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wikifolio Christian Scheid: "Glücksfall! FAZ-Artikel brachte starke Zuflüsse"

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Börsenradio Network AG.

Das Börsenradio für Privatanleger.

Ja, also das ist vielleicht die verrücktes Geschichte seit GameStop.

Diesmal ist es so, dass ein amerikanischer Headphone Manager sich geäußert hat zu der Open Door, so heißt ja das Unternehmen, und einen potenziellen Verhundertfacher ausgerufen hat.

Der Wikifolio Trader der Woche.

Ja, hallo, mein Name ist Christian Teid.

Ich bin bei Wikifolio unter meinem...

richtigen Namen auch zu finden.

Mein Trader Name ist Scheid und ich führe bei Wikifolio mehrere verschiedene Strategien.

Einer davon ist die Strategie Special Situations Long Short und das ist auch die die langfristig erfolgreichste ist, ist auch die, wo das meiste Anlegergeld investiert ist, sozusagen sind mittlerweile über vierzehn Millionen Euro und darauf liegt ganz klar mein Schwerpunkt, mein Fokus bei Wikifolio.

Achthundertfünfzig Prozent seit zwanzig dreizehn.

Das sind im Jahreszuschnitt neunzehnt Prozent.

Also Schapo muss man sagen, vierzehn Komma vier Millionen investiertes Kapital.

Jetzt, ja, ich bin Andy Groß.

Ich bin die Stimme von Börsenradio.

Ganz herzlich willkommen.

Gestern vor genau zwei Monaten war in der FAZ ein überausinteressanter Artikel zu lesen über Wikifolio.

Die Überschrift war besser.

als die besten Foremanager.

Und zwei Namen wurden genannt, was die Wikifolio-Artisten angeht.

Und einer bist du davon.

Du bist besser als Casey Wood.

Und das regelmäßig seit Jahren.

Mit welcher Strategie?

Ich weiß nicht, ob somit ein Kompliment ist, besser als Casey Wood zu sein.

Ja gut, die hat momentan hat sich Schwierigkeiten und hat ihren Alpha von, ich weiß nicht, minus, minus...

Ich finde, man muss langfristig die Leistungen eines Vormoneisters betrachten.

Ich finde, wenn man Casey Wood seit dem Jahr im Jahr ist, nur anschaut, greift es zu kurz, weil sie hatte halt diesen Wahnsinns-Hype, aber auch den Absturz, und man muss mal gucken, wie das langfristig mit ihr weitergeht.

Sie hat, glaube ich, ganz gute Unternehmen mit drin, möchte ich gar nicht bestreiten.

Nee, komm mal zum Thema zurück.

Lass uns sprechen über dich.

Mit welcher Strategie schlägst du den Markt?

Und das war ja auch die Kernbotschaft dieses Artikels.

Also, hier gibt es Anleger, die besser sind als die hoch bezahlten Foremanager oder Foremanagerinnen.

Und ihr seid vorgestellt worden.

Du bist der eine und wir können sagen, der Ritschi Ritschi Dobotsberger ist der andere.

Der zweite Name, der in dem Artikel genannt worden ist.

Und das nehmen wir.

Nicht nur als Anlass, sondern auch als Überschrift über dieses Interview und erzählen uns doch mal diese special situations long short.

Wir haben es schon tausendmal drüber unterhalten, aber offensichtlich kannte dich nicht jeder, sonst hätte dieser Artikel nicht so große Wellen geschlagen.

Genau als das nächste mal muss man vielleicht mal unterscheiden was macht ein Formanager?

was macht ein ja man kann es auch Mikifolio-Manager nennen Formanager.

der ist immer bestrebt, möglichst nah an seiner Benchmark zu sein.

Es liegt einfach systembedingt daran, dass ein Formanager wenn er schlecht abschneidet Gefahr läuft sein Job zu verlieren.

Deswegen guckt er immer dass er halt möglichst nah an der eben Benchmark ist.

Es kann der Dach sein, es kann der Eurosoc.

Das kann der MSCI World sein.

Und das hat zum Ergebnis das langfristig gesehen.

Nur wenige Formanager, ihre Benchmark, den Markt schlagen sozusagen.

und da habe ich bei Wikifolio halt alle Freiheiten.

Ich bin ja nicht viel angestellt bei Wikifolio, also kann ich auch meinen Job nicht verlieren.

Natürlich, wenn ich schlecht bin, verliere ich Anlegergelder im Umkehrschluss.

Habe ich halt auch einen sehr hohen Anreiz gut zu sein, weil nur dann finden die Leute auch zu mir die Anleger und diesen Ansatz habe ich eben.

Also ich möchte langfristig eine gute Performance abliefern und um diese Idee auch umsetzen zu können, habe ich eben den Ansatz auf Spezialsituationen zu setzen.

Deswegen auch der Name des Wikifolos Special Situations.

Spezialsituationen können alles mögliche sein.

Das sind typischerweise zum Beispiel Übernahmen, also Übernahme Stories, wo ich auf Aktien setze, wo es eine Aussicht gibt, dass ein Unternehmen übernommen wird und meistens Wenn es dann so eine Übernahme kommt, gibt es eine schöne Prämie für bei der betreffenden Aktie und ich versuche halt vorher schon diese Aktien zu finden.

Das ist aber nur ein Aspekt.

Weitere Spezialsituationen können für mich zum Beispiel sein, besondere Gerichtstermine, die irgendwann anstehen, wo sich vorher schon in einer Aktie Fantasie aufbaut oder wo eine Aktie vorher schon anfängt zu fallen, weil man vielleicht weiß, das Gerichtsurteil könnte schlecht ausgehen.

Also Bayer ist ein typisches Beispiel, wo ständig irgendwelche Gerichtsurteile aufpoppen.

Biotechunternehmen, da ist es oft so, dass wichtige Entscheidungen bevorstehen von Gesundheitsbehörden in den USA oder auch in Europa über Medikamentenzulassungen.

und auf solche Stories, auf solche Spezialsituationen setzt sich, meistens eben schon sogar bevor das Ereignis stattfindet, versuche ich die Kursbewegungen zu antizipieren und gehe dann tatsächlich auch oft schon wieder raus, bevor dann die Entscheidung wirklich anfällt.

Also auch ein weiteres klassisches Beispiel sind Indexaufnahmen.

Wir hatten gerade erst zwei im DAX mit Scout-IV und mit der GA Group.

Ich setze eigentlich schon vorher drauf, dass sich da was im Kurs tut, weil es historisch gesehen so war, dass die Aktien eben vor dem eigentlichen Indexaufstieg gut gelaufen sind und danach nicht mehr.

Und diese Kursbewegung, die ich jetzt wirklich schon seit fast dreißig Jahren an der Börser verfolge, die treten immer wieder auf diese bestimmte Muster und die versuche ich eben in meinem Wikifonio Special Situation Longshot auszunutzen.

Der Vergleich mit den Profiformenagern.

Ich hab das nicht so ganz verstanden.

Also, wenn er schlechter ist als der Markt, dann füllt er seinen Job, dann kriegt er uns auf die Finger.

Aber wenn er besser ist, dann kriegt er doch mehr Prämie, er muss doch bestrebt sein, besser zu sein.

Aber da stand in dem Artikel drin, in der FAZ, naja, wenn die zu gut sind, dann sind die Positionen vielleicht auch wieder zu groß und dann greift er auch wieder regulatorisch.

Dann muss er sich da auch wieder selber beschneiden.

Also, das klingt ja fast wie ein unfaires Spiel.

Ja, es sind die Regularien, die auch einen vormandischen sehr stark in seiner Tätigkeit einschränken.

Das muss man auch ganz klar sehen.

Klar, was allerdings auch dazu kommt, wenn ein vormandischer versucht, besser zu sein als der Mark, heißt es gleichzeitig, dass er in den meisten Fällen auch ein höheres Risiko eingehen muss.

Und das ist eben auch etwas, was zum einen die Anleger nicht ganz sehen, höhere Risiken heißt auch höhere Schwankungen.

Und zum anderen ist es halt auch für ihn dann wiederum gefährlich, weil wenn dann eine Idee nicht aufgeht, ist er halt ganz schnell auch mal zwei, drei, vier, fünf Prozentpunkte hinter.

dem Markt und das wieder aufzuholen, ist oft schwierig und um das wieder aufzuholen muss er vielleicht noch höhere Risiken eingehen.

Das ist schon eine, kommt schon so eine Spirale in Gang.

Und deswegen wählen halt achtzig bis neunzig Prozent der Forenter lieber den, den einfachen Wegenansprungszeichen und halten sich an ihrem Index fest.

Also da gibt es ja schöne Strategien, wie man sich an einem Index klammern kann und das führt eben glaube ich schon unterm Strich dann zu diesen genannten Effekten, dass die meisten Vormenscher eben den Markt nicht schlagen können, sondern eben somit den Markt mit schwimmen.

Man darf es aber auch nicht den Umkehrschluss machen und sagen ja bei Wikifolios irgendwie alles vogelfrei und jeder kann machen, was er will und deswegen sind die alle besser als der Markt.

Nein, also auch in eurer Welt, in der Wikifolio-Welt gibt es da eine Pyramide, da gibt es also wenige, die richtig, richtig gut sind, aber Sag mal, statistisch gesehen ist dieser Anteil höher als eben bei den Profis, aber es gibt auch viele, die da so auf den Lucky Punch setzen in der Wikifoldewelt, aber die finden keine Berücksichtigung dann im Ranking.

Also da gehört auch eine langfristige erfolgreiche Strategie dann dazu.

Hab ich das so richtig begriffen?

Genau, so kann man es eigentlich ganz gut erklären.

Es ist bei Wikifolia tatsächlich so, dass der Anteil der Wikifolianer, nenne ich es jetzt mal, die den Markt schlagen sind, es ist tatsächlich höher als bei Fourmanager, was zum einen, das hätte ich darin begründet, liegt, dass bei Wikifolio viel mehr Freiheiten gibt.

Allerdings...

Eben, wie du sagst, man ist nicht vogelfrei.

Man muss zu Beginn, wenn man ein Wikifolia stellt, bestimmte Regel festlegen.

Die muss man auch aufschreiben.

Die kann jeder Anleger einsehen.

Und ich darf auch nicht von diesen Regeln abweichen.

Also ich kann jetzt nicht schreiben, mein Schwerpunkt im Trading sind amerikanische Hightech-Werte.

Und dann trade ich aber nur japanische Immobilienwerte.

Das geht nicht.

Da wird auch streng drauf geguckt.

Und genauso muss ich mein Anlageuniversum festlegen im Sinne von, möchte ich Einzelachsen halten, möchte ich ETFs halten und trading.

Und ich kann...

Am Anfang, ich muss sogar bestimmte Anlageklassen ausschließen.

Also muss ich nicht, aber kann ich ausschließen?

Für mich habe ich ETFs ausgeschlossen.

Ich handle eben schwerpunktmäßig Einzelaktien und ergänzend auf der Shortseite, was ich auch öfter umsetze, sind Derivate.

Also Derivate, um eben mal gezielt auf Einzelaktien shortgehen zu können oder auch mal auf den Index, um ein bestehendes Portfolio abzusichern.

Bevor wir gleich sprechen über den Markt, wie du den Markt siehst und über ausgewählte Einzelwerte in deinem Wikifolio, vielleicht nochmal so abschließt dieses Thema mit dem FZ-Artikel.

Was hat der mit dir gemacht und was hat er mit dem Wikifolio gemacht?

Ich meine, wenn da in der FZ auf einmal WKNs oder E-Sins rumgereicht werden, das muss ja Folgen haben.

Ja, natürlich, also zum ein mal wusste ich nicht davon.

Also ich habe den Artikel selbst an dem Erscheinungstag erzugeschickt bekommen.

und ja, Katholation, du bist heute in der FAZ.

Den Autor kenne ich zwar, aber der hat mich vorher nicht irgendwie befragt oder informiert oder ich meine, ich hätte auch noch ein paar Fragen beantworten können.

Er hat auch ein kleines Fehlerchen drin, muss ich sagen.

Er hat die Überrentie dem Vergleich zum Markt, glaube ich, falsch ausgewiesen, aber das ist alles nicht so schlimm.

Was ich schon merke, seit der Artikel erschienen ist, gerade mit Easy in Erwähnung, mein, das ist natürlich...

für mich irgendwo ein Glücksfall auch gewesen.

Also, ich merke schon enorme Zuflüsse in das Wikifolio.

Die hatte ich zwar vorher auch schon, weil es gibt verschiedene Trigger, wie du Aufmerksamkeit erzeugen kannst auf der Plattform.

Natürlich gibt es hier Rangliste.

Das sind die Creme de la Creme de la Trader zu sehen, sozusagen wieder auf den ersten zehn Plätzen.

Der ersten zwanzig Plätzen ist, der gehört schon zu den besten.

Und das zieht einfach Anleger an, das zieht Geld an.

Und zum anderen über das häufige Kommentieren, was ich auch sehr oft mache auf Wikifonio.

Ich kommentiere Kursbewegungen, ich kommentiere, warum ich was tradee und das kommt auch sehr gut an.

Es ist ja eine Social Trading Plattform, die lebt natürlich davon, dass die Wikifoniotrader auch Input liefern und natürlich auch über die mediale Aufmerksamkeit wie ein Artikel in der FAZ.

Das sind so die Trigger, wo ich dann doch merke, Anleger werden aufmerksam und ja mittlerweile mit über vierzehn Millionen Euro, ich glaube ich ist Nummer vier im Mikrofonie Unwärtsung von der Größe her.

Bei mir, was löst das bei mir aus?

Ich habe natürlich dadurch auch eine gewisse Verantwortung, aber die habe ich ja schon immer.

Ich meine, ich bin ja seit Jahrzehnt zwölf, dreizehn auf der Plattform unterwegs und die Verantwortung, der bin ich mir bewusst, egal ob da jetzt hunderttausend Euro im Begevon investiert sind oder vierzehn Millionen.

Also, so gesehen, wer das schon länger verfolgt, der weiß auch, dass ich das nachhaltig betreibe, meine Strategie, dass ich keine unnötigen Risiken eingehe, keine zu großen Positionen zum Beispiel.

Das ist mal ein Grundsatz von mir, weil ...

Wenn man da mal daneben liegt, dann ist es halt schwer wieder aufzuholen.

Ja, ich glaube, wenn man mit Gefolio langfristig schon verfolgt, man stößt halt immer wieder auf die gleichen Namen.

Es gibt wirklich ein paar, wo ich auch den Richard Oberzberger, der mit Abstand der größte ist, dazu zählen würde.

Es gibt ein paar, das ist wirklich richtig gut.

Ein paar gibt es noch deutlich besser als ich, würde ich jetzt einfach mal sagen.

Also bewundere ich auch und schaue die mehr auch regelmäßig an, weil mit geringen Schwankungen werden da teilweise richtig gute Renditen erzielt.

Ja, aber ich glaube insgesamt ist Wikifolio für die Anleger schon eine tolle Möglichkeit, eben mal abseits der ETF-Welt sich vielleicht noch eine Beimischung ins Depot zu holen.

Ich glaube, Wikifolio ist eine ideale Beimischung.

Ich würde jetzt nicht ein Basisinvestment in einem Wikifolio sehen.

Das sollte man doch lieber in einem ETF-Sparplan oder in einem ETF suchen.

Aber wer ein bisschen mehr Rendite möchte, findet hier mittlerweile eine ganz tolle Auswahl an verschiedenen Strategien, auch Branchen-Schwerpunkte.

Und ja, warum sollte man sich da nicht bedienen?

Dann schauen wir doch mal in deine Denken noch etwas genauer rein.

Der Markt momentan, wie schätzt du ihn ein?

USA haben aufgeholt.

Brum eigentlich, könnte man fragen.

Und die DAX-Familie, da ist Stillstand mehr oder weniger.

Seitwärts.

Brum eigentlich.

Ja, wir hatten Anfang des Jahres eine große Euphorie mit der neuen Regierung, mit dem Infrastrukturprogramm, mit dem Militär Sondervermögen und so weiter und so fort.

Jetzt stellt sich doch mal raus.

Man sieht es ja auch jeden Tag in den Nachrichten.

Bis das Geld fließt, wird es noch dauern, dann das Geld wird second fremdelt, geht in irgendwelche anderen Kanäle.

Da gibt es gerade sehr große Kritik von den Wirtschaftsweisen auch, die teilweise mitgewirkt haben an diesem Programm.

Ja, also ich glaube, dass diese Euphorie, die halt da war, ein Stück weit jetzt aus dem Markt weicht.

Das Geld geht zurück in die USA.

Einfach deshalb, weil die Musik in diesen Branchen, in diesen Trendbranchen einfach in den USA spielt.

Also wenn ich an KI denke, wenn ich an Raumfahrt, an Robotik denke, es führt einfach an den US-Unternehmen kein Weg vorbei.

Und deswegen findet da jetzt eine Art Rückbesinnungsstadt.

Der große Schock mit Trump ist jetzt erst mal verdauert.

Das war ja im April, es waren die Zölle.

Damit kann der Markt im Prinzip im Moment leben.

Man muss jetzt mal gucken, was es mit der Inflation macht.

Aber im Moment...

Geht einfach das Geld zurück in die USA, was viele machen jetzt.

Sie gehen Währungsgesicht zurück in die USA, weil sie doch ein bisschen Angst haben, dass der doller Verfall weitergeht.

Aber nicht so, dass sie trotz.

jeder will eine Alphabet haben, jeder will eine Nvidia haben.

Jeder will jetzt auch wieder eine Apple haben, weil man doch merkt, Mensch, mit zwei Milliarden Endgeräten da draußen in der Welt ist Apple doch eine Macht.

Und da fallen dann halt Unternehmen wie Porsche, Volkswagen dann doch wieder unter den Radar, zumal die dritte Gewinnwarnung in diesem Jahr jetzt auch nicht gerade so beiträgt, dass das Vertrauen hier aufgebaut wird.

Ja, man muss gucken, die Bewertungen sind natürlich oft anders, eine sehr, sehr viel niedrige Alte in den USA.

Das muss man auch sehen.

Deswegen könnte ich mir doch auch vorstellen, dass diese Welle, das jetzt Geld nach Europa geht, vielleicht noch nicht ganz so bei.

Es ist im Prinzip jetzt gerade ein bisschen, dreht sich gerade um.

Aber grundsätzlich, vielleicht haben wir doch eine kleine Trendwende gesehen.

die Regierung endlich mal schafft, auch das Geld zu mobilisieren für die Bahn, für die Infrastruktur, könnte ich mir vorstellen, kann es für Trau noch wieder zurückkehren?

Wenn ich mir dann wirklich anschaue, knapp sechzehnt Prozent Cash, das klingt so nach einer ja relativ vorsichtigen zurückhaltenden Grundeinstellung, da könnte ja was passieren.

Lässt du da momentan besondere Vorsicht walten oder ist es grundsätzlich bei dir so, dass du relativ hohe Cashkoten fährst?

Ja, also ich habe diese Strategie, dass ich sehr viel Cash habe eigentlich im Jahr initiiert, weil ich damals gemerkt habe, wir stehen von der Korrektur und short gehen wollte ich aber auch nicht, weil ich war mir nicht sicher, wann und wie stark die Korrektur wird.

Sie wurde dann relativ stark, also gerade bei Attack-Werten, und mich hat diese hohe Cashquote, die ich damals Anfang des Jahres so und zwar in sich aufgebraut habe, doch verschlimmeren bewahrt.

Also erst verschlimmeren mich, glaube ich, habe das Jahr sogar mit, entweder mit ganz leicht Minus abgeschlossen oder sogar ein Plus.

Und ich habe diese Strategie eigentlich für mich beibehalten, indem ich nicht übermäßig viele Positionen in Wikipedia gleichzeitig habe und zum anderen auch immer eine hohe Cashquote habe, ich mache auch öfter mal Position abends noch zu, möchte es nicht über Nacht halten, um die Risiken über Nacht nicht zu haben.

und gleichzeitig hohe Cashquote auch deswegen, weil wenn dann doch mal eine Korrektur kommt, eine relativ scharfe Korrektur innerhalb von ein paar Tagen, möchte ich einfach mit dem Cash bereitstehen können, um dann eben wieder die Chancen zu nutzen, die sich dann ergeben.

Ich meine, zweiter April oder wann war das genau, siebter April, ich weiß nicht mehr, ich meine, Rheinmetall, die plötzlich früh von dreißig Prozent im Minus steht, da konnte ich halt im Wiki, ja, konnte ich reingreifen, weil ich halt genug Cash hatte.

Und das Problem haben viele Anleger, die sind immer voll investiert, die können das eben an dem Tag nicht nutzen.

Und diese Flexibilität möchte ich mir gerne bewahren.

Das spreche ich mal.

Fünf ist Trümpf, sozusagen.

Fünf Titel habe ich mir rausgesucht.

Bitte ich mit dir sprechen.

Ich möchte ein kleiner Teaser, einer dieser Titel, gebeiterweise der Letzte, mit erheblichen Potenzial zur Steigerung verhundertfach und könnte dabei sein.

Also, legen wir los.

Kommerzbank.

Sechs Prozent im Minus, diese Position in Lauerstellung, worauf?

Genau.

Und grundsätzlich sage ich, ich bin eher kurzfristig orientiert, wenige Tage bis hin zu wenige Wochen.

Die Kommerzbank habe ich schon öfter getradet, habe die allerdings dann bei hohen, dreißiger Kursen irgendwann mal rausgenommen.

Da erschienen sie mir doch zu teuer.

Also ich setze bei der Kommerzbank auf eine Übernahme durch Uni Kredit.

Ich glaube, da hat ja auch jeder mitbekommen mittlerweile, was da läuft, die Uni Kredit hat.

Direkt einen Zugriff auf sechsen zwanzig Prozent Anteile, indirekt auf neun und zwanzig Prozent.

Die werden jetzt irgendwann den nächsten Schalter umlegen.

Wenn über dreißig Prozent gehen, in dem Moment wird ein sogenanntes Pflichtangebot fällig.

Wie hoch dieses Angebot dann ausfällt?

Ja, das ist die Frage.

Aber ohne Kreditwillen.

natürlich können wir jetzt mal einen Aktienbekommen, also muss ich schon einen Aufschlag bieten.

Und ich habe einfach den Rücksetzer jetzt genutzt von Achtunddreißig auf Einunddreißig, um wieder Positionen aufzubauen.

Ich bin ein bisschen zu früh reingegangen.

Das heißt, mit der hohen Cashgute kann ich da jederzeit noch aufstocken und sollte die Wirklichkeit unter Dreißig fallen, würde ich das auch machen.

Und Zeithorizont hier ganz klar bis Ende des Jahres, wenn da nichts passiert ist.

würde ich dann auch wieder rausgehen, aber so wie ich ohne Kredit einschätze und auf deren CEO einschätze wird er noch dieses Jahr den Schalter umlegen.

Fünfzehn Prozent bei Tonys.

Also, jungen Eltern muss man es nicht erklären, was Tonys sind, den anderen vielleicht schon.

Also, das sind für kleine Kinder so Abspielboxen.

Früher hat man Kassettenrekorder oder CD-Player gehabt.

Mit kleinen Kindern keine so gute Kombination, die gehen ganz gern kaputt, aber diese Tony-Boxen, die aussehen wie so ein Würfel mit einer Kantenlänge von zehn, zwölf Zentimetern, da kann nichts kaputt gehen.

Und abgespielt wird mit den Tony-Figuren.

Und das ist, glaube ich, auch der Trick.

Die Tony-Box selber kostet gar nicht so viel, aber die Figuren, da bist du dann mit zwanzig Euro dabei und jeder Großvater, Großmutter, Kindergeburt sagt, wenn die Dinge dann verschenken.

Und du hast dann die Hörspiele oder die Musikstücke.

Also eigentlich eine Gelddruckmaschine, so wie dieser Gillette.

Allerdings zu Beginn, als die an die Börse gekommen sind mit Startschwierigkeiten.

Was hat sich jetzt geändert?

Genau, also die hatten Startschwierigkeiten.

Das war vielleicht auch in dem Konstrukt, wie sie an die Börse gegangen sind.

Das war kein klassischer Börsengang, wie man es kennt.

Ein IPOs mit Bugbildungsspanne, sondern das war ein sogenanntes Back.

Das ist ein Sonderkonstrukt, wird eine Hülle geschaffen, die Börse notiert ist und in diese Hülle wird dann irgendwann ein Unternehmen eingebracht, mittels Akquisition.

Es wird jetzt zu lang dauern, das auszuführen, aber diese Speckkonstruktionen, die waren zu einundzwanzig, zwanzig sehr beliebt und haben bei Anleger dabei in der Regel zu Verlusten geführt, gerade in den USA.

Da gibt es Studien, ich glaube, die Verluste in diesen Specks liegen bei über neunzig Prozent, also kaum jemand hat mit diesen Specks gewinnen erzielt.

Egal, ich fand Tonys schon immer ...

Ein spannendes Unternehmen.

Klar, weil wir selber eine Tonybox zu Hause haben zum einen.

Und zum anderen auch dieser Ansatz, dieses haptische, wo man eben diese Figuren oben draufstellt und dann versucht mit den Figuren Geld zu verdienen, fand ich spannend.

Auch die US-Expansion, die wirklich sehr, sehr gut verlaufen ist mit Wachstumsraten von dreißigvierzig Prozent und auch immer noch weiterläuft.

Ganz komplett habe ich die Tonys jetzt reingenommen, zwei, sechs Prozent gewichtet nur, weil die Aktie halt sehr klein ist, sehr liquid ist, da kann man nicht so mit einem zehn Prozent die Pornthalle reingehen.

Ich habe sie deswegen gekauft, weil die Tonibox zwei jetzt auf dem Markt ist und passend zum Weihnachtsgeschäft neue Funktionen beinhaltet, Spielfunktionen beinhaltet.

Das wird meiner Meinung nach ein Riesenkassenschlager werden.

Es werden jetzt nicht gleich alle Leute hergehen und werden ihre Tonibox eins durch die Tonibox zwei ersetzen, aber alle, die jetzt sich jemals überlegt haben, die Tonibox zu kaufen, die werden das jetzt tun, weil die Tonibox...

wo es zweieinhalb wirklich mega spannend ist.

Und mit diesen Spielfunktionen kann ich auch wieder neue Figuren kaufen.

Ich glaube, dass das Ganze ein ganz, ganz cleverer Schachzug der Eigentümer, der Vorstände ist, um das Geschäft richtig anzukurbeln.

Ich glaube, in der Dachregion in jedem zweiten Kinderzimmer steht schon eine.

Ja, ich glaube, der Anteil wird eher noch steigen jetzt.

PNE, damit sind wir bei Windkraftanlagen.

Aber momentan bei der Position PNE ist er Windstille.

Im Moment ja.

Also PNE ist für mich ein Übernahmekandidat.

Das sind wir dann auch schon wieder bei diesen klassischen Spezialsituationen.

Die PNE sollte schon mal übernommen werden vor, ich meine, fast vor drei Jahren, der Verkauf ist dann allerdings gescheitert.

Die Aktie ist ziemlich eingebrochen von über zwanzig Euro auf, müsste ich jetzt nachgucken, wo sie im Tief war.

Und ich denke aber, diese Übernahmefantasie ist weiterhin in der Aktie drin.

Es gibt einen Großaktionär, Morgan Stanley, die halten um die fünfzig Prozent.

Und morgens denn die Suchenkäufer, das ist eigentlich bekannt im Markt.

Natürlich muss der Preis stimmen, sonst ist der Morgenstende nicht bereit abzugeben.

Und eine Alternative wäre sogar noch, dass Morgenstende vielleicht die PNE komplett übernimmt, auch wieder mittels Übernahmeangebot.

Aber auch da, ich gebe dieser Spekulation jetzt nicht ewig Zeit, ich würde auch hier auch Zeithorizont bis Jahresende ansetzen.

Wenn dann nichts passiert ist, würde ich mir auch überlegen, von aus einer PNE wieder rauszugehen.

Weil es diese Gerüchte und Spekulation gibt es ja doch schon auch jetzt wieder neu seit mindestens sechs Monaten schon wieder, und es ist nichts passiert.

Und ich möchte da auch nicht ewig zuschauen, weil letztlich das ist irgendwo ein bisschen totes Kapital, das dann einfach rumliegt und der Aktien passiert nichts.

Und da gibt es spannende Möglichkeiten, wobei ich natürlich auch mit der hohen Cashquote jederzeit agieren kann.

Spannendere Möglichkeiten, vielleicht mal Puma auch da, brodet ganz aktuell die Gerüchteküche?

Ja, Puma ist natürlich, finde ich, eine ganz, ganz starke Marke.

die vielleicht jetzt ein paar Jahren Schwierigkeiten hat.

Es gilt so ein bisschen als verstaubt und unmodern, aber ich kann mich zurückerinnern, vielleicht vor zwanzig Jahren, da war Puma die Inmarke schlecht hin im Sportartikelbereich und andere Marken galten als verstaubt, zum Beispiel eine Nike oder auch eine Reebok.

Die Trends ändern sich und so eine starke Marke wie eine Puma wird Wahrscheinlich nie irgendwo ihre Daseinsbrechtigung verlieren.

und ich könnte mir auch bei einer Pruma vorstellen, dass es irgendwann da zu einer Übernahme kommt.

Und es gibt Spekulationen, es gibt einen Großachs, das ist eine Milliardärsfamilie Pinot heißen die, die haben neunundzwanzig Prozent an der Pruma und man merkt, man weiß schon, die sind nicht mehr so ganz zufrieden damit, die wollen eigentlich raus, aber die wollen auch nicht auf diesen ganz niedrigen Niveau raus, wo wir jetzt stehen, die wollen deutlich mehr dafür haben.

Und es gibt Käufer, stehen Schlange, es gibt Finanzeninvestoren, es gibt strategischen Investoren, es gibt direkte Konkurrenten.

Von den Kinesen wird der großes Kaufinteresse nachgesagt.

Ich meine, Puma ist einfach mal im Vergleich zu den anderen.

Sportbillig muss man sagen, mit, ich weiß gar nicht, Market Cap von gut zwei Milliarden, glaube ich, nur noch.

Und da kann man wirklich schön was draus machen eigentlich.

Aber auch hier gilt wieder, das muss jetzt dann demnächst mal was passieren.

Da ist sonst verlieh ich da auch wieder die Geduld.

Ich meine, hat sie schon gut gelaufen?

Konzertiert jetzt ein bisschen.

Vierzig Euro schwebt im Raum, will Pino haben, das werden sie nicht kriegen.

Und selbst wenn sie es kriegen, es ist dann auch nicht gesagt, dass alle davon profitieren, weil Pino hat nur neunundzwanzig Prozent.

Ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionären wäre erst ab dreißig Prozent fällig.

Also muss man auch schauen, ob das dann überhaupt kommt.

Also ist.

Wie es bei jeder Spezialsituation halt so ist, es gibt viele Seiten, die man sich da anschauen muss, viele Aspekte und es ist auf jeden Fall auch nicht so, dass in einer Spezialsituation immer aufgeht.

Also da liege ich auch mal daneben.

und ja, mal gucken, du kommst jetzt da gleich auf den potentiellen Verhundertfach, da kann man ganz böser daneben liegen bei dir.

Bei der Aktie.

Die Nummer fünf.

Mögliche Verhundertfachung bei Open Door.

Wo kommt jetzt diese Zahl der Verhundertfachung?

Also bei Tenbecker ist man ja schon irgendwo happy, aber jetzt Verhundertfachung.

Ein Immobilientitel in den USA.

Also momentan ist ja die Door nicht open, sondern eher zu.

Ja, also das ist vielleicht die verrücktes Geschichte seit GameStop.

Also Gamestop haben, glaube ich, alle mitbekommen, was da los war.

Das war dieser Meme-Hype, wo die Akte sich innerhalb von ein paar Wochen, ein paar Monaten verfuhr.

Müsste ich nachschauen, für zehn, für zwanzigfacht hat.

Diesmal ist es so, dass ein amerikanischer Headphone Manager sich geäußert hat zu der Open Door, so heißt ja das Unternehmen, und einen potenziellen Verhundertfacher ausgerufen hat.

So.

Jetzt kann man natürlich sagen, okay, der ist ein bisschen verrückt der Gute, aber man muss auch sehen, Der hat schon mal einen Verhundertfacher entdeckt und das war die Kavana.

Das ist ein US-Gebrauchtwagenhändler.

Das ist für mich eigentlich der Turnaround des Jahrzehnts.

Die Kavana war eigentlich Pleite.

Die Aktie war bei zwei oder drei Dollar und dann kam er eben mit seiner These.

Die Aktie müsste sich eigentlich verhundertfachen und es ist aufgegangen.

Also er hat die Kavana entdeckt und dafür steht er, dafür steht er mit seinem Namen und jetzt natürlich mit dieser neuen Empfehlung.

Opendor setzen Anleger in Scharen in Massen auf eine Wiederholung dieser Erfolgs-Story.

Mir geht es bei solchen Geschichten dann gar nicht so sehr darum, dass vielleicht ein Opendor wirklich so viel Wert sein könnte.

irgendwann mal oder mir geht es da weniger, dass so ein Metall ist, sondern ist eher das Psychologische.

Ich finde mega spannend, wie dann sich die Massen auf so eine Aktie stürzen, eben wie damals auch bei der GameStop.

Und da versuche ich dann...

auf dieser Welle mitzureiten.

Also mir geht es jetzt gar nicht so sehr darum jetzt zu sagen, ich will jetzt auch den Verhundert fachen und ich warte jetzt fünf Jahre, sondern ich versuche halt mir dann auf diesen Teil dieser Wegstrecke, die die Aktien nach oben nimmt, mir einen Teil rauszuschneiden, wie es halt den Traders macht.

Ich hatte die Aktien jetzt schon ein paar Mal getradet.

Es ging ein paar Mal gut und im Moment liege ich leider schief.

Also ich bin zu früh wieder rein.

Ich habe auf den Rebound gesetzt und liege jetzt so mal schön, zwanzig Prozent hinten.

Aktienwert weiß ich jetzt gar nicht, man müsste um die zwanzig Prozent sein.

Dann habe ich unschön, aber die Position ist auch nicht so wahnsinnig groß, dass sie ganz große Löcher ins Wikifolio reißt.

Also ich bin, glaube ich, momentan zu zwei Prozent unterm Allzeit hoch.

Das ist schon noch alles in Ordnung.

Und ich werde die Position aber auch nicht zu stark ins Minus laufen lassen, wenn sich jetzt rausstellt, die Anleger verlassen.

Open Door Schiff wieder in Massen.

Die Open Army nennt sich das in USA.

Die haben sich schon die hier Namen gemacht.

Ganz verrückte Geschichte auf jeden Fall.

Man kann da auch gerne mal ein bisschen googlen und sich da einlesen, ohne gleich die Achze zu kaufen.

Das ist wirklich richtig spannend.

Und ja, mal gucken, was am Ende des Tages rauskommt.

Für mich ist es immer nur ein Trait.

Also ich laufe ja nicht in einem Hatch von meiner Stabilität hinterher, sondern ich setze auf diesen psychologischen Massen-Effekt.

Interessante Geschichte.

Und das ist die, wir als sozusagen verrückteste Geschichte, seit GameStop.

Das Special Situations Long Short Wikifolio.

Und Christian Scheidt, ich danke dir sehr herzlich.

Ja, danke dir Andreas.

Mehr Trading Ideen finden Sie im Blog unter wikifolio.com und in der Börsenradio Mediathek.

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