Episode Transcript
Dann kommen noch die Influencer dazu, die greifen solche Themen dann auf und schon wird es zum Trend.
Und dann sagt der Influencer oder der Star sagt, also ich ernähre mich glutenfrei, schaut mich an, wahnsinnig viel abgenommen oder was auch immer, ich bin viel schöner geworden oder leistungsfähiger.
Und das ist natürlich alles sehr fragwürdig.
Das sind einfach Moden.
Wir haben in der Ernährung immer mehr Moden, Einschränkungen.
Also ich esse ohne, wenn ich jetzt in einer Gesellschaft, wo ich mich zu so einem hohen Anteil von Weizenprodukten ernähre, ganz plötzlich Weizenprodukte weglasse, was füllt die Lücke?
Und wir sehen eben auch in den Studien, dass Menschen, die glutenfrei essen, dass die sich sehr ballaststoffarm ernähren.
Und damit haben wir dann ein anderes Problem.
Dr.
Matthias Riedl, gesünder Leben mit dem aus dem TV bekannten Ernährungs-Doc und Elisabeth Jessen.
Ich bin heute mal durch den Biomarkt geschlendert und hab mal geguckt, was da eigentlich so in den Regalen steht.
Und ich hab so ein kleines Potpourri mitgenommen und überall drauf steht glutenfrei.
Und darum wollen wir uns heute auch mal kümmern.
Viele Leute essen ja glutenfrei, obwohl sie es gar nicht nötig haben.
Und trotzdem ist das so ein Trend, der einfach immer größer wird und immer beliebter wird.
Und darüber sprechen wir heute.
Wie gesund ist das eigentlich?
Oder ist das eigentlich eine ganz blöde Idee?
Und wir haben natürlich auch noch ein schönes Rezept für euch.
Wir beantworten wieder eure Fragen.
Matthias hat wieder eine Studie mitgebracht und er kriegt wieder das volle Programm.
Ich bin Elisabeth Jessen und begrüße ganz herzlich bei mir Matthias Riedel.
Ja, moin Elisabeth.
Matthias ist ärztlicher Direktor des Medikum Hamburg.
Er ist bekannt als Ernährungs-Doc.
Er hat die MyFoodDoctor-App entwickelt und ist außerdem Chefredakteur der Zeitschrift Isst Dich Gesund.
Ja, Matthias, und Gluten oder Gluten, was ist eigentlich die richtige Aussprache?
Es gibt ja beides.
Genau, ursprünglich im Fachjargon haben wir immer von Gluten gesprochen.
Aber ich habe mich von meinem Schwager belehren lassen.
Der weiß eigentlich immer alles besser.
Professor für alles und der sagte, du darfst auch Gluten sagen.
Also wir dürfen auch Gluten sagen, das hört sich dann echt dilettantisch an.
Was ist dir lieber?
Gluten, aber du ganz ehrlich.
Ich bleibe bei Gluten, aber du kannst sagen, was du willst.
Manchmal sage ich auch Gluten einfach so, weil es so aus mir rauskommt.
Aber Gluten, eigentlich ist das Richtige.
Jetzt bin ich heute einfach in den Biomarkt gegangen, um einen zu kaufen, weil ich dachte, da ist es besser sortiert und es gab auch mehrere Regale, da stand überall glutenfrei drunter und ich habe auch nochmal geguckt, es steht tatsächlich auch überall hier drauf.
Und ich glaube, verglichen mit früher, es gibt wirklich ein großes Potpourri, auch viele verarbeitete Sachen, nicht nur sowas wie Mehl hier, hier habe ich Hafermehl zum Beispiel liegen.
Deswegen, ich habe einmal auf einer Reise eine Frau getroffen, die glutenallergisch war, hat sie gesagt und sonst begegnet mir das in meinem persönlichen Umfeld recht wenig.
Aber bevor wir überhaupt richtig einsteigen, kannst du uns mal erklären, was ist Gluten eigentlich?
Ja, also Gluten ist ein Klebereiweiß und die Industrie verwendet halt gerne Weizenprodukte, weil es steht günstig zur Verfügung und dieses Gluten, dieses Eiweiß hat bestimmte Eigenschaften für verarbeitete Produkte.
Man nennt es auch das Klebereiweiß, es trägt auch Aromen.
Und da merkt man schon, na, das könnte ein Lieblingsprodukt sein.
Also macht es zum Lieblingsprodukt der Lebensmittelindustrie, so ist es dann auch.
Also tatsächlich werden solche Weizbestandteile wie auch Gluten in hochverarbeiteten Produkten vielfach verwendet.
Und es emulgiert Produkte auch.
Auch das ist natürlich für die Industrie sehr interessant.
Die Tatsache steht billig zur Verfügung und hat solche Prozesseigenschaften in der Industrie, macht es zum Liebling.
Und das führt dann auch dazu, dass wir unheimlich viele Glutenprodukte essen.
Das geht an bis zu 40 Prozent unserer Kalorien, nehmen wir durch weizenhaltige Produkte in irgendeiner Form zu uns.
Und die Zahl zeigt einfach schon mal, da ist es zum Missverhältnis gekommen.
Wir haben noch ein anderes Ding, wie zum Beispiel bei Molke-Eiweiß.
Bei Whey, also bei Molke, das steht auch von der Industrie massenhaft zur Verfügung und deshalb hat die Industrie dafür auch eine ganz tolle Verwendung gefunden, nämlich die Eiweißpulver.
Und daraus haben wir auch eine riesige Marketingstrategie.
Also man muss sehen, dass die Industrie aus, bei Molke sind es Abfallprodukte quasi, wieder verkaufbare, teure Produkte macht.
Und hier sind es halt Prozesseigenschaften, die das Gluten halt interessant macht für die Industrie.
Und durch die hohe Aufnahme wird es für uns dann zum Problem.
Okay, also es ist jetzt nicht eine reine Spinnerei und ein Modetrend, dass man sagt, ich esse glutenfrei oder...
Das müssen wir noch differenzieren.
Also wer sollte, wer nicht, wer muss, wer darf auf keinen Fall und welche Folgen hat das?
Darüber müssen wir ganz intensiv sprechen.
Aber Fakt ist natürlich, dass meine Oma, die auf dem Land groß, also gelebt hat, zeitlebens und wenig verarbeitete Produkte gegessen hat, dass die viel weniger mit Gluten in Berührung gekommen ist, als wir in unserer modernen Welt, die wir einfach sehr viele verarbeitete Lebensmittel essen.
So ist, wobei du in deiner Jugend ja auch noch, du bist zwar deutlich jünger als ich, mindestens 30 Jahre.
Schön wär's.
Das hatten wir schon.
Ja, also ich ja auch noch, da gab es ja noch nicht so viel.
Aber als ich Student war, also 20, da kam das und das war irgendwie auch praktisch.
Das war ja auch die Zeit, wo ich mit 19 ausgezogen bin, dann selber gekocht habe und irgendwie hat man als Student ja immer was anderes im Kopf außer Kochen und so und, Da ist man damit konfrontiert.
Da war natürlich sehr schnell gemerkt, dass das nicht so doll schmeckt.
Aber da fing es ja an.
Und es ist in der Zeit auch explodiert, in den 70er, 80er Jahren.
Und es ist für uns jetzt einfach ein Problem.
Was macht denn Gluten mit dem Körper?
Ja, also erst mal, es ist ein Klebereiweiß, ein Eiweiß.
Für den, der kein Problem mit Gluten hat, ist es erst mal kein Problem.
Tatsächlich.
Also für den Otto Normalgesunden ist es in Ordnung.
Und wir müssen halt nur, es gibt sensible Bereiche, das ist einmal die Zöliakie, darüber müssen wir sprechen und dann sind einfach Menschen, die können Weizenprodukte nicht mehr so ab.
Und es ist ja auch immer die Frage, wenn wir so viel mit einem einzigen Lebensmittel konfrontiert werden, dann ist es letztlich eine Modo-Esskultur und das macht dann auch manchen Empfindlichen.
Die das nicht so abkönnen, einfach die Probleme.
Aber Gluten ist ja nicht nur im Weizen enthalten, sondern in vielen anderen Getreidesorten auch, oder?
Ja, richtig, genau.
Also Weizen, Roggen, Hafer, da ist es auch drin.
Bei Hafer ist es so, wenn es ausgezeichnet ist und von den Produktionsprozessen wirklich glutenfrei auch abgefüllt wird, dann muss das doch draufstehen aus Sicherheitsgründen.
Aber die Dinkel zum Beispiel, was ist Grünkern noch?
Das fällt mir noch ein, was wir sagen müssen.
Da ist auch Gluten drin.
Was so klassischerweise frei ist von Gluten ist Reis oder Mais.
Und das sind ja auch Kulturen jetzt in Südostasien.
In Asien ist man viel Reis, aber bis in den vorderen Orient ist man viel Reis.
Und auch in Südamerika viel Mais.
also die sind mit weniger mit mit gluten belastet jetzt habe ich hier zum beispiel in hafermehl liegen weil das gab es auch in gluten und es steht auch glutenfrei drauf ja das heißt dann dieses klebereiweiß kann man durch, Prozesse rausfiltern.
Also Hafer ist von der Produktion her glutenfrei.
Es wird kontaminiert durch die Industrie, also durch die Verarbeitung und so weiter.
Aber eigentlich ist kein Gluten drin.
Nein, eigentlich ist kein Gluten drin.
Und wir sehen hier auch daran, das ist dieses Zeichen, das ist die durchgestrichene Ehre.
Das ist das Zeichen für wirklich garantiert glutenfrei.
Das ist das, was Menschen, die da gar kein Gluten essen dürfen.
Das wichtige Zeichen, das dürfen die Essens nicht kontaminiert und für Menschen mit einer Zöliakie, da müssen wir auch gleich drüber sprechen, ist das überlebenswichtig, tatsächlich keine Mini-Kontamination zu haben.
Es gab auch noch Sojamehl, es gab Reismehl, es gab Buchweizenmehl, weil Buchweizen ist ein Scheingetreide, ist kein richtiges Getreide.
Richtig, die sind auch frei von Gluten, einfach auch die Schnösenfrüchte natürlich auch.
Ich habe mir da mal eine Liste rausgesucht, Kraupengries aus Reis oder Hirse beispielsweise ja auch.
Natürlich und dann Kartoffeln, das ist natürlich auch glutenfrei.
Okay, jetzt hast du ja schon zweimal die Zöliakie angesprochen.
Erklär uns nochmal, was Zöliakie ist, an der ja nicht sehr viele Menschen leiden, aber die, die daran leiden, für die ist es wirklich eine Herausforderung, ihr Essen zu organisieren.
Richtig, und das ist tatsächlich ein Anteil von ungefähr einem Prozent, jeder hundertste, das ist nicht wirklich wenig.
Und es wird, und das ist das Problem, die Zöliakie um Jahre, manchmal Jahrzehnte zu spät diagnostiziert.
Und das hat erhebliche Konsequenzen für die Betroffenen.
Man muss sich jetzt mal vorstellen, was passiert.
Diese Menschen reagieren auf Gluten mit einer entzündlichen Reaktion der Darm-Schleimhaut.
Und unsere Darmschleimhaut ist ungefähr so aufgebaut wie so ein Flocati-Teppich mit Lotterzotten.
Und diese Zotten sollen die Oberfläche vergrößern, damit man besser die Substanzen aufnehmen kann.
Und diese Zotten werden, das ganze Schleimhaut-Epithel, werden Stück für Stück ruiniert.
Dadurch kommt es zur Aufnahmestörung von Makro- und Mikronährstoffen.
Das ist schon mal das eine.
Aber das, was die Patienten selber merken, ist, dass sie Bauchschmerzen haben.
Also wenn es dem Darm nicht gut geht, dann kriegt man dieses ganze Sammelsurium von Durchfall, Schmerzen, Durchfall und auch Blähungen.
Und wenn man so davon ausgeht, dass so jeder vierte bis jeder dritte Deutsche Symptome in dieser Art hat, das ist erstmal sehr unspezifisch, das kann alles Mögliche sein.
Und viele schleppen sich mit solchen Beschwerden rum.
Die sind dann mal weniger stark und mal stärker.
Und es wird diese Diagnose Zöliakie, früher nannte man das SPRUE, also S-P-R-U-E, das wird viel zu selten diagnostiziert.
Liegen diese 1% dann daran, dass es eben nicht so häufig diagnostiziert wird, wie es eigentlich verbreitet ist?
Das liegt daran, dass in der Ärzteschaft zu wenig daran gedacht wird beim Magen-Darm-Beschwerden.
Also junger Mensch kommt in Praxis und...
Hat so Magen-Darm-Beschwerden und da das ja so viele haben, wird dann nicht mal einmal sich hingesetzt und gesagt, jetzt müssen wir mal richtig von Grund aufgehen, müssen eine Zyrialkie ausschließen.
Es ist ja nicht selten.
Wie macht man das dann?
Das macht man mit einer Blutuntersuchung.
Man kann im Blut bestimmte Antikörperkonstellationen messen.
Das ist das eine.
Bewiesen wird es auch durch eine Endoskopie.
Bei dieser Endoskopie, bei dieser Magen-Darm-Spiegelung muss man eine Biopsie nehmen.
Und die muss sauber analysiert werden und dann kann man diese Zotten-Destruktion auch nachweisen und das wäre dann der endgültige Beweis.
Das Problem ist, dass diese Immunprozesse, das ist ein Autoimmunprozess, diese entzündliche Erkrankung, dass diese Prozesse, wenn sie erstmal angestoßen sind, dass die Wochen, Monate bis zu einem Jahr weiterlaufen und man das Ganze nur durch eine wirklich strikte glutenfreie Ernährung hinbekommt.
Das heißt, wenn diese Menschen einen Haushalt haben, dann muss dieser gesamte Haushalt darauf eingestellt werden.
Eine Verunreinigung mit einem Glutenmehl in der Küche ist für diese Menschen dramatisch.
Und man kann sich jetzt vorstellen, was das bedeutet in einer Gesellschaft, wo unheimlich viel Weizen verarbeitet wird.
Jetzt gehst du ins Restaurant, ja, nee, musst dein eigenes Essen mitbringen.
Weil du kannst, es gibt nur wenige, in den Großstädten gibt es wenige, hundertprozentig wirklich Zöliakie geeignete Restaurants.
Also diese Menschen haben ein großes Problem, ihr Leben zu führen.
Auf der einen Seite sind auch mit dieser entzündlichen Erkrankung viele andere Störungen vergesellschaftet.
Du hast eine erhöhte Neigung zu anderen Autoimmunerkrankungen, zu Diabetes Typ 1.
Deshalb sollten Typ 1-Diabetiker auch daran denken, hoppla, Magen-Darm-Beschwerden, das muss ausgeschlossen werden.
Du hast eine erhöhte Rate zur Depression.
Das natürlich ist auch klar erklärlich.
Entzündlichkeit, Entzündlichkeit auch im Gehirn, die Auswirkungen.
Allerdings leidest du natürlich auch durch die Beschwerden darüber.
Also man könnte eine Depression ja auch gut nachempfinden dabei.
Also man hat sozusagen gleich, muss man sagen, mit dieser Erkrankung den Fuß in der Tür für diesen ganzen entzündlichen Kram, den die innere Medizin bereithält.
Leider.
Wenn es jetzt aber noch keine Zöliakie ist und du sagst, ein Prozent der Menschen leiden an Zöliakie.
Ich glaube aber, wenn ich mir die Regale so angucke, ist der Markt für glutenfreie Produkte deutlich größer als ein Prozent mehr.
Was ist sozusagen dann der Sprung?
Was haben die anderen?
Warum machen andere Menschen das?
Außer, dass Gluten in den Verruf geraten ist.
Anders kann man es ja nicht sagen.
Ja, das ist so.
Das ist jetzt natürlich eine tolle Entwicklung.
Meine Tochter, also Stieftochter, die Tochter meiner Lebensgefährtin, die hat auch eine Zyliakie.
Das hat immerhin auch zwei, drei Jahre gedauert, bis das diagnostiziert wurde.
Das ist schon relativ fix, weil manchmal die Diagnostik auch nicht so ganz klar ist.
Aber die freut sich natürlich jetzt über ein Angebot in den Supermärkten.
Das war früher ganz, ganz schlimm.
Das musstest du alles bestellen.
Ja, das Produktangebot ist sehr, sehr eingeschränkt.
Warum machen das die anderen?
Auf der einen Seite haben wir natürlich da irgendwelche Stars, die sagen, hier, ich ernähre mich glutenfrei.
Und schon hast du das Ding echt platziert.
Es ist so, diese Produkte sind teilweise, wenn sie jetzt in Richtung Fertigprodukte gehen, die glutenfreien, dann sind die natürlich genauso hochverarbeitet.
Dann haben die auch Emulgatoren und dann trifft für die auch das Hochverarbeitete zu, also das als ungesund gilt.
Aber warum machen die anderen das?
Dann kommen noch die Influencer dazu, die greifen solche Themen dann auf und schon wird es zum Trend.
Und dann sagt der Influencer oder der Star sagt, also ich ernehme mich glutenfrei, schaut mich an, wahnsinnig viel abgenommen oder was auch immer, ich bin viel schöner geworden oder leistungsfähiger.
Und das ist natürlich alles sehr fragwürdig.
Das sind einfach Moden.
Wir haben in der Ernährung immer mehr Moden, Einschränkungen, also ich esse ohne und das ist auch so eine, ich esse ohne und das führt dann auch dazu, das heißt, wenn ich jetzt in einer Gesellschaft, wo ich mich zu so einem hohen Anteil von Weizenprodukten ernähre, ganz plötzlich Weizenprodukte weglasse, was füllt die Lücke?
Und wir sehen eben auch in den Studien, dass Menschen, die glutenfrei essen, dass sie sich sehr ballaststoffarm ernähren und damit haben wir dann ein anderes Problem.
Weil das führt mich nämlich zu dieser Frage, du hast ja gerade gesagt, wir haben zu viele glutenhaltige Produkte.
Und da klingt es ja erstmal logisch, dass ich sage, dann esse ich weniger davon.
Aber das heißt, die Leute füllen diese Lücke dann nicht mit dem richtigen?
Genau das, ja.
Also du müsstest dann jetzt überlegen, wo fülle ich jetzt die Lücke?
Fülle ich sie mit blankem Reis?
Ja, auch nicht so.
Auch nicht so doll, ne?
Kartoffeln, auch nicht so.
Ja, das ist schon besser.
Da müssen wir an andere Saaten rangehen.
Aber Vollkornbrot fällt weg.
Vollkornbrot fällt weg, genau.
Normalerweise ist da gar nicht zu sprechen.
Es sei denn, nimmst glutenfreies Brot, das geht es ja auch.
Nüsse natürlich sind super.
Nüsse, Pinienkerne, Kürbis, das ist natürlich super.
Du musst aber richtig bewusst darüber nachdenken.
Menschen mit Zöliakie brauchen sowieso eine supergute Ernährungsberatung.
Die muss richtig gut sein.
Weil nämlich, wenn man diesen entzündeten Prozess im Darm nicht in den Griff kriegt, steigt das Darmkrebsrisiko.
Das ist ganz schrecklich auch.
Aber wer sich glutenfrei ernähren will, wer sagt, es geht mir damit besser, Mag ja sein, weil es auch noch Menschen gibt, die auf andere Bestandteile in Weizenprodukten reagieren.
Wenn es jetzt also keine Zöliakie ist, keine Weizenallergie, das ist ja auch eine Möglichkeit.
Dann könnte es auch sein, dass du sozusagen eine Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität hast.
Das ist eine Ausschlussdiagnose, das kann man auch als Diagnose verwenden.
Also nicht Zöliakie, Weizensensitivität als Unverträglichkeit, dann heißt es, okay, du verträgst diesen Weizenkram nicht, warum auch immer.
Das Gluten ist es aber nicht.
Also wenn man festgestellt hat, es ist keine Allergie gegen Weizen, es ist keine Zöliakie, und wenn es trotzdem jemand berichtet, ich vertrag Weizen nicht, das betrifft auch wieder meine Lebensgefährtin, meine Frau, die hat das auch, Die kann immer so ein kleines halbes Scheibchen essen.
Alles darüber ist für sie nicht gut.
Die hat aber keine Zöliakie, die hat auch keine Weizenallergie.
Da müssen wir dann davon ausgehen, dass sie eine Sensitivität hat gegen andere Substanzen.
Und im Verdacht sind die sogenannten ATIs, ich übersetze es einmal, dann nicht mehr, sind die Amylase-Trypsin-Inhibitoren.
Das sind Substanzen, die die Pflanze produziert, um sich Fressfeinde vom Leib zu halten.
Also alles, was Pflanzen produzieren, ist entweder hochgiftig.
Also es hat aber eine biologische Funktion für die Pflanze selber, ist entweder hochgiftig oder neutral oder total gesund, das sind ja die sekundären Pflanzenstoffen.
Aber diese ATIs, manche Menschen reagieren da drauf und dann muss man gucken, muss man diese Weizenprodukte einfach reduzieren.
Und kann natürlich auch glutenfreie Substanzen essen.
Aber man muss sagen, es gibt ja ganze Kulturen auf der Welt, die keine Weizenprodukte essen.
Wir kommen ohne Weizen ganz gut aus.
Ja, aber es gibt auch Kulturen wie die Franzosen.
Nimm denen ihr Baguette und ich glaube, es gibt einen Volksaufstand.
Also den uns berechtigt.
Was macht ein Franzose, der plötzlich irgendwie weizensensitiv ist?
Der ist ganz schön gekniffen.
Ja, das geht als Nationalheiligtum mit das Baguette.
Oder?
Ja, genau.
Nein, also für den ist das auch ein Problem, das ist ja auch eine sehr weizenhaltige Gesellschaft.
Das ist dann schwierig.
Jetzt berichten in meinem Umfeld, wir werden ja alle älter, immer mehr Leute, ich vertrage auch Weizen nicht mehr so gut und ich esse nicht mehr so gerne Nudeln und Weißbrot gar nicht oder überhaupt Brot nicht so gerne.
Ist das etwas, was mit dem Alter sozusagen sich verstärkt, diese Empfindlichkeit?
Ja, das kann tatsächlich sein.
Also sowohl die Aufnahmekapazität, unsere körperliche Resistenz gegenüber, also die Aufnahme von Substanzen wird vermindert, unsere Resistenz gegenüber, unsere Immunität gegenüber Keimen wird vermindert.
Also manchmal kann sich im Alter auch eine Laktoseintoleranz einstellen.
Ich denke, wenn man so merkt, hoppla, diese Weizenprodukte, die machen mir Probleme, dann muss man einfach mal analysieren, wie sieht denn mein Leben aus?
Erse ich morgens Brot, esse ich abends Brot und mittags Nudeln?
Also da bin ich ja wirklich glutenmäßig und weizenmäßig gut belastet.
Das ist natürlich ein Hammer.
Also einfach gucken, ein bisschen abrüsten.
Morgens vielleicht auch ein glutenarmes oder glutenfreies Müsli mal essen.
Joghurt, solche Dinge oder Hafer mehr einsetzen, dann mittags Spaghetti muss das sein.
Also runter, man muss sich klar machen, dass wir viel zu viel Weizenprodukte essen.
Das heißt, es ist ja auch noch nicht das supergesündeste Lebensmittel.
Es ist ein Eiweißlieferant, ja, alles okay.
Es ist jetzt nicht mega ungesund, aber die Masse macht es.
Also Downsizen, weniger Weizenprodukte essen und manchmal wird die Verträglichkeit dann besser.
Und sich auch überlegen, was esse ich stattdessen.
Dann ist da Raum plötzlich für gesündere Lebensmittel und alles, was Weizen, also alles Gesundes, was Weizen ersetzt, ist dann Gewinn für unsere Ernährung.
Aber wenn ich jetzt mir überlege, ich versuche den Weizen wegzulassen, ich habe jetzt mir extra hier den Einkaufszettel hingelegt oder den Kassenbon.
Also das muss man sich auch leisten können.
Und wenn es nicht unbedingt notwendig ist, dann würde ich glaube ich nicht hier, hier habe ich zum Beispiel 250 Gramm braune Reisspaghetti, wusste ich überhaupt nicht, dass es sowas gibt, kostet dann aber auch mal die Kleinigkeit von 3,29 Euro für eine halbe Packung sozusagen.
Sonst ist es ein halbes Kilo und ich kann sie für zwei Euro kaufen.
Elisabeth, hier greift tatsächlich der Mechanismus der Industrie.
Habe ich etwas ohne, ist es gleich doppelt so teuer.
Ohne ist teuer, mittels günstiger.
Genau, also Reis ist ja von Natur aus.
Du darfst nicht so rascheln, das macht die Hörer.
Ja, oh ja, ich lege es schnell wieder hin.
Ja, ja, leg es wieder hin.
Entschuldigung.
Also, genau, Reis ist von Natur aus ohne Gluten.
Aber die müssen natürlich bei der Herstellung darauf achten, dass es nicht versaut wird.
Das ist schon auch weniger, das gebe ich auch gerne zu.
Aber alles ohne ist immer teurer, weil es verheißt, gesünder zu sein, sprich Influencer Community.
Und auch alles mit, wie zum Beispiel dieser Eiweiß-Hype, alles mit, hat den Geruch von gesünder und wird schnell auch mit einem Aufpreis von 100% bedacht.
Es gibt ja hier auch in Hamburg und in bundesweit gibt es ja schon einige Filialen so glutenfreie Patisserie und da habe ich gedacht, dann schaue ich heute mal, was die dann so an Fertigsachen hatten und dann haben sie zum Beispiel hier einen Baumkuchen, glutenfrei steht auch groß dran und außerdem ohne Palmöl.
Gut, Baumkuchen ist immer teuer, hat jetzt 3,50 Euro gekostet.
Das fand ich jetzt für einen Baumkuchen gar nicht so teuer.
Ich weiß aber nicht, wie er schmeckt.
Und dann habe ich auch noch was Interessantes gefunden.
Reisringe, ebenfalls glutenfrei, ist mit Reissirup gesüßt, ohne Schnickschnack, steht da drauf.
Kostet dann aber auch mal eben 3,99 Euro.
Ja, das geht ins Geld.
Ja, ist schon teurer als normale Kekse.
Und ich glaube, wenn man das so weiter dekliniert, dann ist glutenfrei eben wirklich eine teure Angelegenheit.
Genau, ist eine teure Angelegenheit.
Und man muss jetzt mal sagen, wer es muss als Zylikie-Patient, ganz klar, also ein Segen.
Wenn man sowas sieht, da geht ja so einem Betroffenen das Herz auf.
Aber man muss sagen, im Prinzip, ich will jetzt nicht speziell auf dieses Produkt eingehen.
Die habe ich auch willkürlich gewählt heute.
Genau, willkürlich gewählt.
Hier ist ja immerhin auch Marzipan drin, das ist ja ganz toll.
Dieses hier ist ohne Palmfett sogar.
Aber das ist schon eine Ausnahme.
Viele Hersteller bemühen sich, das dann auch gesund zu machen.
Aber viele von diesen glutenfreien Produkten sind es eben nicht, weil sie eher aus nährstoffarmen Produkten, aus hochverarbeiteten Substanzen hergestellt werden.
Damit ist dann eher ein Tick mehr Zucker drin.
dann ist dann, hast du ja auch vorgelesen, Seilreissirup, dann ist ein Tickchen mehr Fett drin oder auch hier mal Palmfett, ein bisschen ungesünder.
Also ich würde jetzt jemanden, der es nicht muss, raten, bitte mach nicht den Hype mit ohne geht es mir besser.
Weil wir öffnen da ein Stück weit die Tür zur Essstörung, zur orthorektischen Störung.
Wir sehen ja immer mehr Menschen, die irgendwelche Besonderheiten in ihr Leben einfließen lassen, dass sie strikt auf Glutenfreiheit achten.
Wenn wir diese Regulation unseres Essens mit strikten Verboten und Regeln verändern, dann haben einige, die dafür empfindlich sind, die Tür auf für Essstörungen.
Das gleiche sehen wir jetzt auch bei Menschen, die zwanghaft darauf achten, viel Eiweiß zu essen und damit auch hochverarbeitete Eiweißprodukte zu essen.
Das gleiche wie bei zwanghaft ohne Gluten.
Also zwanghaft ist sowieso nicht gut.
Ja, zwanghaft ist schlecht.
Das haben wir ja gelernt, genau.
Ja, ich habe hier noch eine Frage, die ich sozusagen vorwegstellen möchte, obwohl wir noch nicht bei den Hörerinnenfragen sind.
Und zwar hat uns Julia geschrieben, ihr Freund hat eben Zöliakie und es passiert, dass er starken Durchfall oder Bauchweh hat, obwohl sich beide, sagt sie, hast du ja auch gesagt, muss die ganze Familie machen, also obwohl sich beide an die Ernährungsvorgaben halten müssen.
Könnte es sein, dass er vielleicht auch noch eine Laktoseintoleranz hat?
Anscheinend gibt es ja häufig diese Kombination, hast du auch gesagt.
Und wie ist es mit Haferflocken?
Weil du hast jetzt gerade gesagt, die kann man essen und sie sagt, die Experten sind da unsicher und er hat trotzdem immer Bauchweh, also Judas Freund.
Also gute Frage.
Hier muss man, eine sehr, sehr inhaltsreiche Frage.
Also Sie halten sich beide dran.
Für mich jetzt als Ernährungsmediziner erst die Frage, stimmt das auch so?
Weil es ist irre, irre schwierig.
Habt ihr beide eine Ernährungsberatung gehabt?
Ich würde dann noch mal die ganzen Prozesse, die Einkaufsprozesse, die Hygiene in der Küche noch mal besprechen, das Essengehen besprechen.
Hat sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen?
Das kann sein.
Dann, wenn noch der Darm entzündlich reagiert, bei entzündlichen Prozessen des Darms kommt sekundär immer häufig auch noch mal eine Laktoseintoleranz dazu.
Das heißt, jeder, der irgendwie was mit entzündlichem Darm zu tun hat, sage ich erst mal, in dem Moment lass die Milchprodukte weg.
Das gilt auch für die akute Gastroenteritis.
Wer also bei einer Gastroenteritis sich beim Restaurant irgendwie eine Infektion zugezogen hat oder sonst wie, in dem Moment ist es nicht gut, am nächsten Tag ein Glas Milch zu trinken.
Das verlängert einfach diese Beschwerden dann noch mal.
Abwarten, bis der Darm sich wieder beruhigt hat.
Dann legt sich die Laktoseintoleranz wieder.
Die ist dann bedingt durch diese Entzündung.
Er kann sie sozusagen parallel zur Entzündung des Darms haben, theoretisch.
Aber hier muss ich auch sagen, das ist eigentlich die kleine Hausarbeit vor der Diagnostik der Zöliakie.
Das heißt, Julias Freund ist ja in Diagnostik gewesen.
Und da mache ich ja die ganze Batterie.
Fructoseintoleranz, Laktoseintoleranz vorher.
Das gehört ja, das kleine Kram.
Das ist ja der kleine Kram.
Also es ist ungewöhnlich, dass er ...
Ja, es müsste eigentlich gemacht worden sein vorher.
Vielleicht noch mal nachfragen.
Wenn es nicht gemacht worden ist, dann zeigt es aber auch ganz typisch diese, ja, muss man sagen, fast lückenhafte Diagnostik bei uns noch, die auch übrigens dazu führt ...
Man sieht es, Magen-Darm ist halt immer, ja, musste mit Leben, Reizdarm, da ist man schnell mit der Diagnose.
Und die, die dann doch wirklich was haben, sind nicht sauber diagnostiziert und laufen dann leidend durchs Leben.
Das ist nicht schön.
Aber Haferflocken hat sie auch noch angesprochen.
Ja, der normale Hafer, frisch vom Feld, selber gepflückt, der ist glutifrei.
Aber durch die Verarbeitung des Einsammeln und der Kontaminiert.
Hier muss man das Siegel haben.
So wie das hier?
Vom Hersteller.
Der hat wieder das Siegel her.
Genau.
Kostet dann aber auch 1,99 Euro für 350 Grad.
Also das Doppelte.
Beziehungsweise wenn du auf einen Kilopreis rechnest, dann bist du schon irgendwie beim Dreifachen.
Was ein normales Mehl kostet, je nach Anbieter.
Man muss es leider machen.
Ob der Preis in der Höhe gerechtfertigt ist.
Mag ja auch von Laden zu Laden unterschiedlich sein und von Anbieter zu Anbieter.
Ich kann mich ja nur an das halten.
Ich habe ja heute keine Preisvergleiche gemacht, sondern einfach nur mal so ein bisschen geguckt, dachte ich, okay, sehr viel hast du jetzt nicht gekriegt für das, was du ausgegeben hast, aber ja, es fällt schon auf, dass es eben teurer ist.
Ist, ja.
Also und vielleicht noch ein Tipp für Julias Freund.
Hafer enthält auch Avenin.
Das ist eine Substanz, die bei manchen auch zu einer Unverträglichkeit führen kann, wenn die Dosis zu hoch ist.
Also auch da mal gucken, wird es besser, wenn ich kleine Mengen Hafer esse?
Dann deutet es darauf hin, dann kann ich die kleinen Mengen glutenfreien Hafer auch wirklich essen.
Es ist halt immer so, wenn wir ein Lebensmittel überproportioniert essen, könnte es sein, dass das halt nicht so besonders gut ist.
Also hier auch das nochmal mit einem erfahrenen Ernährungstherapeuten.
Ist die aus Deutschland oder aus?
Das habe ich jetzt gerade nicht.
Also genau, in Österreich heißt das Diätologe und in Deutschland heißt das Diätassistent oder Ökotrophologe.
Die nochmal aufsuchen, die wirklich gute Erfahrungen damit hat.
Kannst du noch einmal kurz zusammenfassen, welche Probleme ich mir einhandle, wenn ich keine Zöliakie habe, aber trotzdem mein Gluten quasi völlig runterfahre?
Einmal war ja, du hast gesagt, Ballaststoffmangel.
Genau, Ballaststoffmangel, möglicherweise Mineralstoffmangel, weil natürlich sind Körner und Getreideprodukte auch gute Mineralstofflieferanten.
Und dann musste ich mir überlegen, wo kriege ich jetzt mein Magnesium her.
Da sind die Nüsse wieder da.
So, dann für Menschen mit der Neigung zu Essstörungen, und das weiß man dann, wie es in der Familie so ist, oder neige ich dazu.
Sind auferlegte Regeln ein Trigger, eine richtig manifeste Essstörung zu bekommen.
Finger weg von unnötigen Verboten.
Es ist schon schlimm genug, dass manche Menschen bestimmte Einschränkungen einhalten müssen, aber bitte nicht freiwillig.
So, und Ballaststoff habe ich schon gesagt.
Ja, das sind so die wichtigen Dinge.
Was macht das denn mit der Verdauung?
Wenn du jetzt ballaststoffarm isst, hast du ein ganzes Sammelsurium von Krankheiten, die dadurch gefördert werden.
Von Divertikeln, Aussackungen im Darm, Förderung von Hämorrhoiden, Verstopfung.
Ballaststoffe wirken anti-entzündlich, Ballaststoffe senken die Cholesterinspiegel, wirken gegen Diabetes.
Also das ist einfach schade, sich das anzutun.
Also Ballaststoffmangel, Mineralstoffmangel möglicherweise und gefährdete Menschen könnten eine Essstörung entwickeln.
Also werde ich das alles jetzt mal schön in der Redaktion verteilen nachher und nicht alles selber essen.
Ja, also ihr habt doch über 100 Leute in der Redaktion.
Irgendeiner hat ja eine Zöliakie.
Bestimmt, frag doch mal nach.
Ich kenne niemanden.
Ja, die sagen das nicht.
Die Essen, die bringen immer ihren Kram selber mit.
Ja, gut, das mache ich inzwischen.
Unter jungen Leuten ist das sehr verbreitet.
Coffee to go, aber ihr Essen bringt sie selber mit.
Ja, genau.
Das zweite ist ja auch sehr vernünftig.
Ja, das erste ist, ich habe darüber auch schon mal nachgedacht, diese Coffee to go Becher sind ja immer alle beschichtet, damit sie nicht durchsippen.
Ja.
Also als ich klein war, da sind solche, weißt du, da sind solche Pappbecher ja auch noch durchgesippt irgendwann.
Ja.
Ist ja nicht mehr so.
Da frage ich mich, ob die auch mit diesen Ewigkeitschemikalien dicht gemacht wurden.
Ich gucke noch mal nach.
Aber viele sind ja auch in diesem Recap-Becher inzwischen.
Ja, das geht.
Wenn sie nicht aus Plastik bestehen.
Ja, das ist so ein Spezialmaterial.
Ich habe vergessen, es ist aber kein reiner Kunststoff.
Die aktuelle Studie und was der Ernährungs-Doc davon hält.
Hast du uns wieder eine schöne Studie mitgebracht?
Unbedingt ganz viele.
Da brüte ich immer sehr lange.
weil ich mir überlege, welche, die ist wichtig, die ist viel wichtiger.
Ja, also...
Das ist eine Studie zum Einfluss von stark verarbeiteten Lebensmitteln auf Gewicht und Essverhalten.
Was an dieser Studie toll ist, die ist veröffentlicht worden in Diabetes, Obesity, Metabolism.
Und die haben eine Crossover-Studie gemacht.
Die haben zwei Teilnehmergruppen gehabt.
Und die haben sich gleich ernährt von der Energiemenge, der Zusammensetzung.
Aber bei der einen Gruppe war das gleiche Essen als ultrahochverarbeitetes Essen dargeboten worden.
Es unterschied sich in Eiweiß, Fett und all dem und Zucker gar nicht.
Eigentlich war es identisch.
Das eine war eben aber nur ultrahochverarbeitet und das andere nicht.
Und du weißt ja, ultrahochverarbeitetes Essen unterscheidet sich.
Du musst nicht mehr so viel kauen, du kannst es schnell runterschlägen.
Aber es schmeckt auch nicht so gut.
Nee, natürlich nicht.
Weil die müssen ja irgendwie mal tricksen, damit das dann alles so haltbar ist.
Es wird mit Zucker und Aromen aufgepeppt, so ist es.
Ich hätte lieber die Gruppe genommen mit dem frischgekocht.
Aber das konnte man sich hier nicht aussuchen, wurde es da zugeteilt.
Und ein Crossover, randomisiertes, also das hat hohe Ansprüche an Wissenschaftlichkeit.
Und dann hat man nach einer Auswaschphase auch geguckt, wie haben die Leute ihr Gewicht verändert.
Weil sie haben ja das Gleiche gegessen.
Das ist nämlich auch eine Studie zu dem Thema, eine Kalorie ist nicht gleich eine Kalorie.
Weil es gibt immer wieder Influencer, den Namen will ich jetzt nicht sagen, sonst habe ich ihn gleich wieder am Hals, die sagen, so ein Scheiß, du erzählst hier, eine Kalorie ist eine Kalorie.
Nein, so ist es aber nicht.
Hier, diese Studie beweist mal wieder, dass eine Kalorie nicht eine Kalorie ist.
Es kommt darauf an, wie ich sie dargeboten ist.
Also, hochverarbeitet ist, was ich kaum kauen muss.
Hat in dieser Studie ganz klar gezeigt, es gab bei gleicher Ernährung von den Nährstoffzusammensetzungen her in kurzer Zeit eine Gewichtszunahme um 1,1 Kilo.
Und das war eine sehr, sehr kurze Studie, die ging eine Woche.
Und die haben 1,1 Kilo zugenommen gegenüber der Gruppe, die natürliche Lebenswinde natürlich zubereitet zugenommen haben.
Und woran liegt es?
Das liegt einfach daran, dass hochverarbeitete Lebensmittel rascher ins Blut übergehen, stärkerer Blutzuckeranstieg, du musst nicht kauen.
Und schon dieses Kauen, da beginnt ja die Verdauung auch, das wird viel langsamer verdaut.
Und natürlich die Inhaltsstoffe, also letztlich die Art und Weise dieser Lebensmittel machen dich einfach leichter dick.
Das ist ein, ich möchte das schon, obwohl es jetzt nur eine Kurzintervention ist, aber eine super wissenschaftlich aufgelegte Studie.
Die ganz klar zeigt, ultrahochverarbeitete machen einfach bei gleicher Zusammensetzung der Makronährstoffe dicker.
Und das eben ganz, ganz schnell.
Und ein Kilo ist hammer viel für diese kurze Studie.
Vor allem, wenn man sich überlegt, dass man das länger macht, dann wird man ja kugelrund dabei.
Ja, genau.
Und krank.
Und krank, genau.
Ja, das ist mir sowieso immer diese ganze Diskussion um, also hat letztens gerade wieder jemand beklagt, auch eine Influencerin, wenn man so will.
Den Jugend wahren und wenn man alt sei, dann sei man nicht mehr schön und alles sei so körperfixiert.
Und ich finde immer, das ist mir einfach zu verknappt.
Wenn es immer nur um die Silhouette geht, ob dick oder dünn, das kann ja wirklich jeder machen, wie er will.
Das wäre für mich jetzt auch kein Grund, schlank zu sein oder nicht schlank zu sein.
Aber die Gesundheit, das wird einfach mir zu wenig thematisiert.
Dass es immer was mit Gesundheit zu tun hat.
Und wenn ich dick bin und gesund dabei, ja, herrlich, ist auch mal gemütlich.
Habe ich überhaupt nichts dagegen.
Gut, dass du das ansprichst, weil genau darauf kommt es mir auch an.
Es kommt mir nicht darauf an, irgendwie als der Gesundheitspapst dazustehen.
Manche Patienten kommen zu mir und dann habe ich manchmal auch das Gefühl, sie gehen zum Pastor die Katholiken machen das ja und beichten das ist auch so, ich muss was beichten, das sagen die auch so, ja und das ist genau nicht, also ich bin kein Gesundheitspapst, ich bin kein Gesundheitsapostel, ich jetzt auch Schokolade auch manchmal zu viel.
So, es kommt mir darauf an, dass alle Menschen die Chance haben, durch Wissen in dieser ernährungsfeindlichen Welt gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden, weil die Übermacht der falschen Influencer-Informationen, die Übermacht der Industrie, der falschen Produkte.
Und ich werde beim nächsten Podcast eine Hammer-Studie zeigen, die einen Bestandteil dieser hochverarbeiteten Produkte ganz klar noch mal als krebsfördernd, krebswachstumsfördernd entlarvt hat.
Und darauf kommt es mir an, aufzuklären.
Also wenn man weiß, was man tut, dann kann auch jeder machen, ich bin auch nicht böse, ich bin auch zu den Patienten nicht böse, die zu mir kommen und Ja, alles gut.
Meistens läuft es dann auch so, dass ich sage, du machst dir jetzt keinen Kopf.
Also du hast auch Probleme und es ist alles nicht so schlimm.
Aber ich möchte, und deshalb machen wir das ja auch, dass wir die Aufklärung hier machen.
Deshalb sage ich dir ja auch immer, dass ich gerne Pommes esse.
Darfst du, darfst du, darfst du.
Aber es gibt Pommes und Pommes, ne?
Aber letztens habe ich beim Griechen, die haben die selbst geschnitzt.
Also hier im griechischen Restaurant selbst geschnitzte Pommes und dann mit so Kräutern, mit verschiedenen Kräutern Gewürzen.
Das war so köstlich.
Also die bestelle ich nächstes Mal wieder.
Natürlich kann man auch mal Pommes essen.
Mach ich ja auch.
Tue ja.
Alles klar.
So, jetzt haben wir noch ein paar Fragen von euch.
Wie immer, drei Stück im Schnitt werden es heute auch wieder.
Eine hatten wir ja noch von Julia, das war sozusagen die vierte.
Dann fange ich jetzt mal an mit der Frage von Michaela.
Michaela ist seit zwei Jahren, sie ist jetzt 48 in den Wechseljahren, hat dann eineinhalb Jahre unter Hitzewallungen, Müdigkeit und Schlafstörungen gelitten.
Hat trotzdem immer Sport getrieben, nämlich bis zu 50 Kilometer in der Woche ist sie gelaufen und zusätzlich dreimal Muskeltraining im Fitnessstudio.
Ja, alle Achtung kann ich dir nur sagen.
Schreibt dann zudem, ernähre ich mich recht gesund bis auf meine Besuche in Frankreich.
Da isst sie wahrscheinlich Baguette.
Also da habe ich ja auch, Besuche in Frankreich sollten doch eigentlich immer so ablaufen, dass es gesünder ist.
Die kochen ja selber.
Ja, aber man isst vielleicht mehr als zu Hause.
Sie isst wahrscheinlich Kann schon sein.
Ja, ja, ja.
Und Wein.
Auf jeden Fall ist es offenbar nicht ihre gesündeste Zeit, wenn ich das richtig interpretiere.
Und sie startet üblicherweise jeden Morgen mit Haferflocken, Naturjoghurt, Nüssen, Leinsamen und frischem Obst in den Tag.
Super.
Kommt seit drei Monaten fast täglich auf 500 Gramm Gemüse und baut mindestens 20 unterschiedliche Gemüsesorten in der Woche ein.
Also, Michaela hat gut aufgepasst.
Haken dran, ja.
Genau.
Im Grunde geht es mir richtig gut, schreibt sie.
Das Problem, das mich seit Beginn der Wechseljahre begleitet, ist der ständige Harndrang.
Durch den Sport trinke ich mehr als Nichtsportler, komme jedoch selten über 2,5 Liter Wasser.
Es ist aber sehr belastend, vor allem im Urlaub, da tagsüber zwischen den Gängen zur Toilette selten länger als eine Stunde liegt und die Blase dann auch voll ist.
Sie hat keinerlei Probleme beim Wasser lassen, kein Brennen oder ähnliches, aber ihr ist aufgefallen, sie hat einmal am Tag so großen Durst, dass sie ein großes Glas Wasser trinken muss, so wie wenn sie getrunken hätte, was sie aber nicht hat.
Und jetzt hätte sie gerne von dir Tipps, wie sie das verändern kann, weil das ist jetzt kein Riesendrama.
Ich finde, Harndrang ist lästig, aber nicht so schlimm wie Stuhldrang.
Das ist viel schlimmer, aber trotzdem scheint es sie ja zu beeinträchtigen.
Also wir sagen jetzt nicht, Michaela, sei froh, dass du keinen Durchfall hast.
Das hilft ja den Betroffenen immer nicht.
Also 2,5 Liter ist für eine zarte Frau, ich nehme mal an, weil sie so viel Sport macht, relativ viel, aber dadurch erklärbar auch, dass sie Sport macht.
Sie macht die schwitzt ja.
Dann ist 2,5 auch okay.
Also nur, dass sich jetzt keiner darüber wundert, dass es so viel ist.
So, ja, tatsächlich gibt es das.
Manche Frauen reagieren in den Wechseljahren durch die hormonelle Umstellung mit solchen, In intermittierenden Harndrang-Situationen, wie manche auch über Schwitzen, Klagen, Stimmungsschwankungen und so weiter.
Ja, also jetzt ernährungsmedizinisch dagegen vorzugehen, gibt es verschiedene Empfehlungen, die da ausgesprochen werden.
Also Wasser gleichmäßig natürlich trinken, keine jetzt großen Massen.
Auf einmal, das glaube ich, wird sie auch schon nicht machen.
Sie sagt ja auch, es ist nicht nach direkter Menge.
Die sie getrunken hat, dass sie den Harndrang hat.
Ich würde am Vormittag recht viel, also zwei Drittel des Wassers zu mir nehmen, der Flüssigkeit.
Wasserhaltiges Obst, Gemüse ein bisschen reduzieren.
Das kann manchmal auch dazu führen.
Also wenn man abends einen Eintopf gegessen mit viel Hülsenfrüchten oder so, das braucht man eigentlich nicht mehr so viel zu trinken.
Dann ist die Frage, weil dieser Harndrang, der ist ja dann imperativ und sie muss zur Toilette.
Das ist die Frage, das würde ich auch noch mal mit dem Gynäkologen besprechen.
Vielleicht Östrogen substituieren, wird es vielleicht dadurch besser, Beckenbotentraining.
Und am Ende muss man auch drüber nachdenken, vielleicht den Urologen einmal aufzusuchen, ist da eine Reizblase.
Und ja, Kaffee, Tee wird sie wahrscheinlich alles schon selber geklärt haben, weil Kaffee macht manchmal auch so einen gewissen Harndrang.
Also das ist das, was ich abarbeiten würde.
Aber es ist tatsächlich, ja, die Wechseljahre sind doof.
Also, für manche.
Vielleicht hier auch noch mal mehr Hülsenfrüchte einbauen.
Das wird sie sicherlich schon machen.
Weil Soja hat ja auch eine immunstimulierende Wirkung.
Wir wissen ja, dass Frauen, die viel Soja essen, weniger Wechseljahresbeschwerden haben können.
Also in der Richtung würde ich mal nachdenken.
Aber das ist jetzt alles wohlgemerkt unter großer Vorsicht aus der Ferne.
Vielen Dank.
Dann hat uns Sabine aus der Schweiz geschrieben.
Und zwar hat sie eine Frage zur Folge 76, sagt sie, wo du erklärt hast, wie ungesund Räucheraroma ist.
Und sie will jetzt gerne wissen, gilt das auch für Räuchertofu?
Nein, ganz genau.
Habe ich dir jetzt unterbrochen?
Nein, ich habe nur noch erläutert, sie ernährt sich vegan und deshalb isst sie mindestens zwei in die Woche und wird erleichtert sein.
Das ist ja das Fiese an diesen Worten und die Industrie liebt solche Worte.
Aroma ist in unserer Sprache der Geschmack das ganz Besondere.
Ja, das ist positiv besetzt.
Positiv besetzt.
Und da schleichen Sie sich mit diesem fiesen Wort aus unserem Wortschatz, schleichen Sie und schreiben auf die Produkte Aroma.
Und das ist quasi so ein trojanisches Pferd.
Aroma im Sinne der Lebensmittelzutaten ist nämlich ganz was anderes, als dass wir unter Aroma feststellen.
Aroma ist fiese Chemie, die so schmeckt wie.
Es ist ein Fake-Aroma.
Eigentlich müsste man da drauf schreiben, künstlicher Geschmack.
Das wäre das, weiß jeder, was gemeint ist.
Künstliches Raucharoma steht ja unter Verdacht, das habe ich ja auch gesagt, dass es ungesund ist und dass man da vorsichtig sein soll.
Gilt aber nicht für Geräuchertes.
Da wird jetzt Sabine ein großer Stein vom Herzen fallen und wahrscheinlich noch ganz vielen anderen auch.
Dann hat uns Katharina geschrieben.
Erstmal großes Lob ausgesprochen von ihr.
Sie hat geschrieben, ich bin totaler Fan und sehe Sie, Herr Riedl, als absoluten Superstar.
Ich höre Ihnen so gerne zu.
Sie sind so motiviert und motivierend.
Solch eine Begeisterung ist herrlich erfrischend.
Fun Fact, ihr Foto hängt sogar bei unserem Kühlschrank.
Also das finde ich herrlich.
Matthias als Pin-up-Boy bei Katharina am Kühlschrank.
Am Kühlschrank, ja.
So, jetzt zur eigentlichen Frage.
Ach so, und daneben schreibt sie WWRD What would real do?
Und dann ist das wahrscheinlich immer so ein bisschen der erhobene Zeigefinger, da kommt dann halt Gesundes rein.
Ja, ist vielleicht gar kein schlechter Satz.
Soll ich mir das auch hin tun?
WWRD Es hält ein Stück inne.
Ich denke es ja auch.
Bevor ich etwas esse, wo ich eigentlich weiß, das solltest du nicht essen.
Ich habe ja auch so einen Autopiloten beim Essen und stehe plötzlich.
Wir haben ja auch ein Regal zu Hause mit Schokolade.
Und dann stehe ich da plötzlich, wie ferngelenkt.
Und dann denke ich noch kurz nach.
Also tatsächlich, so ein Kurzinnehalten ist das, was ich jetzt tue, wirklich das, was ich will.
Also ich hänge mir das nicht hin, weil wenn man meinen Namen googelt, Und dann stehen da immer so ein paar Zeilen, die vorgeschlagen sind.
Und dann steht Ehemann von Elisabeth Jessen.
Und was glaubst du, was kommt?
Nee.
Dr.
Matthias Riedel kommt als Ehemann.
Also wir arbeiten wirklich herrlich gerne zusammen und duzen uns ja auch seit vielen Folgen.
Aber mein Ehemann heißt Daniel und nicht Matthias.
Ich muss das ein für alle mal.
Dieser blöden KI von Google.
Ja, ist toll.
Also du kommst nicht zu mir im Kühlschrank, Matthias.
Nein.
Also Katharina schreibt, mein Mann und ich haben seit diesem Jahr eine Wette, wir wollen keinen Zucker essen, was mir eher schwerfällt, hat sie geschrieben, und nur in sozial auferzwungenen Situationen Alkohol trinken, was meinem Mann schwerer fällt, zumal ich eh gerade stille.
Wir wollen einfach mal testen, was sich verändert am Körper.
Und jeder hat fünf Cheat Days für das ganze Jahr.
Das ist nicht viel, aber wir haben ja Gott sei Dank schon irgendwie Herbst.
Also Fast Food oder Wurst und so ein Müsli essen wir eh nicht.
Und da ich Anfang des Jahres unteren Zeiten Sohn zur Welt gebracht habe, bin ich zu Hause und habe Zeit, gesund und abwechslungsreich zu kochen.
Ich will meinen Sohn, der bisher fast nur gestillt wurde, optimal prägen und achte deshalb sehr auf die Ernährung.
Unser großer Sohn hat jetzt schon zweimal freiwillig von sich aus auf Süßigkeiten verzichtet.
Gut.
Nun zu meiner Frage, sagt sie.
Es war ein langer Einlauf.
Ich bin 160 cm groß und wiege gerade 60 kg mit 35 Jahren.
Vor der Schwangerschaft waren es 58.
Da ich voll stille, würde ich das gerne als kleinen Abnehmen-Push auf 52 kg nutzen, was aber leider gar nicht funktioniert.
Und sie sagen doch immer, dass gesundes Fett nicht fett macht, was ich gar nicht bestätigen kann.
Habe mein Essen mal in die MyFoodDoctor-App eingegeben und komme auf 1.900 bis 2.000 Kalorien.
Und mit dem Frühstück decke ich schon die Hälfte ab, weil ich mager quark mit Nussmus, Sonnenblumenkerne, Kiasamen, Chiasamen, Leinsamen, Kakao, Hanfsamen, Haferflocken, verschiedene Früchte esse.
Mittags koche ich frisch, achte auch immer auf eine Eiweißquelle und abends esse ich gegen 16, 17 Uhr, bevor ich gegen 18 Uhr mit dem Baby ins Bett gehe.
Ich mache so viel richtig, aber nehme trotzdem nicht ab und das ärgert mich.
Ansonsten fühle ich mich trotz babybedingten Schlafmangel recht fit, munter und ausgeglichen.
Mein Hautbild hat sich verbessert und ich bin seltener und kürzer krank.
Außerdem habe ich keine Lust mehr auf Süßigkeiten, was sehr erstaunlich ist, da ich bisher Süßes geliebt habe und nicht ohne konnte.
Und sie supplementiert Vitamin D3 und Omega-3, schreibt sie noch.
Und ist aber genervt von ihren dicken Cellulitebeinen und eben dem Gewicht.
Und würde jetzt von dir gerne noch den einen oder anderen Tipp haben.
Also gutes Fett macht nicht Fett.
Ja, es sei denn, man nimmt davon zu viel.
Also da würde ich nochmal in die MyFoodDoctor-App-Analyse gucken, wie hoch der Fettgehalt ist in der Ernährung.
Wenn er sehr, sehr hoch ist, dann kann tatsächlich auch mal viel gesundes Fett auch zum Erhalt von zu viel Kilo beitragen.
Aber hier muss man sagen, also da sind tolle Lebensmittel dabei, das ist wirklich schon super gemacht und das finde ich ganz toll.
Ich würde hier tatsächlich in dem Sinne, wie ich es gerade gesagt habe, die Fettquellen etwas reduzieren.
Da sind hier wirklich wahnsinnig viele tolle Fettquellen.
Wenn man zunehmen will, kann man das so lassen.
Aber Katharina will ja abnehmen.
Deshalb würde ich hier, und das ist ja toll, dass Katharina auch schon so ein bisschen den Verdacht drauf hat, ja, das gesunde Fett tatsächlich in der Menge ein bisschen reduzieren.
Und was ich auch noch machen würde, ich würde zugunsten von Gemüse Obst reduzieren.
Das ist auch nochmal ein Hebel, an dem man drehen kann.
Und ansonsten Geduld haben und wie wäre es?
Krafttraining.
Krafttraining wirkt bei Frauen auch sehr gut und die gute Nachricht ist, Frauen müssen nicht so viel Krafttraining machen wie Männer.
Das ist toll.
Also würde ich versuchen noch mit einzubringen.
Das strafft die Muskulatur und einfach dranbleiben.
Also es ist manchmal, Mal ist es hartnäckig, aber die beiden Hebel, würde ich sagen, Gemüse hoch, Früchte etwas runter, die gesunden Fettquellen tatsächlich etwas reduzieren, wenn die MyFoodDoctor Up-Analyse das auch so zeigt, dass der Fettanteil recht hoch ist.
Ja, herzlichen Dank.
Tolle Zuschrift.
Also ihr müsst euch, Matthias, nicht als Pin-Up-Boy in den Kühlschrank pinnen, aber es steht natürlich jeden Freitag zu machen.
Aber was wir uns schon anpinnen, ist das neue Rezept.
Du hast uns bestimmt was Schönes mitgebracht.
Das Rezept, verordnet von Dr.
Riedel.
Das habe ich.
Was haben wir heute?
Was brauchen wir?
Was backen wir?
Wir haben ja heute das Thema Gluten.
Das führt dazu, backen, selber backen einfach.
Und es gibt Backmischungen von guten Herstellern, ja, das kann man machen.
Die sind dann schon fertig, aber nur von guten Herstellern.
Und hier habe ich aus dem Diabetes-Backbuch was mitgebracht, das ist wirklich ein Long-Seller, wir legen dem jetzt demnächst auch nochmal neu auf.
Und da geht es darum, Brot und Kuchen oder auch Kekse selber zu backen und damit sind das absolut gesunde Lebensmittel.
Also das Industriebrot, die Industriekekse, die Industriekuchen sind hochverarbeitete Lebensmittel.
Das hieraus nicht.
Also sehen gleich aus, schmecken anders und haben einen ganz anderen Gesundheitswert, das ist der Clou dabei.
Also ich esse auch Kuchen, aber nur selbstgemacht.
Und das ist hier ein Beeren-Quarkkuchen.
Sieht toll aus, ne?
Sehr lecker.
Zehn Minuten Zubereitungszeit.
Das ist super.
Zehn Minuten.
Das ist zwar zehnmal so viel wie eine Keksdose aufzumachen, aber...
Aber ist auch für Backlusion für mich, wie mich, ganz gut geeignet.
Zehn Minuten ist super.
Und ganz toll, was ich finde, da kann man die Beeren reintun, die übrigens auch mega gesund sind, die so nicht mehr so schön sind, werden ja sowieso gebacken.
Und dieses Gericht, hier haben wir das noch, was jetzt in der neuen Ausgabe dann nicht mehr dabei, Xylit.
Streichen wir, wie natürlich alles.
Das galt ja zum Erscheinungsdatum des Buches noch als gesund.
Kommt weg, Xylit kommt weg.
Und da würde ich, jetzt kannst du Zucker nehmen.
Ja, das ist dann allemal besser.
Das ist tatsächlich, muss man so sagen.
Aber das kann man einfach selber dosieren, weil dieser Kuchen hat ja Geschmack durch Vanille geschoten und er ist eiweißreich, hat hier immerhin schon 13 Gramm Eiweiß, super.
Und ist damit auch noch ein Sattmacher.
Also nach dem Essen noch so ein Kuchen zum Kaffee ist das nicht super.
Gut.
Wird nachgebacken.
Du weißt, wenn ich dir dann mein Foto schicke, sieht es nicht ganz so hübsch aus.
Aber der sieht jetzt auch nicht aus.
Der sieht auch mehr so handgebacken aus und nicht so wie vom Konditor.
Ja, genau.
Tier wahr.
Tier wahr, genau.
Man sieht es ihm ja schon gleich an.
Und es schmeckt auch total anders.
Und ich bin ja auch viel in Portugal.
Das Tolle ist, gerade im ländlichen Bereich, Das ist alles so weit ab von irgendwo, dass die Bälle backen müssen.
Die bieten nur Selbstgemachtes an.
Und das schmeckt in den allermeisten Fällen auch richtig super.
Ja, ganz toll.
Also ist Himmelunterschied zwischen dem Fertigkuchen.
Leider auch, und das muss ich sagen, von vielen Bäckern, der Unterschied der Kuchen.
Das ist ja auch teilweise Industriebackware, was bei Bäckern auch teilweise verkauft wird, und das Bäckersterben ist in Deutschland ja auch noch ein Problem das Konditorsterben, die ja tolle Sachen selber machen können und auch gesunde selber machen können, da haben wir leider eine Verarmung der handgemachten, Lebensmittel Also müsst ihr selber ran, aber macht ja auch Spaß, ist ja auch immer eine schöne Sache dann duftet auch das ganze Haus, die ganze Wohnung danach, man kann dem Nachbarn noch eine Freude machen, wenn man ein Stück rüberbringt.
Das ist also eigentlich schön, wenn man mal was selber packt.
Und das sage ich als eine, die nicht sehr gerne backt, aber hin und wieder es trotzdem macht.
Dann bedanke ich mich ganz herzlich für eure Aufmerksamkeit heute wieder, auch für euer Zuhören und Zuschauen.
Und freue mich, wenn ihr uns auch auf Instagram folgt.
Auch da veröffentlichen wir ja das Rezept.
Und wir sehen uns beim nächsten Mal.
Ja, und wenn euch das noch nicht gereicht hat, Heute haben wir richtig Überlänge gehabt, glaube ich, aber war ein wichtiges Thema.
Also wenn euch das nicht gereicht hat, dann schaut auf die Seite myfooddoktor.de und abonniert den kostenlosen Newsletter oder in die aktuelle Ausgabe der Isst Dich Gesund.
Und da findet ihr auch tolle Beispiele, Rezepte und Menschen, die es geschafft haben, sich besser zu ernähren.
Tschüss!
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Dann kriegt ihr die Folge vorab, das Rezept und vieles mehr.
Ein Podcast von Funke.
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Musik.
