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#296 Vom Orientierungslauf in die internationale Marathonspitze - zu Gast: Matthias Kyburz

Episode Transcript

Euphorisiert und bester Laune, dabei orientieren wir uns heute ganz neu.

Denn das, was ihr heute erfahrt, das wussten wir nicht.

Wir hatten sozusagen gar keine Ahnung von diesem Teil des Laufens und ihr könnt euch drauf freuen im Bestzeit-Podcast von Philipp Flieger und Ralf Schott.

Ja Leute, was soll ich sagen?

Wir sind schon mitten in der euphorischen Vorfreude, auf die nächsten Ereignisse, auf den Valencia-Marathon und so weiter.

Also wir haben da richtig Bock drauf.

Wir übertragen ja live im Ersten, habe ich ja schon gesagt.

Diese Woche machen wir erste Besprechungen dazu.

Aber Philipp ist sehr happy, dass er alles von außen betrachten kann und nichts mehr mitzutun hat.

Ich sage mal so, bei uns in Regensburg zumindest ist der Winter jetzt auf jeden Fall etwas früher eingebrochen, als man das vielleicht erwartet hätte.

Ich glaube, letztes Jahr gab es exakt einen Tag, an dem es geschneit hat und einen zweiten Tag, wo es weggeschmolzen ist.

Das war jetzt für mich jetzt nicht so dramatisch.

Ich bin bekanntermaßen nicht der ganz große Winterfreund.

Für meine Tochter war es sehr dramatisch, weil die zu Weihnachten eben so eine Art, ich weiß gar nicht, wie man das Ding nennt, ich weiß gar nicht, kein Schlitten, aber ihr wisst, so ein Plastikteller, genau, wo man auch kleine Kinder draufhocken kann.

Fantastisch.

Da kann man auch als sehr großer Erwachsener sehr, sehr viel Spaß machen.

Genau, man muss ja noch zusammen drauf sitzen.

Genau, mit meinen langen Beinen war das dann aber auch immer ein bisschen eine Schwierigkeit, sich da drauf Aber wir haben das einen Tag exakt nutzen können.

Also sie hätte, glaube ich, gerne sehr viel mehr Winter.

Ich musste dann ein bisschen die Erwartungshaltung dämpfen.

Jetzt ist es so, ich glaube, niemand hatte in Regensburg zumindest damit gerechnet, dass wir irgendwie Ende November gestern, vorgestern war es schon, Schneefall hatten, wo du plötzlich irgendwie sieben Zentimeter Schnee hast, der liegen geblieben ist.

Und da habe ich kurz daran denken müssen, wie...

Sehr hätte ich jetzt Bock Valencia vorzubereiten als noch Profi-Marathonläufer und das hat sich so einigermaßen in Grenzen gehalten.

Umso bemerkenswerter fand ich es natürlich aus der Ferne zu beobachten, wie verschiedene Protagonistinnen und Protagonisten damit umgegangen sind, die ja vorhaben in eineinhalb Wochen dort zu starten und ich muss echt sagen, Hut ab, liebe Grüße und Shoutout an Gesa Krause.

Ich fand es eine smarte Entscheidung, ohne dass ich jetzt genau weiß, wie in Dillenburg die konkreten Wetterverhältnisse waren, aber es war offensichtlich nicht nur kalt, sondern wahrscheinlich jetzt auch nicht prädestiniert, um draußen nochmal einen richtig qualitativen Long Run zu machen oder wie auch immer.

Jedenfalls hat sie sich entschlossen, auf dem Laufband diesen Long Run zu machen und ich glaube, sie ist 35 Kilometer auf dem Laufband gelaufen.

Das hat ein, zwei Vorteile, die ich auch natürlich nennen möchte.

Vorteil Nummer eins ist natürlich, du kannst halt… Vorteil Nummer eins, schweigen.

Vorteil Nummer zwei, schweigen.

Genau, man hat natürlich...

Vorteile.

35 Kilometer auf dem Laufband.

Jetzt bin ich sehr gespannt.

Ja, Vorteil Nummer eins ist, du kannst natürlich super gezielt das vom Trainer vorgegebene Tempo laufen, weil am Ende ist das Laufband ein Pacemaker.

Punkt zwei ist, und das kennen auch die Leute, weil ich bin über viele Jahre natürlich auch, weil ich gar keinen Zugriff auf ein Laufband hatte, bevor wir hier im Keller nebenan eben eins aufgestellt haben.

Ich kenne das, dass wir früher noch.

Long Runs auch teilweise hier im Nabteil oder woanders gemacht haben, wo dann halt schon Schnee gelegen ist.

Und das ist ja dann so, das erste Mal drüberlaufen, das wissen glaube ich alle, was ich meine, das ist ja noch ganz geil.

Aber wenn der Schnee dann ein bisschen liegen bleibt, entweder anschmilzt oder wenn er irgendwie dann wieder festfriert, dann wird es ja oft schon nicht so geil.

Das ist jetzt für eine Stunde Dauerlauf noch in Ordnung.

Aber wenn du sagst, du läufst da zwei Stunden oder so, ich glaube, die meisten wissen, was ich meine.

Du rutschst so ein bisschen, du beanspruchst komische Muskelgruppen, vor allem die hintere Kette muss mehr arbeiten als normal und da passiert es dann schon manchmal, dass man sich so ein paar Problemchen reinläuft, die man halt einfach nicht brauchen kann.

Vorteil Nummer zwei für jemanden, der Marathon läuft.

Gesa jetzt dann eben demnächst auch in Valencia.

Verpflegung ist super easy.

Also du kannst wirklich ganz genau das durchziehen, wie du es im Rennen vorst.

Du baust da deine Batterie an Flaschen oder Gels oder was auch immer auf und das ziehst du dann halt einfach durch, je nach Kilometer oder nach zeitlichem Abstand.

Du meinst also, der Butler muss gar nicht nach draußen, sondern der kann es dir gleich so anreichen.

Du brauchst jetzt keine arme Seele in Mitleidenschaft ziehen, die sich draußen bei Minusgraden irgendwo hinhocken muss und dir die Flaschen geben muss oder mit dem Auto mitfahren oder was auch immer mit dem Fahrrad.

Und trotzdem, bei all diesen Vorteilen, die ich jetzt aufgezeigt habe, muss ich sagen, hätte ich jetzt Bock drauf, so was zu machen, auf gar keinen Fall.

Also wirklich auf gar keinen Fall.

Und gleichzeitig nötigt mir das schon sehr, sehr viel Respekt dabei.

Ganz ehrlich, liebe Geser, 35 Kilometer auf dem Laufband, also das ist mental wirklich eine sehr solide Herausforderung.

Ich bin jetzt sehr optimistisch, wenn du das jetzt schon hinter dir hast, dass Valencia oder insgesamt überhaupt mal einen Marathon laufen draußen, Das wird auch nicht mehr schlimmer.

Ich habe es tatsächlich in meiner ganzen Laufbahn nie geschafft.

Länger als 30, glaube ich, zu laufen.

Ich weiß noch, dass es in der Pandemiezeit war, als ich zu Renato Canova gewechselt bin.

Dass er mir mal aufgetragen hatte, ich glaube, das war 2020, in den zwei Februarwochen, wo ich zwischen zwei Kenia-Trainingslagern war, dass er gesagt hat, mach einen 30 Kilometer Long Run bitte, und zwar in 3.20.

Und ich dachte mir so, bitte was?

Also, wie soll das gehen?

Und dann war in diesem Februar, war halt in Regensburg auch Land unter Schnee, Eis, überhaupt keine geilen Bedingungen, sehr kalt draußen, Und gleichzeitig war in der Pandemie natürlich auch der Zugriff auf Fitnessstudios etc., wenn überhaupt die Laufbänder so schnell sind, einigermaßen eingeschränkt, um nicht zu sagen unmöglich.

Und ich habe dann über Kontakte und zu einem Institut, wo wir üblicherweise Laufband, also Leistungsdiagnostik machen, irgendwie die Möglichkeit gehabt, einen Schlüssel zu bekommen, sodass ich alleine in diesem großen Raum stand mit diesem sehr gut motorisierten Laufband.

Aber der Nachteil war, es war halt auch irgendwie ein Laufband, ich war komplett alleine und da gab es keinen Fernseher.

Weil üblicherweise beim IAT in Leipzig gibt es das schon, da wird ja oft, um die Leute noch ein bisschen zu pushen und zu motivieren, irgendeine geile, was weiß ich...

Jetzt sei vorsichtig, was du sagst.

Ja, irgendeine geile Laufentscheidung eingespielt, die dich noch richtig pushen.

Ich dachte schon, wir wollten es was anderes.

Nee, aber das gab es halt da nicht.

Und da gab es original einen sehr großen Spiegel vor dir auf dem Laufband, wo du deinen eigenen Verfall gut verfolgen konntest und eine Borg-Skala, wo du sonst normalerweise sagen musst, wie scheiße es dir geht.

Und ich sag mal so, diese 30 Kilometer in 3,20, ich hab halt einmal 18 kmh eingestellt und dann bin ich da die 30 Kilometer runtergelaufen.

Boah, das war schon ein Brett, muss ich sagen.

Also da hab ich danach wirklich gedacht, das...

Weiß ich nicht, ob ich das nochmal wiederholen möchte.

Also tatsächlich ist das für mich ja so dermaßen komplett unvorstellbar.

Ich meine, du läufst ja 30 Kilometer in einer vergleichsweise kürzeren Zeit.

Das stimmt, ja.

Ja, also wir haben ja hier schon häufiger über Long Run.

Was ist jetzt Long Run?

Ist es die Zeit, die lang ist oder ist es die Strecke, die lang ist?

Ja, ja.

So, das heißt, was war das dann?

30 Kilometer, 1,40 oder was?

1,40, 1,45.

Ähm, boah, da fragst du mich jetzt was, das müsste ich nochmal ausreden.

Ich bin schon ein paar Jahre raus aus dieser Live-Sport-Geschichte.

Ja, aber irgendwas zwischen 1,40 und 1,45 muss ja gewesen sein.

Eher 1,45.

Ja, 1,40 rum.

Es ist sogar genau 1,40.

Es ist auf die Minute 1,40, genau, ja.

So, das geht ja für Menschen, die nachher dann vielleicht drei oder dreieinhalb oder vier Stunden Lauflänge haben, ja, noch nicht als Long Run durch, sondern die machen dann ja zwei Stunden oder zweieinhalb Stunden richtigerweise, um in diese entsprechenden Bereiche zu kommen.

Und das finde ich halt dann irgendwann nur noch brutal hart.

Weil so lange halt einfach da drauf zu stehen, jetzt nicht in Distanz, sondern einfach in Zeit, das ist halt für mich unvorstellbar.

Und dann nochmal Shoutout, vor einigen Jahren habe ich meinen Kollegen von mir auf seinen ersten Damals-Marathon vorbereitet, der war in Düsseldorf.

Und ist halt jemand aus unserer Branche, der dann eben auch nur sehr unregelmäßig an Wochenenden Zeit hatte und so weiter und so weiter.

Jedenfalls hatte der ein Spiel, also ein Bundesligaspiel als Regisseur in Leipzig.

im Sommer.

Und es war so heiß draußen, dass er gesagt hat, okay, ich kann jetzt nicht draußen laufen, obwohl er eigentlich gebürtiger Südamerikaner ist.

Und hat dann gesagt, okay, ich laufe das einfach auf dem Laufband.

Und dann ist der in einer natürlich ganz anderen Pace 30 Kilometer auf dem Laufband von einem Hotel in Leipzig gelaufen.

Draußen knallenheiß, dann ist es ja auch in so einem, Hotel-Gym, nicht kalt, sondern das ist ja dann maximal ein bisschen kühler und mehr sicher nicht.

Plus, ich weiß nicht, wie viele saugeile Laufbänder ihr schon in Hotels gesehen habt, geht so, würde ich sagen.

Bei den meisten eher so, ja.

Ja, und ich glaube, er hat sowas wie zwei Stunden 45 da drauf gestanden.

Boah.

Das war für mich total unvorstellbar und danach habe ich ihm auch gesagt, okay, mach dir keine Gedanken.

der Marathon wird schöner werden.

Er ist tatsächlich dann eine 3.14 gelaufen bei seinem Debüt und hat sehr gut gepasst.

Er ist übrigens Debüt gelaufen in Düsseldorf damals.

Das war glaube ich auch das Coming-out von Hendrik Pfeiffer, wenn mich nicht alles täuscht.

Der ist eine 2.13 gelaufen, meine ich.

Der ist eine 2.13 im Debüt gelaufen, das war ziemlich stark und das war 2016 müsste es gewesen sein, im Frühjahr vor den Spielen quasi.

Und damit war ja Hendrik eigentlich qualifiziert, musste dann aber verletzungsbedingt, von seinem Start dann Abstand nehmen und damals war der ja noch sehr, sehr jung, also für damalige Maßstäbe.

Ich weiß noch, so gefühlt vor 2016 war ja so, wenn man nicht 30 ist, so ungefähr, dann wechselt man nicht auf Marathon.

Ich war zwar auch erst.

28, 29, müsste ich gewesen sein, aber Hendrik ist ja noch mal einige Jahre jünger und genau, hat damals ein ziemlich krasses Debüt hingelegt, was auch, finde ich, weil es in der deutschen Wahrnehmung ja nochmal anders ist, glaube ich, Düsseldorf extrem als Marathon aufgewertet hat.

Weil ich finde, wenn du nicht...

Das war ja so ein bisschen der Wiedereinstieg in Düsseldorf, in die etwas bessere Qualitätsstube.

Ich glaube, die Jahre zuvor war es schon so ein bisschen, dass die zwei, drei Jahre aktiver waren und auch eben nicht nur nach kenianischen Athleten geschaut haben, sondern ich glaube, dass vor allem, wer war denn aus deutscher Sicht da?

Ich weiß nicht, ob es Falk Czepinski war, auf jeden Fall war, glaube ich, André Pollmech ein paar Mal dort auch am Start und genau.

Sag mal, da fällt mir wieder ein, wir müssen ja die letzte Folge noch besprechen.

Also erstens, hast du den dritten Porsche jetzt schon auf deinen Wunschzettel für Weihnachten geschrieben?

Ja, auf meinen Wunschzettel habe ich ihn geschrieben, aber das wird ja nichts ändern.

Zweitens, was macht das Comeback?

Was macht das Comeback-Angebot?

Boah, das Comeback-Angebot ist in ganz weiter Sicht.

Da muss ich nochmal hier Grüße an Norman Pfeiler.

Also es ist natürlich sehr lieb gedacht, aber also mental, wie gesagt, ich konsumiere immer noch sehr, sehr gerne den Content ja auch von, jetzt muss ich ja sagen, ehemaligen Kolleginnen und Kollegen.

Ich bin da wirklich mit größtem Respekt, wenn ich auf Instagram sehe, was die da so treiben und wie die sich auf ihre individuellen Ziele vorbereiten und gleichzeitig denke ich mir so…, Im Leben nicht.

Also wirklich so 200 Kilometer, nichts könnte mir ferner sein.

Also ich finde, wenn ich die Motivation gerade habe, und die ist momentan gar nicht so hoch, verschiedene Themen, die so vor sich gehen, aber wenn ich mir denke, ich schaffe es mal rauszugehen und mich 40, 45 Minuten, da kann man ja auch easy 10 Kilometer laufen, zu motivieren, das zu machen.

Danach fühle ich mich schon so, wie wenn ich früher die übelst krasse Tempoeinheit absolviert habe, also vom Zufriedenheitsfaktor einfach.

Und dann muss man auch dazu sagen, ich bin halt Juli, Juli geboren, ich bin der typische Sommermensch.

Es ist wirklich aktuell ein absoluter Graus für mich.

Ich bin wirklich, Winter ist nicht meine Jahreszeit.

Alleine sich fünf Schichten anzuziehen, so gefühlt, um mal in die Kita zu gehen, da denke ich mir immer schon, boah ja, jetzt irgendwie in Spanien wäre es auch ganz nett wahrscheinlich gerade irgendwie.

Das ist überhaupt nicht meins, aber ja, es ist natürlich, wie es so schön heißt, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung und mit der nötigen Motivation kriegt man alles hin.

Ich habe heute früh schon, als ich mit unserer Kleinen gefrühstückt habe und da war es gerade so, dass die Sonne so ein bisschen aufgegangen ist, es war noch recht dunkel draußen, sehe ich bei uns hier am Fenster.

Habe ich heute schon zwei Leute gesehen, die offensichtlich in der Früh schon motiviert genug waren, Laufschuhe zu schnüren und ja.

Man startet zufrieden in den Tag.

Macht weiter, macht weiter so.

Genau, ich unterstütze das.

Mental mäßig, ja.

Mental.

Und dann müssen wir noch kurz einmal technisch zurückschauen auf die letzte Folge.

Ja, Leute, ihr habt es gemerkt.

Wir waren auch ein bisschen ratlos, ehrlich gesagt, ziemlich lange, weil wir uns das gar nicht erklären konnten.

Ich habe natürlich gleich angefangen, das Soundfile nochmal nachzuschauen und habe gedacht, da ist eventuell ein Fehler drin.

Kann ja immer mal passieren mit den diversen Upload-Vorgängen, die leider mit der Bearbeitung verbunden sind.

Aber da war kein Bug drin und es war auch so seltsam, weil es haben Leute von allen möglichen Plattformen berichtet, dass sie Probleme haben.

Es haben vor allen Dingen alle Leute berichtet, dass es mal hier, mal dort, also nicht jetzt an einer Stelle immer gleich Probleme gab.

Also es war ja wohl so, dass die Folge, die zunächst online war, immer gesprungen ist.

Also dass Sachen wiederholt wurden und das war nervig.

Ich habe auch so einen von diesen Downloads mir angehört, der corrupt war.

Sorry Leute, aber das konnte man eigentlich nicht hören.

Deshalb haben wir da mit unserem Dienstleister nochmal intensiv einen Austausch gehabt am Wochenende, freundlicherweise auch am Wochenende.

Und es hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich zwei digitale Versionen von diesem Audio-File übereinander auf dem Server lagen.

Wie auch immer das passiert ist und wie das überhaupt passieren konnte, I don't know.

Also ich schon gar nicht, aber es ist halt gefixt worden.

Und am Montagmorgen war dann die korrekte Folge zu hören.

Also wer noch das unglückliche Hörerlebnis hatte oder gesagt hat, nee, das kann ich mir so nicht geben, die Folge ist jetzt wirklich sehr gut hörbar und ja, es wäre schade, weil es war eine sehr schöne und sehr spannende Folge mit Norman Pfeiler über das Marathonprojekt in München und sicher auch über.

Neue Wege, die laufen, die Leichtathletik in Deutschland in den nächsten Wochen, Monaten gehen wird.

Wenn ich das richtig weiß, dann ist zum Zeitpunkt der Ausstrahlung hier noch eine weitere Neuverpflichtung bei Germany Athletics passiert.

Das wurde mir schon annonciert.

Ich weiß aber jetzt noch nicht, also ich weiß weder heute, heute ist Mittwoch, wer oder worum es geht und in welcher Disziplin es geht.

Aber es muss jemand Prominenteres sein.

Schauen wir mal.

Ob ihr es jetzt schon wisst, wir wissen es jetzt noch nicht.

Ne, wir wissen es noch nicht.

Aber es ist ja, wir haben heute den 26.11., das heißt bis zum Sonntag.

Deadline Day.

Ist es noch möglich, dass Vereine oder Vereinswechsel stattfinden können?

Also für diejenigen zu Hause, die vielleicht nicht so in dieser Leichtathletik-Szene Firmen sind, es gibt eine Wechselfrist, die Ende des Jahres von 1.10.

Bis zum 30.11.

Läuft und in dieser Wechselperiode können Vereinswechsel eigentlich ausschließlich stattfinden, beziehungsweise andersrum gesagt, wenn sie außerhalb dieser Wechselperiode stattfinden, dann wird einem, glaube ich, bis zum Jahresende das Startrecht entzogen.

So ist es, glaube ich, irgendwie.

Ja, tatsächlich gab es ja letztes Jahr diese Ausnahme mit Alex Burkhardt, die dann auch bei uns war, auch eine sehr schöne und spannende Folge, die könnt ihr euch sicher gerne nochmal anhören, weil da so besondere Umstände eingetreten sind.

Die hatte dann auch einen Übergang, aber einen nicht gesperrten In- und Abführung Übergang, sondern ein fließender Übergang ist dann ja in der Halle noch für Wacker-Buckhausen gestartet und dann ab 1.5., wenn ich das richtig weiß, für Cologne Athletics.

Genau.

Und übrigens sind ja die Rückwechsel, da hatten wir, glaube ich, letzte Woche kurz drüber gesprochen, von Tobi Poitier und...

Ja, den Sprinter Wolf habe ich natürlich jetzt in den Vornamen wieder nicht.

Asche auf meinen Hauch.

Nee, die sind ja jedenfalls wieder jetzt zurückgewechselt.

Die sind, wie sie das ja auch avisiert hatten, bei Munich Athletics jetzt.

Und da wollten sie ja auch hin, um den Standort nicht zu gefährden.

Und da sind sie zu Hause und da trainieren sie ja auch.

Und ja, wir haben auch eine sehr böse Mail gekriegt mit Vorwürfen, die wir nicht nachvollziehen können, die wir halt auch nicht weder verifizieren noch falsifizieren können.

Und ich glaube, das, was Norman Pfeiler gesagt hat letzte Woche, das gilt halt einfach, redet doch einfach miteinander.

Ja, versucht auch ins Gespräch zu kommen miteinander.

Ich glaube, dass die Tür insgesamt da sehr weit offen ist, um gemeinsam den Sport weiterzubringen.

Aber diese ganzen Eitelkeiten und dieses Festhalten und diese kleinen Machtstrukturen, die behindern den deutschen Sport und die behindern Fortschritte im deutschen Sport.

Das bringt niemandem was, außer Stress und Nerverei.

Ich sehe das wie du, Ralf.

Also am Ende ist es natürlich vollkommen legitim, wenn man unterschiedlicher Meinung ist und manche Konzepte vielleicht auch ablehnt.

Ob die später erfolgreich sein werden oder zu einer Reformation unseres bestehenden Leichtathletik-Systems in Deutschland führen, das kann man jetzt noch nicht sagen, aber ich bin ja erstmal jemand, der grundsätzlich auch neue Impulse nicht per se schlecht findet.

Und dass wir, glaube ich, eine gewisse Reformation oder neuen Input in der Deutschen Leitrichtlinie brauchen, ist jetzt, glaube ich, auch kein Geheimnis.

Insofern, wenn es Leute gibt, die da als Initiatoren, als Macher auftreten, finde ich das erstmal per se gut.

Ich glaube, die gefestigten Strukturen hatten lange genug Zeit, selber vielleicht auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu sorgen, Dinge zu verbessern.

Wenn das nicht gelingt, dann glaube ich, kann man Athleten auch nicht absprechen, die eine sehr kurze Phase ihres jungen Lebens, ihrer Jugend ja auch, ich sage jetzt mal ganz bewusst opfern, um eine sportliche Exzellenz zu erlangen, dass die nach den für sie besten Standortbedingungen schauen und da gehört nicht nur, aber auch eine finanzielle Unterstützung dazu, weil von irgendwas muss man nur mal leben, beziehungsweise auch Ausgaben wie Trainingslage etc.

bezahlen.

Und ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickeln wird.

Grundsätzlich miteinander zu reden, das schadet, glaube ich, auf gar keinen Fall und die Haltung, man lehnt erstmal alles ab, was neu ist oder dann auch als eine Art Konkurrenz, natürlich auch, am Ende des Tages auftritt.

Ja, das kann ich jetzt nicht so 100 Prozent teilen.

Ja, es geht ja dann oft halt auch um alte Geschichten, um Sachen, die halt irgendwie jetzt schon Monate, Jahre irgendwie zurückliegen und dann wird da immer noch irgendwas vorgebracht, was halt einfach vorbei ist.

Die Vergangenheit können wir alle nicht verändern.

Ja, Punkt.

Ich war ja letzte Woche bei den German Road Races und dem DLV, die ja gemeinsam Läuferinnen und Läufer des Jahres küren.

Und das war sehr, sehr spannend, weil ich ein paar super Gespräche hatte dort und auch ein paar neue Leute kennengelernt habe.

Und das war total spannend, weil das ist ja tendenziell erstmal eine tradierte Veranstaltung.

Und da sind ja sehr viele Menschen, die das, was ihr alle zu Hause, was ihr über das Jahr so in Anspruch nehmt an Laufveranstaltungen, die das organisieren.

Da sind halt auch sehr viele eher traditionelle Konzepte dabei und traditionelle Ansätze dabei.

Aber ihr müsst ja halt auch sehen, die Leute machen das mit Herzblut und Leidenschaft.

Da sind aber auch eine Menge Menschen dabei, die wirklich viel bewegen.

Und die immer mit einem offenen Auge durch die Welt laufen.

Und das hat auch gar nichts mit Alter zu tun, sondern einfach mit einer Einstellung.

Und das habe ich da gespürt.

Ja, weil es sind wirklich viele Leute auf mich zugekommen, die offensichtlich unseren Podcast hören.

Also super, dass wir da halt auch so eine Resonanz haben.

Und ich hatte da auch die Gelegenheit, mit dem neuen Vorstandsmitglied des Deutschen Leichtergebnisverbandes zu sprechen, mit der Kirstin Behrens.

Das war sehr, sehr spannend und wirklich auch spannend.

Ein interessanter und cooler Austausch.

Ich kannte sie vorher nicht und es war wirklich sehr, sehr angenehm.

Und dann ist mir aber das Herz mal richtig aufgegangen.

Das wusste ich nicht.

Ich hatte die Initiative vorher schon mal gesehen, aber ich wusste nicht, dass die da ausgezeichnet werden.

Es ging natürlich nicht nur um Läuferinnen und Läufer des Jahres.

Das Thema habt ihr überall schon diskutiert.

Das ist aus unserer Sicht jetzt auch schon wieder Schnee von vorgestern.

Ausreichend besprochen.

Ausreichend besprochen und egal.

Mir ist wichtiger, da waren halt drei Leute auf der Bühne, die für ihr Engagement im Charity-Bereich ausgezeichnet worden sind.

Die drei, ein Fitnesstrainer, eine Professorin aus der Luft- und Raumfahrt und ein Arzt Die sich gemeinsam getroffen haben auf der Terrasse eines Tennisplatzes Und im Prinzip nichts mit Laufveranstaltungen, mit Leichtheit oder sonst was zu tun haben.

Aber die sich da halt irgendwie an einem Nachmittag irgendwie Getränke gegeben haben, ich weiß noch nicht mal, ob es Alkoholische waren, wahrscheinlich nicht, sondern irgendwie zum Kaffee oder was auch immer getroffen haben und jedenfalls einfach gesprochen haben miteinander.

Und weil sie eine Betroffene von Brustkrebs ist, haben die dann gesagt, ach, lass uns doch einen Charity auf die Beine stellen, weil sie halt sehr lange in London gelebt hat und ihr wisst das vielleicht, ja, in Großbritannien ist der Charity-Gedanke ein fester Bestandteil jeder Laufveranstaltung.

Und dann hat sie gesagt, ja, das habe ich da kennengelernt und so, lass uns das so machen.

Und dann sind die halt in so einem kleinen Park, haben die angefangen, vor drei Jahren da ein bisschen rumzulaufen.

Bei der letzten Veranstaltung waren da 2000 Leute.

2.000 Leute, die haben in den letzten drei Jahren 150.000 Euro gesammelt aus einer ganz, ganz.

Kleinen Terrassenidee auf dem Tennisplatz, haben die sowas auf die Beine gestellt, kommen überhaupt nicht aus dem Laufbereich, 0,0.

Und was war das Allerschönste daran?

Kommen aus meiner Heimat.

Echt?

Ja.

Aus?

Da ist mir wirklich das Herz aufgegangen, muss ich wirklich sagen.

Okay.

Alle drei?

Ja, ja.

Leben alle in Dorsten und auf dem Tennisverein Dorsten laufen auf der Terrasse, ja.

Und der Lauf findet praktisch um.

Mein altes Gymnasium rum hat der stattgefunden.

Und da habe ich natürlich gesagt, ja klar, helfe ich euch.

Und ich habe jetzt mal in deinem Namen auch zugesagt, dass wir uns hier im Podcast gerne vor der nächsten Veranstaltung, die ist dann im Mai, mit denen zusammenhocken und gemeinsam versuchen, da ein bisschen Publicity zu machen, ein bisschen noch für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Also wirklich großartig.

Also wenn man selber in der Situation mit Krebs und so weiter war und weiß, wie viel positive Effekte Bewegung und Laufen und so weiter auch die Heilung oder die Behandlung haben kann, ist es das eine.

Aber da aus so einer Sonntags-Namittags-Idee sowas zu generieren.

Überhaupt keinen Schnall von einer Veranstaltung.

Und dann mit so einer Resonanz Weltklasse.

Beeindruckend.

Ja, und da habe ich gedacht, meine Leute, weil die sagten, ja, ist nicht vielleicht jemand, der hier irgendwie mal so einen Läufer zu uns schicken könnte oder so, ja.

Und ich so gleich, ich bin euer Mann.

Sehr cool, ja.

Ich weiß tatsächlich noch nicht, ob ich das kann, weil das ist parallel zum Mehrkampf-Meeting in Götzis.

Also das kann sein, dass wir da nächstes Jahr dann von Götzis übertragen haben.

Das heißt, Götzis müsste Ende Mai sein?

Ende Mai.

Der 31.5.

ist der Lauf, also könnt ihr euch schon mal einen weiteren Knoten in euren digitalen Kalender machen.

Aber das ist ja jetzt nicht eine Veranstaltung in Deutschland, davon gibt es ja, Ich würde jetzt nicht sagen zig, aber sehr viele.

Und das haben die Laudatoren da auch gesagt.

Da geht denen schon auch immer das Herz auf, wie viele Leute selbstlos sich dafür Dinge in wirklich Unkosten stürzen, unglaubliche Energie da reinbringen.

Und alleine die Energie, die die drei da auf der Bühne versprüht haben und nachher im Gespräch mit mir, fantastisch.

Braucht man mehr von.

Absolut, das ist großartig.

Ich glaube, ich muss mal eben einmal den Paketboten öffnen.

Sekunde, bin ich sofort wieder da.

Kein Problem.

So, da bin ich wieder, sorry, sorry, aber ihr kennt das.

Ja, ist überhaupt kein Problem, da fällt mir direkt die perfekte Überleitung ein.

Bestimmt hat Ralf nämlich mal wieder während des Cyber-Sales, wenn der Black Week zugeschlagen, die guten Angebote genutzt.

Und wir, wir haben auch ein gutes Angebot für euch, denn natürlich haben auch einige unserer Partner ganz besondere Optionen für euch, da gehört natürlich auch unser langjähriger Partner AG1 dazu, denn es ist die kalte Jahreszeit, es ist die Zeit, wo der ein oder andere Infekt natürlich hier gerade grassiert und ich glaube, wenn man was nicht möchte, egal ob man sportlich unterwegs ist oder einfach so keinen Bock auf einen Infekt hat, dann muss man, glaube ich, dafür sorgen, dass man natürlich aktiv ist.

Das sind die meisten von euch.

Die meisten sind ja ausdaueraktiv, Ausdauersportlerinnen und Sportler.

Aber es geht natürlich auch darum, das Immunsystem entsprechend zu versorgen und zu unterstützen.

Und da ist AG1 natürlich für uns die beste Wahl, weil es einfach super leicht in den Alltag zu integrieren ist.

Es dauert wahrscheinlich...

Keine zwei Minuten, die Prozedur, das Ganze zuzubereiten und auch zu konsumieren.

Und darüber hinaus haben wir ein super Angebot für euch aktuell bei AG1.

Das wahrscheinlich auch beste Angebot überhaupt im ganzen Jahr.

Ihr bekommt bei Abschluss eines Monatsabos eben das bekannte Welcome-Paket mit dazu.

Also das besteht eben aus einem Edelstahl, einer Edelstahl-Aufbewahrungsdose, einer Shaker und einem Jahresvorrat Vitamin D3 und aktuell gibt es als Teil des Black Friday Deals eben auch noch eine coole Gym Bag dazu, also eine Trainingstasche.

In Summe bedeutet das, dass ihr 87 Euro Warenwert gratis on top bekommt und genau, das Einzelabo, also bei Abschluss eines Einzelabos.

Das Ganze findet ihr unter www.drinkag1.com.

slash Bestzeit.

Darüber bekommt ihr diesen Black Friday Deal.

Das Ganze haben wir natürlich auch in den Shownotes verlinkt, sodass ihr einfach draufklicken könnt.

Da stehen alle Infos dazu und ihr habt auch gar kein Risiko, denn ihr habt eine 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie.

Also drinkag1.com slash Bestzeit.

Also lohnt sich auf jeden Fall.

Und sowieso in der Vorweihnachtszeit, dann geht man ja an die Tür, wenn der Postbote klingelt.

Ist ja klar, weil es könnte ja immer irgendwas sein, was man geschickt bekommt, sei es vom nahegelegenen Discounter oder sonst irgendwas, weiß man ja nicht.

Also ich warte zum Beispiel gerade auf eine Lieferung, eine sehr, sehr wichtige Lieferung.

Meine Rotweinvorräte sind alle.

Das ist natürlich auch dramatisch, vor allem jetzt hier in der...

Ja, es ist natürlich total dramatisch, sehr wahnsinnig dramatisch.

November-Dezember-Zeit.

Genau, aber da hätte ich eigentlich wissen müssen, dass die das nicht sind, weil die sind schlau.

Die kommen nicht vormittags, weil die Wahrscheinlichkeit ist, dass man vormittags jemanden antrifft, kleiner ist.

Die kommen immer am frühen Abend, weil die keinen Bock haben, die Flaschen wieder mitzuschleppen.

Die können es wahrscheinlich auch nicht einfach in der Haustür abstellen, weil dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die da noch sind, nicht so hoch.

Ich weiß gar nicht, ob man das in dem Fall überhaupt ankreuzen kann, keine Ahnung.

Also ich unterbreche also extra hier unsere Aufnahme, weil ich denke, könnte ja irgendwas Wichtiges sein.

Renne runter und was ist es?

Entweder Post vom Finanzamt oder ein Blitzer.

Zeugen Jehovas.

Aber noch schlimmer, oh Gott, oh Gott.

Aber bevor sie einatmen konnten, hatte ich es schon abmoderiert.

Sorry, ich habe gar keine Zeit.

Ich bin gerade in der Aufnahme eines Podcasts.

Exakt so.

Den Podcast habe ich weggelassen.

Was ist ein Podcast?

Das ist ein schöner Ansatz.

Die sind ja kommunikativ geschult und nehmen ja das, was du sagst, immer auf.

Aber sie konnten noch nicht mal ein- und ausatmen.

Da hatte ich die Tür zu.

Ich habe gar keine Zeit.

Ja, Leute, deshalb nehmt euch jetzt noch mal ein ganz klein bisschen Zeit für ein spannendes Gespräch.

Ich weiß es gar nicht, hatte ich mit Norman angefangen oder du?

Ich glaube, du hast angefangen mit Norman.

Ja.

Und dann sagen wir herzlich willkommen gleich bei uns hier im Podcast.

Norman Pfeiler, Trainer von Thea Heim.

Aber noch viel mehr und noch viel länger und viel breiter aufgestellt in seinem Tun und Treiben für Laufsport und vor allen Dingen mit einer grandiosen Geschichte über seinen größten sportlichen Erfolg ja, kleiner Teaser, hat auch mit lange Laufen zu tun, aber wirklich sehr lustig und wir haben nicht nur sehr ernsthaft diskutiert, sondern auch, Spaß gehabt und ich mache gerade die falsche Überleitung wir sind ja gar nicht bei Norman Pfeiler, das war ja letzte Woche das war letzte Woche, wir sind bei Matthias eigentlich das war letzte Woche, wir sind ja bei Matthias ich weiß ja nicht, ich bin ganz gespannt wie du den Twist noch machst ich war jetzt so noch bei Norman dass ich gedacht habe, ne wir machen jetzt also es hat aber vieles gepasst, also es hat gepasst dass er früher auch viel lang gelaufen ist es hat gepasst, dass es ein unterhaltsamer Erfolg war, deswegen dachte ich erstmal so okay, ich bin gespannt wo der Kick kommt.

Der richtige Kick lautet aber ganz anders.

Der richtige Kick lautet, habt ihr irgendeine Vorstellung, was Orientierungslauf ist?

Ich nicht.

Wir nicht.

Aber nach dieser Folge wüsste das und wir haben mit Matthias noch viel mehr gelacht und noch viel mehr Spaß gehabt als letzte Woche, wo wir ja doch in Teilen auch ein bisschen ernsthaft diskutiert haben.

Also Matthias Kieburtz, nicht Norman Pfeiler.

Norman Pfeiler letzte Woche, jetzt Matthias, viel Spaß.

Ja, und da sitzt da auch schon unser Gast in dieser Woche, Matthias Kiburz, aus der Schweiz, ganz, ganz spannender Athlet, der einen sehr interessanten Werdegang hinter sich hat, was natürlich auch, ich sag mal, zumindest aus dem benachbarten deutschsprachigen Raum sehr interessiert verfolgt wird über die letzten Jahre und wahrscheinlich aber auch aus der internationalen Szene ebenfalls, weil deine Erfolge natürlich schon weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden, was sich nicht zuletzt auch in deinem Erfolg beim New York Marathon widerspiegelt.

Herzlich willkommen erstmal heute Morgen hier.

Schön, dass du Lust hast, mit uns zu sprechen und schon um 9 Uhr hier sitzt.

Die Frage, die wir natürlich haben, ist, hast du heute schon vorher trainiert oder ist das Training erst danach geplant?

Ja, guten Morgen.

Nein, heute habe ich noch nicht trainiert.

Und genau, aktuell befinde ich mich auch ein wenig in der Trainingspause.

Von dem her gibt es auch gar noch nicht zwei Trainings pro Tage.

Ah, ja.

Ja, gut, klar.

Natürlich New York war noch gar nicht so lange her.

Das war jetzt vor einem, ja, ich wollte gerade sagen, knappen Monat.

Stimmt gar nicht.

Drei Wochen, hätte ich gesagt.

Fünfter Platz in einem Major-Marathon, beziehungsweise es ist gar nicht richtig ausgedrückt.

New York ist ja nicht irgendein Major-Marathon, sondern ich würde sagen, eher einer der international Relevanteren, oder den man da auf jeden Fall mit noch ein bisschen mehr Beachtung verfolgt.

Für diejenigen, die dich nicht kennen aus unserer Zuhörerschaft, vielleicht gibt es noch zwei, drei, muss man ja sagen, du bist ja verhältnismäßig ein Quereinsteiger im Marathonsport.

Natürlich läuferisch schon sehr viel länger aktiv gewesen und auch sehr erfolgreich gewesen, aber in einer, ich sage jetzt mal, läuferischen Teildisziplin, die...

In Deutschland nicht viel Beachtung findet, international, aber gibt es da Nationen, die da sehr ambitioniert sind, das weiß ich aus zweierlei Gründen, kann ich kurz erklären vielleicht.

Früher natürlich auch meine ersten Höhentrainingserfahrungen waren natürlich immer in der Schweiz, natürlich im wunderschönen St.

Moritz und habe da natürlich auch viel mit den Schweizer Athleten damals trainiert, das heißt, da habe ich relativ schnell diesen Zugang zu Orientierungslauf bekommen und den habe ich später nochmal bekommen, nämlich als ich dann in der Trainingsgruppe von Renato Canova trainiert habe, Da haben wir natürlich auch mit allen möglichen Nationen zusammen trainiert und da waren auch viele Skandinavier und auch da habe ich mitbekommen, also sprich Skandinavien, auch Orientierungslauf richtig kompetitiv mit, also wirklich Profilevel, Leute, die davon ihren Sport auch finanzieren können.

Erklär uns mal, was hat Orientierungslauf in der Schweiz für eine Bedeutung, beziehungsweise wie bist du da überhaupt dazugekommen?

Ja, gute Frage.

Also dazugekommen bin ich wie so viele durch die Eltern.

Meine Eltern haben einen wenig Orientierungslauf betrieben, aber wir sind jetzt nicht eine klassische OL-Familie.

Du musst wissen, es ist eine klassische OL-Familie, die ist jedes Wochenende, reist sie von Wettkampf zu Wettkampf, in den Sommerferien geht sie an die grossen 5-Tage- oder Mehrtageläufe.

Genau, das war jetzt bei uns nicht so.

Es war dann mehr auch mein grosser Bruder, der sich dafür interessiert hat.

Und ja, ich als kleiner Bruder bin dann auch hinterhergerannt und eigentlich habe so den Zugang zum Orientierungslauf gefunden.

Und in der Schweiz, ja, sicherlich seit gut etwa 20 Jahren ist die Sportart, würde ich sagen, doch populär einigermassen.

Klar, es ist eine nicht-olympische Sportart, aber wenn man in der Schweiz von den klassischen Sportarten redet oder auch von Sportarten reden, die seit vielen Jahren erfolgreich unterwegs sind, dann fällt der Name Orientierungslauf sicherlich.

Sicherlich auch Dank, dass die Schweiz viele Großveranstaltungen organisiert im Orientierungslauf.

So war es eigentlich auch 2003, also vor 22 Jahren, da war eine OLWM in der Schweiz und diese hat dem Sport so richtig zum Durchbruch verholfen, mit einem Gesicht dahinter.

Ihr werdet sie wohl nicht kennen, denke ich, Simon Nickli.

Sie ist eine wirklich grosse Sportspersönlichkeit in der Schweiz.

Sie gewann damals alle Rennen und das hat sie wirklich den OL aufs Tapet in der Schweiz gebracht.

Vielleicht erst nochmal, weil ich weiß es tatsächlich nicht so ganz genau.

Es gibt nicht so viele Sportarten, wo ich noch nicht mal die Regeln kenne.

Dressurreiten, in Teilen Baseball und sicher aber auch Orientierungslauf.

Wenn du mich fragen würdest, ich würde nicht erklären können, was das eigentlich ist und wo es geht.

Also welche Wettbewerbe, was ist eigentlich, ich könnte jetzt sagen, was ist der Sinn, aber das kann ich mir schon ungefähr rumdenken.

Ja, also genau im Orientierungslauf geht es darum dass wir eine Bahn einen Parkour ablaufen müssen und wir haben vorgegebene, Postenreihenfolgen, die wir ablaufen müssen wir haben einen Start, wir haben ein Ziel und dazwischen haben wir beispielsweise jetzt eine Bahn, die hat 10 Posten, und wir müssen die Posten in der vorgegebenen Reihenfolge ablaufen, also zuerst zu Posten 1, dann zu Posten 2, 3, 4 und so weiter bis ins Ziel aber wie wir zu diesen Possen gelangen, das können wir selber bestimmen.

Also ich kann mir überlegen, will ich über den Hügel rennen, mache dabei 100 Höhenmeter oder laufe ich aussen herum auf einer Strasse, aber mache dafür die eineinhalbfache Distanz.

Also da bin ich eigentlich frei.

Das Gelände, weil so der Orientierungslauf stattfindet, klassischerweise kommt er aus dem Wald.

Und genau das Gelände selber, das kennen wir im Sinne von, wir wissen, wo der Wettkampf stattfindet, aber wir dürfen uns dort nicht aufhalten im Vorfeld.

Also ich kenne eigentlich der Wettkampfort dann jeweils nicht, sondern es ist Neuland für mich.

Die Karte, die Orientierungslaufkarte, ich sage jetzt mal das Klassische, ist im Master-Up 1 zu 10.000 ist die gezeichnet, mit vielen Spezialsymbolen, die man auch lernen muss.

1 zu 10.000 bedeutet auf der Karte ist 1 cm, entspricht 100 m in der Wirklichkeit.

Also wenn man bei hohen Geschwindigkeiten unterwegs ist, gar nicht so einfach, all die Details auf dieser Karte zu lesen.

Das machen wir ja während dem Rennen.

Erstmal Frage dazu, und ich glaube, ich spreche für viele, die jetzt zuhören.

Wo habt ihr die Karte?

Hast du denn ständig in der Hand, wenn du da trotzdem auch recht schnell rennst und da also immer wieder auf die Karte blickend rennst du dann durch, zum Beispiel durch den Wald?

Genau, also man rennt wirklich, man hält also auf dem Top-Nimmer natürlich nicht mehr an, plant die aktuelle Route setzt die dann auch um und plant auch die nächsten Posten und genau, du sprichst es richtig an im Wald ja, teilweise sehr steinig oder in Skandinavien ja, kniehohe Heidelbeersträucher und da muss man schon aufpassen natürlich, dass man dann auch nicht die ganze Zeit umfällt.

Ja, bei uns gibt es verschiedene Distanzen.

Die Langdistanz, die ist etwa rund 90 Minuten lang.

Ihr könnt euch vorstellen, ob ich in Skandinavien kniehohe Heidelbeeren und Zümpfen unterwegs bin oder in einem schnellen Küssenwald in Portugal.

Das gibt unterschiedliche Distanzen, wenn man 90 Minuten rennt.

In Portugal kann das dann schnell mal sein, dass man da fast einen Halbmarathon macht in 90 Minuten und in Skandinavien kommt man vielleicht 13 Kilometer weit in 90 Minuten.

Also darum ist das der OL immer über die Siegerzeit definiert.

Wir haben im Wald, haben wir auch noch die Mitteldistanz, etwa 35 Minuten.

Das ist so die klassisch-technischste Disziplin.

Da versucht man auch Geländetypen zu finden, die wirklich extrem schwierig sind, technisch sind.

Und dann haben wir noch Staffel-Wegkämpfe, die sind auch so 35 Minuten.

Dann gibt es noch das ganz andere Programm, sage ich jetzt mal, das sind die Sprint-Wegkämpfe und die finden vor allem in der Stadt statt.

Also da könnte man beispielsweise in Köln einen Sprint-OL-Wegkampf machen und die sind dann deutlich kürzer.

Also das sind dann, also Sprint, nicht natürlich Sprint, wie wir es verstehen, 100 Meter, sondern es sind 15 Minuten rund.

Und dann gibt es auch eine eher neuere Disziplin, der K.O.-Sprint beispielsweise.

Das ist analog zum Langlaufen.

Da starten immer Leute zusammen, sechs, sieben zusammen und dann kommen zwei bis drei weiter.

Immer so geht das voran.

Und auch noch die Sprintstaffel gibt es auch.

Also wir haben zwei unterschiedliche Wettkampfformate, die Wettkämpfe in der Stadt, die nennen wir Sprintwettkämpfe und die Wettkämpfe im Wald.

Gibt es dafür dann Spezialisten für beide?

Weil es ist ja sehr, sehr unterschiedlich.

Also es klingt ja für mich total unterschiedlich, auch von der, nicht nur von der Länge, sondern auch, wie du sagst, natürlich, ob du im urbanen Raum irgendwie sowas machst oder, wie du hast es schon angesprochen, Heidelberg-Sträucher, die bis zum Knien gehen irgendwo in Skandinavien etc.

Macht man als Orientierungslauf Spezialist grundlegend, wenn du bei einer WM oder sowas wärst, dann immer beides mit oder gibt es schon welche, die sagen, ey, ich bin halt der Spezialist für die langen Strecken und andere, die sagen, ich bin halt derjenige, der lieber Sprint macht.

Ja, genau, also das akzentuiert sich immer mehr natürlich.

Die Spezialisierung, jetzt muss ich gerade überlegen, jetzt fragst du mich, was hat 2022 so richtig angefangen?

Jetzt hat man jeweils die WM geteilt, also in einem Jahr im Orientierungslauf gibt es eine Wald-WM und dafür eine Sprint-EM und dann wird es gewechselt und im nächsten Jahr haben wir dann eine Sprint-WM und eine Wald-EM.

Daher, diese Spezialisierung schreitet immer wie mehr voran, als ich gestartet habe.

Mit dem Orientierungslauf war das noch nicht so.

Also bei mir hat man noch beides gemacht, Sprint- und Waldwegkämpfe an einer WM, aber mittlerweile, ich sage jetzt mal, die Besten, die können noch switchen zwischen diesen Formaten, weil man da immer noch ein wenig Zeit dazwischen hat, aber die Spezialisierung schreitet immer wie mehr voran.

Also bei der Idee, in Köln eine Sprintorientierung zu machen, da kommen mir eine Menge, wie soll ich sagen, subversive Bilder in den Kopf.

Also renne ich jetzt durch den Dom durch oder kletter ich drauf?

Oder geht es jetzt durch das Restaurant oder nicht?

Einmal durch Karstadt gibt es nicht mehr.

Galerie, ja, keine Ahnung.

Oder nicht?

Also sind da dann eher so Parcours-Fertigkeiten gefragt bei den Sprints?

Oder ist das schon so, dass man sich immer noch auf Wegen befindet?

Das finde ich ein bisschen langweiliger, ehrlich gesagt.

Ja, du könntest diese Disziplin auch noch einführen.

Nein, das ist natürlich schon so.

Es ist eigentlich alles auf Wegen.

Klar, es kann auch Treppen und alles so hochgehen.

Aber jetzt gerade die Beispiele, die du genannt hast, eben die Karte, die gibt es vor, wo man durchrennen darf und was verboten ist.

Und jetzt wären durch Restaurants, durch Galerien oder so, ja, das wäre dann alles so kennzeichnet, dass das verboten ist, durchzugehen.

Oder die sind daran beteiligt, an der Organisation.

Genau, und wollen natürlich einen Posten genau vor dem Dom haben, im Restaurant oder wo auch immer.

Diese Möglichkeit gibt es, um ein wenig das auch noch zur Schau zu erstellen.

Also sagen wir mal so, das klingt für mich wirklich total spannend.

Ich habe das noch nie gehört.

Ich habe das noch nie gehört.

Also ich wusste, dass Orientierungslauf im Wald oder in Bergen oder so ist.

Das wusste ich schon.

Das gab es bei mir zu Hause tatsächlich auch.

Aber ich habe das noch nie gehört, dass es einen Sprint in der Stadt gibt.

Also das ist, finde ich, eigentlich wirklich eine sensationelle Option, um, naja, so 5 Kilometer, 10 Kilometer in der Straße sind ja vielleicht, in der Stadt sind ja jetzt oft auch nicht...

Die Wettkämpfer, wo du denkst, wow, das ist aber besonderes Kribbeln dabei.

Also da kann man sich ja leicht vorstellen, dass man noch einen Sprintdisziplin, Orientierungslauf zusätzlich anbietet.

Also klingt, liebe Veranstalter der German Road Races.

Jetzt war ich schon am Wochenende bei euch.

Denkt mal drüber nach.

Ja, also sag mal.

Und ich stelle mir jetzt gerade so vor, also du wolltest eigentlich zu einem Sprintrennen in die Stadt und bist dann aber versehentlich bei einem Marathon-Start gelandet und bist dann da mitgelaufen.

Wie ist denn der Switch?

Ja, genau, etwa so.

Ich habe mich auf dem Weg hierhin schon laufen.

Du hast gedacht, dann mache ich das mal kurz.

Dann gucken wir mal, wie das so läuft.

Schauen wir mal das, genau.

In etwa so.

Ja, wie viel Anteil denn, ernsthaft gesprochen, ist dann klassische Laufwettkämpfe?

Weil, du hast gesagt, die Hardcore-OL-Familie war dir nicht.

Wie viele andere Sachen hast du gemacht oder wann bist du in Berührung geraten mit klassischer Leichtheit, die klassischem Laufen?

Ja gut, ich bin in einer extrem sportlichen Familie aufgewachsen.

Ich glaube, es gibt wenige Sportarten, die ich nicht betrieben habe.

Aber so im Verein war ich nur im Geräteturnen und im Fussball und dann im Orientierungslauf.

Aber ja, ich habe Bilder zu weisen, wo ich es als drei Käsehoch auch schon irgendwelchen Stadtlauf teilgenommen habe.

Aber ja, ich war nie sonst so wie klassisch in einem Leichtathletikklub, bei dem ich Wettkämpfe bestritten hätte.

Es war immer der OL im Vordergrund.

Ich habe beim LC Basel mit trainiert, aber primär, oder eigentlich nur aus dem Grund, weil ich schneller werden wollte für den Orientierungslauf, also dort war ich im Langstreckentraining, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwie einmal ein 5000er wirklich so, oder ein 10.000er Meter Lauf gelaufen wäre auf der Bahn.

Das ist ja auch ziemlich ein Schwachsinn, um das mal klar zu sagen.

Man kann rückblicken, vielleicht schon darüber streiten, wie viel Spass 25 sich Runden im Stadion machen.

Das würde ich sogar selber sagen.

Ja, das konnte ich bis jetzt vermeiden, genau.

Ja, nein, wirklich, von dem her, ich habe dann mehr so Volksläufe gemacht.

Aber einfach zum Training oder mal Berglauf oder Crossläufe.

Aber das war immer wirklich aus dem Training heraus und die OL-Saison vorzubereiten.

Aber wie sah denn, also ich glaube ganz viele, die natürlich bei uns jetzt über 5, 5,5 Jahre hier schon zuhören, wir hatten natürlich auch echt schon ganz unterschiedliche Gäste aus dem Langdistanz-Triathlon-Bereich, natürlich aus dem Laufbereich sowieso, haben wir ja auch viel dann auch Einblicke bekommen in deren Training.

Das heißt, ich glaube die meisten hier, und wir werden auf dein Training sicherlich später auch noch kommen, im Marathon-Fokus.

Also ich glaube, da haben viele so ein bisschen ein Bild, was natürlich irgendwie, wie das grundsätzlich strukturiert ist oder was so die Kerneinheiten so irgendwie sind, aber für einen Orientierungslauf, ich glaube, das wäre für, die meisten auch mal spannend zu hören, also was ist gleich oder was unterscheidet sich?

Wie trainiert man für Orientierungslauf europäische oder Weltspitze?

Weil du sagtest ja eben, du hast schon Anleihen aus klassischem Leichtdächtraining genommen, also um schneller zu werden.

Gibt es andere Sachen, Inhalte, Schwerpunkte, die typisch jetzt für Orientierungslauf sind, wo du sagst, das ist eine typische Orientierungslaufeinheit und auch in Bezug auf die, sagen wir mal vielleicht, Gesamtumfänge, wie unterscheidet sich das oder hast du da immer auch viel semispezifisch noch trainiert oder nur laufen, weil ich glaube, die wenigsten mich eingeschlossen, ich habe gar kein Bild, ich weiß, dass auch Orientierungsläufe oft sehr, sehr gut sind, gerade bei Trailrennen etc.

Und solchen Sachen, aber ich habe gar keine Ahnung, wie das Training so aussieht.

Ja, also grundsätzlich, sage ich jetzt mal, habe ich etwa trainiert, wahrscheinlich wie ein 10.000 Meter Läufer.

Rein umfangmässig in Stunden, das ist lustig, wenn ich jetzt Grafiken zeige, habe ich genau gleich viel trainiert in Stunden, ob ich Marathonläufer bin als Orientierungsläufer.

Spannend, das ist spannend.

Ich werde so oft gefragt, jetzt machst du Marathon, jetzt ist es richtig hart.

Da muss ich immer sagen, ja, ich habe vor genau gleich viel trainiert.

Einfach die Einheiten sehen anders aus.

Ja, und was bedeutet das, wenn ich sage, die Einheiten sehen anders aus?

Also vor allem halt das Spezifische ich habe keine Long Runs gemacht wenn ich Intervall gemacht habe, sage ich jetzt mal eher habe ich so 6x4 Minuten Wiederholungen gemacht und das beispielsweise auch am Berg, etwas lustiges, ich habe vorher als Ohrenläufer habe ich immer in Minuten gerechnet, und jetzt rechne ich in Kilometer als Marathonläufer, weil eben ich bin, viel im ja ich sage jetzt mal im Gelände unterwegs gewesen, also wirklich querfeldein quer im Wald teilweise auch oder dann eben viel mit Steigung trainiert und dann war es nicht, ja, ich gehe heute 10 Kilometer laufen mit 1000 Steigung sondern es war einfach, du gehst heute eine Stunde rennen von dem her, ich habe rein vom Trainingsaufbau so trainiert und dann habe ich versucht, wirklich auch ein Mix zu machen, wie ich jetzt gesagt habe, so zwischen ich sage jetzt mal eben so VO2 Max Intervalls, wie ich sage jetzt mal 6x4 Minuten, dann hat es Einheiten auf der Bahn wirklich auch gegeben wenn beispielsweise auch Sprint Wettkämpfe angestanden sind und dann schon auch Long Jogs, Aber die Long Jogs, die waren dann eben ja nicht so der klassische Long Run, wie wir ihn beim Marathon haben, sondern war ich dann vielleicht einfach zwei Stunden Joggen gegangen, mit viel Steigung, auf und ab und habe dann vielleicht nur, also nur 20 Kilometer gemacht, aber mit viel Steigung auch.

So hat das pro Woche dann auch irgendwie, ich sage jetzt mal rund, nennen wir mal 14 Stunden gegeben, auch noch gespickt mit zwei Krafttrainings, wirklich komplett Krafttraining für Beine.

Und ich bin nicht ganz so viel gerannt, vielleicht jetzt wie als Marathonläufer.

Ich war auch mal auf dem Langlaufski anzutreffen im Winter oder auch auf dem Bike oder Rennvelo.

Weil die Kraftkomponente im Orientierungslauf gerade bald ist schon auch sehr wichtig.

Man kann sich vorstellen, lieber auf einem weichen Boden, wenn es auch noch viel Steigung gibt.

Und das hat eben natürlich nicht geschadet, sondern geholfen, wenn man auch wieder mal mit dem Rennvelo unterwegs war.

Und das versuche ich jetzt eigentlich eher zu vermeiden, sofern ich gesund bin, wenn ich Marathon betreibe.

Also das klingt unter dem Strich wie eine sehr, sehr, sehr, sehr gute Vorbereitung für eine Erweiterung in Richtung Halbmarathon-Marathon.

Liebe Langhechler-Gemeinde, liebe Marathon-Irre.

Das kann ein sehr, sehr guter Ansatz sein für die ersten Wochen eurer Vorbereitung, dass man sich dahin orientiert.

Tatsächlich habe ich da eine Menge Parallelen, die ich glaube zu erkennen, aber da kannst du uns sicher noch mal ein bisschen tiefer mit reinnehmen, zwischen den Leuten, die switchen, also den Weltklasse-Leuten, die switchen von Crossradfahren zu Straßenrad.

Weil die oft ja auch nicht diese langen Geschichten machen, was ein Straßenradfahrer macht, also fünf, sechs Stunden am Tag halt einfach fahren, sondern die kommen ja von diesen harten Belastungen, Stunde, wie bei dir, eineinhalb Stunden und dann eben mit einer sehr hohen Herzfrequenzbelastung, wenn ich einen Berg hochlaufe, eine höhere Herzfrequenz kann ich nicht erreichen, als wenn ich einen Berg hochlaufe.

Also man macht halt eine irre Grundausbildung in Richtung Motor erweitern, also Volumenkapazität, plus natürlich diese Kraftkomponente, die eine sehr, sehr gute Basis, Stichwort Prophylaxe, Verletzungsanfälligkeit und auch Aushalten von langen Geschichten dann hervorruft.

Deshalb, ich habe das ja bei dir auch sicher schon ein bisschen länger verfolgt.

Da waren immer so verwunderte Nebensätze in den Artikeln.

Wie macht er das?

Hat er nie vorher Marathon trainiert?

Ich glaube, das ist eher logisch, dass du halt einfach eine unfassbar gute Basis hast.

Nimm uns mal ein bisschen mit in den Herzfrequenzbereichen, wenn du die überhaupt gemessen hast vorher.

Wir haben ja von Nina Engelhardt, der zweifachen Weltmeisterin im Berg- und Traillauf gelernt, die guckt gar nicht drauf.

Wie ist es bei dir und wie ist halt diese Intensitätsbelastung früher gewesen im Orientierungslauf?

Ja, also man muss schon auch meine Karriere ein wenig kennen ich habe 2003, so bin ich so in diese, ich sage jetzt mal, Spitzensportschiene eingestiegen, also mit 13 Jahren im Orientierungslauf von dem her, ich bin seit 22 Jahren Läufer und ja, meine erste Elite-Saison also mit 21 habe ich 2011, absolviert, also ich bin schon extrem viele Jahre dabei und wenn du von Motor gesprochen hast der ist sicherlich schon sehr gut, auftrainiert ja, die Parallelen, die sind natürlich frappant wenn du jetzt gerade Cross, und das klassische Radfahren angesprochen hast, im Sinne von ja auch der Pulsbereich eben, es ist kein konstanter Puls im Orientierungslauf, es geht rauf und runter, eher so Jojo-Effekt sage ich mal, oder zumindest von der Belastung du gehst voll ans Limit rauf und dann runter kannst du dich ein wenig erholen und da kommst du zum Marathon vom ersten Minuten an den gleichen Puls also fast bis zum Schluss, so eine konstante Belastung, da sehe ich wirklich diese Parallele eigentlich dazwischen.

Wie sieht das bei mir aus ich bin jetzt auch nicht der Klassische der extrem viel mit der Pulsur unterwegs ist jetzt vielleicht auf die New York Marathon habe ich das, Vielleicht fünf oder zehnmal den Pulsgurt angehabt, in drei Monaten nicht mehr.

Aber wie sieht das aktuell aus?

Ungefähr werde ich den Marathon bei etwa 145 Schlägen pro Minute gelaufen sein.

Wow, das ist niedrig.

Das ist ein schnellen Puls bei mir.

Wie viel?

Nochmal.

145, du hast richtig gehört.

Ich wollte gerade sagen, das ist ja mal krass.

Also gut, der Puls sagt ja noch nichts aus.

Nein, aber das ist natürlich für die Geschwindigkeit, Das ist schon wow.

Genau, aber den Max-Puls, den bekomme ich dafür auch nur noch etwa bei 165.

Ich glaube, 168 war er beim Leistungstest, wo ich voll am Limit war.

Okay, aber jetzt wollen wir nochmal über den Motor sprechen.

Hast du da auch Werte?

Nein, ich habe noch nie den VO2 Max gemessen, ganz ehrlich.

Das muss sehr, sehr gut sein, sonst geht das ja mit der Geschwindigkeit nicht auf.

Ja, genau.

Aber jetzt vielleicht zum Puls.

das Spannende dann ist halt, wenn ich mit etwa 145 oder sage jetzt mal gegen Ende, werde ich dann wahrscheinlich auf 150 etwa gewesen sein, laufe und der lockere Dauerlauf ist dann bei 120, also mein Pulsbereich ist extrem niedrig, also ein Schlag rauf oder runter, könnt ihr euch vorstellen, hat dann schon fast einen Einfluss, also die Trainingsbereiche da zu erwischen ist dann gar nicht so einfach, oder die Schläge, das sind nur 10 Schläge zwischen extensiv oder Mitteltempo oder dann halt auch, intensiven Einheiten dazwischen.

Also super spannend.

Ich bin relativ sicher, dass du einen absurd geilen V2 Max haben musst.

Ganz spannend aber auch, dass du sagst, ich habe gar nicht so oft den Brustgurt getragen.

Also die Frage natürlich dann, wie kontrolliert hast du deine Belastungssteuerung im OL-Training gemacht, also mit hoch runter, plus wie machst du es jetzt, weil, Jetzt ist es ja ein bisschen diffiziler, weil wenn du dreimal die Woche zu hart trainierst, wirst du nicht ankommen beim Marathon.

Beim Orientierungslauf, wenn du dreimal einen Berg hoch rennst, dann ist da halt ein Berg und dann läuft man ja nachher wieder runter.

Ist, glaube ich, ein bisschen anders.

Erinnert mich so ein bisschen an Jan Frodeno, der vor seiner ersten Langdistanz gesagt hat, also das Training, das kam mir so langsam vor, das hat mich verrückt gemacht, so langsam zu laufen.

Das heißt, hast du dich jetzt auch anders belastet, also vom Gefühl her anders belastet in der Marathonvorbereitung?

Nein, eigentlich nicht.

Ich trainiere sehr stark nach Gefühl, auch gerade die lockeren Einheiten.

Und ich trainiere, sage ich jetzt mal, eher am oberen Limit, wahrscheinlich von der Geschwindigkeit jeweils in den verschiedenen Zonen.

Also wenn ich normal rennen gehe, dann bin ich so bei 4 Minuten pro Kilometer.

Und das habe ich auch schon vorher gemacht als Orientierungsläufer, wenn ich flach unterwegs war.

Von dem her da hat sich nicht viel geändert.

Aber ich finde es eigentlich fast, ich habe es fast schwierig gefunden als Orientierungsläufer, das gut zu kontrollieren.

Du hast das angesprochen, wenn du hoch rennst, dann geht der Puls in die Höhe.

Und wenn du jetzt sagst, okay, ich gehe eine Stunde rennen, was bedeutet das, eine Stunde extensiv rennen?

Wenn ich hoch renne, muss ich schon fast gehen, damit der Puls nicht zu hoch geht.

Aber wenn ich runterlaufe, dann müsste ich richtig beschleunigen, dass der Puls wieder in diesem extensiven Bereich ist, weil er sonst zu niedrig fällt.

Und da haben wir eigentlich mehr so, wenn ich hohen Lief.

War ich dann eher wahrscheinlich im mittleren Bereich und wenn es runterging, nicht mehr.

Und so über die Stunde hat es dann gestimmt.

Und jetzt, wenn ich einfach eine Stunde flach rennen gehe, da habe ich meinen konstanten Puls.

Und da habe ich diese Ausschläge eigentlich nicht.

Also ich bin viel besser in meiner Zone unterwegs, jetzt als Marathonläufer, wie ich das gewesen bin, als ich noch die klassischen Joggings gemacht habe als Orientierungsläufer.

Aber nochmal, Philipp, vier Minuten, in dem Bereich bist du auch gelaufen.

Also das ist jetzt nicht sehr viel zu schnell für einen entspannten Dauerlauf, wenn man Richtung sehr schnell laufen will.

Zu den Zeiten, als ich noch halbwegs fit war, war das schon so, zumindest auch in den letzten Jahren.

Also ich bin, glaube ich, tendenziell früher zu schnell gelaufen über einen großen Teil meiner Karriere.

Also der Klassiker, den ja viele irgendwie machen.

Also dass du halt irgendwie denkst, naja, wenn du gar nichts merkst, dann war es kein gutes Training.

Das hat er schon dann die letzten Jahre mit Renato Canova, leider ja parallel zur Pandemiezeit, weil vieles nicht mehr so möglich oder zwischenzeitlich nicht möglich mit den ganzen Rennen, aber total spannend, dass er eben auch gesagt hat, dass das Training eigentlich stärker polarisiert sein muss, weil Leute, die eben lange schon aktiv sind, sprich, da würde ich ja Matthias natürlich 100% dazuzählen, auch vor der Marathonkarriere, sportlich aktiv im Ausdauerbereich.

Der hat gesagt, das muss viel stärker polarisiert sein.

Also er hat zu uns auch eigentlich immer gesagt, nicht schneller als vier Minuten die Easy Days laufen sozusagen, weil das ist einfach nur lockere Aerobe Arbeit so und das bringt jetzt nichts, ob du da 3,50 oder 3,40 rennst, das macht dich kein bisschen besser, im Zweifelsfall verhindert das eher ein bisschen so die Regeneration und zu der Zeit damals, aber das ist natürlich jetzt ein Witz, wenn man hört, dass Matthias Race Days Hardrate hat von 145, also ich hatte dann immer so bei vier Minuten Tempo 130 plus minus, zu der Zeit damals.

Gut, aber das passt ja in Relation, sorry, dass ich da kurz das in Relation setze, das passt ja zu deinem Max-Puls, weil der war ja noch deutlich höher.

Genau, der war dann auch höher und mein Marathon-Puls sozusagen war halt eher so Mitte 160.

Am Anfang eher niedriger 160, am Ende vom Rennen vielleicht 168 oder sowas, also irgendwie in dem Bereich.

Und genau, und maßgeblich waren halt diese zwei oder drei Schwerpunkteinheiten halt in der Woche, wo man natürlich dann auch sowohl vom Umfang als auch von Geschwindigkeitsbereichen halt dann gucken muss, dass man da entsprechend die Reize setzt.

Aber das ist ja das, was wir hier im Podcast schon häufiger entweder gehört haben von Gästen oder selber nochmal nach außen getragen haben, die ganz überwiegende Mehrheit, nicht nur im Spitzensport, die trainiert eigentlich zu schnell, viele Einheiten zu schnell, weil es natürlich irgendwo, klar, du gehst raus, du gehst trainieren, du willst dich spüren, du willst irgendwie das Gefühl haben, du hast jetzt was gemacht so, es ist aber halt trotzdem nicht zwingend dann irgendwie in den richtigen Trainingsbereichen.

Aber ich finde das total spannend, was du erzählt hast.

Wenn man jetzt einen Blick mal wirft in deine sportliche Straßenlauf-Vita, so würde ich jetzt mal sagen, dann findet man da ja gar nicht so viele Ergebnisse logischerweise, weil du ja, wie du selber schon gesagt hast, ganz viel eigentlich ausschließlich Orientierungslauf-Wettkämpfe gemacht hast oder vielleicht mal einen Trail-Wettkampf, aber jetzt nicht diese klassisch vermessenen Strecken.

Und du bist ja auch für euch zu Hause, die jetzt nicht ganz so tief drin sind, wenn man mal guckt, du bist dein allerersten Marathon, bist du 2024 gelaufen, das ist richtig, oder?

Genau.

Genau, also 2024 vor den Olympischen Spielen in Paris, wie es dazu kam, ist man nämlich auf jeden Fall gleich noch kommen.

Du hast ja wahrscheinlich irgendwie doch ein Feeling gehabt, auch wenn du sonst viele Wettkämpfe gemacht hast, wo man ja so die reine Geschwindigkeit jetzt nicht unbedingt zum Vordergrund stand, dass du wahrscheinlich ein gewisses Talent hast, wenn du auch so einen klassischen Marathon läufst, nehme ich mal an.

Und dieser erste Marathon, Leute, zu Hause hier, den ist der Matthias in Paris gelaufen, ist direkt erst mal siebter geworden und zwei Stunden sieben, 44 gelaufen, was wirklich eine richtig krasse Zeit ist.

Noch mehr in einem ersten Marathon.

Das ist ja total krass.

War natürlich für dich auch Olympia-Quali, bis dann auch in Paris den Olympia-Marathon gelaufen, bis 30.

geworden, auch.

Krass, zweiter Marathon im Leben.

Ich bin bei meinem zweiten Marathon im Leben in Rio gelaufen, bei den Olympischen Spielen.

Ich war nur 56.

Vielleicht heute auch 50.

Ich weiß nicht, wie viel inzwischen nachdenklich noch.

Ihr hattet beide natürlich richtig dolle Glück mit dem Wetter.

Es war schön sommerlich.

Natürlich.

Luftfeuchtigkeit war in Rio auch richtig geil.

Das hat richtig Spaß gemacht.

Nee, aber also, das ist alleine schon mal krass und dann bist du dieses Frühjahr, das muss man natürlich gleich noch dazu sagen, deinen dritten Marathon gelaufen, im Februar in Sevilla, bist dort ganz knapp sozusagen am Podest vorbeigeschrammt, nämlich Vierter geworden und hast direkt deine Bestzeit nochmal um fast eine Minute verbessert auf 2.06.48, bist damit glaube ich auch der zweitschnellste Schweizer wahrscheinlich nach Tade, nehme ich an, nach Tadeza Abram.

Und dann eben vor kurzem, wie wir schon vorher gesagt haben, New York City Marathon gelaufen, Fünfter geworden in einem wahrscheinlich der bestbesetzten Major-Felder, die es halt so im Jahr gibt.

Also total crazy Werdegang, aber spannend ist ja mal, nicht nur die zwei Jahre zu sehen, wo du jetzt schwerpunktmäßig eben für Straßenlauf trainierst.

Die Zubringerleistung ist noch eine 1.01.46, Sevilla-Halbmarathon auch aus diesem Frühjahr.

Und ansonsten findet man nicht viele äquivalente oder relevante Zeiten auf 5 Kilometer, 10 Kilometer, weil du das wahrscheinlich nie gemacht hast.

Was hat dich denn dazu gebracht, und du warst ja im Orientierungslauf auch erfolgreich, zu sagen, ich lasse dieses Kapitel jetzt mal hinter mir und ich glaube, dass ich ein total guter Marathonläufer sein kann.

Wie kam es dazu?

Vielleicht noch kurz zum Ausholen mit den Seiten.

Es war so lustig in Paris bei meinem ersten Marathon.

Irgendwo in der World Athletics Datenbank war der Greifensee-Lauf.

Das ist ein Halbmarathon in der Schweiz.

Da hatte ich von 2014 eine Zeit drinstehen, irgendwie 1.08.

Also ich weiss noch, es war auch 30 Grad oder mehr.

Ja, ja, es ist im Sommer.

Und dann war so das Elite-Feld, alles.

Seiten eben 2.04, 0.05 oder dann Halbmarathon 60.

und dann stand einfach noch Elitefeld Matthias Keyboards 1.08.

Und das Coole war ja und ich habe so gesagt, ja, ich will die Olympia-Limite angreifen von 3.18 und ich habe zwei Pacemaker gehabt.

Ich weiss ja nicht, was die Pacemaker gedacht haben, als sie die Liste gesehen haben.

So kurz.

War keine Ausführung.

Genau.

Ja, es hat mich bewegt.

Ja klar, das eine war eben, ich war jetzt über, ja, 10, fast 15 Jahre Elitespitzensport im Orientierungslauf unterwegs.

Speziell, was ich lieb, ich hatte 2023 in der Schweiz nochmals eine Heim-WM für mich.

Und da war ich sehr erfolgreich, habe zweimal Gold gewonnen und einmal Silber.

Also ein ganz grosses Ziel ist auch für mich da mit nochmals erreicht gewesen.

Und da habe ich schon gefragt, wie soll es weitergehen?

Ich habe gedacht, ja, war es das.

War eine extrem coole Zeit.

Aber dann habe ich wirklich gedacht, ja, eben, es gibt auch noch andere Sportarten, die mich reizen.

Ich war sicherlich immer einer der stärkeren Läufer auch im Orientierungslauf, das wusste ich, physisch habe ich Stärken und der Sportarzt von uns, der hat mir schon bald mal gesagt, meine Leistungstests, die seien richtig gut und er hat auch schon Viktor Rötlin betreut.

Also er kannte die Werte von Viktor und er kannte meine und er hat immer gesagt, also meine seien dann nicht schlechter als die von Viktor.

Von dem her hat mich da immer ein wenig ermutigt, mal mich im Marathon zu versuchen.

Das war ein weiterer Grund im Sinn von das Potenzial, haben mir ein paar andere auch angedeutet, die gesagt das sollte ich mal wirklich ernsthaft versuchen.

Und dann, das ist der letzte Punkt, der ist ein wenig paradox, ich wurde auch Vater im Januar 2024 und für den Orientierungslauf sind wir extrem viel am Reisen.

Also wenn wir in Schweden Wettkämpfe haben, dann bereiten wir uns in Schweden vor, wenn wir in Norwegen Wettkämpfe haben, gehen wir nach Norwegen uns vorzubereiten.

Und Marathon habe ich gedacht, das kann ich einfach von der Haustüre aus.

Eine Stunde rennen, bin ich nach einer Stunde wieder zurück.

Das ist das effizienteste Training, das man überhaupt machen kann.

Und eben, ich hatte noch Bock, weiterhin Spitzensport zu betreiben, habe ich gesagt, so, jetzt ist der ideale Zeitpunkt, mal einen Marathon zu versuchen, dann im April 2024.

Und das war dann eigentlich genau drei Monate nach der Geburt unserer Tochter.

Aber man kann natürlich einen Marathon versuchen, wenn man ausreichend verrückt ist.

Oder man kann sagen, okay, ich gehe nach Paris.

Kein so einfacher Marathon, weil, wer das mal gelaufen ist, ist übrigens auch einer in der deutschen Szene, glaube ich, unterschätzter Marathon.

Erstmal ziemlich schön.

Auch durchaus anspruchsvoll und natürlich eine Riesenveranstaltung.

Richtung Bologna, also im Westen der Stadt, geht es leider relativ spät im Kurs nochmal fies hoch.

Aber von da aus auch tendenziell leicht bergab, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Also man kann ja da hingehen und da laufen.

Das ist ja alles Schöne.

Das klingt auch noch halbwegs nachvollziehbar.

Aber dann zu sagen, Freunde, ich brauche dringend zwei Tempomacher und möchte die gerne Olympia-Norm angreifen.

Das ist ja schon ein anderes Selbstverständnis.

Woher hast du das genommen?

Na gut, da muss ich auch noch ein wenig ausholen.

Sehr gerne.

Zuerst wollte ich eigentlich einfach einmal einen Marathon laufen.

Ich soll es sagen, mal für mich, abseits des Schaufensterlichtes.

Ich habe so gedacht, diese OLWM 2023, da war doch auch ein gewisser Druck vorhanden.

Ich war einer der ganz kostenfavoriten und habe dann geliefert, aber habe gedacht, jetzt mache ich mal etwas anderes und dann schauen wir, wie es weitergeht.

Dann ist über einen Kollegen von mir den Kontakt mit Viktor Röttin zustande gekommen.

Ich habe wirklich gesagt, ich möchte einfach mal versuchen, einen Marathon zu laufen.

Das war so meine Idee.

Dann schauen wir mal, ist das 2015 oder wo kann dieser Weg hinführen?

Dann kam der Kontakt mit Fiktor zustande und ich weiss auch nicht genau, was dazwischen alles geredet wurde.

Jedenfalls hat mir dann Fiktor Röttin angerufen und hat gesagt, er findet es eine super Idee, wenn ich die Olympia-Limitte versuche, zu knacken, er hilft mir dabei.

Ich habe vorher eigentlich das Wort noch gar nie in den Mund genommen.

Du wurdest also getragen zu deiner zweiten Karriere.

Ich habe dann zweimal leer geschluckt, habe mich mal informiert.

Viktor Rötlin bei seinem Debut 2013, Tadesse Abraham bei seinem Debut 2010 und jetzt wollen sie, dass ich 2018 laufe bei meinem Debut.

Aber meine Voraussetzung war, ich wollte nach Paris.

Du hast es angesprochen, der Kurs ist jetzt nicht der schnellste.

Es hat wirklich eine rechte 30, 40 Höhenmeter, so bei Kilometer 35.

Aber ich habe einfach gesagt, ich will irgendeinen Marathon, der mich motiviert.

Ich will eine grosse Stadt, einen grossen Marathon.

Wenn ich schon mal einen Marathon mache, dann will ich so etwas erlebt haben.

Dann habe ich gesagt, falls ich die Quali nicht laufe, kann ich immerhin behaupten, ich sei 20, 24 in Paris gelaufen.

Man muss ja dann nicht sagen, dass es nicht der Olympische Marathon war.

Von dem her wollte ich nach Paris wir haben dann auch mal so geschaut doch einige Auswertungen gemacht der letzten Jahre und wir haben gesehen auf die konstante Pace verlieren wir sicherlich eine halbe Minute hinten raus wegen der Steigung also im Sinne von wir müssen eine halbe Minute hineinlaufen vor dieser Steigung, sonst geht es nicht auf mit den 2,18, Und dann mit der Pacemaker eben am Ende des Tages braucht es auch immer ein wenig Glück.

Also Viktor Röthlin hat sich dann natürlich für mich eingesetzt, hat versucht, seine Kontakte spielen zu lassen, aber vom Paris-Marathon kam eigentlich nichts zurück.

Und es war dann so eine Woche vor dem Marathon, haben sie gesagt, ja, sie stellen zwei Pacemaker auf die Olympia-Norm.

Und das einfach aus dem Grund, weil die anderen etwa 20 Elite-Läufer, die es noch gegeben hat, die wollten einfach alle mit der ersten Gruppe loslaufen.

Laufen, ich kann nicht mehr genau sagen, die ist etwa auf 2.05 losgelaufen.

Also etwa 20 Stück haben gesagt, nein, sie wollen nicht andere Pacemaker haben auf 2.6, 2.7 oder irgendwo, sondern sind mit der Spitzengruppe mitgelaufen und dann haben sie gesagt, ja, wir haben noch zwei Pacemaker übrig.

Und wir haben dann gesagt, ja, die nehmen wir und so ist ein Riesenglück gewesen für mich, dass ich eben bei meinem ersten Marathon mit einer sozusagen Bestzeit von 1.08, die irgendwo auf dem Papier stand, zwei Pacemaker zur Verfügung hatte.

Also nur mal ganz kurz für euch zu Hause, vielleicht sagt euch Viktor Röthlin nicht so viel, wie jedem Schweizer das sagt.

Also ich sag mal, alle auch Laufinteressierten sollten den Namen schon.

Stopp mal.

Ich möchte mal ganz kurz in jede deutsche Sportredaktion reingehen und kreuze an, wer oder was ist Viktor Röthlin?

Schweizer Schokolade, ein Uhrenhersteller oder der Marathonläufer?

Da möchte ich die Ergebnisse nochmal abgleichen.

Nur mal ganz kurzer Abriss.

Also ich sag mal als Europameister, WM-Bronse-Medaillengewinner von Osaka.

Also eine Legende im Europäischen, aber natürlich vor allen Dingen auch im Schweizer Laufsport, also im Sport insgesamt glaube ich in der Schweiz.

Und wenn der anruft, dann sagt man nicht nein, sondern dann sagt man, oh mein Gott, warum rufst du mich an?

Und die Gruppe, bei der du dann warst, das war es dann jetzt nicht du alleine mit den beiden Tempomachern, waren da nicht noch andere Leute, die auf Olympia-Normen gerannt sind?

Weil ich kann mich erinnern, dass ja in dem Jahr ein sehr großer Druck auf die Veranstalter stattgefunden hat, weil noch sehr viele Leute sich dann eben qualifizieren wollten.

Da gab es ja viele Diskussionen im Übergang zu Normen, Nicht-Normen, Weltrangliste und so weiter.

Ja, ich glaube, es war einfach niemand so verrückt, dass er in Paris die Olympia noch umknacken wollte, weil alle gefühlt haben, die Strecke sei viel zu langsam.

Das war so ein wenig paradox, als wir am Technical Meeting waren am Vorabend.

Da bin ich reingegangen und habe gemerkt, ich bin der einzige Europäer im Elitefeld.

Dann habe ich so zu meinem Betreuer vor Ort gesagt, ist die Strecke wirklich so, so langsam, dass sich niemand getraut, die Olympia noch mal in Paris zu knacken.

Dann haben die beide mal laut gelacht und ein wenig so versucht, das zu überspielen.

Aber es haben sich dann noch zwei weitere angeschlossen.

Wir waren zwei Pacemaker, ich und zwei weitere Läufer.

Ich hatte das Glück, einer von diesen beiden, der ist mit mir bis ins Ziel gelaufen und der wurde dann, glaube ich, Fünfter sogar.

Also ich hatte eigentlich fast 42 Kilometer lang einen Läufer um mich herum und das ist natürlich auch alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Ja, das ist das natürlich top, ja.

Und dann hast du gedacht, okay, Paris kenne ich jetzt, dann rocke ich mal eben Olympia.

Aber da war ja ein Berg da drin.

Das war nochmal klasse, ja.

Hurra, der Berg.

Ja, ich hatte nichts dagegen, dass es ein wenig auch schon drunter ging, ja, als Orientierungslauf, weil ich mir das gewohnt bin natürlich.

Aber das andere ist schon, eben es war mein zweiter Marathon in meiner Karriere und ich sage jetzt mal so nach Zeit zu laufen, das hatte ich, Recht als einfach empfunden.

Also im Sinne von, du musst nicht taktisches Unternehmen, du nimmst einfach die Waden von den Pacemakern.

Und plötzlich weisst du, es starten die allerbesten der Welt, wenn es von Kilometer fünf an losgeht, ja, welches Tempo soll ich laufen, welches nicht.

Das war schon etwas, was mir ein wenig Kopf zu erbrechen, verbreitet hat im Vorfeld.

Und ich meine, also die Strecke, zwei Runden, dieser krasse Anstieg, der konnte man ja wirklich auch, ich fand, als TV-Zuschauer extrem gut nachempfinden, weil die Kameraführung irgendwie krass war.

Also in echt bestimmt noch viel schlimmer als im Fernsehen, aber das hat man, glaube ich, schon ganz gut vermittelt bekommen, dass das halt wirklich ein heftiger Anstieg ist, was natürlich einerseits wahnsinnig anstrengend ist, war ja auch warm, logischerweise im Sommer hochzulaufen, aber auch gewisse, wie soll ich sagen, bei manchen konnte man das sehr gut erkennen, gewissen Damage hinterlässt beim Runterlaufen ja irgendwann mit den Oberschenkeln.

Wie war das für dich?

Weil ich fand damals bei meinem ersten sozusagen internationalen Meisterschaftsrennen, was eben, wie vorhin gesagt, auch kurioserweise olympische Spiele waren.

Ich hatte genau die gleichen Probleme, in Anführungszeichen.

Also ich hatte auch gar keinen Plan, wo zum Teufel, wenn es ein zweiter Marathon ist, soll ich mich denn da einsortieren, wenn da irgendwie bei uns in Rio waren es damals noch 160 Athleten, die damals starten durften.

Jetzt ist er noch kompakter geworden.

Ist ja irgendwie schwer von vornherein so schon zu entscheiden, was ist jetzt die richtige Gruppe so.

Plus, ich fand damals auch dieses Thema Verpflegung eine echte Herausforderung, Weil anders als bei den großen City-Marathons, da ist das ja oft in den Gruppen schon einfach weiter auseinandergezogen.

Du hast oft sehr viel Platz für die Tische und auf den Tischen ist das ja dann auch, ja, also kriegt man normalerweise schon, also wenn es nicht gerade Valencia ist, kriegt man das ganz gut normalerweise hin.

Und international ist das ein bisschen anders, weil natürlich diese ganzen Länder, da muss ja jede Nation einen Tisch bekommen, das ist ja sehr viel kompakter und wenn du in einer großen Gruppe bist, für mich damals, das war ja fast ein bisschen so ein Schocker, weil du gedacht hast, also zumindest Deutschland, Germany ist natürlich alphabetisch sehr in der Mitte, das ist nicht so günstig, wenn da die Leute schon...

Ja, also bei den ersten 5 und 10 Kilometern, da war schon ein richtiger Machtstand, ja.

Aber eben, wie gesagt, ich hatte das Glück, Switzerland, ich konnte einfach aussenbleiben, aussenbleiben, geduldig sein und dann kurz rein, dann ging es einigermassen, aber das war wirklich ein Bazar.

Aber vielleicht wegen der Strecke noch, wie du es gesagt hast, wir haben hier in Bern, wo ich wohne, wir haben einige Tests dann gemacht, also ich bin raufgerannt, runtergerannt und jetzt im Vergleich zu was ich vorher gesagt habe, ja, ich brauche kein Pulsmesser oder so, da haben wir dann doch einiges versucht herauszufinden, also mit Lactar zu messen, in den verschiedenen Steigungsbereichen, mit welchen Geschwindigkeiten kann ich unterwegs und dann haben wir eigentlich das Ganze, kurz vor den Olympischen Spielen wie geplottet, also wir haben ganz viele Werte gesammelt bei Tests, die ich gemacht habe und dann haben wir die Strecke genommen, geplottet und geschaut, ja, wenn das einigermassen linear ist und alles, dann darf ich beispielsweise die erste Steigung mit rund 17 Stundenkilometern.

Raufrennen, damit ich noch nicht übersäure, also damit ich schön im Steady State bin.

Und das haben wir alles durchgerechnet über die Strecke und das hat mir eine gewisse Sicherheit gegeben, einen Anhaltspunkt, dass ich wusste, okay, wenn es die erste Steigung losgeht, die ersten anziehen.

Ja, wenn ich etwa mit dieser Geschwindigkeit unterwegs gehe, kann ich gut über die Kuppe kommen, ich baue dann Laktat wieder ab, wenn es runter geht und mit dieser Geschwindigkeit darf ich etwa laufen, aber wenn ich schneller gehe, dann kann es natürlich sein, dass ich zu schnell in den roten Bereich gehe.

Also da haben wir uns dann doch würde ich schon sagen, sehr viele Gedanken gemacht über die Streckenführung, dass es mir auch ein wenig Sicherheit gab im Vorfeld.

Voll gut, ja krass.

Vielleicht mal als ganz kurzen kleinen Exkurs.

In der Schweiz wird sehr viel Wert auf sehr gute Vorbereitungen gelegt.

Ihr habt natürlich in Maglingen auch ja euer Spitzensportzentrum, wo eine Menge zusammenkommt, wo auch eine Menge Know-how zusammenkommt.

Wir haben schon häufiger über das Zusammentragen von Erfahrungen, Kompetenzen und Erkenntnissen zum Beispiel in Norwegen gesprochen oder auch in den Niederlanden.

Als kleiner Erskurs, wie ist das in der Schweiz?

Gibt es den Austausch mit den Skilangläufern, die ja sehr, sehr lange schon in bestimmten Bereichen unterwegs sind, mit Ruderern, die es in der Schweiz gute gibt, mit Schwimmern etc.?

Wie ist da der Austausch?

Ja, jetzt ich persönlich weniger oder so, dass ich wirklich mit diesem Sportler im Austausch wäre.

Eigentlich weniger.

Ich habe jetzt wirklich auch sehr vieles alleine trainiert und wirklich auf die Kompetenzen von Viktor Röttlin gezählt.

Ja, nein, da ist jetzt der Austausch in diesem Fall gerade deutlich weniger gewesen.

Ich meine ja auf der Kompetenzebene.

Ja, das kann natürlich schon sein.

Die Trainer werden natürlich immer wieder ausgebildet und zusammengezogen.

Das schon, aber jetzt rein für mich persönlich, ich hatte da jetzt keinen Austausch.

Lass mich noch eine Frage stellen wegen des Austausches.

Gab es nicht in der Schweiz am Ende des Jahres.

Eine große Fernsehshow mit einem Jux-Wettkampf der erfolgreichen Sportler aus allen möglichen Bereichen?

Ja, das gibt es jedes Jahr.

Das gibt es immer noch, ne?

Super 10-Kampf, das ist von der Schweizer Sporthilfe organisiert, wo sich die Besten in verschiedenen Spielen im großen Hallenstadion in Zürich messen.

Ja, da war ich auch schon ein paar Mal dabei.

Da gibt es dann beispielsweise über einen solchen Tag Austausch mit allen verschiedenen Sportlern.

Das ist immer ein cooler Event.

Ja, das erinnere ich mich doch, dass ich da mal Sachen gesehen habe.

Aber so zu Zeiten, als Werner Günther, dieser sehr schlanke, also dieser Berg von einem Menschen, Kugelstoßer, da dann in einem Paddelboot unterwegs war und das direkt versenkt hat.

Also er wollte das nicht versenken.

Also so Jux-Geschichten werden da gemacht.

Das finde ich allerdings wirklich eine sehr, sehr coole Nummer, dass man ja nochmal die Erfolge des Jahres hochholt.

Und jetzt in der Schweiz wird schon auch ein Fokus auf Wintersport gelegt.

Also Orientierungslauf wird da nicht direkt nach Wintersport gezeigt.

Aber dass dann halt alle erfolgreichen Sportler ja doch eine andere Bühne kriegen, also eher eine Showbühne kriegen.

Und das ist ja auch so ein bisschen eine Anerkennung für das, was über das Jahr im Sport passiert ist.

Kenne ich jetzt auf jeden Fall nichts Vergleichbares spontan, was in Deutschland gemacht wird.

In Großbritannien gibt es das auch oder gab es das zumindest auch.

Ich weiß nur, aktuell sind Gespräche im Laufen, ob in Deutschland so etwas auch die Sporthilfe machen will.

Also in der Schweiz ist das dann auch eine Charity-Veranstaltung, in dem Geld für die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gesammelt wird, für den Nachwuchs auch.

Da habe ich gehört, das könnte in Deutschland auch kommen.

Das wäre natürlich eine coole Geschichte.

Gut, dass du uns das sagst, was bei uns in Deutschland los ist.

Wir sind gar nicht im Ziel.

Mit Fernsehen habe ich auch nichts zu tun.

Nein, aber vielleicht auch spannend, weil wir vorher über diesen interdisziplinären Austausch gesprochen haben, ob es das gibt oder ob es das nicht gibt.

Was ja eher meistens so auf Trainerebene vielleicht der Fall ist, weil tatsächlich, ich überlege gerade oder hatte vorher auch überlegt, als Matthias sagte, so selber zwischen verschiedenen Sportarten eher weniger, muss ich sagen, schließe ich mich ein.

Also bei mir war früher auch der Austausch, wenn dann mit anderen Kollegen, also sprich Lauf- oder Marathonathleten aus anderen Nationen, die man beispielsweise auch in Trainingslagern getroffen hat, da gab es diesen Austausch auf jeden Fall.

Vielleicht noch mit Triathleten, die dann ja auch oft in den zumindest in St.

Moritz im Sommer ja oft sind aber was ja auch ein spannendes Thema ist und in Deutschland in den letzten Jahren wo es, sagen wir jetzt mal, der deutschen Leichtathletik jetzt nicht gerade gut ging oder die Hochzeiten jetzt vielleicht auch ein paar Jährchen schon her sind, gab es natürlich immer ganz viele Diskussionen über Spitzensportförderung ist das noch zeitgemäß muss es vielleicht sogar eher zurückgefahren werden, weil die Erfolge nicht da sind, muss es eher ausgebaut werden, weil die Erfolge nicht da sind Und da gibt es ja ganz viel Diskussionen.

Wie ist es denn in der Schweiz aktuell?

Ich kenne es von früher so ein bisschen noch von den Schweizer Athleten, die ich damals gut kannte.

Da hatte ich oft den Eindruck, dass das natürlich, klar, Schweiz ist ein kleineres Land als Deutschland mit auch dementsprechend etwas weniger Athleten.

Da kann man vielleicht auch mit gewissen Gelder oder Institutionen einfach zielgerichteter einsetzen.

Aber ich hatte damals den Eindruck, dass die Schweiz echt ein bisschen eine Vorreiterrolle hatte und viele Dinge sehr gut und sehr richtig gemacht hat.

Nimm uns mal mit, für dich jetzt konkret, wie sieht das aktuell für dich aus?

Also du hast natürlich einerseits sicherlich private Sponsoren und darüber hinaus gibt es da jetzt, du hast natürlich krasse Erfolge jetzt in der Kürze der Zeit auch im Marathon in einer olympischen Sportart erlangt.

Wie sieht da so eine Fördermöglichkeit bei dir aus, beziehungsweise hast du Zugang zu ich weiß gar nicht, in der Schweiz heißt es nicht Olympiastützpunkt aber in Deutschland gibt es ja eben Olympiastützpunkte wo du praktisch.

Dass Physiotherapie, ärztliche Betreuung, Trainingsmöglichkeiten, Halle und alles Mögliche da ist.

Wie ist das für dich so jetzt?

Ja, ich sage jetzt mal, in der Schweiz gibt es zwei Gefäße, die dich unterstützen.

Ich würde jetzt mal so behaupten.

Das eine ist, meine ich, die Armee auch.

Das glaube ich in Deutschland auch, also Spitzensportförderung durch die Armee in der Schweiz.

Das ist sicherlich das Wichtigste und Interessanteste für uns.

Einerseits können wir da Wiederholungskurse machen.

Ich beispielsweise kann jetzt bis 100 Tage im Jahr davon profitieren und da werde ich dafür bezahlt.

Und wie du gesagt hast, ihr habt jetzt beispielsweise Olympiastützpunkte.

Ich könnte diese Wiederholungskurse beispielsweise in Macklingen machen oder in Tenero und dort diese Infrastruktur auch vor Ort benutzen.

Das ist eine Möglichkeit.

Und die andere Möglichkeit, ich habe es vorhin angedeutet, ist die Sporthilfe.

Die unterstützt einem je nach Sportart, je nach Bedarf auch, einfach wirklich finanzielle Unterstützung.

Das sind eigentlich so die zwei Pfeiler, die direkt vorhanden sind.

Und dann die Schweiz ist gleichwohl immer auch kompliziert mit den verschiedenen Kantonen.

Je nach Kanton hast du dann noch andere Förderung oder nicht.

Aber so, das sind die groben.

Und dann jetzt beispielsweise bei Swiss Athletics, wo ich angeschlossen bin, die unterstützen auch die Top-Athlete noch zusätzlich.

Also da gibt es auch eine Möglichkeit, davon zu profitieren.

Ja, das ist beispielsweise jetzt komplett, oder nicht komplett anders, logischerweise, Swiss Athletics hat deutlich mehr Möglichkeiten, als der Orientierungslaufverband beispielsweise gehabt hat, aber als Orientierungsläufer einem nicht-olympischen Sport, da konnte ich genau gleichwohl profitieren von der Armee oder von der Sporthilfe.

Oh, das ist sehr interessant, weil das wäre in Deutschland nicht möglich.

Also das ist auch nur möglich, weil der Orientierungslauf bei Swiss Olympic hoch eingestuft ist.

Also da gibt es verschiedene Einstufen und wenn sie zu weit unten wäre, der Erfolg nicht da wäre oder die Präsenz in den Medien und so, das sind die Kriterien, dann wäre es nicht möglich.

Aber auch nicht-olympischen Sportarten ist es möglich, von diesen Förderungen zu profitieren.

Ich habe jetzt gedacht, weil es eine nützliche Sportredisziplin für die Armee sein könnte.

Man könnte sich ja vorstellen, dass man als Orientierungsläufer bestimmten Einheiten, gerade in der Schweizer Armee, klar macht, wie man...

Über den Berg kommt.

Also ja, in den Militärwegkämpfen ist Orientierungslauf natürlich einer der Traditionssportarten.

Also den großen Militärweltspielen und alles, da ist Orientierungslauf immer dabei.

Dann lass uns doch mal einen Blick in dein Budget werfen.

Ja, das interessiert uns natürlich, also nee, aber mal grundsätzlich.

In Deutschland gibt es ja diese Förderinstrumente, die du beschrieben hast, durchaus auch alle.

Aber die Förderung ist nicht so, dass man dann davon als Profi leben könnte.

Soldaten vielleicht schon noch, Soldatpolizei.

Das sind natürlich verhältnismäßig, aber das liegt auch daran, wie gesagt, großes Land, viele Sportarten.

Dementsprechend ist es jetzt nicht der Bevölkerungszahl-Äquivalenz so, dass da jetzt ganz viel offen ist.

Das wurde in den letzten Jahren eher runter reduziert weitestgehend.

Also jedes Jahr, Ralf weißt du ja auch, ein Riesenkampf für Leichtathletik sozusagen, sagen, was natürlich einfach aufgrund der vielen Disziplinen halt viel Athleten, Potenzial ja auch ist, aber da ist es jedes Jahr glaube ich ein Kampf, dass man überhaupt die Plätze des Vorjahres wiederbekommt, die man vergeben kann an bestimmte Bundeskater-Athleten, aber da ist es lange nicht so, dass jeder, die Möglichkeit hat, da quasi bei der Bundeswehr beizutreten oder so.

Ja, aber in der Schweiz ist das jetzt auch nicht so, dass man einfach von diesen Fördergeldern dann leben könnte.

Nehmen wir ein Beispiel, ich bin noch Student, dann über das Militär, kannst du dann 100 Tage abrechnen und der Ansatz pro Tag als Student ist dann etwa 60 Franken, weil der ist abhängig davon, wie viel du verdienst und du verdienst dann noch nichts, also hast du den Mindestansatz, 100 Tage mal 60 sind wir, sage ich jetzt mal, vielleicht kann es auch ein wenig mehr sein oder 70.

Rechnen wir gut, sind es 10'000 Franken, die du davon profitierst pro Jahr, dann von der Sporthilfe, so im Normalfall, wahrscheinlich im Schnitt, sage ich mal, bekommen die meisten etwa 15.000 Franken, da sind wir bei 25.000 Franken.

Ja, damit kann man in der Schweiz nicht leben, ein Jahr lang.

Das ist ein schöner Zustand.

Damit hast du noch nicht mal deine Miete bezahlt in Bern.

Genau, die Miete und die Krankenkasse kann man vielleicht knapp bezahlen.

Kommt wahrscheinlich darauf an, wo man lebt, ja.

Genau, aber dann hat es sich.

Also von dem her, es ist eine schöne Unterstützung, wo alle extrem froh sind, aber wenn man dann eben nicht entweder jetzt noch selber Geld verdient und arbeitet oder der Sponsoren hat oder irgendwie die Eltern einem unter die Arme greifen, dann kommt man auch nicht über die Runden.

Ja, dann nochmal, weil du gesagt hast, jetzt ist ja total easy, kleine Familie, kleines Kind, nimmst deine Schuhe, gehst raus und rennst.

Bern ist eine fantastische Stadt, eine meiner Lieblingsstädte in Europa.

Aber ihr habt da eben auch Schnee.

Wir haben vorhin schon den kleinen Schneeabgleich gemacht.

Köln, Köln, Eigentlich nichts mehr.

Köln 0 cm, Regensburg 8 cm, ich weiß nicht, Bern.

Bern hat auch jetzt gerade nur so, sagen wir, einen oder zwei, aber Schneeregen, Schneeeisregen aktuell im Moment.

Das ist ja perfektes Wetter zum Marathon-Training.

Also wie sieht es mit Trainingslagern aus?

Werden die dann bezahlt, werden die nicht bezahlt?

Musst du das in dein Budget einarbeiten?

Wo gehst du überhaupt hin?

Weil Philipp hat ja schon gesagt, Philipp geht dann im Sommer nach St.

Moritz.

Das ist für dich mit dem Velo, wie du so schön gesagt hast.

Ja, ich liebe dieses Wort.

Ein kleiner Tagesausflug oder dann doch Kenia, also wo machst du dein tatsächliches Training dann?

Also jetzt eigentlich, mein Haupttraining habe ich immer wirklich hier in Bern absolviert, auch für den ersten Paris-Marathon oder für Sevilla letztes Jahr, einfach hier in Bern im Winter.

Entschuldigung, dass ich unterbreche, aber dann auch wirklich musst du wahrscheinlich, ja du kannst, also gut, Schweiz ist natürlich auf den Winter per se gut eingestellt, da wird auch geräumte, wird es geräumte Strecken geben, aber, auch wirklich Laufbahntraining ist auch ein Thema, was bei uns häufiger aufgeploppt ist und wo wir wissen, gerade Skandinavien, auch aufgrund der, Helligkeitsverhältnisse im Winter, die laufen natürlich wahnsinnig viel auf dem Laufband.

Machst du wirklich vieles draußen oder hast du dann auch Laufbandeinheiten?

Nein, also 98% mache ich draußen.

Ich bin auf dem Laufband.

Ja, dieses Abgehärte natürlich nicht so verweichlich, wie wir, die immer ins Süden müssen oder nach Kenia oder irgendwie so.

Das ist mir schon klar.

Nein, wirklich.

Also, es gibt ganz, ganz wenige Tage jetzt hier, auch in Bern, wo es so bereist ist oder wie auch immer, dass man nicht laufen kann.

Und alles andere, ja, muss man halt noch eine Schicht mehr anziehen, aber das macht mir viel weniger Ausdruck.

Ich fiel lieber draussen wie aufs Laufband.

Laufband, ja.

Ich fiel lieber.

I feel you.

So wegen Trainingslagern.

Ja, eben.

Ich war 2018 mal aus Jux mit den paar Schweizer Matronläufer in Kenia.

Einfach wirklich so für das Abenteuer zu geniessen.

Der war dabei.

Ich könnte mir vorstellen, so Präzise, Patrick Bägeli vielleicht oder Adrian Lehmann damals.

Adrian Lehmann war auch noch dabei.

Und jetzt, glaube ich, von deutscher Seite war ich, glaube ich, Amanal war da.

Wer war noch?

Jedenfalls, glaube ich, Frank.

Frank Schauer, ja, ja.

Keufer waren sicherlich vor Ort.

Nein, aber eigentlich habe ich jetzt nicht vor.

Ich habe auch dieses Jahr wieder vor den ganzen Winter eigentlich hier in Bern zu trainieren.

Zu Deutsch, die Option Höhentraining hast du noch gar nicht ausgeschöpft.

Doch, doch.

Also im Sommer, jetzt wenn wir vom Sommer reden, da war ich auch in St.

Moritz beispielsweise vor den Olympischen Spielen oder ja, das schon.

Aber jetzt einfach so über den klassischen Winter, da fliehe ich nicht direkt in die Wärme.

Ja, ja.

Gut, aber da sind ja schon noch ein paar Optionen, logischerweise.

Das ist ja klar.

Und weil du Viktor Rüttling gesagt hast, das ist ja eine andere Generation gewesen von Läufer.

Jetzt haben sich ja so viele Dinge verändert.

Wir haben kurz die Verpflegung angesprochen, da kannst du nochmal sagen, wie es eigentlich beim Orientierungslauf ist und wie dir die Umstellung da gepasst hat.

Und Schuhe sind natürlich auch ja immer ein beliebtes Thema.

Gibt es Carbon-Schuhe im Orientierungslauf?

Die eine Marke hat, glaube ich, letztes Jahr einen auf den Markt gebracht.

Also für die Stadtwegkämpfe nehme ich mal an, oder?

Ja, also für die Stadtwegkämpfe nimmt man die klassischen Laufschuhe, aber versucht natürlich einen zu finden, der nicht zu hoch ist und zu fest eiert, weil wir schnell auch um die Ecken rennen, über Randsteine und alles.

Von dem her, da muss man ein Modell finden, mit dem man sich immer noch wohl fühlt, wenn man auch Stop and Go hat und Ecken und andere.

Genau, jetzt sonst zu...

Die Frage jetzt muss man noch mal sagen.

Verpflegung im Orientierungslauf.

Ich schätze mal, dass das nicht so eine große Bedeutung hatte, weil wenn du sagst, die längsten Wettkämpfe, also die Langdistanz im Orientierungslauf waren roundabout 90 Minuten.

Könnte ich mir vorstellen, habt ihr euch vielleicht gar nicht verpflegt unterwegs, oder?

Doch, doch.

Für 90 Minuten war es dann schon auch entscheidend.

Aber da waren wir eher so unterwegs, es gibt Verpflegungsposten dann teilweise einfach im Wald, an gewissen Kontrollpunkten.

Und dann haben wir mehr eigentlich die Shales mitgenommen und dann Wasser getrunken.

Und jetzt für den Marathon, ja, plötzlich gab es die Möglichkeit, eben alle fünf Kilometer meine Flasche zu deponieren und das war sicherlich etwas Entscheidendes, was ich lernen musste, mich unter Vollbelastung zu verpflegen, genügend zu trinken für diese halbe Stunde, die der Marathon noch länger ist oder die 40 Minuten, wie ich es mir vorgewohnt war.

Da gibt es aber auch ja total international relevante Sports Nutrition Marken, weil es wird ja natürlich sonst gerne international mal gerne nur auf das schwarz-weiße Produkt geschaut oder weiß-schwarze Produkt, sage ich mal auf Morten, aber ihr habt ja in der Schweiz einige Firmen, die richtig geile Produkte machen.

Es gibt Sponsor sehr bekannt aus der Schweiz, es gibt Winforce aus der Schweiz.

Wahrscheinlich, ich tippe mal, eine von beiden wird ein Partner von ihr sein.

Ja, ich bin mit Winfors.

Winfors, ja.

Die machen richtig gute Produkte, da seid ihr natürlich top versorgt auf jeden Fall und habt natürlich oft den Vorteil, ich kenne es von manchen Athleten, dass ihr ja quasi auch die Möglichkeit habt, direkt mit den Entwicklern manchmal auch eigene Mischungen etc.

irgendwie zu bekommen oder sowas.

Ja, ich nehme das, was im Schakarsregal vorhanden ist.

Ja, das ist die beste Werbung natürlich.

Vor allem, weißt du, was das ist?

Da macht man sich unabhängiger.

Ja, klar.

Je spezieller das ist, was man macht, ich kenne ja genug Leute, die sich halt von Nutritionist-Sachen.

Speziell auf sie zugeschnitten anfertigen lassen, das kann ja einen Vorteil haben, ist ja klar, weil es dann eben auch deine Bedürfnisse vielleicht stärker abdeckt, aber man hat eine hohe Abhängigkeit, weil es ist so wie mit einem Glücksbringer oder mit einem Kuscheltier, wenn ich es vergessen habe, ist Drama.

Muss ich euch als Jungfeder nicht erzählen, was da für ein Drama ist.

Ich könnte euch auch noch eine Lösung dafür präsentieren, wie man das macht.

Also wir haben zwei identische von einem.

Der Matthias ist schon entwacht.

Sehr gut.

Sehr gut.

Das ist gut vorbereitet.

Und wenn man jetzt einen Blick auf deine vier Marathons wirft, die du gelaufen bist, dann muss man ja sagen, es gab zwei Rennen, wo du auf Zeit laufen wolltest und es gab zwei Rennen, wo es maßgeblich um eine gute Platzierung geht.

Nicht, dass man in New York nicht auch schnell laufen kann, aber es ist natürlich einfach aufgrund der Strecke natürlich jetzt kein Rennkurs sozusagen.

Und am Ende zählen in New York meistens ja die Platzierungen und das ist ja offensichtlich sehr gut gelungen, da abzuschneiden.

Zeitlich bist du ja schon schneller als dein Mentor, Viktor Rödlin, der über Jahre natürlich die Schweiz dominiert hat.

Das heißt, ich mutmaße jetzt mal, ohne dass ich hier irgendeine Art von Druck erzeugen möchte, ich mutmaße mal, wenn man jetzt schon der zweitschnellste Schweizer Marathonläufer ist, in den zwei Jahren, wo man das macht, hat man natürlich wahrscheinlich so ein bisschen mit einem Auge vielleicht den Schweizer Rekord perspektivisch im Blick.

Oder ist das noch ganz weit weg?

Nein, natürlich, wenn man Nummer zwei ist, beugelt man mit der 1.

Gibt es ja nicht noch ein paar Zwischenschritte bis dahin?

Genau, aber die muss ich ja nicht sagen.

Die 2, 4, 40, die THD gelaufen ist, die sind extrem stark.

Das sind 3 Sekunden noch auf den Kilometer, die schneller werden müsste und jeder Läufer, Läuferin, die es kennt, 3 Sekunden schneller zu werden auf dem Niveau, auf dem ich aktuell bin, das ist extrem viel Heu.

Also von dem her, ich traue mir schon zu, dass es nächstes Jahr eine Minute schneller gehen könnte, wenn alles optimal läuft.

Die Vorbereitung muss stimmen, das Rennen muss passen, das traue ich mir zu.

Aber dann gerade nochmals eine mehr.

Viktor Röthning glaubt daran, er sagt immer, er hat das Gefühl, dass das möglich sein kann.

Ich bin da ein wenig mehr skeptisch oder vielleicht gewisse sagen mir, ich bin jemand, der ein anderes Statement betreibt.

Ich habe das Gefühl, ich bin realistisch.

Aber es ist sicherlich eine sehr, sehr gute Zeit.

Also realistisch und, wie soll man sagen, erfolgsorientiert muss ich ja nicht widersprechen.

Ich träume auch, so ist das nicht.

Genau, so sehe ich mir doch.

Aber irgendwo durch.

Ich bin auch nicht der Typ, der einfach kommt und sagt, ja, ja, der Schweizer Rekord, das ist mein nächstes großes Ziel.

Und bam, bam, bam, so bin ich nicht.

Auf der anderen Seite, du hast ja schon gesagt, so Ziele brauchst du schon auch.

Jetzt reden wir mal erst über die Ziele.

Was du dann da träumst, ist ja noch was anderes.

Da war dann halt diese WM, die dir dann diesen Abschluss gegeben hat.

Hast du jetzt angefangen, eine neue Bucketlist zu führen für Straßen respektive Marathonlauf?

Nein, ja schon.

Also jetzt eben, du hast es angesprochen, ich bin in diesem Sommer, also im 25 nochmals, ein letztes Mal an die Orientierungslauf-WM gegangen, habe jetzt eigentlich diese Karriere beendet und jetzt setze ich voll und ganz nur noch auf den Marathon.

Also dieses Jahr war es noch ein ziemliches Hin und Her, gar nicht so einfach, auch eben den Wechsel zu machen.

Und ja, mein grosses Ziel nächstes Jahr ist die EM in Birmingham.

Da gibt es nochmal seinen Marathon.

Schwierig zu sagen, wo es ihn führen kann.

Aber ja, ich denke, da will ich mit der Spitze so gut wie möglich versuchen mitzulaufen.

Das ist sicherlich mein ganz grosses Ziel im Sinne von auf europäischer Ebene versuchen mit dem Besten dieses Rennen auszutragen.

Also du ziehst jetzt keiner mehr komisch an und sagst, was will der hier?

Der hat eine 1 oder 8 stehen.

Da guckt jetzt keiner mehr drauf.

Nee, das ist dieses Also die Underdog-Rolle, die wirst du, glaube ich, nicht mehr einnehmen können.

Da wirst du sehr auf dem Radar sein von der Konkurrenz, vermute ich mal.

Birmingham ist natürlich erst nächsten Sommer.

Das passt natürlich genau in deinen, wie soll ich sagen, in die Saisonplanung der letzten Jahre, sprich Frühjahr.

Ein Rennen, was bestenfalls natürlich eine gute Zeit hergibt und im Sommer ein Rennen, wo es eher um die Sommer- beziehungsweise Herbst, New York ist natürlich ein Herbstrennen, aber zweite Jahreshälfte dann eher ein Rennen, wo es vielleicht um taktische Gegebenheiten auch geht.

Steht denn schon der, Marathonfest für das Frühjahr bei dir?

Nein, wirklich noch nicht.

Hat mir dein Management nämlich auch noch nichts gesagt.

Doch, doch.

Ich hatte so gedacht, nach New York kann ich mal ein wenig durchschnaufen, in den Winterschlaf gehen und dann sind die eine Woche spät gekommen und haben gesagt, wir müssen jetzt den Frühlingsmarathon planen.

Nein, dann muss ich mich darum kümmern.

Es war im OL einfach, da war eine Weltcup-Station, das war klar, wo man hingeht und jetzt hat man plötzlich die Qual der Wahl, was man machen will.

Nein, von dem her, jetzt sind wir gerade mal dran, uns zu überlegen, wie es aussehen könnte.

Ich habe gesagt, ich möchte nicht zu früh laufen, ich möchte lieber im April laufen anstatt im März.

Dann kann ich im Winter auch mal auf die Langlaufski gehen und habe nicht das Gefühl, ich habe immer die Kilometer verpasst, sondern das gibt mir auch mal die Möglichkeit, noch ein wenig den Winter zu geniessen.

Und dann ist es so, jetzt habe ich gehört, wenn man nächstes Jahr in Valencia wahrscheinlich laufen würde, im Dezember könnte es sein, dass das schon für die Olympia-Quali zählt, weil das sind 18 Monate und irgendwie 30.

Sechster hat mir jemand vorgerechnet.

Also es könnte auch sein, dass ich jetzt sagen würde, okay, ich versuche die erste Möglichkeit für die Olympia-Quali zu nehmen, das wäre nächsten Dezember, dann Sommer, EM und dann, wenn ich dann im Herbst einen schnellen laufen würde, könnte ich sagen, okay, ich versuche mich taktisch noch ein wenig weiterzubilden und laufe im Frühjahr einen eher taktischen Marathon, also wo es nicht um die Zeit geht.

Das sind jetzt gerade so Gedanken, die ich mir am Machen bin.

Aber wirklich habe ich noch nichts Fixes.

Das ist wirklich gerade ongoing.

Aber die Perspektive ist schon ein bisschen weitergestellt.

Das erkennen wir ja auf jeden Fall schon.

Also du hast noch richtig Bock, da im Marathon einfach nochmal Erfahrungen zu sammeln.

Du bist ja noch ein Novize.

Ich bin ja auch Newcomer.

Du bist noch Newcomer, 100 Prozent.

Ich bin zwar 35, aber ich bin Newcomer.

Das ist ja das Problem.

Ja, genau, das ist auch lustig.

Aber gut, Tade hat ja gezeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch sehr, sehr schnell laufen kann.

Also das habt ihr Schweizer ja schon drauf.

Plus, ähm, Du hast jetzt eine erste Erfahrung in New York gemacht bei so einem ganz fetten, vielleicht so dem fettesten Ereignis halt als Marathon.

Und ich weiß, wenn man bei denen gut ist, dann kann man da eigentlich immer wieder kommen.

Und dann ist man eine Hausnummer bei allen Rennen in den USA.

Nimm uns mal mit, wie das war.

Du kommst dann nach New York und dann musst du dir deinen Backpacker-Hostel suchen.

Und dann wirst du nachher zu McDonald's geschlichen.

Nimm uns mal mit, wie das war.

Ja gut, wie soll ich sagen, wir haben angefragt natürlich, ob wir starten können in New York oder ob ich starten kann und das hat dann erstaunlicherweise recht gut geklappt, dass sie mir einen Startplatz gegeben haben, aber es war glaube ich schon noch ein wenig ein Kampf, beispielsweise, sie haben mir das Flugticket auch bezahlt, aber das Gepäck wollten sie mir nicht zahlen.

Aber vor Ort selber waren wir dann schon im grossen Athletenhotel, das ist das Hilton Hotel in der Nähe, wo ich ein Zimmer hatte und wir versorgt wurden.

Genau, aber sonst war es wie für alle anderen Elite-Läufer im Sinne von, An den Start in New York kann man keine Betreuungsperson mitnehmen.

Man geht mit dem Bus hin.

Natürlich sind alle gleich, außer einer war gleicher.

Heliuki Pchoge, der hat eine eigene Limousine mit etwa vier Betreuernpersonen.

Okay, mein Freund, da musst du noch ein bisschen laufen, bis du die Stadionverkehr hast.

Aber das ist etwas beispielsweise, was ich von Moel nicht kenne.

Da sind wirklich, ob man da 8-fache Weltmeister oder nicht.

Interessiert die nicht so, ne?

Die sind da nicht so.

Das Foto hätte ich dem Verband aber nochmal geschickt, Freunde.

So behandelt man.

Genau.

Falls du doch mal ein Comeback machst oder so.

Genau.

Das sind die Bedingungen für ein Comeback.

Genau.

Nein, aber ansonsten, ja eben, wie soll ich sagen, ich habe gewusst, ich habe gut trainiert, ich habe meine Chance geglaubt, aber ich war natürlich schon sehr nervös, weil in New York gibt es keine Pacemaker und man weiss nicht, wie sich das Rennen entwickelt.

Wir haben mit dem Szenario 1 gerechnet, eine grosse Gruppe bleibt zusammen, es ist noch nicht, ja, mega schnelles Tempo bis irgendwo normalerweise First Avenue, das ist so Kilometer 26 etwa, und dann geht normalerweise die Post ab, das war so das klassische Szenario und dann haben wir auch damit gerechnet, wenn die Post abgeht, ich muss noch geduldig sein, weil es ist noch ein weiterer Weg ab Kilometer 26 bis ins Ziel, so war eigentlich so wie, das ist Szenario Nummer 1 und das ist dann genau eingetreten, von dem her war es jetzt auch taktisch für mich zu laufen eher einfach weil ich musste mir in den ersten 25 Kilometern nie Gedanken machen, ist das zu schnell, soll ich mit der Gruppe bleiben, soll ich nicht, sondern wir waren eine schöne grosse Gruppe.

Da habe ich mich sozusagen wohl gefühlt.

Von dem her war es eher einfach zu laufen und ich hatte extrem Respekt, weil wenn wir jetzt beispielsweise bei Kilometer 5 schnelle angezogen hätten, welche Gruppe musste ich suchen, weil eben, ihr habt gesagt, es ist vielleicht eines der dichtesten Felder, aber es sind 30 Läufer.

Also es hat sich so angefühlt wie eine Klassenfahrt.

Und ja, wenn dann einer bockt, dann kann es plötzlich schwierig werden.

Wie war es denn dann im Ziel?

Weil ich meine, du bist als natürlich schon total krasse Zeiten gelaufen, aber insgesamt natürlich für New York betrachtet er eher als Newcomer dort gewesen.

Erstens mal dort gestartet, irgendwie noch ins Feld reingerutscht, Glück gehabt, auch ein bisschen in Anführungszeichen, weil wie gesagt nur 30 dürfen da ja jedes Jahr rennen, da gibt es ja wahrscheinlich eine Warteliste von, keine Ahnung.

Dann bist du auf einmal Fünfter und dann direkt roter Teppich ausgerollt und dann auch Limousine zurück ins Hotel oder wie war es dann?

Nein, im Ziel ist man da ziemlich alleine, sage ich jetzt mal.

Da geht man dann nach hinten ins Elite-Zelt, kann kurz etwas essen und ich hatte eine Betreuungsperson vor Ort, bis ich die dann gefunden hatte, war mal eine Zeit vergangen und dann sind wir gemütlich ins Hotel zurückmarschiert und dann gab es eine feine Pizza.

Also das, was 99,9% aller New York-Starter auch machen.

Genau, ja.

Ich hatte kein Geld für eine Rikscha dabei oder so, von dem habe ich mich auf die Haare gelaufen.

Okay, da hat auch der London-Marathon noch deutlich andere Optionen.

Sind denn daraus dann, also aus deiner sehr schnellen und sehr schönen ersten Phase der Marathon-Karriere jetzt auch Angebote von Renndirektoren resultiert?

Oder machst du das alles über dein Management und sagst, Ihr macht das, lasst mich mal meinen Winterschlaf machen.

Jetzt, was ich gehört habe, für den Frühling hat Paris und Zürich angefragt, ob ich Interesse hätte, bei ihnen zu laufen.

Das wäre schon der Adelung, wenn die Bahnsteil auf dich zukommen.

Beide strecken nicht einfach.

Zürich weiß ich nicht genau.

Kann jetzt schon eine schnelle Zeit möglich sein, aber wie gesagt.

Zürich habe ich tatsächlich nur den EM-Marathon bildlich im Kopf.

Der war anders.

Ja, genau, das war etwas ganz anderes.

Und ja, Paris ist jetzt die Frage, ob ich bei fünf Marathons das dritte Mal in Paris starten will.

Stimmt natürlich, ja.

Da kannst du dann, wenn du den Limousinen-Status erreicht hast, wieder hingehen.

Früher gibt es ja ein paar sehr, sehr gute Optionen.

Nur für Siege und unter zwei Stunden, dann habe ich das.

Ja, kein Problem.

Du hast von Träumen gesprochen, ich habe das schon mitgekriegt, das vergesse ich auch nicht.

Ich könnte mir vorstellen, für die Schweiz, beziehungsweise für den Zürich-Marathon würde auch schon so ein EM-Titel reichen, dass man diesen Status erreicht, könnte ich mir vorstellen.

Also falls nach Birmingham in Perspektive auf 2027, könntest du das schon wahrscheinlich auch so erreichen.

Das kann ich dann in den Vertrag schreiben, falls ich in Zürich laufen will.

Genau.

Ja, Mensch, Matthias, ich habe gelernt, dass du sehr, sehr gerne in der Natur bist.

Ist mir wahnsinnig sympathisch, also geht raus, wenn du laufst.

Man kann das, auch wenn es ein bisschen frischer ist oder wenn es Schnee hat, wie in Regensburg permanent jetzt bis März.

Und dass du nicht so gerne Rad fährst, das verstehe ich jetzt nicht, aber gut, das ist dein Problem.

Nein, ich fahre schon gerne Rad, aber jetzt, Viktor Röttlin hat es mir ausgeredet, dass ich viel laufen soll.

Ah, wegen Gefahr.

Nein, er hat einfach das Gefühl, man muss so viel lachen, wie möglich.

Das ist mir sympathisch und so war auch Renato Canova drauf.

Das ist wahnsinnig oldschool, Jungs, wenn ich das mal sagen darf.

Ja, aber wir sind ja auch schon Mitte 30, weißt du, wir sind ja die Oldschool-Generation, nur weil Matthias jetzt ein Newcomer ist im Straßenlauf.

Das ist richtig alt, das sehe ich ein.

Ich zitiere noch mal ganz kurz, also der eine oder die andere zu Hause wird vielleicht Georgia Hunter Bell schon mal gehört haben.

Ist eine Weltklasse 1500-Meter-Läuferin.

Ja.

Ich habe sie geschickt, guck jetzt nicht so, als hättest du es noch nie gehört.

Wenn sie um Rad fahren ging, habe ich es direkt weggeklickt.

Also Georgia Hunter Bell ist eine Weltklasse 500 Meter Läuferin, die macht 70% ihres Trainings auf dem Rad.

Ja, aber die hat Talent.

So nämlich, wir normalsterbliche Menschen, wir müssen laufen, um schnell zu werden.

70% auf dem Rad ist genau mein Ansatz.

Ich werde jetzt Mittelstreckenläufer.

Die macht tatsächlich die komplette Basis auf dem Rad und macht halt die spezifischen Einheiten.

Das ist ja nochmal eine ganz andere Hausnummer, ob du jetzt Marathon- oder Langstrecke läufst oder Mittelstrecke läufst.

Das ist ja eine ganz andere Nummer.

Und die macht wirklich nur die Qualitätseinheiten, also die Bahneinheiten.

Und schnelle Tempogeschichten, tatsächlich laufend und alles andere macht die auf dem Rad.

Da versuche ich jetzt in diesem Mitten so viel als möglich auf den Langlaufschieß zu machen und dann sehen wir, wie sich mein Frühlingsmarathon entwickelt.

Jeder passt sich halt auch seinem Habitat an, sage ich da immer.

Ja klar.

Nein, also mir ist ja der Ansatz von Victor sehr sympathisch, muss ich sagen.

Das ist sehr deckungsgleich mit viel Mentoren-Input, den ich in meiner Karriere bekommen habe.

Old school for old men, hello.

Ganz großer Sport.

Großartig, ja.

Also, wir werden auf jeden Fall natürlich, Matthias, wir werden deinen Instagram-Account bei uns hier natürlich auch nochmal in den Shownotes verlinken.

Das heißt, wenn ihr verfolgen wollt, wie es bei Matthias weitergeht und Trainingsinsights bekommen wollt, wie der fünfte Marathon im Frühjahr aussehen wird, dann solltet ihr ihm da auf jeden Fall folgen.

Und ich bin schon jetzt sehr, sehr, sehr gespannt, was im Frühjahr ansteht.

Also erstmal wo und dann aber auch, wie sich das gestalten wird, weil dein bislang ja noch recht kurzer Werdegang, aber sehr erfolgreicher Werdegang, der ist natürlich ultra spannend und den könnt ihr zu Hause auch mitverfolgen oder solltet ihr mitverfolgen.

Insofern erstmal vielen lieben Dank dir Matthias für deine Zeit hier mit uns und also von mir, ich drücke dir auf jeden Fall erstmal die Daumen für alles.

Weitere auch natürlich für dann die Europameisterschaften in Birmingham.

Ja, danke.

Also ich kenne jetzt jemanden in Bern, das ist schon mal super geil, weil es ist mal, wenn ich mich bei euch im Fluss treiben lasse im Sommer auf dem Weg nach Harnassie, dann melde ich mich, weil das ist das Allergeilste, sich die Klamotten in eine Tüte packen und einfach treiben lassen bei euch im Fluss, das ist ein ganz großer Tango.

Geile Story dazu.

In New York Marathon sind wir bei den Toiletten angestanden und haben ein paar Sabelite-Läufer diskutiert und haben gesagt, ja, Irgendwie von Kopenhagen haben sie geredet, im Halbmarathon, da ist so frische Luft und blablabla.

Dann hat einer gesagt, ich kenne sogar in der Schweiz, in Bern, da kann man sogar den Fluss runterschwimmen.

Dann habe ich daneben gestanden und gesagt, ich komme von dort, das mache ich teilweise.

Dann haben wir diskutiert, genau, es war so lustig.

In der Mitte in New York, irgendwo beim Anstehen an den Toiletten, sind wir auf die Aare gekommen, um im Fluss runterzuschwimmen, wenn man auch ein Training gemacht hat.

Das ist einfach weltberühmt.

Eine der schönsten Situationen, die man sich im Sommer leisten kann.

Ja, auf jeden Fall.

Es gibt auch einen legendären Laufwettkampf in Bern, den GP, also Grand Prix von Bern.

Auch schon Heilige Brüsselassi und Co.

dort gelaufen.

Ist immer im Mai, glaube ich.

Sind zehn Meilen, wenn mich nicht alles täuscht.

Die zehn schönsten Meilen der Welt.

Den habe ich als Orientierungslaufer sozusagen gewonnen, als ich noch Orientierungslauf gemacht habe.

Okay, das ist ja schon mal krass.

Als Schweizer in der Schweiz gewinnst, dann ist er auch schon mindestens mal ein Ritterschlag.

Ja, also auf jeden Fall, Matthias, haben wir nicht nur eine Menge neue Dinge gelernt und unser Repertoire an Sportkenntnis deutlich erweitert, aber vor allen Dingen hat es total Spaß gemacht mit dir.

Herzlichen Dank für die Zeit hier bei uns im Best-Side-Podcast und alles Gute für die nächsten Abenteuer.

Ja, und euch, ihr Lieben, viel Spaß beim anstehenden ersten Adventswochenende, je nachdem, wo ihr euch aufhaltet.

Bei Ralf gibt es natürlich lauschige 20 Grad, in Regensburg ist der Winter eingebrochen mit Minusgraden und Schnee, aber das hält euch hoffentlich nicht davon ab, haben wir von Matthias ja gelernt rauszugehen, zu laufen in diesem Sinne, passt auf euch auf genießt die frische Luft und dann hören wir uns nächste Woche wieder in alter Frische.

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