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Folge 84: Dr. Riedl: „„Personalisierte Ernährung ist nicht nur etwas für Kranke“

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Personalisierte Ernährung ist so quasi unser Idealbild.

Irgendwann mal von der Ernährungstherapie oder auch von der Anwendung von gesunder Ernährung auf Menschen, wenn es besser erforscht ist.

Und darüber müssen wir auch noch mal reden.

Weil das haben wir ja immer.

Sobald es irgendwas gibt, auch ein Schlagwort, dann kommt der ganze Social-Media-Kram dazu.

Da wird das dann verflacht.

Und da wird das in den Dienst von Produkten gestellt.

Darüber müssen wir auch mal reden wollen.

Das ist ja dann ganz schnell mal zu, dass man sagt, das ist jetzt personalisierte Ernährung, der neueste Schrei und alle sagen, kaufen das dann, das Produkt oder was auch immer.

Dr.

Matthias Riedl, gesünder Leben mit dem aus dem TV bekannten Ernährungs-Doc und Elisabeth Jessen.

Und entsprechend ist auch unsere Ernährung sehr speziell und jeder mag was Besonderes.

Und das ist einfach ein Trend geworden, die personalisierte Ernährung.

Darüber wollen wir heute sprechen.

Wir haben auch noch eine Frage, die uns Corinne gestellt hat und zwar zu einer der zurückliegenden Folgen Sodbrennen.

Die beantworten wir heute noch.

Wir haben auch eure Fragen, weitere Fragen.

Wir haben natürlich eine aktuelle Studie und ein schönes Rezept zum Abschluss.

Ich bin Elisabeth Jessen und ich begrüße ganz herzlich Dr.

Matthias Riedel.

Ja, moin Elisabeth.

Hallo Matthias.

Matthias ist bekannt als Ernährungs-Doc.

Er ist Ernährungsmediziner, Diabetologe, ärztlicher Direktor des Medikum Hamburg.

Außerdem hat er die MyFoodDoctor-App entwickelt und er ist auch noch Chefredakteur der Zeitschrift Isst Dich Gesund.

Und ich glaube auch ein Fachmann für personalisierte Ernährung, weil er selber ja seine eigenen Ernährungstipps befolgt.

Matthias, was ist das genau, personalisierte Ernährung?

Das ist ja ein bisschen mehr als ich esse das, was mir schmeckt.

Was verbirgt sich denn hinter diesem Trend, den man ja auch in den sozialen Medien, da beschäftigt uns ja ganz viel, den man da verfolgen kann.

Ja, vielleicht ist es sogar mehr als ein Trend, sondern es ist auch eine wissenschaftliche Richtung.

Man untersucht das auch sehr genau.

Vielleicht von der Definition mal, da gibt es drei Punkte.

Also eine personalisierte Ernährung gilt als eine Dienstleistung im Bereich der Ernährung, die erstens, und das ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse darstellt.

Der Person berücksichtigt.

Also wenn man jetzt zum Beispiel Diabetes hättest, dann würde das bei dieser Ernährungsempfehlung berücksichtigt werden oder übergewichtig oder du bist Triathlet oder was auch immer.

Das ist dann individuell.

Der Bedarf ist nämlich individuell und das steht im Kontrast zu den Diäten.

Da war ja eine Diät und die war für alle.

Genau, also vor dem Hintergrund, Und klar weiß auch jeder heute, dass das Humbug ist.

Und Nummer zwei ist, da geht es um den Erhalt und Erwerb von Gesundheit und Wohlbefinden für diese einzelne Person.

Also diese einzelne Person.

Also bestimmte gesundheitliche Einschränkungen.

Und die werden dabei genau berücksichtigt.

Sei es eine Laktoseintoleranz, Fructoseintoleranz oder irgend so was in der Art eine Allergie.

Und drittens, mit, so sagt zumindest die Definition, wie das wissenschaftlich behandelt wird, geht es darum, auch letztlich die Umwelt mit einzubeziehen.

Also eine umweltverträgliche Ernährung.

Das ist jetzt nicht unbedingt zwingend, weil die Umwelt hat erstmal mit dir nichts zu tun.

Für dich kommt es erstmal darauf an, dass du gesund und individuell ernährt wirst.

Aber das ist jetzt ein Anspruch auch aus der Ernährungswissenschaft, dass man sagt, okay, das Ganze muss aber auch noch ökologisch vertretbar sein.

Also das ist die nackte Definition.

Okay, jetzt hast du aber gleich mal Krankheitsbilder hier ins Treffen geführt.

Gibt es das denn oder ist das denn nur sinnvoll für Menschen, die schon irgendwas haben oder ist das auch gut für Menschen, die fit und pumpbar gesund sind.

Das ist eigentlich für alle gut.

Wenn du keine Erkrankung hast oder du einfach nur dich gesund ernähren willst, macht es doch Sinn, das stark zu individualisieren.

Weil je nach Größe, Gewicht, Ausgangswert, Alter, sieht die Ernährungsempfehlung schon wieder ganz anders aus.

Da variiert zum Beispiel der Eiweißbedarf.

Je nach Größe, Geschlecht oder auch mit dem, was du schon hast.

Wenn du wenig Muskeln hast, was ja nicht gleich eine Krankheit sein muss, dann ist der Eiweißbedarf eher auch ein bisschen erhöht.

Also das gilt, ist nicht etwas nur für Menschen mit Erkrankungen oder Einschränkungen, sondern eine personalisierte Ernährung ist so quasi unser Idealbild, irgendwann mal von der Ernährungstherapie.

Oder auch von der Anwendung von gesunder Ernährung auf Menschen zu erinnern.

Wenn es besser erforscht ist.

Und darüber müssen wir auch noch mal reden.

Weil das haben wir ja immer.

Sobald es irgendwas gibt, auch ein Schlagwort, dann kommt der ganze Social-Media-Kram dazu.

Da wird das dann verflacht.

Und da wird das in den Dienst von Produkten gestellt.

Darüber müssen wir auch mal reden wollen.

Das ist ja dann ganz schnell mal zu, dass man sagt, das ist jetzt personalisierte Ernährung, der neueste Schrei.

Und alle sagen, kaufen das dann, das Produkt oder was auch immer.

Jetzt kenne ich aber Ernährungsberatung aus eigener Erfahrung, aber weil ich eine Krankheit hatte.

Deshalb habe ich mich beraten lassen.

Wenn ich aber nichts habe, warum sollte ich mich denn beraten lassen?

Wie verbreitet ist das denn inzwischen?

Wer lässt sich denn beraten?

Tatsächlich ist es noch nicht so weit verbreitet.

Es gibt ja in Deutschland, zumindest habe ich die Zahlen, für Österreich und die Schweiz habe ich sie nicht.

Aber es wird ähnlich sein, es gibt ganz wenig niedergelassene Ernährungsberaterinnen.

Das sind Ökotrophologen, die auch bei der Kasse zugelassen sind, das sind 1.500, das ist nix.

Wenn man bedenkt, dass bei uns das Gro der Erkrankung ernährungsbedingt ist, dann muss man sagen, sind wir dafür gar nicht aufgestellt.

Was ich selber auch bei uns im Medikum erlebe, dass die Menschen viel zu spät in eine Beratung kommen.

Die kommen erst dann, wenn zum Beispiel Übergewicht schon Krankheiten verursacht hat.

wenn das Kind in Brunnen gefallen ist.

Es gibt noch nicht die Selbstverständlichkeit in der Medizin, Menschen mit ernährungsbedingten Erkrankungen in eine Ernährungsberatung zuzuweisen.

Das wird besser, gerade auch bei den unter 40-jährigen Ärzten und Ärztinnen.

Aber es ist noch nicht der Alltag.

Es ist so, dass ich eher, in meiner Wahrnehmung ist es so, dass die Betroffenen, wenn sie was haben, dann braucht es fünf bis zehn Jahre, bis sie den Weg in eine Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin finden.

Und davon gibt es knapp 100.

Du sagst ja auch, es gibt nicht viele.

Also das ist ja gar nicht so einfach, dann jemanden zu finden, auch wenn ich das möchte.

Richtig.

Genau so, genau so.

Und was dann aber in so einer Schwerpunktpraxis stattfindet, das ist schon die personalisierte Ernährung, die individualisierte, aber nicht automatisiert.

Dort wird halt genau geguckt, wer sitzt hier vor mir, was ist sein gesundheitliches Ziel, was sind seine Einschränkungen und daraus wird mit dem Menschen dann eine personalisierte Ernährung gebastelt.

Also gebastelt ist jetzt untertrieben, richtig ausgearbeitet.

Und da kriegt man dann ja auch so Zettel mit, mit verschiedenen Hinweisen.

Richtig.

Also so, dass man eigentlich, wenn man es vergessen hat, zu Hause mal nachlesen könnte.

Richtig.

Aber das kann man natürlich auch noch automatisieren mehr.

Und darum geht es.

Also noch mehr über den Menschen zu erfahren, wie ist seine genetische Ausstattung, Wie reagieren bestimmte Lebensmittel bei diesem Menschen?

Steigt bei diesem Betroffenen vielleicht der Blutzuckerspiegel nach Vollkornprodukten stark an?

Das sind so Informationen, da sind wir gerade erst dabei, das zu sammeln.

Oder auch zum Beispiel, was auch in Zukunft wohl kommen wird.

Wir analysieren dann die Darmflora und gucken, okay, mit dieser Darmflora hat er eher ein Risiko für die und die Erkrankung.

Und wir wollen die Darmflora auch noch verbessern.

Also das ist alles in der Zukunft wahrscheinlich möglich und nötig, sodass man sagen kann, mit dieser Darmflora...

Die nicht gut ist, hast du ein größeres Risiko.

Oder das erklärt auch zum Teil deine Erkrankung und die Darmflora wollen wir verbessern.

Das geht dann sehr stark in die Individualität.

Aber dann muss ich auch mehr Daten dazu erheben.

Und da reicht es nicht einfach zu wiegen, zu messen, die Bioimpedanzmessung zu machen.

Also zu gucken, wie viel Fettgewebe, wie viel Muskulatur ist da.

Oder auch das Labor zu messen.

Das reicht nicht aus.

Wir müssen mehr Informationen über den Menschen bekommen, um ihn noch spezieller zu beraten?

Ich bin natürlich schon berufsbedingt viel auf den sozialen Medien oder in den sozialen Medien unterwegs.

Und da gibt es ja immer, also erstens gibt es ganz viele Leute, die sagen, ich verstehe was von Ernährung.

Und dann ihre Tipps verbreiten und manchmal dann auch ihre Produkte oder häufig ihre Produkte anpreisen.

Es gibt aber auch immer wieder so Angebote oder Hinweise.

Man könne so eine Genanalyse machen.

und das sei dann, also dann kann man die Ernährung optimieren.

Da bin ich immer, ich bin immer so skeptisch bei sowas.

Aber was ist denn von sowas zu halten?

Weil das kostet ja auch eine Menge Geld.

Das ist ja nicht billig.

Das kostet mindestens über 100 Euro.

Das ist sicher Zukunft, aber die Zukunft ist nach einhelliger Meinung der Fachleute noch nicht da.

Also was bringt mir das, wenn ich so eine, und was muss ich da abgeben für so eine Genanalyse?

Ja, ich erkläre es gleich.

Also dann merkt man sofort, dass das sehr fragwürdig ist.

Also nimm mal beispielsweise das Gewicht.

Und vielen geht es ja auch darum, Gewicht zu verlieren.

So, das Gewicht und die Appetitregulation, dafür kennen wir so an die tausend Genorte.

Die da mit reinspielen.

Aber da gibt es sicherlich noch mehr.

Und die Schaltkreise, das ist ja auch alles noch nicht so bis ins Letzte verstanden.

Und um deine Frage jetzt zu beantworten, du ahnst es schon, worauf das hinausläuft.

Es ist zu früh, solche Tests zu empfehlen.

Die werden ja auch, wie du schon sagst, direkt vertrieben.

Direct to Consumer heißt es.

Also die werden verkauft.

Ist ja auch leichter, sonst würde der Arzt vielleicht sagen, er hält nichts.

Ja, ja, genau.

Der vermarktet sowas ja nicht.

Du kannst ja im Social Media alles erzählen und auch lügen.

Also dann man nimmt eine Speichelprobe von sich selber.

Und dann werden deine Gene untersucht.

Und dann ist so zumindest die Behauptung, kann man sagen, du bist jetzt eher dieser Stoffwechseltyp und jener Stoffwechseltyp.

Das erinnert vielleicht ein bisschen daran, du kennst das vielleicht noch, die Blutgruppendiät.

Ja, das kenne ich auch.

Genau, das ist jetzt, so sage ich mal, Das ist Jahrzehnte her, ich glaube zwei Jahrzehnte her, als das entwickelt wurde.

Und die, die diese sogenannte Blutgruppendiät entwickelt haben, haben nie bekannt gegeben, auf welchen Algorithmen dahinter, also woraus sie ihre Entscheidungen gezogen haben.

Und es ist einfach so, da hatte man gesagt, na ja, Blutgruppe A, da musst du dich dann so ernähren, dann bist du der Bauern- oder Jägertyp oder was auch immer.

Das ist natürlich alles Quatsch.

Also das hält wissenschaftlicher Betrachtung nicht stand, diese Blutgruppendiäte.

Und es ist auch noch viel zu früh zu sagen, dass diese Gen-Identifizierung aufbaut.

Für die Ernährungsempfehlungen irgendwelche praktischen Auswertungen hat.

Man ist sich da ernährungswissenschaftlich einig.

Und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die Fachgesellschaft, die hat eine extra Arbeitsgruppe dazu.

Und die positioniert sich auch ganz klar, die sagt, nein.

Also Finger weg von solchen Angeboten.

Genau, kostet Geld, aber bringt nach aktuellem Stand nicht das, was wir daraus lesen sollten.

Und die Empfehlungen, wenn du das da hinschickst, Die sind dann ja immer so, wie du es auch erwarten würdest.

Also die entsprechen dann auch den Empfehlungen der gesunden Ernährung.

Die kriege ich auch umsonst.

Oder bei uns.

Die gibt es hier im Podcast.

Die gibt es hier so obendrein umsonst.

Jetzt hast du gerade vorhin selber angeführt, wenn man zum Beispiel feststellt, dass Vollkorn...

Den Blutzucker sehr nach oben steigt.

Sehr beliebt sind ja diese Glucosesensoren, die man sich da einen, ich habe das auch mal getestet, und man will alle fünf Minuten gucken auf dem Handy, wie entwickelt sich das denn?

Ich weiß aber, dass du damals gesagt hast, das sagt nichts darüber aus.

Also ja, vielleicht steigt das schneller als mit Weißbrot oder mit Baguette.

Aber der zusätzliche gesundheitliche Nutzen, den das Vollkorn hat, der wird da ja nicht abgebildet.

Aber gerade solche Sensoren werden ja auch ständig irgendwo beworben.

Also das ist, und es klingt ja auf den ersten Blick ja auch ein bisschen einleuchtend.

Ich kann verfolgen, wo geht es hoch und wo soll ich vielleicht bremsen.

Was sagst du denn dazu nochmal?

Genau, das ist auch eine sehr vereinfachte Sichtweise.

Hier sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, ja, kann man machen.

Ich würde das noch stärker einschränken.

Für Diabetiker ist das eine tolle Sache, weil sie sehen, wie sie die Therapie steuern können.

Völlig richtig.

Dafür ist sie auch entwickelt worden.

Es ist aber nicht validiert für Nicht-Diabetiker.

Das ist der erste Punkt.

Der zweite Punkt ist, wenn du das benutzt, musst du auch eingewiesen werden und musst auch die Messungen richtig interpretieren können.

Und das fällt ja, wenn du dir das einfach so kaufst.

Kann man im Netz einfach kaufen.

Ja, kann man im Netz kaufen, ohne dass du irgendwie Informationen hast, welche Rückschlüsse du daraus ziehst.

Also deshalb halte ich davon nicht.

Und es ist eben auch so, dass allein der Blutzuckerverlauf nach dem Essen, das hängt ein bisschen mit der Tageszeit zusammen, das hängt davon ab, was du sonst noch gegessen hast.

Das hängt auch ein bisschen von deiner Darmflora ab.

Das hängt von so vielen Faktoren ab, vom Gewicht, vom Muskelstatus, ob du gerade Sport gemacht hast.

Und dann zu sagen, jetzt ist der Blutzucker nach diesem Vollkornbrot aber stark angestiegen, lag es vielleicht am Getränk, das ich dazu getrunken habe.

Das muss man alles interpretieren können.

Oder war es wirklich das Vollkornbrot?

Und selbst wenn nach Vollkornbrot das mal stärker angestiegen ist, Dann gibt es überhaupt keinen Grund, das Vollkornbrot zu verdammen und zu sagen, ich lasse jetzt das Vollkornbrot weg, weil die Kurve stärker angestiegen ist.

Im Gesunden ist das kein Problem und diese Messungen sind nicht dafür gedacht, dass sich Gesunde damit tracken.

Deshalb würde ich sagen, auch das ist teuer, aber ohne richtige Informationen, wie ich das auswerte, würde ich es nicht machen.

Ich habe jetzt noch eine klassische Armbanduhr, aber es gibt ja ganz viele diese Smartwatches, die ja auch alle möglichen Funktionen haben.

Wie sinnvoll ist das denn?

Also man kann ja seine Herzfrequenz und ich weiß nicht, was kann man denn alles damit messen?

Und wie sinnvoll ist das?

Ist das so ähnlich wie mit dem Glucosesensor, dass es nicht so sinnvoll ist, einzelne Daten anzugucken?

Oder welche App ist da hilfreich?

Du kennst dich da sicher besser aus.

Ja, grundsätzlich hat das eine große Zukunft.

Also auch die Blutzuckermessung, das muss ich schon sagen.

Bloß, das muss richtig interpretiert werden.

Und auch dieser Trekkingwahn, der derzeit tatsächlich so ein bisschen durch die Bevölkerung geht, immer auf die Uhr zu gucken.

Und ich sehe es beim Sport ganz intensiv.

Da wird sehr viel mit Trekkinguhren und Trainingsplänen gemacht.

Für mich ist das ein bisschen zwangig.

Da muss man auffassen, dass man nicht zwangig wird dabei.

Aber im Prinzip ist es richtig, natürlich die Herzfrequenzkontrolle, gerade beim Sport, das sind alles Dinge, die schon wichtig sind.

Und das benutze ich selber, wenn ich jogge und es ist warm und ich habe eine Steigung, dann höre ich ab einer gewissen Herzfrequenz auf.

Weil ich weiß, danach wäre sowieso gleich Schluss.

Aber ist es für mich dann...

Was heißt, dann falle ich um oder was?

Ja, ja, dann würde ich auch umfallen.

Ich bin bei 180 den Berg rauf.

Und sagt dir das die Uhr?

Ich gucke auf die Uhr und merke, jetzt ist es knapp.

Du weißt halt, wie du es interpretieren musst.

Aber sagt einem diese App auch, wenn ich jetzt kein Experte bin?

Nein, das sagt sie dir nicht.

Dann lauf ich weiter und kippst um.

Ja, aber das finde ich halt schwierig.

Wenn mich die App dann nicht warnt, dann sagt mir das ja auch nichts.

Dann kann ich es ja nicht einordnen.

Ich kann auch meinen Blutdruck immer nur einordnen, wenn jemand mir erklärt, das ist gut oder schlecht.

Wobei, so ungefähr weiß ich schon, heute hatte ich, glaube ich, irgendwas mit 75 zu 114 oder 117.

117 zu...

Oder so rum.

140 zu...

Nee, 117 oder so.

117, das ist dohlisch.

Frag mich, ja.

Das hoffe ich doch.

Weil sehr dohlisch wäre es viel zu viel.

Ja, nein, es war ein sehr niedriger, das war unter 70.

Ja, dann ist gut.

Oder unter 80, so rum.

Und das, nachdem ich Fahrrad gefahren bin, das ist doch gut, oder?

Ja, das ist gut, das ist gut.

Guter Trainingszustand.

Irgendwo muss man auch mal gut aussteigen.

Aber das konnte ich ungefähr einordnen und ich frage trotzdem immer nach, ist das jetzt gut?

Und hat sie gesagt, sehr gut.

Aber wenn ich jetzt 180 da stehen hätte und ...

Dann wüsste ich, vielleicht ist es zu viel, aber nicht, dass ich aufhören muss.

Ja, gut, beim Blutdruck macht es schon Sinn, Menschen, die Bluthochdruck haben, da macht eine Messung unbedingt Sinn.

Aber denen wurde ja auch beigebracht, wie man mischt, wie man richtig mischt und wie man Fehlerquellen… Die können das da dann auch lesen.

Ja, ja, genau, genau.

Also wichtig ist immer, dass man weiß, was messe ich da und was für Rückschlüsse ziehe ich da draus.

Letztlich werden wir irgendwann dahin kommen, dass wir wirklich intelligente Track-Systeme haben, die mir nachher auch eine gute Übersicht darüber geben, was ich gemacht habe.

Vielleicht sogar auch, was ich gegessen habe.

Wir werden dahin kommen, dass ich das Essen, was ich esse, fotografiere und es wird genau analysiert.

Das gibt es im Ansatz sehr ungenau schon.

Aber es ist sehr ungenau.

Manche Apps verwenden das, aber es ist sehr ungenau.

Aber in die Richtung geht das am Ende.

Irgendwann wird das so sein.

Aber das ist ehrlich gesagt, wenn man das mal in eine Zeitschiene bringen will, dann sind wir so in dieser Tin-Lissy-Zeit.

Also das ist zwar schon ein Auto, also Tin-Lissy, der erste Ford, der vom Band gelaufen ist.

Danke, da brauchte ich jetzt, du hast meinen Fragenblick gesehen.

Ja, genau, genau.

Ich bin jetzt nicht der Jahrgang, der noch die Tin-Lissy auf der Straße kennt.

Und ich bin nicht die Frau, die sich bei Autos auskennt.

Nee, das sind die Autos, die ersten, wo man vorne kurbeln muss.

In dieser Situation befinden wir uns.

Wir wollen nicht übertreiben, was wir daraus lesen können.

Dieses Tracking kann man als Bio-Feedback betrachten, kann sagen, okay, wenn ich das mache, passiert mit meinem Körper das und ich lerne daraus Erfahrungen, aber wir müssen auch aufpassen, dass wir nicht zu zwangig werden in der Sache und da sehe ich derzeit uns wirklich erst ganz am Start.

Was anderes ist es zum Beispiel, wir sind ja schon bei einer personalisierten Ernährung bei den Apps sehr weit, dass du mit den Apps deine Ernährung analysieren kannst und deine gesundheitlichen Besonderheiten in so eine App eintragen kannst.

Du sagst, ich habe Übergewicht, ich habe Bluthochdruck oder ich möchte mich sportlich optimieren.

Das ist mein Essen und die App bringt das dann in Einklang.

Die sagt dann, okay, für deine gesundheitlichen Ziele ist das keine gute Ernährung und coach dich dann.

Das ist eigentlich schon...

Wenn ich mal so sagen will, wenn wir von personalisierter Ernährung, die auch eine gewisse Automatisierung hat, ausgehen, dann ist es eher die ernährungsmedizinische App, die das leisten kann.

Der Rest ist noch nicht so weit.

Wir haben zwar auch Kochboxen beispielsweise, wo du sagen kannst, ich habe Diabetes, ich habe Laktoseintoleranz.

Und dann kannst du dir personalisiert bestimmte Gerichte bestellen, die du dann kochen kannst.

Das ist auch eine Spielart im Bereich der personalisierten Ernährung.

Aber bei den Apps sehe ich derzeit noch viel mehr als bei den Tracking-Funktionen die Möglichkeit, mich individualisiert beraten zu lassen.

Also in dem Zusammenhang, die MyFoodDoctor-App bildet das ja ganz genau ab.

Dass du deine Gesundheitsdaten eingeben kannst und dann deine Ernährung analysiert bekommst.

Das ist eigentlich personalisierte Ernährung der Zukunft.

Und irgendwann wird es so sein, dass da Tracking-Daten reinfließen, dass dein Kalorienverbrauch auch mit reinfließt und dass man mit dieser App auch das Essen fotografieren kann und spart sich das Komplizierte eingeben.

Derzeit haben wir ja nur die Barcode-Eingabe für Fertigprodukte.

Aber das ist das, was irgendwann die Ernährungsberatung ergänzen wird.

Aber niemals, und das ist auch immer das, was mich viele Ernährungsberaterinnen fragen, sind wir denn dann überflüssig?

Nein, das seid ihr nicht.

Also Ernährungsberaterinnen machen ja mehr, als jetzt einfach nur, dass sie das machen, was eine App machen wird.

Sondern sie gucken sich den Patienten an.

Sie kennen seine psychischen Probleme.

Sie sehen, wie er auf die Ernährungsumstellung reagiert.

Da entsteht ein Arzt-Patienten, ein Behandler-Patienten-Verhältnis.

Und das wird es bei einer App so nicht geben.

Die App ist nur eine Ergänzung, um den Massenmarkt abzuarbeiten, weil das die paar tausend Fachleute nicht schaffen werden, wenn mal die Gesellschaft begriffen hat, wie wichtig und elementar die Ernährungsberatung ist.

Jetzt könnte man ja auch sagen, personalisierte Ernährung, das ist ja gut und schön, aber eigentlich würde es ja schon mal reichen, wenn mehr Menschen sich an die allgemeinen Ernährungsempfehlungen halten würden, oder?

Oh ja, genau.

Da wäre ja schon viel gewonnen.

Ja, da hast du recht.

Wir haben uns jetzt hier so ganz abgehoben über personalisierte Ernährung unterhalten.

Weil uns schon Leute zuhören und zuschauen, die sich für Ernährung interessieren.

Ja, ist richtig, genau.

Wir machen den Podcast, wir werden überwiegend gehört von Leuten, die schon weiter fortgeschritten sind als der Durchschnitt, also wesentlich, das merken wir an den Fragen.

Aber du hast völlig recht, natürlich, die Hausaufgaben sind nicht gemacht.

Ja, also wir reden hier über was?

Ja, über High-End Ernährung und High-End Ernährungstherapie, wobei wir in Deutschland eigentlich, und da gebe ich dir völlig recht, wir haben in Deutschland das Grundproblem, dass ein Großteil der Bevölkerung sich grottenhaft ernährt und das uns große, teure gesundheitliche Probleme macht und deshalb ist, ja.

Also personalisierte Ernährung ist nicht nur, dass man das isst, was einem schmeckt, weil einem das besonders gut gefällt sozusagen, ein bestimmtes Angebot, ich habe das verstanden.

Trotzdem, ich bin ja auch so jemand, der auf bestimmte Dinge einfach total abfährt.

Gott sei Dank sind sie nicht alle ungesund.

Ich habe jetzt nämlich vor kurzem entdeckt eine deutsche Gärtnerei, die heißt Florentinas Garten, das ist ein ganz sauberter Name und das ist die einzige, glaube ich jedenfalls, behaupten die, die einzige Bio-Citrus-Gärtnerei in Deutschland.

Das glaube ich.

Das hat meine Mutter mir erzählt, die hat das im Fernsehen gesehen und dann habe ich das mal gegoogelt.

Das heißt, das war ein Gartenbaubetrieb, die haben früher immer Tomaten angebaut und jetzt haben sie Zitrusfrüchte im großen Stil.

Und da habe ich jetzt mal so ein Probepaket Zitronen und Limetten bestellt.

Da sind dann so Tigerzitronen dabei, also so spezielle Sorten.

Also die Sorten oder die Pflanze?

Nein, die Früchte.

Richtig, die Früchte und Mandarinenpulver und also ganz tolle Sachen und eben alles in Biolandqualität.

Wo sitzen, ich meine, in welcher?

In Deutschland?

In der Nähe von Würzburg, ja.

Und die haben einen Online-Shop und ich finde sowas ganz toll, weil ich lasse mir eigentlich immer, das habe ich auch schon mal erzählt, aus Sizilien im Januar so Bio-Orangen schicken.

Du hast mir auch schon welche mitgebracht.

Ja genau, von so einem kleinen Betrieb.

Und das ist jetzt zum ersten Mal, dass man in Deutschland solche besonderen Zitrusfrüchte...

Gewächshaus, ne?

Ja, Gewächshaus, die haben große Gewächshäuser.

Zitrusfrüchte sind wohl sehr tricky, die sind sehr anfällig für Krankheiten.

Und ich finde das deshalb so großartig, weil ich habe ja selber so ein paar Zitruspflanzen im Garten, die sind jetzt im Glashaus über den Winter.

Aber einfach, ich benutze halt gerne so Zitrussaft Zitrosaft und am liebsten halt Limetten im Wasser, um das zu aromatisieren.

Und toll, wenn man dann die Schalen auch mitessen kann.

Ja genau, das ist es halt.

Du kannst dann halt die ganze Scheiben rein und es sieht halt auch so schön aus.

Oder jetzt, wenn man so einen heißen Ingwer macht mit ein bisschen Zitronen oder Orangenscheiben drin.

Also auf die Orangen warte ich, die gibt es noch nicht, aber das haben die auch.

Also ich finde das großartig.

Es ist keine Werbesendung, ich finde die einfach nur toll.

Wer Elisabeth jetzt nicht sehen kann, weil er es hört, Elisabeths Augen glänzen, aber Elisabeth ist tatsächlich auch sehr begeisterungsfähig bei sowas.

Genau, also da ist die Fetischistin.

Die kann sich so freuen über irgendwelche Kräuter aus Österreich.

Ich habe auch meine erste Jutsu geerntet in meinem Garten.

Also ich habe eine Pflanze und die hat die erste reife Frucht jetzt.

Macht Stolz, ne?

Total.

Und deshalb freue ich mich immer so, wenn man so Raritäten halt auch mal kaufen kann, weil das wirklich schwierig ist.

Ich kann in jedem Supermarkt Bio-Zitronen und Bio-Orange kaufen, aber es ist halt das, was es überall gibt.

Ich weiß, ja.

Also ich freue mich auch immer, wenn meine Äpfel reif werden.

Und die ernte ich dann ab und habe sie jetzt noch im Kühlschrank, weil die huten nach der Ernte sofort in den Kühlschrank.

Und die halten sie noch unheimlich lange frisch.

Und wenn die dann alle sind, dann bin ich ganz traurig.

Also das eigene aus dem Garten.

Ist irgendwie schön.

Was einem die Vögel und die Schnecken übrig lassen, ja, ist ja immer so.

Ich bin immer viel zu langsam.

Also ich kann nur sowas ernten im Garten, wo ich habe einen naturnahen Garten.

Da sind lauter böse Tiere, die alles wegessen.

Und ich bin immer zu langsam.

Dann bin ich vielleicht mal am Wochenende weg oder so und dann ist das schon alles angeknabbert.

Ich habe ja wahnsinnig viele Tomaten geerntet.

Ich habe nur so ein kleines Hochbeet und das hat ganz, ganz viel.

Also eine Pflanze hat eine Freundin gezogen aus dem Kern oder aus dem Samen und das ist unglaublich üppig gewesen.

Ganz tolle Cocktailtomaten und das hat mich irgendwie total gefreut.

Ja, ist ein Genuss.

Ja, ist einfach schön.

Gut, also meine personalisierte Ernährung, die kenne ich natürlich durch meine Ernährungsberatung, aber ich ergänze die dann durch meine Vorlieben.

Ja, genau.

Das ist auch richtig, dass du das sagst.

Da spielt natürlich auch kulturell, geografisch dieses ganze Ererbte und Gelernte aus der Familie eine Rolle.

Das muss alles berücksichtigt werden.

Und wenn das nicht richtig super passt, dann wirkt diese Ernährung auch nicht so gut.

Dabei wird man nicht beibehalten.

Wir haben ja einen großen Feind der personalisierten Ernährung, das ist die Werbung mit den Industrieprodukten.

Und wir brauchen diese personalisierte Ernährung ja auch, um da etwas gegenzusetzen, um zu sagen, okay, wir haben genau berechnet, was dein Körper braucht, um gesund zu bleiben.

Da schallt die Werbung ja halt immer sehr, sehr laut.

Die weiß ja auch, was für uns gut ist, die Werbung.

Gut, herzlichen Dank.

Ich denke, du hast uns wieder eine aktuelle Studie mitgebracht.

Ja, ich habe eine Studie mitgebracht, die ist im European Journal of Nutrition, also im Europäischen Journal für Ernährung veröffentlicht worden.

Und eine Arbeitsgruppe aus Südaustralien hatte sich der Frage gewidmet, kann ich Schmerzen mit der richtigen Ernährung lindern?

Und...

Meine Antwort ist ganz klar, weil wir das seit 20 Jahren schon machen, ja, weil ihr Leben ist ja regelhaft bei Patienten, dass Schmerzen weniger werden.

Und die haben sich der Sache aber nochmal wissenschaftlich genähert, um es auch zu beweisen.

Und die haben festgestellt, dass die Menschen mit einer Ernährungsumstellung zwar auch abgenommen haben, in dieser Studie im Mittel um sieben Kilo.

Und die Ernährungsqualität hat sich auch deutlich verbessert.

Das ist um 22 Prozent besser geworden.

Aber die Schmerzen im Bereich, also die Schmerzen, die diese Menschen hatten, die sanken von 50 auf 24 Prozent.

Also überproportional sozusagen.

Genau.

Und jetzt hat man dann rausgerechnet ...

Wie ist der Effekt der Gewichtsreduktion?

Denn das darf man nicht vergessen, weil eine Gewichtsreduktion macht auch immer eine anti-entzündliche Wirkung.

Und haben aber klar nachweisen können, die schmerzlindernde Effekt der Ernährung war über die Gewichtssenkung hinaus.

Das heißt, hiermit ist der Beweis erbracht, dass Schmerzen durch die richtige Ernährung gelindert werden.

Und moderne Schmerztherapien wissen das auch und weisen darauf auch hin, Und in diesem Zusammenhang muss ich das nochmal betonen, dass auch Menschen mit chronischen Schmerzen von Ernährung gleich zweimal profitieren.

Einmal mildert es die Schmerzen und zum anderen fördert es die Psyche, macht uns weniger depressiver.

Wir dürfen nicht vergessen, die Schmerzen wirken auch auf die Psyche aus.

Und dass man dann durch Schmerzen auch trauriger oder depressiver wird, ist ganz klar.

Und die Depression wiederum macht uns anfälliger für die Wahrnehmung von Schmerzen.

Sodass auch hier der Teufelskreis ein bisschen aufgebrochen wird.

Die Depressivität nimmt ab und auch das Befinden, der psychische Zustand wird besser.

Und auch das ist für die Wahrnehmung der Schmerzen relevant.

Das finde ich schön.

Wir haben jetzt zunehmend Studien, die das, was wir immer schon machen oder gemacht haben, beweisen.

Also interessant ist vor dem Hintergrund ja, dass wir gerade im Medikum Hamburg seit 20 Jahren Ernährungstherapie machen, Diabetesheilungen seit über 20 Jahren und es dafür auch viel Ärger gab, weil gesagt wurde, ja Moment, das ist doch gar nicht wahr, in den Büchern steht ja was anderes, aber jetzt in den letzten Jahren die Studien nach und nach genau das alles beweisen, was wir kennen.

Und früher war es so, da gab es so den Arzt und der ist nach seiner Erfahrung gegangen und da war auch viel falsch, weil es nicht richtig Studien unterworfen war.

Das war noch die Zeit, als ich jung war.

Da wurde tatsächlich viel Humbug gemacht.

Und deshalb ist man sehr, sehr vorsichtig geworden.

Also wenn Dr.

XY sagt, das sei gut, dann muss er auch beweisen können, warum.

Daraus ist jetzt so die evidenzbasierte Medizin geworden.

Und das ist auch richtig so.

Nur leider gibt es derzeit in der Medizin Strömung, die das übertreiben und die sagen, nichts, was durch Studien bewiesen ist, glaube ich.

Das heißt, die gehen dann so weit, dass sie sagen, Übergewicht fördert 200 bis 300 verschiedene Erkrankungen.

Beweis mir jetzt aber, dass wenn das Gewicht wieder zurückgeht, dass diese Erkrankungen damit besser werden.

Und das verlangen solche Leute.

Dabei sagt einem der gesunde Menschenverstand schon, wenn ich die Ursache beseitige ...

Ist es sehr wahrscheinlich, dass es Folgen hat.

Genau.

Und bevor ich diese Studie nicht habe, sind viele dann der Meinung, bevor du die Studie nicht hast, werde ich das nicht empfehlen.

Aber es ist ja kein Medikament.

Und das ist der Unterschied.

Wir verkaufen keine Medikamente, wir verkaufen nur gesunde Ernährung.

Und das ist der Unterschied zur evidenzbasierten Medizin, die sagt, setz Medikamente nur dann ein, wenn du wirklich beweisen könntest, dass sie diesen positiven Effekt hat.

und keine negativen Effekte.

Gesunde Ernährung hat keine negativen Effekte und hat nur positive Effekte.

Das ist der Unterschied.

Das muss ich noch mal dazu ausholen, weil mich freut das natürlich, dass jetzt die Studienlage immer besser wird und die Nörgler zunehmend verstummen.

Weil du in Wahrheit auch einer bist, der Recht haben will.

Und jetzt recht kriegen ist es schön, oder?

Genau.

Ja, für mich ist es, du weißt gar nicht, ich bin wirklich teilweise da auch auf Kongressen sehr stark angegangen worden.

Und das verbleibt in mir so.

Und jetzt bin ich so alt, dass es auch egal ist.

Aber trotzdem freut es mich, wenn die Arbeit, die jahrzehntelange Arbeit bestätigt wird.

Und ich werde auch von Kollegen gefragt, woher wusstest du das alles?

Warum, wie das so geht?

In welche Richtung das kommt?

Und warum wusstest du so früh, dass Diabetes heilbar ist?

Ja, weil wir es gemacht haben.

Einfach mal machen, so wie früher Ärzte auch gemacht haben und gucken, was dabei rauskommt.

Wenn die Patienten mitmachen, dann ist das ja alles schaffbar.

Ja, die haben das zuerst begriffen, dass das gut ist.

Die ahnen das ja auch alle.

Sprechstunde beim Ernährungs-Doc.

So, gut.

Wir haben wieder ein paar Fragen von euch, die Matthias beantworten wird.

Und ich fange mal an mit der Frage von Corinne.

Das hatte ich ja eingangs erwähnt.

Corinne hat sich nämlich auf unsere Folge zu Sodbrennen bezogen.

Und sie sagt, also sie leidet seit langem unter Sodbrennen, ist leicht untergewichtig, 70 Jahre alt.

Und du hast im Podcast gesagt, man sollte Fett meiden, weil es lange im Magen bleibt und Sodbrennen dann fördert.

Und sie möchte gerne wissen, gilt das für jede Art von Fett?

Also auch für gesunde Fette wie Olivenöl, Rapsöl, Leinöl und auch für Nüsse?

Genau, das gilt für gesündere Fette nicht so in dem Maße.

Aber ein Übermaß an Fett ist halt ungünstig, weil dann verbleibt das, was wir im Magen haben, ewig da und drückt natürlich auch bei Betroffenen dann leider mal eben richtig Richtung Speiseröhre.

Das ist ein Problem.

Aber wir empfehlen ja auch zum Beispiel eine Handvoll Mandeln gut zu kauen, weil Eiweiß auch wieder das Sodbrennen und den Verschluss verbessert.

Deshalb würde ich das ein bisschen einschränken.

Ja, so ein Frittenfett ist wesentlich schlechter für die Speise und für den Ruflux als gesundes Öl wie Olivenöl oder Nutzöl.

Okay, eine Frage hat sie noch hinterher geschoben.

Sind Hülsenfrüchte bei Reflux empfehlenswert?

Ja, sehr gut.

Also alles, was nicht scharf ist und nicht stark gewürzt ist, wenn es jetzt nicht eine pfeffrige Chili-Kornkarne ist, die glüht im Magen dann, da muss man natürlich dann aufpassen, weil also scharfe Gewürze, die sind nicht gut.

Also was Speiseräure nicht so mag, sind Röstaromen, hocherhitztes.

Also zum Beispiel die Pommes, die sind Röstaromen, schlechtes Fett, das wäre ungünstig.

Aber Hülsenfrüchte, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, das ist super.

Gut.

Wird auch schnell, relativ schnell verdaut.

Dann haben wir Petra.

Die fragt, was ist von Nahrungsergänzungsmitteln wie Traubenkernextrakt, Creatinin, MSM und Q10 zu halten?

Ja, haben wir mal mit Traubenkernextrakt.

Ja, es gibt Hinweise, dass Traubenkernextrakt den Blutdruck senken kann und die Gefäßfunktion verbessern kann.

Also gut fürs Gefäßsystem sein könnte.

Allerdings, und das ist jetzt das Problem, es gibt keine großen Studien, die eine große Aussagekraft hat.

Deshalb, ich sage gleich auch noch mal was dazu, insgesamt über die gesamte Masse der Nahrungsergänzungsmittel.

Also man könnte es als Ergänzung machen, wenn jemand kranke Gefäße hat und Bluthochdruck hat.

Aber die Studienlage ist schlecht.

Und jetzt kommen wir durch die schiere Masse der Nahrungsergänzungsmittel.

Wenn du jetzt ein Naturprodukt googelst, da fällt es dann richtig auf.

Wenn du jetzt zum Beispiel Traubenkern-Extrakt googelst und möchtest etwas über Traubenkern-Extrakt lesen, dann siehst du erstmal seitenweise Produkte.

So, und das ist das Problem.

Wenn wir jetzt die natürliche Ernährung einmal genauer angucken und sagen, da haben wir Einzelsubstanzen, die sind wahrscheinlich ein Träger der gesunden Ernährung und des positiven Effektes von dem, was wir essen, die werden auch dann teilweise weiter erforscht, aber da sind wir auch noch am Anfang.

Dann kommt die Industrie gleich daher und sagt, aha, das ist eine gute Substanz, bieten wir an.

Und dann habe ich die Patienten vor mir, die kommen in einer Plastiktüte, die ist prall gefüllt mit Nahrungsergänzungsmitteln und schütten mir das auf den Tisch und da kommen nicht selten 20 bis 30 zusammen.

Muss man dazu sagen, wenn wir wissen, dass eine Substanz gut ist, dann müsste man aber auch noch die Häufigkeit der Einnahme und die Dosis festlegen.

Dann müssen wir gucken, ist es auch reinhergestellt oder sind Verunreinigungen in dem Produkt?

Aus welchem Land kommt das?

Sind noch Giftstoffe dabei?

Gibt es Gefahren bei Überdosierung?

Das wissen wir alles nicht.

Und wie wirkt das mit 10, 20 Anwendungsergänzungen?

Das kann bei normalen Lebensmitteln nicht passieren.

Wenn du mich jetzt fragst, ich sage immer, Meinen Patienten sage ich, wenn man einen Arzt zu einer ehrlichen Meinung bringen will, dann soll man fragen, würdest du es nehmen?

So, frag mich das jetzt mal.

Ja, würdest du?

Nein, würde ich nicht.

Okay, aber du würdest Traubenkerne zerbeißen und schlucken?

Da hätte ich kein Problem mit.

Weil das ist wahrscheinlich das Gleiche in natürlich sozusagen.

Am Ende, ja.

Aber du hast es dann als natürliches Lebensmittel gekostet.

Es gibt ja Leute, die mögen keine Traubenkerne und meine Mutter beißt sie zum Beispiel.

Ich weiß nicht, mag sie irgendwie und glaubt sie auch, dass es gesund ist, glaube ich.

Ja, ich habe da nie was gegen.

Ich habe mich immer gefragt, warum man Trauben züchten musste ohne Kerne.

Das habe ich auch nicht verstanden.

Wahrscheinlich, weil man dann doch in kürzerer Zeit schneller und mehr essen kann.

Aber sie sind sehr süß, die Kernsoßen.

Ich mag sie nicht.

Ich mag sie auch nicht.

Und Kreatinin, was ist ein MSM?

Wofür ist das?

Also Kreatin, das stellt der Körper zum Teil selber her.

Wird aber auch aufgenommen und er hilft bei der Energie zur Verfügungstellung in der Zelle, das Kreatin.

Und auch da, wenn du das mal googelst, da gibt es auch zahlreiche Produkte, es gibt auch die Vorstellung, dass es nervenschützend wirken könnte, möglicherweise auch die Gedächtnisleistung verbessern könnte.

Aber es fördert auch eine vermehrte Wasseransammlung in den Muskeln.

Das könnte eine Verletzungsgefahr erhöhen, weil je mehr Wasser, desto verletzungsanfälliger.

Für den Kraftsport wird gesagt, dass es eine gewisse Wirkung hat in der Kraftentwicklung.

Aber mal ganz ehrlich, unter uns, wenn wir jetzt ins Fitnesscenter gehen und ich jetzt Kreatin nehme und ich bin dann vielleicht ein bisschen stärker, das ist egal.

Wenn ich jetzt Leistungssportler bin und hier wird wirklich auf Millisekunde und alles gemessen, dann mag das noch was anderes sein.

Für den Ausdauersport bringt es nichts.

Es könnte etwas, aber da muss man die Studien abwarten, es könnte etwas bringen für ältere Menschen, Weil die wirklich am Rande der Kraft sind.

Wo ein bisschen mehr Kraft, das Gehen am Stock, das Gehen am Gehwagen, das Aufsetzen im Bett eine mögliche Rolle spielen könnte.

Aber da brauchen wir noch ein bisschen mehr Studien.

Und noch wichtig zu wissen, Kreatin bitte nicht einnehmen bei Nierenschwäche.

Okay, jetzt frage ich noch mal, MSM ist was?

Ja, MSM ist Methylsulfonyl, Methan ist eine, ja, aber du merkst schon, das ist ein richtiges Chemielabor, die Nahrungsergänzungsmittel, wenn du das mal googlest, es gibt eine Hülle, Fülle von Nahrungsergänzungsmitteln, seine Schwefelverbindung, die wird besonders von Menschen genommen, die Gelenkbeschwerden haben.

Es kann die Darmfunktion unterstützen, heißt es, oder auch bei Allergien mindernd wirken.

Studienlage schlecht, welche Dosierung ist die richtige, wie lang soll ich es nehmen, gibt es Interaktionen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln und die Frage, die du mir nicht gestellt hast, die beantworte ich jetzt, ich selber würde es nicht nehmen.

Und was ist Q10, das kenne ich nur aus Cremes.

Ja, Q10 kommt besonders in den Zellen vor und ist da an der Kraft zur Verfügungstellung, besonders in Mitochondrien, beteiligt.

Der Körper kann das auch selber bilden aus Aminosäuren.

Insofern sagt auch das Bundesamt für Risikobewertung, wir haben im Prinzip keinen Mangel.

Ob man es bei bestimmten Erkrankungen möglicherweise einsetzt, wie z.B.

Bei Parkinson, da müsste man nach der aktuellen Studienlage gucken.

Aber als allgemeine Empfehlung bei gesunden Menschen ist das, was wir mit der Nahrung an QN10 und Q10 einnehmen, ausreichend.

Okay.

Dankeschön.

Petra, wir wissen nicht, wie alt Petra ist.

Sie hat sonst weiter nichts geschrieben, aber ich hoffe, die Antwort ist befriedigend.

Ich würde immer ein bisschen vorsichtig sein.

Es gibt auch Medikamente wie Blutfettsenker, die die Aufnahme oder Bildung von Q-Enzym QC mindern.

Aber keine Empfehlung von mir.

Dann hat uns Lena geschrieben.

Lena hat eine Tochter, die ist sechs Jahre alt und hat seit zwei Jahren mit HPV-Warzen am Handrücken zu kämpfen.

Und bisher hat noch nichts geholfen, weder Vereisen noch Salben.

Und der ganze Handrücken ist voll.

Und sie isst gerne Obst und Gemüse, trinkt nur Leitungswasser.

Sonst Weizenprodukte natürlich auch.

Täglich eine Ration Süßes.

Aber die Mutter fragt, jetzt können wir irgendwas mit der Ernährung tun.

Im Prinzip ja.

Also HPV-Warzen, humane Papillomviren sind das.

Das sind die Viren, die die Warzen verursachen.

Zum Glück wird daraus kein Krebs.

Es gibt ja auch Viren, die Krebs verursachen.

Also genital machen die schon Krebs, HPV-Viren.

Das ist was anderes, genau.

Die Genitalviren schon, aber an der Hand nicht.

Und tatsächlich ist es so, dass die westliche Ernährungsweise uns empfänglicher macht dafür, aber meistens braucht man auch noch eine kleine Wunde, wo die Viren dann reinkommen, um so richtig aktiv zu werden.

Und ich würde bei der Kleinen einmal gucken, das deutet ja schon auf einen gewissen Immundeffekt hin, wenn man so empfindlich ist und der ganze Handrücken davon betroffen ist.

Möglicherweise sind hier aber auch die Vereisungen nicht tief genug gemacht worden.

Wenn man da, das ist ja ein Kind, sechs Jahre, und das muss wirklich tief angewendet werden.

Geht man nicht tief genug mit dem Eis ran, und da jammert das Kind, ganz klar.

Dann wächst die wieder nach.

Man kann auch überlegen, die mit Salicylpflaster aufzuweichen und dann zu entfernen.

Beherzter Hautarzt dazu.

Und ehrlich gesagt, das ist kein Spaß, so einem kleinen sechsjährigen Mädchen, das weint, das wirklich im Gesunden zu entfernen.

Aber auch da würde ich noch mal gucken, wir wissen, dass Gemüse antiviral wirken kann.

Und ich würde da noch mal gucken, stimmt, auch wenn sie, sie sagt ja, sie isst Obst und Gemüse, trinkt nur Leitungswasser, das ist eigentlich auch alles toll.

Weizenprodukt ist jetzt nicht so schlimm, wenn es nicht nur das ist.

Noch mal gucken, bei den Ballaststoffen sind die Ballaststoffe ausreichend und hat sie auch keinen Eisenmangel, hat sie auch ausreichend an Ballaststoffen und Eisen mit dabei.

Also letztlich ist zum Beispiel Kohlgemüse, das hat eine positive Wirkung auf unser Immunsystem, auch durch die Ballaststoffe, auch durch die Vitamine.

Da würde ich noch mal genau gucken, denn normal ist das nicht.

Da kann man nur hoffen, dass das Kind einfach auch verständlich ist, weil mit Kohlgemüse bei einer Sechsjährigen weiß ich nicht, wie gut man, Brokkoli könnte funktionieren, Blumenkohl kann funktionieren.

Brokkoli geht immer.

Und Blumenkohl doch.

Immer mal wieder anbieten.

Kohlrabi könnte, heißt der Kohlrabi in Deutschland?

Wie heißt der denn in Österreich?

Ja, auch Kohlrabi.

Aber der Blumenkohl heißt anders bei uns.

Wie heißt der denn?

Muss ich gerade nachdenken, ich bin schon zu lange eingedeutscht.

Ja, fällt mir später wieder ein.

Ja, interessiert mich, ja.

Weiß ich gerade nicht, egal.

Petra hat aber, nee, Entschuldigung, Lena hat noch eine zweite Frage gestellt und zwar, sie selber leidet an zwei Stellen im Mund und hat immer wieder Zahnfleischentzündungen und kein Zahnarzt findet da was und sie sagt, der meint nur…, Vielleicht könnte es am Snacken liegen.

Ja, du sagst sofort, ja.

Ganz klar, ja.

Also die Zahnärzte und insbesondere die Parodontologen, das sind ja die Zahnärzte, die Parodontitis betreuen.

Also das hier handelt sich mit Zahnfleischentzündung.

Die Ernährung macht die Plaques.

Also Menschen haben immer schon Plaques gehabt an den Zähnen.

Aber die Ernährung macht die Plaques aggressiv.

Und das ist halt der Zucker, das ist das ständige Essen.

Und tatsächlich ist die Neigung zu Zahnfleischentzündung, das ist ja noch nicht richtig Parodontitis, aber das wird daraus, die Neigung dazu ist nur durch die richtige Ernährung zu beseitigen.

Das wissen die Zahnärzte heute, da kann man so viel Zähneputzen und Zahnreinigung machen, wie man will.

Wenn die Ernährung nicht das liefert, was man braucht an Antioxidantien, an Omega-3-Fettsäuren, an Ballaststoffen, an Gemüse und an Spurenelementen, dann hat einfach das Zahnfleisch, das Immunsystem im Zahnfleisch Schwierigkeiten, diese Entzündung zu beseitigen, auf der einen Seite.

Und auf der anderen Seite sind gerade durch das Snacking die Plaques aggressiv.

Und in diesen aggressiven Plaques sitzen die Bakterien und von da aus attackieren sie die Schleimhaut.

Und die Bakterien, die sind so gut verkapselt in diesen Plaques, dass sie quasi wie in so einem Panzer sitzen und ständig das Zahnfleisch nerven.

Das ist eindrucksvoll belegt.

Also das ist bewiesen, dass die Art der Ernährung Plaques aggressiv macht.

Das ist ein großes Problem, weil das greift um sich und Zahnfleischentzündungen schütten in den Körper überall Botenstoffe, die überall kleine Entzündungsnester verursachen und eine Zahnfleischentzündung lässt das Risiko für Depression, Krebs, alles mögliche ansteigen.

Gut, wir haben auch mal eine Folge zur Zahngesundheit gemacht, falls ihr das nachhören wollt.

Dann haben wir noch eine Frage von Sebastian.

Wir hatten ja auch mal eine Folge zum Thema Fettleber und du hast damals das Beispiel eines jungen Ausdauersportlers genannt, der an einer Fettleber erkrankt ist.

Und Sebastian sagt, er geht mit seiner Frau regelmäßig laufen, ist auch schon mehrere Halbmarathons mit ihr gelaufen und trainiert aktuell für einen Marathon.

Und würde jetzt gerne wissen, ob die Energiegels, die es gibt.

Wirklich so ungesund sind, weil die fast nur aus Zucker bestehen, fragt er.

Und er hat auch in einem Buch von dir gelesen, dass Fructose der schlimmste Zucker sei, Und der ist eben auch in diesen Gels ganz, ganz viel enthalten.

Also ich kann Sebastian beruhigen, wenn diese Zuckerlösungen genommen werden während der körperlichen Belastung und sich dieses Verhalten nicht danach fortsetzt, dann wird es beim Sport verbraucht.

Wenn er sich sonst gesund ernährt und auf wenig Zucker achtet, dann braucht er keine Sorge zu haben.

In dem Moment der Leistungserbringung wird dieser Zucker aufgenommen und wird vom Körper abtransportiert.

Wenn die Dosierung richtig ist, alles in Ordnung.

Entwarnung.

Er fragt trotzdem, ob du noch Alternativen kennst oder nennen kannst zu diesen Gals.

Für den Wettkampf ist es sehr schwierig.

Ansonsten kann man während des Sports bei Einheiten über 90 Minuten Energieriegel, selbstgemachte, die so ein bisschen Fruchtsaft oder auch Banane enthalten.

Wir haben da diverse Rezepte im aktuellen Buch vom Sommer Game Changer Eiweiß.

Da sind solche Game Changer Protein.

Game Changer Protein Ja, ich glaube oder Game Changer Protein heißt das, genau, das ist von mir und meinem Team, da haben wir solche Rezepte drin, ich habe auch gerade heute morgen mit einem Leistungssportler, telefoniert, der sagte auch die findet er ganz toll, die sind total lecker fühlt er sich wohl bei, das sind Alternativen, also da mal reingucken ist eine gute Frage, sehr gute Frage und dann kann das nicht passieren.

Weil je natürlicher wir das machen, desto besser.

Gut.

Also einfach mal diese Riegel ausprobieren und die steigern die Leistung nochmal zusätzlich und da ist für die Leber gesorgt.

Also Game Changer.

Protein, sagst du, heißt das.

Genau.

So habe ich es mir gemerkt.

Aber wir gehen ja nie nach Hause, ohne dass wir auch ein Rezept haben, was jetzt über einen Energieriegel hinausgeht, nämlich etwas, was uns die Seele wärmt und was wir schön kochen können und wo wir gemütlich in der Küche stehen und alles entspannt zubereiten.

Was hast du uns denn heute mitgebracht?

Da habe ich was Herbstliches rausgesucht.

Das passt, ja.

Aus dem ultimativen Schlankheitscode.

Und da haben wir ja besonders viele Gerichte, die einen automatisch abnehmen lassen.

Das ist super.

Automatisch, das ist jetzt nicht übertrieben.

Weil wenn das Verhältnis von Nahrungsbestandteilen stimmt, ist das ein Automatismus.

Und passend zur Jahreszeit habe ich hier eine Grünkohlsuppe rausgesucht.

Das ist auch mal eine Alternative.

Grünkohl, gerade im Norden wird da immer so mit Kassler und diesen Würstchen und Kartoffeln gegessen.

Wobei, also ich weiß immer unheimlich viel.

Ach ja, auch noch Bauchspeck teilweise dabei.

Teilweise das, aber meistens Kassler.

Also hier haben wir jetzt eine, meistens Kassler, genau, aber hier haben wir jetzt eine Grünkohlsuppe dabei.

Erster Test geht immer an die Hedonistin Elisabeth.

Sieht sehr appetitlich aus.

Ich mag ja gerne Grünkohl.

Es hat lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe, weil in Österreich kannte man das früher nicht.

Und als ich hierher kam, fand ich mal, das sieht so aus wie Entengrütze.

Also so eingekocht, so bräunlich-grün.

Und hab's nie gegessen.

Und irgendwann gab's das dann bei Freunden.

Und ich fand's fantastisch.

Also ich fand's richtig gut.

Ich mag auch die klassische Art, so mit Pinkel heißt die Wurst ja hier im Norden auch, weil die immer das Fett abgibt.

Den Geschmack verbessert.

Ja, den Geschmack verbessert und dann so, ich finde die gezuckerten Kartoffeln immer ein bisschen komisch, die es hier ja oft gibt dazu.

Aber der Grünkohl an sich ist ja ein sehr herber Kohl, also für die im Süden, die das vielleicht nicht so kennen.

Ich finde, es sieht sehr appetitlich aus, aber was würdest du den Leuten sagen, wo Grünkohl gar nicht so zu kriegen ist?

Was sollen die nehmen?

Wirsing vielleicht?

Also man könnte die doch aus der Dose nehmen.

Man könnte aber auch Wirsing nehmen.

Aber jetzt im Herbst ist das natürlich super.

Und Grünkohl, muss ich nochmal sagen, gehört zu den Top-Gemüsen.

Also Kohl gehört ja zu den Top-Gemüsen.

Und da ist der Grünkohl nochmal wieder top, weil er liefert Kalzium.

Also für Leute, die sich Milch oder Milchprodukte arm ernähren.

Super-Kalzium-Lieferant, Super-Kalium-Lieferant, senkt den Blutdruck.

Ballaststoffe hat er auch noch relativ viel für Gemüse auch dabei.

Und er hat eben entzündungshemmende Bestandteile, krebshemmende und eben auch wirkt gegen Infektionen.

Und das ist alles, was wir so in dieser Jahreszeit auch brauchen.

Also wir haben mit dabei, also erstmal der Check von Elisabeth ist Bestand.

Wir haben hier ist drin wirklich Creme de la Creme des Megagesunden.

Wir haben also da den Grünkohl drin.

Wir haben auch noch die...

Also Kult streitet sich ja immer mit Hülsenfrüchten um Platz 1.

Haben wir mit drin, Kidneybohnen.

Dann haben wir Mais drin.

Und je mehr bunt es ist, desto mehr sekundäre Arten von Pflanzenstoffen haben wir.

Und das siehst du hier ja auch.

Das sieht auch so schön aus.

Mais, Xeraxantin, Methyl, äh, Xeraxantin ist da mit drin.

Und da haben wir auch noch Möhren mit dabei.

Und natürlich Paprikapulver, Senf, anti-entzündlich wirksam.

Und auch noch bakteriostatisch in der Herbstzeit auch nochmal super, natürlich die Zwiebeln mit dabei und Knoblauch, total lecker, ich liebe Grünkohl und ich finde Grünkohl ist viel zu schade, als dass man da nur einfach diese traditionellen Gerichte draus macht.

Und in Norddeutschland kriegt man den ja auch wunderbar frisch jetzt.

Also ich mag ihn ja sogar als Salat, wenn das junger Grünkohl ist, darf halt nur nicht zu alt sein, weil dann wird er so hart.

Da kann man ihn verkochen, aber nicht roh essen.

Also man kann ihn auch, übrigens tiefkühl gibt es ihn auch.

Und damit ist man wirklich von der Jahreszeit auch abhängig.

Ja, auch beim Einkaufen ist man ein bisschen entspannter.

Also man kann auch hier das Gericht noch ein bisschen aufpeppen, wenn man noch mehr abnehmen will, dass man ein bisschen mehr Grünkohl nimmt.

Also in den Mengen, wer also abnehmen will, der macht noch mehr Grünkohl rein.

Und Kartoffeln beispielsweise Moment, ich glaube, jetzt muss ich mal kurz.

Genau, nochmal, da muss man kurz unterbrechen, ich will nicht die Kartoffeln sagen.

Man kann noch mehr Paprikapulver da reintun, weil das tatsächlich aktiviert auch nochmal das Abnehmen.

Dann schmeckt es auch gleichzeitig noch würziger.

Ja, also tolles Gericht.

Elisabeth, du machst das einmal.

Ja, ich mache das, schicke dir ein Foto, wenn ich es gemacht habe.

Ja, super.

Muss ich mal gucken jetzt auf dem Markt.

Oder ich kaufe halt tatsächlich auch mal Tiefkühl.

Aber ich finde immer, der sieht so appetitlich aus, der frische Grünkohl.

Es ist schön gewellt und hat eine tolle Farbe und lässt sich auch gut verarbeiten.

Gut, dann danke ich dir ganz herzlich.

Jetzt gehen wir personalisiert in den Feierabend nachher.

Ja, genau.

Mal gucken.

Ich kriege immer so Lust, wenn wir hier so sprechen, dass ich das sofort einkaufe und koche, weil mir das immer Appetit macht.

Toll.

Läuft mir immer das.

Heute hättest du doch die Zeit dafür.

Ja, genau.

Gut, dann danke fürs Zuhören und Zuschauen.

Und wenn ihr eine Folge verpasst habt, die findet ihr auf allen gängigen Plattformen.

Und das Rezept veröffentlichen wir natürlich auch wieder auf unserem Instagram-Kanal Dr.

Matthias Riedel bzw.

So geht gesunde Ernährung.

Danke.

Ja, und wenn ihr noch nicht genug habt von so viel Information, dann abonniert doch den kostenlosen Newsletter auf myfooddoctor.de oder guckt in die aktuelle Ausgabe der Isst dich gesund.

Stellen wir auch immer Fälle vor.

und Schlaglöcher in der gesunden Ernährung, was man so alles im Supermarkt findet, ihr werdet aufgeklärt.

Wir sehen uns beim nächsten Mal mit Elisabeth zusammen.

Tschüss.

Tschüss.

Ein Podcast von Funke.

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