Navigated to Folge 58 - Messe-Chef Oliver P. Kuhrt - Transcript

Episode Transcript

(Ruhige Musik) Wir versuchen natürlich ganz bewusst auch den Blick raus aus der Messehalle.

Man will ja nicht vier Tage lang Tag und Nacht eingesperrt sein, sondern wir freuen uns selber, wenn wir überzeugen können, nicht nur in den Grugapark u gehen, sondern auch auf Zollverein, an den Balndeneysee u kommen.

Viele haben ein sehr enges Terminkorsett, aber gerade bei denen, wo wir es schaffen, kommt das super an.

Sind Sie gerne Gastgeber?

- Ja, ich bin gerne Gastgeber.

Allerdings, leider, das hört sich das blöd an, aber dieses Perfekte kann ja auch mal im Wege stehen.

Es gibt ja gerne auf, mit der Küche hat die dann so, woher noch nichts mehr u tun.

Die überlässt es gerne mehr, und dann bin ich da am Spül machen und polieren, dass das dann auch wirklich alles klappt.

Das könnte man auch einfacher haben.

(Ruhige Musik) Wir war dieser Gedanke der Dienstleistung und Perfektion.

Wir schaffen, wie es wirklich unseren Kunden abzuholen und glücklich aus dem Haus gehen u lassen.

Er war ganz tief eingeümpft.

Zu Hause in Essen, ein Podcast der "Sparcaste Essen".

Mit Tobias Häusler.

Herzlich willkommen, gerade Ihnen, ganz persönlich.

Was wird das denn?

Eine Folge über ein paar riesige leere Hallen?

Unsere schöne Stadt hat so viel u bieten, und wir sprechen über die leeren Hallen von Rüttenscheid.

Die Messeessen.

Das dürfen wir nicht unterschätzen.

Wir, die wir das Glück haben, in Essen u wohnen, die meisten Menschen kennen Essen über Messen.

Bauen und Gärten bauen, Pferde und Camping.

Und Reisen und Schweißen schneiden und spielen.

Mode und Motoren.

Ich spreche hier jeden Monat mit Menschen, die Essen mögen.

Und selbst daran arbeiten, Essen noch besser u machen.

Oder schöner u machen, bekannter, erfolgreicher für uns alle.

Also gehe ich jetzt ur Messe, diese Mega-Magneten neben der Gruger Halle und Klopfe bei Messechef Oliver P.

Kurt.

Hören Sie sie, ganz diese Folge ist ein sehr ehrliches, sehr persönliches Gespräch.

Auch ein sehr lustiges an vielen Stellen mit mehreren Aha-Momenten.

Das verspreche ich.

Wenn P.

Kurt googelt, dann passiert was, um das ihn alle Stars beneiden.

Sie finden sehr wenig.

Sie finden aber sofort eine sehr schmarchelhafte Überschrift, eine Heldengeschichte meist als ersten Treffer.

Ich kenne umindest diese eine Überschrift, als ich hier angefangen habe im Jahr 2014.

Da stand was vom Tellerwischer um Geschäftsführer.

Und ich nehme an, da spielen Sie auf.

Die weite ist Essen am Messechef verzichtet auf geschätzte Gut 90.000 Euro.

Die gibt's auch.

Ja, die gibt's auch.

Sie seien der Erste, der überhaupt mal den Rotstift bei sich angesetzt hat.

Das ist eine schmarchelhafte Überschrift, aber auch aus einer schweren Zeit für die Messe damals.

Absolut, das war damals eine ganz schwierige Zeit, weil wir im Grunde wei Jahre lang mehr oder weniger unser Kerngeschäft nicht umsetzen durften und konnten.

Und da war es für mich eigentlich selbstverständlich, weil wir als Teil des Stadtkonzerns uns auch fühlen und auch leben, dass wir an der Stelle da, wo wir konnten, nach unserem Beitrag geleistet haben.

Mir war es umindest wichtig, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haben das ja auch unterstützt in ihrem Rahmen.

Von daher, glaube ich, war es ein richtiges Zeichen.

Schon viel Geld gab es nicht wenigstens ein kleines Teufelchen oder nur das Engelchen, das gesagt hat, hier kommen.

Ein Bonus brauchst du jetzt nicht.

Das war schon eigentlich, das muss man sich natürlich, klar, das ist viel Geld gehabt.

Man musste es auch mal für sich u wirken lassen, aber ich glaube, ich habe da nie, es bereut, es u tun.

Ich habe das gerne gemacht.

Ich kann aber auch sehr gut verstehen, dass es auch andere Berufsgruppen gibt oder andere Kolleginnen und Kollegen, andere Funktionen, die da vielleicht an der Stelle nicht so schnell agiert haben.

Mir ist bloß sehr wichtig, wir haben da überhaupt keine Werbung gemacht.

Das ist eigentlich ufällig, anderthalb Jahre später rausgekommen, dass ich aus dem Geschäftsbericht rausgelesen hatte.

Und eine Rückfrage, das u viel gestellt hat, warum hat in der Kurde das in dem Jahr weniger?

Dann hat das Presseamt das beantworten müssen.

Wir sind nicht rausgegangen, ich bin auch nicht rausgegangen.

Wir sparen jetzt 100.000 Euro auf meinen Kosten ein.

Das war nicht der Fall.

Es war tatsächlich im Rahmen einer Recherche.

So war das natürlich viel sympathisch, als wenn ich die Fahne rausgegangen hätte.

Das Wichtige hier in der Serie, wir schauen ja nicht urück auf die gute alte Zeit und ich bin mit Ihnen besonders gut.

Welche Messertermine sind am weitesten geplant?

Wie weit können Sie jetzt schon schauen?

Wir haben hier Messen im 1, 2, 3- und 4-Jahres-Tonus.

Es gibt also Messen, die nur alle vier Jahre stattfinden.

Das sind .B.

die Schweißen und Schneiden.

Das ist eine große Industriemesser.

Da kann man sich nicht vorstellen, wenn die einmal stattgefunden hat, dass das Projektteam abtaucht und wie Loch Nester ein paar Tage vorher wieder auftaucht.

Das ist eine Zeit, die intensiv genutzt wird.

Die Innovationen in dieser Branche sind nicht so groß und so vielfältig, dass es sich lohnen würde, jedes Jahr diesen Aufwand u betreiben.

Hier bauen wir riesengroße Produktionsanlagen in die Hallen rein.

Sechs Monate vor einer Messer vor einer Schweißen und Schneiden werden die Produktionsanlagen schon aus Übersee hergeschifft.

Sechs Monate vorher.

Es ist ein Riesenvorlauf, eine logistische Meisterleistung, hier in das Gelände reinzusetzen.

Deshalb gibt es die Jahreszombis, nämlich das mal so, dass wir die jetzt eine IPM machen.

Und im Grunde einen Tag nach der Messe schon wieder unter Strom stehen.

Weil sie im Januar des nächsten Jahres schon wieder eine IPM machen.

IPM, die Weltmesse des Gartenbaus.

Genau, das ist eine wichtige, weil sie unsere "Light-Messenauftakt-Veranstaltung ist".

Mit der geht es jedes Jahr los.

Wie unser erstes Quartal sowieso das wirtschaftlich wichtigste Quartal ist.

Also, wenn wir am Ende März unser Heu nicht eingefahren haben, dann tun wir uns auch schwer auf der Restlaufzeit.

Das ist war noch ein langer Lauf, aber uns ist dieses erste Quartal enorm wichtig.

- Wir sind schon mittendrin in den Zahlen.

Wir können mit Ihnen Richtung 29, Richtung 33 schauen.

Hoffentlich überleb ich das noch.

Erlebe das hier.

Fangen wir an.

(Dynamische Musik) Ich hab vor ein bisschen provoziert und gesagt, die Messe essen, das sind ja in erster Linie leere Hallen.

Die leeren Hallen von Rüttenscheid.

Welche Bedeutung hat die Messeessen wirklich für die Stadtessen, u der sie auch u 80 Prozent gehört?

Genau, sogar ein bisschen mehr.

Also, wir sind, glaube ich, das kann man mit Fug und Recht behaupten, der wirtschaftliche Impulsgeber für diese Stadt.

Wenn es uns nicht gäbe, wenn hier irgendwas anderes, Stündewohnungen, was weiß ich, Wohnanlagen, dann würde diese, sagen wir es stark, auch international, Impulsgeberfunktion für diese Stadt verloren gehen.

Wir haben hier 100.000 von Besuchern jedes Jahr auf dieses Gelände.

Wir holen international unfassbar viele Kontaktpunkte hier in diese Stadt, die diese Stadt erst kennenlernen, um Teil auch noch nie gesehen haben.

Wir befruchten damit den Einzelhandel, die Taxi-Gewerbe, die Hotellerie, viele, viele Gewerke, Halbrüttenscheid.

Rüttenscheid ist natürlich immer ganz so dankbar, weil die, die mit Messen gar nichts u tun haben, merken natürlich immer bei Messen keinen Parkplätze und viele Staus.

Das ist halt die Schattenseite.

Aber bei uns hängen 3.500 Arbeitsplätze außerhalb der Messe direkt oder indirekt dran für Agenturen und was da alles dazugehört.

Das heißt, wir sind im Rahmen der Umwegrendite, so nennen wir das ja, also wie viel Euro hinterlässt jeder Besucher, der hier einen Tag bleibt.

Und da gibt es klare Berechnungen, dass wir also eine hohe Umwegrendite auch für den Kamera natürlich bringen, weil er da natürlich wieder profitiert, wenn die Menschen ihr Geld hier in der Stadt ausgeben.

Also, die Bedeutung ist schon enorm.

So ein paar Randtaten vielleicht.

Sie haben schon gesagt, 100.000 Besucher, wie viel Platz haben Sie?

Wie viel Messen bieten Sie an in diesem Jahr?

Also, wir haben hier rund 120.000 Quadratmeter ur Verfügung, ur Vermarktung.

Und wir haben rund gut 50 Veranstaltungen, also Messen bei uns auf der Gelände.

Zehn davon sind wirklich Leitmessen, europäische oder weltleitmessen.

Im unterschiedlichen Ton ist natürlich, die finden nicht alle in einem Jahr statt, sondern das sind unsere Messen, die sich dann auf diese vier Jahre verteilen, wobei vier Jahre ist tatsächlich nur die Schweißen und Schneiden.

Und damit haben wir hier einen sehr hohen Durchlauf und eine ruhe Umschlag-Häufigkeit.

Können Sie was über die Bedeutung der Messer essen, auch national-international sagen?

Wir haben da schon ein bisschen Wettbewerb, auch hier gerade in Nordrhein-Westfalen, da ist er mit am stärksten.

Wir haben nämlich noch mit Köln und Düsseldorf, die wir schon mal gelernt.

Dortmund haben wir auch gespielt, im Messergeschäft nicht so eine große Rolle.

Da ist es mehr das Thema Westfalenhalle.

Auch wenn die Dortmunder das vielleicht anders sehen.

Aber unser Konkurrenz oder unser Wettbewerb geht Richtung Köln und Düsseldorf.

Liebe Grüße, die haben immerhin die Hirschröhre Weltmeisterschaften.

Genau, ich habe euch morgen mal gesehen.

Also, das ist schon leftig, wir gehören u den Top 10.

Wir sind eigentlich so gemittelt die Sieben.

Das hat aber immer sehr was damit u tun aus welchem Blickwinkel.

Die Größe des Geländes geht es um den Umsatz, geht es um die höchste Besuchermenge.

Da haben wir die ersten Motorshow mit über 300.000.

Ich glaube, das ist ja ...

Da geht es unterschiedliche Parameter, aber wir befinden uns immer solide unter den Top 10.

Das ist absolut das Aushängesteld.

Wenn du eine Uni hast, bist du Universitätsstadt, mit Dom kannst du Domstadt sein.

Und eben Messestadt.

Also viel mehr Klassiker in diesem Bezeichnung gibt es ja nicht.

Die Messer hat schon eine magische Magnetfunktion.

Kennen Sie ein bisschen Historie, woher die Idee kam?

Also große Halle, alle Branchen vertreht auf einem Platz.

Ich meine, bei einem Markt ist es ja erst mal andersrum.

Da habe ich ja verschiedene Branchen möglichst wenig Konkurrenz an einem Ort.

Die Messe ist ja im Grunde wirklich die Idee, die gesamte Konkurrenz u versammeln.

Da muss ja ja einer auf die Idee gekommen sein.

Das werden wir auch öfter mal gefragt.

Nun sind wir nicht die älteste Messe.

Wir sind jetzt 113 Jahre alt.

Messen sind weitaus älter.

Leipzig, Frankfurt sind sehr viel älter.

Aber im Grunde kommt das irgendwo aus dem Mittelalter.

Da war es damals so, dass man versucht hat, eine Kombination wischen den Messen, also Kirchen, das waren die Kirchgänger, die letztendlich in eine Messe durchlaufen haben.

Ach so, daher kommt das ja.

Und die dann rausgekommen sind, letztendlich aus der damals noch sehr gut besuchten Messe.

Und dann auf den Vorplatz gegangen sind.

Und dann gab es den ersten wahren Austausch, der da stattgefunden hat.

Und der hat sich immer über diese Jahrzehnte weiter professionalisiert.

Bis dann auch, sage ich mal, feste Orte gefunden worden sind, um das, was dann aus den Kirchen heraus entstanden ist, auch räumlich und eitlich eine gewisse Planbarkeit u geben.

Und dann kamen so die ersten regionalen Netze.

Das war dann Köln, war ganz früh dabei.

Das ging natürlich um die Transportwege.

Wie kann ich Schnittstellen für meine Logistik bilden?

Und dann gab es so Städte wie Aachen, Yutrecht und auch Köln, so eigentlich die ersten Waren, die messen dann auch logistisch richtig.

Ja, klar, verstehe ich.

(Dynamische Musik) Natürlich greifen vielleicht mal ein paar Messen raus, die Highlights aber vielleicht noch ein bisschen orger vorab.

Welche Aufgabe haben Sie denn?

Sind Sie auch Veranstalter der Messe?

Also tragen Sie auch mal das wirtschaftliche Risiko, wenn mal kein Aussteller Interesse hat, kein Publikum kommt?

Das sind die sogenannten Eigenveranstaltungen, so nennen wir die.

Und die, wo wir es nicht sind, die Rolle, die Sie gerade beschrieben haben, dann sind das Gastveranstalter, die u uns kommen.

Wir können sagen, es ist ungefähr 50/50 in der Anzahl der Messen.

Wir haben ungefähr 50 Prozent in unseren eigenen Messen und 50 Prozent in Gastveranstalter.

Der Gastveranstalter kommt hierher und sieht die leeren Hallen, die Sie gerade beschrieben haben und sagt, ich möchte die haben.

Ich habe eine eigene Idee, einen eigenen Brandennamen.

Ich kenne meine Branche, ihr müsst nichts tun.

Ich brauche noch Service, ich brauche noch Sicherheit, ich brauche noch Reinigung.

Er kann also modulartig für seine Veranstaltung die Dinge von uns ukaufen.

Oder er kommt auch nur mit der Idee und bringt Studenten und Stellen mit.

Also wenn es eine hohe Eigenorganisation gibt, die gibt es auch, Anteile, in der Regel nehmen wir aber schon die wichtigsten Gewerke ihm ab.

Aber es bleibt dann seine wirtschaftliche Verantwortung.

Die andere Situation ist, dass wir komplett für alles verantwortlich sind.

Und das sind dann so Messen wie eine IPM oder eine Security, die sind natürlich gutgehende, eigene Messen, machen immer ein bisschen mehr Spaß, weil dann natürlich auch mehr abfällt.

Der Mietzins ist auch schön für eine Vermarktung.

Aber es muss eine gute Melange sein wischen beiden Säulen, dass sich nur auf Eigenveranstaltungen u stützen, ist schwierig.

Nur auf Gastveranstaltungen, auch diese Dichtmischung ist schon sehr gut.

Wir hatten Corona als Krise, wir leben wieder in wirtschaftlich, Labilen oder ungewissen Zeiten.

Wie geht es denn Messessen?

Ja, wir hatten, als ich hier 2014 hergekommen bin, eine harte Herausforderung vor der Tür, weil die Messeressen ging es nicht gut.

14 schon nicht?

Ja, 14 war es schon wirklich ganz, ganz schwer.

Er war schon fast fünf, acht, wölf, weil hier ja an der Stadt auch sehr lange darüber diskutiert worden ist, ob diese Messe in Anführungszeichen wert ist, sie noch mal u modernisieren, sie auf den neuesten Stand u bringen, um sie wettbewerbsfähig u machen oder ob man mit dem Geld andere Dinge anfängt.

Und dann war es sehr kontroverser Streit, der hier stattgefunden hat, auch sehr stark politisch.

Und der mündete dann, als Gipfel in diesem Bürgerentscheid, den wir ja auch knapp verloren haben.

Ich kann mal am ersten, ersten 2014 her, und 18 Tage später war dieser Bürgerentscheid, als ich seinerzeit mich mit der Stadtessen für meine Rolle hier entschieden habe, da stand das noch gar nicht an.

Das hat sich entwickelt in den letzten Monaten.

Und wir haben es dann leider Gottes verloren.

Wir haben 120 Millionen Euro, die in diese Modernisierung hätten gesteckt werden sollen.

Gut, Sie haben den Job dann trotzdem sehr angetreten.

Hatten das Geld nicht?

Wie haben Sie das dann gemeistert?

Das war eine ganz schwierige Zeit, nicht nur für mich, sondern auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das war natürlich demnach demotivierend, dann u sehen, dass die Stadt wahrscheinlich keine Möglichkeiten hat, mit diesem Entscheid diese Maßnahme durchzuführen.

Und wir haben dann sehr, sehr schnell, innerhalb eines knappen Jahres, für den Bau eine andere Lösung gefunden.

Wir haben für mich die sogenannte Basislösung, so habe ich die getauft, damit die auch politisch verkaufbar ist, haben also abgespeckt, haben Dinge rausgeschmissen aus dem gesamten Programm, und haben noch mal komplett neu gedacht.

Und ein Jahr später habe ich die dem Rat vorgestellt, und die wurde dann auch breitmehrheitlich angenommen.

Und wir haben dann auch mit dem, was wir dann verausgabt haben, das war dann knapp 100 Millionen Euro, dann noch eine sehr, sehr gute Lösung hinbekommen.

Und die haben dann auch eine neue Lösung auf das eigene Verwaltungsgebäude verzichtet.

Das war noch Teil der großen Lösung.

Und haben eine Lösung für die Bross hier im Hause gefunden.

Und heute?

Also Sie machen das seit ehn Jahren schon, können Sie auf solche Krisen, auch die dann eben kamen mit Corona, auch aktuell, können Sie sich da vorbereiten?

Können Sie was lernen aus solchen Zeiten?

Absolut.

Also, ich meine, wir haben glücklicherweise, glücklicherweise, das ist vielleicht die positive Entwicklung, weil es uns so schlecht ging.

Die Schadenschaden hatten 2014.

Also, es war wirklich fünf vor wölf.

Wir waren in der operativen, also in der Organisation, auch nicht gerade, Spärspitz, es gab sehr viele, doppel Belegungen hinsichtlich der einzelnen Tätigkeiten, also nicht sehr trennscharf, es gab keinen Vertrieb, es gab keine Unternehmensentwicklung.

Das hat schon Schwierigkeiten.

Schöne war, Sie waren für nichts davon verantwortlich.

Ja, ich meine, das Gute war, und ich konnte eigentlich u dem Zeitpunkt, das spielte mir natürlich auch ein Stück weit, besagten.

Da konnte man gar nicht falsch machen.

Also, insofern hatte ich da das große Glück, wirklich agieren u können.

Und ich muss auch sagen, dass der Aufsichtsrat mich da substanziell unterstützt hat.

Von Beginn an auch Oberbürgermeister Kufen, der hier natürlich auch wusste, was hier am Risiko lag.

Wir waren ja u Erfolg letztendlich verdammt.

Und dann haben wir wirklich in diesen ehn Jahren operativ, wirtschaftlich und strategisch das Haus eigentlich komplett gedreht.

Wir sind heute deutlich weniger Kolleginnen und Kollegen im Team, aber machen fast den doppelten Umsatz.

Das heißt, es muss nicht immer, Menge heißt nicht immer mehr Umsatz.

Und das muss man, das hat etwas mit der Effizienz der Mitarbeiter u tun, die dann auch wirklich passgenau für ihr Verantwortungsgebiet tätig sind.

Das hat auch gut geklappt.

Und wir hatten 23 in 113 Jahren jetzt unser erfolgreichstes Geschäftsjahr.

Das heißt, trotz Pandemie haben wir uns aus der Pandemie eigentlich relativ schnell wieder erholt.

Jetzt stehen wir allerdings auch, das muss man auch, das gehört auch ur Wahrheit dazu sagen, vor sehr unsicheren Zeiten, weil wir spüren schon, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die wir urzeit in Deutschland haben, sich natürlich auch in Messen widerspiegeln.

Aber haben jetzt die Hoffnung, dass da jetzt in den nächsten Wochen und Monaten vielleicht Impulse kommen, die unsere Wirtschaft halt auch wieder da mehr Kraft geben.

Ja, auch weltwirtschaftlich, was die internationalen -und auch die internationalen -Ribotsjahr lang geht.

Die schönen Dinge, in ehn Jahren haben Sie Meilensteine errungenschaften, indem Sie vielleicht in den Spiegel schauen und sagen, "Oliver, das hast du richtig gut gemacht, das hat richtig geklappt." Ich glaube, die Konzentration auf einzelne Themen.

Für Essen ist das eindeutig das Thema Sicherheit, das Thema Gesundheit und das Thema Energie.

Diese drei Themen, man kann sich auch leicht verzetteln, wenn wir handeln ja da draußen nach neuen Themen und versuchen, besser u werden.

Aber es ist schon gut, gewisse Basis-Säulen u haben.

Und diese drei Säulen haben wir, glaube ich, ganz fachlich, ganz gut rausgearbeitet und mit diesen drei Säulen wollen wir auch weiter arbeiten.

Wir müssen mal ein paar Namen hier rausgreifen.

Wir lesen mal vor und Sie sagen mir vielleicht danach, über welche Sie unbedingt reden müssen, wo es uckt.

Baumesse, IPM, die Weltmesse des Gartenbaus.

E-World, Energy and Water, die Leitmesse in Europa für Energie und Wasserwirtschaft.

Geise und Camping, Equitana, das ist alles mit.

Genau, Pferden.

Security Essen, Schweißen und Schneiden, Spielessen, Essen-Motorschau, MHH, Mode-Heimhandwerk.

Wo uckt's?

Ja, das uckt im Positiven und im Negativen.

Das werde ich jetzt mal aus dem Bauch aus sagen.

Da werden mich jetzt meine Projektleiter natürlich alle verknächten.

Aber Positiv, E-World geht bombig, geht durch die Decke.

Die E-World ist eine exzellente Veranstaltung.

Wir sind die europäische Hauptstadt der Energie.

Und es kommt eins u eins an.

Wunderbar.

Wenn wir nur E-Volts hätten, wäre das wunderbar.

Zumindest mal, wenn ich die letzte Monate urückschaue, Sorgenkind, Moderheim und Handwerk.

Ganz klar die B2C-Messen, das sind ja die unterschiedlichen, Fachmessen oder auch Endverbraucher-Messen.

Die Moderheim und Handwerk ist eine Endverbraucher-Messe, die von der Zielgruppe veraltet.

Das ist nun mal so.

- Na gut, klar.

Die jungen Leute haben heute einen Online-Bestellsysteme.

Und ist auch ein großer Wettbewerb in der Nutzung der Freizeit.

Die Veranstaltung, wo man dann irgendwelche Salatreiben oder andere Themen sieht, die durchaus attraktiv sind für ein gewisses Klientel, aber viel schwieriger u mobilisieren.

Das heißt, das ist im Grunde so ein bisschen mit der soziale Gewissens unseres Portfolios, auch für die Essner, die gar nichts mit Messen u tun haben, die finden da immer noch was.

Nehmen wir noch mal eine raus.

Essen-Motorschore, auch eine klare Publikumsmesse.

Aber das sind die Menschen jünger, die kommen.

Und die sind natürlich von Natur aus mobil.

Ja, sind mobil, hardcore, ganz treue Fans.

Das macht Riesenspaß.

Steht natürlich immer so ein bisschen im Konflikt mit der gesellschaftspolitischen Diskussion der alternativen Antriebe.

Wir haben ja hier noch eher den röhrenden Hirsch.

Ihr knallt es noch.

- Den summen, den E-Fahrzeug.

Macht trotzdem viel Spaß.

Und wir sehen auch, dass in dieser Messe tatsächlich auch alternative Antriebe schon auch eine Rolle spielen.

Man merkt auch da ein gewissen Wandel.

113 Jahre haben Sie gesagt, steuern Sie da eine Strategie oder ist Ihr Job in erster Linie iemlich alles möglich u machen, was anfragt?

Ja, ehrlich gesagt, Letzteres.

Weil wir sind von unserer Größe her.

Können wir es uns auch nicht leisten, vielleicht wie andere Größe.

Wenn ich jetzt Hannover wäre mit 300.000 Quadratmeter, sehe die Welt schon etwas anders aus, weil die können stärker in die Industrie messen, klasstern.

Wir haben schon hier auch als eine Mitzeiss-Fahranstalt.

Wir nennen unsere Größe Mitzeiss.

Wir sind nicht klein, wir sind nicht riesengroß, wir liegen so drin.

Das heißt, wir sind Möglichmacher.

Da kommt ja wieder dieses Thema der Dienstleistung durch.

Weil wir die Größe, das große Glück haben, dass wir mit einem überschaubaren Team auch kleinere Formate hier abwickeln können im positiven Sinne und nicht in der Anonymität versinken.

Das ist ein ganz, ganz großes Prä hier als Gastgeber.

Jetzt ist die Messe natürlich entral hier in der Stadt.

Was heißt das?

Sie sind gleichzeitig Rüttenscheider, Nachbar, aber auch Treffpunkt für die ganze Welt.

Ist das eine Herausforderung?

Ja, ich glaube, die einen hassen uns, die anderen lieben uns.

Ganz klar, die Gastronomen, die haben uns sicherlich nichts dagegen, dass hier eine Schweißnimm-Schnein stattfindet, weil wir da schon sehr viel bringen.

Und Schweißnimm-Schnein, das klingt ja auch noch jemandem, der auch was verdrücken kann.

Genau, das ist auch von der Ola dazu.

Aber da gibt es tatsächlich ...

Ich glaube wirklich, dass da viele dankbar sind, dass es die Messe gibt.

Ich kann natürlich verstehen, dass jemand, der unmittelbar in der Nähe wohnt und angewiesen ist, die Messe gibt es seit 113 Jahren.

Man hätte das ahnen können.

Das ist genau mein Argument, das bringt mich ...

Kommt nicht sehr gut, aber in jeder Politikdiskussion sind Sie 113 Jahre alt, frage ich den Milchse-Kritikern, wenn ich nicht mehr sage, dann sollten Sie es gewusst haben.

Hier war schon was.

Aber das will man natürlich politisch auch nicht mehr hören.

Klar, es gibt auch den einen oder anderen, der das ganz anders sieht.

Aber wir haben ein ganz gutes Miteinander.

(Dynamische Musik) (Dynamische Musik) Sprechen wir doch mal über Sie.

Oliver P.

Kurt, wo für steht das P?

Peter.

- Peter.

Das ist fast so einfach.

Ja, das passt so einfach.

- Paulus.

Nee, Peter.

- Verheiratet wei Töchter in welchem Alter?

19 und 20.

- Ach, schön.

Licht beieinander.

Und ich bin froh, dass ...

Jetzt bin ich gespannt.

- Jetzt bin ich gespannt.

Ich sage mal, wir hoffen nicht, dass wir durchs Erkste durch, aber da kommt immer noch was.

Es macht Spaß, aber es ist auch durchaus anspruchsvoll.

Die puppertäre Phase, abgelegt u haben, ist ein gutes Zeichen.

Und jetzt hoffen wir, dass wir die nächste Lebensphase entlassen dürfen.

Sarah Connor sprach gerade von einer unglaublichen Lehre bei sich u Hause, weil genau in dem Alter die Kinder aus dem Haus sind.

Aber sie ist noch drei kleinere.

- Ja.

Ich muss sagen, ich genieße das auch mal natürlich aus.

Ich mütte sowieso dann noch ein bisschen alles unterwegs.

Aber mal so eine Ruhewoche.

Und die sind in ihren Studienplätzen wunderbar.

Das kann ruhig schon öfter mal kommen.

Interessant ist ihr Lebensweg in Hessen geboren.

Das hat sie dann, dieses Leben, Anfang 20, direkt in die Hotelerie getrieben.

Auch Häuser mit großem Namen.

Woher kam das Interesse, dorthin u gehen?

Also, das berufliche Leben im Bundesort u starten?

Das ist schon bei mir ganz früher entstanden.

Ich wollte im Hoteldirektor werden, weil die anderen noch strenierten was u tun.

Ich wollte unbedingt in die Hotelerie.

Was hat sie gereizt?

- Ich hab mein erstes Geld verdient bei Hans-Feder Wodatz.

Das wird Ihnen vielleicht nicht sagen.

Das ist derjenige, der aus Frankreich kommt, die neue deutsche Küche, oh wo gemacht hat.

Der erste Sterne kocht hier im Nassau-Rof.

Das ist ein Leading-Hotel, also ein Luxus-Hotel.

Und ich durfte bei dem Tellerwöcheln.

Wir durften runter und Geschirr spülen.

Da bin ich mit dem Mofa abends runtergefahren.

Das erste Mal Kürchtomaten gegessen.

Das ist jetzt vor 40, 50 Jahren keine Ahnung, wie lange das her ist.

16 war ich da oder so was.

Und ich hab dann gesehen, was das für eine Kreation bedeutet.

Die Arbeit in der Küche im Team.

Das Zusammenhang mit der Logie, mit dem ganzen Abwicklung.

Ich war ein großer Hotelfreund.

Ich bin mit meinen Eltern auch sehr viel gereist.

Auch überseh mein Vater als Amerikaner.

Da bin ich gerne, wenn die da irgendwo model waren, abgehauen als Jugendlicher und bin hinter die Kulissen.

Ich bin mir so eingenommen, dass ich gesagt hab, ich muss diesen Weg gehen.

Ist aber auch ein heißer Arbeitsplatz?

Ist auch einer, wo es mal laut werden kann?

Absolut.

Da ist Stimmung drin.

Für mich war das Segment Luxus-Hotellerie schon wichtig.

Ich war jetzt nicht unbedingt außer auf Wienerwald.

Oder hole ich da in nichts gegen diese Betriebe.

Aber mir war dieser Gedanke der Dienstleistung perfektion.

Wie schaffen wir es, unseren Kunden abzuholen und glücklich aus dem Haus gehen u lassen?

Er war ganz tief eingeümpft.

War ja auch keine kurze Episode.

Da haben wir ja durchgezogen, auch mal Messe und Hotellerie abwechselnd.

Genau, da gab es noch mal einen Hausflug.

Was sagt das denn, diese Verbindung von Messe und Hotellerie über Ihr Mindset?

Können Sie was von diesem Anspruch hier noch gebrauchen?

Ich glaube schon, dass das Team das auch verstanden hat.

Dass wir damals, als wir angefangen haben, 2014, diese Dienstleistungsdenke in so ein Messebetrieb reinzubringen, schon gespürt hat.

Das war auch, glaube ich, für uns ganz, ganz wichtig.

Weil wir mussten uns relativ schnell irgendwie absetzen und einen wegfaltigen Wettbewerb.

Und diese Mitzeitsgröße u kombinieren mit dem Dienstleistungsgedanken.

Dass jemand, der hierher kommt, Kunde ist und dem wir am liebsten von der Haustür schon u Hause abholen, hierherbringen, ihm Betreuung, Analysen geben, ihnen Aufbauhilfen geben, bis in die Exponate, Erklärung, Analysen, wie war es und danach wieder nach Hause führen.

Das war so die Wertschöpfungskette, die ich mir als Volldienstleistung eigentlich gedacht habe.

Und das ist, glaube ich, wir sind ja auch wei, drei Mal ausgezeichnet worden, aber das höchste Service-Löffel, das macht schon was aus.

Wir gewinnen Pitches, also Bewerbung für Messen, auch durch dieses Thema der Dienstleistungsbereitschaft.

Ich sehe auch, wie Ihre Augen leuchten, wenn Sie über diese Perfektionen sprechen.

Privat habt ihr das auch, sind Sie auch ein guter Gastgeber?

Ja, ich bin gerne Gastgeber.

Allerdings leider, ich hab so ein Problem, ich bin so ...

Also, das hört sich jetzt blöd an, aber dieses Perfekte kann dir auch mal im Wege stehen.

Weil du dann, also meine Frau gibt ja gerne auf, in der Küche hat die dann so, wo und in der Nix mehr u tun, die überlässt es gerne mehr, und dann bin ich da am Spülen machen und polieren, dass das dann auch wirklich alles klappt.

Das könnte man auch einfacher haben.

Aber da steht man sich auch manchmal selber im Weg.

Es macht auf alle Fälle Spaß und ist für mich eine Echtentspannung.

Wenn irgendein Dessert nicht klappt, sind Sie Mofenlichtern?

Ja, aber ich muss ganz ehrlich sagen, das Ding wird sogar, wenn wir das nicht machen, ein, wei Mal vorher durchgekommen, da ist die Chance, aber kann auch mal passieren.

Man ist da nicht frei von Fehlern.

Sie erleben natürlich heute, wie kein ein anderer, wie Menschen Essen besuchen.

Sie sind Gastgeber für die vielen internationalen, nationalen Gäste.

Wie erleben die unsere Stadt?

Was hören Sie von den überessen?

Also, die meisten, die ja noch nicht waren, sind genau wie ich damals auch überrascht.

Weil ich hatte ja auch überhaupt gar keinen Bezug u essen.

Und wie so viele andere, die herkommen, das hört man ja auch mal wieder, sind ein Stück weit überrascht.

Nicht umsonst waren wir Kulturhauptstadt und haben natürlich ganz bewusst auch Kunden, die jetzt von weiter her kommen, den Blick raus aus der Messe haben.

Das kommt auch ganz gut an.

Man will ja nicht jetzt vier Tage lang Tag und Nacht eingesperrt sein, sondern wir freuen uns selber, wenn wir überzeugen können, nicht schon in Krugerpark, sich anzuschauen, sondern die Zeche, Zollverein oder Baldenayssee u kommen.

Viele haben natürlich ein sehr, sehr enges Terminkorsett.

Aber gerade die, wo wir es schaffen, das machen wir sehr gerne mit der Essen am Market in Gesellschaft usammen, das ist wirklich super.

Krugerpark sehen wir sogar von hier.

Genau.

Wir sind vielleicht nicht so mondäne wie Düsseldorf, aber wir haben eine ganz andere Werte, die wir hier auch transportieren.

Also, wenn wir hier was verlieren, liegt es nicht an Essen.

Was fehlt uns hier?

Ja, es fehlt uns natürlich schon.

Und das spüren wir auch in der Diskussion.

Wir haben ja Düsseldorf hier unmittelbar vor der Tür.

Dieses Thema des Einkaufens und dieser mondänen Köhe, die haben wir halt nicht, wo gerade in Kongressbereichen, im Begleitprogramm, die Damen oder Herren dann mal vielleicht nach dem Kongress mal auf die um Planieren gehen.

Wir haben selbstverständlich die Rüttenscheider Straße.

Das will ich auch gar nicht kleinreden.

Sie haben im Breitenbacher Hof gearbeitet.

Sie wissen, was mondäne bedeuten kann.

Genau.

Und das ist natürlich etwas, was Düsseldorf auch unser Wettbewerb in die Karten spielt.

Allerdings haben wir auch in der Regel ein bisschen besseres Preis, günstigeres Preising, weil wir legen da bewusst auch Wert darauf, dass wir die Gabelstafflerstunde, jetzt war ein ganz optimatives Thema, kostet da halt auch 20 Prozent mehr.

Dann nimmst du vielleicht doch die Fahrt auf und fährst in die 20 Minuten rüber.

Es gibt so einen Neben- und Geben, aber in Großen und Ganzen sind wir mit der Lage und mit dem Set-up hier sehr angetan.

Weil wir noch im persönlichen Block sind, wohnen Sie hier in Düsseldorf?

Ich hab meinen Stammhaus in Köln schon seit 100 Jahren, auch wenn ich im Ausland war.

Aber ich habe hier einen weiten Wohnsitz.

In Hartzorf.

Und Hand aufs Herz.

Sie haben wirklich an den schönsten Orten, an schönen Orten gearbeitet.

Bad Reichenhall habe ich hier noch.

Frankfurt natürlich, Wiesbaden.

Wie war Ihre erste Begegnung mit der Stadt?

Ja, also, sagen wir mal, jetzt wohntechnisch, war das für mich schon ein bisschen ...

Weil wir mussten uns ja hier auch überlegen, weil ich war mir ganz klar, ich bin hier abends auch mal sehr, sehr lange, und dann ist der Weg nach Köln natürlich auch so lange.

Da hat es einer gewissen, sagen wir mal, Orientierung bedurft.

Aber wie gesagt, wir haben heute Freundeskreise, die noch nie hier waren.

Und wir haben hier weimal im Jahr, macht meine Frau nicht diese Tour der Ruhe, so nennen wir das.

Und Ladenfreunde, die noch nicht hier waren, die wir vielleicht aus Köln kennen, war das her, hier dann ein.

Das gibt immer den gleichen Parcours.

Wir machen immer den Folkwagen, Willer Hügel, wir machen Baldernei, da ist man Lucente, dann kommen wir urück, so läuft es auf.

Und dann sind die immer hin und weg.

Wenn man das Glück hat, sehr ielgenau auf gewisse Highlights u kommen, u so eine Stadt vielleicht ganz anders wahrnimmst, als wenn du jetzt gerade nur auf den Willy-Brandt-Platz angehörst.

Das ist dann ...

- Schwere Beispiel.

Ja, aber die Stadt hat was, und man muss sie von der richtigen Seite aus kennenlernen.

(Dynamische Musik) Schauen wir gemeinsam in die Zukunft, fangen wir mal an mit großer Kunst und Unterhaltung.

Wir schauen auch gerade drauf die Groogerhalle nebenan.

Auf was können wir uns freuen?

Sie freuen Sie erst mal, die Renovierung ist abgeschlossen.

Sie konnten im Denkmal auch diese Technik und so weiter renovieren?

Die Technik weniger, das ist erst mal nur das Vorfoyer.

Wir hoffen, dass wir unsere Finanzierung usammen haben für das Hauptfoyer, das geht ja schon um Millionenbeträge.

Es ist nicht nur einmal streichen, sondern da wird viel passieren.

Ja, das ist leider Gottes der Erdenkmalschutz, weil der Groogerhalle für uns nicht so eine große Hilfe ist.

Wir sind dankbar, dass wir mit den Behörden geschafft haben, diese Dinge durchzusetzen, weil das Korsett ist sehr eng.

Bei der Groogerhalle haben wir das Problem, dass die Veranstaltungsebene im ersten OG ist.

Das ist für ein eitgemäßes Event schon schwierig, weil alle Dinge letztendlich extern von oben nach oben transportiert werden.

Heute läuft das Event, wenn du mit anders kommst, die Tracks machen hin, die Dinger runter, alles wird rausgerollt und ist auf Ebene null.

Das werden wir auch in einem Denkmalschutzbereich nicht mehr ändern.

Aber wir können das wohlfühlen und die Technik optimieren.

Da freuen wir uns, dass wir das in wei, drei Schritten abwickeln.

Essen wünscht sich, das war ein häufiger Thema, eine große Konzerthalle, auch Richard Röhauf, die Essen am Marketing freut sich auf eine richtige Arena, dass man Gelsenkirchen wegzunehmen, dass eine Taylor Swift dahin gehen muss.

Sehen Sie das auch so?

Wir haben den Auftrag bekommen, das jetzt tatsächlich u übernehmen.

Und war die Prüfung erst mal.

Das ist ein sehr komplexes Feld.

Da gehört alles dazu, mit welchen Rahmenbedingungen, welche technischen, welche vergabetechnischen, gibt es überhaupt die Grundstücke dafür, eignen die sich dafür?

Ja, nein, Verkehrsanbindung.

Das ist ein großer Blumenstrauß von Dingen.

Wir haben uns vorgenommen, im weiten Kvaltal des nächsten Jahres dem Rat eine Unterlage ur Verfügung u stellen, darauf u entscheiden, ob es dann weitergeht.

Auf alle Fälle eine Impulsgeberfunktion.

Ich glaube auch, dass die Konkurrenz einer Krugerhalle u einer Halle, die vielleicht 20.000 Gäste empfängt, überschaubar ist.

Es wird immer an eigener Markt bleiben und ich glaube, die beiden Dinge können nebeneinander leben.

Schauen wir noch mal hier in die Zukunft, Messekalender, was gibt es da Neues?

Wir haben eine ganze Reihe von neuen Veranstaltungen.

Das sind in der Regel Veranstaltungen, die tatsächlich nicht mehr diese 360-Grad-Veranstaltungen sind, sondern fachspezifisch.

Wie diese neue Print-im-Printing-Veranstaltungen, die da geht es jetzt um thermisches Spritzen.

Das sind wirkliche Spezialisten, die dorthin kommen, aber sie sich da drei Tage vergraben.

Da hat auch kein Endverbraucher Interesse, so was u sehen.

Das ist die Zukunft, dass wir auf dieser Industrie-Seite schauen, wo können wir hochattraktive Nischen-Veranstaltungen in das Gelände bringen?

Weil man darf es nicht unterschätzen.

Wir versuchen regelmäßig über ein Zyklus von 1, 2, 3, 4 Jahren, was u bekommen, wird das eng.

Wir haben immer eine Aufbauffase, eine Abbauffase, Konkretzer dazwischen.

Wir hätten keine Möglichkeit, mir noch weimal eine Buchmäße reinzubringen.

Dafür würde unser Portfolio heute nicht ausgelegen werden.

Das haben Sie untergekriegt, die Euro-Defense-Expo.

Warum geht es da?

Hat es da eine innere Reibung bei Ihnen gegeben?

Die sind relativ neu.

Wir gehören ur Friedenssicherung mittlerweile.

Wir haben unsere eigene Veranstaltung, neues BW, eine militärische Veranstaltung.

Ich bin da ein großer Wuppführer.

Ich hätte mir gewünscht, dass wir in Deutschland schon früher den Mut gehabt hätten, uns da nicht u ducken, sondern auch hier Flagge u eigen.

Wenn wir auf der einen Seite Werftigkeit im Rahmen unserer Budget sehen, dann muss es auch möglich sein, dass so etwas in Deutschland ur Ausstellung kommt.

Das wäre vor ehn Jahren bei den Gesellschaften unmöglich gewesen.

Die wird parallel ur Security im September 26 laufen.

Gibt es eine Messe, die Sie gerne in Essen sehen würden?

Wo waggern Sie, Sie sagen "Hanten"?

Wo akqueren Sie?

Das würde ich nicht veröffentlichen, wo wir handeln.

Wir haben einen Team, die Unternehmensentwicklung, die scoutet im Grunde europaweit.

Wo ist eine Chance?

Das waren die anderen übrigens auch so, dass wir jetzt kein deutsches Einzelstich sind.

Man sucht pausenlos nach Schwachstellen, auf der Termine, ob es Stress gibt mit dem Veranstalter.

Die ersten ehn Gäste, die bei uns durchs Drehkreuz gehen, sind die ehn Geschäftsheure der anderen Messegesellschaften.

Das ist unser Lopper-Spruch.

Das heißt, alle schauen, was geht.

Das tun wir natürlich auch.

Haben Sie eine Geheimdienstabteilung?

Ja, die Ernehmensentwicklung hat die Patenschaften und die Arbeit daran.

Dann passiert es mal, dass man sieht, was weiß ich in Hannover.

Nichts geht in die Kollegen von Hannover.

Wir haben die Altenpflege von Hannover hergeholt.

Wunderbare Messe, die krängelt etwas an der Besucherzahl.

Klar, wenn wir im Ruhrgebiet so eine Veranstaltung nicht bessere Besucherzahl in Bummer haben, haben wir was falsch gemacht.

Das ist unser großes Privileg.

Ich merke in der Messinbewegung einen Chef, der das gerne gestaltet.

Wie lang noch?

Wie sehen die Verträge aus?

Ich wäre jetzt durch.

Verträge haben uns geeinigt, dass ich das noch ein paar Jahre, bis bis 30, ist jetzt so wäre, der gesetzliche Rahmen meiner Rennzeit.

Und mal schauen, ob es mich bis dahin trägt.

Aber im Moment passt mir noch viel Spaß.

Sind die noch vier Jahre, da muss man gucken.

Sie kriegen auf jeden Fall noch eine, wei Schneiden und Schweißen.

Genau.

Sie kriegen die Plakatwand um Abschluss.

Das ist eine weiße Wand, kleines Sparkassenlogo.

Oben links in der Ecke.

Der Rest ist frei.

Für eine Botschaft, ein Wort, ein Satz, das kann alles möglich sein.

Woran sieht das Bild?

Das kann man malen.

Oder ein Lied singen.

Für alle sind viele Menschen, die daran vorbeikommen würden.

Das ist ein Kampf für Frieden und Demokratie.

Das wäre aktuell mein Slogan, den ich darauf setzen wollte.

Das meint ich aus dem Herzen.

Das sind Dinge, die uns bewegen sollten.

Wir sollten alles tun, an diesen beiden Themen u arbeiten.

Oliver Kutt, vielen Dank für Ihre Zeit.

Danke Ihnen.

Sehr persönliches Gespräch.

Ich fahr mit einem anderen Blick an den leeren Halen von Rüttenscheid.

Gönnen Sie diesen Blick hinter die Kulissen auch anderen?

Freunden, Kolleginnen, Nachbarn, teilen Sie die Folge gern.

Wir sind auf der Plattform, wo Sie sie hören.

Nur so können wir Ihnen dieses Gespräch weiter schenken.

Ich freue mich auf den nächsten Gast.

Verrat nichts.

Aber es beginnt auch die Festival-Saison im Sommer.

Das könnte noch eine Rolle spielen in diesen Monaten.

Abonnieren Sie den Podcast u Hause in Essen.

Dann verpassen Sie auch im Sommerurlaub.

Mit den Füßen im Sand.

Keine Folge hier aus unserer schönen Stadt.

Das war Zuhause in Essen.

Ein Podcast der Sparkasser Essen.

Die neue Folge.

Jeden weiten Dienstag im Monat.

(Dynamische Musik) Copyright WDR 2018