Episode Transcript
Hallo Leute, schön, dass ihr einschaltet zu einer neuen Folge Sonderfolge von viel den News, was Deutschland bewegt.
Wir sprechen ja jede Woche über Themen, die uns bewegen zu Hause am Abendbrotisch mit der Familie als Ehepaar.
Und heute soll es um das zweite große Thema diese Woche gehen.
Wir haben am Donnerstag ganz regulär schon eine Folge über die Haftbefehl-Doku rausgebracht.
Und das ist jetzt die Sonderfolge zu dem neuen New Yorker Bürgermeister Soran Mamdani.
Ja, was ist passiert?
Soran Mamdami wurde mit deutlicher Mehrheit zum Bürgermeister von New York gewählt als Kandidat der Demokraten.
Übrigens war sein erfolgreicher Gegenkandidat nicht etwa von den Republikanern, sondern der ehemalige demokratische Bürgermeister Cuomo.
Aber Soran Mamdami hat wohl auch deshalb gewonnen, weil er einer dieser Politiker ist, bei dem man das Gefühl hat, da passiert gerade wirklich was Neues.
So vom Look and Feel von dem Gefühl der Öffentlichkeit vor allem, hatte das teilweise so ein Obama-Charakter, wenn man in dem Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn man in den Jahr, wenn.
Mamdani ist in Uganda geboren, also auch noch ziemlich jung, ist aufgewachsen in Südafrika und dann später im Kindesalter nach New York gezogen.
Er ist Sohn des bekannten intellektuellen Mahmoud Mamdani und der Regisseurin Mira Nahir.
Also eine Art Weltbürger, Migrantenkind auf jeden Fall, was er natürlich in der Migrantenstadt New York auch immer wieder betont hat.
Und trotzdem ist er in Queens verwurzelt.
Das ist seine Heimat.
Deine Geschichte ist die eines Einwanderers, der sich die Stadt zu eigen gemacht hat.
Und das war bis vor Trump eigentlich ein sehr New Yorkisches Gefühl.
Bekannt wurde er, als er in seinem Bezirk gegen eine alteingesessene Demokratin gewonnen hat und er gilt als die Stimme der neuen, jungen, linken New Yorker.
Seine Kampagne zum Bürgermeister begann in den Jahren, und zwar mit einer ganz zentralen und sehr einfachen Botschaft, die auch jeder emotional gecheckt hat.
Die Stadt ist unbezahlbar geworden.
Deswegen hat er gefordert, kostenlose Busse, eingefrorene Mieten, kommunale Supermärkte, um die Lebensmittelpreise zu senken und natürlich höhere Steuern für Reiche.
Er spricht von einer Stadt, die den Menschen wieder gehören soll, die sie am Laufen halten, von Taxifahrern, von Pflegerinnen, von Erzieherinnen und auch natürlich von Einwandererfamilien.
Tatsächlich wirkt er wie eine Art Aktivist, der Politiker geworden ist und einer seiner großen Vorteile ist, dass er sehr social mediafähig ist und gleichzeitig diese Nähe zu New Yorkern und New Yorkerinnen, aber auch auf den Straßen aufbauen kann.
Er polarisiert allerdings ziemlich eindeutig, und zwar nicht nur natürlich gegen die rechten Republikaner, sondern auch gegen das demokratische Establishment.
Er gehört nämlich zu einem sehr linken Flügel der Demokraten, den Democratic Socialists of America.
Und gleichzeitig hat er sich, das ist in New York relevant, mit sehr klaren Worten zur Israelpolitik geäußert.
Das ist deswegen relevant, weil in New York eine der größten, wenn nicht die größte jüdische Community außerhalb Israel ist, die gleichzeitig einen politischen Einfluss hat.
Die konservative Presse nennt ihn ideologisch.
Aber genau das ist ein Teil seines Erfolgsrezepts, weil hinter diesem Schimpfwort ideologisch ganz häufig steht, die Frage, wer soll das denn bezahlen?
Die ist in Amerika zwar praktisch irrelevant geworden, aber als Vorwurf gegen Demokraten funktioniert sie immer noch.
Tatsächlich war aber das eines seiner Erfolgsrezepte.
Er gilt als jemand, der Regeln bricht, weil die Alten einfach nicht mehr funktionieren.
Herr Sascha, wir waren vor neun Wochen in New York und bevor wir jetzt so auf die Person gehen und warum Wir vielleicht auch glauben, dass er die Wahl gewonnen hat und so viele Menschen und Stimmen für sich gewinnen konnte.
Es war über zwei Millionen Menschen sind wählen gegangen.
Das ist eine Wahlbeteiligung, die war zuletzt in den Siebzigern so hoch.
Also wirklich, er hat es geschafft, nicht nur Menschen zu mobilisieren, sondern am Ende auch Menschen von sich zu überzeugen.
Aber lass uns mal kurz so ein Stimmungsbild beschreiben, weil ich finde jetzt in den letzten Jahren ein paar Mal in New York gewesen seint, Das ist schon krass, wie teuer diese Stadt geworden ist.
Und wie sehr man merkt, eigentlich alles, was er so fordert, merkt man, dass es nicht funktioniert, wenn man in New York ist und wenn man nur für ein paar Tage da ist.
Die Busse kommen nicht regelmäßig, oft gar nicht.
Man muss irgendwie dann alles mit den U-Bahn fahren.
Da gibt es inzwischen ganze Accounts wie verdreckt und heruntergekommen, die New Yorker U-Bahn ist.
Die Supermärkte, das ist ja anders als in Deutschland, es gibt nicht ganz viele große Ketten in New York.
Wo man dann auch mal weiß, dass ich wie in Deutschland hier Rewe Lidl Edeka Aldi gehen kann, sondern es gibt ganz viele kleine Family-owned Märkte, die aber wirklich teilweise in Wasser für acht Dollar verkaufen.
Das hängt ja oft damit zusammen.
Wir haben das bei Friend LiboWitz gesehen, dann nach recherchiert und sind beide, weil wir um die Zeit dann auch zusammen das erste Mal in New York waren, irgendwie vom Glauben abgefallen.
Fran Libowitz hat so ein Gag-Bit.
Sie kommt ja aus New Yorkerin.
Wahnsinnig lustig verschrobene Komedien.
Aber sie hat aus ihrer Intellektuellen-Ferspektive mal analysiert, warum denn ein Burger für sich Dollar kostet.
Und hat dann so ein bisschen Lapidar zusammengefasst.
Dann haben wir ein Zeit zwei Dollar fürs Brötchen und das Fleisch, nochmal ein Dollar fürs Gemüse und sieben und dreißig Dollar für die Miete, die dieser kleine Burger Laden in Manhattan halt aufbringen muss.
Und das ist so eine Perspektive, die findet man witzig, wenn man das irgendwo wie wir auf einer Bühne weit weg von New York gesehen hat.
Und wenn man aber weiß, dass ein sehr großer Teil derjenigen, die Mamdami halt, die die Stadt am Laufen haltend genannt hat, dass die nicht mehr, nicht nur nicht in Manhattan, das ist ja daran gar nicht zu denken, sondern dass sie praktisch gar nicht mehr in einer erreichbaren Distanz wohnen können in New York.
dass sie auch nur halbwegs humane Pendelzeiten zur Arbeit haben, wenn die zum Beispiel in Manhattan arbeiten.
Das ist eines der ganz großen Probleme, die über Jahrzehnte raufgezogen sind, wo aber niemand wirklich einen Mittelgegen gefunden hat.
Ich weiß, dass wir uns sonst immer sehr drüber unterhalten haben, dass wir mal irgendwann da leben wollen, dass wir beide so fasziniert sind.
Und ich erinnere mich der letzte Woche an ein Gespräch, das ich zu dir meinte, ey, ich habe irgendwie gerade im Eck auf diese Stadt.
Obwohl ich sie total häufig finde, weil man so vielen Menschen den Struggle so ansieht.
Man sieht so vielen Menschen dort an, dass die wirklich alles tun.
Ich habe Bilder gesehen, wirklich habe eine Mutter mit ihrem, ich würde sagen, so zwei Jahre alten Baby an der Hausecke, wirklich jämmerlich weinend auf dem Boden liegen sehen.
Das sind schon Bilder.
Und das war jetzt keine Ausnahme.
Ich habe ein paar solche Bilder gesehen.
Das ist absurd.
Und ich finde, diese Stadt, in der irgendwie erst mal so alle Träume möglich sein müssen, vom Tellerwäscher zum Millionär und und und diese Heldengeschichten, ich finde, wenn man jetzt gerade in New York ist und so feinfühlig ist für, was haben die Menschen für Gesichtsausdrücke, wie geben die Geld aus, was kaufen die im Supermarkt, laufen die in Einkaufsstraßen mit Tüten rum, sind es Ertouristen oder Einheimische, dann merkt man, finde ich schon, dass viele Menschen in der Stadt einfach richtig ordentlich am Struggeln sind.
Das stimmt nicht nur, sondern das ist ein Problem, was in den Vereinigten Staaten über Jahrzehnte gerade so kultiviert worden ist.
Das ist strategisch aufgebaut.
Aus meiner Perspektive, ich habe da häufiger darüber nachgedacht, schon im Obama-Kontext und dann aber auch als die Bewegung vor Trump, nämlich die Tea Party, groß geworden ist.
Es gibt halt eine republikanisch gesteuerte seit Jahrzehnten vorhandene Bewegung, die möchte Menschen arm machen und arm halten.
Und das kann man auch gar nicht anders ausdrücken, als dass da Politik gekauft worden ist, dass das strategisch und von langer Hand vorbereitet worden ist, um die Demokratie in den Vereinigten Staaten in Richtung einer, sagen wir mal, Form von Oligarchie zu verschieben.
Will sagen, es gab eine Vielzahl von einzelnen politischen Entscheidungen, wie Menschen mit Geld politischen Einfluss kaufen können.
Das kann man nicht auf einen einzelnen Punkt zurückführen, aber das lässt sich auch schon sehr lange beobachten.
Und dadurch sind viele von den Problemen nicht nur Haus gemacht, sondern auch absichtsvoll hergestellt.
Und jetzt könnte man natürlich sagen, die bösen Republikaner, das ist auch aus meiner Sicht definitiv der ausschlaggebende politische Faktor.
Leider haben die Demokraten viel zu lange nicht sinnvoll dagegen gearbeitet.
Die gelten halt in den Vereinigten Staaten wie jetzt auch so ein bisschen, deswegen dieser Überraschung, dass man am Dami gewonnen hat, als die schon irgendwie vertrottelten Joe Biden-artigen, nicht so richtig Hin-Krieger.
Und dann haben sie sich auch noch, das ist ja diese rechte Erzählung, über Jahre und Jahrzehnte ins Boxhorn, jagen lassen von irgendwelchen Minderheiten, die am Ende ja nicht so viele Leute ausmachen, wie die große schweigende Mehrheit in den Vereinigten Steinen.
Und diese ganze Erzählung, die basiert einfach darauf, dass Amerika richtig hart geworden ist.
Was ist dir denn so aufgefallen, jetzt, als wir da waren und du die Stadt ja auch durchlaufen und erlebt und aufgesaugt hast?
Ja, was ich ...
Sehr interessant fand, war der Kontrast zu San Francisco, wo ich zwar jetzt vor einiger Zeit schon, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
Aber da war ich fast überrascht, dass das Straßenbild in den letzten Jahren, aus meiner Perspektive seit wir zuletzt da waren, sich verbessert zu haben schienen.
Hast du das auch so gesehen oder hast du das ein bisschen anders wahrgenommen?
Also ich fand das damals, das war ja auch kurz nach der Legalisierung von Cannabis, als wir jetzt in den Jahr und zwanzig da waren, fand ich es.
Und ich habe wirklich nichts gegen Kiffen und so ist es nicht meine Droge, aber no judging.
Trotzdem fand ich es unglaublich störend.
wie viel gekifft wurde und wie viel Menschen man auch gesehen hat.
Es war damals auch, dass gerade die Tageseinrichtungen für Menschen mit psychischen Problemen, die startig so begventioniert waren, gestrichen wurden.
Du hast wahnsinnig viele Menschen auf der Straße gesehen, wo du dachtest, sie sind batshit crazy.
Und zwar wirklich mit crazy, meine ich jetzt, psychisch krank, gefährlich, bräuchten Hilfe, Medikamente, kriegen die nicht und laufen halt einfach in den Straßen rum.
Und das fand ich dieses Mal gar nicht.
Ich fand es ruhiger.
Aber ich fand, dass diese Ruhe, fand ich, war schon auch merkwürdig.
Also ich hab die Stadt schon voller erlebt.
Ich sag mal die Parks voller, Cafés voller.
Und ich kann mir schon vorstellen, ich meine, das ist jetzt alles nur ein Stimmungsbild und anekdotische Evidenz, aber...
Ich kann mir schon vorstellen, dass dieser Struggle, den die Menschen fühlen, sich eben auch in der Freulichkeit, was irgendwie so soziales Leben ausgeht, feiern gehen, was auch immer angeht, sich da zeigt.
Und ich meine, das ist sein zentrales Versprechen gewesen.
New York wird immer teurer.
Das werde ich stoppen.
Ihr müsst euch eure Stadt wieder leisten können.
Wir müssen unsere Stadt leisten können.
Und ich glaube, dass das wirklich so einfach wie genial für eine Stadt, die so eine große Problematik damit gerade hat.
Ich tue mich deswegen glaube ich ein bisschen schwer damit so zu tun, als sei Mamdani jetzt der Anti-Trump und diese Wahl war endlich mal eine gegen Trump, weil man muss sagen, die Trump-Umfragewerte gerade sind im Keller, die sind so schlecht wie nie.
Trotzdem könnte ich mir schon vorstellen, dass Mamdani eher geworden hat, weil er für New York ein Problem verspricht, zu lösen, dass New York spezifisch gerade ein Problem ist.
Und nicht so sehr, dass die Leute sagen, ja, wir sind jetzt endlich weg von Trump.
Meine New Yorker waren noch nie so sehr bei Trump, muss man auch dazu sagen.
Aber da würde ich schon sagen, ich glaube, er ist nicht der Anti-Trump, sondern er ist der anti-hohe.
Preise in New York erst mal, auch erst mal nur in Versprechen.
Und das sehe ich schon, dass die Leute da erst mal ihre Stimme auf ihn setzen.
Ja, ich hatte ein Erlebnis, dass ...
mich vielleicht so ein bisschen zurückgeholt hat in die New Yorker Realität, weil als Tourist, wenn man da so lang schlendert durch die Straßen, dann kann man sich dazu verleiten lassen, das halt nur zu bewerten an so einzelnen Punkten und Momenten und Stimmungsbild, aber ich bin zu einem Friseur gegangen.
Und dieser Friseur war in Manhattan, in der Nähe von Chinatown, eine relativ kleiner Laden, lang und schlauchartig.
Trotzdem, da waren da bestimmt fünfzehn, sechzehn Friseure und Friseurinnen, die ihre Dienste angeboten haben, dann mit diesen verschiedenen Stühlen.
Das war eine sehr, sehr nette und entspannte Atmosphäre, trotzdem diese New York-hafte Coolness, die da mit dabei war.
Dann habe ich gefragt, hey, kann ich einen Haarschnitt haben?
Ich habe gesagt, walk in und ja, auf jeden Fall.
Dann führen sie mich lang und dann führen sie mich die Treppe runter und da ist noch mal ein Kellerschlauch, der genauso lang ist.
Wie der Laden oben?
Also, solche dreißig Plätze oder was?
Insgesamt waren es zwanzig, würde ich sagen.
Unten waren nicht ganz so viele.
Und die haben auch die ganze Zeit gearbeitet.
Also, es war jetzt nicht so, dass sie Party gemacht haben, obwohl mexikanischer Rap-Leaf.
Ich wusste gar nicht, dass ich den mag, aber ich finde den fantastisch.
Und der junge, ganz junger Mann, der mir die Haare geschnitten hat, der war super nett und super aufmerksam und hatte ein Hund dabei, hat sich ständig entschuldigt.
Und ich dachte am Ende, nach dem gebe ich ordentlich Trinkgeld.
Und dann frage ich ganz zum Schluss, wie viel es kostet, und dann sagt er, hundert Dollar.
Und es war so ein Friseur vom ganzen Gefühl her, der hätte in Berlin ...
...
einundzwanzig Euro maximal gekostet.
Wie lange warst du drin?
Ich war vielleicht ...
...
viertelstunde drin.
Boah, okay.
Und ...
...
da hab ich so gespürt.
Und es waren auch gar nicht hundert Dollar so für einen doofen Touristen oder so, sondern es war klar, das war irgendwie so so ein ongoing ...
...
Process und neben mir waren auch Leute und oben und ich hab das gemerkt, dass es ...
...
tatsächlich ist da ...
Kostet es hundert Dollar.
Natürlich kann es sein, dass ich ein bisschen mehr bezahlt habe und die Friends und denen weniger.
Aber das ist so die Lebensrealität, wo ich genau spüre, wenn ein Haarschnitt hundert Dollar kostet in so einem kleinen, nicht mal besonders gut ausgestatteten Friseur, dann ist das eine Ebene natürlich auch über die Miete.
Ich will nicht wissen, was die Miete kostet.
Wo vollkommen klar ist, das drängendste Problem dieser Leute in New York ist, nicht nur, dass sich das nicht mehr leisten können.
sondern dass sie aus ihrer eigenen Stadt wirtschaftlich ausgeschlossen werden.
Und das ist, glaube ich, dann der Epil an die Leute, warum ihnen viele Menschen gewählt haben.
Ich finde schon auch, wenn wir jetzt mal einfach so ran, Mama und Dani, uns genauer ansehen, du hast das Eingang schon gesagt, ist es schon, wenn man jetzt sich jetzt einen Menschen backen sollte, der, wo man sagen würde, habt ihr irgendwie im Kopf, was der alles abdecken muss, um möglichst viele New Yorker ihnen abzuholen?
Dann hat er im Zweiten Namen Quame.
einen afrikanischen Namen, weil eben der Vater, also weil er in Uganda geboren ist in Kampala und der Vater dann Politologe, gibt seinem Kind diesen zweiten Vornamen, afrikanischer Vorname nach dem ersten Premierminister in Ghana.
Check!
Ganz viele afrikanische Communities.
schon mal so, das habe ich, ich habe so viele Reals diesen Monat gesehen, wo Leute das ihren Communities vorgestellt haben.
Schwarze Menschen und meinten, das ist ein Bruder von uns, der heißt Kormee, der heißt Kormee und so.
Und da war völlig klar, da wird jetzt dieser zweiten Name total vorgehoben.
Dann Eltern beide Indisch.
Das heißt, Riesenindische Einwanderer Community in New York.
Check ist auch, Leute denken sofort, der ist einer von uns.
Dann Moslem.
Es gibt einfach auch eine große arabische Community in New York.
Da ist einfach so viel abgedeckt.
Lass uns auch gleich über die Menschen reden, die sich davon gar nicht abgeholt fühlen, was die Probleme abseits seines fehlenden, vielleicht jüdischen Drittnamens sind oder so.
Aber wenn man sich das backen könnte, also das ist doch verrückt, das ist doch verrückt.
Und dann ist er noch so jung, dann wird er sicherlich auch viele junge Menschen abgeholt haben.
Der ist einfach einundneunzig geworden.
Der ist vor ein paar Wochen vierunddreißig geworden.
Das, finde ich, ist schon, wenn man sich ansieht, wo der gelebt hat, was der so gemacht hat.
Das wird ja auch überall in so seinen Rap-Video hervorketragen.
Jensie, der ist endlich mal ein junger, moderner Typ.
Der, ehrlich gesagt, der exakte Gegenentwurf ist zu diesem oligarchigen New York, das es ja die letzten Jahre so ein bisschen wurde.
Das eben Menschen wie Donald Trump.
dort groß geworden sind und sich Namen gemacht haben.
Man versteht sehr gut, warum Leute für ihn wählen wollen.
Ich finde auch, dass er einen Charisma entwickelt hat, was praktisch kein anderer demokratischer Kandidat, der ein bisschen bekannter geworden ist in den letzten Jahren, entwickeln konnte.
Definitiv zum Beispiel leider nicht Kamala Harris, auch wenn es zwischendurch so aussah.
dieses Massen mitreißen können, was man häufig zuerst in sozialen Medien spürt, was ich auch zuerst über soziale Medien mitbekommen habe, sieht es irgendwie sinnvoll aus, wenn er auf der Bühne steht und da jubeln irgendwelche Leute oder sieht es gestaged aus oder komisch.
Da sind so Anhaltspunkte, finde ich, wo man das merkt, welche Wirkung jemand entfalten kann.
Und das war relativ schnell klar, dass er da ziemlich weit vorne liegt.
Und dann wieder gibt es so ein paar Störgefühle.
Und ich würde gerne mit dir auch über Störgefühle sprechen, weil ihm, das hast du eben erwähnt, von manchen vorgeworfen wird, er sei eigentlich eine Art Linkertrump.
Also so populistische Neigungen, bestimmte Forderungen.
Also wenn man sich jetzt mal so seine zehn populärsten Forderungen ansieht, dann sind da Sachen dabei, die lesen sich erst mal toll.
Ein Mietstopp für Wohnungen mit Mietpreisbindungen.
Dann Bau von bezahlbaren Wohnraum.
Er verspricht zweihundertausend Neue bezahlbare Wohnungen in den nächsten zehn Jahren.
Kostenlose, starkvergünstigte Bus- und Verkehrsangebote.
Dann diese städtischen Lebensmittelgeschäfte.
Dann Einführungen und Ausbau von Universalen Kinderbetreuung und Kita-Betreuungsangebot.
Erhöhung des Mindestlohns auf dreißig Euro die Stunde bis zum Jahr.
Steuererhöhungen bei hohem Einkommen und Unternehmen zur Finanzierung der öffentlichen Vorhaben.
Alles über eine Million US-Dollar.
Dann Verdichtung im Wohnungsbau, Umweltschutz, Schutz und Ausbau von Geschlechts- und LGBTQAI-Rechten.
Da muss man schon sagen, das sind ja erstmal alles Punkte.
Das ist ja der feuchtet Raum von allen Demokraten oder vielen Demokraten und allen Linken, so könnte man es glaube ich sagen.
Ja.
weiß nicht, wie du das wahrgenommen hast, aber es gibt ja dadurch, dass es nur zwei Parteien gibt in den Vereinigten Staaten, eine sehr große, spreizbreite innerhalb der Parteien.
Bei den Republikanern gab es sie, inzwischen ist es nur noch Trump, aber da gab es sehr viele unterschiedliche Haltungen und Meinungen.
Inzwischen ist die Spreizweite bei den Demokraten, für dich sagen, sogar noch viel größer als jemals irgendwo woanders war.
Da gibt es wirklich von so Ultrasozialisten bis hin zu Leuten, die eigentlich nur aus taktischen Gründen nicht bei den Republikanern sind.
Und diese riesige Spreiz bei den Demokraten ist eines der ganz großen Probleme im Kampf gegen Trump.
Und jetzt ist dieser Kampf, so habe ich das immer beobachtet, auch den Gavin Newsom, der den kalifornischen Gouverneur führt, auch einer darum, wer schafft es, diese sehr diverse, sehr zersplitterte demokratische Partei irgendwie zu einen?
Und da ist jetzt die Botschaft, ja weiß ich nicht, was ist die Botschaft, dass man Dani mit sehr linken Forderungen gewonnen hat?
Also ich finde es erst mal interessant, dass da jemand ist und ich habe mich fast so ein bisschen gefürchtet.
Ich höre dieses Argument in Deutschland gerade immer nur von irgendwie CDU-Politikern, dass man sagt, ja lass die AfD doch mal in die Macht kommen oder wir wollen nicht, dass die AfD in die Macht kommt, aber die haben so abstruse Vorschläge.
dass sie eigentlich mal zeigen müssten irgendwo, wie abstrus sie sind, dass sie mit nichts durchkommen, weil die eV-Schläge so abstrus sind.
Jetzt passiert ja das bei Mamdani auf der linken Seite.
Es ist auch ein Tag von Scott Galloway, der gesagt hat, ich freue mich für Mamdani, aber ihr werdet alle den nächsten Jahre sehen, was davon in Erfüllung gehen wird.
Es klingt schon, finde ich, als wenn man sich so seinen zehn Punkteplanen ansieht, dann klingt es schon auch noch ein bisschen...
Politik, Unterricht, dreizehnte Klasse, jemand ist super motiviert.
Und wenn wir alle davon ausgehen, dass die Reichen ihr ganzes Geld abgeben und die Armen das dann bekommen und damit dann gut gewirtschaftet wird, dann leben wir doch eigentlich theoretisch in einer besseren Gesellschaft.
Und das stimmt in der Theorie.
Ich glaube nicht, dass in der Praxis so umsetzbar ist.
Trotzdem möchte ich heute, ehrlich gesagt, schon auch meinen Standpunkt verteidigen, dass ich erleichtert war, als ich erfahren habe, dass er es geworden ist.
weil ich glaube, dass deine Form von frischen Wind reinbringt in eine Stadt, die zweifelsohne viel zu teuer geworden ist.
Und ja, ich sehe diese ganzen Diskussion beispielsweise um die kleinen Geschäftebesitzer, die sagen, hey, was kommt jetzt hier mit irgendwie städtischen Geschäften um die Ecke?
Uns wird dadurch die Existenz gestohlen.
Ja, das stimmt schon, aber eure Existenz ist...
gerade auch total vergiftet.
Und natürlich ist es unfair zu sagen, man geht da jetzt mit Stores rein, gefährdet die Existenzen von diesen Menschen, die ja nicht damit in Preisen runtergehen können, weil die Mieten wird ja nicht so schnell runterbekommen in New York, die werden immer noch höher sein.
Das ist also erst mal auf dem Rücken von tatsächlich Menschenfamilien eine Idee, die halt idealistisch ist, die aber, finde ich, wie es halt oft bei idealistischen Ideen ist, dann Opfer fordert.
Wo man sich finde ich schon zweimal überlegen muss, ob man das machen möchte oder nicht.
Trotzdem sehe ich auch, dass in New York irgendwas passieren muss.
Und das haben ja auch viele New YorkerInnen so gesehen, die sagen ja, aber wie soll es denn weitergehen?
Das stimmt nicht.
Ich sehe, dass gerade diese kommunalen Supermärkte, die Lebensmittelpreise sind wirklich absurd hoch in den Vereinigten Staaten, speziell in New York.
So ein Ei hat mal zwei oder drei Dollar, ist gar kein Problem.
Du kaufst sechs Eier und bist sofort bei zwanzig Dollar.
Das ist schon crazy und gleichzeitig kommt da dieses Mietenthema wieder mit rein.
Der Supermarkt hat im Durchschnitt eine vergleichsweise große Fläche.
Und was ich auch interessant fand, es gab in den Vereinigten Staaten schon häufiger Initiativen von kommunalen Supermärkten, vor allem in Kansas.
Und da gab es, sagen wir mal, gemischte Ergebnisse.
In kleinen Städten, zum Beispiel in St.
Paul, sechshundert Einwohner, da hat irgendwann aus wirtschaftlichen Gründen der Supermarkt zugemacht und die Bewohnerinnen waren komplett aufgeschmissen, relativ große Distanzen.
Das hat fantastisch funktioniert.
Da ist ein kommunaler Supermarkt gekommen und der ist quasi der Segen der Stadt mit sechshundert Einwohnern.
muss man dazu sagen, dass New York eher nicht sechshundert Einwohner hat.
Das Problembeispiel kommt aus Kansas City, also in einer Großstadt, wo tatsächlich eine ganz ähnliche Initiative gestartet worden ist.
Und die ist katastrophal schiefgegangen.
Warum?
Nicht nur, dass dort ganz offenbar die Hemmungen zu klauen so stark abgesunken sind, dass sie ein Problem hatten mit Kriminalität.
Sondern es gab vor allem so eine richtige Verkettung von Schwierigkeiten.
Sie hatten völlig unterschätzt, dass, wenn man die Preise stabil halten möchte, dass dann sein kann, dass der ganze Rattenschwanz mit Logistik nicht mehr richtig funktioniert, dass dann die kleinen Supermärkte drum herum pleite gehen, sich beschweren, dass dann der Rest der Infrastruktur nicht mehr funktioniert.
Die Kundenzahlen sind stark gesunken, weil in diese kommunalen Supermärkte hat auch Leute gegangen sind, die ja...
nicht ausgestrahlt haben, dass man mit ihnen in einem Raum sein will, so ungefähr kann man das ausdrücken.
Und gleichzeitig scheint das ganze Modell in feinlichen Staaten als eine Art Almosen-Vergabe geempfunden worden zu sein.
Und in dem Moment, wo du sagst, also hier können arme Leute einkaufen, wenn das die Botschaft ist, dann scheint es so zu sein, dass da gar nicht mehr alle Leute hingehen können und wollen, sei es aus Scham, sei es aus Angst.
Und das ist eine große Zahl von Schwierigkeiten, die offenbar dort bei den ersten Tests dazu geführt hat, dass das gar nicht geklappt hat.
Und man sieht eben, dass in New York wahrscheinlich eher Bedingungen herrschen dürften, gerade in den Vierteln, die das eigentlich dringend brauchten, wie in Kansas City.
Ja, und da bin ich eben skeptisch, weil ich schon glaube, New York ist so eine Besonderheit, auch in diesem ganzen aufgekochten gerade, dass ich sagen würde, alles, was erstmal ein Versuchtenlösung zu sein, darf doch mal probiert werden.
Und der schafft es ja jetzt nicht als Bürgermeister die komplette Stadt einmal auf links zu drehen.
Das geht nicht.
Das sieht man, wenn man sich die grandiose Anführungszeichenarbeit von Rudy Giuliani ansieht, der auch vieles probiert hat und es dann nicht so hinbekommen hat, wie es den Menschen versprochen hat.
Sicherlich wird man merken, dass das jetzt eine Stadt ist, die unter einem Danis Leitung steht, weil er der Bürgermeister ist.
Und trotzdem würde ich sagen, es wird in den letzten Tagen teilweise in Diskussionen so getan, als wäre Mamdani nicht nur ein New Yorker Bürgermeister, sondern US-Präsident, Außenminister, Kriegsminister, alles.
Und er ist aber einfach der Bürgermeister von New York.
New York ist eine wichtige Stadt, ist westlich mit irgendwie Washington wahrscheinlich eine der wichtigsten.
Trotzdem ist es halt New York und es in New York war schon immer, wenn man das so US-amerikanisch betrachtet.
Ich sage es mal die Insel der Glückseligkeit, da waren schon immer die Wahlergebnisse andere, die Richtlinien sind andere, auch was Gesetze angeht, Abtreibung, Cannabislegalisierung und und und.
Und deswegen würde ich halt sagen, lasst ihn doch mal probieren.
Da ist jemand, der hat neue frische Ideen.
Mit den alten Ideen wissen wir ja, dass es nicht funktioniert hat.
Sehe ich total.
Ich finde eine ganze Reihe von seinen Ideen bemerkenswert und positiv bemerkenswert.
Der öffentliche Nahverkehr, denen zum Beispiel was Busfahren angeht, kostenlos zu machen.
Das finde ich eine sehr gute Idee.
Das würde ich mir für Deutschland auch wünschen.
Und wenn das halt so aus irgendwelchen X Gründen nicht geht, dann sowas wie das Deutschlandticket nochmal in die Größenordnung zu hieven, wo es ganz am Anfang war, finde ich auch wirklich sehr gerne Steuergelder für bezahlen, weil ich das eine fantastische Idee finde.
Grundsätzlich ein Verkehrssystem so aufzusetzen, dass viele Menschen es entspannt benutzen können.
auch was Kinderbetreuung angeht, Familienförderung, in kostenlose Kindergärten.
Man ahnt nicht, wie unfassbar teuer Kinderbetreuung und Betreuung und Bildung insgesamt sowieso in Vereinigten Staaten werden kann.
Das geht in größten Ordnungen hinein, so ein Viertel des Gehalts kann so ein Kindergartenbetreuungsplatz kosten bei manchen Menschen.
Also das sind absurde Summen, die alle aufeinander gestapelt werden, weil die Mieten auch nicht billiger werden.
Und so was würde ich mir wünschen.
Ich sehe aber auch...
die Vorbehalte zum Beispiel was Finanzierung angeht.
Und daran ist es, da bin ich so ein bisschen bei Scott Galloway, ist es gut, wenn jemand tolle Ideen hat und sechs Monate später krachend mit dem scheitert, was er ja eigentlich auf eine Art versprochen hat?
Ja, ich finde halt da, wieso sollte man jetzt an ihn ein Maßstab der Umsetzbarkeit anlegen, den man ja auch in alle anderen Bürgermeister dieser Welt, ich trende jetzt nicht, weil es leider oft einfach hier um Männer geht.
Den legt man ja auch in alle anderen nicht an.
Und da würde ich schon sagen, ja, ich finde es sorry.
Also das ist ein altes Argument.
Ja, ihr haltet ja gar nicht das, was ihr versprochen habt im Wahlkampf.
Das kannst du zu allen Seiten sagen.
Und jetzt ist hier jemand, der hat in ziemlich vielen Bereichen ziemlich krasse Forderungen.
Es ist jetzt nicht die eine Sache, wenn er sich dafür rechnet, dann ist es durch.
Sondern der hat viele Bereiche, wo ich mir denke, wenn er die Hälfte von dem schaffen würde, was er verspricht, dann würde es dieser Staat schon besser gehen, weil den Menschen geht es gerade nicht gut dort.
glaubst du nicht?
Zum Beispiel das Argument mit den Mieten.
Das war ja so zentral, dass die Mieten zu hoch sind, was sie definitiv sind aus jeder Perspektive, vielleicht außer aus einer Perspektive von Leuten, die damit unfassbar viel Geld verdienen wollen und wollen, dass es immer mehr wird.
Aber aus jeder Perspektive sind die Mieten absurd.
Aber es kann ja sehr gut sein.
weil er als Bürgermeister nicht allmächtig ist, weil er für ganz viel zum Beispiel die Zustimmung der Gouverneuren braucht von New York, die schon angekündigt hat, dass sie in bestimmten Bereichen, was Steuerehöhungen angeht und so weiter, einfach überhaupt nicht zustimmen wird, dass er dieses superzentralen Argument, ich krieg eure Mieten wieder besser hin, wenn er das nicht hält, dass dann auch egal ist, dass die Eier dann irgendwie ein Dollar weniger kosten oder so.
Das weiß ich halt nicht.
Ich glaube, wenn Also, weiß ich es nicht weh, jetzt nicht für New Yorker in entsprechen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es gerade in so vielen Bereichen im Argen liegt, dass wenn du sagst, ja okay, die Miete ist es noch nicht runtergegangen bei mir, aber wir können schon mal kostenlos mit dem Bus zur Arbeit fahren, oder das heißt, ich bin für deutlich weniger Geld und die Packung Eier kostet auch noch mal ein bisschen weniger.
Das ist dann schon mal spürbar was, was bei den Menschen passiert, wo man ja schon sagen muss, was ist die andere Option?
Mit Cuomo wäre gar nichts passiert für diese Menschen.
Die Menschen haben ja schon, ich glaube auch wissend, die für sie am wenigsten schlimme Möglichkeit gewählt.
Und das ist Mamdami, glaube ich, weil er sich eben aufgestellt hat.
Und das ist ja schon interessant.
Lass uns mal ein bisschen in den Wahlkampf von ihnen reingehen.
Super wenig Gelder gehabt.
Der ganze mediale Auftritt.
Am Anfang jedenfalls.
Irgendwann hat da ziemlich viele Spenden eingebaut.
Genau.
Aber wenn man es jetzt sieht, wenn man es jetzt auch im Vergleich sieht zu zum Beispiel Cuomo, ist es schon trotzdem noch viel weniger gewesen.
Und wenn du dann siehst, die ganzen medialen Auftritte von ihm.
Wie viel Energie, der reingegeben hat in den Menschen klarzumachen.
Ich bin einer von euch, auch wenn ich es eigentlich nicht bin, weil er ist es eigentlich nicht.
Er ist ein super privilegiert aufgewachsenes Kind.
Verschiedene Gereis.
Eltern, beide Mutter, Regisseuren, berühmte Filmregisseuren.
Vater, Politikologe, berühmte.
Also erstmal so Akademikerhaushalt.
Viel um die Welt gekommen, privilegiert aufgewachsen.
Und trotzdem hat er diese Erzählung hinbekommen, was ich bemerkenswert finde.
Ich glaube über so einfache Fakten, wie ich zahle zwei tausend einhundert Dollar Miete im Monat.
Das so ein Fakt, sorry, in irgendeinem Astoria-Appartment.
Das finde ich, da hat ja den Menschen hundert Prozent mit überzeugt, dass ich glaube, dass das für viele ein totaler Flascher ist, zu hören, da ist jemand, der weiß wovon er spricht, wenn er sagt, ich möchte, dass der Bus bezahlbarer wird.
Interessanterweise scheint das nicht überall gefruchtet zu haben bei denjenigen Leuten, die du beschreibst, weil er ja zwar die Mehrheit gewonnen hat, aber gerade in den weniger privilegierten Bezirken, zum Beispiel östliche Queens, da hatte Kormo die Nase vorn.
dass da, wo er wirklich mit überwältigender Mehrheit gewählt worden ist, das waren eher in besseren, bürgerlicheren Gegenden, weil er diese jungen, linken New Yorker Hipster sehr viel besser überzeugen konnte als zum Beispiel Latinoarbeiter.
Ich glaube, ich rede jetzt gerade nicht von den Latinoarbeitern.
Ich rede wirklich, ich glaube, dass New York sicherlich nicht nur aus diesen Latinoarbeitern besteht, sondern auch aus einfach...
Du hast jetzt gerade junge Hipster genannt.
Ich glaube halt normale Arbeiten der Bevölkerung und zwar nicht einen ganzen Tag auf dem Bau stehend, aber eben auch nicht irgendwie super Anwalt in der Topkanzlei, sondern Menschen, die einfach sagen, ich schau drauf oder ich weiß, was ein Ei kostet.
Und ich glaube, dass es ziemlich viele Menschen in New York, ehrlich gesagt, nach meinem Eindruck, als wir so durch die Stadt gegangen sind und nicht so viele Menschen den Struggle angemerkt haben, die meisten Menschen wissen, was da ein Ei kostet gerade und was da nicht ein Ei kostet gerade.
Ja, das sehe ich.
Ich sehe aber eben auch, dass diese Verschiebung, die in den Vereinigten Staaten auch schon lange diskutiert wird, dass eher privilegierte, offene, kosmopolitischere Bürger dann demokratisch und sehr links wählen.
Und dass einfache Arbeiter und Leute, die unteren Mittelschicht sind, wirtschaftlich gesehen, dass die entweder nach rechts neigen oder eben nicht ganz so links, wie man es sich...
wie sich das Leute von links wünschen.
Und dass der Schwerpunkt von Mamdami tatsächlich bei jungen AktivistInnen liegt, das konnte man auch...
Ja, also mehr als dreinfünfzig Prozent kann es jetzt nicht, also New York besteht nicht nur aus jungen, irgendwie jungen AktivistInnen.
Nein, nein, aber der Punkt ist halt schon die Art und Weise, wie er seine Kampagne geführt hat.
Die war deswegen sehr interessant.
Weil über hunderttausend Aktivisten, das ist die Zahl, die kursiert, über hunderttausend Aktivistinnen, sollen quasi von Tür zu Tür gegangen sein für Mamdami und den Wahlkampf gemacht haben.
Er hat also in der Fläche sehr viele, vor allem junge Menschen überzeugt, den Wahlkampf auf die Straße zu tragen.
Und in Verbindung mit sozialen Medien, und dem war das wohl sein wichtigster Punkt.
Die Frage, ob das am Ende ankommt bei tatsächlich den ärmeren Menschen.
oder warum zum Beispiel in vielen ärmeren Bezirken eher Cuomo gewählt worden ist.
Darüber kann man spekulieren, aber ich finde, man kann auch darüber spekulieren.
Finde ich auch nur, ich würde es jetzt also einfach nicht nur von dem, wenn man sich in den letzten Tagen Videos dazu angesehen hat, Straßenumfragen in New York, was ich wirklich, ich habe sicherlich zweihundert Videos gesehen.
Das sind nicht nur die Menschen, die irgendwie vor der Uni kämpfen und immer noch irgendwas über Gasaflotillas erzählen, sondern das waren einfach von Schülerinnen, über Studentinnen, über Menschen, die in einem Blumenladen, ich habe im Interview gesehen, mit einer, die einen Blumenladen hatte und meinte, ey, ich finde das irgendwie gut.
Und ich glaube, das ist ja auch Wahlkampf.
Wir reden ja gerade darüber, wie hat er seinen Wahlkampf gemacht.
Und dann sind solche Aussagen zu streuen, wie ich zahle auch nur irgendwie, einundzwanzig, zweitausend, einhundert Euro Miete.
Ich, ja, ich lebe in Astoria.
Habe ein Fahrrad, da waren ja ganz viele Erzählungen dabei, die waren kurz vor Robert Habeck in Deutschland.
So hat er irgendwo erzählt, dass er seinen Muskel mit Wasser gegessen hat, alle hätten ihn gewählt.
Richtig, und genau wie bei Robert Habeck, bei den Grünen Wählerinnen, schon eine gewisse Schlagseite in Richtung postmodernes, relativ aufgeklärtes, gut gebildetes und eben auch ein bisschen wohlhabendes Publikum ist.
sind die beiden Bezirke, die am intensivsten für Mamdani gewählt haben, wenn man das von den Größenordnungen an sieht, und wir reden hier von fast siebzig Prozent, Upper Manhattan und North Brooklyn.
Also genau die Gegenden, wo sich praktisch niemand mehr eine Wohnung leisten kann, der nicht von seinen Eltern unterstützt wird, und zwar völlig egal, wie alt man ist.
Ich würde das nicht ausblenden wollen, weil ich das für einen relativ typischen Punkt halte.
der in der westlichen Welt leider aus meiner Sicht auch dazu geführt hat, dass es diesen Rechtsruck gab.
Nämlich, dass die wohlhabenderen, gebildeteren, liberaleren Eliten ein bisschen linker tun, als sie eigentlich sind, ein bisschen linker wählen, als wenn man es ganz ehrlich nennen würde, dass ihnen das gut stünde, wenn sie Check Your Privileges betreiben würden.
Weil ganz am Ende natürlich kann man sagen, hey, du kannst wählen, was du möchtest, aber...
Wenn du, wenn dir halt eine Wohnung in Manhattan gehört für fünf Millionen Dollar und du sagst, yeah, Mamdani, lass uns zusammen endlich, dann ist das schon ein anderer Geschmack, als wenn da tatsächlich jemand kommt, der aus diesen Schichten, für diese Schichten arbeitet und kämpft.
Ich finde, das gibt einen Unterschied.
Und ich finde gar nicht, dass das schlecht ist oder doof oder nur weil man reiche Eltern hat, darf man jetzt plötzlich nicht mehr links sein.
Ich finde das aber schon bemerkenswert.
Die Zahl der Leute, die reich waren und überzeugt werden konnten, von meinem Dani höher ist, als die Zahl der Leute der Armen sind.
Also das finde ich tatsächlich sogar noch einen bemerkenswerteren Punkt, weil meinem Dani ja schon eine ziemlich radikale Forderung hatte.
Und zwar diese Forderung, ja jetzt können wir drüber reden, dass die Menschen vielleicht darauf vertrauen, dass diese Forderung eh nicht durchgeht, weil die Gurvuganeuren sagt, ich glaube, du hast sie nicht mehr alle.
Aber diese Forderung...
Menschen hart zu besteuern, die über eine Million Jahre Einkommen haben, das sind in New York relativ viele Menschen.
Das sind nicht irgendwie, da geht es nicht um zehn Leute, die wir sprechen, da geht es um deutlich mehr.
Und dann finde ich es schon wieder interessant, dass die ihnen auch in besser verdienenen Vierteln, Menschen ihnen offensichtlich gewillt haben, die das wahrscheinlich auch betrifft, die sagen, ja, aber ich bin gern bereit, ein Teil meines Geldes für die Allgemeinnutzung dieser Stadt aufzugeben, weil es doch wichtig ist.
Und...
Ich glaube, dass, wenn wir über diesen Wahlkampf sprechen, dass schon eine Sache ist, da waren dann so kluge Moves, wie das z.B.
man Daniel mal in einem Interview gesagt hat, die Menschen, so Cuomo und seine ganzen Unterstützer, die geben mehr Geld gegen mich aus, als ich denen wegnehmen möchte mit meinen Steuern.
Das sind, das ist Gen Z-Humor, das ist eine Frechheit und eine Klugheit und ein Witz in der Politik.
bei dem ich absolut verstehen kann, warum Menschen dem verfallen.
Lass uns mal über den Punkt reden, der im Wahlkampf sehr oft besprochen worden ist, einfach weil der zu einem guten Teil noch während des laufenden Nahostkonflikts stattfand.
nämlich die Vorwürfe, was Antisemitismus angeht, Antizionismus angeht, auch in Verbindung mit der Stimmung, die gerade in der jüdischen Community in New York ist und einfach auch insgesamt im Land.
Natürlich, das haben wir immer wieder, wir haben da zu Sendungen gemacht, gesehen, dass zum Beispiel an New Yorker Universitäten eine sehr andere Stimmung vorhanden ist als, sagen wir mal, in der jüdischen Community von Manhattan.
Also ich glaube, es ist ganz gut für diese Vorwürfe sich ganz genau anzusehen, was auch da auf dem Tisch liegt.
weil ich es wichtig finde, das einordnen zu können, so sehr man das jetzt eben einordnen kann.
Und also laut einem Bericht der Associated Press wird ihm zum Beispiel vorgeworfen, dass er sich dagegen wehrt, Israel als einen Staat so anzuerkennen.
Und das ist eine Sache, weswegen viele jüdische Menschen in New York hochgradig Angst hatten.
Und ich verstehe das.
Da muss man ja nicht mal jüdisch sein, um das irgendwie eigenartig zu finden.
Das wäre für mich jetzt aber gut.
Ich habe mich auch immer als Zionistin bezeichnet.
Ich verstehe auch nicht, warum das jetzt irgendwie, seit wann das in Schimford geworden ist.
Ich finde das schon sehr weg von der Realität, wenn jemand, der mit so vielen Menschen kopen will, bei dieser einen Gesellschaftsgruppe plötzlich so daneben greift.
Also da gibt es mehrere...
Vermutungen.
Man muss dazu sagen, dass für einen Teil der Stimmung in den Vereinigten Staaten die extrem im gerade im linken Bereich extrem antizionistisch bis antisemitisch unterwegs ist, auch rund um AOC, Alexander Ocasio Cortez, die sich hoch problematisch geäußert hat und zusammen mit anderen Abgeordneten, die sich noch viel problematischer geäußert hat, haben so eine Art Front gegen Israel im Kongress gemacht haben.
Im Vergleich mit denen ist man da nie, was seine Äußerungen angeht, noch auf der Moderatantizionistischen Seite kann man sagen.
Und trotzdem gibt es eine ganze Reihe von Punkten, die ich für grenzüberschreitend halte und erst recht für grenzüberschreitend in einem New York Kontext.
Denn das ist die Stadt mit der größten jüdischen Community außerhalb Israels.
Und es ist eine Stadt, in der immer eine große Rolle gespielt hat, dass die Weltoffenheit ...
halt für alle gilt und nicht nur für einzelne Gruppen.
Und wenn er dann so eine Diskriminierung vor sich herträgt, aber zum Beispiel ist es nicht schafft, in der Hamas eine verurteilenswerte Terrorruppe zu sehen, sondern immer wieder so ein bisschen drumrum tänzelt, dann finde ich das mehr als nur schwierig, denn finde ich das eine Grenzüberschreitung, wo ich total nachvollziehen kann, dass jüdische Menschen vor dem Angst haben.
Er wurde zum Beispiel auch gefragt, ob er die Phrase Globalize der Intifada ablehne und sagte dazu nur, dass er sie nicht nutze, aber er sich nicht vorstellen kann, dass das eine Aufgabe von einem Bürgermeister sei, Sprachgebrauch zu poliessen.
Also, dass er sich davon nicht richtig distanzieren kann.
Es geht auch soweit, dass er beispielsweise darüber berichtet, dass man dann die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen kritisch sieht, israelische Universität, die Zusammenarbeit mit der israelischen Universität kritisch gesehen hat.
Alles Aktionen, die den Ausdruck von Antisemitismus wahrgenommen werden können.
Man kann das auch noch mal näher erklären, weil gerade dieser Begriff Intifada ist ja eine lange Zeit vielschichtig gewesen.
Inzwischen gilt ja nicht mehr wirklich als vielschichtig.
Das ist das arabische Wort für Volksaufstand.
Und da wurden schon im zwanzigsten Jahrhundert begonnen haben, die Aufstände der palästinensischen Bevölkerung gegen Israel so bezeichnet.
Es gab mehrere Intifada-Wählen.
Und bei jeder einzelnen der Intifada-Wählen, die auch von den Palästinensern so bezeichnet worden sind, wurde klarer, dass es in erster Linie darum geht, Jüdinnen und Juden zu töten.
Bei der ersten war das eher mit Messern und Überfällen.
Bei den zweiten waren das mit Selbstmordattentaten, und zwar auf den Marktplätzen, in den Straßen, in Clubs, in Cafés.
Da ging es nicht um einen Aufstand im Sinne von, wir wollen Soldaten versuchen zu bekämpfen.
Da ging es um den massenhaften Mord an Zivilpersonen, jüdischen Zivilpersonen, Kindern, Eltern, allen möglich.
Das waren wirklich ...
gegen Juden gerichtet.
Und diese Tradition von Intifada, die spätestens seit Hamas völlig eindeutig ist, die man weltweit als Allererstes verstehen muss, die dann zu globalisen und da dann nichts dagegen zu haben, dann ist doch eigentlich nachvollziehbar, wenn sich da jemanden nicht von distanzieren möchte.
Ja, und das ist aber ein Problem.
Ich finde, das muss man, wenn man umfassend über dieses Thema spricht, auch mit Ansprechen.
Es ist einfach Wahlkampf gewesen.
Und teilweise gab es Stimmen, die gesagt haben, es wird gerade instrumentalisiert, was er sagt, um Politik zu machen mit und gegen ihn.
Beispielsweise hat er sich mal sehr, sehr klar gegen Antisemitismus-Vorwürfe ausgedrückt und hat gesagt, dass er jeden Hass gegen Juden verurteilt und er möchte alles tun, um Antisemitismus zu bekämpfen.
Er hat zum Beispiel auch gesagt, dass ich seine Kritik nicht gegen Judenrichte, sondern eben sich auf staatliches Handeln in die israelische Regierung und Menschenrechte beziehe.
Und zum Beispiel in Bezug auf Globalized Entifada hat er später eine Art Rückzug erteilt und meinte, es gilt, die Formulierung zu vermeiden.
Ich finde schon auch bei so einer Formulierung zu sagen, es gilt, die zu vermeiden.
klingt irgendwie nach, naja, also mal schauen, ob ich einen guten Tag habe oder nicht und ob ich es dann sage oder nicht.
Das finde ich, das hat für mich nicht die Klarheit, die es bräuchte und ich finde das wahnsinnig schade, weil ich ihnen sonst zwischenmenschlich als unglaublich empathisch erlebt habe.
Also so erlebt habe im Sinne von das, was ich von ihm an Messisches gehört habe, diese ganze, die ganze Körpersprache, die so immer auch in Interviews ist.
Ich bin einer von euch, wir nehmen uns in Armes, das ist alles cool.
Dann Menschen so ein unsicheres Gefühl zu geben.
Und ich meine, der Zentralrat der Juden in Deutschland hat jetzt darüber geschrieben, die jüdische Allgemeine.
Ganz viele Menschen aus New York, Jüdinnen und Juden haben gesagt, sie fühlen sich durch dieses Wahlergebnis extrem unsicher und bedroht in ihrer Heimatstadt.
Der Stadt, der der größte Zufluchtsort außerhalb von Israel für Jüdinnen und Juden ist.
Genau dieser Zufluchtsortpunkt ist halt einer...
Wo ich sagen würde, du hast richtig gesagt, da ist Wahlkampf gewesen.
Zu einem Teil ist auch immer noch im Wahlkampf, muss man dazu sagen.
Weil es jetzt darum geht, die Unterstützer in New York zu aktivieren, sodass er seine Politik besser durchsetzen kann.
Der Druck von der Straße ist das, wofür er steht.
Und den wird er definitiv gebrauchen, um zum Beispiel, sagen wir mal, die Gouverneuren zu überredenden ein paar Sachen zu tun.
Das bedeutet, er ist weiter angewiesen auf diese Leute.
Deswegen würde ich sagen, ich halte ihn nicht für ein Antisemiten.
Das kann ich so sagen, auch wenn ich da, sagen wir mal, ein feines Sensorium mir selber unterstelle.
Es gibt einen jüdischen Publizisten, New York Times-Kolumnist Esra Klein, der gesagt hat, Mamdami sei so eine Art Prototyp des Antizionisten, ohne Antisemit zu sein, was heute gar nicht mehr so leicht ist.
Spätestens seit Hamas.
Ich würde das trotzdem anders sehen, halte ihn nicht für ein Antisemiten.
Ich möchte aber einen Aber anfügen.
Ich glaube, weil er die Unterstützung von Leuten braucht, die ziemlich eindeutig zumindest antisemitische Tendenzen haben.
Weil er diese Unterstützung braucht, weil er halt die Connection hat, zum Beispiel in verschiedenen muslimischen Communities, von denen einige auch mit anti-israelischen Ressentiments sehr intensiv befasst sind.
Deswegen laviert er sich manchmal so ein bisschen durch.
Und das führt dann zu sehr problematischen Äußerungen.
mit einem bittersten fand ich, dass im Zuge dieser Intifader-Diskussion eher im Prinzip Intifader mehr oder weniger gleichgesetzt hat mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto.
Und das ist halt so das überbande gespielte, die Juden sind die neuen Nazis und die Palästinenser sind die neuen Juden.
Das ist so ein sehr verbreitete und aus meiner Sicht sehr falsche und sehr gefährliche Erzählung.
die er dann so anleihen macht.
Und ich glaube, er macht diese Anleihen weniger aus einer eigenen politischen Perspektive und mehr, weil er diese Communities, diese Gemeinschaften, diese Gruppierungen braucht, die von ihm hören wollen gegen Israel.
Also, wenn man sich jetzt beispielsweise das Instagram von seiner Frau Rama ansieht, die syrische Wurzeln hat, also da ist schon jetzt so in den letzten drei Punkten Palästina flaggen Flotilla...
Zeichnung, die ist Illustratorin und zeichnet irgendwie All Eyes on Flotilla und so.
Die Schiffe, die unter anderem mit Greta Thunberg auf dem Weg nach Gaza waren und dann von der israelischen Armee dort abgefangen wurden.
Alles Punkte, von denen ich mir denke, das Ganze umfällt und vieles, was er selbst sagt und wofür er steht, schreit für mich jetzt nicht nach.
Ich werde alles in meiner Macht stehende dafür tun, jüdisches Leben zu schützen.
Sondern es klingt so ein bisschen nach, ja, ich schütze Jüdinnen und Juden schon, aber das geht ja über den Gedanken von, also wie weit geht dieser Schutz?
Und ich finde, das ist eine absolut berechtigte Frage.
Und ich möchte das überhaupt nicht, das ist auch jetzt hier aus Berlin irgendwie zu sagen, ja, reiste ich doch mal ein bisschen zusammen, ist ja noch nichts passiert, finde ich völlig deren falschen Angang.
Ich kann total verstehen, dass das ein Punkt ist.
Und trotzdem...
möchte ich erinnern, dass wir in einem Wahlkampf sind aktuell und glaube ich gerade zu beobachten bleibt und zwar genau zu beobachten, aber zu beobachten bleibt, inwiefern sich das Leben oder die Sicherheit für Jüdinnen und Juden wirklich verändert und wie sehr er vielleicht für viele Menschen in New York eine Chance sein kann.
Ich will damit nicht sagen, wir nehmen das eine hin und das andere zu bekommen, sondern kann es sein, dass gerade von der Gefahr für Jüdinnen und Juden gesprochen wird in der Weise, die nicht so eintreten wird und nicht mal annähernd so eintreten wird, weil er am Ende weiß, ich meine, das kommt ja noch dazu.
Wir vergessen gerade, dass Soran Mamdani, der Bürgermeister von New York, ist in einem Land, in dem Donald Trump der Präsident ist.
Und zwar ein Präsident, der in a minute in andere Städte die Nationalgarde schickt, wenn es irgendwelche Probleme gibt.
Lass da ein Video passieren, dass da ein Rabbiner mit Blöckchen irgendwie verprügelt werden auf der Straße.
Sofort wird Donald Trump die Nationalgarde dahin schicken.
Bin ich mir hundertprozent sicher, hat er ja auch schon angekündigt, hat sich man Daniel sehr gegen Wert.
Absurderweise, ich hätte jetzt nicht gedacht, dass ich das mal sage, ist, glaube ich, Donald Trump, der in dieser Sache, da kann man ihm wirklich nichts vorwerfen oder wenig vorwerfen.
Ich glaube, dass es ja wie eine Art Schutzschild funktioniert, wo sich Mamdani gar nicht trauen wird.
Das Leben tatsächlich für diese Menschen in irgendeiner Form, egal wie er denkt, traurigerweise muss man das dazu sagen, egal wie er denkt zu verschlechtern, weil da jemand kommt, der größer ist und ehrlich gesagt auch mehr macht hat als er.
Ja, ich bin da nicht unentschlossen.
Es hört sich komisch an, weil ich in meinen Ansichten da sehr klar bin.
Aber ich sehe noch eine Chance, dass du skizziert hast, auch eintreten kann, dass Mamdani Der ist ja kein Unmensch, der ist ja kein böser Mann, der ist ja nicht jemand, der heimlich jetzt irgendwelche Vernichtungsfantasien hat.
Das würde ich weit von ihm weisen.
Aber es gibt halt schon diesen Punkt, dass...
man als Bürgermeister eine Stimmung verstärken kann, dass als Bürgermeister natürlich auch eine Eskalation für ihn irgendwann ein Punkt ist, wo er Entscheidungen treffen muss und in welche Richtung und wie das passieren kann, das konnte man an einem Tweet sehen, der viel besprochen ist von Mamdani, der vielleicht ein bisschen zeigt, dass Mamdani in diesem, genau in diesem Punkt schon so zwischen den Stühlen sitzen kann oder vielleicht noch stärker zwischen den Stühlen sitzen wird.
Und zwar ist eine jüdische Einrichtung mit Hakenkreuzen beschmiert worden in New York und er das weiterverbreitet und gesagt, dass das eine Katastrophe ist und dass Juden den Schutz dieser Stadt genießen werden und dass er dafür sorgen wird.
Und ich meine, Hakenkreuze in jüdischer Einrichtung drauf zu sprühen, das hat er verurteilt.
Er wurde dafür von relativ vielen Leuten als Zionist beschimpft.
Das krasse ist nun, dass die einen ihn quasi als Antisemiten beschimpfen und die anderen als Zionisten beschimpfen.
Und das aber mit beiden Gruppen in New York man in jeder Hinsicht rechnen muss.
Denn wenn man sich so Mandani Gruppierungen beim Wahlkampf angeschaut hat, also da war das Palästinenser Tuch jetzt nicht wahnsinnig selten.
Das war nicht so, das ist so ein...
wie ein viel, viel belädtliches Kleber vorhanden war, sondern das hat man schon gesehen, das war ein Teil der Crowd und das ist auch völlig nachvollziehbar normal.
Aber ist es, muss man aufhören, ich kann sagen, ist es in jeder Stadt, ist es, ist es...
Und Donald Trump, würde ich sagen, ist die Zeit.
Ja, aber auch da, ich finde jetzt, ich möchte mal ganz kurz, und deswegen war jetzt auch meine Freude so groß gewesen, als sie ja gewonnen haben, wenn mir wirklich viele auch geschrieben haben, gesagt haben, ey, ich dachte eigentlich, gerade auch viele Jüdinnen und Juden, die unseren Podcast hören und so einen Fan sind und meinten, wie kannst du das feiern?
Das ist so ein schrecklicher Tag für uns.
Ich will das überhaupt nicht relativieren.
Ich kann diese Sorge total verstehen, aber ich finde, wenn man sich seinen Zehn-Punkte-Plan ansieht, mit was er jetzt tagtäglich über Monate geworben hat, dann war das nicht, ich hasse Juden oder sonst irgendwie, ihr könnt euch nicht mehr sicher fühlen in meiner Stadt, sondern waren das Punkte, die eine Stadt wirklich zum Besseren verändern können.
Und ich finde, so eine Aktion, da sieht man ja schon, er hat sich ja, er konnte ja damit rechnen, dass das passiert, dass er dann als Zionist beschimpft wird, finde ich immer noch absurd, dass wir in der Welt leben, wo das eine Beschimpfung ist, aber okay.
Aber er hat es ja trotzdem getan und hätte er ja nicht tun müssen.
Und ich finde es ist bei einem Minimum, dass man allen Menschen in seiner Stadt als Bürgermeister das Gefühl gibt, dass sie sicher sind, vor allem wenn sowas Schreckliches passiert.
Ich will mich jetzt überhaupt nicht hinstellen und den verteidigen, sondern ich würde nur noch mal gerne ermahnen, dass wir gerade aus harten...
Wahlzeiten kommen, in denen teilweise Ängste geschürt werden, die auch aus politischen Gründen geschürt werden.
Das hat Trump unglaublich gut reingepasst.
Auch gerade diese Argumente kam auch von Cormor super oft.
Hier ist der große Moslem so kurz vor, wir haben den Terroristen zum Bürgermeister gemacht.
Unfassbar rassistisch, was der sich zum Teil anhören musste.
Wo ich jetzt sagen würde, der Wahlkampf ist jetzt vorbei.
Jetzt muss man mit aller Sorgfalt auf die Sicherheit von Jüdinnen und Juden in dieser Stadt gucken.
Aber man Ich möchte mir schon auch angucken und ehrlicherweise angucken, was hat er denn vor?
Weil das ist ja nicht nur Jüdin und Juden zu schützen, sondern hoffentlich auch Sachen aus seinem Zehn-Punkte-Plan durchzukriegen.
Und wenn er das eine schafft, weil das ist für mich also ein Fundament, wenn das nicht gehalten ist, wenn plötzlich Berichte kommen, dass Menschen Jüdin und Juden sich in New York sicher fühlen, ganz echt dann drauf geschissen, was er sonst noch so gemacht hat, weil das ist für mich so unverhandelbar.
wäre es ja auch bei jeder anderen marginalisierten Gruppe in der Stadt total schrecklich, wenn die sich plötzlich auf wegen der Wahl, dann nach einer Wahl nicht mehr sicher fühlen können wegen einem neuen Bürgermeister.
Aber gehen wir mal davon aus, dass er das tut, einfach aus Logikründen schon.
Dann gibt es noch ziemlich viel zu tun, was er verändern muss, damit der neuer Wind in dieser Stadt ist.
Und ich glaube, wenn jemand das Zeug dazu hat, dann ist es er.
Also mit Cormo wäre ich jetzt nicht mitgegangen.
Und deswegen bin ich ehrlich gesagt schon erstmal freudig überrascht.
Ich würde gerne mit dir noch darüber reden.
was das jetzt für Amerika bedeuten könnte.
Ich habe vorhin schon mal gesagt, ich glaube nicht, dass Mamdani der Gegenentwurf zu Trump ist.
Was glaubst du denn, was das für Amerika jetzt bedeuten könnte?
Auch diese ganzen Spannung.
Trump hat schon angekündigt, dass er Mamdani Gelder entziehen möchte.
Aus meiner Sicht leider ist die Wahl von Mamdani für Trump eine fantastische Gelegenheit.
New York ist einfach so viel linker als der gesamte Rest der Vereinigten Staaten, vielleicht ein paar Ecken in Kalifornien mal ausgenommen.
Aber New York ist viel intellektueller, viel kosmopolitischer, viel radikaler in ganz vielen Bereichen und zwar in alle Richtungen natürlich.
Gleichzeitig sehe ich nicht, wie man aus New York als Bürgermeister, dazu ja auch noch als Bürgermeister, der vielleicht fünfzig und ein bisschen Prozent bekommen hat von den Stimmen, der aber ganz viele Leute in der Verwaltung, in den einzelnen Abteilungen, auch in der ganzen New Yorker Bürokratie, die ziemlich komplex ist und ziemlich anstrengend.
Jetzt der zweitschwerste Job in Amerika wird das deswegen genannt, der New Yorker Bürgermeister.
Der hat ganz viele Leute da auch gegen sich, nicht nur ...
irgendwelche Seilschaften, sondern in den Vereinigten Staaten sind die beiden großen Parteien, Demokraten und Republikaner, die, das hat Trump jetzt im Bundesbund geändert, aber in den Städten ist es so, die die gesamte Verwaltung unter sich aufgeteilt haben.
und Mamdani ist halt der demokratische Kandidat gegen die demokratische Partei gewesen.
Nicht mal die demokratische Partei-Spitze hat sich wirklich für ihn ausgesprochen.
Der war der totale Outlaw.
Das war einer der Gründe, warum er da überhaupt geschafft hat, irgendwie durchzukommen, weil er eben nicht nur gegen die Republikaner war, sondern auch gegen die Demokraten gestenkt hat.
Er hat gesagt, die Demokraten haben ja auch keine Ahnung, die haben es auch nicht richtig hingekriegt.
Jetzt müssen wir das alles neu machen.
Ich bin hier halt auf dem demokratischen Ticket.
Ich meine, er ist natürlich der Sohn eines Politologen, aber ich finde ...
Was darauf schon jetzt auch einzahlt, ist diese Rede, die er gehalten hat.
Viele von euch werden vielleicht dieses Turn the Volume Up gehört haben, dass er eben Donald Trump direkt anspricht und sagt, drehe mal hier die Lautstärke von deinem Fernseher laut, aber er sagt halt nach diesem Turn the Volume Up weiter.
Ich übersetze es jetzt, Zitat.
Wenn jemand eine Nation, die von Donald Trump betrogen wurde, zeigen kann, wie man ihn besiegt, dann ist es die Stadt, die ihn groß gemacht hat.
Und wenn es einen Weg gibt, einen Despoten in Angst und Schrecken zu versetzen, dann ist es der, die Bedingungen zu beseitigen, die es ihm ermöglicht haben, Macht anzuhäufen.
So stoppen wir nicht nur Trump, sondern auch seine Nachfolger.
Und jetzt geht es um eine Stelle, wo er sich auf sein Muslim sein bezieht und sagt, ich weigere mich, mich dafür zu entschuldigen.
New York werde eine Stadt der Einwanderer bleiben, betonte er.
Und um an einen von uns zu kommen, müssen sie an uns allen vorbei.
Da ist ja ganz viel zum einen, glaube ich, so in eines Politologentalk drin, super Antrittsrede.
Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es nicht ein David gegen Goliath Spiel ist, wo die Achilles-Ferse nicht so richtig gefunden wird, weil Trump einfach mehr Macht hat.
Also dieses Land ist ja einfach auch so aufgebaut, dass es von oben und nach unten einfach leichter ist, Macht auszuüben.
So dass ich sagen würde, ich fände das Herz der Reisen, vielleicht gibt es dazu in fünfzig Jahren ganz viele Filme und es ist die eine Geschichte und es ist dann eben doch dieser eine David, der die Achilles-Ferse des Goliath gefunden hat.
Ich habe schon auch Angst, bei der Richtlinienüberschreitung, die Trump teilweise einfach gerade auch durchgezogen hat.
dass da wirklich in zwei Wochen die Nationalgarde in New York steht und da Bürger kriegsernliche Zustände ausbrechen.
Die Nationalgarde definitiv.
und dass die New Yorker, gerade was so Demonstrationskultur angeht, auch nochmal ein anderes Kaliber sind als der Rest oder viele Leute im Rest des Landes.
Das würde ich auch sehen.
Da kann es also solche sehr, sehr krassen aufeinandertreffen.
Dazu kann es kommen.
Ich glaube, die Größe von diesem Sieg besteht beruht in erster Linie darauf.
dass zum allerersten Mal seit sehr langer Zeit nicht eine Art Trump-Durchmarsch als politische Meldung zu vernehmen war.
Ich sehe aber, dass das so als Hoffnungsschimmer funktioniert, allerdings aus meiner Sicht nicht wirklich als ein Hoffnungsschimmer, der die Trump-Autokratie, auf die wir zu steuern, irgendwie behindern oder verändern kann.
Bzw.
behindern vielleicht schon, aber...
verändern kann, abschaffen kann, das glaube ich eher nicht.
Was ich aber sehe, ist, dass durch diesen Erfolg eine neue demokratische Perspektive entsteht und da würde ich gerne noch mit dir kurz abschließend darüber sprechen, nämlich was die Kommunikation angeht.
Trump ist einfach ein Meister der Kommunikation und hat in Mamdami jemanden gefunden, der so einfach, so schlagkräftig und so präzise kommunizieren kann.
und absurderweise liegt das an einem sechsundzwanzigjährigen jungen Mann aus einem jüdischen Haushalt, Morris Katz, nämlich, der so als das Mastermind betrachtet wird und der einfach ein wahnsinnig guter TikTok-Strategie ist.
So muss man sagen, der hat zum Beispiel gesagt, Generation Z, Z stands for Zoran.
Also so ganz simple Sachen, wo ganz klar war, da ist jemand, der hat gecheckt, wie diese Generation funktioniert.
Und die Frage, die ich dir gerne stellen möchte, ist so dran vielleicht einfach der Beweis, dass mit der richtigen Kommunikation dieses Land zurückgeführt werden kann von dieser Trump-autokratischen Straße, auf der sich befinden?
Ich muss kurz ein bisschen auswohlen für diese Antwort und ich würde gerne auch eine Prognose von seinem Kontrahenten Andrew Cuomo reinnehmen, der nämlich in der Wahlnacht gesagt hat über den Sieg Mann Danis.
Das ist ein Wahnsignal, dass wir uns auf einem gefährlichen, gefährlichen Weg befinden.
Und er merkte zudem an, dass fast die Hälfte der New Yorker nicht für eine Regierungsagenda gestimmt hat, die Versprechen macht, von denen wir wissen, dass sie nicht eingehalten werden können.
Ich habe mich mal in der vierten Klasse für eine Gesamtschule, wo also sehr viele ältere Menschen waren oder in der dritten Klasse als Schulsprecherin wählen lassen, weil ich Sachen versprochen habe.
die ich nicht eingehalten habe.
Also ich habe einfach gesagt, wir brauchen zehn Wander Tage, wir haben gerade nur einen Sporttag, wir brauchen nicht pausen viel länger, wenn ich Schulsprecherin werde, dann kümmere ich mich darum.
Und ich habe die Wahl so gewonnen, ich war dann Schulsprecherin irgendwie zwei Jahre oder so und ich lag aber abends an dieser Wahl im Bett und habe mir gedacht, fuck, ich wusste, dass es nicht funktioniert.
Aber ich dachte mir, das ist doch egal, also die Wahl wird ja nicht irgendwie wiederrufen, wenn ich das nicht sage.
Und es hat sich...
aus irgendeinem Grund nicht richtig angefühlt.
und ich glaube, dass es Menschen gibt, die das entscheiden und sich dann denken, ich bin doch an der Macht, das ist doch richtig.
Na gut, vielleicht schaffe ich jetzt keine zehn Tage, aber vielleicht schaffe ich drei Tage.
Das ist ja immerhin besser als einer.
Und ich persönlich mache einen Unterschied zwischen einem Trump, der den Leuten irgendwie das Blaue vom Himmel verspricht und das aber komplett in die Hose geht.
und eine Mamdani, der das wahrscheinlich auch gemacht hat ein Stück weit und vielleicht nur einen kleinen Teil davon erfüllt, einfach ob der Perspektivlosigkeit für New York in diesem Moment.
Ich finde diese Stadt so toll.
Ich glaube, es ist wirklich mein Sehnsuchtsort in der Welt, in den ich immer zurückkehren möchte.
Und ich habe so viel Empathie für diese Stadt und die Menschen, die in ihr leben, dass ich glaube, für den Moment ist Mamdani der Spulsprecher, der am meisten Wandertage für die meisten Menschen rausholen wird, weil Trump und Auch Cuomo hätte es, man sieht es bei Trump, das war bei Cuomo.
Ich meine, Elon Musk hat sich zwei Tage vor der Wahl nochmal für Cuomo ausgesprochen.
Trump hat sich einen Tag vor der Wahl nochmal für Cuomo ausgesprochen.
Ich glaube, Cuomo war dann irgendwann auch so, bitte spreche das Spiel, hört auf euch für mich aufzusprechen.
Es reicht jetzt, ich habe genug Support.
Cuomo hätte halt viele Wandertage für wenige rausbekommen.
Und ich finde diese Grundidee von Mamdani, Ich hoffe, ihr könnt mir noch folgen, Leute.
Ich bin gerade schon sehr in meinem Schulsprecherin-Bild drin.
Aber ich finde diesen Versuch von Mamdani so herzerwärmt, dass ich erst mal denke, so abgefuckt können wir nicht sein, dass wir zumindest nicht sehen wollen, ob das funktioniert.
Also so pessimistisch möchte ich nicht an die Welt rangehen, dass ich sage, es funktioniert nicht, weil die Finanzierbarkeit auf den ersten Blick fragwürdig ist.
Ich hoffe, dass er Wege, Mittel und Wege finden wird.
Und dass wir da die nächsten Jahre sehen, dass es für eine nicht eine der wichtigsten Städte in den USA eine Oberhaupt gibt, dass ganz klar eine Kriegserklärung gegen den Präsidenten ausspricht, der das Land gerade gegen die Wand fährt.
Also es ist für mich trotzdem ein Lichtblick.
Wie geht es dir denn?
Ich meine, du bist ja auch, ich merke, dass du deutlich kritischer dieses ganze Thema betrachtest als ich.
Kritischer jetzt nicht nur wegen des Israel-Kontextes, des Antisemitismus-Kontextes, sondern auch, weil ich eine Form von Linken Populismus meine zu sehen in seinen Äußerungen, in seinem Groove, dem ich spätestens seit dem siebten Oktober aber eigentlich schon vorher kritischer gegenüberstehe.
Und zwar gar nicht jetzt aus diesem israelbezogenen Kontext, sondern weil ich gesehen habe und gemerkt habe, dass innerhalb der Linken viel mehr Bigoterie vorherrscht, als ich das vorher gehofft habe.
Ich versuch das absichtlich so ein bisschen soft auszudrücken.
Da war irgendwie tatsächlich der siebte Oktober eher nur so eine Art...
Symbol oder Signal dafür.
Und wenn man dann anfängt, aber nachzuschauen, wo man vorher gedacht hat, naja, guckt er lieber nicht so genau hin, da gibt es bestimmt ein paar Schwierigkeiten.
Aber wenn man dann aber anfängt, nachzuschauen, dann ist aus meiner Sicht klar, dass Linker Populismus eben am Ende doch auch Populismus ist.
Und dass der aus meiner persönlichen Sicht nicht die Gefährlichkeit von Rechtspopulismus hat, jedenfalls in den allermeisten Bereichen.
Da würde ich ein paar dann ausnehmen wollen.
Das ist für mich relativ klar, aber dass auch eine Form von linken Populismus ins sehr toxische Clip kippen kann, weil Erwartungen geschürt werden, die nicht gehalten werden und das dann am Ende dann doch wieder denen auf die Füße fällt, die vielleicht mehr profitiert hätten, wenn man es nicht populistisch, sondern substanzieller gemacht hätte.
Das ist so mein Take.
Noch hinten raus, was sich so ein bisschen auf Deutschland bezieht, weil jetzt an diesem Abend, wir nehmen jetzt am Donnerstagabend auf, noch ein Titel vom Handelsblatt vom Morgen rum ging, und zwar über Philipp Türmer, den aktuellen Userchef, der gefordert hat, im Handelsblatt mehr Mamdani zu wagen.
Nach dem Wahlsieg von Soran Mamdani in New York ruft der Chef der SPD Jugendorganisation seine Partei dazu auf, diffuses Mittelgerede durch demokratischen Sozialismus zu ersetzen.
Herr Mer-New York als Dänemark, statt Dänemark fordert er.
Ich glaube, und es ist so lustig, dass es jetzt sofort der dieser Schrei aus Deutschland kommt, weil ich schon finde, dass Amerika einfach immer eine Art Vorwarnung oder oft eine Art Vorwarnung für deutsche Politik ein bisschen später ist.
Ich kann mir vorstellen, und das würde ich tatsächlich sagen, ich verstehe, warum Philipp Türmer das sagt und ich finde das sogar klug.
Ich finde, dass der SPD in den letzten Jahren das total gefehlt hat.
Die SPD hat viel zu sehr versucht, auch CDU zu sein, hat eine Politik gemacht, die nicht mehr wirklich sozial war und sie hat eine Politik für Menschen gemacht, die sie nicht wählen.
Und dahin wieder zu kommen, dass die SPD, wie der die Arbeiterpartei wird, wo eben ÖPNV kostenlos ist, wo die Mieten günstig werden, wo All diese Themen, also eigentlich, wenn sich die SPD den zehn Punkteplan von Mamdani übernimmt, dann wäre sie eine Partei, die wieder, glaube ich, mehr auch von der Mitte gewählt würde.
Ich weiß, du kommst gleich mit dem Argument, ja, aber sie sind die einfachen Arbeiter, haben ja Mamdani auch nicht gewählt.
Ich sehe das.
Ich glaube nur für so eine politische Schärfung ist es ja erfrischend sozialistisch, was er da fordert.
Absurderweise sind das jetzt auf Deutschland übertragen gar nicht linke Forderungen, sondern Forderungen, die von der SPD kommen könnten, die ja teilweise absurderweise sogar von der CDU kommen.
Also, der ist ja nicht deutsches Links, sondern der ist ja im Deutsch übersetzt, zumindest in diesen Hauptforderungen eigentlich so.
Es hätte SPD sein können, wenn sie sich nicht irgendwie...
Selbst verloren hätten die letzten Jahre.
Ja, das wächst ein bisschen.
Also grundsätzlich ist es in den Vereinigten Staaten gerade, was so eine Wirtschaft angeht.
Da gibt es ein paar Forderungen von der CDU, die würden in den USA als kommunistisch betrachtet werden und erst recht so beschimpft werden.
Das ist für mich aber gar nicht so der wichtige Punkt.
Ich glaube, der wichtige Punkt ist das, was du gerade gesagt hast, nämlich, dass diese Übertragbarkeit in erster Linie so ein Gefühl auslöst.
Ich glaube nicht, dass man so Ransforderungen eins zu eins politisch übertragen kann, aber was man tun kann, ist zu sehen, ah, schaut mal, man kann eine Form von linker oder links geströmter Begeisterung auslösen, auch bei einer Generation, wo...
Z.B.
in Deutschland eine sehr eindeutige Rechtsverstiebung stattgefunden hat.
Junge Männer wählen in Deutschland vor allem AfD.
Ich weiß auch gar nicht, ob es dir richtig ist, hier von links und rechts zu reden oder ob er selbst trägt bei sich dieses sozialistische Total raus und sagt, dass er sich auch als Sozialist begreift.
Ich würde schon sagen, dass Sozialismus eine Sache ist, die der SPD die letzten Jahre total verloren ging im Wahlprogramm, in ihrem Verhalten, in dem was sie gefordert haben, in dem was sie verteidigt haben, in dem was sie...
nicht aufgegeben haben und sich davon anstecken zu lassen, auch vielleicht, wenn es nur eine Inspiration ist und sich selber noch mal zu besinnen, was ist uns eigentlich wichtig gewesen und wie verhalten wir uns gerade?
Passt die Politik zu dem, was uns mal wichtig war?
Da würde ich sagen, da kann Sora Mamdani zumindest eine Inspur sein, wo ich mir gerne Veränderungen bei der SPD, die mir als sehr am Herzen liegt in Deutschland ansehen möchte, weil ich glaube, dass der Kurs, den sie gerade fahren, eine Katastrophe ist.
Da finde ich es schon wie so ein Leuchtschreib in der Nacht, wenn man sieht, dass es jetzt in New York so funktioniert hat.
Das New York, das ja auch schon mal Rudy Giuliani gewählt hat.
Und da muss man schon finde ich sagen, das macht doch Hoffnung, dass es noch Menschen gibt, die an was größeres glauben als das Oligarchen, die besten Herrscher für unsere Welt sind.
so.
sage ich jetzt vielleicht auch, weil ich die ganze Zeit auf diesen Volksentscheider in der Schweiz warte und so Angst habe, dass die Menschen wirklich, das wird ja im November entschieden, SchweizerInnen dürfen an die Wahlurne gehen und sich entscheiden, ob die Superreichen in der Schweiz einen Teil ihres Vermögens eben für Umweltschutz bla bla bla Maßnahmen einsetzen müssen.
und die ganzen Prognosen zeigen gerade, dass die SchweizerInnen sagen, nee, das sollen die nicht machen, die sollen einfach hier gelb halten.
Ja, ich glaube, das liegt daran, dass in die Schweiz sehr viele Leute kommen, die da sehr viel Geld lassen auf andere Arten, von denen dann wiederum sehr viele SchweizerInnen leben.
Aber das sehe ich und trotzdem kriegt man ein bisschen Bauchschmerzen.
Ob dieser Wahlfeuergebnisse, weil ich mich schon denke, ist das wirklich die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung und darum geht es ja bei einer Wahl?
Ja, ich finde halt genau diesen Kontext von...
was sich so hinter diesem Spruch eat the rich verbirgt, dass man also die Reichen in Anführungszeichen und auch ohne Anführungszeichen immer für alles verantwortlich macht, was schief läuft.
Das ist ja also superreiche, ein Teil ihres Vermögens, dass sie null versteuern müssen, so besteuern, damit sie das Land nachhaltiger aufbauen.
Das ist ja gar nicht was ich meine, so eine Förderung, man sagt es, eat the rich und...
Nein!
Aber ich finde es halt in dem Kontext lustig.
Das ist ja in New York direkt am Central Park.
Ein Bereich gibt, der nennt sich Billionaires Row.
Das sind also die Hochhäuser, die mit weitem Abstand am aller aller teuersten wurden.
So ein Penthouse X-Milliarden, keine Ahnung.
Das ist sehr, sehr teuer ist.
Die haben so siebzig Prozent beim Darm.
Wie gefällt die Leute, die dort wohnen?
Ja, aber auch das finde ich ist für mich ein Leutschef in der Nacht, weil ich mir denke, wenn sogar diese Menschen sagen...
Ja, wir sind bereiten Teil von unserem Geld für eine funktionierende Stadt auszugeben.
Bei uns geht es nur gut, wenn es irgendwie auch den meisten Menschen in unserer Stadt gut geht.
Das ist, finde ich, eine grundsätzliche Idee, die so der Gegenentwurf zu Donald Trumps lasst die Reichenma alles regeln.
Wir wollen am besten gar keine Gesetze mehr, gar keinen steuerlichen Abgaben mehr.
Wir kümmern uns schon drum, dass die Stadt irgendwie funktioniert.
Und das Ergebnis ist, wir kümmern uns drum, dass die Stadt für uns funktioniert und für alle armen Menschen, die machen wir noch ärmer, bis sie halt irgendwie so dahin siechen.
Das fand ich so einen...
Also diese Politik hat mir so viele Angst gemacht, die letzten Jahre, dass ich sagen würde, da ist man dann nie gerade schon ein Gegenentwurf zu einer Oligarchie, die in Amerika laut Bernie Sanders ja schon seit einigen Jahrzehnten vorherrscht.
Ich finde das erfrischend.
Ich finde es erfrischend und neu und ich überzeugte, ich darf mit heute nicht mehr.
Ich sehe es schon schade.
Nein, ich lasse auf mich zukommen.
Ich hoffe, dass gerade das jüdische Perspektive da keine Katastrophe passiert, vor allem weil das auch immer wieder so ...
Verschwörungs-Dinge rumwabern im Umfeld von Mamdani, dass man denkt, oh, was ist denn dahinter die Haltung?
Gibt es eine Haltung dahinter?
Wird da, und ich meine jetzt nicht nur Mamdani, sondern auch viele in unserem Umfeld, wird da nur so getan, als sei man eigentlich Moderat?
Das gibt es und sind da alles Punkte, Ängste, die ich nachvollziehen kann und wo man aber fürchte ich jetzt, wo er gewählt ist, sagen muss, wir schauen uns das an, wir versuchen, alert zu sein und wir versuchen dann, gegenzusteuern.
Ich bin...
I'm not a huge fan, wie man den feinlichen Staaten sagen würde.
Aber auf jeden Fall sehe ich, dass dort etwas passiert.
Und ich sehe es aber eigentlich...
Hättest du Quomo gewählt, wenn du jetzt in New York gelebt hättest oder was?
Nee, Quomo ist ja jemand, dem weit über zehn, ich glaube zwölf oder dreizehn Frauen vorgeworfen haben, vielleicht sogar sechzehn.
Ja, deswegen frage ich dich das gerade.
Ich bin es halt gerade freckig, weil es hört sich so an.
Ich habe früher Menschen versportet, die gesagt haben, ich kann bei einer Wahl niemanden wählen.
Und inzwischen habe ich immer häufiger das Gefühl, ah, sogar das kleinste von den Übeln ist mir nicht unübel genug.
Und vielleicht wäre das genau bei dieser drei Personenwahl, Mamdani, Cuomo und der Republikanische, er ist recht, der republikanische Kandidat.
Vielleicht wäre das so eine Wahl gewesen.
Ich kann es nicht wirklich beschwören, aber ich hätte jetzt...
Mutmaßlich eher, ja, wahrscheinlich hätte ich keinen von denen gewählt.
Na gut, Leute, das waren unsere Gedanken zu dieser Sendung.
Erst mal vielen, vielen Dank fürs Zuhören.
Schön, dass ihr eingeschaltet habt zu unserer Sonderfolge.
Und dann hören wir uns nächsten Donnerstag wieder ganz regulär.
Macht es gut, pass auf euch auf und tschüss.
Anne.
und ganz liebe Grüße an unsere Freundin Anna aus New York, die uns immer zuhört und die wir so gern haben und die wir immer gerne sehen.
Tschüss.
