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Synapsensprung #22: Altersgrenze für Social Media – Schutz oder Zensur für Kinder?

Episode Transcript

Synapsensprung Gedanken über Technologie und Gesellschaft.

Willkommen zu einer neuen Folge synapsensprung.

Heute geht es um ein Thema, das viele Eltern, Politikerinnen und auch die Plattformen gleichermaßen beschäftigt.

Nämlich sollten Kinder unter 16 auf Social Media überhaupt sein dürfen, brauchen wir gesetzliche Altersgrenzen, ja, und warum, weshalb und wieso?

Ganz genau und dazu herzlich willkommen.

Und es passt natürlich auch, dass wir heute eine fantastische Gästin zu diesem Thema haben.

Herzlich Willkommen Leolie Lutz.

Sie ist nicht nur Redakteurin, Bloggerin und Bestsellerautorin.

Von begleiten statt verbieten, sondern auch Gründerin von Digital begleiten.

Und umso schöner ist, dass sie uns heute sich Zeit genommen hat für uns.

Also Hallo Leonie.

Hi, schön, dass ich da sein darf.

Ja, und Leonie ist natürlich auch Co Autorin unseres gemeinsamen Buchs Kluge Köpfchen mit KI, das im Herbst erscheint.

Also super schön, dass es geklappt hat, freut mich sehr, Leonie, magst du dich einfach mal selber kurz vorstellen?

Ja, sehr gern.

Wie gesagt, ich bin Leonie, ich hab 2 Töchter, die sind 11 und 21 Jahre alt, ich habe also mit meinem Projekt Kinder digital begleiten ein Kind schon durchbegleitet und bei einem Kind bin ich mittendrin beziehungsweise steht mir einiges noch bevor.

Meine kleine Tochter hat nämlich noch kein Social Media, deshalb freu ich mich auch, dass wir heute über das Thema sprechen.

Ich bin von Berufsredakteurin und hab.

Lange in online Redaktionen gearbeitet hab also diese ganze Onlinewelt aus einer anderen Perspektive gesehen, nämlich aus der wie kriegen wir die Nutzer zu uns in die Welten rein und dieses Wissen hab ich irgendwann 218 gebündelt, hab als Kind im Netz recherchiert und hab mir angeguckt wie ist das Internet zu mir wenn andere davon ausgehen, dass ich n minderjähriges Kind bin.

Und all diese Erfahrungswerte habe ich dann in mein Projekt Kinder digital begleitend gesteckt und mache seitdem bei Instagram Aufklärungsarbeit, aber eben auch mit meinen Büchern.

Und das neueste Werk, Das kommt eben am 24 September, das ist ein Werk mit Kai zum Thema KI.

Genau super.

Ja, vielen Dank für die Vorstellung, bevor wir richtig einsteigen, haben wir gedacht, wir graben mal in den alten Erinnerungen, also bei mir ist es ein bisschen länger her als bei Pelent vielleicht.

Wie war das bei euch?

Vielleicht magst du mal anfangen, was weißt, kannst du dich noch an deine ersten, also wenn wir jetzt mal Social Media gab es ja damals noch nicht, also als zumindest als ich ins Internet gegangen bin, wie war das bei dir?

Nee, das war bei mir tatsächlich auch so.

Also es, das kam gerade so auf, als ich gerade so in der Zeit war, wo man das vielleicht so n bisschen gemacht hätte.

Also ich bin ja für für Leonie, das vielleicht noch, ich weiß, ich bin 29, das heißt, es war wirklich gerade so im Aufkommen, also als ich so 1314 war, gab es so schon so soziale Netzwerke wie Facebook, ich weiß aber noch, dass das ne ziemliche Diskussion war mit meiner Mutter, ab wann ich dann mir Facebook machen durfte oder damals.

Damals schon.

Ja, ja, ja, ja klar.

Also das ich und man wollte das halt unbedingt, weil eben die anderen waren dabei so also aber Facebook war glaube ich schon so ein bisschen State of the Art, weil es Instagram noch nicht wirklich gab, zumindest in der Schweiz.

In meinem Umfeld war das noch nicht so ein Thema.

Studi VZ oder Schüler VZ, das war in Deutschland zumindest sehr groß.

Bevor Facebook alles übernommen hat.

Das war in der Schweiz gar nicht so ein Thema, oder wie?

Überhaupt nicht.

Also was wir noch hatten, war MSN, der dieser dieser Messenger, das war ganz ganz groß, das war so Dare Place to be, also eigentlich hat man mehr dort geschrieben als irgendwie auf.

Handy weil das war ja auch alles noch bezahlt und hier mit verschiedenen Zeichen, die du dann alle irgendwie abrechnen musstest, damit du auch ja dann Prepaid Teile nicht irgendwie überreizt und deswegen ja gab es so diese diese Amazon Messenger Dienste immer und das gab es leider nicht mehr, weil ich kenne ganz viele Leute die das heute noch aus Nostalgiegründen nutzen würden ja aber sonst habe ich nur noch sowas wie netlog aber ich glaube das war in Deutschland nicht so groß oder?

Das habe ich noch nie gehört, ich weiß.

Nicht.

Ich kenn sie auch nicht, weil mir fällt nur noch myspace ein.

Da hatte ich zum Beispiel auch n Account.

Ah OKOK das kann das war es bei uns gar nicht.

Aber aber wartet ihr beide.

Bei myspace war das in Deutschland einfach so n Thema.

Ich glaube, das war eher für Musik affine.

Also für mich war myspace nie n Thema.

Ich find es nur ganz spannend, weil wir jetzt auch schon MSN gehört haben.

Zum Beispiel würde ich gar nicht so unter soziales Netzwerk verorten, da hat man doch eher nur mit seinen Freunden geschrieben, oder gab es da auch Irgendsowas wie öffentliche Foren oder Gruppen oder irgendwie?

Ja, kommt drauf an, wenn du das definierst.

Ich glaub ich bin mir gar nicht mal sicher ob du ne Gruppe machen konntest oder nicht, aber was natürlich auch ist, du hattest dein Profilbild und du hattest.

Also ist natürlich jetzt interessant wie man das definiert.

Ich hab dabei, das ist ja schon ne gute Definition für, aber man hat, man hat auch so n Status gehabt.

Und ich weiß es nicht.

Also für mich war das jetzt automatisch ein soziales Netzwerk, weil man sich, als ich sage, jetzt mal beteiligte Betroffene überlegt hat, was schreibe ich in den Status rein so mit 1314 es.

Ist ein songtext.

Was will ich damit sagen?

Wie sieht mein Profilbild aus?

So also du konntest dir damit schon so eine kleine Persona aufbauen, also in einem ganz ganz kleinen Rahmen.

Was hat eine Rolle gespielt, habe ich das Gefühl und deswegen habe ich das da runtergefasst aber ja ist eine gute Frage.

Sehr spannend also.

Das war tatsächlich bei denen.

Also ich bin noch ein bisschen älter als Philipp, also bei mir hat das tatsächlich damals angefangen, der AOL Instant Messenger, vielleicht kennt ihr den noch, bei uns wurden in Deutschland eine Zeit lang, ich weiß nicht, das waren bestimmt 10 Jahre wo, egal wo du einkaufen warst oder welche Zeitschrift du dir gekauft hast.

Da war immer so eine AOLCD mit Freiminuten dabei, immer 50, Freiminuten, AOL.

Freiminuten war also Nutzungszeit.

Genau, also das Internet hat ja damals so funktioniert, dass man sich mit dem Modem über die Telefonleitung eingewählt hat.

Dann hattest du schon die Telefongebühren, das waren damals 3 Pfennig die Minute nach 18:00 Uhr plus du brauchtest natürlich noch ein Instant, ein Internetprovider und der hat extra Geld gekostet und das Tolle war eben, AOL hat massenhaft diese diese 50 Freiminuten rausgegeben.

Und wir mussten uns dann halt ständig neue Adressen, neue Namen und später dann auch neue Kontoverbindungen ausdenken.

Da gab es den, den ganz den berühmt berüchtigten AOL Faker, der hat auf Knopfdruck dann ein quasi alles generiert, damit man sich neu registrieren konnte.

Das ist krass.

Und das lustige ist, ich hab jetzt im Vorbereitung auf die Sendung noch mal so n bisschen in den Erinnerungen geschwelgt und ich hab tatsächlich damals schon den ersten Chatbot benutzt und die Geschichte wollte ich euch mal kurz erzählen, nämlich bei AOL war das so, dadurch, dass wir.

Na ja, sagen wir mal keinen.

Keinen festen Account hatten, sondern ständig mit 950 neuen Freiminuten da angemeldet haben, hatten wir auch nicht sowas wie Freunde oder irgendwie n soziales Netzwerk oder so, sondern wir sind ja quasi dann immer als anonymer in diese Chats gegangen und da gab es halt chaträume, die hießen dann irgendwie sowas wie wie Raute, München, Raute, Berlin, rautemusik und so weiter.

Und da gab es n ich weiß gar nicht mehr, wo wir den damals her hatten.

Gab es n Chatbot, der ist dann in, also den hat man mitgenommen auf seinem Computer mit in diesen Chat und dann konnte der verschiedene Funktionen machen und die lustigste Funktion, die uns damals am meisten Spaß gemacht hat, der hat dann verschiedene Nutzer gegeneinander aufgebracht, also der hat dann zum Beispiel gesagt, geschrieben, Hey Daniel 123, wieso redest du denn schlecht über Manuel 007 so also 2 irgendwelche Leute aus dem Chat hat er quasi in seine.

In seine Texttemplates eingefügt und dann ging da halt die Diskussion los, was was hast du und wir haben da gelegen und und uns kaputt gelacht mit ich glaub die halt wir müssen irgendwie 12 oder 13 oder so gewesen.

Sein also das war wie diese, diese Telefonstreiche, die man machen konnte, ne mit Marcofon oder wie das hieß.

Oh marcofon, oder?

Das kam auch noch Jahre später.

Oh, das war auch so lustig, oh Gott, ja, aber wir wollen ja gar nicht so in alten Internet Erinnerungen mit schwelgen, auch wenn das.

Ich würde mich ja total interessieren, was Leonie für Erfahrung, also myspace hast du gesagt und also soziales Netzwerk.

Hast du also die eine Frage was hast du benutzt früher und die andere Frage denkst du das hat dich so ein bisschen dahin gebracht wo du heute bist, dass dich das Thema so, dass dich das so interessiert oder dir so wichtig ist.

Weiß ich gar nicht.

Also ich hatte die sowas wie myspace zum Beispiel, das habe ich quasi verstanden wie eine Art digitale Visitenkarte.

Also ich habe ja schon sehr genau drauf geachtet.

Was für Fotos poste ich da?

Die habe ich auch sehr stark bearbeitet das.

War.

Warst du da?

Nicht das weiß ich nicht mehr.

Also das können wir ja mal.

Versuchen, du warst schon im Berufsleben oder nehme ich da jetzt?

Ja, ich war im Berufsleben auf jeden Fall.

Und danach kam als nächstes großes Ding, Facebook und auch da war ich schon im Berufsleben.

Also ihr müsst ich rekapitulier mal eben, ich habe 2001.

Bei GZSZ Punkt.

DE in Potsdam gearbeitet und da haben wir damals die erste Jugendplattform Deutschlands gegründet, da hatte die Bravo zum Beispiel noch keine keinen eigenen Internetauftritt, es gab Grad nur GZSZDE mit mit Foren, mit Chats mit, wir haben sowas wie Live Videos gemacht mit wir haben jetzt, wir haben Stars eingeladen, also auch Musikstars, das war damals total neu.

Mega Wow.

Das also so war.

Ich bin da quasi sehr aus dem kalten Wasser, ich hab volontiert.

Aber bei einem Verlag, das heißt, das war ein Printvolontariat, da gab es Bücher und Zeitschriften und danach dann eben in diese Fernseh Welt und dann quasi direkt online, und ich muss dazu sagen, da war niemand, der Erfahrungswerte hatte, wir waren eine sehr, sehr junge Redaktion, wir hatten ein bisschen Budget von der Geschäftsleitung, und es war, wir machen jetzt einfach, wir versuchen mal was neues und jeder hatte irgendwie so, wir könnten das, wir könnten das, wir könnten das machen, aber es war sehr viel Learning by doing, weil wir einfach alle wahnsinnig jung waren, ne.

Aber es ist ja mega spannend.

Das heißt?

Damals dann auch schon so ne Art Community Management schon gemacht und ihr musstet ja auch Inhalte nehme ich mal an, irgendwie moderieren oder filtern.

Absolut.

Und das war so, dass damit hatte man, sind wir nicht eingestartet.

Also ich war da ne ganz normale Set Redakteurin, Wir hatten auch n Chefredakteur, der hatte schon der kam von Chip, der hatte natürlich schon andere Erfahrungswerte als wir, aber so ne Sache wie Moderation da war musste klar war dann klar ach da brauchen wir ja ne stelle, wir brauchen ja jemanden der diese ganzen Chats moderiert, wir brauchen jemanden der wenn wir n Gast haben der den Gast die Fragen stellt.

Welt Und wir brauchen jemanden, der die Kommentare filtert, die im Chat entstehen und so weiter also das war alles so.

Ja, ich hab jetzt nicht geplant da drüber zu reden, deshalb kann ich nicht mehr on point alles jetzt erinnern, aber es war sehr mit der heißen Nadel gestrickt, es waren junge Leute, die hatten alle viel Bock, wir haben alle ultra viel gearbeitet, wir waren teilweise bis 22 23:00 Uhr im Büro, das war uns total egal, weil wir haben einfach alle gebrannt für diese eine Sache die einfach so neu war.

Wahrscheinlich auch ne wahnsinnig steile Lernkurve wahrscheinlich auch.

Da hieß es auch noch nicht online, da hieß es noch New Media.

Also es gab ne, das war die New Media Abteilung.

Ja, das war ganz lange so.

Das kenne ich auch noch.

Krass.

Wahnsinn.

Ja, ach wie schön, ja OK, aber heute sieht die Welt natürlich ganz anders aus.

Also man muss dazu sagen, mittlerweile sind glaube ich die meisten Kinder, korrigiere mich wenn ich falsch bin, liege Leonie unter 10.

Würde ich sagen, sind schon längst auf TIK tok, Instagram und Snapchat unterwegs, oft auch ohne Wissen oder Kontrolle der Eltern.

Zum Glück nicht die meisten, aber leider schon sehr viele Kinder.

Wir kennen wissen aus der Kim Studie, dass sehr viele Sechsjährige angegeben haben, dass tik Tok ihre Lieblingsapp sei, das Waren um die 20% das ist nicht die Mehrheit, aber das sind eigentlich 20% zu viel.

Ja, gerade bei sechsjährigen Wow.

OK.

Also das das ist länger schon ein Thema.

Ja, wir haben uns auch überlegt, wie wir in das Thema einsteigen.

Ist es jetzt natürlich auch so, dass es einen aktuellen Aufhänger gibt, nachdem hoffentlich Podcasts ja auch in 100 Jahren noch gehört werden, ist es vielleicht dann nicht mehr ganz so aktuell, aber gerade gibt es ja Bestrebungen innerhalbder.eu, weil 7 EU Staaten, darunter Spanien, Frankreich, Belgien und auch Griechenland eine Altersgrenze jetzt gefordert haben für Social Media in Australien gibt es die ja schon.

Und jetzt sind sind die Rufe quasi laut geworden.

Ja.eu, mach doch mal was, mach doch mal was zentrales, was ja sicherlich sinnvoll ist.

Ja, und so haben wir gedacht, sprechen wir doch mal über dieses Thema.

Also bevor wir da in das Thema einstarten, weil du ja eben sagtest, dieser Wunsch ist so groß, dass man nach australischem Vorbild vorgeht.

Es ist auch so, dass Macron zum Beispiel sagt, folgt doch bitte dem französischen Vorbild.

Ich glaube, wir brauchen auf jeden Fall eine Regulierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, das steht außer Frage.

Die Sache ist nur die, so wie es aktuell in Australien zum Beispiel gelebt wird, funktioniert es nicht, die Jugendlichen haben alle einen VPN Client auf ihren Smartphones, das heißt, die Loggen sich über ganz andere Länder ein, es ist gar nicht notwendig, dass sie sich zwingend da irgendwie über über Australien einloggen, das heißt, die umgehen das momentan, das wird sich hoffentlich ändern.

Da müsste ich noch mal ganz kurz sagen, weil wir es, glaube ich, gar nicht.

Nicht so gesagt haben, aber Social Media ist unter 16 jetzt verboten, in Anführungszeichen in Australien.

In Australien korrekt.

Genau.

Also das ist jetzt schon aus meiner Sicht auch ein sehr hohes Alter, sage ich mal.

Und ein striktes Verbot.

Das ist natürlich, wie du schon sagst, genau das Problem, das wird einfach umgangen, also im Prinzip nichts, würdest du auch sagen, ist nicht so sinnvoll.

Wie erlebst du das denn?

Wirklich gemacht, ja.

OK, also ist es nur die die Art der Umsetzung oder würdest du sagen?

Aus deiner Sicht ja.

Mit 1516 sollte man zumindest auch im mit Blick Hinblick auf Medienkompetenz, also was denkst du von so einem Komplettverbot, was hältst du davon?

Also ich glaube nicht an an Verbote, egal um welche Lebensbereiche es geht.

Ich glaube, dass Verbote, also a Prävention verhindern, wenn unsere Kinder gar keinen Umgang an den Geräten haben dürfen, erlernen sie den Umgang damit auch nicht.

Ich glaube, 16 ist viel zu spät, ich denke eher an so ein Alter mit 14 aktuell haben wir ein Mindestalter von 13, da es aber nicht kontrolliert wird und von den Plattformbetreibern nicht eingefordert wird, dass dann quasi ne Regulation stattfindet, das sind.

Bei der gesetzlichen Lage können Kinder das eben auch schon, wie wir gesagt haben.

Mit 6 zum Beispiel auch sich TIK tok nutzen, also Verbote, das müssen wir auch verstehen, verlagern die Probleme nur ich denke daran, ein Kind hat vielleicht einen Geschwister Bruder, der ist vielleicht 17 und jetzt darf der auf alles zugreifen, vielleicht ist er auch schon 18 und darf legal auf Pornografie zugreifen, der kann dem jüngeren Bruder ja was schicken, der wiederum kann es weiterschicken.

Ich habe auch Sorge, wenn wir nur auf Verbote bauen, dass Kinder in noch schlimmere digitale Räume abrutschen.

Und die gibt es.

Also wir haben Websites, die bündeln alle Videos, die bei tiktok runterfliegen ja, das nennt sich Gore Videos, das ist extreme Gewalt.

So, du würdest davon ausgehen, dass quasi weil da etwas Verbotenes ist, die Kinder dann.

Extra sozusagen.

Darauf ich.

Würde nicht davon ausgehen, ich würde sagen, dass man, dass man den Nährboden dafür legt, dass es auch schlimmer werden kann, dass man nicht davon ausgehen muss, es wird besser, sondern wenn du etwas verbietest kann auch etwas schlimmer werden.

Also.

Ist.

Ja, ein häufiges Argument, was bei bei Drogen auch gesagt wird, dass weil sie verboten sind, sie für Kinder oder Jugendliche vielleicht sogar attraktiver erscheinen oder oder sie dadurch neugieriger werden.

Ja, genau.

Aber ich glaube halt auch nicht, dass das per se für jedes Kind gilt.

Genauso wenig glaube ich, dass jedes Kind per se in in Deutschland jeden Tag mit dem gewaltverherrlichenden Inhalt bei Social Media in Berührung kommt.

Ja, in den Gesprächen, die ich mit Jugendlichen für mein letztes Buch zum Beispiel geführt hab, die haben nicht alle haben das erzählt, n Paar haben gesagt, ja, das und das beim Tierschutz hätte ich jetzt vielleicht nicht so gerne gesehen, tierqual, Videos oder sowas ne, aber so richtig schlimme Videos, das ist nicht so wie es häufig dargestellt wird.

Dennoch glaube ich, wir brauchen nen Dreiklang.

Wir brauchen bestimmt in gewissen Dingen ein Verbot, wir brauchen Präventionsmaßnahmen, nicht nur alles auf die Eltern abgerollt, sondern dass wir die wirklich in Kita wie Schule Präventionsmaßnahmen haben und wir brauchen als als dritte Maßnahme eben wirklich die gesetzlich verankerte Regulation.

Solcher Inhalte, durch die Techanbieter wie meta, wie Snapchat, wie by Dance für Tik Tok und Co.

Das ist sehr interessant.

Ich würde dich jetzt gleich auch noch.

Fragen oder dass du das vielleicht ein bisschen genauer noch noch ausführst, diesen diesen Dreiklang, weil ich den Ansatz sehr interessant finde.

Also ich, wir können ja mal kurz drüber sprechen, ich denke, den meisten wird eigentlich klar sein, warum viele Leute sich ein Social Media verbot wünschen für Kinder Beziehung oder für Jugendliche oder warum ehrlich gesagt auch viele Leute sich ein generelles Social Media Verbot wünschen, da gibt es auch viele gute Gründe dazu.

Also zum einen eben sind das natürlich die psychischen Probleme bei Jugendlichen, die definitiv verstärkt werden, also darf ich sie jetzt mal unterbrechen, wenn ich was falsches sage, aber ich meine auch, es ist wirklich mehrfach belegt, dass gerade psychische Probleme, Angststörungen, Schlafprobleme, aber auch alles, was mit Selbstwert zu tun hat, Depressionen und all das sehr viel stärker wird, wenn Jugendliche regelmäßig zum Beispiel Instagram nutzen, diese, diese ständige, das ständige Vergleichen und all das also auch.

Cybermobbing Man kennt so bestimmte Tik tok Challenges, die dann je nachdem gefährlich werden können.

Wenn man da mitmacht und natürlich auch, was du auch schon angedeutet hast.

Sexuelle Belästigung in gewissen Kreisen oder was man dann eben nicht mehr regulieren kann, aber auch was, was eben bei Erwachsenen genauso der Fall ist, also wie Datenschutzprobleme und aber auch suchtmechanismen, also dieses endlos, was ich vorhin gedacht habe, also die Sechsjährigen erwähnt habe, was natürlich dort sehr, sehr stark ich, ich sehe halt auch ganz, ganz viele Eltern, die wahrscheinlich statt der.

Dem I Pad und irgendwelchen youtube Videos geben Sie den halt tiktok ne und das läuft dann halt immer weiter.

Es kommen immer neue Videos, also es sind so was ich damit sagen will, es sind wirklich ganz ganz verschiedene Stellen die das eben problematisch machen und wieso oder was macht dann für dich diese?

Diese diese Dreiteilung, die du erwähnt hast, warum oder wofür?

Was braucht es die und warum macht es die so einzigartig?

So oder ja.

Also generell müssen wir, müssen wir sehr differenzieren, wenn wir sagen, wir wissen, dass Kinder, dass es Kindern schlecht geht, weil sie psychische Probleme wegen Social Media haben.

Das wissen wir so tatsächlich nicht, weil wir hatten eine Pandemie, nicht zu vergessen, wir hatten Kinder, die in der in der Coronazeit eingeschult wurden, wo die Einschulung am Küchentisch stattgefunden hat und sie die ersten paar Monate.

Monate zu Hause, quasi am Küchentisch waren und auch meine Tochter war davon betroffen, der ich auch jeden Tag sagen musste, Schule ist was tolles und wir saßen im Wohnzimmer ja so, da gab es auch ältere Kinder, die durften dann zum Beispiel nicht gerade die Jungs, die die Gamer die Bewegung brauchen, die durften nicht zum Fußballplatz, weil die weil die Vereine waren geschlossen.

Es war war nicht möglich, dass man als Jugendlicher in Club geht und und und.

Also ich glaube, dass das sehr vielschichtig ist und man nicht per se sagen kann, nur Social Media ist schuld.

Ich glaube, dass das Social Media, das sozusagen die Probleme dann verdichtet, hinzu kommt natürlich, dass ich mich dann da vergleiche jetzt, ich halte mich jetzt im Lockdown an die Regeln und die anderen machen trotzdem so, also ich glaube, dass da ganz viel passiert ist.

Ich glaube aber nicht nur, dass man sagen kann, Social Media ist per se an allem schuld, sondern dass wir generell auch ein Problem haben mit.

Analogen und digitalen Räumen also es gibt immer weniger analoge Räume, es werden Jugendzentren geschlossen, es gibt keine Budgets in der Jugendarbeit und dann wundert man sich, warum die Kids sich in die Smartphones flüchten.

Natürlich, was sollen die denn sonst machen, also das müssen wir auch sehen, deshalb wünsche ich mir, dass man das so ein bisschen differenzierter betrachtet und.

Auch auf Kinder individuell guckt weil in der aktuellen Debatte findet eine eine Klientel Kinder gar nicht statt, und das sind die, wo es echt gut klappt, das sind die, die Fußball spielen gehen, das sind die, die in den Eishockeyverein gehen, das sind die, die vielleicht ein Instrument spielen, die es in der Kirche engagieren, die in den Jugendclub gehen, wie auch immer, über diese Kinder spricht keiner und es gibt total viele und diese Familien kenne ich eben auch.

Die sagen so ja, mich nervt das, dass mein Kind in meiner Wahrnehmung so viel am Handy ist.

Aber wir haben es gut im Griff und diese, die haben zum Beispiel, die sind nicht laut diese Leute, sondern laut sind momentan nur die, die sagen, es ist alles schlimm.

Ihr müsst es.

Verbieten und ich weiß nicht, ob das wirklich so die Realität abbildet.

Deswegen tue ich mich so schwer mit einem ausschließlichen Verbot und sage, wenn, dann müssen wir für alle die gleichen Bedingungen schaffen und weil du eben sagtest bellen.

Zum Beispiel Cybermobbing.

Ja, aber Cybermobbing entsteht im analogen Raum, Cybermobbing entsteht im sozialen Umfeld häufig auf dem Schulhof, vielleicht auch im Verein, und verlagert sich dann ins Digitale.

Wir müssen das Mobbing auf dem Schulhof oder im Verein, das müssen wir bekämpfen, das geht nur durch Präventionsmaßnahmen, wir müssen, wenn wir sagen, wir wollen verhindern, dass Kinder von sexualisierten Tätern im Internet angesprochen werden, also Stichwort Cybergrooming, dann müssen wir diese Kinder aufklären, dann müssen wir denen sagen, wie erkennt ihr die mechanische.

Organismen wie also was macht so ein Cybergroom, was hat der vielleicht für ein Profilbild?

Trickst du da?

Vielleicht benutzt der eine KI Foto oder benutzt dann ein Foto von einem anderen Kind.

Also deshalb glaube ich, dass wir da total viel hinbekommen können, wenn wir so nicht nur auf über Verbot sprechen, sondern sagen, OK, was können wir in der Schule machen, was können wir bei den Eltern machen, ganz viele Eltern haben nicht die Kapazitäten sich auch noch um Medienkompetenz zu Hause zu kümmern, bei ganz vielen geht das nicht und da müssen die Bildungsinstitutionen ran und.

Deswegen glaube ich, wir müssen da so n bisschen wie gesagt Dreiklang, denke ist ist das Wort plus eben die ja techbetreiber, die da wirklich jetzt politisch in die Pflicht genommen werden.

Müssen.

Ja, jetzt haben wir sehr, sehr viele Einzelaspekte gehabt.

Ich würde es gerne noch mal so ein bisschen auseinanderklamüsern, weil auf der einen Seite gebe ich dir recht, so was wie wie du sagst, Cyber, Mobbing, Mobbing ist kein neues Phänomen, gab es vorher schon, beginnt wie wie du auch richtig gesagt hast, im im realen Leben und verlagert sich nur online, ähnlich ist es ja auch dieses dieses Body vergleiche ich mein, das war ja auch zu Zeiten der der Modezeitschriften schon so, dass da retuschierte Hochglanzmodels die.

Ja, teilweise Bulemisch oder irgendwelche anderen Essstörungen hatten oder haben als Schönheitsideale dienen.

Das sind ja keine neuen Phänomene, ich hab nur das Gefühl, dass es sich verstärkt, also dass die Probleme, die schon immer da waren, sozusagen für Kinder, dass die, die ich weiß, auch nicht durch die häufigere Frequenz vielleicht auch schlimmer oder gefährlicher werden und.

Tatsächlich neue Phänomene hinzukommen, wie eben zum Beispiel die, ja, sagen wir mal, aufmerksamkeitsgesteuerten Algorithmen, die auf diesen Plattformen ja drauf sind, also, und, und das ist ja was was, was so auf kindliche Gehirne noch nie eingeprasselt hat, in dieser Intensität, gerade ja, diese Plattformen sind halt eben.

Darauf getrimmt, dem Belohnungszentrum sozusagen immer wieder kleine Impulse zu geben.

Dass das das ist im Prinzip ähnlich wie bei den Spielen mit den mit den Lootboxen, da geht es ja auch ganz viel ums Belohnungszentrum und und Spielsucht und ähnlich und gleichzeitig, weil die ja am Ende des Tages Geld verdienen wollen und Werbung verkaufen wollen, auch Inhalte, sag ich mal Reichweite bekommen die uns.

Emotional irgendwie bewegen und meistens ja negativ.

Also wenn wir uns gerne über etwas aufregen, klicken wir vorher drauf, das sind ja eben genau diese Dinge, die auch die Echokammern befördern und verstärken.

Würdest du sagen, wir sollten da.

Getrennt drauf schauen, sozusagen auf neue Phänomene, für die wir vielleicht dann auch neue gesetzliche Regelungen brauchen und und die Dinge, die es schon immer gab, über die muss man in Anführungszeichen nur sprechen oder Aufklärung betreiben.

Oder sagst du, eigentlich ist die die rechtliche Basis da, wir müssen es nur eigentlich durchsetzen, also wo, wo, wo hapert es denn in der Praxis tatsächlich aus deiner Sicht?

Also aus meiner Sicht.

Ist es so, dass das jetzt komme ich wieder zu dem Dreiklang ist auch das ein Teil des Dreiklangs, nämlich dann sind wir wieder bei den Tech Anbietern, bei den Tech Betreibern, also es und auch bei der Politik.

Man kann ja sagen Lootboxen sind in Kinder Apps die eine Altersfreigabe haben von 4 oder von 12 sind verboten Punkt man könnte auch bei Instagram sagen, OK die haben jetzt hier diese diese Kinder Accounts Teamkonten nennen die sich da sind die Kinder automatisch privat gestellt.

Aber man kann das auch erweitern.

Man kann sagen, vielleicht wird denen auch kein Explore Feed angezeigt, dann würden die nämlich schon gar nicht mal auf neue Leute stoßen, sondern hätten wirklich nur vielleicht auch nur diejenigen, die mit ihr, mit ihnen im echten Leben in Kontakt sind.

Also das glaube ich, deshalb glaube ich, gehört das eigentlich dazu.

Wenn man sich mal hinsetzen müsste und sagen müsste, OK, was bei Social Media ist eigentlich nicht in Ordnung.

Also zum Beispiel jetzt, um noch mal auf Australien zu kommen, Australien hat zum Beispiel whatsapp nicht verboten, es gibt aber wirklich schlimme Dinge, die auch über whatsapp passieren können.

Ja, das ist ja schon mal die ein Definitionsproblem.

Also das haben wir in der Vorbereitung natürlich auch gemerkt.

Ist jetzt whatsapp oder auch youtube, ist es ein soziales Netzwerk, was ist mit Discord und so weiter oder irgendwelche, also theoretisch kann sich ja jeder Sportverein mittlerweile.

Auf seine Webseite, so eine Art Social Network installieren oder irgendeines Open Source Software, die hat dann auch dieselben Mechanismen, die wäre jetzt vielleicht von einer, wenn es eine Positivliste aller Plattformen gibt, ja gar nicht erfasst.

Also allein regulativ ist es ja schon ein ein Graus und dann auch noch technisch eben, wenn es die Regulierung gibt.

Die Kinder sind glaube ich sehr erfinderisch, auch im um im Umgehen dieser dieser also siehst du da irgendwas was auch?

Ja, Praxis oder oder was was, was der stand ja der Realität standhalten würde, hast du da irgendwie das das Gefühl, das könnte man überhaupt hinkriegen?

Ich glaube schon.

Ich glaube schon, dass man das hinkriegen könnte.

Ich glaube schon, dass man die Anbieter zwingen zwingen könnte, gesetzlich.

Trotzdem glaube ich, dass es nicht mehr alles weggeht.

Also Stichwort Geschwisterkinder.

Wenn ich dann jetzt erst 15 bin und dann ist vielleicht Social Media für mich verboten oder eingeschränkt, weil ich zum Beispiel bei Instagram keinen Explorer Feed habe, weil ich erst 15 bin, habe aber einen 18 jährigen Bruder oder eine Schwester, komme ich ja trotzdem mit den Inhalten irgendwie in Berührung oder auch wenn ich für mich entscheide mein Kind da kein Social Media, das ist jetzt zum Beispiel in meinem Fall meine Tochter, meine kleine Tochter ist 11 Jahre alt, die darf kein Social Media, aber ihre Freundinnen haben alle Social Media.

Das heißt, ich muss meine Tochter auch aufklären und sagen, was kannst du dort erleben.

Ich zeig ihr auch Videos bei tik tok, aber ich zeig ihr die an meinem Handy, so weiß sie, das ist tik tok, sie kann da mitreden, ich zeig ihr nur harmlose Katzenvideos zum Beispiel, oder wir gucken uns mein Kochvideo an, dann weiß sie, was das ist, aber sie muss es nicht selber haben, trotzdem haben es andere Kinder und wenn meine Tochter sich mit anderen verabredet oder mit den anderen zur Schule fährt.

Werden wird sie ja unter Umständen trotzdem auf die Inhalte stoßen.

Deswegen glaube ich, wir brauchen diesen Dreiklang, diese Aufklärung, eine eine gewisse Altersverifikation brauchen wir auch, natürlich auch wirklich, dass dass die Politik europäisch festlegt, was ist jetzt eigentlich was, wie du sagst, Skype, was ist Social Media, ist whatsapp das jetzt auch ist.

Youtube, das jetzt auch bei youtube sind sich ja alle einig, sagen Nee, das Nutzen ja Kinder, ist auch im Bildungskontext häufig, wenn sie zum Beispiel Mathe nicht verstehen, dann gucken sie da.

Aber die whatsapp zum Beispiel ist ja in Australien erlaubt.

Aber das ist jetzt auch wieder so ein schönes Beispiel.

Also gerade youtube.

Ich sehe das total was du was du sagst, aber auf der anderen Seite gibt es auf Youtube auch ganz schlimme verschwörungstheoretischen Inhalte, Fake News und so weiter.

Und das wird aber erlaubt.

Genau, und da, da wundert mich das aber auch immer und ich glaube, da fängt es tatsächlich auch in den Familien an.

Ich war bei Freunden und da lief auf dem Fernseher die youtube App und.

Und ich habe mich gewundert und habe gemeint, ja, warum macht ihr denn nicht youtube for Kids und die wussten das überhaupt nicht, also die wussten weder, dass man, dass man auch ein Handy so einrichten kann, dass das Kind einen Kinder Account hat, den ein Erwachsener überwachen kann, wo man einzelne Apps erlauben kann, wo man Zeitkontingente zuweisen kann, wo man also es gibt ja schon sehr viel, was auch technisch, aber man muss ja erstmal die Zeit haben, das zu durchblicken.

Es zu managen sage ich jetzt mal.

Und dann auch noch dafür zu sorgen, dass die Kinder es nicht umgehen.

Ja, und das ist, glaube ich, auch was, was ich ziemlich sicher bin, geht nur bis zu einem gewissen Alter, also ich und ich bin mir auch sehr sicher, dass selbst wenn die Idee gut ist und wenn das dann auch so Regulativ umgesetzt werden würde, wenn.

Irgend.

Aber wenn nur irgendjemand in der Klasse das quasi nicht sichere Insta hat das normale Insta für Normale, dann wird das Identitätsbildend sein, dann wird es sein okay ich brauche kein Baby Content, ich kann das richtige benutzen und dann wird es sein, reizvoll den und dann werden die anderen das auch nicht mehr benutzen wollen und das also das wird sich so, also das geht vielleicht mit Sex oder so, aber das wird dann.

Später unmöglich denken.

Aber wie gehst du bei deiner Tochter?

Hast du ja gerade das Beispiel gesagt, sie ist 11, darf noch kein Social Media nutzen, die Gleichaltrigen haben, ist vielleicht.

Leicht.

Ich kenne es nämlich hier genau von Freunden, von uns.

Deren Sohn durfte bis vor kurzem keinerlei Fortnite spielen und ist aus seiner Sicht gemobbt worden, deswegen du bist das Baby, du hast nur Switch, du hast nicht dies, du hast nicht das du darfst nicht das und hat da wahnsinnig drunter gelitten wie wie gehst du mit so mit diesem sozialen Druck auch um?

Mhm, ich hab das bei meiner großen Tochter hab ich auch den Fehler gemacht und hab ihr zum Beispiel viel zu spät ein eigenes Smartphone bereitgestellt, weil ich damals gesagt habe, die ist jetzt 21.

Also das ist jetzt 10 Jahre her.

Oder L 9.

Ich hab damals gesagt, nur weil die anderen jetzt n Handy haben, musst du das nicht auch haben.

Hier ist n Nokia 6110 das funktioniert 1 a.

Ja damit kannst du mich nach der Schule anrufen und mir ne SMS schreiben, das braucht was anderes, brauchst du nicht so.

Stimmt ja per se.

Also das gibt es ja auch.

Beweise dafür also.

Nicht faktisch ist.

Faktisch ist erst mal so korrekt, aber natürlich hatte ich.

Nicht damals, nicht auf dem Schirm.

Was das für ein Kind bedeutet, nicht bei whatsapp zu sein, nicht Teil des Klassenchats zu sein und eines Morgens kam sie zu mir und hat gesagt, Mama, ich gehe jeden morgen mit dem Gefühl in die Schule, dass ich nicht weiß, was die im Klassenchat besprechen, vielleicht reden die da auch immer über mich und dann, das war der Moment, da hat sie mein altes iphone bekommen und sie hat whatsapp bekommen und ich bin quasi in dieses ganze digitalthema Kinder digital bekommen.

Begleiten erst mal Innerfamiliär eingestiegen und jetzt bei meiner zweiten Tochter 9 Jahre später, fast 10 Jahre später hab ich es so gemacht, dass sie das Smartphone etwas früher bekommen hat, wir eine Sommerferienphase alles ohne Sim Karte erst mal entdeckt haben diese ganzen Grundmechanismen, dass das Gerät kann und wir dann irgendwann whatsapp installiert haben, weil Backlash zu der Geschichte mit meiner großen Tochter ich nicht wollte, dass sie nicht Teil des Klassenchats ist.

Und sie war dann, kam in die fünfte Klasse, und es war klar, alle haben dort ein Smartphone, teilweise hatten das Kinder auch schon in Klasse 3, da war sie relativ spät mit klasse 5.

Aber nun ist sie Teil des whatsapp klassenchats und das ist für sie sehr, sehr wichtig.

Snapchat, Instagram und CO.

Ist für sie noch nicht so wichtig, ihre Freundinnen haben das auch, die kommunizieren da allerdings nicht, die Nutzen das tatsächlich ausschließlich wegen den Filtern.

OK.

Ja, also wenn sie dann ein Foto machen will mit dem speziellen Filter, kann sie zum Beispiel mein Snapchat nutzen oder mein Instagram.

Und wenn es, wenn Sie ein spezielles Video angucken will, dann gucken wir auf meinem Tik tok.

Das heißt, sie kann auch zu dir kommen und sagen, keine Ahnung, lini von tralala hat da was Neues gepostet und dann guckt ihr das bei dir.

Genau.

Das ist doch super.

Das ist sozusagen der Mittelweg.

Und das das empfehle ich würde mal sagen, empfinde ich bei Social Media als auch gehbaren weg, weil häufig haben die Erwachsenen die Apps ja sowieso und wenn nicht, kann ich es mir noch runterladen.

Tik tok, wenn ich sage, ich habe das jetzt nicht, aber wenn es meinem Kind wichtig ist und dann kann ich akkuratiert vorher Videos angucken, ich kann dir dort abspeichern, es gibt eine Speicherfunktion, dann kann ich dir danach meinem Kind zeigen und sagen, du wolltest es sehen, schau mal hier.

Das, das klingt nach einer sehr, sehr guten Lösung.

Ich war auch mega überrascht, dass sie nicht über Snapchat ist.

Ja, eigentlich also klar für die Filter, aber eigentlich zur Kommunikation, ne, das ist eigentlich ein Chat, also das heißt Snapchat deswegen auch spannend, dass die das wirklich nur für die Filter nutzen und.

Sie ist ja auch.

Ja, sie ist ja, ja, stimmt.

Aber das ist, glaube ich, auch wieder sehr individuell.

Also ich habe auch Leonie, hat ja auch einen Podcast, den ich an der Stelle hier auch mal erwähnen möchte.

Bei dem ich die die letzte Folge war die 3.

Folge.

Da ging es um um Gaming und da wurden auch ganz wichtig gesagt, es sind nicht alle Kinder gleich, sondern es gibt das eine Kind kommt mit Dingen schon zurecht.

Spielt vielleicht dasselbe Spiel aus ganz anderen Motiven, nimmt vielleicht auch die comichafte Gewalt gar nicht wahr, oder?

Oder es geht um soziale Komponente und und andere Kinder finden es vielleicht cool, mit einer Shotgun rumzulaufen, das fand ich super und ich glaube, so müsste man ja auch differenzieren bei der Social Media Nutzung, das heißt aber als Eltern muss ich ja mitbekommen, was da passiert.

Und ich muss genau hinsehen, genau, und ich deswegen glaube ich, dass Verbot allein das nicht lösen kann, weil wenn die Kinder es umgehen und es ist verboten.

Passiert es im Geheimen statt?

Genau dann kommt mein Kind nicht zu mir und sagt Mama, ich habe was ganz Schlimmes gesehen bei Instagram.

Wie du hast Instagram, das ist doch verboten.

Genau.

Ne, ja, ich habe es bei meinem Freund am Handy gesehen.

So also wenn wir ich glaube wirklich weil ich es einmal auch jetzt durchlebt habe, je offener wir im im Dialog sind mit Kindern, das bedeutet am Abend.

Essen.

Nicht nur zu fragen wie war es in der Schule?

Hast du Vokabeln gelernt, Schlag mich tot, sondern dass wir wirklich konkret besprechen, was hast du digital erlebt, was ist im Klassenchat los?

Zum Beispiel haben wir auch die Regelung, die Bedingung dafür, dass sie jetzt, obwohl sie erst 11 ist, whatsapp nutzen darf, ist, dass ich in ihren Klassenchat mit ihr regelmäßig reingucke, damit wir die Inhalte einordnen können.

Weil in so einem Klassenchat finden nicht nur Fragen nach wann ist die nächste Klassenarbeit statt, sondern da geht es auch politisch richtig ab.

Mittlerweile ja, da geht es auch hinsichtlich pornografischer Sticker ab, also das muss man einordnen.

Und da aber auch wieder so ich klar, da kann man natürlich in der Familie viel Regeln und viel besprechen, aber da möchte ich auch noch mal sagen, genauso individuell wie jedes Kind ist, genauso individuell sind auch Familien und ich.

Mir ist bewusst, dass man es auch nicht von allen Eltern erwarten kann, dass sie die Kapazität auch noch haben.

Es wäre halt wichtig, ich glaube, es gehört heute dazu, so wie ich mein Kind zum Beispiel bei Hausaufgaben unterstütze oder bei sich auf Klassenarbeiten vorbereite, dass ich es auch unterstütze in der digitalen Welt.

Ja.

Und ich, ich denk mir das auch.

Also gerade zum Thema Verbot hab ich mir auch überlegt, dass wenn man jetzt irgendwie, wenn man es sagen würde, selbst wenn das Verbot durchsetzungsfähig wäre, also selbst wenn dann die Leute, die die die Kinder und Jugendlichen das nicht nutzen würden, spätestens keine Ahnung mach es, lass es dann 18, sondern 21 kommst du dann damit in Kontakt und dann bist du ja genauso überrollt, dann bist du ja genauso, dann siehst du plötzlich all die perfekten Körper und dann siehst du plötzlich, also das all das, was auf dich einprasselt, du hast dann gar keine Medienkompetenz oder gar keine Digitalkompetenz.

Und ich fand das deswegen, was du gerade gesagt hast, dass Eltern, ich fand das eigentlich total schön, also ich, ich finde es immer, wie soll ich das sagen, es, ich finde es immer schwierig, wenn Eltern das dann auf dieselbe Art und Weise nutzen wie ihr Kind, also es gibt ja dann auch Eltern, die sagen, ja, gut, ich habe jetzt auch ein Insta Profil und ich habe, machen wir jetzt auch Snapchat Profilen, das können wir irgendwie zusammen da, und das ist dann gut gemeint, aber ich habe das Gefühl, das ist dann vielleicht eher kontraproduktiv, weil es dann doch irgendwie doch, dass die Sphäre des Kindes ist.

Also ich kenn mich da nicht aus, aber ich kann mir könnt mir das vorstellen, dass es dann doch immer noch so, das macht es irgendwie kaputt und dann ist.

Fachwort dafür ist Grinch.

Ja, wahrscheinlich.

Aber aber.

Aber ich aber es geht ja auch darum, das ist so ein bisschen so ein okay, ich nehme mich nicht ernst in meinen Bedürfnissen und deswegen vertraue ich ihr auch nicht mehr und erzähle dann auch nichts mehr.

Da kann die noch so Afeminista sein, aber trotzdem finde ich das halt so wichtig, was du gerade beschrieben hast, dass du eben als Elternteil zumindest verstehst, wie das funktioniert und zumindest auch so eine Kompetenz vorlebst, an der sich dein Kind dann orientieren kann, oder also.

Ja, also es hat natürlich auch ganz viele.

Es bietet Gesprächsanlässe, sagen wir so zum Beispiel.

Thema tik tok möchte ich auf gar keinen Fall.

Dass meine Tochter das irgendwie irgendwann hat.

Ja, das sage ich jetzt noch nicht so, aber sie hat es ja jetzt eh noch nicht.

Die Frage stellt sich noch nicht, aber zum Beispiel erzähle ich manchmal von irgendwelchen tik tok challenges beim Abendessen, ne, also ich erzähle etwas aus meiner jetzt nicht die ganz schlimmen Challenges, aber ich erzähle irgendetwas aus meinem, was ich heute erfahren hab, was ich mir angeschaut hab aus meiner digitalen Lebenswelt.

Und sag ihr jetzt nicht, also sie hat da, aber ich weiß ja, sie hat kein tiktok, aber da nimmt sie was mit, dann stellt Sie fragen, dann sagt sie, Boah, das ist ja krass, Mama, dass das Kinder machen wie diese Challenge, wo man sich zum Beispiel mit Sekundenkleber die Lippen hochgeklebt hat, damit aussehen oder die Lippen auch nach unten und die Augen, die die Schlupflider quasi hochgeklebt hat mit Sekundenkleber diese ganzen Geschichten, ne, das ist ja total gefährlich.

Musste auch letztes Jahr mal n Mädchen der Arm eines Mädchens musste ja von einem irgendeinem Laternenmast von der Feuerwehr entfernt werden und so also schlimme Sachen, aber so Dinge wenn ich sowas in der Recherche sehe oder so, dann erzähl ich das auch das klar ist wir können hier über solche Themen reden, damit eben auch wieder der Raum dafür ist.

Wenn sie sowas erlebt.

Ja.

Zum Beispiel in whatsapp oder auch youtube.

Kids zum Beispiel nutzen.

Wenn Sie da ein Inhalt zieht den, den sie gruselig fand oder so.

Das wäre nämlich auch meine genau meine Frage gewesen.

Also wartest du, bis ein Anlass da ist von deiner Seite oder bis sie was mitbringt oder sagst du auch, komm jetzt setzt uns mal hin und jetzt zeige ich dir mal quasi, was es in dieser Welt für schlimme Dinge gibt.

Also das ist ja auch die Frage, mit was konfrontiere ich dann mein Kind um es vorzubereiten, wie wie, wie, wie handelst du das?

Also sowohl als auch bei whatsapp zum Beispiel hab ich ihr gesagt, wir setzen uns da gemeinsam hin und wir haben dann aus meinem Buch begleiten statt verbieten.

Ich hab ihr nicht vorgelesen, aber ich hab ihr das so zusammengefasst und hab gesagt Pass auf, du klar, du kannst da mit deinen Freunden chatten, aber es gibt Kanäle die sind verboten, vor allen Dingen, dass du einen erstellst.

Das ist jetzt gerade der neueste Trend, dass Kinder sich selber Kanäle erstellen, dass also früher waren das die Gruppen, aber jetzt sind es halt auch Kanäle, öffentliche die viele Kids machen.

Ganz problematisch.

Dann gibt es natürlich auch whatsapp kettenbriefe, die habe ich ihr tatsächlich vorgelesen, weil die sind so verstörend für Kinder da sind so Sachen drin, wie wenn du den Brief nicht an 10 Leute schickst, wachst du am nächsten morgen auf, ohne linken Arm und deine.

Haare ja ja, ja, ja OK und die Kinder können noch gar nicht einordnen, dass das ein Quatsch ist.

Quasi.

Also auch manche Erwachsene nicht.

Ne ich.

War so OK.

Ach, guter Punkt.

Ist leider.

Ja, ich dachte, es geht jetzt Richtung Fishing, aber tatsächlich, es gibt ja so wirklich so, du wirst sterben, wenn du das nicht an 10 Leute weiterleitest.

Oh Gott.

Es kursiert ja auch immer wieder Momo.

Man denkt, das sind so Netzphänomene, die gibt es seit 1014 Jahren, man denkt immer so, ach, die gibt es noch nicht, nicht deren ernst und so, aber tatsächlich, die gibt es noch, meine Tochter hat.

Erst vor ich würd mal sagen schätzen so 5 Wochen hat sie so einen Kettenbrief bekommen wo drin stand.

Wenn du das nicht weiterleitest wird in 10 Tagen deine Mutter sterben, wenn du es nur an 5 Leute weiter leitest wachst du morgen mit einem abgefressenen Bein auf.

Oh Gott.

Ne, und das muss man erklären und da muss ich sagen, bei den Kettenbriefen, das hab ich ihr dann aus dem Buch vorgelesen und hab gesagt, guck mal, das hab ich da geschrieben, das steht da drin, dass du das einfach weißt und.

Ja, da kann man jetzt sagen, das ist vielleicht zu viel für ein elfjähriges Kind.

Aber wenn ich meinem elfjährigen Kind erlaube, du darfst jetzt, weil es alle anderen haben, auch whatsapp nutzen, dann muss ich mein Kind auch aufklären.

Ja, und eben, und das ist das, was ich, was ich vorhin gemeint habe, genau das, das ist Vorleben von Kompetenz, dass das Kind auch denkt, OK, zu der zu zu meiner Mutter kann ich gehen, wenn ich ein Problem habe, also wenn du es da stehen, also das wäre ja wie wenn dein Kind dir ein mim zeigt und du sagst, Oh, wer ist das, kennst du diese Person ja eigentlich das Kind nicht beim nächsten Mal.

OK, dann glaube ich zu der die Welt schon wissen, was zu tun ist.

So dann ist OK.

Ich fang gar nicht erst an, dass es und dann also ich find das total wichtig, dass es eben auch sieht, OK, da versteht jemand, da weiß auch jemand diese Erfahrung zu machen, auch was ich glaube ich so jetzt zum Beispiel nie machen konnte, weil das erst irgendwie aufkam, als ich mehr mich damit befasst hab als meine Eltern, logischerweise, weil was wollten die von also so?

Und ich, ich hab dann immer nur die Erfahrung gemacht, ich weiß mehr als meine Eltern über soziale Netzwerke und ich kann gar nicht erst.

Also also, sie können mir nicht helfen, weil ich, also ich weiß, also Sie kennen es einfach nicht, ich also, und nur schon dieses, dieses Gefälle nicht zu haben und dann irgendwie zu wissen, OK, da ist meine Mutter, diese Erfahrung zu machen, die weiß, die weiß, wie das funktioniert, zu der kann ich gehen und da kann ich irgendwie Rat suchen, ist total wichtig, stelle ich mir vor.

Ja, aber jetzt kommen wir halt auch wieder zu diesen Punkten innerhalb einer Gesellschaft.

Natürlich ist es wünschenswert und es wäre schön, wenn alle Eltern sich auf diesem Niveau damit beschäftigen und auch sich Kompetenzen dran schaffen, aber in der Praxis, also wie oft ich sehe, dass einfach Eltern überhaupt keine Ahnung haben, die, die nicht mal wissen, was Fortnite ist, was es überhaupt für Möglichkeiten im Netz gibt, die einfach selber digitale Analphabeten sind, um es mal so hart zu formulieren.

Und dann gleichzeitig aber eigentlich wir die Kinder auf diese Welt vorbereiten müssen.

Also das, das da geht, ja die die Schere extrem auseinander ist in der Schule ja genauso, es gibt die Eltern, die sind total hinterher, die sind erklären gerne Dinge, die helfen ihren Kindern, als weiß ich nicht, Hausaufgabenbetreuung, wie auch immer, und manche machen einfach gar nichts und.

Also ich würde da den Eltern halt nicht den Vorwurf machen wollen.

Weil ich, weil einfach nicht alle die Kapazitäten haben, sich das Wissen ranzuschaufeln und auch nicht die, also nicht die Zeit und auch ja nicht das Interesse.

Oder sie sehen auch nicht die Notwendigkeit, weil sie dann zu wenig drüber wissen über die Gefahren und Risiken und dann denken, Ach ja, das ist ja jetzt nur, da kommen ja nur lustige Videos oder so, oder bei Tik tok ist ja auch ganz viele sagen, Ach, das sind doch diese Tanzvideos, oder?

Ja, genau, genau, die wissen gar nicht, was das Schlimmes schlummert, sozusagen, woher auch?

Ja, also ich finde, dass und.

Da hat die da weiß die Medienpädagogik ja eigentlich die Politik seit 20 Jahren hin.

Das muss in die Institutionen und die Medienpädagogen sagen das seit Jahrzehnten, und jetzt ist man so, Hilfe, jetzt haben wir auch noch KI, ach du liebe Güte, was machen wir denn jetzt?

Also wir hatten beim Thema Medienkompetenz schon den Fall, dass es nicht flächendeckend in den Schulen gelandet ist.

Und jetzt haben wir das Thema KI, und das passiert jetzt auch nicht flächendeckend in den Schulen.

Und da haben wir jetzt wieder die Familien, die auf sich selbst gestellt sind.

Und ganz ehrlich, wenn du damit, wenn du ich weiß, nicht zum Beispiel Krankenschwester bist, und du arbeitest im Schichtdienst, du hast beruflich damit nichts zu tun und hast aber möglicherweise 2 Teenager, Kids, wie sollst du das denn machen, und deshalb glaube ich.

Stichwort Dreiklang.

Jetzt kommen wir wieder.

Zurück.

Ich wollte gerade sagen, das genau jetzt verstehe ich auch den Dreiklang, den es einfach braucht.

Das heißt eigentlich, dass das Allerschlimmste sozusagen muss einfach Regulatorisch einfach verboten werden und auch durchgesetzt werden, dass es einfach nicht passiert.

Dann das nächste ist quasi, dass die Institutionen sozusagen so gut es geht, die Kinder vorbereiten und der Dritte die Dritte.

Der dritte Pfeiler war dann in den Familien oder quasi die Begleitung der Kinder.

Digitale Begleitung, Präventionsmaßnahmen also.

Es ist sehr vielschichtig, wahrscheinlich könnten wir sogar 5 Felder aufmachen, vielleicht auch 6, je nachdem, wie kleinteilig wir jetzt werden, aber an den Eckpfeilern würde ich mich, glaube ich, entlang hangeln, also verbot.

Komma ja, aber so ungefähr.

Aber was sind denn absolute No Gos?

Also was würdest du denn sagen, wo wir auch gesellschaftlich eigentlich in Anführungszeichen einen Konsens haben sollten, was einfach nicht geht so.

Also es geht nicht, dass wir Kinder Apps haben mit einer Altersempfehlung ab 4 Jahren, die eine Chat Funktion haben, wo erwachsene Männer mit neunjährigen Kindern chatten können.

Das ist was, das geht gar nicht und das auch noch die App hat dann auch noch eine USK von 4 Jahren ja also da aber.

Haben da die haben da die Prüfer geschlafen oder gibt es dann einfach altersmechanismen die umgangen werden?

Also die.

Prüfer haben nicht geschlafen, die die USK bewertet keine Interessen.

Interaktionsrisiken.

Ach so, nur Inhalte ja, ah OK, das ist natürlich ein systemisches Problem.

OK, weil ich frag mich halt auch immer gerade bei den bei der Alterskontrolle auf der anderen Seite bedeutet das ja also.

Jetzt müssen wir aus etwas ausholen.

Es gibt ja dieses No your customer Prinzip.

Also wenn ich heute n Bankkonto eröffne, dann kann ich das nicht anonym tun.

So, und diesen Prozess könnte man ja theoretisch das, der funktioniert seit vielen Jahren, den könnte man auf alle andere Bereiche ja auch ausdehnen.

Also warum gibt es denn nicht für bestimmte Apps oder für bestimmte Dinge, ähnlich wie Glücksspiel, Pornografie, also alles, was eigentlich nicht, ja eigentlich, wo überall, wo der Jugendschutz sein sollte, so eine verpflichtende rechtliche Umsetzung.

Und natürlich ist, wir wollen irgendwie anonym sein, ist natürlich schon so ne Sache, wie siehst du das, also wärst du dafür für so ne Art?

Digitalen Personalausweis oder Altersverifikation sowie im Prinzip auch am Zigarettenautomat.

Dann, da kann auch das Kind sozusagen keine Packung ziehen, solange es nicht NN, Ausweis n Führerschein oder ne ne ich glaub ne EC Karte oder so was da durchzieht.

Ja, das ist ja genau das wasdie.eu plant also ne verlässliche Altersverifikation, wär ich total dafür auf jeden Fall, dass wir nicht anklicken.

Ja, ich bin 18 und ich hab hier die Welt voller Pornos und bin aber erst 12 sondern ne auf jeden Fall.

Also dass ich hoffe, dass das halt auch kommt.

Stichwort Datenschutz.

Und dann hast du irgendwelche Fehler und dann wird das wieder schlecht geredet und so.

Aber es zeigt ja die Situation, in der wir jetzt sind, weil du eben gefragt hattest, was ich so als Schlimmstes empfinde, da gibt es natürlich auch noch wesentlich mehr, zum Beispiel generell, wie Algorithmen funktionieren, also man müsste vielleicht auch ein bisschen kleinteiliger reingehen in das inhaltliche, bei den Tech Betreibern zum Beispiel meine große Tochter 21 folgt Maltizierten bei Instagram, Maltizierten engagiert sich für Tierische.

Tierschutz in der Ukraine und weil sie ihm folgt und sich tierschutzvideos anguckt, werden ihr im Explorer Feed tierqual Videos gezeigt.

Ja, weil die natürlich auch geklickt werden.

Ja, also das ist genau dieser Punkt.

Ich hab da NN Super Super Interview gelesen mit Geoffrey Hinton.

Ich weiß nicht ob er den ob er der euch was sagt, das ist der The Godfather of AI sozusagen, also der hat diesen ganzen KI Hype losgetreten, den wir gerade sehen mit seinen technologischen Durchbrüchen und der hat was ganz Schlaues gesagt, Fakt ist, wir leben in einer in einem Kapitalismus und Unternehmen sind im Prinzip ja gesetzlich gezwungen Gewinnmaximierung zu betreiben, sie sind es ja ihren Aktionären verpflichtet gegenüber.

So, und das heißt, wir brauchen gesetzliche Regulierung, die da greift, wo eben diese Gewinnmaximierung dazu führt, dass etwas gesellschaftlich schlechtes oder was für die Gesellschaft eben nachteilig ist, auslöst.

Und das sind meiner Meinung nach und auch seiner Meinung nach eben genau diese Algorithmen, die ja echokammern, Vorurteile, also im Endeffekt, man kriegt ja das.

Vorgesetzt, was einen immer wütender macht, sozusagen, egal wie links, wie rechts.

Das ist gar nicht jetzt irgendwie in mit einer politischen Färbung verbunden, sondern einfach nur, es wird immer extremer und und und das einfach ja, also zumindest mal für Kinder zu verbieten, wie du vorhin auch schon gesagt hast, keinen Exploffit zu haben, warum kann ich nicht einfach den Leuten, denen ich folge, chronologisch sehen, was die gepostet haben and that's it.

Genau.

Genau.

Ja, aber halt.

Also das würde ich euch beide auch gerne mal fragen.

Das haben wir jetzt vorhin schon mehrfach angeschnitten, aber ich kann mir, vielleicht bin ich da auch zu fantasielos, aber ich kann mir nicht vorstellen wieso was aussehen soll, ich mein klar du hast gesagt eben gute Altersprüfung und eben Bankkonto kann auch nicht jeder eröffnen, wobei.

Gibt auch gewisse Arten von Bankkonten, die man so will, die man sehr wohl irgendwie eröffnen kann.

Ne, aber?

Trotzdem, das ist die Frage, die ich mir halt auch.

Also ich habe ja einen technischen Hintergrund und und meine Nähe zu Hackern ist ja auch gar kein Geheimnis in.

Diesem Ort, das wollte ich jetzt gerade fragen, genau.

Und genau das Problem sehe ich halt vor allem bei bei Glücksspiel war es ja vor allem auch das Argument, die Glücksspielregulierung sogar zu lockern, weil die deutschen Glücksspielanbieter haben immer gesagt, ja, wir müssen eine Altersprüfung vornehmen.

Dann geht derjenige doch natürlich zu, weiß ich nicht www.internationalpoker.de und da hockt irgendein ausländisches Unternehmen, das Halt n Furz drauf gibt.

So also wir brauchen ja, wenn wir regulieren, brauchen wir natürlich auch, also wir müssen sich ja auch irgendwie durchsetzen, und das ist im Internet gar nicht so einfach, also und, und da sehe ich tatsächlich nicht, dass wir ne ne ne saubere Lösung hinbekommen können und.

Also ich, ich sag das deswegen, weil ich finde nicht, dass man einfach sagen soll, ja dann, Pech, machen wir es einfach gar nicht.

Doch natürlich muss da was dahinter stehen, auch wie du gesagt hast, dieser Dreiklang, Leonie, ich finde das auch ein total wichtiger Ansatz und dann nicht einfach zu sagen, ja gut, die Tag Films sind die Tag Filme, die dürfen dann halt aber also ich glaube wir haben auch in der vergangenen Folge kein Mal gesagt, dass da fast eigentlich schon ein Verbot von Gewissen, dass man das einfach nicht mehr runterladen kann, wenn man sich in dem Land befindet und dann auch irgendwie nicht mit VPN oder so, dass das irgendwie.

Na ja, am Ende des Tages ist die Frage halt, wie aufwendig ist es also die Frage ist halt auch, wollen wir in so einem autoritären Regime leben wie jetzt irgendwie in China, wo das Internet durch so eine staatliche Firewall erst noch durchgeht und.

Was ich natürlich gut fände und was auch, glaube ich kommt, wir haben ja in der.eu auch das das DSA, also das ja Abkommen oder die Regulatorik für digitale Services und wenn wir die mal ernst nehmen würden, da wäre ja das alles schon drin, da ist auch Jugendschutz drin, da sind auch zum Beispiel Facebook ist jetzt schon verpflichtet, wenn jemand illegale Inhalte auf Facebook meldet, eigentlich von sich aus danach zu suchen, wo dieser Inhalt noch geteilt wurde und es alles zu löschen, sie machen es halt einfach nicht.

Aber ja.

Und, und, und.

Das ist halt häufig dieses Problem, oder?

Selbst wenn ich jetzt denke, nehmen wir mal an es es gab, also dieses Diskussion ist ja nicht neu, das war vor 1015 Jahren, waren es immer die kinderpornografischen Inhalte, mit denen wurde immer argumentiert, wir brauchen netzsperren, wir brauchen ja netzblockaden und so weiter aber es lässt sich halt am Ende des Tages alles umgehen, deshalb bin ich da immer ein bisschen.

Also sagen wir mal so, wenn selbst wenn es die.eu schaffen würde, Facebook, Instagram, tik tok you Name it zu zwingen, all das durchzusetzen mit dieser neuen.eu App, was hindert denn sag ich mal den den nächsten, von der weiß ich nicht auf auf.

Ja, was sind denn da so die Standard?

Ich will jetzt auch keine, kein kein Länderblaming machen, aber der irgendwo auf einer Südseeinsel hockt, n Internetanschluss hat und auf einer neuen Domain halt eben was unreguliert was unreguliertes online stellt also.

Das ist genau das und ich glaube, deswegen find ich halt so diese ich ich ich find so das absolut zentrale also ich ich find auch muss es diesen also dass man das durchsetzen muss sowieso klappen weil es ist n absoluter Witz, dass wir dann einfach sagen ja gut Pech ne.

Dann ja, und so ist es ja im Glücksspiel.

Im Glücksspiel wurde alles jetzt erlaubt, weil es quasi vorher nicht nicht in Anführungszeichen durchgesetzt wurde, angeblich nicht durchsetzbar war.

Also das war ist doch völlig wahnsinnig.

Es gab n ganz guten Vergleich hat das zwar nichts damit zu tun, aber in in der Martin Ritter Doku zum Welpenhandel gab es den tollen Vergleich zu irgend auch regulatoria ging es auch darum quasi alters oder oder oder.

Personalverifikation von Leuten, die Welpen verkaufen und da ging es auch darum, dass Leute gesagt haben, ja, kann man, lässt sich nicht durchsetzen, geht einfach nicht und da gab es diesen Vergleich von einem Polizisten, der gesagt hat, ja gut, aber du hast ja bei deiner Haustür, sagst du auch nicht einfach gut, ich baue jetzt einfach kein Schloss ein, weil man kann sowieso knacken so, und das ist genau das ist, denke ich auch hier genau der Punkt, also das heißt nicht, dass wir einfach sagen sollen okay, mach mal, geht es sowieso nicht anders, aber ich glaube, deswegen bin ich das.

Absolut zentralste, irgendwie immer noch diese diese digitale Kompetenz oder dass man selbst einfach lernt, mit so was umzugehen, weil man wird früher oder später, auch wenn es, auch wenn man alles richtig macht, als Eltern, als Person, man wird an so Inhalte kommen, einfach, aber.

Das aber, dass es nicht mehr der Normalfall ist, das nicht der Normalfall ist.

Ich logge mich auf Instagram ein und es ist einfach per sie.

Aktiv Leonie, wie ist denn der Stand jetzt aktuell mit den?

Du hast vorhin die die Kinderkonten angesprochen, also du hast gesagt, ein ein Kinderprofil ist dann nicht mehr per se öffentlich, was ist denn da noch anders, weil lass uns mal die Frage umdrehen, also wie müsste denn Social Media aussehen, damit du sagen würdest, dass es OK ist für Kinder?

Also wir haben jetzt weltweit überall bei den Instagram die Teamkonten ausgerollt.

Das heißt, wenn ich jetzt sehr jung bin, kann ich mich in der Regel.

Müsste man im Einzelfall prüfen, nicht mehr einfach so anmelden.

Und wenn ich mich anmelde und mich jünger mache oder Instagram denkt durch KI oder whatever, dass ich jünger sei, wird mein Account auf jeden Fall auf privat gestellt.

Es bedeutet auch, dass mir keine sexualisierten Nachrichten geschickt werden können, dass mir niemand schreiben kann, mit dem ich nicht befreundet bin.

Das ist schon mal ein guter Schutz und dass mir auch niemand irgendwelche Fotos schicken kann.

Es bedeutet auch, dass wenn ich mit jemandem chatte, den ich schon kenne, aber mit dem Nacktbilder tausche, das erkennt dann die KI, dass das wiederum auch nicht zugestellt wird.

OK, also da findet eine Inhaltsfilterung tatsächlich statt.

Ja, und ganz gut.

Also es gibt da noch die die Elternaufsicht das, das klingt immer so blöd, Aufsicht klingt immer so nach Kontrolle ja voll, aber die macht total Sinn.

Also auch wenn mein Kind schon 1415 ist.

Ich kann dann zum Beispiel mein Instagram mit dem meines Kindes verbinden, Instagram weiß OK alles klar, hier ist n minderjähriges Kind und ich hab selber mir sehr viele Inhalte angeguckt.

Gerade in so in Kriegssituationen, die sehr schlimm waren.

Und tatsächlich, wenn ich diese Elternaufsicht in Kombination mit dem Teamkonto aktiviert hatte, hat hat dieser Kanal, also dieses Kind, diese Inhalte nicht gesehen.

Also wir haben da technisch schon Möglichkeiten das alles einzustellen.

Ich glaube dennoch.

Aber wie soll ich das sagen?

Technik allein schützt nicht, also die großen Gefahren im Netz gehen ja von Menschen aus exakt und deswegen klar, macht total Sinn, dass ich alle Kinder und Jugendschutzeinstellungen sowohl auf dem Gerät sowohl in Social Media Apps, dass ich die aktiviere ganz ganz gut, aber das heißt nicht, dass mein Kind 100% safe ist.

Ja, ja, ja.

Vielleicht auch so ein bisschen aus Anlass nehmen, dann nicht zu sagen, ja gut, das habe ich aktiviert, muss ich mich nicht mehr damit befassen.

Wie gesagt, klar, ohne dass manchmal hat man auch nicht die Zeit und die Kapazität dafür, aber trotzdem das vielleicht nicht, dass diese falsche Sicherheit zu nehmen, sondern einem immer auch trotzdem die Aufklärung betreiben und trotzdem irgendwie versuchen, diesen Dialog zu eröffnen und und da zu sein, einfach, das ist total, das denke ich total wichtig.

Hast du vielleicht jetzt noch für unsere Zuhörerinnen da draußen, die jetzt vielleicht Kinder haben, wo es genau an die Frage geht.

Ja, ich kann jetzt gar nicht mehr als meinem Kind auch ein Smartphone erlauben.

Irgendwie so ne Art Toplist.

Also was sind die allerwichtigsten Dinge, die man für so n Kinder Smartphone machen sollte?

Also bist du n Fan zum Beispiel von diesem Family Link?

Ich weiß jetzt nicht wie das bei Apple heißt, aber dass man den Kindern gar nicht erlaubt Apps selber zu installieren oder?

Solche Dinge.

Also ich habe das nur damals mitbekommen mit den Schlumpfbären, dass wirklich in meinem Bekanntenkreis Kinder Handys hatten, die im Prinzip sogar kostenpflichtig runterladen konnten, was sie wollten, weil die Eltern gar nicht wussten, dass man das einstellen kann.

Das wurde halt einmal eingerichtet, da wurde eine Kreditkarte hinterlegt, weil es damals noch notwendig war, ja, und dann konnten da halt für 1000€ Schlumpfbären in der App gekauft werden, was wären da so deine, also was wirklich jeder machen sollte.

OK, was würde ich machen?

Also ich würde als allererstes am Gerät alle Kinder und Jugendschutzeinstellungen die es gibt machen und wenn ich jetzt nicht weiß wie das geht und mein eines Kind hat vielleicht ein Samsung Galaxy und das andere hat ein Huawei, dann kann ich auf die Website Medien-kindersicher.de gehen und dann gebe ich das Device meines Kindes ein und dann bekomme ich eine Schritt für Schritt Anleitung wie ich Kinder und Jugendschutzeinstellungen machen kann.

Dann habe ich schon mal das Gerät Safe das kann ich übrigens auch mit der Switch machen mit der Xbox.

Mit dem PC, mit dem Tablet, alles also auf der Seite findet man alles, die ist Gold wert, die ist kostenlos, wird von medienpädagogen gestaltet, hatte ich auch kürzlich eine zu Gast in meinem Besuch, die Folge kommt noch, also total total hilfreiches Projekt für Familien.

Das zweite ist, wenn Kinder Social Media Accounts oder auch online Games nutzen, würde ich akribisch darauf achten, wie die Kinder darin heißen.

Also nicht Benny.

9.

CGN also für Cologne, sondern zum Beispiel Nachnamen suchen mit einer KI Fantasienamen.

Ich hab neulich mal Fantasienamen rausgesucht, dann hat mir die KI irgendwie dotterblume, oder?

Weiß ich nicht.

Feuer, Baum ja, also solche Sachen empfiehlt dann die KI als Nutzername, damit einfach aus dem Nutzernamen nie hervorgeht, ist es ein Mädchen oder ein Junge, wie alt ist das Kind, wie heißt das Kind und wo wohnt es, weil nämlich cybergroomer natürlich die ich sag jetzt mal so, die wollen am Ende ja den physischen Kontakt.

Richtig also cybergroomer, die einen hochsexualisierten Kontakt wollen, die sind ja sehr schnell, also die scrollen dann durch.

Wer ist hier im Chat so, da ist der Benny neu.

Dem CGN.

Dann weiß er, Hey Benny, das ist ja lustig, ich bin auch 9 und komme aus Köln aus welche Schule gehst du denn?

Liebe Grüße Lisa so und dann kann der Benny fühlt sich das für den Benny vielleicht gar nicht so fremd?

Ansage ich jetzt.

Mal ne.

Deswegen da wirklich.

Die KI fragen kannst du n Fantasienamen aus dem dem Bereich machen für mein Kind und das ganz wichtig, nicht nur bei Social Media, sondern auch gerade bei den kostenlosen Online Games mit Chat Funktion.

Das da findet Cybercrooming massiv statt und da wirklich dann Accounts anlegen.

Ja, und ansonsten?

Wenn Kinder schon Social Media nutzen, tatsächlich die Jugendschutzeinstellungen nutzen.

Die heißen bei Instagram, wie gerade erklärt, die Elternaufsicht das gibt es auch bei TIK tok, da nennt es sich begleiteter Modus.

Dazu braucht man als Eltern dann auch auch die Tik tok App.

Das funktioniert ähnlich wie Instagram.

Das heißt, ich verknüpfe die beiden Geräte an meins und das meines Kindes, wenn man kleine Kinder hat auf gar keinen Fall youtube, das sind viel zu verstörende Inhalte unterwegs, gerade kleine Kinder entscheiden anhand von Vorschaubildern, gerade wenn sie noch keine Lesekompetenz haben.

Super wichtig, dass man da YOUTUBE Kids einrichtet, da der Kladde Hack unbedingt.

Einen Account machen, einen Google Account, weil dann kann ich nämlich nicht nur die Inhalte, die mir youtube Kids reinspielt angucken, sondern ich kann für mein Kind proaktiv Inhalte auswählen.

Also ich kann sagen, mein Kind darf da nur Checker Tobi gucken und das das das.

Du kannst komplett White Listen und sagen nur das was ich freigegeben habe.

Ja, das wusste.

Ich gar nicht ich.

Bastel gerne, dann machst du die ganzen bastel Accounts frei.

Wenn dein Kind ein Maus Fan ist, dann darf es alles von der Maus gucken.

Oder genial.

Das ist.

Super.

Also das sind klitzekleine Hacks, aber man kann damit echt ne Menge bewegen.

Super.

Also jetzt habe ich schon wieder was gelernt.

Also das wusste ich gar nicht, dass man in youtube Kids sogar White listen kann.

Ne, das ist wirklich was was total sinnvolles, also trotzdem so dieses Explorer Feeling und du hast so diese diese Dehner die was vorgeschlagen wird aber.

Trotzdem, genau, man muss nicht für jedes Video Mutti oder vati Fragen, aber trotzdem.

Ja, das ist ja.

Wirklich super das.

Ist mega cool.

Ja, ich würde es.

Zum Abschluss, weil wir sind jetzt doch schon über eine Stunde dran, das ging total schnell, aber ich will es trotzdem noch, weil ihr gerade so schön das ein bisschen angeteasert habt.

Wollt ihr noch kurz vorstellen, worüber genau euer neues Buch kluge Köpfchen mit KI, dann geht also was lernen, da Eltern über die digitale Kindheit der Zukunft.

Also ich habe versucht, in diesem Buch Eltern erst mal, also es richtet sich ja an Eltern, nicht an Kinder.

Erstmal versucht Eltern zu erklären, was KI ist, was nicht KI ist, um um sie sozusagen auf das, was jetzt einfach kommt.

KI ist.

Ja, jetzt hat Leonie auch schon gesagt, überall drinnen, um sie darauf vorzubereiten, dass eben nicht wieder wie beim Internet und so weiter ja da etwas passiert, wo die Kinder drauf zugreifen, und sie haben keine Ahnung, was da passiert, sondern das erstmal zu verstehen, das war mein Anliegen.

Und Gott sei Dank hat sich mit Leonie eine hervorragende Co Autorin gefunden, die mich dann auch mitgenommen hat in die Welt der Eltern und der Schulen und der Hausaufgaben und so weiter von daher, ich weiß nicht Leonie was was, wie würdest du das formulieren?

Ja, ich würde glaube ich sagen so vor ein paar Jahren standen Eltern vor diesem vor dieser Thematik nur in Anführungszeichen vor dieser Thematik.

Hilfe, mein Kind will ein Tablet, Hilfe, mein Kind will ein Smartphone, was Smartphone, was mache ich jetzt und jetzt ist dazu gekommen Hilfe, mein Kind will nicht nur nutzt das Tablet nutzt Snapchat, Instagram und whatsapp sondern Hilfe da ist ja überall KI was machen wir denn jetzt und oder auch Kinder die jetzt schon völlig selbstverständlich und autark die Hausaufgaben mit der KI machen und da glaube ich ist müssen wir einmal zurückgehen im Schritt sagen.

OK, jetzt gucken wir mal von außen auf die Thematik.

Wo drückt der Schuh eigentlich in Familien, wie nutzen sie KI gerade, nutzen sie sie schon und wenn ja, wie passiert das?

Und dann vor allen Dingen auch die Frage, wie ist die Rolle von KI in der Schule, spielt da KI schon eine Rolle?

Wir haben da mit ganz tollen Lehrkräften gesprochen, die uns super positiv Beispiele gegeben haben, und das ohne dass jetzt irgendjemand in irgendeiner großen Ministerium gesagt hätte, mach das mit den Kids, sondern die einfach selber vorangehen und das ist so ein bisschen auch unser Antrieb, dass wir sagen, wir gehen.

Jetzt voran.

Wir gehen in die Familien rein, wir erklären euch jetzt mal, das Macht der Kai natürlich mit ganz vielen Beispielen und ganz vielen Spielen, die auch komplett teilweise ohne KI stattfinden, wo man es erst mal so ein bisschen erklärt.

Worum geht es da eigentlich, wie kann ich es meinem Kind erklären und wie können wir als Familie davon profitieren, Plus wo müssen wir aufpassen, genau gefahren und Risiken ist auch ein wichtiger Aspekt.

Natürlich genau die Gefahren und Risiken, aber nicht auf eine alarmistische Art.

Das war mir auch ganz wichtig, weil es gibt natürlich diese Bücher, Oh Gott, KI ist irgendwie der und.

Der Untergang der Zivilisation und KI wird uns alle vernichten.

Solche Bücher verkaufen sich durchaus auch sehr gut, aber n bisschen realistischer einzuschätzen, vor allem mit kurzfristig und konkret.

Wo sind denn jetzt Risiken, die wir vielleicht auch gar noch nicht so sehen, aber die schon da sind und die sich schon auswirken, und wie können wir unsere Kinder darauf vorbereiten?

Wir haben natürlich wenig darüber geschrieben.

Weil wir es auch gar nicht wissen können.

Wie sieht die Welt in 10 Jahren aus, oder ja, welchen Beruf soll mein Kind jetzt ergreifen?

Da haben wir natürlich noch n kurzen paar Dinge, dass sich einfach manche Dinge wahrscheinlich nicht wieder zurückdrehen lassen und auch gewisse Kompetenzen, die der Mensch hat, auch vielleicht in in Zukunft noch wichtig sein werden.

Aber es ist jetzt nicht das.

So ist die Welt in 10 Jahren KI Buch, sondern ganz konkret und eben als Unterstützung und.

Was wir jetzt tun können, wenn wir Kinder haben.

Wobei, ich muss auch sagen, ich hab es auch vielen Leuten erzählt, die haben keine Kinder, die haben gesagt, das Les ich auf jeden Fall, weil das interessiert mich auch so ne also hab ich jetzt auch schon an ganz vieler Stelle gehört, dass sie sagen, Oh, das muss ich unbedingt kaufen, das ist n wichtiges Thema, lieber ist es mir für mich einfach erklärt ich möchte lieber so was einfaches so nicht so hochgestochene Sprache und so und das ist natürlich der Anspruch bei Elternratgeber, dass man es wirklich verständlich alles formuliert und nachvollziehbar.

Und ja, weil du gerade sagtest, Alarmismus, Kai, das fand ich jetzt ganz toll mit euch in der Folge, dass wir dieses ja sehr emotionsgeladene Thema Social Media ab 16 ja oder nein, ganz differenziert und eben ohne Alarmismus besprochen haben, wenngleich wir alle wissen, es gibt diese Hürden im Netz und die Stolpersteine, und das ist richtig doof, aber dass wir so ein bisschen aufgedröselt haben und ja auch drauf geguckt haben, dass es vielleicht nicht für jeden ein Verbot ist.

Wir haben noch gar nicht alles besprochen, wir haben nicht über LGBTQ Kinder gesprochen, wir haben nicht über marginalisierte Gruppen gesprochen, für die es ja auch wichtig ist, Social Media zu nutzen.

Deswegen ich fand es aber trotzdem, um noch mal ein Schlusswort auch an euch zu richten, um mich zu bedanken für die Einladung, toll, dass wir da so differenziert drauf schauen konnten und weg vom Alarmismus.

Vielen, vielen Dank also.

Mir persönlich hat es auch extrem viel Spaß gemacht mit euch, mit dir.

Ich habe wahnsinnig viel gelernt, auch wenn ich keine Kinder habe, aber trotzdem wie du gesagt hast total wichtig, weil es eben auch ein großer Teil unserer Gesellschaft ist, wie wir diese neue Generation, mit der wir nachher auch leben werden, auf das Ganze vorbereiten und deswegen auch noch mal unsere Empfehlung vom Podcast Kinder digital begleiten und natürlich das Buch begleiten statt verbieten.

Genau, die Links findet ihr natürlich wie immer in den Shownotes.

Haben sowohl zu Leonie als auch zu ihrem Podcast zu ihrer Webseite, zu unserem Buch, das jetzt im Herbst erscheint, auch medienkindersicher.de, die ich selber auch noch nicht kannte, habe ich gerade nebenbei mal geguckt, das ist ja wirklich der Hammer, da sind ja wirklich der Hammer, Spielekonsolen, Router, Smart TV, Smartwatches, alles kann man genau gucken, wo stelle ich was, wie ein genau das, was wir auch im Buch versucht haben und man muss es jede Woche wieder aktualisieren, weil sich wieder ändert.

Schaut in diese Webseite rein, da findet ihr es immer aktuell richtig, richtig klasse.

Ja dann auch vielen dank Leonie, dass du dir die Zeit genommen hast, auch mit deiner Expertise uns so viele tolle Antworten geliefert haben.

Es ist leider nicht so einfach einfach nur zu verbieten und dann wird schon alles gut, ich glaube das ist auch klar und deutlich geworden und ja ich bin sehr gespannt was da noch alles passiert und bedanke mich wie immer auch bei Euch da draußen fürs Zuhören.

Wir würden uns wahnsinnig freuen, wenn ihr diesen Podcast bewertet.

Auf den eingängigen Plattformen.

Das sorgt auch dafür, dass wir mehr gehört werden, hoffentlich mehr Menschen erreichen können in Zukunft und wie immer freuen wir uns natürlich über eure Ideen, Gedanken, Anregungen, Fragen, all das könnt ihr bei Spotify hinterlassen in den Kommentaren vielen Dank und bis zum nächsten Mal.

Macht's gut, Tschüss.

Tschüss, Tschüss.

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