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Am Donnerstag ist Außenminister Johann Wadephul (CDU) nach Israel gereist. Dort will er seinen israelischen Kollegen Gideon Saar treffen – und auch ins Westjordanland reisen. Wadephuls Reiseplan gibt Aufschluss darüber, wie sich Deutschland gerade im Gazakrieg zu positionieren. Einerseits soll das Versprechen Wadephuls gelten, die Bundesregierung stehe an der Seite Israels. Andererseits werden die Warnungen aus Berlin deutlicher, Israel müsse Hilfe in den Gazastreifen lassen und eine Waffenruhe anstreben. Bundeskanzler Friedrich Merz sagte zuletzt, ihm fehle für das Vorgehen Israels das Verständnis.
International steht Deutschland mit dieser Position allerdings relativ alleine da. Frankreich hat inzwischen Palästina als Staat anerkannt, Großbritannien und Kanada könnten bald folgen. Auch die EU-Kommission empfiehlt inzwischen Sanktionen gegen Israel, Deutschland will da aber bisher nicht mitziehen. Vor Wadephuls Besuch stellt sich also die Frage, was Deutschland als Verbündeter Israels tun kann, um auf die Regierung von Benjamin Netanjahu einzuwirken – ohne dabei das besondere Verhältnis zu Israel aufzugeben. Welche Möglichkeiten die Bundesregierung hat, analysiert in dieser Folge Daniel Brössler, der für die SZ über das Kanzleramt und das Außenministerium berichtet.
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Moderation, Redaktion: Leopold Zaak Redaktion: Ann-Marlen Hoolt, Johannes Korsche Produktion: Aylin Sancak Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über ntv.
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