Episode Transcript
Was wollen wir mit Fleisch?
Wir wollen Eiweiß haben.
Und da bietet sich natürlich auch noch Bulgur, Quinoa, Hirse an und Pilze.
Ganz toll, Pilze.
Also wir haben Pilze mit 5 bis 10 Prozent Eiweiß.
Je nachdem gibt es unterschiedliche.
Dr.
Matthias Riedl, gesünder Leben mit dem aus dem TV bekannten Ernährungs-Doc und Elisabeth Jessen.
Musik.
Music.
Für viele Menschen gehört Fleisch ganz alltäglich auf den Speiseplan.
Aber in Deutschland werden auch die Vegetarier und Veganer immer mehr.
Und deshalb gibt es auch immer mehr Fleischersatzprodukte.
Und da ist wirklich die Bandbreite ganz groß, wenn man sich beim Einkaufen so umguckt.
Und wie gesund das ist oder eben nicht so gesund, darüber wollen wir heute reden in unserem Podcast.
Ich bin Elisabeth Jessen und begrüße wieder ganz herzlich Dr.
Matthias Riedel.
Ja, moin Elisabeth.
Matthias.
Matthias ist ärztlicher Direktor des Medikum Hamburg.
Er ist Geschäftsführer der MyFoodDoctor App und Chefredakteur der Zeitschrift Isst Dich Gesund.
Und kein Vegetarier, soviel ich weiß, aber ein mäßiger Fleischesser.
Ich bin Flexitarier, das sind die meisten Ernährungsmediziner, sind Flexitarier.
mit sehr stark pflanzlicher Betonung.
Und die Mengen an tierischen Produkten, also an Fleisch sind sehr gering, wenn dann kleine Mengen.
Und dann nur Bio-Fleisch.
Ansonsten esse ich Käse, auch Milchprodukte, sonst Joghurt natürlich.
Aber ich esse auch vegane Gerichte.
Das ist ja auch dann kein Widerspruch.
Aber ich halte das Pflanzliche hoch.
Versuche, wenig Tierisches zu essen.
Das habe ich immer im Blick.
Wir werden natürlich auch wieder ein schönes Rezept für euch haben in dieser Folge.
Wir beantworten wieder eure Fragen und Matthias hat auch wieder eine Studie mitgebracht.
Und was ich mitgebracht habe, ist jetzt mal so ein kleiner Kauf aus dem Supermarkt hier von gegenüber.
Ich habe Mandelnuss-Tofu gekauft, Tempeh aus Soja.
Dann habe ich hier so eine Zubereitung Laixate.
Also das soll so schmecken wie Hähnchensaté und dann habe ich noch Würstchen.
Matthias, das ist alles, also diese beiden Dinge sind ja sehr eng angelehnt an fleischliche Produkte, während die anderen beiden, das würde ich jetzt mal so als Rohstoff für die vegetarische oder vegane Küche bezeichnen.
Genau, genau.
Aber wenn ich mich da umgeguckt habe, diese, ich sag mal diese Basic.
Die waren deutlich in der Minderheit.
Es gab sehr, sehr viel mehr, so wie ein Schnitzel, so wie eine Wurst, so wie ein Kebab oder Döner.
Also davon gab es unendlich viel.
Das habe ich jetzt nicht alles gekauft.
Warum müssen Fleischalternativen auch so aussehen wie Fleisch?
Ja, das frage ich mich auch.
Tatsächlich ist das genau das große Problem.
Wenn ich Fleischalternativen so aussehen lassen will, wie Fleisch, entweder hier als geschnetzeltes, wenn man sich das mal anguckt, ich schiebe das mal auf, das ist hier Like Saté, Indonesian Style.
Das soll aussehen wie, wie sieht es aus?
Könnte auch so ein zertretener Stamm sein, so ein altes, morsches Holz.
So ein altes, aufgeweichtes Holz, so könnte das, ja.
Also sehr ungleichmäßig zerschnitten, aber es soll wohl Hühnerfleisch sein, oder?
Ja, so Saté, also Sputenfleisch oder so.
Saté ist meistens, Hühnerfleisch gibt es auch als Rind, aber von der Farbe her würde ich sagen, soll es ein Hähnchen imitieren.
Ja, genau.
Und das ist halt immer das Problem, wenn die Industrie etwas so aussehen lassen will wie, jetzt zum Beispiel wie Fleisch, dann braucht sie eine Substanz, die man in Form pressen kann.
Und da ja Saté ein Fleischprodukt ist normalerweise, braucht sie Eiweiß.
Und das ist das Grundprinzip, ob wir jetzt die veganen Würstchen nehmen, wie hier, dass ein Proteinisolat genommen wird, also das kauft man ja auf dem Weltmarkt irgendwo, Proteinisolate, entweder von der Erbse oder von Soja, also das ist ja nur das Protein aus der Erbse, aus der Sojabohne und damit hat man erstmal nur Pulver.
Und dieses Pulver, hier sehen wir, muss dann mit Wasser aufgelöst werden.
Und deshalb ist auch Nummer 1 Bestandteil hier von diesem Like Saté Wasser.
Und dann kommt das Sojaproteinkonzentrat.
Das hat nur was mit der Sojabohne zu tun, dass das Protein aus der Sojabohne entfernt wurde.
Ansonsten ist da nichts von drin, von der Sojabohne.
Die gesunde Sojabohne, also nur das Eiweiß.
Und das sind 24%.
Dann kommt einmal natürliches Aroma.
Dazu muss man wissen, dass natürliches Aroma deshalb natürliches Aroma heißt, weil man es aus einem natürlichen Grundstoff hergestellt hat.
Also man nimmt Holz oder irgendwas und stellt daraus einen Geschmack her, einen künstlichen Geschmack.
Dann darf man das künstliches Aroma nennen.
Natürliches Aroma.
Ja, natürliches Aroma.
Dann darf man das natürliches Aroma nehmen, es ist aber doch künstlich.
Das ist ein bisschen Etikettenschwindel.
Hier kommt dann weiter unten zum Schluss auch nochmal Aroma.
Das ist an letzter Stelle, weil da ist ja immer ganz wenig von drin, weil dieses richtig reine künstliche Aroma ist hoch konzentriert.
Das ist hoch wirksam.
Davon brauchen wir auch nur einen Tropfen.
Das ist halt schön billig.
Und das macht hier mit dem Indonesian Style, das macht hier den Erdnussgeschmack.
Und da ist ja keine Erdnuss drin.
Das schmeckt nur wie Erdnuss.
Und dann kommt noch Sonnenblumenöl.
Das ist auch ein mäßig gesundes Öl.
Gewürze, Kräuter, Speisesalz.
Speisesalz gucken wir gleich schnell.
Das muss ein Reflex sein, wie viel ist davon drin?
2,5 Gramm hoch versalzen.
Also das ist ein aufgelöstes und wieder in Form gebrachtes Sojaproteinisolat.
Gemischt mit Sonnenblumenöl, Kräutern und Gewürzen immerhin, mit viel Salz.
Und dann ist da noch Zucker drin.
Zucker, 1,5 Gramm, das ist jetzt nicht viel, aber immerhin ist da auch nochmal Zucker reingemischt.
Das ist also eine Astronautenkost, die so aussehen soll wie, und das ist das Problem.
Das ist hier bei den Würstchen das Gleiche.
Wenn ich Würste so aussehen lassen will wie echte Wurst, dann nehme ich hier auch Trinkwasser, Das Erbsenprotein, Rapsöl immerhin.
Auch hier wieder das Problem mit dem Aroma, wie eben auch.
Der Rest, der hier drin ist, ist in Ordnung.
Und es ist auch weniger Salz, nämlich nur 1,3.
Das geht alles unter einem Gramm ist gut, einem Prozent ist gut.
Und dann die Färbung hier, die Farben sind wenigstens nicht mit Farbstoffen gemacht, sondern mit Pflanzenkonzentraten.
Das ist dann immerhin positiv.
Aber man muss sagen, diese beiden Produkte sind Proteinkonzentrate als Satéform oder als Wurst.
Und damit nicht das, was wir als ein reichhaltiges Lebensmittel betrachten.
Wenn wir hier im Gegensatz zu einmal Tempeh angucken, Tempeh, muss man wissen, man sieht es auch, ich halte es mal in die Kamera, man sieht hier tatsächlich Sojabohnen.
Die ganze Sojabohne.
Und das ist genau der Unterschied.
Das ist fermentierte ganze Sojabohne und damit feste Konsistenz.
Da kann man dann alles Mögliche machen.
Das kann man in kleine Stückchen oder Streifen schneiden, in Gerichte reintun.
Damit ist das im Gegensatz zudem ein veganes Lebensmittel, ein komplettes, ganz wertiges Lebensmittel, was auch als gesund zu betrachten ist.
Das gleiche hier, Tofu.
Tofu wird ja auch aus Sojabohnen hergestellt.
Die sind aber püriert und dann in Form gepresst.
Also es ist ein ganz anderer Herstellungsprozess.
Wahrscheinlich ist beides sehr gesund.
Vielleicht ist Tempeh ein bisschen gesünder.
Aber das grenzt sich ab von den Proteinkonzentratprodukten, weil hier die Sojabohne im Ganzen drin ist.
Und die enthält Ballaststoffe, Fette, Proteine sowieso, Kohlenhydrate, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe.
Der ganze Kram, den ein Pflanzenprodukt gesund macht.
Das fehlt hier.
Weil hier ist es isoliert.
Hier ist es, genau.
Okay, hier ist auch weiter nichts Böses drin, wenn ich das richtig sehen kann.
Nein, das ist nichts Böses drin, das ist sogar ein Bioprodukt.
Hier steht es eben auch drin drauf, was es ist.
Das sind Sojabohnen.
Und hier steht mit einem Pilz versetzt, fermentiert, fertig.
Ja, also Macht irgendwie einen guten Eindruck Ja, macht einen guten Eindruck und fermentierte Produkte Das liebt ja unsere Darmflora, insofern Das ist ganz gut, also hier haben wir schon mal Das sind gesunde vegane, Fleischalternativen und das muss man mal sagen, ich störe mich immer so ein bisschen an dem Wort Fleischalternative.
Also so ein Tofu oder Tempeh muss sich ja nicht hinter Fleisch verstecken.
Das hat seinen eigenen Wert und seine eigene Daseinsberechtigung.
Als wäre Fleisch das Nonplusultra.
Und jetzt müssen wir gucken, wie können wir das Fleisch ersetzen und dann kommt man auf so krumme Sachen wie ich mache veganen Fisch oder vegane Würstchen.
Ja, es gibt alles.
Es gibt die veganen Lachs.
Ich habe ja die letzten Tage immer mal so geguckt, was man da so alles kaufen kann.
Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt, was es in der echten Welt.
Außerhalb des veganen, vegetarischen, nicht auch gibt.
Und auch immer in der Form und in dieser Darreichungsform.
In der Farbe und Form.
Und das verlangt dann von der Industrie, wenn ich zum Beispiel veganen Lachs mache, dann muss der so aussehen wie Lachse.
Da muss der so gepresst sein.
Da muss der die Konsistenz haben.
Und da komme ich an Chemie nicht vorbei.
Ich habe auch schon einen veganen Lachs gesehen ohne Eiweiß.
Also das ist schon, ich meine, das ist schon ein Kunststück.
Und da muss ich sagen, Leute, liebe Industrie, die Leute erwarten im Lachs schon, auch im veganen Lachs schon Eiweiß.
Und der Punkt ist, Eiweiß macht uns satt.
Und wenn ich aber so ein Fett-Kohlenhydrat-Gemisch habe und verkaufe das als veganen Lachs, dann ist das ein Appetizer, weil Fett und Kohlenhydrate machen uns immer eher noch mehr Appetit.
Und wenn Lebensmittel essen ohne Eiweiß, dann ist das Stress.
Und dieses Lebewesen ist weiter auf der Suche nach Nahrung.
Und das heißt, wir snacken.
Worauf sollte ich denn, wenn ich jetzt einkaufen gehe, am meisten achten?
Oder wovon sollte ich am ehesten die Finger lassen?
Also wir haben jetzt festgestellt, Tofu, wunderbar.
Sieht halt auch nicht aus wie Fleisch.
Ist auch nicht so gepresst.
Genauso mit dem Tempeh.
Aber diese anderen Dinge, die es ja so gibt.
Es gibt ja unterschiedliche Proteingrundlagen, hast du ja auch gesagt, Erbsen, Soja.
Ich glaube, Lupin ist auch noch so was.
Was gibt es denn sonst noch für Grundstoffe?
Also diese Ersatz, diese industriellen Ersatzprodukte, sag ich mal, die lassen wir links liegen.
Da gibt es ganz, ganz schreckliche mit unheimlich viel Chemie und welche mit weniger Chemie.
Diese beiden sind hier schon mit weniger Chemie.
Aber sich nicht leiten lassen von der Aussage, das steht hier oben drauf, ohne Zusatzstoffe.
Ja, ja, Zusatzstoffe im Sinne des Gesetzgebers.
Aroma, künstliches Aroma, gilt nicht als Zusatzstoff.
Weil es erlaubt ist.
Also das ist schon spitz, finde ich.
Also das, hier haben wir schon zwei gesehen.
Wir haben hier Tofu, wir haben hier Tempeh.
Was man noch nehmen kann, ist Seitan.
Seitan ist allerdings aus Weizen hergestellt.
Und ich muss sagen, wir essen schon genug Weizen.
Wir haben ein Weizenproblem.
Deshalb bin ich jetzt kein ernährungsmäßig, kein großer Seitan-Fan, weil das wird aus Weizen-Eiweiß hergestellt und kriegt dann so eine fleischtexturartige Form.
Wir ernähren uns von dem Energiegehalt her schon zu 40 Prozent von Weizenprodukten.
Weizen ist überall.
Deshalb ist das nicht das, wo ich sagen würde, ja, finde ich toll.
Jackfruit muss importiert werden.
Die kann man auch ein bisschen Stadtfleisch nehmen.
Also wirklich die Frucht, das ist diese stachelige Frucht, die es in Asien immer gibt.
Genau, aber die hat einen langen Transportweg.
Das fällt auch irgendwie aus.
Dann haben wir die Hülsenfrüchte, Bohnen, Erbsen, Linsen.
Und da bin ich dann auch der Meinung, der vegane Burger, wenn er aus Erbsen, Pilzen, Hülsenfrüchten gemacht ist und zusammengeformt ist, ist ja, unbedingt gesund.
Wenn er aus Proteinisolaten, Emulgatoren und ...
Künstlich hergestellt wurde, dann nicht.
Dann ist es überhaupt nicht gesund.
Sehen vielleicht gleich aus.
Dann haben wir noch Getreide.
Was wollen wir mit Fleisch?
Wir wollen Eiweiß haben.
Und da bietet sich natürlich auch noch Bulgur, Quinoa, Hirse an und Pilze.
Ganz toll.
Pilze.
Also wir haben Pilze mit 5 bis 10 Prozent Eiweiß.
Je nachdem.
Gibt es unterschiedliche.
Wir kommen ja bei diesem Soja-Isolat, Soja-Protein-Isolat-Produkt, diesem Saté, kommen wir auf 16%.
Und wenn wir uns Pilze angucken, haben sie manchmal bis zu 10%.
Also natürliche, richtige Pilze.
10% Eiweiß, das ist auch viel.
Wir haben aber auch zum Beispiel Kohlarten mit 5%, wie zu Rosenkohl.
Das darf man auch nicht vergessen.
Sonnenblumenkerne, Eier, das sind auch Milchprodukte, die verlassen das Vegane dann.
Und dann muss man noch sagen, was auch neu ist und das ist ein Bereich, den ich ganz toll finde und zwar die Verwendung von Pilzhüfen.
Es gibt jetzt Start-up-Firmen, die züchten Pilze und wir wissen ja, dass Pilze, die aus dem Boden schießen, die sind mit dem Hütchen, das ist ja nur der Sporenträger.
Aber der Pilz hat sich ja überall ausgebreitet mit lauter kleinen Fäden und diese, Pilzfäden, die zusammengenommen nennt man sie das Mycel und diese kleinen Fäden, sie sind das die Pilzhüfen und die sind auch voller Eiweiß.
Und die wachsen irre schnell.
Wir sehen ja, wie die Erdbeere im Kühlschrank vergammelt und pilzt.
Das geht in Rasanz.
Also es sind schnell wachsende Pilze.
Also halt, ich habe jetzt nicht die Aufforderung losgetreten, esst Schimmelpilze, sondern das sind spezielle Zuchthüfenpilze.
Und die kann man ganz toll dann auch als Grundlage nehmen.
Das ist tatsächlich eine echte Substanz.
Kein Isolat von irgendwas, sondern eine echte Substanz.
Und das sehe ich als sehr, sehr zukunftsträchtig.
Aber es ist noch kaum im Markt.
Das habe ich auch noch nirgendwo gesehen.
Es gibt schon einzelne Restaurants, die Pilzhüfenprodukte anbieten.
Okay.
Also ich bin überhaupt in dieser Kategorie nicht so unterwegs, weil ich das einfach nicht appetitlich finde.
Du meinst jetzt die Isolate?
Ja, diese vorgeformten Würste und die so als ob Produkte.
Genau, die Fake-Produkte.
Ja, ich will die gar nicht so bezeichnen.
Aber wenn ich Gemüse betont esse, dann esse ich halt Gemüse und wenn ich Fleisch dazu essen will, dann esse ich halt Fleisch dazu oder Tofu oder...
Nicht sowas, als ob.
Aber ich glaube, die Idee ist, weil viele halt sehr fleischlastig sich noch ernähren, dass man sagt, naja, okay, ich gebe dem Kunden was an die Hand, sodass er das Gefühl hat, es ist wie Fleisch oder wie Wurst, aber er ernährt sich vegan und hat dann den Eindruck, er ernährt sich gesund.
Und das stimmt eben alles nicht.
Also erstens, finde ich, schmecken solche Würste, ich habe das schon mal probiert, mir schmecken sie nicht.
Und zweitens habe ich dann nicht das gute Gefühl, ich esse also pflanzlich oder Gemüse.
Nein, ich esse einfach nur Proteinisolate.
Und da könnte ich auch einen Proteinshake nehmen aus dem Regal und mische das mit Wasser an.
Also das ist ungefähr der Nährwert, der dabei rauskommt.
Und das ist halt nicht gut.
Was ja auch, was es schon lange gibt, glaube ich, ist so Hack, was vegetarisch ist oder vielleicht auch vegan.
Was ist denn davon zu halten?
Weil schmecken tut es gut, also so eine vegetarische, so ein Hackbraten oder so, ich glaube, das ist gut.
Wenn ich Gemüse so zerkleinere und so zubereite, dass es sich wie Hack verarbeiten lässt oder nachher am Ende einem Hackprodukt gleicht, da muss ich sagen, eindeutig ja.
Wenn ich aber auch hier wieder Isolate und Chemie dazu nehmen muss, damit es so aussieht wie ein Hackprodukt, dann ist das ein ganz anderes Produkt.
Das sieht vielleicht ähnlich aus, aber es ist eher abzulehnen.
Ich erinnere mich daran, dass ich mit Johann Lafer einmal in einer NDR Talkshow war.
Das war, glaube ich, damals zu unserem ersten Medical Cuisine-Buch.
Das ist ein paar Jahre her.
Dann hat er Buletten gemacht, normale Fleischbuletten.
Dann hat er sie variiert.
immerhin bis hin nachher nur mit reinem Gemüseanteil.
Wir haben die Gäste probieren lassen und es hat keiner gemerkt, dass da ein reiner veganer Burger bei war, der ist nicht aufgefallen und es wurde alles als sehr lecker empfunden.
Es ist eine Frage der Zubereitung.
Ich kann mit Hülsenfrüchten, mit Pilzen, mit Zwiebeln, kann ich einen Burger herstellen, der sieht aus wie ein Hackburger, schmeckt wie ein Hackburger und ist trotzdem Gemüse.
Ist das nicht toll?
Ohne, dass ich so ein Zeugs da reingehe.
Ja, ohne, dass du künstliche Aromen, Immokatoren, viel Salz anwenden musst, um da irgendwie Geschmack reinzukriegen, weil, nochmal, Proteinpulver...
Du kannst ja mal, können ja die Zuhörerinnen ja mal probieren, mal so ein Proteinpulver zu nehmen.
Proteinpulver schmeckt einfach nicht gut.
Ich mag sowas nicht.
Das sperrt sich was in mir.
Ich kann das gar nicht zu mir nehmen.
Das muss halt geschmacklich aufgepeppt werden.
Das macht man natürlich in der Produktion mit günstigen Produkten.
Das ist dann Chemie.
Was ich ja eine ganz wunderbare Alternative finde, ist also durchaus Zubereitungsarten vom Fleisch auf Gemüse zu übertragen.
Zum Beispiel so einen Blumenkohl, so eine Scheibe zu braten.
Ja, genau.
Oder Sellerie.
Oder Sellerie oder Auberginen und das dann damit zuzubereiten.
Ganz genau.
Das kann man machen.
Oder Pilze auch mal.
Das ist in Österreich, gibt es das immer, panierte Champignons mit Soße Tartar.
Das ist so ein Klassiker eigentlich in der österreichischen Küche.
Das ist jetzt nicht die gesündeste Variante, aber das sind die anderen Sachen ja auch nicht.
Es gibt ja auch Schnitzel, die dann halt aus diesem Fleischersatz sind und auch paniert sind.
Aber wenn ich die richtigen Pilze nehme, das schmeckt wirklich sehr gut, wenn man die dann so kurz frittiert und das ist sehr köstlich mit einer frischen Kräutersauce.
Genau, gerade Pilze lassen sich schön, als wenn man jetzt vom Fleischersatz, was ich ja nicht gern sage, sprechen will, weil Pilze sind toll Pilze und nicht billiger Fleischersatz.
Das lässt sich machen, ja.
Also ich finde auch toll zubereitete Sellerische Schnitzel.
Man muss es nur lernen.
Und das ist unserer Gesellschaft verloren gegangen, das Kochen, das Zubereiten.
Und das ist natürlich die große Chance für die Industrie.
Es ist halt Convenience.
Ja, es ist Convenience.
Es ist und bleibt Convenience, genau.
Und die Studienlage ist da ja auch ganz klar.
Und das zählt als hochverarbeitete Produkte.
Das ist Nova Klasse 4.
Und je mehr man davon zu sich nimmt, desto höher einfach die Wahrscheinlichkeit für Zivilisationskrankheiten, Depressionen, Autoimmunerkrankungen und so weiter.
Und da sind wir, was die Zivilisationskrankheiten angeht, in der westlichen Welt, insbesondere in Deutschland, haben wir deutliche Steigerungsraten.
Und da muss man sich fragen, woher kommt das?
Das kommt sicherlich jetzt nicht nur von solchen Produkten, aber es ist insgesamt die Vielzahl der hochverarbeiteten Lebensmittel, die wir essen.
Und dann sollte man eher auf hier Tempeh oder tatsächlich Tofu zurückgreifen.
Das ist nicht hochverarbeitet, das ist zwar verarbeitet, aber nicht hochverarbeitet im Sinne vom chemischen Zusatz.
Das wollte ich nochmal fragen, ich muss jetzt nicht die Sojabohnen selber pressen, damit das irgendwie Tempeh wird oder Tofu selber machen, sondern das kann ich beruhigt kaufen und tue mir dann auch was Gutes damit.
Für viele hat ja der Fleischverzicht auch was mit Umweltschutz zu tun und nicht nur mit gesundheitlichen Aspekten.
Das ist natürlich schon etwas, was man nicht aus dem Auge verlieren darf.
Ja, natürlich, das Argument höre ich häufig, aber wir dürfen dann nicht zu solchen Produkten greifen, das ist ja Astronautenkost, die unsere Gesundheit schädigen.
Also soweit finde ich, sollte es nicht gehen.
Ich bin ja Ernährungsmediziner, meine Aufgabe ist es, Anwalt für die Ernährung der Menschen zu sein.
Wobei ich tatsächlich als großer Naturliebhaber und auch als sehr biologisch geprägter Arzt auch immer daran denke, welche Fußstapfen hinterlasse ich.
Und ich denke, das müssen wir als verantwortungsvolle Menschen heutzutage auch tun.
Denn der Wassereinsatz, ob ich jetzt ein Stück Fleisch esse oder ich esse Sojaprodukte, ist über zehnmal höher von CO2 mal ganz abgesehen.
Aber das Tolle ist ja, ist es auch noch gesünder.
Wenn ich jetzt so eine Skala mache von gesund und ungesund, da habe ich ganz rechts das rote Fleisch und noch weiter rechts die roten Fleischwürste und ganz rechts die verbrannten, vergrillten Würstchen.
Und dann gehe ich ganz nach links in der Skala des gesunden Eiweißes und dann lande ich bei Soja.
Aber nicht bei Sojaproteinkonzentraten, sondern bei richtiger Sojabohne und fermentierte Lebensmittel, sind ja sogar noch mal veredelte Lebensmittel, macht es ja sogar noch gesünder.
Gut, ja, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, dann wisst ihr jetzt, wo nachher greifen sollt, wenn ihr das nächste Mal vom Kühlregal stellt.
Also besser das, was noch so ein bisschen nach Arbeit aussieht.
Also das, wo man weiß, da muss man noch Hand anlegen, das muss man noch würzen, das muss man vielleicht marinieren.
Das kann man nicht einfach so wegschnabulieren.
Das ist das Empfehlenswertere.
Genau, aufreißen hier und reinbeißen und lecker, das ist nicht, das muss zubereitet werden.
Ja, man muss kochen.
Ja, man muss kochen und tatsächlich, was das Tolle am Tofu ist, dass er sich mit unheimlich viel tollen Soßen, das ist ja die Domäne der asiatischen Küche, der passt sich ja so ins Gericht rein und wir haben Tofu, wir haben Seidentofu, Seidentofu hat einen höheren Wasseranteil, der eignet sich toll für die Nachspeise.
Aber du kannst damit alles Mögliche machen.
Es gibt da so viele tolle Produkte.
Aber du musst jetzt gar nicht unbedingt Sojaprodukte nehmen.
Du kannst jetzt auch eine Linsen-Bolognese machen.
Du kannst einen Linsen-Burger machen.
Es gibt so viele tolle Ideen.
Linsen-Chili.
Das ist überhaupt kein Nachteil.
Du hast die Kichererbsen noch nicht erwähnt.
Die Kichererbsen, ja, perfekt, genau.
Die hast du doch sonst immer dabei.
Die Zeiten, erinnerst du dich noch, wie Zeiten, wo vegane Gerichte irgendwie langweilig waren und man hat sie brav gegessen?
Das ist lange her.
Da habe ich, glaube ich, noch keine Veganerin.
Ich bin ja auch so eine Flexitarierin, aber ich habe schon immer gerne Fleisch gegessen.
Ich esse es nur viel weniger als früher und viel seltener.
Da müssen wir hin und ich würde auch sagen, du isst ja auch vegane Gerichte, ganz klar.
Ja, natürlich, aber dann ist es eben immer Gemüse und es ist dann nicht eine komische Wurst dabei.
Ja, etwas, das so aussieht wie ein Hackbraten, ist aber in Wirklichkeit Kunst.
Nein, also was ich mir noch wichtig fand, was mir noch eine Idee eingefallen ist, was man so machen kann in der veganen Küche, also um auch tierische Produkte zu ersetzen.
Nur mal so, also zum Beispiel Kokosnüsse oder Kokosnussfleisch oder Nussfleisch als Ersatz zu Speck.
Also Kokosnüsse sind eine tolle Sache, wo man was mitmachen kann.
Oder auch Shiitake-Pilze, die haben dann auch so eine speckartige Art.
Auberginen, Blumenkohl hattest du vorhin auch schon mal genannt.
Und Nüsse immer wieder rein, weil das sind ja tolle Eiweißträger.
Es geht ja bei der veganen Ernährung darum, um Vielseitigkeit und um auch Eiweiß mit reinzubringen.
Und Nüsse haben ja einen hohen Eiweißgehalt und immer wieder versuchen rein in irgendwelche Gerichte reinzumachen.
Dies hier, also diese beiden Produkte, die wir hier haben, die sind...
Die sind nur stellvertretend für viele andere, muss ich dazu sagen.
Das sind viele ganze Kilometerweite Bandregale.
Aber was denen fehlt, ist häufig Jod, weil häufig kein Jodsalz genommen wird.
Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe.
Das, was ja typisch ist für pflanzliche Produkte, das kriegen wir alles hier rein.
Hier habe ich auch noch Ballaststoffe on top.
Also das ist halt der Unterschied.
Und ich glaube, manche müssen vielleicht wieder ein bisschen mehr kochen lernen, sich offen sein für neue Gerichte, für vegane Rezepte und das gucken wir uns gleich auch nochmal an.
Ich werde auch zum ersten Mal Tempeh verkochen, das habe ich noch nie gemacht.
Also ich kenne Räuchertofu und so, das kenne ich alles natürlich, damit arbeite ich auch, aber mit Tempeh habe ich noch nie gearbeitet, ich bin mal gespannt.
Habe auch schon ein Gericht im Auge gemacht.
Wo das gut reinpasst, als Fleischersatz sozusagen.
Was ja, okay, ich benutze es nicht mehr.
Du hast gesagt, es ist kein Fleischersatz, es ist was anderes.
Aber anstatt der Fleischzutage werde ich dann einfach mein Tempeh reintun.
So kann ich sagen.
Genau, das Wort Fleischersatz erhöht Fleisch zu etwas.
Ja, das stimmt.
Und macht das runter.
Ja, macht das runter, macht das Reduziertes.
Wir sollten ja maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche essen.
Und ehrlich gesagt muss das noch nicht mal so viel sein.
Das muss auch nicht jede Woche sein.
Eins wollte ich noch mal sagen, weil mir das wichtig ist, vegan ernährte Jugendliche, da muss man sich abwechslungsreich ernähren.
Und besonders vegan ernährte Jugendliche, weil sie noch wachsen.
Und wir haben halt bei rein veganer Ernährung nicht selten einen Omega-3-Fettsäuremangel.
Lodmangel, Vitamin B12.
Aber auch, das finden Wissenschaftler immer wieder und wir auch in unserer tippischen Praxis, im Milikum Hamburg, Vitamin B2.
Also wir gucken halt auch gerade bei vegan lebenden Menschen rundum.
Häufig ist auch, weil Milchprodukte fehlen, ein Calciummangel mit dabei.
Und Vitamin D, das ist aber auch bei vielen mit dabei, weil natürlich Fischprodukte, Milch, Eier, das sind alles Vitamin D-Produkte, die zwar einen kleinen Beitrag leisten, aber immerhin ein bisschen.
Also das finde ich nochmal wichtig zu sagen.
Und deshalb, je vielseitiger, abwechslungsreicher, breiter sich, wenn man sich vegan, rein vegan ernährt, das ist total wichtig.
Wir haben ja auch schon mal vor einiger Zeit eine Folge über vegane Ernährung gehabt, aber das frischt ja nochmal auf heute und vor allem auch die Fleischesser, so wie ich, die werden ja immer offener gegenüber allem, was so möglich ist und gerade auch internationale Küche, asiatische Küche bringt einen ja immer wieder in Kontakt mit Lebensmitteln, die man selber noch nicht gekocht hat, an die man sich dann aber mal irgendwann rantraut.
Genau, diese Front, diese Kriegsfront zwischen Vegan und Carnivore, die bricht auf.
Tatsächlich Störfeuer kommt da immer wieder aus Amerika, weil die Amerikaner sehr extrem sind in allem.
Die haben jetzt wieder Carnivore rübergeschickt und wir sind ja auch immer so doof, dass wir alles, was aus Amerika kommt, immer mit Beifall beklatschen.
Fast alles.
Fast alles, ja.
Und das ist nicht kritisch genug.
Eine Carnivore-Diet ist genauso Quatsch wie Paläo-Ernährung.
Also jeder, der Fleischernährung hochhebt und zum Nonplusultra erhebt, der verkauft einfach wieder alten Wein in neuen Schläuchen.
Und das ist bewiesenermaßen ungesund.
Die aktuelle Studie und was der Ernährungs-Doc davon hält.
Matthias, du hast bestimmt wieder eine schöne Studie von dabei.
Genau, also wir haben in Deutschland so ein ganz tolles Forschungsinstitut, das Deutsche Forschungsinstitut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke, das DIEFE.
Die Veröffentlichungen vom DIEFE sind immer wieder ein Highlight.
Und die Forscher dort haben Hell-Dunkel-Rhythmus erforscht.
Und wir haben ja, das wissen wir immer mehr, jede Zelle, sogar jede Bakterienzelle hat eine chronologische Abfolge, eine zirkadiane Rhythmik.
Und die haben festgestellt, was passiert, wenn ich vom natürlichen Hell-Dunkel-Rhythmus abweiche.
Also Hell-Dunkel-Rhythmus, die Sonne geht auf, sie geht unter.
Das synchronisiert unsere Uhren, die ein bisschen ungenau laufen.
Also bei den Lerchen laufen die etwas anders als bei den Eulen.
Aber deshalb haben wir ja den Sonnenaufgang, damit wir wieder wissen, da wird die Uhrnummer wieder zack genau gestellt, auf Atomzeit quasi.
Also Menschen haben die festgestellt, die ihre Hauptkalorien früher im Tagesablauf zu sich nehmen, hatten eine bessere Insulinempfindlichkeit.
Und anders ausgedrückt, Menschen, die diese Hauptkalorien als spätere Mahlzeit zu sich genommen, wie zum Beispiel so ein Mega-Abendessen, die hatten eher die Neigung zu Insulinresistenz und auch Übergewicht.
Und damit ist der Hinweis nochmal gegeben, dass je früher ich morgens meine Hauptkalorien zu mir nehme, das Diabetes Typ 2 Risiko geringer, als wenn ich es später zu mir nehme.
Und das hat man nämlich geguckt bei Zwillingen auch verglichen, weil Zwillinge sind ja genetisch vollkommen gleich.
Und dabei kam heraus, dass die Art und Weise und der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme zu 60 Prozent genetisch festgelegt ist.
Also da ist viel genetisch festgelegt, wenn man so aus einer Familie kommt, wo man eher morgens frühstückt oder wo man später frühstückt.
Das ist genetisch festgelegt, wird aber kulturell und sozial adaptiert im Laufe der Zeit.
Und die Forscher haben folgendes Fazit gezogen.
Wir haben gesagt, also, wenn ich meine Hauptkalorien zu spät zu mir nehme, dann erhöhe ich damit mein Risiko für Diabetes und Insulinresistenz und in der Folge damit auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Und da fällt dir jetzt wahrscheinlich der Kaiser, König und Bettelmann ein.
Ja, ja.
Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettelmann.
Aber da fällt mir aber auch das Thema Intervallfasten ein.
Das ist ja völlig konträr zu dieser Studie.
Ja, ja.
Da isst man ja zwar nicht sehr spät noch, aber man isst auf jeden Fall am Tagesanfang nichts.
Wie passt das denn da rein?
Genau, wie passt das denn da rein?
Also die bisherige Studienlage war auch immer so, dass auch da klar war.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen häufiger vor bei solchen.
Und jetzt wissen wir auch noch, es geht wahrscheinlich möglicherweise über Insulinresistenz.
Aber du sprichst es an mit Intervallfasten.
Das Intervallfasten will geschickt gemacht sein.
Wenn du dein Intervallfasten so machst, dass du spätabends nochmal isst und dann Intervallfasten machst bis nächsten Mittag, dann scheint es so zu sein, dass diese Form des Intervallfastens nicht günstig ist.
Vielleicht für die antientzündliche Wirkung des Intervallfastens, ja.
Aber nicht für das Diabetesrisiko und auch nicht für das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das scheint das ein bisschen zu neutralisieren.
Also die ideale Form der Nahrungsaufnahme ist, dass du morgens frühstückst.
und ich sage gleich, zu welcher Uhrzeit.
Mittags isst, drei Mahlzeiten, nicht mehr.
Und abends auch.
Und das im Abstand von drei, vier Stunden.
Du warst von morgens bis abends?
Ja, also vier, fünf Stunden, drei, vier, fünf Stunden, also vier, fünf Stunden so, machst du deinen Abstand zwischen den Hauptmahlzeiten.
Okay.
Nehmen wir mal an, du isst jetzt abends um 16 Uhr.
Das wäre ideal.
Da ist bloß meistens der Berufsverkehr noch nicht zu Hause.
Naja, da bin ich noch bei der Arbeit.
So ist es.
Ja, genau, da bist du noch bei der Arbeit.
Aber das wäre ideal.
Ich selber fühle mich damit auch am wohlsten.
Ich schaffe es fast nie.
Das schaffe ich überhaupt gar nie.
Wenn du dann um 18.30 Uhr, idealerweise 19 Uhr fertig bist mit dem Essen, dann das Intervallfasten anschließen, kein Snacking vom Fernsehen und dann bist du, rechne das mal hoch, 13, 14, 15, 16 Stunden, dann bist du beim Frühstück am frühen Vormittag.
Da bin ich auch bei der Arbeit.
Genau, genau.
Das ist nicht praktikabel für Berufstätige, würde ich sagen.
Ja, ja, tatsächlich.
Und das zeigt auch nochmal so, dass die Berufstätigkeit und unser modernes Arbeitsleben sehr stark da reinwirken.
Und wir essen zu Zeiten, wo wir sagen, nee, ich habe vorhin mit einem Fotografen hier gesprochen in eurer Redaktion, der sagte, wenn ich um zehn nach Hause komme, dann esse ich Dinge, die ich nicht essen will.
Und genau das ist die Situation.
Man muss es einfach nur wissen, es ist so, einmal der Kaiserkönig Bettelmann und die Justierung.
Natürlich kann die Eule ein bisschen später essen, wenn der gerne lange schläft, das ist in Ordnung, aber am Ende sollte es nicht so sein, dass sich die Hauptenergiemenge auf den späten Teil des Tages verlagert.
Das scheint zumindest als ungünstig zu sein und jetzt muss man überlegen, wie kriege ich das mit in meinen Tagesablauf.
Nicht leicht.
Nee, nicht leicht und solange man jetzt nichts vorhat abends, kann man auch oft früher essen, aber wenn man dann zum Beispiel mit Freunden verabredet ist zum Essen, dann wird es ja oft irgendwie sieben oder acht, bis man anfängt zu essen.
Ja, auch das ist nicht gut.
Nee, ich weiß.
Aber dafür ist die Geselligkeit und die gute Laune dann in so einer Runde, die wiegt wieder ganz viel anders auf, glaube ich.
Also du kannst ja deine Freunde auch nicht um 17.30 Uhr einladen.
Nee, da sind ja alle noch bei der Arbeit.
Genau, damit sie nachher um 21.30 Uhr langsam auf den Heimweg antreten.
Damit es alles noch in die Zirka-Dialik passt.
Aber wir sind, seit wir, also meine Freunde sind auch alle 50 plus gegen die 60 oder manchmal auch drüber.
Wir haben uns schon von diesen Verabredungen halb acht, acht so auf halb sieben, sieben vorgearbeitet.
Also halb sieben wird für manche noch knapp, aber sieben ist so die gängige Zeit.
Also wenn man nichts verabredet hat, trifft man sich um sieben.
Das wissen eigentlich alle, das ist noch nicht ganz so spät.
Richtig, ich habe so ein paar Freunde, die sind wirklich krasse Lärchen, also richtige Frühaufsteher.
Und da kriege ich manchmal eine Einladung schon um siebzig Uhr dreißig.
Kommt mir entgegen, weil ich bin zwar keine krasse Lärche, aber ich bin schon eine Lärche.
Und habe ich natürlich auch Freunde, die sind krasse Eulen, meistens sind das Gastronomen.
und die machen ja...
Das ist schwer, die zu treffen, oder?
Weil du bist schon im Bett und die sind gerade erst aufgestanden.
Das werden immer lange Nächte, das ist so.
Aber was ich sagen will einfach so, in uns steckt sehr viel Natur und sobald wir anfangen, gegen diese Natur zu verstoßen oder wieder zu handeln, gibt es relative Risikoerhöhungen.
Und mein Credo ist ja auch immer artgerechtes Leben.
Offenbar ist das artgerechtes Leben.
Der Kaiser, König, Bettelmann und auch die Ehre, die Verteilung eher in den Vormittag rein, in den frühen Vormittag und dann Mittagessen so moderat und abends nicht mehr so richtig riesig.
Ja, ich kann nichts dafür, dass wir aus der Natur kommen und damit einen Rhythmus mitbringen, der in diese menschengemachte Welt nicht passt.
Music.
Was aber in diese Welt passt und in diesen Podcasts sind eure Fragen, die ihr uns wieder geschickt habt.
Und ich fange jetzt mal an mit der Frage von Stefan.
Stefan hat nämlich gefragt, was wissen Sie über ADS, nicht ADHS?
Ich bin selber betroffen und Dr.
Riedel spricht von einer Verbesserung von 30 bis 50 Prozent bei den Symptomen.
Doch wie?
Ja, also, übrigens erst mal vorneweg.
Im Deutschen Ärzteplatz eine Untersuchung erschienen.
Da hat man geguckt, wie hoch ist der Wahrheitsgehalt von dem, was Influencer zu ADHS und ADS sagen.
Und rate mal, wie hoch war der?
Sag mal 30 Prozent.
Mehr?
Null.
Oh.
Das ist aber arg wenig.
Das ist schlimm.
Wir sind keine Influencer, du bist der Ernährungsstock.
Wir glauben jetzt, was du sagst.
Genau, ich bin ja Medical Influencer, aber das hört sich ja auch schon wieder schlecht an.
Ja, es klingt billig.
Also, was bei ADHS und ADS-Betroffenen günstig wirkt, ist Zucker zu meiden, also Blutzuckerschwankungen.
Hier geht es ja bei Menschen mit dieser, ich sage mal Besonderheit, ich nenne es jetzt nicht mal Störung, eine Besonderheit, Konzentrationsabfall, Reizbarkeit, Heißhunger auch so, das muss ich nicht unbedingt auch noch durch Zucker triggern.
Omega-3-Fettsäuren wissen wir in einem ausreichenden Maße.
Das geht häufig nur über Omega-3-Produkte, also Fischöl oder Algenkapseln.
Das muss man aber messen und muss man es genau dosieren.
Das würde ich immer mit einem Ernährungsmedizinischen Institut machen, mit einer Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin.
Ein gutes Darm-Mikrobiom, fermentierte Produkte sind günstig und was man meiden sollte, sind Zusatzstoffe.
Zusatzstoffe, Farbstoffe gelten als ungünstig für die Psyche von ADHS-Betroffenen.
Farbstoffe, Aspartam, aber auch Koffein, also Energydrinks, das ist das Letzte, was man da braucht.
Und eine oligo-antigene Diät, das ist das Stichwort für die Ernährung.
Man geht davon aus, dass bestimmte Nahrungsmittel, Lebensmittel auf die Psyche negativ einwirken.
Und das kann man zum Teil austesten.
Manchmal merkt man, dass das Schriftbild schlechter wird, fahriger wird.
Und das würde ich aber immer, ich würde jedem raten, das nicht auf Do-it-yourself zu machen, sondern das mit einer Schwerpunktenpraxis der Ernährungsmedizin zu machen, die darin Erfahrung hat.
Und ich weiß, es gibt wenige, die damit Erfahrung haben und weil das so wichtig ist, würde ich sagen, wir machen auch Videosprechstunden übrigens von Hamburg aus, vom Medikum Hamburg.
Das kann ich nur anbieten, wer nicht fündig wird, mit einer Beratungspraxis, die darin wirklich Erfahrung hat, der mag sich gerne an uns wenden.
Wir haben auch auf der NDR-Seite Fälle mit ADHS-Patienten, bei denen wir gezeigt haben, wie man es macht und wie sich hinterher das Befinden verbessert hat.
Aber er sagt ja, er hat ADS und nicht ADHS.
Kannst du nochmal den Unterschied erklären?
Ja, das H steht ja für Hyperaktivität und das ist das, was wir uns immer so vorstellen.
Das ist so ein hibbeliger Typ, der auf die irresten Gedanken kommt.
Das haben wir ja auch bei den Ballprofis, also bei den Ballprofis in den großen Mannschaften.
Da sind häufiger mal so Leute, die irre Sachen mit dem Ball machen.
Und das sind Menschen, die kommen auf Gedanken, die sind auch richtig unter Spannung.
ADS, da fehlt das H, das Hyperaktivität, das ist eher der Verträumte, Unaufmerksame, finden wir häufig auch bei Frauen, aber auch bei Männern natürlich.
Und am Ende kommt aber das aufs Gleiche raus.
Aber die werden noch später diagnostiziert und auch missverstanden.
Eins nochmal dazu, ich habe es vorhin auch als Besonderheit dargestellt.
Ich sage das immer gerne, weil ich den Menschen Mut machen möchte, die betroffen sind.
Es ist in freier Natur ADHS ein Vorteil.
In den Studien geht es gut, die haben eine gute soziale Stellung, die sind gesund.
Nur sobald die Sesshaftigkeit dazu kommt, man brav irgendwo auf der Scholle arbeitet, still seine Arbeit macht, in der Schule sitzen muss.
Ich sage es mal so, als vagabundierender Jäger ist ein ADHS-Mensch besser dran, erzielt bessere Ergebnisse und die Transformation in diese Zeit ist halt für solche Menschen nicht gut.
Und das muss man versuchen, dann nicht noch durch die hochindustrielle Ernährung weiter zu verschlimmern.
Darum geht es.
Vielen Dank.
Dann hat uns Nadine geschrieben, eine sehr, sehr lange Mail.
Ich hoffe, ich kriege das jetzt einigermaßen zusammengefasst.
Also Nadine ist 42 Jahre alt, 1,66 groß, wiegt 70 Kilo und hat seit zehn Jahren die Diagnose Morbus Crohn.
Sie hat mehrere Operationen gehabt und als dann das Thema künstlicher Darmausgang ein Thema wurde, hat sie angefangen, sich intensiv mit dem Thema anti-entzündliche Ernährung zu beschäftigen, hat viel von den Ernährungs-Docs gelesen und Podcasts gehört, hat dann zwischendurch mehrere Medikamente genommen, mit denen sie weitgehend beschwerdefrei war und ist jetzt nach zehn Jahren zum ersten Mal nach einer routinemäßigen Darmspiegelung komplett entzündungsfrei.
Und sie möchte jetzt gerne beschwerdefrei bleiben, sagt sie, auch ohne Medikamente, hat jetzt mit der MyFoodDoctor-App eine Ernährungsanalyse gemacht und sagt, ich weiß aber nicht, wie ich...
Also wie ich sozusagen den Anforderungen entsprechen kann, bei der empfohlenen Proteinzufuhr und bei Gemüse und Ballaststoffen kann sie auch noch nachjustieren, aber sie macht jetzt auch Intervallfasten und isst also nur von 6 Uhr morgens bis nachmittags um 14.30 Uhr, auch aus beruflichen Gründen, wir hatten das Thema gerade.
Und sie sagt, ich schaffe es halt kaum in diesem Zeitfenster, die empfohlene Gemüsemenge von 500 Gramm und ausreichend Ballaststoffe zu essen.
Macht jetzt auch einfaches Krafttraining und hat jetzt aber recherchiert, dass Sport am Nachmittag und Fasten am Abend keine gute Kombi ist.
Ja, und vor diesem Dilemma steht sie jetzt sozusagen.
Was man alles soll und was aber durch berufliche Herausforderungen schwierig ist.
Wie ist die Wertigkeit, Die Wichtigkeit, die Reihenfrage.
Was ist wichtig und was ist weniger wichtig und was ist so.
Das ist sehr gut.
Also erstmal muss man sagen, Gratulation.
Und man muss sagen, 42 Jahre alt und da war schon der künstliche Darmausgang bei einer 42-jährigen Frau in Diskussion.
Hammer, Hammer.
Antientzündliche Ernährung, ganz toll.
Nadine, hast du wirklich super gemacht und ich finde, das ist eine schöne Frage, weil sie anderen Menschen auch Mut gibt, den gleichen Weg zu gehen.
Autoimmunerkrankungen kann man mit anti-entzündlicher Ernährung manchmal in die Schranken weisen.
Und hier Morbus Crohn in Remission heißt in Heilung.
Man muss es mal übersetzen.
Ärzte sagen sowas immer gerne Remission, aber es heißt in Heilung.
Wie lange diese Heilung dauert, das weiß man nicht.
Und wenn man mit dieser Heilung ins Grab steigt mit 80 Jahren, dann würde ich sagen, ist es eine akademische Frage gewesen.
Es machen noch zu wenig Menschen das so wie Nadine.
Und deshalb ist Nadine das ja auch nicht vorgeschlagen worden.
Da redet man über einen künstlichen Darmausgang und Medikamente, aber redet nicht über die anti-entzündliche Ernährung.
Wie bitte?
Aber gut, sie hat ja auch mit der Marfurtokreter-App alles toll gemacht.
Proteinzufuhr, Gemüse, das schafft sie noch gerade.
Ebenso.
Aber, jetzt muss man sagen, das Intervallfasten, du hast es ja angesprochen auch.
Intervallfasten, wie ist es von der Wertigkeit?
Die Wichtigkeit bei der anti-entzündlichen ist, dass ich die Omega-3-Fettsäuren bekomme, dass der Spiegel gemessen im Omega-3-Index hoch ist.
Das hat äußerste Priorität.
Dass ich über 30 Gramm Ballaststoffe bekomme mit Nüssen, mit Gemüse.
Die 500 Gramm Gemüse mit der antientzündlichen Wirkung.
Ganz, ganz wichtig.
Das Weglassen von hochverarbeiteten Lebensmitteln.
Mega wichtig.
Wir sehen, dass wenn Menschen Emulgatoren zu sich nehmen, steigt das Risiko für Morbus Crohn.
Karagen muss auch nicht sein.
Sahne nur Bio.
Keine normale Sahne.
Keine von der Industrie verarbeiteten Produkte essen.
Das erhöht nur das Risiko für einen Rückfall.
Ich bin jetzt bei den wichtigen Sachen, Sport, anti-entzündlich, ich bin jetzt immer noch bei den Big Points, anti-entzündliche Wirkung von Sport, ganz toll.
Vitamin D, Spiegel eher höher, eher 40, 50, 60 einhalten, weil man davon ausgeht, dass das die Neigung zu einem Rückfall in entzündliche Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen reduziert.
Und zwar dauerhaft, aber immer kontrolliert.
Nicht zu viel nehmen, nicht zu wenig.
Das ist total wichtig.
Meditation, Stressreduktion.
Stress ist ein Faktor für Autoimmunerkrankungen.
Und jetzt sind ich bei den Big Points gewesen.
Und jetzt kommen die Nice-to-have.
Das wäre das Fasten oder die Form des Intervallfastens.
Und dann würde ich sagen, Nadine, du wiegst 70 Kilo, 1,66 groß.
Mach lieber mal ein paar Tage Fasten oder mal eine Woche und adaptiere das Intervallfasten an die Tage, wo du es richtig hinkriegst.
Das Intervallfasten ist nicht die Hauptsäule für die Auto-Hommunerkrankung.
Also mit der anderen Wort, du kannst sie auch über Bord werfen, aber Fasten wäre schon gut, ab und zu mal zu machen, Heilfasten unter Anleitung, aber das, was du machst, ist ganz toll.
Und es ist genau das Problem, wie kriege ich alles auf die Reihe.
Und wie Nadine schreibt, Leute, sie möchte sie in die Welt hinausschreien.
Ihre Diagnose, ihre frühere, muss keine endgültige Diagnose, sagt sie.
Mit guter Ernährung kann man mitunter so viel mehr erreichen als mit manchen Medikamenten.
Ja, genau.
Oder anders ausgedrückt, ich kenne Patienten, die sind einmal in der Systemgastronomie zum Burger und einer großen Cola gegangen und hatten am nächsten Tag Darmbluten mit ihrer Autoimmun-Darmentzündung.
So direkt, schnell funktioniert das und ich sage es nochmal, ein Wochenende, Fast Food und die Darmdurchlässigkeit nimmt spürbar, messbar zu.
Ein Wochenende.
Aber Nadine ist ein hervorragendes Beispiel für alle anderen und man kann es auch als Beispiel nehmen für Autoimmunerkrankungen grundsätzlich.
Die Wahrscheinlichkeit ist hier bei Colitis ulcerosa besser als bei manchen anderen Autoimmunerkrankungen, aber versuchen, versuchen, versuchen.
Dann haben wir noch Hugo, der schreibt, damit ich genügend Proteine zu mir nehme und mich vegetarisch ernähre, nutze ich als tierisches Eiweiß Quäse und Harzer Käse.
Beide haben viel Protein und wenig Fett, somit eine ideale Eiweißquelle.
Wenn ich aber genauer die Inhaltsstoffe betrachte, schreckt mich der hohe Salzgehalt ab, da Dr.
Riedlers Obergrenze 5 Gramm am Tag empfohlen hat.
Ja, tatsächlich ist es so.
Ja, also, Hugo, wenn du schlank bist, keinen Bluthochdruck hast und sonst gesund bist und es nicht täglich mit dem Salz übertreibst, ist das kein Problem.
Ich würde trotzdem aber, gerade wegen des Salzgehalts, die Ernährung mit Harzer Käse nicht überproportionieren.
Salzgehalt von zwei Gramm ist tatsächlich viel, alles ab einem Gramm ist viel.
Das heißt aber nicht, dass es ungesund ist, es kommt auf die im Tag eingesetzte Menge an.
Ich esse es auch.
Aber nicht täglich.
Nicht täglich und nicht täglich zu viel.
Also ich finde es tatsächlich, man überlegt ja so beispielsweise beim Abendessen, ja, wie kriege ich jetzt heute irgendwie da mehr Eiweiß rein?
Da macht so ein Harzer Käse manchmal, wenn man dann irgendwie einen veganen Brotaufstrich drauf hatte und es war jetzt eigentlich drei Vollkornscheiben gegessen mit relativ wenig Eiweiß.
Dann kannst du überlegen, esse ich jetzt noch ein Ei dazu?
Oder nehme ich eine Scheibe mit Harzer Käse?
Das ist dann, also man muss ja immer nachdenken, wie setze ich es ein, aber es muss jetzt nicht jeden Tag sein.
Danke, werde ich nie essen.
Ich mag die wenigsten Käse, aber Harzer Käse hat doch irgendwie immer so diesen...
Ja, hat aber kein Fett.
Ja, ja, ich weiß, aber dass er sehr riecht, oder?
Tut er das nicht?
Ja, wenn du ihn liegen lässt, dann wird er weich und schrumpft langsam zusammen.
Es gibt so Harzer Liebhaber, die ihn dann erst richtig riechen.
Ach so, okay, gut.
Aber ich mag ihn nur frisch, ja.
Das Rezept verordnet von Dr.
Riedel Musik.
So, du hast ein neues Buch mitgebracht.
Ah ja, genau, ich habe ein neues Buch mitgebracht und eben auch daraus ein neues Rezept und zwar die Bedeutung, wir sprachen ja gerade über Eiweiß.
Eiweiß ist tatsächlich der Game Changer.
Es macht uns vital bis ins Alter, hält uns länger gesund, schlanker, fitter, aber man darf es nicht überdosieren.
Dann kann es das Leben sogar auch verkürzen.
Also mit Eiweiß muss man richtig umgehen und gerade auch in einer Gesellschaft mit High-Protein hier, Pry-Protein da, muss man gucken, ist das denn noch gesund oder schade ich mir da vielleicht sogar schon, ist die Schraube überdreht.
Ich habe ein Gericht aus dem Game-Changer-Protein mitgebracht, da ist es, Die absolute jetzt aktuelle Brand, aktuelle Neuerscheinung, ein Must-Have für alle, die Muskeln aufbauen wollen, die aber auch abnehmen wollen, weil dabei spielt Eiweiß eine ganz...
Ganz signifikante Rolle Eiweiß ist quasi auch unsere natürliche Abnehmenspritze, wirkt ein bisschen wie die Abnehmenspritze, aber dazu mehr im Buch.
Ich höre jetzt gar nicht mehr auf.
Wir wollen zu dem Gericht kommen.
Und so, da haben wir hier eine eiweißreiche, das was wir hier haben, sind tolle, sattmachende, eiweißreiche Gerichte.
Eine grüne Linsenlasagne mit Erbsen und Spinat.
Sieht aus wie eine normale Lasagne.
Wolltest du so sagen?
Ja, ich gucke gerade mal auf die Zutatenliste.
Ich liebe ja Erbsen.
Ich finde, das ist ein ganz wunderbares Gemüse.
Genau.
Gieß doch mal vor, was du siehst.
Was sehe ich?
Rote Zwiebel, Knoblauch, Babyblattspinat, Chili-Flocken, Kreuzkümmel.
Kann man auch weglassen, wenn man das nicht so gerne mag.
Tomaten, TK-Erbsen, Dinkelmehl, ein bisschen Milch.
Und Lassagne-Platten.
Aus grünen Linsen steht hier.
Ja, und das ist der Clou dabei.
Und Milch kann man übrigens auch vegan machen, je nachdem.
Dann ist es nicht mehr nur vegetarisch, sondern vegan.
Und der Clou ist, die Rezepte in diesem Buch, auch die Nachttische, sind Eiweiß optimiert.
Und hier haben wir in einer Portion 34 Gramm Eiweiß, pflanzliches Eiweiß.
Und jetzt erzähl mir mal einer, dass er danach noch einen High-Protein-Pudding braut.
Nein, braucht man nicht, weil der High-Protein-Pudding enthält Eiweiß bisschen Chemie und dieses hier ist halt echt Natur, von Anfang bis Ende und schmeckt super lecker, ich bin Lasagne-Fan Ich auch, ich finde das wunderbar, das ist einfach super einfach gemacht und vor allem super gut vorbereitet, wenn man Gäste hat finde ich Und man kann jetzt auch nochmal was zu vieles einfrieren hat man eine tolle Mahlzeit Man vermisst das Hack nicht.
Ich finde jetzt sogar, wenn ich normales Hack, Lasagne esse, dann finde ich das Hack manchmal ein bisschen störend.
Ich bin da jetzt ein bisschen weg von.
Ich mag nicht, wenn so viel Hack ist.
Und ich mag tatsächlich das Hack auch nur in Lasagne.
Ich mag keine Bolognese.
Ja, genau.
Und wenn, kleine Krümelchen mal.
Ganz fein, sodass es nicht nervt.
Sehr schönes Rezept.
Genau.
Wunderbar.
Matthias, haben wir es wieder.
Wir haben es, ja.
Mit ohne Fleisch heute.
Aber gesund.
Ja, aber gesund, genau.
Herzlichen Dank.
Schön, dass ihr wieder zugeschaut und zugehört habt.
Ich freue mich immer, wenn ihr euch auch was rauszieht aus so einer Folge.
Und ich glaube, wir haben wieder alle was gelernt.
Vielen Dank, Matthias.
Und wenn ihr eine Folge verpasst habt, ihr könnt sie auf allen gängigen Portalen nachholen.
Wenn ihr die neue Podcast-Folge schon zwei Tage vor der Veröffentlichung hören möchtet, dann meldet euch jetzt für unseren neuen Newsletter an unter abendblatt.de.
Dann kriegt ihr die Folge vorab, das Rezept und vieles mehr.
Und wenn euch das nicht gereicht hat, dann abonniert gern den kostenlosen Newsletter auf myfooddoctor.de.
Schaut in die aktuelle Isst dich gesund oder in den Game Changer Protein.
Bis später.
Tschüss.
Und wenn ihr die Rezepte auch nachlesen wollt und nachkochen wollt, auf unserem Instagram-Kanal Dr.
Matthias Riedl, so geht gesunde Ernährung.
Da veröffentlichen wir die auch alle.
Und für den Schnitt der heutigen Sendung danken wir wieder Heike Becker.
Ein Podcast von Funke.
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