War aber kein Teig.
Nein.
Süßes Baby, kein Teig.
Yay!
Ja, ja, ja.
Aber was ist einfacher u handeln?
Also manche Leute haben aus irgendwelchen Gründen Angst vor dem Hefeteig.
Ja, haben viele.
Ich habe auch diese Angst abgelegt, indem ich mir eine Küchenmaschine gekauft habe, die Hefe außerordentlich gut macht.
vorbereiten kann.
Aber was ist einfacher?
Ein Sauerteigbrot oder irgendwas mit Hefebrot?
Beides einfach.
Wichtig.
Sauerteig für dunkle Brote.
Hefe für helle Brote.
Sonst schmeckt es nicht.
Doch, schmecken tut beides.
Auch wenn du es mischt.
Aber Aber du musst halt lernen, damit umzugehen, weil das nicht so einfach ist.
Weil mit einem hellen Teig verbindet sich der Sauerteig nicht so gut.
Deswegen lieber eine Hefe und mit einem dunklen, also mit Dinkel, mit einem nicht so fein geschroteten Weizen.
Da funktioniert der Sauerteig besser, viel besser.
Und du brauchst Zeit.
Wichtig, Zeit, Zeit, Zeit.
Zeit.
Also das braucht Zeit und das Brot weiß nicht nur, welches Datum wir haben, sondern kann auch noch hell und dunkel unterscheiden.
Das schreiben wir uns auf.
Machen Sie sich bitte Notizen an dieser Stelle.
Wenn ich jetzt das Brot habe ich jetzt, ich habe jetzt das Brot im Ofen.
Woran merke ich, dass das Brot fertig ist?
Ja, im Prinzip machst du nichts anderes wie beim Kuchen.
Du machst eine Stäbchenprobe und du siehst dann, ob das Brot noch teigig ist oder nicht.
Es gibt noch eine andere Sache.
Viele klopfen dann drauf und dann sagt man, wenn es hohl klingt, Ist es auch fertig?
Nein, da würde ich mich nicht drauf verlassen.
Macht eine Stäbchenprobe, das funktioniert am allerbesten.
Also ich habe immer drauf geklopft tatsächlich, ob es hohl klingt.
Habe immer angeklopft.
Es sagt keiner herein, aber es klingt dann so ein bisschen wie Melone, wenn man da drauf klopft.
Das ist ein völliger Blödsinn, dass die Melone hohl klingt, wenn sie fertig ist.
Dazu kommt wir aber vielleicht nochmal, wenn wir das Thema, was ist mit Kochen, Früchte machen.
Ja, aber das, erklär nochmal Stäbchenprobe bitte.
Stäbchenprobe bedeutet, man nimmt ein Holzstäbchen, sticht es ins Brot oder ins Gebackene rein und wenn man es rausholt, ist das Stäbchen dann noch etwas teigig oder feucht.
Und wenn man das Stäbchen rausholt und es hängt nichts dran, dann ist es fertig.
Geht da Zahnstocher oder müssen das Profi-Stäbchen sein?
Ja, Zahnstocher geht natürlich auch.
Wie tief muss man rein?
Bis ur Mitte?
Das ist eine sehr böse Frage.
Wieso?
Man muss eigentlich immer bis ur Mitte rein.
Das ist eigentlich immer wichtig.
Immer bis ur Mitte.
Das ist doch wichtig.
Die Leute machen sich Notizen hier.
Ich weiß.
Das ist so...
Gut, okay, alles klar.
Ich hole das Brot raus, bin enttäuscht, weil es ist steinhart oder furzdrocken.
Was habe ich u falsch gemacht?
Zu lange gebacken.
Dann ausschneiden, ein bisschen Feuchtigkeit drauf, ein Momentchen ruhen lassen und dann geht es schon.
Also es ist nicht kaputt.
Wie aufschneiden?
Längs, quer, in Scheibchen?
Naja, in Scheiben aufschneiden, ob längs oder quer, das spielt auch keinen Rolle, aber in Scheiben aufschneiden, bisschen Feuchtigkeit drauf und dann saugt das Brot die Feuchtigkeit auf und dann ist es eigentlich perfekt.
Oder, wenn du ein Dampfgarer hast, haust du es in Dampfen Ja, der Dampfgarer wieder.
Da ist er wieder.
Ich weiß.
Aber wenn du viel kochst, brauchst du auf jeden Fall einen Dampfgarer.
Weil dann haust du das Brot in Dampf.
Und es gibt für bei jeder Firma gibt es immer so ein Refresh-Programm.
Ich glaube, wir haben schon mal drüber gesprochen.
Und dann machst du Refresh und dann schmeckt es wie am ersten Tag.
Kann ich ein Dampfbügeleisen benutzen?
Nein.
Gut.
Hahaha.
Kann ich vorher verhindern, dass das Brot trocken wird?
Ja, man checkt es immer mal.
Das kannst du schon.
Also immer mal wischendurch checken.
Aber nicht u viel, weil sonst...
Ist das Klima im Ofen kaputt und dann ist es auch kacke.
Ja, wenn ich ständig den Ofen auf und u mache, dann...
Richtig, genau.
Entweicht die Temperatur, muss der Ofen wieder neu anfangen.
Genau.
Immer mal.
Also ich sage mal, nach der Garzeit mal gucken und dann würde ich es immer noch mal so 10, 15 Minuten lassen und dann ist man eigentlich gut dabei.
Angenommen, ich habe jetzt so ein Brot und das liegt dann ganz flach, atmet kaum, geht nicht auf, macht nichts, bleibt ganz platt liegen.
Ja.
Was habe ich gemacht?
Hat die Hefe nicht funktioniert oder hat der Sauerteig nicht funktioniert?
Wegschmeißen.
Da kriegst du nichts mehr raus.
Da kannst du nichts mehr mitmachen.
Das ist einfach dann hinüber.
Könnte ich es schreddern?
Nein.
Und...
Nein, du kannst es schreddern, aber es bringt nichts, weil es passiert nichts.
Okay, also meistens ist dann Hefe oder Sauerteig hinüber gewesen.
War wahrscheinlich vielleicht u warm, u kalt, u wild.
Zu warm, u kalt oder der...
bei dem du das gekauft hast, hat irgendwas vorher falsch gemacht und dann sind die beiden Sachen umgekippt, wie man so schön sagt und dann passiert halt nichts mehr.
Und dann hast du halt einen sitzen gebliebenen Teig und der ist halt so teigig, so knubbelig, dass du damit nichts mehr machen kannst.
Ich habe noch so ein paar Reste von Hefe aus der Pandemiezeit eingefroren.
Direkt wegschmeißen.
Ich habe die eingefroren.
Die Hefe ist definitiv hinüber.
Weil Hefe ist ein ganz sensibles Produkt.
Bedeutet, wenn du sie einschmeißt, einfrierst, arbeitet sie trotzdem weiter, die ist definitiv kaputt.
Die kannst du gleich nach dem Podcast, kannst du deine Fächer leer machen.
Nimm Trockenhefe.
Trockenhefe ist immer super.
Passiert nichts.
Ja, ich weiß.
Es ist nicht so, dass ich die Hefe gekauft hätte, sondern das war auch, in dem Fall war das auch mein Mann, der sagte, wenn jetzt hier die Pandemie und dann stehen wir da und haben keine Hefe.
Ja.
Ich glaube, du musst mal deinen Kerl mit um Kochkurs bringen, dass ich dem mal so ein paar Basics erkläre.
Ach, das ist schon in Ordnung so.
Es ist ja besser als jemand, der sich nicht kümmert.
Der kümmert sich.
Er kann gut einkaufen, den kann man einkaufen schicken, ohne dass der irgendwelche seltsamen Sachen mitbringt.
Nur manchmal weiß der nicht, wie viel Hefe wir noch haben.
Ja, aber weißt du, was das Lustige bei Männern ist?
Männer kaufen meistens nach Beleg ein.
Die kriegen von ihrer Frau eine Liste und dann kaufen die wirklich nur das ein, was auf der Liste steht.
Oder wie ein Koch einkauft, weil ich kaufe auch nur das ein, was auf der Liste steht und nichts anderes.
Und das ist eigentlich ganz cool, weil du dann kein Geld verschwendest.
Weil ich weiß, es gibt ganz viele Menschen, die sagen, ach, ich weiß gar nicht, was ich am Wochenende kochen will.
Und dann kaufen die irgendwelchen Blödsinn und kaufen Sachen ein, die sie wahrscheinlich niemals in ihrem Leben brauchen.
Ja.
Aber das möchten wir an dieser Stelle...
Der Kommentar dauerte.
Ja, wie sag ich es dem Kinder?
Genau, wie sag ich es den Kindern?
Also meine Mutter hat immer gesagt, du darfst dir eine Sache im Supermarkt beim Einkauf aussuchen.
Fertig.
Machst du bis heute.
Ich habe ja keine Kinder.
Ja, aber du hältst dich dran.
Nee, ich gehe einfach nicht einkaufen.
Ich hasse Einkaufen.
Das ist für mich wirklich Stress, weil ich brauche nicht nur einen Artikel, sondern, kleines Beispiel, ich habe am Freitag eine große Veranstaltung gehabt mit 75 Leuten.
Da brauchen wir...
300, 400 Artikel.
Da bin ich froh, dass ich das bestellen kann und dass ich nicht im Großmarkt den ganzen Scheiß einkaufen muss.
Weil das sind ja auch Mengen.
Das sind ja auch Mengen, die ich kaufen muss.
Und da habe ich gar keinen Bock drauf.
Null.
Kriegst du ja auch nicht in einen Wagen.
Musst du dann mit mehreren Wagen.
Einen vorne, einen hinten.
Und wei noch dahinter her.
Ja.
Deswegen, da habe ich gar keinen Back drauf.
Ja, gar keinen Back drauf.
Zumal wir auch bei den Kochkursen auch immer alles frisch machen.
Heißbrot frisch, Nudeln frisch.
Wir haben am Freitag für 75 Leute Pasta a Limon gemacht.
Das ist schon eine Menge, hör mal.
Das ist eine Menge.
Zurück u unserem Brot.
Wir haben jetzt das Brot, einmal war es u trocken, einmal blieb es flach und jetzt kriegen wir unseren dritten Weinkrampf.
Das Brot schmeckt nach nichts, also vergleichsweise nach nichts, wie Watte.
Ja, dann hat man nicht genug Geschmack reingetan.
Also wenn das Brot nach nichts schmeckt, wie meinst du denn das?
Beschreib mal, was bei dir heißt, es schmeckt nach Mehl mit Wasser.
Dann fehlt natürlich Salz und dann hat die Hefe auch nicht funktioniert oder der Sauerteig nicht funktioniert.
Salz fehlt wahrscheinlich, ne?
Ja, du musst immer rechnen, ca.
14 Gramm bis 28 Gramm auf ein Kilo, dann hast du genug Geschmack drin.
Mhm.
Dann wirkt Brot bzw.
dann ist Brot eigentlich gut gewürzt.
Oder ich mache Körner rein oder Kräuter.
Ja, aber die Körner schmecken ja nur marginal.
Die schmecken ja nicht hervor im Sinne von, dass wir dieses typische klassische Gewürzgefühl haben.
Ja, die schmecken halt nur die Kerne schmecken, aber die geben nichts vom Geschmack ab.
Richtig, aber dann fehlt einfach der Basic-Geschmack.
Deswegen Salz ist eine ganz wichtige Nummer.
Okay, wir fassen usammen.
Brot kaufen ist okay, selber backen ist besser.
Ja, immer.
Und mit ein bisschen Übung klappt das auch.
Wir werden euch Anfängerrezepte geben und freuen uns natürlich sehr über ein Foto.
Und wenn ihr eure erste selbstgebackene Scheibe Brot habt, am besten mit Meersalz oder so, noch ein bisschen warm aus dem Ofen.
Und dann läuft das.
Wir haben noch eine Zuschauerfrage tatsächlich.
Oh ja, dann sag mal.
Melissa fragt, ich koche oft nur für mich allein, das kommt nicht nur mit Brot vor, sondern auch hier, nämlich um Thema Nudeln.
Ich koche oft nur für mich alleine?
Wie verhindere ich eigentlich, dass ich immer viel u viele Nudeln mache?
Gibt es einen Trick, wie man das richtig portioniert?
Das ist wirklich ganz, ganz schwierig, weil liegt natürlich daran, wie viel man isst.
Mein Tipp dazu ist, einfach mal ausprobieren, einmal 100 Gramm abkochen, einmal 200 Gramm abkochen, 300 Gramm abkochen und dann einfach Einfach mal ausprobieren, was bleibt übrig.
Und da würde ich mich dann immer dran orientieren, sodass man dann weiß, okay, das hat ungefähr gepasst.
Ist ja auch ein Unterschied, ob ich das als Hauptmahlzeit, also Nudeln-Pesto nur haben möchte oder als Beilage.
Richtig, absolut.
Deswegen einfach mal ausprobieren.
Ausprobieren lassen wir euch auch die Brotrezepte.
In diesem Sinne viel Spaß beim Knetten.
Knetten.
Beim Knetten.
Beim Knetten, beim Backen und beim Essen.
Beim Knetten.
Und bis ur nächsten Folge von Was ist mit Essen?
Worum geht es da, Mirko?
In der nächsten Folge sprechen wir über Kräuter.
Unsere kleinen Helferchens mit extrem großer Wirkung.
Und da freue ich mich sehr drauf, denn Kräuter und Gewürze liebe ich.
Das ist ein absolutes Lieblingsthema von mir.
Von daher wird die Folge wahrscheinlich Überlänge haben.
Wir schauen mal.
Ich versuche dich auszubremsen, mache mir wenig Hoffnung.
Wir sagen auf jeden Fall danke fürs Zuhören.
Empfehlt uns gerne weiter an Leute, die schlecht oder gar nicht kochen können.
Schaut auf der Webseite vorbei, auf wasismitessen.de.
Abonniert auch gerne den Newsletter, dann verpasst ihr auch die nächste Folge nicht.
Und wir hören uns dann da bei der nächsten Folge.
Wir sagen danke und sagen wie immer 2, 3, 4 Mahlzeit!
Bis bald!
Tschüss!