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Westliche MMOs sind tot: Rettet uns jetzt Asien?

Episode Transcript

Music.

Servus, grüßi und hallo, verehrte Zuschauer.

Herzlich willkommen hier bei unserem wunderbaren kleinen Talk und zu unserem Grindfest hier von MeinMMO.

Wir wollen jetzt ein sehr spannendes Thema mit euch diskutieren.

Und zwar MMOs, die aus Asien kommen.

Ist das die Zukunft, die jetzt hier in den westlichen Markt rüberschwappt?

Und deswegen darf ich jetzt auch ganz herzlich bei mir zwei Gäste begrüßen.

Zum einen, liebe Sophia, schön, dass du da bist.

Hallo.

Schön, dass ich da sein darf.

Und natürlich zugeschaltet haben wir auch unseren lieben Carsten.

Hallo, Carsten.

Hallo zusammen.

Geht's euch beiden gut?

Ja, passt schon.

Passt schon?

Ja.

Okay.

Was sagst du, Carsten?

Ich hab noch ein paar blaue Flecken vor meiner letzten Runde.

Throne and Liberty, aber alles gut.

Ja, ja, ja, ja.

Throne and Liberty, das ist ja auch so ein Spiel, das aus Asien kommt.

Und zu uns rübergeschwappt ist.

Ein Spiel, dem man auch seine Herkunft durchaus ansieht.

Und wir wollen heute mal so ein bisschen drüber sprechen.

Weil, lieber Carsten, ich glaube, du hast es ja auch zu mir schon vor diesem Gespräch gesagt.

Es fehlt so ein bisschen an großen MMOs, die von westlichen Entwicklern kommen, oder?

Das schon seit mittlerweile elf Jahren.

Also das letzte richtig gute Jahr war 2014 mit Elder Scrolls Online und Wildstar.

und Arc Age ist da in dem Jahr auch noch hier bei uns rausgekommen und so.

Und seitdem haben wir so eine dürre Phase, die wurde mal ganz kurz unterbrochen von New World und ansonsten hatten wir neben vielen kleineren Versuchen und Projekten und auch guten Spielen, wie zum Beispiel Albion Online, Grüße gehen raus nach Berlin.

Hatten wir vor allen Dingen Portierungen asiatischer Online-Rollenspiele, die dann zu uns in den Westen gekommen sind, häufig deutlich später als es.

Sie da im Heimatmarkt live gegangen sind und dafür dann eben auch mit ordentlich Feinschliff schon und mit ordentlich Inhalten im Gepäck.

Blade & Soul und Black Desert waren da so zwei Highlights 2016.

Sorts of Legends Online könnte man da als Positivbeispiel nennen, 2021 und natürlich Lost Ark und Throne of Liberty jetzt in den letzten Jahren.

Das sind wirklich ambitionierte Dinger gewesen, wo große Publisher hinterstehen, namhafte Publisher und die sich auch viel ausgemalt haben hier im Westen und, sie haben es aber nie so wirklich geschafft, so an die ganz großen Erfolge von einem World of Warcraft oder, lustigerweise einem Final Fantasy 14, was ja eigentlich auch aus Asien kommt, aber da können wir gleich nochmal ganz kurz drüber reden, warum das eigentlich eine andere Kiste ist.

Sie haben es nie geschafft, also die anderen hier wirklich, einen großen, großen, riesigen Erfolg zu landen.

Und das liegt eben daran, dass sie immer so gewisse Eigenheiten besitzen, die bei dem westlichen Publikum zum Teil eben einfach nicht gut ankommt.

Liebe Sophia, also Carsten hat es ja gerade schon gesagt, es kamen in den letzten zehn Jahren einfach wenig große MMOs von westlichen Entwicklern.

Kann es nicht vielleicht auch einfach daran liegen, dass das MMORPG, so wie man das eben damals von World of Warcraft kannte und so, dass sich da die Geschmäcker vielleicht einfach ein bisschen gewandelt haben.

Weil man sieht ja zum Beispiel auch, dass das Survival-Genre unglaublich populär geworden ist.

Das gab es ja früher in dem Sinne so gar nicht.

Und sehr viel in dem Bereich passiert, wo die Leute online miteinander spielen.

Liegt es vielleicht auch an den Geschmäcker, die sich verändert haben?

Wahrscheinlich, bis zu einem gewissen Grad.

Also ich kann mir vorstellen, wenn du zehn Jahre lang das gleiche Spiel gegrindet hast, dass es dann einfach irgendwann langweilig wird, auch wenn neuer Inhalt nachkommt, weil am Ende des Tages du levelst, du farmst Rüstungen, du machst Raids.

Vielleicht hast du dann auch irgendwann einfach das Bedürfnis nach was anderem, nach Abwechslung.

Und dann ist es natürlich auch so, dass die großen MMORPGs, die weltweit aktuell aktiv sind, die bündeln diese ganzen Spieler.

Es ist total schwer für einen MMORPG-Spieler aus der Haut zu gehen und was Neues anzufangen, weil du hast jetzt ja schon ein paar hundert Stunden in WoW investiert.

Und es gibt ja auch wenig Anreize, da dann wegzugehen, wenn du sowieso die ganze Zeit mit neuen Inhalten versorgt wirst.

Warum sollte ich Final Fantasy XIV links liegen lassen für ein Spiel, das ich nicht einschätzen kann?

Und dann kommt on top, dass der Einstieg in fast jedes MMORPG auf die eine oder andere Art und Weise einfach schwierig ist und teilweise langwierig und man mit Systemen zugeworfen wird, die man erstmal verstehen muss.

Also die Spiele machen es einem nicht leicht, sie zu lieben.

Ja, also wie gesagt, oftmals ist man da festgefahren.

Das zum einen und zum anderen ist es einfach auch verdammt schwer, ein MMORPG zu entwickeln.

Es ist extrem umfangreich, also man sitzt da sehr, sehr viele Jahre dran, braucht ein richtig großes Team, wenn man ambitioniert mit den Etablierten mithalten will und verbrennt in dieser Zeit unfassbar viel Geld und die Chance, dass man beim Launch auf die Nase fällt, und dass man ganz schnell wieder die Spielerzahlen verliert, ist extrem hoch.

Es haben sich sehr, sehr viele Spiele und auch die Publisher und Entwickler dahinter zwischen 2005 und 2014 eine blutige Nase daran geholt.

Extrem viele Spiele sind offline gegangen, schon nach kurzester Zeit oder nach ein paar Jahren.

Viele andere mussten dann anfangen, kleinere Brötchen zu backen, haben das Bezahlmodell komplett umgestellt, haben die Teams verkleinert und sich dann irgendwo in einer kleinen Nische breitgemacht, in der sie immer noch sitzen.

Aber so diese wirklich großen, richtig erfolgreichen, die dann auch wirklich so das, was sie in dieses Genre und was sie auch vielleicht erwartet haben, so an Erfolg und sowas nach WoW, gab es sehr, sehr wenige, die das im Prinzip dann wirklich geschafft haben.

Und dementsprechend die meisten trauen sich einfach nicht mehr oder wollen das Risiko nicht eingehen, so viel Geld in so ein Projekt zu stecken.

Und warum sollten sie es auch machen?

Wir haben mittlerweile Service Games in allen möglichen Genres und so ein MOBA oder ein Online Trading Card Game oder ein Survival Spiel zu entwickeln mit einem Service System dahinter, das viele Elemente benutzt, die man lange, lange Zeit in dieser Kombination, also Progressionssystem, so aus dem Rollenspiel so ein bisschen, aber auch diese ganzen sozialen Funktionen, Chats, Gilden und so weiter.

Die gibt es ja mittlerweile in so ziemlich jedem Service Game.

Aber diese Spiele zu entwickeln, ist halt lange nicht so teuer und risikoreich wie ein MMORPG zu entwickeln.

Und dementsprechend haben wir halt heutzutage die Fortnights, haben die PUBGs, haben die LOLs und so weiter, die halt dann eben über Jahre die Spiele binden.

Entshrouded?

So was ja auch in dem Sinne, oder?

Entshrouded, ja, schönes Beispiel aus Deutschland.

Genau.

Keen Games.

Wir wollen aber so ein bisschen auf den asiatischen Markt blicken und du hast gerade eben schon gesagt, es kommen da viele Portierungen, aber ist da gerade eben nicht der Vorteil von diesen Portierungen, die es teilweise schon jahrelang in Asien gab, dass sie bewiesen haben, dass sie den Test der Zeit bestanden haben, dass man weiß, dass sie gut funktionieren.

Ist das nicht im Endeffekt ein Vorteil, wenn die zu uns rüberschwappen, weil da relativ wenig Risiko mit verbunden ist?

Ja, das Ding ist halt, es sind ganz unterschiedliche Zielgruppen.

Also ich glaube, so ein chinesischer oder koreanischer oder japanischer Spieler, der tickt ganz anders als wir.

Da spielen ja auch immer noch sehr, sehr viele Leute in Internet-Cafés.

Die haben teilweise Restriktionen, wie sie wann ihr Internet benutzen dürfen.

Und sie haben auch eine ganz andere...

Ich habe unsere Chefredakteurin Lea zum Beispiel mal mit einem Entwickler darüber geredet, warum asiatische Online-Rollenspiele so gerne den Genderlog nutzen.

Und da könnte man jetzt natürlich meinen, das hat vielleicht damit zu tun, um ein bisschen Arbeit bei Animationen und sowas einzusparen.

Erklär vielleicht mal kurz, was der Genderlog ist für die Leute, die da nicht so drin sind.

Das ist quasi in der Charakterstellung die Restriktion, dass man bestimmte Klassen oder Völker nur mit einem vorgegebenen Geschlecht spielen kann.

Und asiatische Online-Rollenspiele neigen ganz oft dazu, jedem Geschlecht einzigartige Animationen zu geben, also Bewegungsmanöver und so weiter.

Und da steckt dann immer viel Zeit drin.

Und ein Argument könnte es natürlich sein, ja, hey, man möchte hier ein bisschen Zeit sparen, um diese Zeit dann vielleicht zu nutzen, um dafür noch mehr unterschiedliche Klassen anzubieten, die dann wiederum auch immer nur für eine männliche oder weibliche Variante zur Verfügung stehen, aber es ist unterm Strich mehr Abwechslung.

Aber der Entwickler hat dann eben auch gesagt, die asiatische Community tickt auch ganz anders.

Die versetzen sich nicht in eine Figur rein, so wie wir das tun.

Die spielen dann nicht diesen Avatar und identifizieren sich damit, sondern die sind komplett fein damit, in eine vorgegebene Rolle zu schlüpfen und da einfach als diese andere Person ihr Ding zu machen.

Und wenn diese weiblich ist und man selber ist männlich, dann ist das halt so.

Man spielt es halt trotzdem und das ist vollkommen okay.

Also die gehen da mit einem ganz anderen Ansatz dran und dementsprechend war es da oder ist es da bis heute nie ein Thema, wenn da irgendein Spiel Gendaloc hat.

Nur als ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich da wirklich die Zielgruppen sind.

Und wenn ein Spiel dann eben von da nach hier kommt, das sieht man ja zum Beispiel, hat man jetzt bei Lost Ark gesehen und bei Thrown Liberty in Amazon Games, hat dann den westlichen Release übernommen und hat extrem viel Zeit eben nicht nur in Synchronisation, Übersetzung und sowas investiert und in Customer Support, sondern eben auch darin Features anzupassen, das Bezahlmodell anzupassen.

Sachen, die für uns westlichen Spieler vielleicht zu krass sind, zu viele Vorteile zum Beispiel von einem optionalen Bezahlabo, dass man diese Sachen entschärft, damit das Spiel im Westen eben nicht auf zu viel Gegenwehr stößt.

Da ist ja, finde ich, gerade wo du es auch angesprochen hast, ein Bezahlabo, ist das überhaupt noch zeitgemäß, ein Bezahlabo zu haben heutzutage, wo man monatlich dafür zahlen muss, gerade in Anbetracht dessen, dass es so viel Konkurrenz gibt, die man einfach kostenlos spielen kann und die ihr Geld über Mikrotransaktionen zurückholen?

Ganz ehrlich, ich glaube, das Bezahlerabo gibt den Entwicklern Sicherheit, weil sie wissen, mit den Spielern kommen immer feste Einnahmen rein.

Aber natürlich hast du eben immer diese kostenlosen Spiele, gegen die du dich dann durchsetzen musst.

Gleichzeitig, ich gehe fest davon aus, wir reden hier hauptsächlich von PC-Spielern, diese Online-Shops, diese Monetarisierungen kommen oft im Gewand dieser Mobile-Games her.

Wir haben uns auch ja schon Throne and Liberty einmal angeschaut, wo man dann eben Season-Pässe kaufen kann in der einen Währung.

Und dann kannst du hier echt Geld ausgeben, dann kannst du noch das hier einkaufen und das hier.

Ich verstehe, dass das wahrscheinlich sehr lukrativ ist und dass das vielleicht den Spielern in Asien nicht so aufstößt wie jetzt hier in Europa.

Aber ich glaube tatsächlich für einen westlichen Markt, für eine Sicherheit für die Entwicklung, für die Entwickler selbst, für das Studio dahinter.

So archaisch ein Abo-Modell auch sein mag.

Es gibt eben diese Grundsicherheiten.

Ich glaube, die brauchen sie.

Das mag durchaus sein, aber das ist ja eher etwas, wovon der Entwickler einen Benefit hat.

Ich weiß nicht, ob das aus der Sicht der Zockenden oder der Gamer in dem Sinne, denen ist es ja im Endeffekt relativ wurscht, ob die Sicherheit haben, die wollen halt einfach was spielen.

Carsten, wie siehst du das?

Ich habe mal einen Artikel gemacht.

Ja.

Ich habe mal einen Artikel gemacht zu meinem Wunsch-MMORPG.

Und da habe ich halt die These aufgestellt, dass ich am liebsten ein Bezahlmodell wieder sehen würde, das sehr oldschoolig ist mit einem Abo und einem Kaufpreis, aber das dafür auf sämtliche Service, Elemente und Mikrotransaktionen verzichtet.

Sondern wirklich alles, was es im Spiel gibt, kann erspielt werden und kann auch nur erspielt werden.

Es gibt keine Alternative.

Und da kam ordentlich Gegenwind, weil die Leute halt gesagt haben, nee, das ist mir zu teuer, da möchte ich mich nicht dran binden.

Also auch jetzt noch, heute ein Zeitdatter von Netflix und Co..

Ein großer Teil der Spieler bevorzugt einfach diesen möglichst hürdenlosen Zugang, auch was das Geld angeht, um dann eben sehr viele Optionen zu haben, wie man es machen kann.

Und dann natürlich am liebsten fair, also ohne Pay-to-Win-Elemente, sondern höchstens dann vielleicht kosmetische Verkäufe und sowas.

Aber da ist dann halt immer die Frage, okay, wie setzen das die Entwickler um?

Und die meisten Abos sind heutzutage ja auch tatsächlich optional.

Also selbst in einem WoW kannst du dein Abo ja mit Gold bezahlen.

Und auch das Abo von Throne Liberty ist komplett optional.

Das schaltet dir halt zusätzliche Vorteile frei.

Genauso wie das ESO Plus Abo von Elder Scrolls Online.

Komplett optional.

Kannst du dir entscheiden, ob du halt zum Beispiel die größere, Materialientasche haben möchtest oder nicht.

Das ist halt dann immer ein Abwägen, eine Option.

Ich bin da komplett bei dir, Carsten.

Ich hätte auch so ein ganz klassisches Spiel.

Man latzt 50 bis 60 Euro für das Spiel und dann zahlt man im Monat zehn Euro und es gibt keine Microtransactions, es gibt nichts, was man sich herkaufen kann.

Man kann sich alles nur erspielen.

Wäre für mich wie es sein sollte im Endeffekt.

Fände ich total geil.

Das verstehe ich tatsächlich.

Aktuell erstaunt es, dass Ashes of Creation in diese Richtung gehen wird.

Also Free-to-Play-Zugang, aber dann halt mit Abo, wenn man spielen möchte.

Aber wir wollen, wie gesagt, noch ein bisschen mehr über diesen asiatischen Markt reden.

Was sind denn so die größten Unterschiede dieser Spiele, die da aus Asien kommen, wenn man das eben mit den Dingern vergleicht, mit einem Elder Scrolls Online, mit einem WoW, mit einem Guild Wars 2, was ist da eben anders?

Soll ich zuerst?

Ja, bitte.

Sophia kann ja ergänzen, wenn ich was vergessen sollte.

Wir hatten den Gendalock erwähnt, also diese Restriktionen einfach bei der Charaktererstellung sind sehr, sehr typisch.

Grafikstil, was so Modelle, Völker und sowas angeht, da erkennt man asiatische Online-Rollenspiele sehr, sehr häufig.

Oftmals an kurzen Röcken, großen Augen, teilweise auch an diesem Unreal Engine Look, der oft kritisiert wird, wenn es um viele Asia-MMO-RPGs geht, weil die dann doch schon ganz oft nicht ihren eigenen Stil finden, sondern sehr, sehr ähnlich aussehen.

Es gibt Zufallselemente bei Progression und Crafting, teilweise auch Bestrafung, wenn dann eben der Faktor Glück gegen einen geht, dass man dann sogar im Fortschritt bei der Aufwertung von zum Beispiel einem Item.

Wenn man da versagt, dass dann der Wert dieses Items zurückgestuft wird.

Es gibt ganz oft eben ein Free-to-Play-Modell mit Echtgeldwährung, mit Shop, mit Battle Pass, wo dann auch die Echtgeldwährung mit dem Auktionshaus verknüpft ist, was dann eben Bots anlockt.

Und die Entwickler haben dann ganz oft keine Antwort auf diese Bots.

Ein ganz typisches Problem von ganz, ganz vielen Spielen.

die zeitliche Limitierung von Inhalten durch Event-Timer, durch Ressourcen, dass man zum Beispiel nur eine bestimmte Markenanzahl hat.

Jeder Dungeon-Besuch verbraucht ein paar dieser Marken und nach, weiß ich nicht, fünf Dungeon-Besuchen hast du keine mehr.

Da musst du warten, bis das wieder aufgefüllt ist, damit du dann halt eben am nächsten Tag auch wieder in die Dungeons gehst.

Teils, sind diese Spiele auch auf Mobile-Geräten zu haben.

Und dann merkt man das natürlich auch der spielerischen Qualität.

Man merkt es am Interface, dass dann eben das Ganze so ein bisschen mobilig wirkt, dass vielleicht das Kampfsystem nicht so tief ist, man sehr, sehr wenig Skills nur hat, damit man die eben auch über das Smartphone bedienen kann.

Es gibt ganz oft einen Fokus dabei auf Grind, auf PvP, teils auch mit Autoplay-Elementen oder AFK-Aktionen, Zum Beispiel AFK-Angeln ist zum Beispiel was, was bei Black Desert sehr, sehr viel genutzt wird.

Ja genau, das sind so die Sachen, die mir jetzt ad hoc einfallen würden.

Ja, du hast eigentlich alles mitgenommen.

Ich habe darauf gewartet, dass du den Grind noch mit reinnimmst und dann hast du noch die Kurve gekriegt und hast ihn dazu genommen.

Auch in Final Fantasy 14 hat zum Beispiel einige dieser Sachen.

Ja, absolut.

Zum Beispiel beim Design der Völker.

Das ist sehr, sehr asiatisch.

Aber auf der anderen Seite fühlt es sich halt eben auch sehr, sehr westlich durch diesen Themenpark und diese Themenparkstruktur an.

Du hast da eben nicht diesen wirklichen Grind und diese Art von, also das Crafting ist da ja im Prinzip wirklich so ein Klassensystem in sich mit einer motivierenden Progression, mit Ausrüstungsteilen.

Das ist etwas ganz anderes, als es in Lost Ark ist oder in Throne Liberty.

Also es fühlt sich in dieser Reim Reborn-Version plus die ganzen Erweiterungen, fühlt es sich sehr, sehr westlich in vielen Bereichen an.

Das ist tatsächlich auch so ein Ding, das ich von meinen Freunden immer wieder höre, wenn es halt heißt, hey, komm, spiel doch mit mir einfach ein bisschen Final Fantasy XIV.

Ja, aber die Charaktere sind alle so hübsch.

Ich hätte gerne mal einen hässlichen Charakter oder einfach so eine Draenei.

Ranei oder in WoW gibt es ja auch die Stielköpfe mit den Hörnern.

Die tauren.

Hast du alles nicht.

Und das ist tatsächlich so für meinen Freundeskreis daheim?

Nee, die sind zu hübsch.

Katzenmädchen?

Nee, bleib mir weg damit.

Ja, ich muss auch sagen, ich tue mir persönlich schwer mit dem Grafikstil von vielen asiatischen MMOs, weil ich bin jetzt auch kein großer Final-Fantasy-Fan in dem Sinne.

Und dann merke ich halt oft, dass dieses Überzeichnete, was man in diesen asiatischen MMOs hat, mir einfach nicht gefällt.

Und das finde ich halt irgendwie so krass, weil Carsten, gibt es denn asiatische MMOs, die nicht nach asiatischen MMOs ausschauen?

Fällt dir da was ein, was eher so ein bisschen, ich möchte sagen, neutraleren Look hat?

Also bei den Modellen merkt man es eigentlich überall.

Black Desert hat halt eine sehr westlich designte Welt durch die ganzen Burgen und dieses Mittelalterliche.

Aber wie gesagt, auch da durch die Art und Weise, wie da die Story inszeniert ist, wie die Figuren designt sind und sowas, da merkt man es dann halt.

Und Gendalock und spätestens dann im Shop.

Also eigentlich sieht man es allen Spielen an.

Das ist auch glaube ich etwas, was du in Zukunft nicht rausbekommen wirst.

Was ist denn zur Zeit das erfolgreichste MMO aus asiatischen Landen?

Final Fantasy XIV.

Final Fantasy XIV?

Okay.

Ja, das gibt es ja auch schon seit Ewigkeit.

Also ich glaube tatsächlich, Final Fantasy XIV in der Entwicklung Die Devs haben sich sehr, sehr viel bei WoW abgeguckt.

Deswegen weiß ich eben gar nicht, ob wir es so klassisch in diesen Topf reinschmeißen sollten.

Ich weiß nicht, was Carsten davon hält, aber eben Final Fantasy XIV and Realm Reborn basiert fast eins zu eins auf einem Framework von World of Warcraft.

Die Entwickler sind wirklich rangegangen und haben gesagt, okay, was funktioniert da gut?

Was können wir adaptieren?

Was wollen wir adaptieren?

Und deswegen fühlt es sich nicht unbedingt nach einem traditionellen asiatischen MMO an.

Wenn ich über Asia-MMO-RPGs rede, dann denke ich auch nicht zuerst an Final Fantasy XIV.

Da muss ich mich immer erst dran erinnern, hey, das kommt ja auch von Square Enix.

Was sind denn so Sachen, die uns da in naher Zukunft erwarten werden?

Gibt es denn bestimmte Spiele, die am Horizont sind, auf die man seine Augen richten sollte?

Das ist tatsächlich ein sehr, sehr spannender Trend, der sich da auftut, Weil es sind diverse angekündigt, auch Fortsetzungen von asiatischen Online-Rollenspielen, die durchaus jetzt in diese Art von Spielen passen, die wir jetzt gerade so beschrieben haben, mit ihren Eigenheiten, die jetzt aber, als hätten sie sich alle abgesprochen, quasi den Fokus deutlich, deutlich mehr auf den westlichen Markt legen.

Auch wirklich genau so ausformuliert in Finanzberichten, in Earning Calls und in allem, was irgendwie rund um das Spiel kommuniziert wird.

Wir wollen den globalen Markt anvisieren, wir wollen die westlichen Spieler mehr erreichen und dementsprechend kann man eben auch beobachten, dass sich da an sehr vielen Stellen etwas tut, dass sie ein paar dieser Eigenheiten rausstreichen, um eben hier besser anzukommen.

Und drei Spiele, die da vor allen Dingen sehr nah im Prinzip vor der Tür stehen.

Die können wir dann gleich ja im Detail durchgehen, aber damit ihr das mal gehört habt, Ion 2, Arcade Chronicles, also die zwei Fortsetzungen von schon zwei bekannten und auch durchaus beliebten Spielen und Chrono Odyssey als quasi neue Franchise vielleicht, weiß man nicht.

Okay, da habe ich auch eine Frage aus dem Chat und zwar von Trakoji, der fragt, Chrono Odyssey, wird das das nächste Next-Gen-MMO.

Kannst du vielleicht ein bisschen darauf eingehen, was ist Chrono Odyssey?

Worum geht's da?

Und warum wird das vielleicht als Next-Gen-MMO gehandelt?

Ja, das ist ein Spiel von Kronos Studio, einem recht neu gegründeten Studio, aber mit Kakaogames durchaus erfahrenen Publisher dahinter.

Das hat den geplanten Release für 2025, ist ein Unreal Engine 5 Spiel und soll für PC, Steam Epic Games und für die aktuellen Konsolen erscheinen.

Und das ist ein MMORPG, das zuerst mit seinen wirklich sehr, sehr schönen Trailern so ein bisschen für Furore und Aufsehen gesorgt hat.

Ja, sieht fantastisch aus, muss man sagen.

Genau.

Und dass auch die richtigen im Prinzip Dinge gesagt hat, so vor den ersten Anspiel-Events, nämlich starker Fokus auf PvE-Inhalte für Solisten und kleine Gruppen.

PvP gibt es zwar, aber soll vollkommen optional sein.

Es gibt eine riesige Welt, bei der sich das Erkunden lohnen soll.

Man hat sich da ein bisschen an Elden Ring orientiert und an die Orientierung durch Points of Interest, die einen durch die Welt führen und weniger eben durch Questmarker, die einen im Prinzip direkt an die Hand nehmen.

Und mit einem Bezahlmodell, das sagen sie oft, aber auch hier wieder das Versprechen, null Pay-to-Will-Elemente, sondern reine Monetarisierung über Battle Pass und kosmetische Verkäufe.

Und ich habe es gespielt.

Es gab jetzt schon einen ausführlichen Test, Wie lange konntest du spielen?

25 Stunden habe ich es ca.

angespielt.

Da musste ich erst mal feststellen, okay, die Grafik, die in den Trailern gezeigt wird, das hält das Spiel im Live-Betrieb oder in diesem Testbetrieb noch nicht.

Das sieht noch deutlich schwächer aus, was zum einen an.

Der unfertigen Grafik liegt, also Lichtstimmung zum Beispiel in ganz vielen Regionen, da muss noch viel dran gemacht werden.

Das sah teilweise nicht schön aus.

Animationen, gibt noch viel zu tun, Gegner, KI und so, aber, also das zum einen ist mir direkt aufgefallen, zum zweiten ist mir aufgefallen, das Spiel braucht auch noch viel Arbeit bei den Kämpfen, die sind tatsächlich sehr actionreich und es gibt Klassen, die machen schon durchaus Spaß, aber es gibt auch Klassen, da hat man das Gefühl, da muss noch viel Arbeit reinstecken, aber was mir sehr, sehr gut gefallen hat in diesem Anspielen, das war tatsächlich das, was sie versprochen haben, diese Bewegung durch die Welt und.

Diese zu erkunden, weil zum einen, sehr, sehr untypisch für ein asiatisches Online-Spiel, da erwartet ein ganz faszinierender Mix aus Fantasy, Sci-Fi und Cosmic Horror.

Das habe ich in der Form aus der Region noch nicht so gesehen.

Also teilweise bin ich da auf Gebäude und Strukturen gestoßen, die haben mich so ein bisschen an Alien erinnert oder an Lords of the Fallen, das jüngere Souls-like.

Das war sehr, sehr spannend, sich da durch diese Welt zu bewegen.

Und zum Zweiten muss man auch ständig aufpassen, weil man kann jederzeit wirklich über einen dicken Brocken stolpern, der einen in zwei Sekunden in den Boden rammt.

Also das ist kein Spiel, wo man einfach so durchflügt, sondern das ist wirklich von Anfang an sehr, sehr hart und man muss aufpassen und man muss die Augen aufhalten und man kann da in Gegner reinlaufen, die man sich erst erarbeiten muss.

Und das war tatsächlich auch eine relativ neue Spielerfahrung, wenn man das so mit MMORPGs aus den letzten Jahren vergleicht.

Das hat mir sehr, sehr gut gefallen.

Ich finde, das sieht super beeindruckend aus.

Wie gesagt, wir schauen ja hier die ganze Zeit Trailer und so, aber wenn du sagst, das sieht in echt noch gar nicht so aus und die Animation und es ist teilweise hässlich und hier und da noch, dann hört sich das für mich ehrlich gesagt nicht danach an, als würde es noch dieses Jahr erscheinen.

Da habe ich auch einen Artikel zugeschrieben.

Bitte verschiebt das noch, nehmt euch die Zeit.

Und sie haben auch mittlerweile selber auf das Spielerfeedback reagiert und gesagt, okay, da und da und da und da, das sind die wichtigsten Baustellen.

Und wenn es nicht 2025 wird, dann ist das auch okay.

Also sie haben da schon das Feedback auch vernommen.

Vielleicht kurz noch ein paar Sachen zur Ergänzung, was das Spiel im Prinzip so von den Eigenheiten abhebt.

Also ich habe eben schon gesagt, so ein bisschen dieses Setting.

Dann dieser Fokus wirklich auf PvE, auf Story, auf kleine Gruppen, auf Solisten.

Und eben auf PC und Konsole.

Also das ist wirklich sehr, sehr untypisch.

Es soll kein Grind geben, es gibt keine Daily Quests in dem Spiel, sondern sie wollen im Prinzip die Zeit der Spieler wertschätzen.

Es gibt eine ganze Menge Inhalte, vor allen Dingen instanzierte, auch Dungeon-Inhalte, aber auch Inhalte in der Welt.

Aber die sind nicht so aufgebaut, dass man da ewig viel Grind reinstecken muss oder so.

Dann haben sie ein Crafting-System, was komplett ohne Zufallselemente auskommt sehr, sehr untypisch und man kann sich über das Crafting auch die bestmöglichen Ausrüstungsteile erstellen, man kann sie sich also entweder erspielen als Drop, als Loot oder man kann sie sich bauen, so das Versprechen der Entwickler und es gibt kein Gendalock in der Charaktererstellung sondern man kann jede Klasse mit jedem Geschlecht, wie man möchte frei kombinierbar, genau Das sind so die Sachen, wo man schon merkt, okay, hier wollen sie wirklich den westlichen Markt deutlich mehr ansprechen.

Was mich mal interessieren würde, ist das Kampfsystem, das du angesprochen hast.

Das, was wir hier so im Trailer gesehen haben, hat mich tatsächlich auch so an From Software erinnert, so ein bisschen.

Ich komme ja noch aus der Zeit, wo man bei WoW, du hast was angeklickt und dann hattest du nie so wirklich direkt gekämpft.

Wie ist das hier?

Wie funktioniert dir dieses Kampfsystem?

ist es sehr ausgeklügelt, fühlt es sich wie ein Singleplayer-Spiel an.

Kannst du das so ein bisschen einordnen, vielleicht anhand von Vergleichen mit anderen Spielen?

Ja, ich habe auch zuerst an Souls-Spiele gedacht.

Vor allen Dingen, weil man sehr, sehr schnell nach dem Einstieg in ein sogenanntes Chaos-Gate geführt wird.

Und da wartet dann direkt der erste richtige Boss-Brocken, der einen unerfahrenen Spieler mit der Ausrüstung, die man zu dem Zeitpunkt hat, einfach wirklich, ich sag's nochmal, in den Boden rammt.

Also da muss man Lehrgeld bezahlen.

Das ging auch allen Testern so, dieser Testphase.

Wir sind da alle, die ganzen YouTuber, die das dann berichtet haben, jeder hat gesagt, er ist da zigmal gestorben.

Das ist etwas, es fühlt sich ähnlich an, auch actionreich und so.

Es ist aber noch nicht so rund und so fein und wuchtig wie ein From-Software-Spiel.

Also das ist eine andere Liga noch, ganz klar.

Es hat aber ganz klar diesen Action-Fokus und die Third-Person-Perspektive ist auch für ein MMORPG wirklich sehr nah.

Man sieht das hier in den Szenen.

Das ist nicht so, dass man da weit weg zoomen kann.

Das ist schon so diese typische Spielerfahrung, die man da sieht.

Das ist jetzt nicht nur für den Trailer.

Und dementsprechend dynamisch und so und vielleicht auch manchmal unübersichtlich wirken die Kämpfe dann auch.

Gefällt nicht jedem MMORPG-Spieler, habe ich nach den Tests schon hier und da mitbekommen.

Ich fand es eigentlich cool und ich habe auch diesen Typ mit den zwei Echsen, mit den zwei Einhand-Exten gespielt, der hatte auch ordentlich Wucht in seinen Schlägen.

Und man muss auch wirklich gezielt ausweichen, man muss gezielt blocken, parieren.

Da ist einiges von Skill nötig, sagen wir mal, um die ganzen Boss-Herausforderungen, die man auch, wie gesagt, viele davon sind für Solisten ausgelegt, da hilft einem niemand, die muss man dann wirklich entweder, ne, geht gatt, schaff es oder geh.

Und wenn man geht, dann muss man halt sich eben bessere Ausrüstung woanders besorgen und es später nochmal probieren.

Okay.

Okay, das ist auf jeden Fall ein Anwärter, der aus Asien kommt, der in deinen Augen durchaus vielversprechend sein könnte, aber du hattest ja noch zwei weitere Titel genannt.

Möchte ich gleich noch drauf eingehen, weil aus dem Chat sind auch ein paar Sachen gekommen.

Zum einen wurde hier ein Spiel namens WoW-Killer Terrorsland oder Terrorsland genannt und Blue Protocol Star Resonance.

Hast du von den beiden schon mal gehört?

Terrace Land ist ja schon draußen.

Achso.

Ja, das war tatsächlich ein Fehlschlag mit Ansage.

Es hat mir eigentlich tatsächlich sogar ganz gut gefallen.

Es erinnert sehr stark an WoW.

Es klaut auch teilweise sehr, sehr dreist bei WoW, was so das Design angeht von Weltenbaum, von gewissen Figuren und so weiter.

Da könnte man meinen, sie haben da wirklich kopiert.

Es mir hat es gut gelegen, ich bin ja Papa von zwei Kindern, ich konnte die Levelphase wirklich schön so in meinen Alltag mit einbauen, weil es dauert nicht lange, um da Maximallevel zu werden und sich da dann die Dungeons freizuschalten und da ein bisschen rumzudatteln aber es ist halt sehr seicht weil es ist parallel halt auch noch ein Mobile Game und die Entwickler haben ihr Versprechen nicht gehalten, PC first Mobile ist quasi nur so ein Anhängsel sondern man merkt dem Ding gerade so in der Tiefe von dem Spiel an dass das für mobile auch funktionieren muss.

Und da muss man einfach Abstriche machen.

Und sie haben sehr viel getimegated, neudeutsch, also viel hinter zeitlichen Schranken irgendwie, sodass die Progression ständig begrenzt war und so.

Und dann gab es noch Pay-to-Win-Ärger.

Ja, okay.

Hört sich für mich, dann wäre bei mir schon komplett raus aus dem Raster.

Was ist mit Blue Protocol Star Resonance?

Genau, das ist jetzt ja...

Ich weiß gar nicht, ob es schon geschieht.

Ich glaube, die Testphasen starten jetzt oder es soll bald kommen.

Es ist ja im Prinzip dieses Spin-Off von Blue Protocol.

Das war ein Anime, ein MMORPG von Bandai Namco, was in Japan schon erschienen war, was dabei leider nicht gut angekommen ist, obwohl es eigentlich wie ein spielbarer Ghibli-Film so ein bisschen aussah, obwohl es einen starken PvE-Fokus hatte, was mir sehr gut gefallen hat.

Aber spielerisch war das anscheinend nicht das Gelbe von Ei.

Also nicht gut genug.

Und dann haben die Entwickler halt gesagt, okay, wir stellen es ein und bringen es gar nicht erst in den Westen.

Und ja, dann hat jemand anderes gesagt, gut, dann machen wir halt Neuauflage dafür, so eine Art Spin-Off.

Und versuchen da einfach quasi die Stärken rauszufinden und zu behalten und die Schwächen abzuarbeiten.

Und das wird jetzt diese Version sein.

Aber auch die ist halt stark mobile fokussiert.

Ich weiß nicht, ob das wirklich diese Kern-MMO-RPG-Fans am Ende glücklich machen wird, aber ich hätte nichts gegen ein tolles Anime-MMO-RPG in dem Stil.

Das erinnert mich tatsächlich ein bisschen an Genshin Impact, also die ganzen Holy-Wars-Geschichten.

Die sind ja auch Mobile-PC- Konsole mittlerweile.

Könnt mir vorstellen, dass das genau diese Crowd ansprechen könnte.

Das stimmt.

Carsten, du hattest noch zwei Titel auf deiner Liste sozusagen, die eventuell ganz gut sein könnten, die da aus Asien zu uns rüberschwappen?

Genau, ION 2, können wir als nächstes drüber reden.

ION haben wir ja auch heute schon im Zuge der Tierlist darüber gesprochen.

Das ist tatsächlich so das aktuelle Flagship-Projekt von NCSoft.

NCSoft ist ja wirklich ein alterwürdiges MMORPG-Unternehmen und sie schmeißen da im Moment alles drauf, was sie an Leuten haben.

Über 300 Leute arbeiten an dem Spiel, soll in Korea im November noch rauskommen.

Mal gucken, ob es das wird.

Jetzt sind im Juni gerade die ersten Fokustests gewesen.

2026 dann hoffentlich bei uns der Launch, also gar nicht so weit weg.

Und auch das wird stark mit Fokus auf den globalen Markt entwickelt, was man unter anderem daher merkt, dass jetzt der Nachfolger eben deutlich mehr den Fokus eben auch hier wieder auf PvE-Inhalte legt und deutlich weniger auf PvP, als es damals der Fall war.

Es wird zwar auch wieder dieses Ram versus Ram, diesen Fraktionskrieg zwischen Elios und Asmodian geben, das Spiel spielt 200 Jahre nach Teil 1, aber dieser wird, ich sag mal so, stark abgekapselt vom Rest des Spiels stattfinden, soll optional sein und was ich auch ganz interessant finde, du wirst auf deinem Server, auf dem du spielst, nur deine Fraktion treffen und nur wenn du dich dann wirklich für bestimmte PvP-Inhalte.

Entscheidest, werden die fraktionsübergreifend und serverübergreifend eben dafür sorgen, dass du die Feinde dann überhaupt treffen kannst.

Also auf deinem Server wirklich komplett nur PvE und da dann eben der Fokus, auf Quests, auf Dungeons für vier bis acht Spieler, auf dynamische World-Events, auf Raids, auf Minispiele, Themen von Tieren, die man dann als Mounts benutzen kann, soll es geben.

Man soll aber gleichzeitig auch wieder diese coolen Flügel haben, diese Engelsflügel in schwarz und weiß.

Und was sie gesagt haben, die Welt ist sehr viel größer als im ersten Teil.

36 Mal haben sie gesagt, das könnte Marketing sein, müssen wir abwarten.

Aber man soll dann wirklich auch in fast all diesen Bereichen ohne Restriktionen fliegen können.

Und das war ja im ersten Teil nicht so.

Sondern da gab es ja durchaus Restriktionen, wie das mit dem Fliegen ist.

Du bist skeptisch?

Wenn ich höre, die Welt soll 36 Mal größer sein als die Welt vom vorherigen Spiel, dann springen bei mir die Alarmglocken an.

Weil es ist total cool, wenn du eine wunderschöne, riesige Welt aufgestellt hast, die dann leer ist oder die viel zu voll ist.

Also du kannst da dann den Witcher 3 machen und alles mit Fragezeichen vollballern oder du kannst es einfach haben wie in einem Breath of the Wild, ohne den Entdeckungsfaktor, weil es einfach nichts zu finden gibt.

Ja, da muss man abwarten.

Fokustests fanden ja schon statt, also es gibt schon geleaktes Feedback, muss man natürlich so ein bisschen mit, Vorsicht genießen, aber die Leute, die es anscheinend schon gespielt haben, haben halt gesagt, es spielt sich etwas actionreicher als Teil 1, hat aber immer noch so ein bisschen diese Tap-Targeting-Elemente, weil Fähigkeiten, das anvisierte Ziel auf jeden Fall treffen, aber man muss halt trotzdem gezielt ausweichen, und auf Reichweiten achten und sowas.

Das sorgt auch dafür, dass es sich so ein bisschen zwischen den Stühlen spielt gerade, was im PvP ein Problem sein soll, laut den Testern.

Im PvE spielt es sich okay, aber nicht so wie die Besten des Genres.

Und sie haben gesagt, die Welt ist schon so hübsch wie in den Trailern, Es macht Spaß, da durchzugehen.

Die PvE-Inhalte waren spaßig.

Also die Dungeons wurden gelobt, die Quests wurden gelobt, soweit, wie es gespielt wurde.

Die Klassen, es gibt acht Stück.

Sie haben weniger Fertigkeiten, als es bei Teil 1 der Fall war, aber mit zehn immer noch mehr als in diversen Spielen, die, sagen wir mal, für Konsolen auch entwickelt worden sind.

Genau.

Und man strebt ein ähnliches Geschäftsmodell an wie bei Thrown in Liberty, wobei die Entwickler immer ganz zaghaft sagen, dass sie das Pay-to-Win nicht ganz rausbekommen werden.

Ehrlich?

Immerhin ehrlich.

Aber dadurch, dass es ION 2 ist, da denke ich mir so, war ION 1 so erfolgreich, dass es so viele Leute gibt, die sich da seinen zweiten Teil wünschen?

Wäre es vielleicht nicht besser gewesen, dem Ganzen einen neuen Namen zu geben?

In Asien war ION ein großes Ding.

Okay.

Und es taucht auch immer noch als eine der wichtigen Säulen bei jedem NCSoft-Geschäftsbericht an, natürlich mit sukzessive fallenden, Anteilen, aber das gilt über das komplette alte NCSoft- Portfolio hinweg.

Das Problem war halt, dass ION im Westen, glaube ich, nicht so gut angekommen ist, wie sie es gerne gehabt hätten.

Und jetzt sagen sie halt, okay, jetzt haben wir nicht mehr diese technischen Demonstrationen von damals, jetzt können wir endlich im Prinzip das Spiel machen, was wir damals schon geplant haben.

Ja, da, ja, da, PR-Talk hier, PR-Talk da.

Und das Spiel wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten und damit jetzt auch im Westen voll durchstarten.

So, quasi.

Okay, okay.

Also, das war das zweite Spiel, das du bei dir auf dem Schirm hast.

Du hattest aber noch einen dritten Ableger, wo du meintest, der könnte auch eventuell für westliche Gefilde ganz interessant sein.

Genau, die Fortsetzung von Arc-Age.

Das wurde ja mittlerweile eingestellt.

Und soll nicht Arc-Age 2 heißen, sondern Arc-Age Chronicles.

Was auch daran liegt, dass sie eben sich ein bisschen distanzieren wollen von diesem sandboxigen PvP-igen, das der erste Teil so ein bisschen hatte.

Sondern es geht auch hier tatsächlich sehr stark auf diesen PvE-Story-Fokus, auf PvE-Inhalte für kleine Gruppen.

PvP soll es zwar geben, aber eben nur in abgesteckten, instanzierten Bereichen für feste Teams und Gilden der Fokus liegt wirklich eher darauf, dass man Quests macht, dass man, Crafting betreibt, dass man sich um sein Housing kümmert, also das wird auch wieder ein großer Teil des Spiels werden, ich glaube aber nicht so umgesetzt wie es beim ersten Teil war in der freien Welt sondern in eigenen abgesteckten Bereichen wenn ich das richtig verstanden habe die Trailer sahen auch hier sehr hübsch aus bei Iron 2 übrigens auch.

Also Trailer können sie.

Bei Crown Odyssey haben wir gesehen, das muss ich dann natürlich auch in den ersten Spielsessions am besten schon bewahrheiten.

Release war eigentlich für 2025 geplant.

Das haben sie dann jetzt mittlerweile auf das Finanzjahr 2026 geschoben, wobei sie die erste Hälfte des Jahres, beziehungsweise den Sommer anpeilen.

Es sind Tests für dieses Jahr noch geplant.

Also meines Erachtens sieht das auch richtig gut aus, was man hier sieht.

Aber das ist halt auch wieder Trailer und da weiß man, wie sowas zusammengeschnitten wird und dann auch vielleicht anders wirken kann.

Ja, Genau.

Auch hier Action-Kampfsystem, ähnlich wie bei Chrono Odyssey, mit Blocken, Parieren, Ausweichen, Wahl von Waffeln.

Du darfst zwei Waffeln mit dem Kampf nehmen.

Fantastisch.

Das wäre genau mein Spiel.

Um deine Gegner zu verwirren.

Genau.

Wahl von Waffen und Skills, um daraus dann Builds zu bauen.

Also im Prinzip in diese Richtung gehen ja auch gerade sehr viele moderne Spiele.

Dass man da nicht so klassenabhängig ist, sondern eher die Waffen den Ausschlag geben und dass man da eben Builds bauen kann.

Ganz spannend, der Schöpfer von Arc Age, Jake Song, der war jetzt eigentlich auch jahrelang an der Entwicklung von Arc Age Chronicles beteiligt und der hat ja auch damals Lineage mitgeschaffen.

Also wirklich ein großer Entwickler.

Und der ist jetzt Januar 2025 gegangen.

Kann alles heißen.

Aber ja, kein gutes Zeichen.

Vielleicht ist die Entwicklung in eine andere Richtung gegangen, als er es gerne gehabt hätte.

Vielleicht, ich meine, man lässt sein Baby ja so kurz vor knapp eigentlich nicht mehr los.

Nee, ungern nicht.

Nee, das ist eigentlich eher ein schlechtes Zeichen.

Also, wenn ich mir angucke, wie die letzten Spiele, wo es halt kurzfristig kurz vor Release noch Änderungen gab, also Dragon Age, der Vaguard fällt mir ganz klar ein.

Mir fällt aber auch in Final Fantasy XV ein, der vorletzte Hauptteil der Reihe, wo sie dann auch den Director ausgetauscht haben.

Das ist meistens nicht das beste Vorzeichen fürs Release.

Ja, denkt ihr beiden denn, dass so die Zeit der klassischen MMOs mit Abo-Modell im Endeffekt zu Ende kommt, dass die Leute einfach mittlerweile eine andere Mentalität an den Tag legen, was diese Art von Spiel angeht und, das Abo-Modell einfach veraltet ist?

Ich glaube tatsächlich, dass sich der Markt verändert geografisch.

Ich glaube, der hauptsächliche Markt, der jetzt ja auch schon zum Großteil bedient wird, der aber auch zukünftig weiter bedient werden wird und zwar immer stärker, ist der Asiatische am Ende des Tages.

Du hast da in China sitzen und in China hast du eine riesige Kaufkraft.

Du hast einen Haufen Leute, die diese Spiele spielen können und die auch das Geld haben, diese Spiele zu spielen.

Natürlich, ja, wir haben schon darüber gesprochen, in China gibt es zu teilen diese zeitliche Beschränkung, dass du halt eben nicht den ganzen Tag zocken darfst.

Aber das ist ja für einen Entwickler eigentlich nur eine Herausforderung, zu sagen, okay, wie strukturiere ich meinen Content, damit er auf diesem Markt konkret funktioniert.

Und ich glaube, dass der Westen aktuell mit den MMORPGs soweit bedient ist und sich natürlich auf jedes neue MMORPG werfen wird, das aus Asien kommt oder das aus dem Westen kommt, aber so richtig groß könnte ich mir vorstellen, bleiben sie für die nächste Zeit genau dort drüben.

Okay.

Carsten, siehst du es auch so, dass bei uns der Erfolg dieser Spiele eher überschaubar bleiben wird.

Ja, ich glaube, es ist schön und gut, dass sie jetzt ihren Fokus verändern, so ein ArcGage, so ein Ion.

Aber so ganz können sie natürlich nicht aus ihrer Haut und dementsprechend werden sie es weiterhin, glaube ich, schwer haben, richtig große Communities zu binden und da auch langfristig nachhaltigen Erfolg zu haben.

Das Ding ist, es sind ja sehr, sehr große, ambitionierte Projekte im Westen mittlerweile in Entwicklung und bestätigt.

Die sind aber alle noch ein paar Jahre entfernt.

Aber ich könnte mir schon vorstellen, wenn das wirklich mit dem Herr der Ringe MMORPG von Amazon Games etwas wird, dass die tatsächlich drüber nachdenken, aufgrund der Stärke der Marke und Lizenz auf ein Buy-to-Play-Modell zu setzen.

Vielleicht mit Abo.

Ähm, genauso also ich meine, so ein Riot Games hat natürlich sehr gute Erfahrungen mit Free-to-Play-Systemen gemacht aber League of Legends, Runeterra, das sind starke Marken.

Wenn da das League of Legends MMORPG mal fertig wird und so gut wird, wie alle hoffen weil da steckt ja auch wahnsinnig viel Lore hinter und mittlerweile so ein unfassbar großes Universum eine unfassbar große Fanbase, vielleicht probieren die es auch nochmal mit so einem oldschooligen Bezahlmodell wo sie sagen, ey, wir können uns das leisten die Lizenz ist groß genug.

Und da haben wir halt ein paar Spiele von, die sich das erlauben könnten, aber es sind halt echt wenige.

Jetzt so in Ashes of Creation, dahinter steckt ja ein Milliardär mit Stephen Sharif, der hat ja die Eier, um zu sagen, okay, wenn ihr mein Spiel spielen wollt, dann zahlt ihr halt ein Abo.

Aber dafür kriegt ihr dann halt auch etwas, was es in der Form halt schon lange nicht mehr gab und hinter dem halt Fans des Genres stecken und Und wenn es was für euch ist, dann ist es euch das wert.

Und wenn es nicht für euch ist oder ihr das Geld euch nicht zahlen wollt, dann bleibt ihr halt weg.

So ist es halt.

Das kann sich natürlich nicht jeder leisten.

Ja, und nur weil jemand sehr viel Geld in ein Projekt wirft, heißt es ja auch nicht gleich, dass es gut wird.

Das hat man ja schon oft genug gesehen, dass Geld allein nicht über Qualität entscheidet bei einer Produktion.

Das stimmt.

Ashes of Creation ist der Vorteil, wir sind live dabei.

Dadurch, dass es halt die offenen Alpha-Phasen gibt, aus denen auch schon lange berichtet werden darf.

dadurch, dass es die monatlichen Entwicklereinblicke gibt und so.

Also da weiß man ja, welche Fortschritte das Spiel macht, ziemlich genau.

Dementsprechend kauft man da keine Katze im Sack.

Die Zukunft bleibt auf jeden Fall spannend.

Wir wollen doch einfach nur gute Spiele, oder?

Gute MMOs.

Die Besten.

Die Besten am besten.

S-Tier, das ist das, was wir wollen, liebe Leute.

S-Tier-Spiele.

Ja, da werden sicherlich in den nächsten Jahren noch einige aus Asien zu uns rüberschwappen.

Mal schauen, ob die dann S-Tier sind.

Es sind auf jeden Fall spannende Projekte mit dabei.

Jetzt noch ein kleiner Hinweis von mir an euch.

Und zwar ist es hier bald wieder soweit.

Das weltgrößte Gaming-Festival findet statt.

Und zwar fängt es an am 19.

August.

Da ist nämlich die Gamescom Opening Night live.

Das wird wieder ein großes Spektakel, wo Jeff Keady auf einer Bühne jede Menge Entwickler begrüßen wird.

Und dann wird es da auch jede Menge Trailer geben.

Es wird Gameplay geben, es wird Spiele zu sehen geben.

Unter anderem ist da mit dabei Call of Duty Black Ops 7.

Dann wird World of Warcraft Midnight mit am Start sein.

Silent Hill F wird auch da sein.

Und dann sind natürlich die nächsten Tage vom 20.

bis zum 24.

August ist die Gamescom dann eröffnet, wo die Leute wieder in tausenden Scharen hinpilgern werden.

Wir werden auch einen gigantischen Stand haben.

Ich glaube, in Halle 10.1 ist das.

Müsst ihr unbedingt vorbeikommen.

Es wird eine Indie-Arena geben auf der Messe.

Es gibt natürlich wieder Retro.

Über 1500 Aussteller werden dort vor Ort sein.

wird wieder ein richtig geiles Festival.

Wie gesagt, wir sind auch vor Ort und ihr könnt euch jetzt schon Tickets sichern.

Macht das, wenn ihr Bock habt, wird sicherlich wieder sehr spektakulär.

Aber das war unser kleiner Talk, Rundum-Talk zu MMOs aus Asien.

Ich hoffe, die hatten ein bisschen Spaß damit.

Ich fand es auf jeden Fall interessant und vielen Dank, dass ihr zu Gast wart, Sophia und Carsten.

War auf jeden Fall sehr schön.

In dem Sinne, macht's noch gut und wir wünschen euch einen schönen Abend.

Music.

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