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Genre Spezial: Weird Weekender 2025

Episode Transcript

Genre geschehen wird präsentiert von Podriders.de, das Podcast-Netzwerk.

Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!

Moin Moin und willkommen zu einem kleinen Genregeschehen-Spezial.

Heute mit einem Einblick in die Festival-Welt erneut.

Und zwar was ganz Aktuelles.

Wir haben es immer wieder schon genamedroppt im Podcast.

Und um das vorzustellen, berühst du zum einen natürlich Tino.

Hallo.

Und unseren lieben Gast Stefan.

Hallo.

Hallo zusammen.

Schön, dass du da bist.

Und du erzählst uns heute ein bisschen was zu eurem Festival, nämlich dem Weird Weekender in Stuttgart, das jetzt am Wochenende stattfindet, vom 20.

bis 23.

Und ja, wir haben dich heute hier, damit du ein bisschen Einblicke mal geben kannst, so in die Welt eures Festivals.

Das finden unsere Hörenden immer sehr, sehr spannend, so ein bisschen hinter die Kulissen blicken zu können.

Und ja, stell dir doch einfach mal ganz kurz mal vor, was machst du, wer bist du?

Und dann steigen wir mal ein in euer Projekt.

Ja, erstmal vielen Dank, dass ich hier sein darf.

dass wir die Folge aufnehmen.

Ja, ich bin Stefan.

Ich arbeite hauptberuflich zum einen bei Dropout-Cinema, einem Kinoverleih.

Den kennt ihr ja auch.

Wir hatten, also er hat zwei Sparten.

Es gibt eine Doku-Sparte, eine Doku-Sektion.

Und dann aber auch eine Genre-Film-Sektion.

Wir zeigen viele Klassiker in Wiederaufführungen, aber auch aktuelle Filme.

Also wir haben jetzt zuletzt zum Beispiel You Are The Universe einen Kinostart beschert.

Und ja, unser Klassiker-Ding reicht von The Texas Chainsaw Massacre bis hin zu gewissen Filmen von Jean Roulin, die Tino sehr gerne in den Quizzes auspackt, zumindest der deutsche Titel.

Da musste ich bei der einen oder anderen Foltermühle dann doch schmunzeln.

Ja und zum Beispiel sowas wie Possession habt ihr ja neulich auch noch ins Kino gebracht Genau, genau, ja, Oder natürlich auch den großartigen You are the Universe, den wir auch hier besprochen haben.

Genau, das war, glaube ich, der aktuellste Titel.

Ja, und der war ja letztes Jahr auch der Öffnungsfilm vom Real Weekender.

Genau, richtig, richtig.

Genau, ja, deswegen, du bist tief drin in der Materie, im Verleih-Game, aber eben jetzt auch im Festival-Game.

Und ja, zum Real Weekender kannst du ein bisschen was erzählen, so was hebt euch so als Genre-Film-Festival so ein bisschen ab?

Wo stehen so eure Stärken?

Wo seht ihr eure Stärken?

Kannst du ein bisschen was zum Weird Weekend erzählen?

Ja, also das ist jetzt die dritte Ausgabe und wir wollen, natürlich dem Nachwuchs auch so ein bisschen eine Plattform geben und vor allem halt, gucken, was so in einem vorangegangenen Festivaljahr so einen kleinen Palm bei den Festivals quasi die nicht liegen geblieben sind, aber vielleicht so ein bisschen übersehen worden sind.

Da gibt es eigentlich ein ziemlich perfektes Beispiel, gerade bei Idiot Girls and School Ghost, School Anniversary, den tatsächlich, wo ich sagen muss, den habe ich einfach ignoriert das letzte Jahr.

Wenn ich da kurz was dazu sagen kann, weil der hatte letztes Jahr beim B-Fun in Südkorea seine Waldpremiere und lief auch in Sigis und der lief in beiden Festivals.

bei beiden Festivals in der Kinder- und Jugendsektion.

Und in Sitges ist es mir aufgefallen, beziehungsweise ich habe den Titel gelesen, aber ich habe den Titel gelesen und habe gedacht, oh Gott, Idiot Girls and School Ghost, School Anniversary.

Und da war sofort das Vorurteil da.

Und mir ist dann erst auch aufgefallen, als ich beim Brugger in der Schweiz lief dieses Jahr und da der ein ziemlicher Publikumsliebling wurde.

Und da muss ich sagen, ja, auch mir passiert sowas, wo ich relativ tief in der Materie drin bin, dass man Filme übersieht, die es verdient haben, ein Publikum zu finden.

Und genau aus dem Grund machen wir das Festival auch.

Dass das Publikum in Stuttgart natürlich, aber halt auch weil wir ja durchaus auch mittlerweile überregional und deutschlandweit ziehen dass die Leute diese Filme dann auch auf der großen Leinwand sehen können genau und dazu zählen natürlich auch so ein paar Klassiker, Geheimtipps und Kurzfilme seit diesem Jahr ja und ich glaube halt in Zeiten von Streaming Overkill, wo alles auf uns reinprasselt und wir da diese, Schwierigkeiten haben, uns überhaupt noch zu entscheiden, was zu schauen ist, dass kuratierte Programme dann doch wieder erwünscht sind, wo man sich dann quasi auch trifft und mit Gleichgesinnten dann redet.

Ja, auf jeden Fall.

Das ist ja, glaube ich, eh so, auch mit die Stärke dann von Generell, dass man natürlich auch Leute verbindet, Interessensgruppen zusammen sich finden und Und ja, ihr hebt euch ja mit Programmen, wie du schon sagst.

Also ein bisschen so liegen gelassene Dinger, die man so ein bisschen schnell übersieht.

Finde ich auch.

Passt bei euch immer sehr gut, weil, Ihr hebt euch dann doch ziemlich ab von der, so im Herbst hat man ja diese typische Genre-Film-Masse, so von Deutschland über, weiß ich nicht, Österreich bis Schweiz und so weiter, bis Titus natürlich.

Und bei euch finde ich dann doch immer wieder Titel, wo ich wirklich auch überhaupt nicht von gehört habe, dann letterboxe ich die und sehe irgendwie, dass der nur vier Sterne Wertungen hat, hab davon noch nie gehört.

Also da habt ihr ja wirklich ein gutes Auge.

Wie, kannst du ein bisschen mal erzählen, wie ihr kuratiert?

Also wie versucht, also wie kuratiert ihr Filme?

Wie stoßt ihr auf die Filme?

Wie beobachtet ihr Filme?

Wie findet die Selektion da so statt für euch?

Also gerade die Spielfilme zum allergrößten Teil läuft es gerade noch über mich.

Also Jörg, mein Co-Festival-Leiter, der sichtet gelegentlich mit.

Der kriegt halt, weil er arbeitet hauptberuflich beim Camino-Filmverleih.

Die haben jetzt kein so ein genrelastiges Programm, aber natürlich kriegen die von Waldvertrieben auch Titel angeboten.

So sind wir 2023 übrigens sehr kurzfristig an den Rebel gekommen, den wir da ja in der Sneak gezeigt haben und von dem Daniel sehr, sehr geschormt hat, von den Bad Boys 3 und 4 Regisseuren.

Das andere ist, ich gehe auf Festivals, ich gehe zum European Film Market bei der Berlinale, man baut sich über Jahre hinweg ein Netzwerk auf zu anderen Filmfestivalschaffenden und es gibt halt immer wieder Empfehlungen durch diese Kanäle auch.

Außerdem baut man halt oft auch gute Beziehungen zu aufstrebenden Filmschaffenden auf.

Also das ist auch wirklich ein Bonus, dass wenn man die Filmschaffenden schon früh quasi zu einem Festival holt, dass dann natürlich auch die Connections bestehen bleiben.

Und dass man dann auch früh schon von Titeln erfährt, die halt interessant sind, also Sachen, an denen sie arbeiten.

Und da kann man das schon eigentlich auch...

Ja, relativ früh in Anführungszeichen abgreifen oder zumindest begutachten.

Also das sind sehr viele unterschiedliche Sachen.

Wir haben einen Film-Freeway-Account, ganz klassisch.

Es gibt Einreichungen.

Da sind wir jetzt so langsam von dem kompletten Underdog-Status mit Urlaubsvideo-Einreichungen so ein bisschen weg.

Oder, ja, explizit.

Erläuter nochmal, weil ich glaube, Film-Freeway ist für uns, glaube ich, schon so relativ bekannt.

Aber was das so generell ist, weil ich glaube, viele von unseren Zuhörenden Haben da keinen Begriff von, was das genau ist.

Film Freeway ist eine Plattform, auf der man sich entweder als Filmfestival oder als Filmschaffende anmelden kann.

Und man kann dann Filme einreichen, Kurzfilme, Spielfilme.

Man kann sich als Festival anbieten.

Also man sagt, man gibt den Zeitraum an, bei dem man stattfindet und wann die Einreichungen sind, wann die Einreichung frisch ist.

Und man kann dann halt auch Einreichungsgebühren festlegen.

Und in dem Einreichungszeitraum haben dann die Filmschaffenden bei Interesse Gelegenheit, die Filme einzureichen.

Genau.

Meistens gegen eine Gebühr.

Ja.

Ich hoffe, ich habe das einigermaßen.

Ja, genau.

Das ist halt nur so, wenn man nicht weiß, dass es so was gibt, wundert man sich, glaube ich, weil mir war das vorher auch kein Begriff und irgendwann ist man so ein bisschen tiefer in dieser Welt drin und dann merkt man, okay, es geht eigentlich, führt keinen Weg an Film-Free Weltrand vorbei und vorher hat man noch nie was davon gehört und wundert sich halt auch immer, okay, wie funktioniert das?

Kriegt man einen Link geschickt?

Kriegt man eine Datei geschickt?

Kriegt man einen Datenträger geschickt?

Wie funktioniert das, dass man als Festival überhaupt die Filme sich anschauen kann?

Ja, also ich meine, wir hatten auch solche Sachen.

Letztes Jahr war es einfach ein Pseudo-Rap-Musikvideo, wo zwei Elfjährige vor den Bands vom Vater im Stuttgarter Vorort fünf Minuten gerappt haben.

Da haben wir auch gesagt, ja, danke für die zehn Euro, aber ich glaube, es reicht nicht ganz.

So was hat man dann halt auch immer, aber...

Und ja, es kommen durchaus auch interessante Sachen rein.

Genau.

Ja, und ich bin am meisten überrascht, wie ich es geschafft habe, The Shadow Edge zu bekommen.

Weil ich mutmaße, das ist einer der besten Actionfilme des Jahres.

Und ihr habt den ja sogar als Deutschlandpremiere.

Und da ist ja immerhin auch Chucky Chan dabei.

Es ist ja ein richtig großer Film.

War auch ein relativ großer Erfolg in China.

Und in Deutschland gibt es halt keinerlei Möglichkeit, den zu sehen auf absehbare Zeit.

außer bei euch halt.

Das ist ja schon, also aus meiner persönlichen Wahrnehmung, großer Erfolg und auch eine Bestätigung vor eurer Festival.

Vielen Dank, zunächst einmal.

Ja, das hat, glaube ich, mehrere Faktoren.

Einerseits, also erstmal war es einfach Timing, dass es dann auch geklappt hat mit der jeweiligen Freigabe.

Da gab es eventuell Holdbacks, auch international von anderen Kinostarts.

Das weiß ich jetzt nicht genau, aber würde ich erfahrungshalber sagen, dass das eventuell auch eine Rolle gespielt haben könnte.

Dann Ich habe einen ganz guten Draht zu Play on Pictures, weil ich seit fast 20 Jahren für die arbeite als Freiberufler und die mir mittlerweile einigermaßen vertrauen.

Und ich habe mich halt persönlich um die DCP-Erstellung auch gekümmert.

Also das waren mehrere Faktoren, die da mitgespielt haben.

Es ist auch oft so, wenn man, wenn es gerade bei großen Filmen dann kommt, dann feiert man das natürlich gerne, aber das kann dann einfach sein, dass da die Festivalfreigabe, die Previewfreigabe gerade in den Zeitraumfeld geschickt oder irgendwas anderes dann halt ist, dass man einfach Glück hat mal.

Ja, aber das ist auf jeden Fall echt nice.

Also ich bin auch sehr gespannt auf den Operation Taco & Garry, weil da Simon Rex dabei ist, den ich sehr, sehr gern sehe.

Und ja auch Jason Biggs, der seit American Pie natürlich auch vieles annimmt, was ihm irgendwie ein regelmäßiges Einkommen garantiert.

Aber auf den habe ich auch Bock.

Also ich finde generell ist das Programm sehr, sehr abwechslungsreich.

Auch dieser Ciello, ich weiß ja nicht genau, wie er ausgesprochen wird, dieser von Alberto Giamma, auf den habe ich auch richtig Bock.

Den habe ich aber leider auch noch nicht sehen können.

Und das ist ja auch so ein bisschen Segen und Fluch gleichzeitig, dass bei euch viele Sachen laufen, die man halt auch mit Festivalbesuchen teilweise gar nicht hat sehen können.

Ja, also das liegt mir persönlich auch am Herzen.

gerade sowas wie Cielo.

Ich hoffe, dass ich es richtig ausspreche.

Ja, ich weiß auch nicht, aber einigen wir uns auf Cielo.

Das ist natürlich jetzt nicht der krasseste Genretitel, aber wir haben den gesehen.

Jörg und ich, und das war eigentlich klar, der hat diese Art von Magical Realism mit einem Hauch von Jodorowsky, was Sinn ergibt, wenn man den Film sieht.

Das ist halt schon was Eigenes und wir wollen halt auch einfach Filme auch Filme zeigen, die man halt, Ansonsten, ja, also so in der Form selten bis gar nicht gesehen hat.

Also gar nicht, vielleicht jetzt nicht, aber ihr wisst, was ich meine.

Und da spielt natürlich auch die Bandbreite einfach eine Rolle.

Also als wir das Yellow geschaut haben, da war uns klar, dass uns dieses Jahr da nicht nochmal so einer über den Weg läuft.

Und die Qualitäten waren auf jeden Fall da.

Fantastische Bilder.

Die Hauptdarstellerin ist eine echte Entdeckung.

Die trägt den Film problemlos mit einer umwerfenen Leichtigkeit.

Und der sticht einfach nochmal.

Der gibt nochmal eine andere Farbe hinzu zum Ganzen.

Ja, nice.

Ich denke mal, auch ein Film, den auch viele auf dem Schirm haben, vielleicht oder noch nicht, aber der zumindest bei einer Wahrnehmung in der Bubble auch schon sehr anticipated ist, auf den gewartet wird, ist dieser Fuck Toys.

Kannst du da ein bisschen was erzählen?

Du hast ihn vermutlich schon gesehen, nehme ich an.

Ja, Faktor ist, kann man als Roadtrip-Fiebertraum durch Trashtown USA bezeichnen.

Ziemlich queer, wie man so schön sagt.

Ja, die Teilzeit-Sexarbeiterin AP, die von Annapurna Sriram gespielt wird, die ja die Regisseurin ist, die Hauptdarstellerin, das Drehbuch geschrieben hat und ich glaube noch das eine oder andere, also sehr viel selbst übernommen hat.

Und die findet raus, beim Karten lässt sich die Karten legen und dann findet sie raus, dass sie von einem Fluch belegt ist und dass nur 1000 Dollar und das Schlachten eines Opferlamms diesen Fluch wieder beheben können.

Sie versucht es natürlich auf ihre sehr, sehr tollpatschige Art und Weise und gerät in allerlei kuriose Situationen.

Und ja, der Film, klar, in den USA wird er garantiert, wenn man ihn irgendwie bei der MPA einreichen würde, bestimmten NC-17 bekommen.

In Deutschland ist es jetzt auch nicht ganz ohne, aber er geht jetzt, wenn ich mich recht erinnere, jetzt nicht so sehr ins Pornografische über.

Aber man kann ihn schon auf jeden Fall so als sehr gelungene John Waters Reminiszenz mit sehr viel eigenen Werten auch noch betrachten.

Ja, da finde ich echt Bock, da bin ich sehr, sehr gespannt drauf.

Ebenso wie auf den, und die hast du, glaube ich, schon gesehen, Tino, und auf diesen Meat Kills, der ja gerade auf diversen Kanälen von Leuten, die ihn schon sehen konnten, so als natürlich der neue Film für die Gorbauern gehandelt wird.

Ja, was kannst du dazu schon sagen, Tino?

Ist das ein Besuch wert?

Finde ich schon, also gerade im Rahmen von dem Festival, weil es halt auch so diese Bandbreite unterstreicht.

Ich war auch beeindruckt davon, mit wie wenig Budget man so eine Hommage, Reminiscence an so New French Extremity machen kann.

Mich hat dann ein bisschen, oder nicht frustriert, aber so ein bisschen hat der Film mich dann verloren, als er diese ganzen interessanten Fragestellungen, die er aufmacht.

Weil im Film geht es darum, dass eine Gruppe von veganen Aktivisten den Schlachthof angreift.

Und dann würde man denken, okay, die Sympathien sind hier klar, verteilt sind sie aber nicht.

Und der Film hat auch so ein paar Ansätze, wo dann so, wie ist die Verhältnismäßigkeit der Mittel, was ist legitimiert, um gegen irgendwas anzutreten, was so quasi für einen persönlich das absolut Böse darstellt.

Wie sehr darf sich das absolut Böse dann wieder gegen diesen Angriff wehren?

Und alles, was da so zwischenmenschlich existiert, wird dann halt natürlich eher so rein körperlich behandelt.

Und das funktioniert, glaube ich, im Kino richtig gut.

Deswegen kann ich trotzdem empfehlen, den sich im Kino anzuschauen, gerade in so einem Festival-Setting, weil er hat halt schon so ein paar von diesen Crowd-Bleaser-Gore-Momenten.

Ich fand nur, dass er so ein bisschen sein Potenzial verschenkt dadurch leider, dass er sich halt sehr auf diese Gore-Darstellung konzentriert.

Also genau das, was ich gerade sage, für er gehandelt wird.

Ja, genau.

Und er halt diese psychologischen Themen und alles, was hier noch spannend zu verhandeln gewesen wäre, dann mehr oder weniger hinten runterfallen lässt.

Sehr straightforward.

Ja, also er hätte schon unangenehmer auf einer intellektuellen Ebene sein können, weil man, glaube ich, alle Leute, auch die, die gerne Fleisch essen, sind sich wahrscheinlich schon einig, die armen Tiere.

Und ihnen ist halt nur das individuelle Genießen wichtiger als das Tierwohl.

Und das hat der Film dann gar nicht so krass verhandelt.

Also ihm geht es auch gar nicht so darum, da so ein Statement zu setzen.

Was aber auch den erfreulichen Nebeneffekt hat, er macht halt auch keine doofen Veganer-Gags oder so, die ich halt jetzt so im Genre-Film auch inzwischen schon komplett durchfinde, dass dann irgendwie so Gags gemacht werden über irgendeine Lebenseinstellung, die man vielleicht selber nicht teilt.

Das finde ich immer ein bisschen nervtöten.

Also er ist schon sehr grimmig, sehr humorbefreit auf die positive Art und Weise.

Ich finde es interessant, dass es anspricht.

Das stimmt, er ist sehr, sehr humorlos, um es jetzt mal so zu sagen.

Aber das kam, der Film, den Film habe ich gesichtet zu dem Zeitpunkt, wo wir sehr viele doch eher humorvolle Beiträge schon fix hatten.

Und ich so ein bisschen die Befürchtung hatte, dass wir so eine Comedy-Breitseite kriegen.

und dann kommt Meat Kills mit sehr, sehr guten Effekten und komplett schnorkellos und wirklich grimmig, habe ich gedacht, ja, den noch spät als Rauschmeister, ich glaube.

Ja genau, das hat eine gute Abrundung fürs Festival auch.

Ja, das stelle ich mir auch als Festivalfilme absolut vor.

Ein Publikum, der wahrscheinlich auch besser zieht als dann alleine auf der Couch, wahrscheinlich zu Hause.

Für daher solltet ihr im Kino mitnehmen, wenn es geht.

Auch cool finde ich, dass ihr als Eröffnungsfilm den neuen Anders Thomas Jensen habt, The Last Viking mit Mats Mikkelsen.

Da freue ich mich auch persönlich sehr drauf, weil ich liebe seine Filme und die Kombi mit Mikkelsen und er hat auch schon hier bei dem Wieser Riders of Justice schon sehr gefeiert.

Also da freue ich mich auch wirklich sehr drauf.

Es ist, glaube ich, ein sehr cooler Film, um das Ganze morgen dann zu starten.

Also man kann schon sagen, Anders Thomas Jensen besinnt sich wieder auf seine Stärken, macht es auch sehr gut.

Für mich ist es noch nicht langweilig.

Also man kann ihm in seiner Filmografie jetzt nicht allzu große Experimente vorwerfen, aber das, was er halt macht, was er abliefert, macht er halt sehr, sehr gut.

Also das ist auch ein guter Fashion-Auftakt.

Ich habe mich da auch noch lange nicht dran satt gesehen, also habe auch richtig Bock drauf.

Ja, seit Adams Äpfel großer Fan, ja.

Was hast du sonst noch, was würdest du noch sagen, Stefan, auch auf seinem Portfolio?

Was ist noch so mit deinem absolutes Highlight für dich dieses Jahr, ganz persönlich auch?

Was würdest du den Leuten auch noch unbedingt so ans Herz legen, was wir auf gar keinen Fall verpassen dürfen?

Also Taroman Expo Explosion am Sonntag um 15.45 Uhr ist der Uncut Gems des Kaiju-Films.

Okay, alles klar.

Ich finde eh, ab dieses Jahr ein gutes Potpourri so an sehr verrückten Filmtiteln.

Das gefällt mir ganz gut.

Ist das Stop-Motion oder ist das ein...

Auch.

Also Oman, Expo Explosion.

Also ich hab den jetzt mittlerweile dreimal gesehen und ich kann glaube immer noch nicht adäquat die Story wiedergeben.

Guckt euch an, was beim Fantasia auf der Seite steht.

Guckt euch an, was bei Letterboxd auf der Seite steht.

Guckt euch die Letterboxd-Reviews an.

Und dann sagt mir anhand von dem, gebt mir in zwei, drei Sätzen die Story wieder.

Okay, bin gespannt.

Ich kann ja sagen, dass sie sehr lang ist, ja.

Aber es ist trotzdem nicht die, also es ist einfach, es ist, Eine unglaublich wilde Hommage und ein bildgewaltiger Film, ein Sturm an Ideen und immer, wenn ich gedacht habe, okay, jetzt wird es gerade ein bisschen viel, weil der halt, also der geht schon 105 Minuten und er lässt wirklich, also er fängt auf 180 an und drückt dann einfach durch.

Lässt auch nicht nach.

Und immer, wenn ich mir so gedacht habe, okay, jetzt wird es gerade ein bisschen anstrengend, dann lässt es sich was Neues einfallen.

Und das ist wirklich, ja, das ist mein absoluter Favorite dieses Jahr.

Neben I'm Frank Calder, der war als erstes Wix.

Da habe ich mich wirklich sehr schnell direkt in den verliebt, in den I'm Frank Calder.

Ganz, ganz tolles Top-Motion-Ding.

Aber ja, Taroman Expo Explosion, das ist mein persönliches Highlight.

Und das ist halt auch wirklich...

Wer wird, ja.

Ja, ich muss dazu auch sagen, das hat auch noch damit zu tun, ich habe es jetzt geschafft, einen japanischen Weltvertrieb bei den Filmmieten herunterzuhandeln und zwar signifikant herunterzuhandeln.

Ich würde mir den E-Mail-Verlauf gerne einrahmen, weil das nicht gelungen ist, vor allem in diesem Ausmaß und dann auch noch bei diesem Film.

Deswegen, da spielen manchmal bei den Favoriten noch so Aspekte eine Rolle, die dann halt beim Publikum vielleicht nicht, wo man halt keinen Einblick hat.

Ja.

Genau so kann man auch sagen, manchmal, das war schon bei der einen oder anderen Ausgabe so, dass ich am Ende so gedacht habe, boah, ja, ich weiß nicht, ob das Line-Up so super ist, weil man halt auch diesen...

Das Wissen hat, was halt beinahe geklappt hätte oder was halt nicht geklappt hat und wie Sachen gelaufen sind und so.

Und kurz vor dem Festival eh denkt, oh mein Gott, was habe ich da eigentlich verbrochen bei dem Programm?

Das will doch niemand sehen.

Nur die, die es sehen, werden es hassen.

Und am Ende das Feedback ist dann doch immer wieder erfreulich positiv.

Ja, aber wenn ihr auch sehen wollt, was Stefan da so verbrochen hat, wird Weekender.de und wenn ihr im Umkreis von Stuttgart wohnt, ist es, glaube ich, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Und Daniel ist ja auch vor Ort, der kann dann noch mal eine Nachlese für uns halten in einer der kommenden Ausgaben.

Beziehungsweise sprechen wir meistens über die Filme, wenn sie dann für die breite Öffentlichkeit irgendwie verfügbar sind.

Aber da werden wir wohl auch noch häufiger dann das Weird Weekender erwähnen werden.

Ja, auf jeden Fall.

Genau, Daniel ist vor Ort, sagt ihm Hallo, wenn ihr ihn seht.

Aber nicht mehr.

Aber nicht mehr, nur Hallo.

Und dann weglaufen.

Ja, genau.

Ich wäre auch gern da gewesen.

Schaffe ich leider zeitlich wirklich nicht.

Sehr schade.

Ich hätte wirklich gern einiges auch so ein Programm gerne live im Kino dann gesehen.

Deswegen, aber ja, es ist wirklich ein tolles, buntes Programm, sollte ich euch nicht entgehen lassen.

Wie ist so eure bisher Erfahrung der letzten beiden Ausgaben?

Habt ihr eher Zielpublikum, das wirklich vor Ort so aus um Stuttgart kommt oder habt ihr auch Leute, die wirklich anreisen für euer Festival?

Also wir hatten in den ersten zwei Ausgaben überraschend oder auch erfreulich viele Leute, die von außerhalb angereist sind.

Also aus Berlin, Hamburg, Leipzig.

Wir hatten Leute aus Vorarlberg in Österreich da letztes Jahr.

Also da war schon ein Einzugsgebiet da.

Tatsächlich müssen wir in Stuttgart noch ein bisschen ankommen.

Die Stuttgarter sind so ein bisschen verhalten.

Die haben ihr Stammkino und es ist ganz, ganz schwierig, die von ihrem Stammkino wegzukriegen in andere Kinos, obwohl die alle so in einem relativ übersichtlichen, also relativ nah beieinander liegen.

Das waren auch so Sachen, die ich erst lernen musste.

Wir machen ja auch die monatliche Reihen in Viet Wednesday, wo wir überwiegend Klassiker, aber auch Previews zeigen.

Und da hat halt jedes Kino so sein Programm und irgendwie die Studis gehen zurzeit überwiegend in ein anderes Kino und da stecken ja auch sehr viele genreaffine Leute drin und langsam trauen die sich auch mal rüber zu uns.

Ja, okay, das ist spannend.

Ja, es ist witzig, wie man manchmal dann die Locals noch nicht so abholt, sondern dann eher überregional, aber in der lokalen Werbung irgendwie seine Schwierigkeiten hat.

Das ist immer ganz spannend zu sehen, ja.

aber auch das schafft ihr bestimmt mit.

Wachsendem Festival Am Samstag mussten wir schon mussten, müssen wir jetzt schon in Anführungszeichen in größeren Zahl umziehen, also The Shadows Edge hat unsere Erwartungen, deutlich übertroffen und da sind wir gespannt, ob er ein großes Zahl füllt.

Das ist doch cool Ja, das sieht man halt nochmal, dass trotzdem dann so ein Jackie Chan, wenn man so ein Film überwerben kann, das zieht natürlich trotzdem, das ist natürlich auch cool, auch für euch Ja, das war früher, das hat ja das Shivers dieses Jahr auch wieder gemacht und das haben wir früher auch immer gemacht, dass wir halt gucken zum Starten ein relativ, was relativ bekannt ist, jetzt wie The Last Viking, das dann aber halt auch dann noch zusätzlich auf die, auf das weitere Programm aufmerksam macht.

Ja.

Daher macht ja nur Sinn, du brauchst ja so einen Enabler, das machen ja andere Festival-Kollegen genauso, was ja auch völlig fein ist und es passt ja auch trotzdem ins Programm, also von daher das ist schon sehr, sehr cool.

Ihr habt ja auch dann noch Wettbewerb, auch mit Votings und Jury und so weiter, genau.

Auch das findet bei euch statt, also Rundumpaket.

Wenn ihr Bock habt auf Jorokino, auf jeden Fall jetzt am Wochenende dann in Stuttgart vorbeischauen, wie gesagt, Das verlinken wir auch in den Shownotes, die Webseite, da guckt es euch an, eure Socials.

Und dann hoffen wir, dass ihr ein gutes Festival habt auf jeden Fall.

Viel Erfolg jetzt am Wochenende.

Vielen Dank.

Dass ihr eine positive Erfahrung habt, dass die Leute die Filme abfeiern.

Und dann sagen wir danke für deinen Besuch heute, Stefan.

Vielen Dank.

Ich habe zu danken.

Sehr cool, dass es noch geklappt hat.

Und ja, dann ganz viel Spaß.

Und ich hoffe auf jeden Fall, dass ich es dann nächstes Jahr auch mal schaffe.

Und vielleicht können wir dann auch einfach auch ein bisschen schon früher da einfach zusammen kommen, um das Ganze dann so ein bisschen im Auge zu behalten.

Auf jeden Fall, spannendes Festival, halt jetzt im Blick, geht hin, Stuttgart, und damit sind wir am Ende dieser kleinen Spezialausgabe.

Ein weiterer Einblick in die Welt der Filmfestivals.

Wenn ihr sowas öfter gerne haben wollt, schreibt es uns gerne in die Kommentare, wo ihr uns auch immer hört und findet und dann hören wir uns in der nächsten regulären Ausgabe wieder.

Danke Stefan, danke Tino und bis zum nächsten Mal, ihr Lieben da draußen.

Tschüss!

Tschüss!

Bye-bye!

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