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Zwischen Gipfel und VC Fund – Was lernt man vom Bergsteigen über Startups, Eva-Maria Olbers? (#49)

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Vor allem auch als deutscher Gründer nach mehr Geld fragen.

Es wird durchschnittlich nach so viel mehr Geld gefragt hier in Amerika.

Auch für ein Start-up mit gleich vielen Leuten, gleiches Stadium in der Wachstum-Strategie und einfach so ein bisschen weniger konservativ zu sein.

Die Investoren hier in Amerika verwirrt es teilweise, wenn man sagt, ja, ich denke, wir werden so und so viel Wachstum erreichen.

Die Amis sagen halt, wir werden auf jeden Fall mindestens verdoppeln nächsten Monat.

Herzlich willkommen zum OMR Silicon Valley Update, der Podcast mit Christian Büzer, der euch von deutschen Erfolgsgeschichten aus San Francisco und dem Valley berichtet.

Endlich ist es soweit.

Ich habe lange daran gearbeitet, eine Frau im Podcast.

Es ist nicht einfach hier im Silicon Valley und deswegen bin ich umso stolzer.

Es ist allerdings eine andere Frau, als die, die ich schon in den letzten zwei Folgen angekündigt habe.

Also auf das große Funding-Anouncement müssen wir noch ein bisschen warten.

Aber nichtsdestotrotz, eine sehr interessante Folge.

Und zwar haben wir uns die Frage gestellt, wie man als deutsche Investoren einen fünfzehn Milliarden Dollar Fonds hier im Silicon Valley mitführt und nebenbei noch riesengroße Berge mit bis zu sechstausend achthundert Metern besteigt.

Genau das ist Eva Maria Olbers.

Sie ist Head of Value Creation bei Primji in Westen San Francisco.

Und sie erzählt, was Value Creation bei einem WC wirklich bedeutet, warum sie nach Harvard ging zum Studium, was deutsche Gründer in den USA falsch machen und wie Bergscheigen ihr hilft, bessere Entscheidungen auch im Business zu treffen.

Eine Folge voller WC Perspektive auf San Francisco zwischen Gipfel und Growth Fund.

Und Eva Maria Olbers von Primji Invest, auf geht's.

Moin Eva.

Moin Christian.

Grüß dich.

Wenn man so wie du Krass Bergsteigerin ist und so ganz weit oben und die Luft ist ganz dünn, da tut ja mehr oder weniger jeder Schritt weh, warum sucht man solche Grenzerfahrungen?

Ist das wirklich was, was sich im Job besser macht?

oder ist das vielleicht auch so ein bisschen Inszenierung?

Ja, du so ein bisschen Selbstinszenierung ist, glaube ich, bei vielen Leuten dabei, wenn man solche Erfahrungen sucht.

Aber für mich persönlich war es tatsächlich eher eine Frage der Identität.

Ich habe letztes Jahr im Oktober bin ich den Amadablam bestiegen.

Das ist ein Berg, der ist sechstausend achthundert Meter hoch in Nepal, ganz nahe des Everest.

Und für mich, ich war im Jahr vorher, bin ich Mutter geworden.

Also für mich war es eher eine Art Selbstfindung und mir selbst irgendwie zu beweisen, dass ich ...

neben der Identität der Mutter auch weiterhin Bergscheigerin sein kann und das weiterverfolgen kann, was mir wirklich selber Spaß macht und viel Sinn ergibt.

Also ich glaube, viele Leute, die Berge besteigen, die haben irgendwie einen tieferen Antrieb und die suchen auch oft nach Antworten letztendlich.

Und das war bei mir auf jeden Fall der Fall.

Okay, bin ich gespannt auf die Antwort, ob wir was gefunden haben.

Also wir sprechen nachher noch mal drüber, also kleine Tisa hier vorab, aber das ist mal vor dem Anfang.

Woher kommst du eigentlich?

Waren da auch Berge, dass du da schon das Bergsteigen früh entdeckt hast?

Nee, nee, überhaupt nicht.

Also ich bin geboren in Kars.

Das ist ein ganz kleiner Ort in der Nähe von Düsseldorf.

Dort bin ich geboren und bin dann irgendwann als Kind nach Luxemburg gezogen und bin dort aufgewachsen und dann irgendwann weiter nach England fürs Studium.

Aber ursprünglich komme ich aus der Düsseldorferregion.

Okay, okay.

Halt ich mich auch viel auf, weil meine Schwiegereltern in Krefeld wohnen.

Die nächste Autobahnausfahrt.

Super.

Aber sagen wir mal, in Luxemburg ist ja irgendwie schon ein bisschen internationaler und so gab es dann irgendwie so einen Einfluss, weil jetzt in London zu studieren oder später auch in den USA ist jetzt nicht unbedingt was jeder irgendwie so gemacht hat, jedenfalls in meinem ...

Freundeskreis.

Also, wie war der Auswahlprozess?

Oder haben deine Eltern nicht gepusht?

Was war da so die Bewegung?

Ja, du, so ein bisschen alles letztendlich.

Also, Luxemburg klar war ein bisschen internationaler.

Viele Leute studieren im Ausland, vor allem weil es damals noch überhaupt keine Universität gab in Luxemburg.

Also, es gab überhaupt keine Möglichkeit.

Ich habe mich so ein bisschen international umgeschaut, überall.

Deutschland natürlich, Frankreich, England und so weiter.

Wollte gerne auf Englisch studieren.

Und so hat sich das dann angeboten letztendlich.

und hat mich dann entschieden, an der University of Warwick zu studieren und danach an der London Business School.

Und dann ging es ja weiter schon direkt in die USA nach Harvard, glaube ich, ne?

Ganz genau.

Da kommt man ja auch nicht einfach so rein.

Warst du schon immer so, eins, null, aby und dann supernoten?

oder wie hat sich das so entwickelt?

Also, mir hat die Schule schon immer Spaß gemacht, aber habe ich jetzt irgendwie besonders gut oder eins, null, aby, nee, ehrlich gesagt, nein.

Es war eher das Gegenteil.

Ich hatte sogar in der Schule dann irgendwann, wie das ja auch oft, bei Mädchen und jungen Frauen leider oft der Falle so ein bisschen Selbstzweifel.

Und wollte mich damals für Oxford bewerben und für Cambridge und hat mir gesagt, nee, das mach ich nicht, komm ich eh nicht rein.

Und das hab ich dann später richtig bereut und hat mir dann gedacht, du, für den Master, Bewerbe ich mich einfach mal in Harvard.

Was kann schon schiefgehen, was habe ich zu verlieren?

Mein Passwort war damals, I have to try.

für die Bewerbung, weil ich mir einfach gesagt habe, ich muss das einfach mal probieren.

Was habe ich zu verlieren?

Und dann hat es tatsächlich geklappt.

Also es war einfach so...

Und wie kommt man da rein?

Also ich meine, heute auch vielleicht wieder anders als damals, aber war das so ein Aufsatz, den man geschrieben hat oder was waren so die Faktoren?

Ja, genau, so ein bisschen, also viele Aufsätze, mehrere Aufsätze, vor allem, was man sich, welche Zielvorstellungen man hat, was man mit letztendlich dem Abschluss machen möchte, wie man auch die Welt verändern möchte, wie das ja oft an amerikanischen Hochschulen der Fall ist.

Da natürlich auch Noten, ganz klare Noten vom Studium, vom Bachelor her.

Und dann auch so ein bisschen, was macht man außerhalb?

Also, was macht dich als Mensch aus?

Wie engagierst du dich sozial, zum Beispiel?

Aber auch irgendwie sportlich?

Aktivitäten, die du betrahlst, war so ein bisschen Mix aus allem.

Und wie hast du das finanziert?

Das ist ja auch nicht ganz billig, ne?

Ja, absolut.

Ich hatte das unglaubliche Glück und auch Privileg, das mit Kleustüpphelminum zu bekommen von der deutschen Studienstiftung.

Das heißt, ich war eine von sechs deutschen Studenten, die konkret an der Harvard Kennedy School ihren Abschluss machen konnten.

Eben auch so ein bisschen mit der Zielsetzung weiter hin auch Brücken zu bauen zwischen Deutschland und Amerika.

Und das ist auch eine Leidenschaft, die mich weiter her sehr antreibt.

Okay, haben wir da was gemeinsam?

Nicht, dass ich in Harvard studiert habe, weil ich nach der Brücke zurück in Deutschland, hier bauen wir auch.

Aber trotzdem ist das ja schon, also ich meine...

Man geht dann darüber und geht ins Ungewisse.

War das für dich schon auf jeden Fall das Ziel, dass du willst in den USA und das ist dein Weg?

Also du bist ja dann auch von da dann hier irgendwie nach Kalifornien gekommen.

Also es ist dann so typisch, man hat dann seinen Visum und dann ist man sowieso hier.

Also wo gehen wir hin?

Also wie war denn der nächste Schritt?

Ja, absolut.

Also ich hab tatsächlich dann vorher schon in Europa konkret im venture capital Bereich gearbeitet, war dort bei Microsoft Ventures in London und wollte unbedingt auch mal VC im Silicon Valley erleben.

Also einfach nur zu verstehen, wie sieht es dort aus?

Was macht VC aus?

Was können wir voneinander lernen?

Also die Deutschen von Amerikanern und natürlich Weiß-Versa.

Und dann Kalifornien war für mich auch schon immer so ein bisschen ein Traum.

Nicht nur wegen der Karriere, sondern einfach wegen der Natur.

Nationalpark, ich liebe es irgendwie, so viel wie möglich draußen zu sein.

Und das war so ein bisschen Kindheitstraum, der sich dann irgendwann erfüllt hat.

Okay, okay.

Und ins VC-Geschäft zu gehen direkt nach der Uni ist ja nicht so der normale Weg.

Wenn ich sonst über die VCs steuere oder mit den Leuten, die in uns investiert haben, das sind ja meistens Leute, die eine Gründung gemacht haben oder sich erst mal lange irgendwo gearbeitet haben.

Und dann haben sie gesagt, okay, jetzt will ich dieses Wissen gewisserweise zurückgeben.

Du bist aber auch nicht direkt im VC-Geschäft eingestiegen.

Du hast noch was anderes gemacht.

Ich bin auch nicht direkt eingestiegen.

Zuerst war ich in der Beratung bei BCG.

Im Münchner Office war das damals, also noch in Deutschland, hab dann, wie gesagt, so ein bisschen im VC-Bereich auch gearbeitet in Europa.

Und war aber auch selber in Start-ups unterwegs.

Ich war damals bei einem Machine-Learning-Start-up-Unternehmen für mehrere Jahre, auch aus London heraus, und hab dort vor allem Strategie- und Business-Development gemacht.

Und das war alles damals nicht so ...

Das war nicht alles so geplant.

Man schaut zurück auf seinen Karriereweg und sagt ...

Ja, im Nachhinein macht es irgendwo Sinn, aber habe ich das damals so geplant.

Connecting the dots.

Genau, connecting the dots, absolut.

Und für mich war es halt so ein bisschen okay.

Ich habe in der Beratung gearbeitet.

Ich habe in einer operativen Rolle in einem Start-up gearbeitet.

Vielleicht kann ich diese zwei Erfahrungen vereinen, damit ich anderen Start-ups, also im Portfolioschema, oder Format letztendlich helfen kann und dort zu sagen als kleiner Berater, aber für konkret für Startups und KI Firmen dort helfen unterstützen kann.

Also so hat sich das alles ein bisschen ergeben.

Werbung!

Wir haben zum ersten Mal einen richtigen Werbepartner im Podcast und der passt perfekt ins Valley.

Backpack.com.

Backpack ist ein Bug Reporting und Bug Bounty Tool, das euch hilft, professionell mit Sicherheitslücken und Feedback umzugehen und dabei ganz nebenbei eure Kompleien zu retten.

Denn wenn ihr euch auf Soctoo oder ISO-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-Centrum-C und dass ihr sie auch nachverfolgt und behebt.

Wer das noch über Support, Add oder Excel macht, riskiert so einiges.

Backpack löst das elegant.

User können direkt auf eurer Website sicher Bugs melden.

Das Tool erstellt automatisch ein Audit Trail, tracked eure Reaktionszeiten und zeigt Auditoren schwarz auf weiß, dass ihr eure SLA's einhaltet.

Wir haben selbst bei Learn.Explosie ein Back-Bounty-Programm mit Backpack gestartet und darüber richtig gutes Feedback und Bucks gefunden, die wir sonst nie entdeckt hätten.

Und das Beste, das Ganze kommt mit einem kleinen Mops-Maskottchen, der über eure Website wacht.

Also Backpack.com geschrieben, B-U-G-P-U-G.com, wie der Back, also der Käfer und der Pack, der kleine Mops, der Hund und mit dem Kot.

OMR bekommt ihr den ersten Monat umsonst Backpack.com und damit zurück in den Podcast.

Wenn man über VC nachdenkt, ist es ja meistens eigentlich so, gerade als Gründer, dass man Geld bekommt.

Und gerade im Early-Stage-Bereich ist es ja auch meistens so, dass der Hauptvalue des Investors sozusagen das Geld das Wasser bringt, weil da muss man erst mal Gast geben und das Produkt bauen und irgendwie seinen Marketfit finden und so weiter.

Ihr investiert ja ein bisschen später und du hast irgendwie auf deinem Profi, glaub ich, steht irgendwie Head-of-Value-Creation oder so.

Was heißt das für ein Marketing-Termin?

Wir müssen mal unpacken hier.

Eine sehr gute Frage, Christian.

Value creation, das ist also Wertschöpfung, bedeutet es ist ja letztendlich.

Als ich angefangen habe im VC-Bereich vor circa zehn Jahren, da gab es Value creation noch gar nicht so wirklich, das war noch ein relativ neuer Begriff.

Mittlerweile ist er sehr, sehr gut verbreitet, sowohl hier in Amerika als auch in Europa.

Und zwar ist es so, dass Gründer einfach nach mehr Fragen mittlerweile, weil letztendlich jeder VC gibt dir Kapital, also Geld.

Aber wir als VCs müssen uns auch immer mehr differenzieren und eben zeigen, dass wir auch nach der Finanzierung helfen können, unterstützen können und auch wirklich etwas in der Wachstumstrategie beitragen können letztendlich.

Das heißt, Variation ist jetzt relativ groß im VC-Bereich.

Ich würde sagen fast jeder Fond.

hat entweder eine VC-Person, also eine Value Creation-Person oder sogar ein gesamtes Team.

Wenn du jetzt irgendwie Sequoia oder Andreessen, da sind riesige Teams dahinter, ganz genau.

Und was es genau bedeutet, das kommt immer sehr auf den Fond natürlich an, ob der, auf was er sich spezialisiert, ob er Early Stage, Late Stage ist und so weiter und so fort.

Aber meist bedeutet es, dass man direkt mit den Gründern nach der Finanzierung arbeitet an eben Wachstumstrategie, go-to-market, executive talent, executive hiring, teilweise auch Produkt und eben auch hilft für diese Stardas, mit dem man ...

eng zusammenarbeitet, die ersten Design-Partner oder auch die ersten Kunden zu finden.

Weil letztendlich ist es ja ein Win-Win.

Wenn die Firma wächst oder Starter wächst, dann profitieren wir als Investoren auch.

Und das ist also eine eher operative Rolle im BC-Geschäft, ein bisschen anders von der Investoren-Karriere.

Und was sind da so konkret zu Sachen, wo du dann hilfst?

Also was sind die Bereiche, wo du hilfst, also wo du deinen Skills hättest dann nicht?

Ja, absolut.

Also ich bin jetzt mittlerweile mal im dritten Fond in einer ähnlichen Rolle.

Davor war ich eher spezialisiert auf Early-Sage, also so SEED-Series A startups.

Da hab ich sehr viel mit Operations geholfen.

Also ich war tatsächlich so im day-to-day operativen Geschäft mit dabei.

Ich war also fast so wie ein Interim COO, wie man das nennt.

Also direkt hab ich da mit dem Founder gearbeitet.

Gerade wenn es vor allem einen AI-Startup waren, hatten die meist noch keinen, ich sag erst mal, Business Co-Founder oder jemand, der dort geholfen hat mit Business Operations.

Und ich hab eben dort geholfen.

so ein bisschen Best Practices mitgegeben, die ich selber gelernt habe von anderen Startups oder weil ich selbst gegründet habe mal.

Oder teilweise jetzt, wo ich so ein bisschen mehr Late Stage bin, da geht es viel mehr um Vernetzung.

Also wir haben als VCs zum Beispiel ...

gute Beziehungen mit den Fortune-Fivehundert-Firmen.

Das heißt, oft verletze ich meine Start-ups, mit denen ich enge arbeite zu diesen Fortune-Fivehundert-Firmen, damit sie dort gemeinsam arbeiten, hoffentlich auch eben einen Vertrag abschließen, eine Partnerschaft bilden.

oder ich helfe etwas mehr mit Executive Hiring, also wenn es jetzt irgendwie ein Series E Start-up ist, wie sieht ein exzellenter CFO in der Series E aus?

Da helfe ich dann meist, arbeitet dann zum Beispiel mit anderen Firmen zusammen, um dort zu helfen, dieses Talent zu finden.

Also es sind eher so strategische Themen und eher Verknüpfungen.

Während im Early-Sage-Bereich ist es vor allem sehr operativ, direkt Schulter an Schulter mit dem Founder zusammen.

Ja, verstehe ich.

Das ist schwierig, einzuschätzen.

Weil jede WC-Website gibt es auch so herrliche Memes.

Ich hatte ein Video, das muss ich noch mal raussuchen und posten in den Show notes.

Aber das war so ein Video, wo sie sich selbst verarscht haben, dass sie eine neue Internetseite haben.

Weil die WC-Internetseite sehen gleich aus.

Die sagen, wir sind die tollen Hechte und haben Geld.

Wir bieten euch Value.

Wie differenziert ihr euch da?

Weil es gibt halt die großen Namen.

Ich will euch jetzt nicht nur die nicht so nahe treten, aber du hast ja selber schon an Reason und Sequire und so gesagt.

Die Top-Top-Top-Tier und dann gibt es eine zweite und dritte Klasse.

Wie kann man sich als Visita differenzieren?

oder wie macht ihr das?

Ja, das ist eine super Frage.

Ich würde sagen, wir sagen immer, do less, but do it very well.

Wir konzentrieren uns immer nur auf ganz konkrete Themen in der direkten Unterstützung.

Also zum Beispiel in meinem vorherigen Fonds haben wir uns sehr auf Produkt konzentriert, also dort sehr eng mit Software-Engineuren zum Beispiel zusammengearbeitet, um wirklich konkret dort operativ Unterstützung leisten zu können.

Jetzt in meinem derzeitigen Fonds geht es eher eben um diese Connectivity, also dass wir eben genau wissen, mit dem wir arbeiten.

Wir haben ein sogenanntes CXO Advisory Board, also wir wirklich sehr eng mit der die im Silicon Valley und die eben sofort vernetzen können.

Also, jeder Fonds macht es ein bisschen anders, wie gesagt.

Jeder Fonds definiert es ein bisschen anders.

Aber das Wichtige ist, dass man sich spezialisiert und dann vor allem auch die Versprechen einhält.

Also, nach dem Board-Meeting ist es jetzt nicht, ja, okay, dann bis zum nächsten Board-Meeting, so eine, nee, nee, wenn ich dir versprochen habe als Gründer.

Ich gebe dir diese Five-Introductions oder was es auch immer ist, muss das natürlich auch umgesetzt werden.

Und das ist ganz, ganz wichtig.

Ja, klar, klar.

Und was ich gleich so ein bisschen sehe in den letzten zwei, drei Jahren, ist so dieser Shift von...

Ach, am Anfang konnte man auch irgendwie eine Waite List haben.

Es ist natürlich ein bisschen early stage.

Aber man kann eine Waite List haben von ein paar Tausend Leuten, dann kriegt man direkt Geld.

Jetzt ist es halt so, dass immer mehr Start-ups aufpoppen, die innerhalb von drei Monaten mehrere Millionen A.A.

machen.

Also Any Recording Revenue.

Was hat total abgeht?

Glaubst du, siehst du da auch so ein Switch?

So was sind so KPI's, die für dich da wichtig sind?

wo du bei deinen Foundern so drauf guckst.

Ich weiß, du bist jetzt eher Late-Stage, aber noch mal so ein bisschen auf die Early-Stage-Phase zurückgeguckt.

Siehst du da einen Wechsel, sag ich mal?

Ja, absolut.

Vor allem auch, weil wir gerade während der Corona-Pandemie auch eine sehr ...

Ich sag jetzt mal, ungewöhnliche Zeit hatten im VC-Bereich, wo eben die Bewertungen teilweise astronomisch hoch waren.

Und ich glaube, wir mussten uns als Branche und Industrie so ein bisschen einfach wieder selbst disziplinieren.

Ich glaube, es hat viel damit zu tun.

Ja, natürlich ist wirklich ...

die Nachfrage zu zeigen für das Produkt, das ist ganz wichtig und du hast es bestimmt schon sehr oft gehört, Traction, Traction, Traction, das ist das, worauf halt eben viele Physi schauen, aber es ist nicht.

Ich muss auch unterrechnen, weil der letzte Gast zum Beispiel, der hatte sich bei YC irgendwie viermal beworben.

Dann sind die halt irgendwann reingekommen, obwohl die schon richtig massive, also gute, sechstellige Umsätze gemacht haben.

Da sind sie dann hier reingekommen und dann hat er aber wieder um andere Fahnder getroffen, die halt wirklich halt nur drop out of college sind und irgendwie nur so ein Pitch Deck eingeschickt haben.

Und deswegen frage ich mich immer so, wie ist dieser Entscheidungsprozess beim BC?

Bei wem ist die Traction und der Umsatz wichtig und bei wem ist irgendwie nur das Team wichtig?

Also wie entscheidet man da?

Ja, super Frage.

Und wie gesagt, auch das ist wieder ein bisschen anders für jeden WC.

Für uns, weil wir ja so ein bisschen mehr auf, wie gesagt, Growth, Equity und Wachstum fokussiert sind, ist Detraction schon sehr wichtig.

Also wir schauen uns schon finanzielle KPIs an.

Das muss nicht immer Umsatz bedeuten, aber eben Wachstum.

Also, ob das jetzt mit Usern ist oder mit gewissen Wartelisten oder irgendwie, wie man eben Nachfrage zeigen kann.

Das ist schon sehr wichtig.

Viele unserer Detail-Startups haben noch überhaupt keinen Umsatz.

Das ist auch in Ordnung.

Und dann ist es tatsächlich sehr oft das Team, muss ich sagen.

Also, wo ganz genau geschaut wird, okay, was haben die Gründer vorher gemacht?

Haben die schon Erfahrungen?

Haben die schon mal ein Startup gegründet oder haben die ein Exit gehabt?

Also, all das ist sehr wichtig.

Und dann ist doch immer so ein bisschen so die FOMO-Komponente dabei.

Wenn du siehst, muss ich auch ganz ehrlich sagen, auf einmal ist irgendwie ein Star da total hot.

Und dann wollen alle da rein.

Das sieht man nämlich total.

Entweder bekommen die Leute gar nichts und die krebsen rum und irgendwie kriegen dreihunderttausend Dollar irgendwas, wenn du überhaupt von irgendwelchen Angels oder die Leute kriegen wie sieben Millionen oder acht Millionen Dollar eine Pre-Seedrunde so ungefähr.

Ganz ehrlich, das kann man manchmal rational nicht ganz erklären.

Ich beobachte es ja auch fast jede Woche.

Einmal ist es so ein bisschen hype.

Also ein Start-up, der irgendwie einer sagt, wow, positives Signal, das ist the next big thing.

Und da möchte da jeder rein in diese Finanzierungsrunde.

Also so ein bisschen so eine Komponente ist auf jeden Fall auch dabei.

Aber nach wie vor Traction und Team, das sind zwei Sachen, auf die würde ich sagen, jeder Investor sehr genau schaut oder zumindest schauen sollte.

Wenn man ganz kurz zurück zu deinem Value-Creation-Geschäft, gibt es da irgendwie auch dann schon hart definierte Grenzen, weil auf der einen Seite ...

Willst du natürlich helfen oder bist ja kein Mitarbeiter in dem Sinne?

Also wo hört das dann auf?

Die Leute könnten dich auch ausnutzen, dass sie dich die ganze Zeit einbinden.

Dann macht es vielleicht auch Spaß, weil du eine operative Ada in dir hast in der Rolle.

Ja, absolut.

Hast du dann so ein Stundenbudget pro für deine einzelnen Gründer?

Ja, so ungefähr.

Ich schaue mir so, ich würde sagen, einmal im Quartal schaue ich mir mein Portfolio an, die Portfoliofirmen und überlege mir dann, wie ich meine Zeit konkret einteile.

Zusammen im Gespräch natürlich auch mit dem weiteren Team.

Pro, ich sag es mal alle drei Monate oder so, arbeite ich ganz eng mit so fünf bis sieben Startups zusammen.

Also jetzt ganz grob gesagt.

Und zwar kommt das auf ein paar Sachen an.

Natürlich erstens mal, wie groß sind die Anteile, die wir selbst in der Firma haben?

Natürlich muss es irgendwie Sinn machen von der Zeit-Einteilung.

Dann oft kurz nach der Finanzierungsrunde ist immer sehr viel Unterstützung nötig, weil klar, man stellt irgendwie neue Leute ein oder sogar ganze Teams ein.

Das heißt, ich arbeite oft mit Start-ups zusammen, die gerade ge-raced haben.

oder Startups, die kurz vor der nächsten Finanzierungsrunde sind, weil auch dort ist sehr viel Vorbereitung, wo ich dann helfe mit dem Pitch Deck zum Beispiel oder mit letztendlich Connections zu anderen Investoren etc.

etc.

Und dann gibt es auch noch eine Komponente, die ist die Coachability der Gründer, weil einige Gründer finden das super und möchten total gerne mit ihrem VC arbeiten und andere überhaupt nicht.

Und das ist auch vollkommen in Ordnung.

Also ich habe selbst festgestellt über die Jahre Es gibt eine direkte Korrelation.

Zwischen dem, wie offen die Gründer sind, Unterstützung und Hilfe und auch einfach andere Meinungen zu hören.

Und wie eng man dann eben zusammenbeichert.

Und das ist dann meist, übersetzt sich dann meist auch in den direkten Erfolg in der nächsten Finanzierungsrunde.

Aber es gibt auch Gründer, die möchten lieber ihr eigenes Ding machen und da jetzt eigentlich nicht so viel Unterstützung bekommen.

Und das ist auch vollkommen fein.

Also es ist so ein bisschen ein give and take und alle paar Monate wird das dann neu evaluiert.

Du hast grad schon gesagt, dass du gerne diese Brücke zwischen Deutschland und den USA auch weiterhin Aufrichter hält.

Und dann hast du auch gesagt, dass du Leuten hilfst beim Fundraising oder die darauf vorbereitet ist und die Pitch Decks rüber guckst.

Und ich mach das hier immer so ein bisschen auf kleinem Niveau bei meinen Jungs hier im Haus auf AI und Middles, die hier eben gründen oder neue Firmen, neue Finanzierungsrunden machen.

Und wir haben ja auch schon mal Geld gereist.

Und da schlag ich mir mal dann die Hände über dem Kopf zusammen, was die da für Pitch Decks mir halt liefern.

Ist das was?

Also, wie hilfst du den da?

Machst du das speziell für den deutschen Markt?

Oder wie hilfst du dieser Brücke?

Was machst du da konkret?

Ja, absolut.

Also, paar verschiedene Initiativen.

Teilweise ist es einfach privat, dass ich selber gerne mit deutschen Gründen arbeite, einfach irgendwie weiß ich, dass ich einen privaten Umfeld kenne und dort gerne helfe.

Ich arbeite aber auch eng mit der deutschen Handelskammer hier in San Francisco zusammen, die eben ganze Delegationen rüber schicken nach San Francisco oder in Silicon Valley, arbeite dort direkt damit den.

Da gibt es zum Beispiel auch ein Female Founders-Programm für deutsche weibliche Gründerinnen.

Das ist auch noch ein Programm, wo ich ein bisschen konkreter einsteige.

Und teilweise arbeite ich auch mit den Universitäten zusammen, um dort eben zu schauen, wie kann ich helfen?

Wie kann ich einfach schaffen, dass mehr deutsche Gründer hier in voramerikanischen Investoren pitchen können?

Und was kann ich selber tun und dort so ein bisschen zu helfen und zu unterstützen?

Investierst du auch dann privat zur Angel-Ticket, oder?

Ja, ich investiere auch privat.

Sieht aber ein bisschen anders aus, würde ich sagen.

Das ist dann eher, wo ich selber entweder ...

persönlich sehr an einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Thema interessiert bin.

Oder weil ich einfach auch Freunden irgendwie einfach direkt helfen möchte und denke, hey, das ist eine super Idee.

Ich möchte dich da direkt unterstützen.

Cool.

Und du hast gerade schon gesagt, so Studenten, Universitäten, Leute, die im Jünger sind, dass du denen hilfst.

Wenn du jetzt so an Leute denkst, die vielleicht am Anfang ihrer Karriere sind und die wollen auch ins WC-Geschäft, weil die Leute ja auch irgendwie interessiert und begeistert sind.

Was kann man denn empfehlen?

Also ist das erstmal der Weg zur Beratung.

oder man macht erstmal Operations, verschiedene Rollen im Stadar?

Also wie wird man am besten WC?

Wenn man jetzt halt nicht der Ausnahmegründer ist, der selber irgendwie hundert Millionen Dollar Exit gemacht hat.

Klar, klar.

Ne, super Frage.

Also es kommt ein bisschen drauf an.

ob man jetzt Investor werden möchte oder Investoren werden möchte bzw.

Invari-Creation-Geschäfte arbeiten möchte.

Oft herkömmlich ist es so, dass viele Investoren entweder Investmentbanker waren vorher oder eben Gründer selber.

Aber das hat sich sehr verändert in letzter Zeit und ich würde sagen, dass viele VC-Fonds immer breiter jetzt auch einstellen.

Gerade jetzt auch im AI Generation.

im Moment ist es besonders wichtig, weil zum Beispiel werden viele Software-Engineure eingestellt oder Leute, die jahrelang Research in der Universität gemacht haben.

All das ist viel wichtiger und eben diese operative Erfahrung, weil man selber in einem Wachstumsunternehmen gearbeitet hat.

All das ist extrem wichtig.

Also ich würde sagen, macht es unbedingt, bewerbt euch und ertritt in Kontakt mit diesen VC Firmen, weil letztendlich je diverser das so besser und je diverser letztendlich die Investoren sind, desto diverser dann auch letztendlich die Startups und die Investierungen, die man macht.

Und zum Glück finde ich persönlich, ist es breiter geworden?

Und deswegen gibt es keinen ganz bestimmten Berufsweg, den man einschlagen muss, bevor man ins WC-Geschäft geht.

Ich hab das gesehen, ich hab die genaue Zahl leider nicht mehr, aber bei Andriesen zum Beispiel, ich glaub, da arbeiten irgendwie ...

Vier, fünfhundert Leute oder irgendwie so was Verrücktes.

Und die hat auch wirklich über alle möglichen Branchen weg, die Spezialisten dann holen, um dann halt eben genau, wie du das ja auch machst, eben bei dieser Video Creation halt denn die nieweiligen, die nieweilige Person hat, rauszuziehen und dann den Grund an die Seite zu stellen.

Absolut, die haben da irgendwie jahrelang im Produktwesen gearbeitet oder waren als Recruiter unterwegs.

Und gehen dann so ins WC-Geschäft, ganz genau.

Du hast gerade schon gesagt, dass ...

vor jetzt, und ich bespreche das jetzt vielleicht falsch aus, ist das ...

Premji?

Premji, okay.

Premji invest.

Das ist ja eben dieses Growth Equity Later Stage.

Wie unterscheidet sich das?

Ist das dann einfach irgendwie mehrere Milliarden von Größe?

Also wie groß ist das Ding?

Was für Tickets werden da geschrieben?

Wie funktioniert das?

Ja, absolut.

Also wir fokussieren uns auf die Series C bis pre-IPL.

Das ist so ein bisschen, was unser Fokus ist.

Unser AOM ist im Moment ein Sechzehn Milliarden.

Und wir haben verschiedene Ticketgrößen, die wir dann schreiben, je nach natürlich wo die Wachstumstechnischode die Firma im Moment ist.

Also bei unseren Growth Equity Firmen ist das meist fünfzig bis hundert Millionen.

Wir sind meist entweder Lead Investor oder Co-lead.

Und bei den Series A, Series B Firmen ist natürlich deutlich geringer.

So zwischen, ich sag es mal, fünf bis zwanzig Millionen.

Im Moment machen wir tatsächlich alles.

Seat- und Pre-Seat nicht, aber ab der Series A machen wir eigentlich Finanzierung durch bis zum IPO.

Und das ist so ein bisschen, was so die Mentalität eines Crossover-Fonds auch zusammenstellt, also wo wir halt eben sowohl vor dem IPO als auch idealerweise nach dem IPO direkt beteiligt sein möchten, also auch in den öffentlichen Märkten mit investieren.

Und einige Firmen wie zum Beispiel Robinhood oder Moderna auf der Gesundheitswesen Seite sind einige unserer Firmen, die wir investiert haben und die dann ...

also öffentlich geworden sind und letztendlich ihren IPO gemacht haben.

Wir haben eine nächste Frage gewesen, was so die Topfirmen aus dem Portfolio sind.

Woher kommt das Geld?

Also ich meine, wenn da jetzt ein Sechzehn Milliarden an der Management sind, ist das von irgendwelchen Pensionskassen oder von irgendwelchen Gründern, die da extrem viel Geld verdient haben?

Woher kommt die Kohle?

Also, die Kohle kommt meist von genau diesen Quellen, die du gerade beschrieben hast.

Bei uns ist es tatsächlich nur eine einzige Person.

Der Gründer von unserem Fonds heißt Azim Premji.

Er hat die Firma Wipro gegründet.

Das ist eines der größten Software-IT-Firmen Indians.

Und er hat über ninety-fünf Prozent seines eigenen Vermögens in einen Endowment letztendlich gesteckt, um Schulen und Krankenhäuser in Indien zu finanzieren.

Und er hat das ganz, ganz leise gemacht.

Also deswegen kennt man Pemgy Invest auch nicht so sehr.

Vom Namen her, das ist sehr, sehr absichtlich.

Wir sind also eher Silent Investors sozusagen.

Und das Schöne ist, dass all die Gewinne, die wir erzielen, die fließen wieder zurück in das Endowment und gehen direkt an die Schulen, an die Kinder und so weiter in Indien.

Ich war früher vor langer, langer Zeit mal Lehrerin in Indien, in Rajasthan.

Das ist so ein bisschen Full Circle Moment für mich, wo ich also Fore-Profit etwas mache.

Wir sind auf jeden Fall kein Impact-Invester, sondern ein Fore-Profit-Invester.

Aber haben eben noch eine soziale Mission letztendlich dahinter, was mir selber sehr persönlich viel bedeutet.

Mega, wie hast du die gefunden?

Oder wird man angesprochen?

Wie kommt man dazu?

Ich wurde konkret für Premier Investors tatsächlich angesprochen.

Ich war damals im Mutterschutz mit meiner Tochter, dachte sie mir zuerst ...

Ich weiß das nicht, ob ich da jetzt unbedingt interviewen möchte.

Hört sich aber irgendwie spannend an und bin froh, dass ich es dann letztendlich gemacht habe.

Genau, aber für meinen ersten Job in die C-Bereich habe ich mich direkt über LinkedIn beworben.

Also, das kommt immer so ein bisschen drauf an.

Ja, klar, klar.

Lass uns mal ein bisschen über San Francisco sprechen, was hier gerade so abgeht.

Ich versuche immer, die Leute so ein bisschen zu inspirieren.

Das ist halt hier echt der coolste Ort gerade so, wo man sein kann, auf der Welt.

Diese Woche ist ja gerade die SF Tech Week.

Irgendwie zwei Tausend verschiedene Events, die über die Stadt hinweg...

stattfinden, irgendwie, seventy-fünftausend Gründer und Tech-Leute, die halt irgendwie zusammenkommen.

Du kamst auch gerade vom Event, hier heute Abend ist im Hausverfey ein Event.

Wenn das jetzt jemand hier hört, ist das natürlich schon in der Vergangenheit.

Aber trotzdem ist es ja irgendwie gerade so dieser, man hat das Gefühl, das ist so ein Mega-Hype.

Wie siehst du das?

Also, sind wir jetzt auf so einen Peak-Moment, hat man das Gefühl, vielleicht birst die Bubble-Dog?

Oder glaubst du, es geht noch weiter bergauf?

Nee, ich denke, es geht noch weiter bergauf.

Ich denke, wir fangen gerade erst an.

Ehrlich gesagt, ich find's so toll.

wie viel Energie im Moment wieder in San Francisco steckt, auch gerade nach der Corona-Pandemie.

Mittlerweile, ich krieg kaum mehr irgendwie einen Platz im Restaurant oder irgendwie im Coffee Shop, weil alles so voll ist, mit irgendwie Gründern oder mit Leuten, die Gespräche haben oder Leute, die am Hackerhaus um die Ecke gerade eingezogen sind, dass ich finde, das ist so toll, die Energie hier im Moment.

Und ich glaube, gerade mit unserem Gen-AI, eine Gen-Tech-AI, Vorsprung im Moment.

wird hier noch sehr, sehr viel passieren in den nächsten Jahren und hoffentlich auch erzählen.

Was sind denn, glaubst du, oder was sind so Bereiche, die gerade besonders viel Geld bekommen in dem AI-Umfeld und vielleicht auch nicht?

Ja, ich würde sagen generell Agentec AI ist natürlich ganz groß im Moment.

Ich denke, viele haben gerade auf der ist mir der Fundational Layer schon recht viel dort gebaut.

Aber gerade, was eben den Application Layer, also die Anwendungsbereiche angeht, da ist noch unheimlich viel Potenzial.

Und ich glaube, da werden jetzt in den nächsten paar Jahren die Investitionen reingehen.

Also ob das jetzt eben im Fintech-Bereich ist oder im Gesundheitswesen, ich sehe dann auch unglaublich viel Wachstum.

Man muss aber natürlich auch dazu sagen, es ist wichtig, und das ist so ein bisschen auch vielleicht die europäische Sicht.

Es muss natürlich auch alles ethisch sein.

Also man muss schauen, wie werden diese Anwendungen tatsächlich umgesetzt?

Wie schaffen wir es, dass gesamte Bevölkerung abgedeckt sind, wenn wir auch auf Datenmengen schauen?

Wie schauen wir das auch gerade, wenn wir nur eben auf Agente AI schauen, dass eben dort auch Authentication letztendlich nötig ist?

Also welcher Agent bekommt, wo, Zugang zu welchen Systemen, zu welchen Daten?

Also ich denke, da wird auch noch sehr viel passieren.

muss auch noch sehr viel passieren.

Und da werden auch die Investitionen letztendlich reingehen, weil wir jetzt sozusagen an einer neuen Ära sind, wo noch viel geschehen muss.

Und da schauen wir auch als Investoren im Moment sehr, sehr drauf auf dieses Thema.

Ja, ich finde das ganz interessant.

So ein bisschen aber auch die Sorge, dass bestimmte Firmheit gewinnen und Startups das echt schwer haben.

Also diese Woche ist eigentlich ein super Beispiel.

OpenAI hat gerade wieder extrem viele coole neue Features vorgestellt, aber alle diese Features sind immer nur mit Figma, mit Corshera, mit ...

Also die großen ...

Die großen werden von ...

Open AI sozusagen auch größer gemacht.

Und als Start-up, also dieser Dev-Date, der zum Beispiel diese Woche stattgefunden hat, da konnte man auch als normaler Gründer gar nicht hingehen, außer du hattest irgendwie einen riesen Glück.

Also wie glaubst du, ändert sich das, dass halt einfach Gründen auch die Möglichkeit gegeben wird, da überhaupt hinzukommen?

Weil wenn mal nur die Großen von diesen bestimmten Partnerschaften abkriegen, wie soll man denn da reinkommen?

Ja, ist auch eine sehr, sehr gute Frage.

Ich weiß nicht, ob ich da eine gute Antwort habe direkt.

Ich glaube, man muss einfach unbedingt am Ball bleiben und es weiter versuchen.

Ich denke, es gibt schon sowohl Investoren als auch eben gewisse Foren, die sich mehr und mehr auf diese Gründer spezialisieren und eben auch dort letztendlich die Unterstützung geben.

Aber was glaube ich auch ganz wichtig ist so ein bisschen das Thema Deutschland, Pitchen in Amerika, wir haben ja so ein bisschen drüber schon gesprochen.

Wenn ich jetzt gerade auch an deutsche Gründer denke, es gibt so ein paar ganz konkrete Unterschiede, die ich feststelle, wenn deutsche Gründer mir gegenüber pitchen.

Und teilweise ist es, dass es eben eine Angst gibt vom Versagen, also Fear of Failure, wie man so schön sagt.

Und das ist in Amerika so ein bisschen anders.

Also, wenn du hier ein Start-ups irgendwie total verkackst, sag ich jetzt mal einfach.

dann ist das vollkommen in Ordnung.

Solange du zeigst, dass du davor aus dieser Erfahrung gelernt hast, dass du resilient bist, ist das hier in Amerika wird das gar nicht negativ gesehen.

Während ich als Deutscher musste mir erst dreimal überlegen, oh Gott, das ist ja total peinlich, dass es irgendwie nicht geklappt hat, muss ich sozusagen das ein bisschen verstecken.

Also das sind einfach so ein paar kulturelle Unterschiede, also auch wenn gerade mit einer, wird das grad gesagt, mit einer gewissen Anwendung.

kleinerer Start-up, was nicht funktioniert, einfach am Ball bleiben und es nochmal probieren, auch wenn es irgendwie nicht geklappt hat.

Und vor allem auch als deutscher Gründer nach mehr Geld fragen.

Es wird im Durchschnitt nach so viel mehr Geld gefragt hier in Amerika, also im Durchschnitt auch für ein Start-up mit gleich vielen Leuten, gleiches Stadium in der Wachstum-Strategie und einfach so ein bisschen ...

weniger konservativ zu sein.

Ich möchte das gar nicht bewerten.

Ich denke, etwas konservativ zu sein, ist nicht schlecht.

Aber die Investoren hier in Amerika verwirrt es teilweise, wenn man sagt, ja, ich denke, wir werden so und so viel Wachstum erreichen, während die Amis sagen halt, wir werden auf jeden Fall mindestens verdoppeln, nächsten Monat.

Und das sind so ein paar interessante Unterschiede, die ich festgestellt habe.

Das ist interessant, wie eloquent die Amis dann häufig auch einfach sind, einfach so die Sachen raushauen.

Absolut, absolut.

Ob's gut ist oder nicht, das ist eine andere Geschichte.

Aber ich denke, es ist wichtig, dass man diese Übersetzung macht, bevor man in den amerikanischen Markt kommt.

Ich würde mal ganz kurz zurückgehen, weil du hast gerade was Interessantes gesagt, finde ich, welche Bereiche interessant sind.

Und Healthcare ist zum Beispiel ein Markt, der immer noch sehr eingerostet ist in vielen Bereichen.

Was genau siehst du da oder wo siehst du da?

eine Opportunity vielleicht auch?

Ja, was ich persönlich interessant finde, ist ...

die molekulare Forschung, also wirklich Molekülforschung, wo wir ohne KI-Systeme gar nicht so genau im Detail rankommen.

Zu verstehen, was es dort gibt, wie das hilft mit Diagnosen von verschiedenen Krankheiten.

Krebsforschung natürlich auch extrem interessant, wo teilweise die KI besser und genauer ist, dass das menschliche Auge, um eben gewisse Sachen zu entdecken, gewisse Patterns letztendlich zu identifizieren.

Also ich denke, gerade im Gesundheitswesen gibt es unglaublich viel, was wir dort noch machen können und auch machen sollten.

Bildungswesen ist auch noch ein Bereich, den ich sehr interessant finde.

Ich weiß, du bist natürlich selber auch aktiv dort drin und wie wir eben Bildungswesen viel persönlicher und individueller gestalten können, damit wir eben Schüler abholen dort, wo sie sind.

Also ich denke, das Potenzial ist riesig.

Wie gesagt, letztendlich ist ein KI-Modeller aber nur so gut, wie die Daten sind.

Das ist da so ein bisschen, was mich sehr interessiert und dass wir halt eben auch synthetic data, das wird auch immer wichtiger jetzt schon und auch über die nächsten paar Jahre und eben auch zu sehen, dass diese Datenmengen abdecken sind.

Ich find's ganz interessant, aber wie du das so sagst, also deinem Gesundheits-Inside hier, das ist ja kein Thema, was jetzt jeder Gründer angehen kann, ne?

Monikularforschung und da irgendwie EI-Lehrt drauf setzt, da gibt's ja irgendwie so Null, Null, Null, Null, Null, eins Prozent.

der besten Wissenschaftler, die das überhaupt machen können.

Und Education ist ein anderer Bereich, wo es keine Bayer gibt und wenig Budget vorhanden ist.

Ich sehe natürlich auch total die Opportunity.

Ich hab jetzt gerade mit einem Gründer gesprochen, der hat viel darüber nachdenkt, wie das Bildungssystem halt irgendwann kollepst und einfach viel zu viele Kosten nach Hause geht und dass man auch irgendwo ein bisschen tiefer anfangen kann.

Wo kann ich eigentlich mehr Effizienz vielleicht ins System bringen?

Ist da auch irgendwas, wo du Begeisterung noch hast oder hast du dann noch nicht?

Oder ist das nicht so dein Bereich?

Ist weniger mein Bereich, muss ich sagen.

Aber persönlich finde ich es total spannend.

Also Effizienz generell, was auch so ein bisschen Future of Work angeht, Work for Optimization, das natürlich auch im Bildungsbereich.

Wie wir letztendlich mehr Bildungseinheiten an mehr Leute in kürzerer Zeit mit mehr Individualisierung liefern können.

All das finde ich extrem spannend.

Aber ja, es stimmt natürlich schon, dass viele Anwendungen im Moment, vielleicht so ein bisschen im Hype sind oder letztendlich die Nachfrage anders ist, was eben gewisse Biomechanics zum Beispiel angeht.

Aber ich denke gerade, was Workflow Optimization und Effizienz angeht, auch dort gibt es ganz viel Potenzial.

Lass uns nochmal ein bisschen über das Bergsteigen sprechen und die mentale Stärke oder so, die man da irgendwie von bekommt.

Du hast ja schon gesagt, dass du auf irgendwelche über sechsteusend Tage gestiegen bist.

Hast du einfach nach der Geburt gesagt, ich brauch das Ziel, in einem Jahr möchte ich auf diesen Bergsteigen?

Oder warst du vorher schon Bergsteigerin?

Und hast du das einfach dann nur wieder aufgenommen und wolltest dann zeigen, ich schaff das in einem Jahr, da auf dieses Fitnesslevel wiederzukommen.

Also was reizt dich noch an den Bergsteigen?

Ja, absolut.

Also ich war schon vorher Bergsteigerin.

Und das war für mich, wie gesagt, immer ein wichtiger Bestandteil.

meiner Identität.

Und ich wollte halt, dass mir das nicht verloren geht.

Das war so ein bisschen selber Angst.

Oh Gott, werde ich mich selbst verlieren, weil man es ja leider oft auch hört.

Und es ist natürlich nicht immer einfach.

Bei mir ist es das Rennradfahren.

Also wenn wir Kinder haben, habe ich einfach gesagt, okay, Rennradfahren ist fünf Stunden am Wochenende weg zu gehen.

Mache ich halt nicht, weil das einfach zeitlich nicht passt.

Man hat halt eben viel weniger Zeit.

Und die Zeit, die man hat, da ist man dann umso gezielter, wie man diese Zeit nutzt.

Und das ist da für mich einfach eine Zielsetzung.

Ja, ich möchte ein bisschen das Fitness Level wieder bekommen.

Ich möchte mir zeigen, dass ich so etwas nicht aufgeben muss, dass es sogar bereichern sein kann, auch als Mutter natürlich.

Und klar, als Mutter einer Tochter war es mir auch wichtig, so ein bisschen die nächste Generation von Mädchen zu zeigen, hey, du kannst jeden Berg besteigen.

Ob das jetzt ein echter Berg oder ein metaphorischer Berg ist, ist dir selbst überlassen.

Aber das war so ein bisschen Anreiz aus all dem.

War mir das sehr wichtig, das für mich als auch für meine Tochter zu machen.

Kannst du denn da trotzdem irgendwelche Sachen ableiten?

Also ich meine, wenn du das von irgendeiner ...

Von Problemen stehe ich, weil es nicht weitergeht, wenn man so Entscheidungen trifft.

So hast du das Gefühl, dass das Mindset, was du da am Berg hast, du auch irgendwie auf deinen Job übertragen kannst?

Ja, absolut.

Also sowohl in vielerlei Hinsicht.

Ich habe immer irgendwie einen Plan A, B und C bereit, weil klar, wenn auf einmal der Schneesturm kommt oder irgendwas passiert.

Man lernt halt schon sehr, sehr schnell, gerade auch in brisanten Situationen entscheidend zu treffen, immer vorbereitet zu sein und wie gesagt einen Plan B.C.

bereit zu haben, dass man immer das Team unterstützt, aber auch dass das Team dich unterstützt, ganz wichtig.

Als ich auf dem Armadablam war, ich hatte dann im zweiten Höhenlage, das war dann ...

Genau so um die sechstausend Meter hoch musste ich mich extrem übergeben an einem Tag.

Ich konnte das Zelt nicht verlassen, weil ich einfach Höhenkrankheiten haben habe.

Ganz genau.

Und zum Glück mit der Unterstützung meines Teams ging es mir dann besser, langsam.

Und ich konnte dann am nächsten Tag tatsächlich weiter erläutern.

Dann ging es deutlich besser von der Höhenkrankheit her.

Aber das war eben Unterstützung.

Und ich musste dann an anderen Tagen und anderen Momenten ...

meine, ja, mit Bergsteiger sozusagen genauso direkt unterstützen.

Also das ist ganz wichtig.

Und das Bergsteigenzeit dir auch, du musst dich einfach immer um dich selbst kümmern irgendwie, weil letztendlich ...

Sonst wird's halt nicht nachhaltig.

Wenn du nicht zu siehst, dass es dir selber gut geht, sowohl körperlich als auch mental, kommst du eben sehr schade an die Grenzen.

Also, das sind sehr viele Lektionen, die sowohl im privaten Leben als auch im beruflichen Signifikanz haben.

Das ist ganz interessant.

Wir haben bei uns im Nachbarhaus auch so ein Heckerhaus, wo wir wohnen.

Und da ist so eine Mädel, die mit ihrem Co-Fondler eingezogen ist, und die haben bei YC ...

war eben ein Deal irgendwie gemacht und haben dann jetzt irgendwie die letzten paar Wochen halt auch jeden Tag natürlich gearbeitet, sieben Tage die Woche und dann aber auch twenty-four-seven und jetzt sind sich irgendwie dann bei uns gemeldet, weil sie so schlecht ging und so und die da einfach vergessen zu schlafen und dann haben wir mehrere Tage durchgearbeitet.

und da hab ich mir das Gefühl, das ist genau deshalb ...

lebt man auch in so einem Ort wie San Francisco, weil man rausgehen kann.

Ich mein, Mount Elm oder Mount Yabolo, das sind halt hier unsere Achthundert Meter Berge, aber das ist ja auch schon geil.

In San Francisco haben wir ein Achthundert Meter Berge, innerhalb von einer halben Stunde Entfernung, dass man halt diese Mischung braucht.

Dass man nicht nur an seinem Schreibtisch sitzt und die ganze Zeit auf seinem Bildschirm guckt, sondern auch eben seinen Geist irgendwie anders stimuliert am Wochenende.

Ganz wichtig.

Ich find's sowieso die Work-Life Balance hier.

Hätte ich nie gedacht, bevor ich hier hingezogen bin, aber ...

Ich finde, die ist ja eigentlich sehr, sehr gut.

Also man fängt ein bisschen früher an zu arbeiten, wahrscheinlich auch, weil man so ein bisschen als Zeitzone ganz hinten dran hängt.

Aber dafür sind selbst in WC-Bereich, sind Leute dann auch schon früher fertig, holen ihre Kinder aus der Kita ab, möchten dann Zeit mit denen verbringen, eventuell auch den restlichen Nachmittag oder Abend und gehen nochmal aufs Rennrad oder gehen nochmal surfen.

Also ich muss sagen, da ist schon klar, man hängt als Gründer natürlich tief drin und es gibt fasenden Leben, die sind sehr stressig.

Aber ich glaube, die Kalifornien generell sind schon sehr darauf bedacht, ja, das Gesundheit und auch mentale Gesundheit dort sehr wichtig.

Aber glaubst du nicht auch, dass es da vielleicht gerade sonst fit schiebt?

Weil ich seh das halt hier bei uns im Haus auf AI.

Die ganzen Kinder, die halt jetzt eben so ein sieben Tage pensum fahren oder Leute, die eben hier gehen bei einem Startup, weil sie lieber bei einem Startup arbeiten wollen, wo sie sieben Tage die Woche im Büro sind.

Und viele von uns machen hier fünf oder sechs Tage.

Also...

Bei den VCs sehe ich das auch, die gehen halt schön.

Wir machen auch immer so ein Späßchen, ne?

Die Freitag nachmittag, die VCs alle schon im Urlaub.

In dem Haus in Sonoma.

Also ich sehe schon echt einen krassen Trend, dass gerade die jungen Leute, die halt keine Kinder haben, halt wirklich jetzt so, das ist jetzt plötzlich cool, sieben Tage die Woche im Büro zu sein.

Und auf der einen Seite begeistert mich das auch, weil ...

in so einer Art von Motivation und dieser Geist und dieses Teamgefühl, was da ja entsteht, das ist ja unfassbar.

Das höre ich halt aus Deutschland nicht unbedingt, dass es das gibt.

Absolut, absolut.

Ich hab ja auch gegründet, vor ein paar Jahren, dass da bei mir genau so, als ich in der Gründungsphase war.

Also, ja, twenty-four-seven, seven days a week, absolut.

Ich denke, es gibt eben Phasen.

Also, wenn man jetzt irgendwie eine ...

Ja, ein Startup gründet.

Man möchte irgendwie einen Markt gehen nächsten Monat oder ein neues Produkt in den Markt bringen.

Klar.

All hands on deck, das ist ganz wichtig.

Aber ich denke, wenn man längerfristig schaut, ist es eben wichtig zu verstehen, wie kann man das das endlich nachhaltig machen, was eben nicht das passiert, was du gerade geschildert hast.

Und ich denke, klar, wenn man Kinder hat, dann ist das alles auch noch mal eine andere Frage und wie man sich das genau einteilt.

Aber natürlich, jede Phase des Lebens erfordert andere Kapazitäten, anderen Limits und auch andere Stärken.

Und es ist schön, wenn man alles mal miterleben kann.

Lass uns zum Schluss mal kurz über diesen Deutschland-San Francisco-Building-Approach halt sprechen.

Du hast gerade schon gesagt, was du da für so ein paar Sachen machst.

Hast du das Gefühl, da gibst du ein Influx?

Ich hab das Gefühl, jeder sagt in Deutschland, ich gründ jetzt meine Firma in San Francisco.

Ich komme hierher und immer mehr Freunde, von denen man lange nichts gehört hat, sagen, ich muss mir das selber angucken.

Dann ist man wiederum selber in Deutschland und du kriegst dieses Rübergespiel von sich, oh, das war gefährlich, wenn man da an der Grenze ist, nicht an Handy weg und so.

Du hast so diese beiden extrem, nur auf der einen Seite, diese Mega-Motivation herzukommen.

Wie nimmst du das wahr?

Also ...

Ich hab das auch, genau wie du auch mitbekommen, dass so ein bisschen, na klar, im Moment auch politisch ist es ja alles nicht so einfach.

Aber ich denke, das ist auch viel Angst nacherei und auch wird viel überspitzt dargestellt in den Medien.

Ich persönlich, ja, find das toll hier, fühl mich sehr wohl hier.

Klar, gibt es ein paar Bereiche, Downtown, die sind nicht so toll.

Ich mein, jede Start hat ihre Probleme San Francisco ganz bestimmt auch.

Aber ich spüre im Moment eben diese Energie.

Ich glaube, während der Corona-Pandemie ...

Da war es weniger, auf jeden Fall.

Aber jetzt, genau wie du sagst, ich auch immer mehr deutsche Gründer, die rüberkommen oder die hier zumindest Kooperation suchen, um mit denen wir dann ganz eng zusammenarbeiten.

Also ich freue mich total über diese Kooperation und übrigens nicht nur in diese Richtung, auch anders herum.

Ich finde, amerikanische Firmen können extrem viel lernen von deutschen Gründern, von den Stärken, die die deutsche Wirtschaft hat.

Also ich finde es einfach extrem.

wichtig, gerade im Moment, wie es politisch aussieht, dass wir dort auf der Gründer-Ebene, Start-up-Ebene immer immer enger zusammenarbeiten.

Würdest du aber schon den Leuten empfehlen, hierherzukommen?

Also, wenn da jetzt ein Gründer diese Schreiben sei, soll ich lieber meine Firma in Berlin starten oder in San Francisco, was würdest du dem sagen?

Also ich würde sagen, die Firma Staaten, wo es am meisten Sinn macht, für den Gründer oder für die Gründerin, für letztendlich die Geschäftsidee, wo ist der Markt.

Für die Finanzierung ist es dann nochmal eine andere Frage.

Also ich glaube, für die ersten paar Finanzierungsrunden, Seed, Pre-Seed, Series A und auch danach gibt es in Deutschland durchaus viel Zugang zu Kapital, natürlich ganz tolle VCs.

Ich denke, wenn man dann weiter wachsen möchte oder wenn man auch eventuell Zugang an den amerikanischen.

Markt möchte, dann macht es natürlich durchaus Sinn, hierherzukommen.

Aber glaubst du wirklich, dass das ein gutes Klima ist in Deutschland?

Ich meine, was ich mitbekomme, was wir auch selber mitbekommen haben, als wir unsere Grays haben, was du davon in Seed-Investoren in Deutschland wiedergespiegelt bekommen hast, was die alles für Finanzpläne sehen wollen und die kleinsten Details.

Ja, ja.

Und dann machst du fünf oder sechs oder sieben Crossing, sag jetzt dabei oder nicht, und die Amis hier, so ähnlich wie halt der Gründer, der halt irgendwie einen Pitch macht, sagt halt der WC auch, okay, geiles Team.

Ganz gutes Problem.

Der Markt ist auch groß genug.

Okay, ich investiere.

Hier sind ca.

USD.

Da machst du halt zwei Mal einen kleinen Court und dann kriegst du die Kohle.

Also ich muss da Rad widersprechen und glaube, es ist schon ein Riesenunterschied.

Ja, fair enough.

Also auf jeden Fall.

Ich denke, Finanzierung ist ja einfacher und schneller.

Absolut.

Ich auch ein Unterschied zwischen Amerika und Deutschland.

In Deutschland ist oft auch bei jungen Gründern oder Gründern, die gerade angefangen haben, ein extremer Druck auf Umsatz.

Also Umsatzgewinn, finanzieller Umsatz.

Aber hier in Amerika ist es halt eben Wachstum.

Also zeigt mir eben, wie wir es schon vorhin besprochen haben, deine Traction und gut ist.

Damit kann man schon mal anfangen.

Also ich finde, von der Gründung her macht es auf jeden Fall Sinn, in zum Beispiel Berlin und so weiter zu starten, weil es einfach klar auch dort super Ressourcen gibt, tolle Unis, das Talent ist da.

Aber dann für das weitere Wachstum und eben auch für die weitere Finanzierung ist es, glaube ich, einfacher.

Wenn man zumindest auch in Amerika ...

Man muss nicht um den Herd ziehen, aber ich denke, man sollte sich auf jeden Fall anschauen.

Da bin ich ganz bei dir.

Kannst du dir vorstellen, irgendwann mal zurück in Deutschland zu leben?

Ja, absolut.

Ich hab noch nichts Konkretes geplant im Moment.

Ich bin für mich sehr wohl hier, sehr happy, aber klar, Familie, Freunde sind in Deutschland.

Ich kann's mir durchaus vorstellen.

Ich glaub, der Traum wäre so ein bisschen, wenn man beides machen könnte.

Aber es ist natürlich einfach gesagt, alles getan.

Aber ich schließe es nicht aus.

Okay, okay.

Ich sag mal, im Sommer, wie vier Wochen in Europa zu sein, ist an sich nicht so schlecht.

Aber ich hab den letzten Jahren doch auch immer vom Wetter wieder enttäuscht.

Insofern, ich fühle mich hier auch sehr wohl.

Und ganz zum Schluss fahre ich immer die gleiche Frage.

Und zwar, gibt es irgendwas, was dich ausmacht, was nicht auf deinem LinkedIn-Profil steht?

Und jetzt würde natürlich Backstangen eigentlich gut kommen, aber das steht ja immer auf deinem LinkedIn-Profil auch.

Das sind übrigens auch sehr schöne Bilder, selber eindrücken kann ich dir empfehlen, jetzt mal anzukommen.

Aber gibt es irgendwas noch, was dich so total ausmacht?

Ah, gute Frage.

Ich hab mir über das Bergsteigen und so ein bisschen Mutter sein gesprochen.

Ich hab eine zweite Tochter, die im Moment in Uthero noch ist, also on the way.

Das ist ganz spannend.

Ja, was mich sonst noch ausmacht, ist einfach, ich liebe es zu reisen.

Also auch mit Kids war mit meiner sieben monatwiegealten Tochter mein Mann.

Wir waren in Bhutan und sind dort rumgereist für einen Monat.

Also ich glaub, alles, was so ein bisschen outdoor und abenteuer und internationales Reisen verbindet, das macht mich persönlich aus und ist das, was mich persönlich sehr glücklich macht.

Also bin immer sehr, sehr für einen Austausch zu haben.

Und das sind so richtige Leidenschaftsthemen für mich.

Klasse.

Ja, vielen Dank, dass du hier uns ein bisschen die Insights gegeben hast.

Danke, Christian.

Ich wünsch dir alles Gute.

Danke.

Vielen Dank.

Danke für deine Zeit heute.

Und hat mich richtig gefreut, beim Podcast dabei zu sein.

Danke dir.

Mach's gut.

Ciao.

Ciao.

Hier am Ende nochmal ein ganz kurzer Hinweis auf unsere WhatsApp-Community zum OMR Silicon Valley Update Podcast.

Da könnt ihr vorab schon Fragen stellen.

Ihr erfahrt, wer als nächstes als Gast oder Gästin daran kommt und natürlich mit mir und den anderen Zuhörenden über AI und das Silicon Valley diskutieren.

Den Code dazu findet ihr in den Show Notes und präsentiert wurde diese Folge von buckpack.com, also Buck wie der Käfer und Pack wie der kleine Mopsterhund.

Danke für den Support.

Und wie immer auch danke an Tobi Nothelfer, mit dem ich zusammen diesen Podcast produziere.

Wir hören uns wieder in zwei Wochen.

Dann mit einer kleinen Jubiläumsfolge, nämlich Folge Nummer fünfzig, mit hoffentlich einem ganz besonderen Gast, an dem ich gerade noch arbeite.

Ob das klappt oder nicht, könnt ihr natürlich in der WhatsApp-Community erfahren.

Also, auf geht's bis in zwei Wochen.

Ich freu mich.

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