
·E297
#297 Hindernisse im Blut & Community im Herzen - zu Gast: Niklas Buchholz
Episode Transcript
Ausdauer ist alles.
Aber wem sage ich das?
Wer hier schon mal zugehört hat, der hat das vielleicht schon mal gehört.
Aber Ausdauer nehmen wir heute nochmal in ganz neue Welten mit, im Best-Seite-Podcast von Philipp Flieger und Ralf Scholt.
Ja, erstens haben wir natürlich mit Niki Buchholz einen hochspannenden Gast, der so viele unterschiedliche Dinge gleichzeitig macht und sich zudem noch zu einem absoluten Weltklasseathleten entwickelt hat.
Und da spielt Ausdauer eine ganz wesentliche Rolle.
Also da müsst ihr gleich nochmal unbedingt genauer hinhören.
Er erläutert dann, wie er und seine Gruppe, das sind ja noch ein paar andere sehr gute Läufer um ihn herum, Nick Jäger, Florian Bremen und so weiter, wie die das angelegt haben.
Und das ist ganz spannend.
Ich sage nur, keep it simple.
Und Philipp, Marathon-Wochenende.
wird.
Anfang Dezember, Marathon-Wochenende und ich würde sagen, ja, ist fast das zweite Highlight nach der WM.
Ja, es ist ungewohnt, das fast oder immer noch ein bisschen ungewohnt, Dezember als Marathon-Highlight nach außen hin zu verkaufen.
In Japan war es früher, Fukuoka.
Den Marathon gibt es, glaube ich, leider gar nicht mehr.
Für die Europäer gibt es ein neues Lauf-Mekka und das ist Valencia.
Das hat sich jetzt über die letzten Jahre auf jeden Fall schon rauskristallisiert.
Einer der Marathons, die wahrscheinlich mit die schnellste Strecke ist und auch ein großer Fokus drauf gelegt wird.
Da schnelle Zeiten zu ermöglichen, nicht nur in der Organisation des Rennens, sondern auch in monetären Anreizen.
Eine Million Dollar Preisgeld gibt es, wenn dort der Weltrekord gebrochen wird.
Und dementsprechend lockt das natürlich die...
Großen Namen an, aber auch viele Namen, die man halt noch gar nicht so kennt, die aber das natürlich als großes Sprungbrett sehen wollen und auch natürlich aus Deutschland haben wir da viele namhafte Protagonistinnen und Protagonisten dabei.
Gesa Krause wird dort ihr Debüt geben.
Wir werden bei den Männern haben wir Sebastian Händel am Start, wir haben natürlich Hendrik Pfeiffer am Start, wir haben den deutschen Rekordhalter am Start, Samuel Fitwi, wir haben den Herausforderer und auch deutschen Rekordhalter auf der Halbmatern Strecke, Arman Alpetros.
Es wird einen Livestream geben von und mit dir, Ralf, zusammen mit Tim Tonner, nehme ich an, macht ihr das zusammen.
Genau, das Ganze wird online auf sportschau.de zu sehen geben.
Startzeit für Sonntag ist?
Acht Uhr.
Acht Uhr sogar schon.
Okay, das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung, obwohl ich das schon mal gelaufen bin.
Das ist natürlich, das ist ja zeitig.
Moment.
Also am besten schaut dir das tatsächlich über die ARD-Miniathek an, weil man dann das Ganze ja sehr schnell auf seinen Fernseher hochziehen kann.
Also da ist man jetzt nicht auf ein mobiles Endgerät oder so angewiesen.
Also wer vielleicht jetzt nicht einen digitalen Anschluss an oder einen Netzanschluss an seinem Fernseher direkt dran hat.
Aber ja, wir haben ja da relativ lange unser Fokus darauf gelegt, dass wir das gerne machen wollen und wollen würden.
Wir haben einen Kollegen vor Ort mit einer eigenen Kamera, aber jetzt nicht zu hohe Ansprüche stellen.
Wir haben keine Option, da die Strecke mitzufahren oder die deutschen Läuferinnen und Läufer vereinzelt rauszuholen, weil die vermutlich auch jetzt nicht in denselben Gruppen unterwegs sein werden, sondern eher drei, vier unterschiedliche Spielflächen haben werden.
Aber wir versuchen alles, damit wir auch ein bisschen eine Idee bekommen, wo die einzelnen Gruppen unterwegs sind.
Ich gehe mal fast davon aus, dass Samu und Amanal in der Spitzengruppe, respektive in der erweiterten Spitzengruppe sich bewegen werden.
Weil wenn sie deutschen Rekord laufen wollen, was ja zumindest ein erklärter Ansatz ist, dann müssen sie halt in diesen Bereichen laufen.
Bei den Frauen klar in so einem gemischten Rennen immer ein bisschen schwieriger, weil das natürlich dann halt auch in dem Feld der Männer, das so dicht ist in dem Leistungsbereich wie nirgendwo sonst, ist das nicht so ganz einfach.
Da bin ich mal sowieso gespannt, wie sie das dann auch international lösen, weil ich glaube, sie wollen dann noch zwei Gruppen begleiten mit Kameras, aber da ist es echt dicht.
Ich meine, du bist da gelaufen, jetzt nicht so super enge Straßen, aber es ist jetzt nicht Berlin mit den ganz großen Alleen und Straßen, so ist es auch nicht.
Also das wird schon eine Herausforderung.
Ich kann mich erinnern, dass du auch irgendwie, da war es noch nicht ganz so wild mit Valencia, aber du warst irgendwie so gefangen zwischen zwei Gruppen und musstest dich dann entscheiden.
Solche Perspektiven haben natürlich die deutschen Läuferinnen und Läufer auch.
Ja, total.
Es ist natürlich so, wenn es so dicht ist, also es passiert dann halt irgendwann, dass Gruppen sich teilen, das merkt man aber oftmals, vielleicht auch dann ein bisschen zu spät, weil wenn das am Anfang eine 20-Mann-Gruppe ist und dann versuchst du dich ja irgendwo einfach einzusortieren, wo du relativ entspannt laufen kannst, wo vielleicht auch der Läufer vor dir eine ähnliche Schrittlänge hat, dass man da irgendwie halbwegs harmonisch dahinter bleiben kann.
Aber genau, gerade bei großen Gruppen, Stichpunkt Verpflegungsstationen, dann teilt sich sowas gerne mal und dann ist man immer so ein bisschen in dieser Zwickmüde, also ist die Gruppe, wo ich jetzt hinten hänge, ist das die richtige, bleiben wir trotzdem irgendwie auf Kurs?
Da muss man auch sagen, es wird wahnsinnig schnell in Valencia gelaufen, weil die Konkurrenz sehr, sehr hoch ist, weil alle, die dort hingehen, bis auf vielleicht eine Handvoll, die wirklich Ambitionen auf eine Million Dollar haben, sind ja erstmal da, weil sie irgendwie eine PB laufen wollen, eine Quali laufen wollen etc.
Das heißt, grundsätzlich ist das schon jetzt eher, wie soll ich sagen, kollegialer, als wenn es ein Meisterschaftsrennen ist.
Aber Pacemaker gibt es ja da eben nicht für jede Gruppe, weil die Dichte hoch genug ist und die natürlich auch darauf setzen, dass die Leute, die da auch weite Wege auf sich nehmen, dann gewisse Eigeninitiative im Rennen zeigen.
Und da muss man hellwach sein zu jeder Zeit und ich bin super gespannt, also ich hoffe sehr, dass wir da vielleicht irgendwie von unterwegs oder wie auch immer, ich weiß nicht, da ein bisschen was mitbekommen, wie natürlich auch Gesas Debüt laufen wird, aus deutscher Sicht bei den Frauen, ich überlege gerade, haben wir noch jemanden jetzt vergessen, der da laufen wird, ich überlege gerade.
Aus deutscher Sicht, glaube ich, noch nicht ganz genau angeschaut.
Aber das wird auf jeden Fall eine hochspannende Geschichte.
Wir haben uns halt ein paar Punkte ausgeguckt, wo wir versuchen werden, dann mit einer Kamera zu sein.
Und da die Gruppen, also die Deutschen in den Gruppen einzufangen.
Auch das ist nicht einfach.
Ihr kennt die Geschwindigkeit, die da gelaufen wird.
Ja, dann geht es schwuppsdiwupps und man ist vorbei.
Es sind auch relativ viele Zuschauer in Valencia.
Wenn das Wetter so ist, wie alle das erwarten, dann sind da halt auch schon Menschen an der Strecke.
da kann man jetzt auch nicht so entspannt dann irgendwie an der Seite stehen und mal die Kamera ein bisschen rumschwenken.
Das funktioniert auch nur bedingt.
Also ist spannend, aber wir haben total Bock drauf, ja.
Das heißt, Vormittagsprogramm ist schon verplant.
Also für mich ist das ja eher Nachtschicht.
Ja, ich wollte sagen, es ist natürlich morgen, aber die Übertragung wird ja trotzdem zwei, drei Stunden dauern.
Also man kann, ich sag mal, sagen wir so, man kann einen guten Brunch parallel, glaube ich, den kann man sich da, glaube ich, ganz gut einplanen und dann den eigenen Long Run ein bisschen nach hinten schieben.
An den NDR, die Sportredaktion, damit wir auch was aufbekommen.
Und den eigenen Long Run kann man da ein bisschen nach hinten ziehen, was vielleicht ja mit den Witterungsbedingungen ganz gut einhergeht, dass es nicht mehr ganz so frisch ist.
Zumindest in Regensburg ist es nämlich sagen wir mal um sieben oder acht rum noch recht kühl auf jeden Fall.
Das heißt, da geht's gegen späten Vormittag wird es tatsächlich ein bisschen angenehmer.
Ja, und Vorweihnachtszeit, Adventszeit, ist, glaube ich, ein gutes Stichwort, um zu unserem Werbepartner für diese Folge überzuleiten, der ist nämlich Olymp.
Und bei Olymp, dem...
Ja, deutschen Hemdenmarktführer und auch einer von Europas führenden Shirtbrands, da gibt es natürlich viele warme und schicke Sachen für euch zu Hause, aber auch einen Geschenkefinder, also falls ihr noch auf der Suche sein solltet.
Nikolaus wird ein bisschen eng mit dem Erscheinen unserer Folge, aber bis Weihnachten, da hättet ihr noch ein bisschen Zeit.
Da gibt es auch einen Geschenkefinder, wo ihr sehr gut beraten werdet, schicke Sachen, gerade auch was Strickwaren anbelangt, auszusuchen.
Also entweder für euch oder natürlich auch für jemanden, den ihr vielleicht damit überraschen wollt.
Und damit ihr noch ein bisschen was sparen könnt, haben wir noch hier für euch einen Hinweis.
Nämlich, wenn ihr euch für den Newsletter anmeldet auf olymp.com, dann findet ihr dort ganz aktuelle Trends und Styles, die da immer wieder vorgestellt werden.
Ihr bekommt aber auch einen 10-Euro-Gutschein, den ihr dann direkt zum Shoppen nutzen könnt.
Also schaut auf jeden Fall mal bei olymp.com vorbei.
Da gibt es aktuell den Geschenkefinder und könnt euch da noch was Gutes tun.
Ja, auf jeden Fall immer wieder eine coole Adresse für Sachen, die man entweder schick haben will oder bequem haben will.
Denkt ein bisschen perspektivisch, weil ihr wisst, je später ihr ordert, umso schwieriger wird es mit dem Transportieren in der Vorweihnachtszeit.
Wir kommen ja jetzt langsam so in die kritische Phase.
Hier bei uns in der Straße sind eigentlich nur ein paar Häuser, aber da fahren die Lieferautos jetzt schon rein und raus.
Und man denkt immer, ah, ist einer für mich.
Ihr erinnert euch an letzte Woche waren dann doch die Zeugen Jehovas die sind auch zum Glück nicht wieder gekommen aber heute bemühen wir uns mal den richtigen Gast jetzt in unserer Überleitung anzusagen, nicht wieder den falschen wie das letzte Mal, Und ich habe mit Niki Buchholz vor seinem WM-Finale gesprochen.
Das heißt, ein paar Sachen, die er uns jetzt gleich erzählen wird, wusste ich daher schon.
Aber alleine, dass ich ja mit ihm gesprochen habe vor dem WM-Finale, zeigt ja schon, was der für eine krasse Entwicklung hingelegt hat.
Und das hat ja auch so eine Gruppendynamik.
Und das ist alles super spannend für uns.
Deshalb haben wir ihn ja auch eingeladen.
Ja, er ist Hindernisläufer.
da werden wir später noch darauf zu sprechen kommen, was die Wahl seiner Rennen in diesem Jahr betrifft.
Er hat sich nochmal deutlich verbessert in diesem Jahr.
8-14-0-5 ist einer der.
Führenden Köpfe sozusagen hier in Deutschland, die ja auch, wir reden ja oft hier drüber über Marathon Hochzeit im Hindernislauf, ist es bei den Männern mindestens genauso aktuell und das ist natürlich total spannend auch für Fans, das zu verfolgen und die werden ja mitgenommen von Niki, aber auch von seinen, Vereinskollegen, die ja vor Jahren schon das Projekt Running Gags gegründet haben, wo sie eben auf YouTube, in einem Podcast, aber auch auf Instagram die Leute sehr nah ranlassen und Einblicke in ihr Leben als Leistungssportler, als Profisportler geben.
Und ja, wir freuen uns sehr, Niki heute bei uns hier zu begrüßen.
Seinen Teamkollegen Florian Bremmen, den haben wir vor, ich glaube es war ungefähr, anderthalb Jahre, müsste es ungefähr gewesen sein, bei uns schon mal zu Gast.
Jetzt sind wir sehr gespannt, was er uns heute hier erzählt.
Herzlich willkommen, Niki.
Es gibt Menschen, die werden krass angefeindet dafür, wenn sie alles umwerfen, alles neu machen und sich auf neue Wege in der Leichte Weg begeben.
Bei euch und bei dir habe ich immer das Gefühl, ihr werdet für allen in An- und Abführung Quatsch, den ihr euch so einfallen lässt, einfach abgefeiert.
Guten Morgen, wie geht es dir?
Hi, ja, vielen Dank erstmal für die Einladung.
Ich glaube auch nicht, dass wir für alles abgefeiert werden, aber ich bin auch überrascht, dass wir jetzt diese ganze YouTube-Sache seit fünf Jahren machen und noch keinen so richtigen Shitstorm hatten oder ähnliches.
Also da bin ich schon sehr stolz auf uns und auf unsere Community, dass wir das gut hinkriegen bis jetzt.
Ja, ich glaube, ihr seid da, ich finde es ist immer gut, wenn Leute mit Leidenschaft für, natürlich bei uns in dem Fall jetzt Sport, versuchen diese Leidenschaft zu transportieren und zugänglicher zu machen.
Und deswegen seid ihr da, glaube ich, ein sehr, sehr gutes Beispiel für Leichtathletik, beziehungsweise natürlich schwerpunktmäßig für Lauf.
Ich sag mal, Einblicke zu Teil, Einblicke in euren Trainingsalltag, Wettkampfalltag, wie das mit der Trainingsgruppe funktioniert, die ja wirklich auch viele starke Läufer inzwischen zählt.
Und ich glaube, das wird von der laufinteressierten Community, glaube ich, einfach sehr begrüßt, weil am Ende weiß, glaube ich, auch jeder, dass das erstmal ja mehr Aufwand ist, als nur zweimal am Tag zu laufen und sich sonst irgendwie auf der Physiobank durchkneten zu lassen, so wie man sich das wahrscheinlich vorstellt.
Von dem her fand ich das von Anfang an spannend.
Was macht denn ihr alles inzwischen?
Für diejenigen, die euch jetzt vielleicht noch nicht kennen, also ihr habt mit YouTube, glaube ich, so als Pilotprojekt gestartet, seid jetzt aber schon total vielschichtig unterwegs.
Also ich glaube, Podcasts, Livestreaming-Sachen, nimm uns mal mit, beziehungsweise die Zuhörer und Zuhörerinnen, was ihr eigentlich alles so macht, wenn ihr nicht gerade irgendwie erstungsmäßig trainiert.
Ja, genau.
Also wir haben mit YouTube angefangen, 2020 oder 2021, verwechsel ich immer.
Damals waren wir auch eigentlich alle noch irgendwie Schüler, Studenten und auch sportlich, nicht alle nicht schlecht, aber bei weitem nicht auf dem professionellen Niveau, auf dem wir jetzt zum Teil sind.
Und natürlich dann YouTube, da macht man ja auch Instagram und dann haben wir irgendwann mit einem Podcast angefangen, wie du gesagt hast.
Wir haben immer wieder auch so Livestreaming-Sachen versucht.
Jetzt zum Beispiel ist ja die Cross-EM in zwei Wochen, die immer einen sehr coolen Livestream hat.
Das haben wir manchmal so ein bisschen gemacht.
Dann versuchen wir natürlich auch, das Ganze ein bisschen in die echte Welt zu nehmen, indem wir dann auch bei so diesem Stimmungsblock, jetzt bei der DM mitgemacht haben, der so ein bisschen vom Auslaufen-Podcast und Max kam.
Aber grundsätzlich sind das so unsere Säulen, die wir so alle bespielen.
Es hat sich halt schon viel geändert, seitdem wir angefangen haben.
Aber eigentlich ist unser Team noch ziemlich zusammen, obwohl jetzt halt erst natürlich irgendwie beruflich mal wegziehen oder einfach ins Arbeitsleben einsteigen.
Aber ja, ich glaube, dass wir da so authentisch diesen Weg gezeigt haben von so ein paar kleinen Kiddies hin zu jetzt Leuten, die sich für WMs qualifizieren.
Das finden die Leute cool und vielleicht verzeihen sie deswegen auch manche Sachen anders, weil sie wissen, dass wir irgendwie nichts Böses wollen eigentlich, sondern eigentlich wollen wir nur diesen Sport machen, weil wir da Lust drauf haben.
Und ja, ich finde, es war auf jeden Fall ein sehr krasser Weg jetzt schon hierher.
Also Moment, ich unterstelle anderen auch hehre Ziele, aber das interessiert die Community meistens dann nicht.
Das ist ja oft der Unterschied.
Also ihr seid ja noch viel mehr, da kommen wir gleich noch zu.
Aber einmal kurz, wir sind ja ein Kind der ersten Pandemie-Flaute, sag ich mal, im Laufbereich.
War das bei euch ähnlich oder hatte das damit nur bedingt zu tun?
Ja, das war schon ähnlich.
Also ich erinnere mich auch daran, wie ich euren Podcast, eure ersten Folgen gehört habe, zu einer Zeit, wo wir glaube ich auch damit angefangen haben.
Ich weiß nicht, ob das jetzt, also vielleicht hätten wir es auch gemacht und Corona nicht gekommen wäre.
So hatten wir halt einfach nochmal mehr Zeit und Zeit zu überlegen, was könnten wir alles machen.
Aber der Gedanke, damit anzufangen, vor allem mit der YouTube-Sache, war, der war schon immer wieder da.
Einfach, weil es ja damals im Lauf-Game quasi wirklich in Sachen YouTube einfach mal gar nichts gab.
Und das dachten wir uns schon, das kann eigentlich nicht sein.
Weil es gab damals schon so Triathlon-Content, also es gab einfach einzelne Triathleten, die YouTube hatten.
Dann gab es halt irgendwie Amis, die YouTube-Channels hatten, irgendwelche Laufgruppen.
und in Deutschland gab es halt gar nichts.
Und der erste Schritt, es mal wirklich zu machen, der war schon schwierig, weil eigentlich sind wir jetzt auch keine Leute, die super gern vor der Kamera irgendwie geredet haben oder da unbedingt Aufmerksamkeit brauchen.
Aber wir dachten uns, wenn wir es nicht machen, dann macht es keiner.
Also fangen wir einfach mal an.
Und ja, dass es jetzt hier sich so entwickelt, hätte ich auch nicht gedacht.
Aber es ist cool natürlich.
Dann zählen wir nochmal die anderen Sachen auf.
Also erstens seid ihr ja auch Meeting-Veranstalter.
Ah, stimmt.
Das habe ich vergessen.
Ja, hat er vergessen.
Haben einen riesen Lauffestival gemacht, haben sogar geteased.
Hat er vergessen.
Dann seid ihr ja jetzt neuerdings auch noch Vereinsgründer.
Da musst du uns nochmal erzählen, wer Kassenprüfer, wer Beisitzer und so weiter.
Wer Präsident ist, weil das ist ja im e.V.
alles so enthalten.
Da kommen wir doch gleich zu.
Und ganz nebenbei seid ihr ja auch noch der FC Bayern der Laufszene.
Denn was ihr am vergangenen Wochenende bei der DM abgerockt habt, das ist schon einzigartig.
Das muss man mal jetzt so als Außenstehender einfach sagen.
Goldene Trikot überall, wo man hinschaute.
Und der FC Bayern der Laufszene kann es sich natürlich auch leisten, einen WM-Finalisten einfach nur als Begleitung dabei zu haben.
Ja, das hast du kurz vergessen.
Ja, das stimmt.
Ja, also das Track-Festival erstmal war natürlich so ein bisschen die Weiterführung der Biermeile.
Und die Biermeile war ja an sich das erste YouTube-Video auch, was wir letztendlich hochgeladen haben.
Also damals war schon auch der Plan, wir machen eher so einen Fun-Lauf-Account, weil dahinter konnte man sich auch so ein bisschen verstecken.
Da musste man nicht so tun, als würde man das alles so ernst nehmen.
Deswegen dachten wir, wir fangen auch mit der Biermeile an.
Und aus der Biermeile hat sich dann jetzt quasi so ein Zweitages-Event entwickelt, wo wir am ersten Tag quasi seriöser gelaufen sind und am zweiten Tag die Biermeile gemacht haben.
Das ist auf jeden Fall auch immer ein krasses Projekt, das zu organisieren.
Also das ist mehr Aufwand, als man immer denkt, auch wenn es jetzt nicht so groß ist.
Und ja, ich meine, sportlich...
Ja, es hat sich so Stück für Stück entwickelt.
Ich weiß noch, als wir zum ersten Mal irgendwie dreimal 1000 gewonnen haben in unseren Running-Gags-Trikots und dachten uns schon, wow, wir schlagen diese ganzen großen Vereine.
Damals auch Flo im Endspurt dagegen, die ganzen Jungs, super spannend.
Und seit diesem dreimal tausend Staffelsieg haben wir halt dreimal tausend jedes Jahr gewonnen wir gewinnen Cross, am Anfang halt auch noch für uns sehr überraschend mittlerweile kann man schon sagen, dass es eigentlich ziemlich langweilig war am Wochenende, weil.
Es waren riesige Abstände zu Platz 2, die die Jungs da rausgelaufen haben und ich als Zuschauer habe halt keinerlei Sekunde irgendwie Angst gehabt, dass das mit der Teamwertung nichts wird.
Ich glaube auch, dass wir gut im Kurs laufen sind, das muss man schon auch nochmal sagen, aber wir wollen jetzt auch mal.
Die zehn Kilometer Straße angreifen wahrscheinlich.
Okay, jetzt macht die anderen natürlich ein bisschen Angst, weil die wissen, was dabei rauskommt, wenn ihr das an sich angeht.
Der Titel fehlt uns noch, aber ich glaube, der wird schon schwieriger zu holen.
Natürlich immer je nachdem, wer da ist, aber ich glaube, das wird schwieriger.
Aber das wäre cool, natürlich diese drei Mannschaftstitel alle mal gleichzeitig zu haben, weil ich glaube, dann können wir schon sagen, dass wir auf Männerseite zumindest schon irgendwie die beste Laufgruppe sind, das beste Laufteam sind.
Und das war natürlich immer so ein Gedanke, dass wir das Ganze schon so, obwohl es ein Individualsport ist, schon so möglichst als Team sehen, weil es uns das irgendwie schon auszeichnet, weil wir auch wirklich halt ein Team sind.
Also wir trainieren ja wirklich zusammen, statt für den gleichen Verein.
Wir sind auch Freunde und deswegen ist es natürlich umso krasser, dass man jetzt mit seinen Freunden da die deutsche Laufszene so, ja.
Zum Teil dominiert, zum Teil einfach vorne dabei ist, ja.
Für diejenigen, die jetzt vielleicht nicht alle von euch kennen, aber die bekannteren Protagonisten, sagen wir mal, klar, das bist natürlich einmal du, Niki, dann haben wir natürlich Flo Brem, Nick Jäger, helfe mal noch.
Du deutsche Spitze Top 10, wie viele Athleten seid ihr quasi, die da zusammen trainieren?
Also zu den drei Jungs würde ich noch so den Brian so dazuzählen.
Also die vier waren immer so ein bisschen das Oldschool-Gerüst, was jetzt so auch sportlich einen Erfolg angeht, weil ich kenne die Jungs halt, seitdem ich irgendwie 18 bin, von irgendwelchen bayerischen Lehrgängen und habe die auch so ein bisschen immer nach Erlangen versucht zu holen.
Also die sind so quasi von Anfang an sportlich dabei.
Und dann haben wir jetzt noch mit Maxi Berger so ein bisschen einen Neuzugang bekommen vor zwei, drei Jahren.
Der halt noch ein bisschen jünger ist als wir, aber halt für 3.000 und so super wichtig ist.
Dann haben wir auch noch so ein bisschen jemanden, der mittlerweile leider in Zürich arbeitet, der Adrian König-Ranneberg, der auch bei Deutschen über 1.500 dabei ist und der uns in der Staffel auch bei 3.000 immer hilft.
Der ist über 30 und mittlerweile läuft er immer noch Bestzeiten auf 1.000 Meter und ähnlichem.
Und ja, dann hätten wir noch den Fritz dabei, unseren Biermeiler zum Beispiel, den Jan und.
Ja, noch mehr Leute, mit denen wir auch mal trainieren hier vor Ort.
Julius Hill zum Beispiel startet aber noch für Hanau, der wohnt aber trotzdem hier direkt bei uns, trainiert mit uns.
Jakob Dieterich trainiert seit neuestem mit uns.
Der ist ihr Bruder von Eva und hat sich auch für die CrossM qualifiziert in der U23.
Der startet aber für Frankfurt Athletics noch, wird aber nächstes Jahr dann für unseren neu gegründeten Verein Franconia Athletics starten und dementsprechend ist dann unser Team eigentlich nochmal sogar ein Stück weit besser, hoffentlich.
Jetzt nehmen wir uns nochmal alle als Community mit.
Laufteam, ein paar Jungs, du hast gesagt, ein paar Kids, die sich irgendwann getroffen haben und zusammen trainiert haben.
Erlangen haben vielleicht nicht alle so auf dem Schirm, ist natürlich eine Unistadt erstmal, hat durchaus auch eine Ausdauertradition, sowohl im Laufen als auch im Triathlon relativ lange schon.
Also das ist nicht so, dass das da jetzt einfach so aufgeploppt ist mit euch, sondern das hat schon ein bisschen eine Begründung.
Aber oft ist es ja so, wie wir jetzt zuletzt mit den Projekten da in München gesehen haben, dass sich das dann um einen Trainer schart.
Dass man irgendwo einen Trainer hat, der Menschen zu sich holt oder sehr engagierte Menschen in einem Verein, die sagen, hey, kommt doch zu uns, wir bauen hier was mit euch auf.
Wie war das bei euch?
Ja, das ist natürlich schon ein bisschen eine längere Geschichte.
Ja, go ahead, dafür sind wir hier.
Aber grundsätzlich ist es echt auch da wieder krass, was da sich alles entwickelt hat, so Stück für Stück.
Also ja, Erlang kennt man nicht so unbedingt im Laufen.
Erstmal hoffen wir auch, dass wir das ein Stück weit ändern können.
Und auch, ja, wir sind auch in Erlang kaum bekannt, weil wir immer halt für Höchstatt starten und alles.
Jetzt haben wir halt Franconia Athletics gemacht.
Mal gucken, ob das dann irgendwie so ein bisschen mehr auch Erlang in das Zentrum rückt.
Aber an sich ist Erlangen eine super coole Stadt, um auch Ausdauersport zu machen.
Also die Gegebenheiten hier sind eigentlich richtig gut.
So die Vereinsstruktur in Sachen Leichtathletik ist halt nicht so top, muss man ehrlich sein.
Aber wie du sagst, es gibt hier einen Schwimmstützpunkt und auch gute Triathleten, die hierher kommen.
Aber was für uns wichtig war, es gibt ja sowohl mit dem LSC Höchstadt, damals von Markus Mönius gegründet, und mit Leuten wie Martin Grau, das ist ja genau deine Gegner, Philipp quasi, und einer ganzen Gruppe um Martin Grau mit auch Top-Mittelstrecklern, die damals auch über dreimal tausend Titel geholt haben, hat sich halt hier so ein bisschen die Gruppe damals etabliert.
Und dazu ist das Stützpunkt-Training, so quasi vom, wie nennt man das immer, Olympia-Stützpunkt, ist eigentlich in Bayern München, hat aber so eine Außenstelle in Nürnberg, Fürth, Metropolregion und das Stützpunkttraining von Jörg Stecker wurde damals aber nach Erlangen verlegt an die Uni, weil man einfach gesehen hat, dass die meisten Leute, die hier in der Region laufen, einfach in Erlangen sind, weil sie da studieren.
Und die beiden Sachen haben dazu geführt, dass das hier sich alles so ein bisschen zusammengefunden hat.
Also ich habe Flo damals im Stützpunkttraining kennengelernt, Flo Bremm.
Und viele andere noch, Theo Schell zum Beispiel ist auch noch bei uns im Team.
Und dann, als ich ein bisschen älter geworden bin, bin ich dann zu Markus Mönius in die Gruppe gewechselt.
Da war dann auch schon Brian.
Im Team, weil man einfach schon wusste, wenn man aus Bayern ist, dann ist Höchstatt schon eine Option, da hinzugehen, obwohl keiner weiß, wo Höchstatt liegt, so außerhalb von Bayern, aber in Bayern weiß man dann schon, da kann man hingehen.
Und ich war dann auch immer dran, noch ein paar andere nach Erlangen zu holen, hab dann mit Nick auch zusammen gewohnt, den hab ich auch nach Erlangen geholt, damit wir das so ein bisschen hier aufbauen.
Und wir treffen uns dann immer Mittwoch bei dem Stützpunkttraining, Samstag auch beim Stützpunkttraining, so als Säulen, dann kommt die Höchstattgruppe so ein bisschen dazu.
So war immer das Konstrukt.
Dann war es aber so, dass Markus aufgehört hat, vor zwei Jahren, drei Jahren mittlerweile, weil ihm das einfach alles zu viel wurde und auch diese ganze Höchstattgruppe gab es gar nicht mehr so viel, weil wir kaum noch auch in Höchstatt zum Trainieren waren und dann ist aus der Höchstattgruppe halt irgendwie unsere Erlang-Gruppe geworden, aber wie du gesagt hast, ein Coach vor Ort hatten wir seitdem nie.
Und auch die ganze Infrastruktur, was jetzt irgendwie Laufen angeht, die ist jetzt hier nicht...
Also es ist nicht so, als würden wir uns einfach auf die draufsetzen und hätten hier alles vor Ort perfekt.
Sondern da mussten wir uns schon ganz schön selber drum kümmern, dass wir da so ein bisschen Physio, Kraftraum und auch Laufbahnen...
Ich weiß noch nicht, wie ich das sagen soll, aber Aber wir sind nicht immer legal auf meinem Laufbein in Erlangen.
Das hatten wir hier auch schon öfters mal, dass das in Deutschland ja gar nicht so selbstverständlich ist, wie man sich das manchmal so denken mag, was Zugang zu Sportanlagen, sprich Stadien betrifft.
Das ist eigentlich auch echt tragisch, muss man sagen.
Ja, schon.
Aber die Leute sind auch oft da tolerant und die Leute freuen sich auch eigentlich, Also zumindest die Leute der Abteilung Leichtathletik freuen sich, wenn sie uns da sehen, aber es gibt halt andere Leute aus den Vereinen, die sich vielleicht nicht so freuen, wenn sie uns da sehen.
Aber ja, so hat sich das Stück für Stück entwickelt und mittlerweile hoffen wir schon auch, dass wir mehr Leute überzeugen können, so nach Erlang zu kommen, weil ich schon davon überzeugt bin, dass Erlang eigentlich hat eine Topgröße irgendwie auch von der Stadt, um hier Sport zu machen, weil es ist groß genug, dass irgendwie was los ist und dass es auch genug Studiengänge gibt und auch genug außerhalb des Sports.
Aber auch nicht zu groß, dass es sich so verläuft.
Wir können uns halt mit jeglichen Leuten zu Dauerläufen treffen.
Also wir wurden alle so ein bisschen in einem Stadtteil von Erlangen.
Also mit Flo und Fritz und Nick damals konnten wir innerhalb von einem Kilometer uns easy alle treffen für Dauerläufe.
Und selbst wenn Leute anderen in der Stadt wohnen, dann laufen wir uns halt entgegen und dann sind wir nach zwei Kilometern zusammen.
Und das finde ich schon besser, als wenn man jetzt irgendwie in München wohnt Und es gibt so viele Leute, die aus München laufen und die laufen wir nie zusammen, einfach weil es logistisch halt ein Riesenaufwand ist, dann sich immer zu treffen irgendwo.
Ja, und so hat es sich entwickelt, dass wir jetzt quasi hier sind als Gruppe, ohne jetzt irgendwie Trainer und ohne jetzt krasse Infrastruktur, aber...
Wir geben unser Bestes.
Ja, man hört natürlich schon, dass du so ein bisschen der Treiber bist und die Leute versuchst, von Erlangen zu überzeugen.
Dann nehmen wir es mal mit, weil ihr habt jetzt ja nicht nur was medial und vielleicht jetzt Zusammenbau einer Gruppe eine krasse Entwicklung gemacht, sondern ihr habt ja auch leistungsmäßig krasse Entwicklungen gemacht, von Kids, die gerne laufen wollten, zu Weltklasseathleten.
Ja, also ja mindestens du und Flo, WM-Teilnehmer, 2WM-Finale, das ist ja ein Riesensprung und auch ja ein faszinierender Sprung.
Wie gestaltet ihr denn jetzt Training?
Setzt ihr euch zusammen und sagt, was machen wir heute?
Oder habt ihr jemanden, der da drauf schaut oder macht ihr das alle individuell?
Das ist ja ein ganz spannender Ansatz.
Ja, also, wie gesagt, ich hätte das vor fünf Jahren auch nicht gedacht, dass es mal so weit kommt, aber irgendwie haben wir es richtig gut geschafft, uns Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, von Jahr zu Jahr, jeder individuell.
Natürlich gibt es auch mal Jahre, wo es dann bei manchen schwieriger war, aber irgendwie als Gruppe ist dann der andere besser geworden und dann musste man wieder gucken, dass man am Dänen dran bleibt und dann ist man gefühlt im nächsten Jahr gleich doppelt nochmal besser geworden.
Und ich wusste schon immer, dass wenn ich diesen Sport wirklich ernsthaft machen will, dann brauche ich sowas wie ein Team um mich herum, weil ich einfach niemand bin, der jetzt super gerne jeden Tag alleine laufen geht.
Der soziale Aspekt war mir schon immer ultra wichtig, deswegen war es jetzt auch, das war schon auch ein Stück weit ein egoistischer Gedanke, sich da dieses Team so ein bisschen zusammenzuholen, weil ich wusste, wenn ich mit Nick zusammen in einer WG wohne, dann werde ich besser trainieren, als wenn ich alleine irgendwo bin.
Und dass es natürlich dann alles so aufgeht, ist verrückt, aber ja, ich glaube, wir haben so profitiert alle von diesem Team-Ding, weil wir halt wirklich, wir trainieren so viel zusammen, also ich betone es immer so, weil ich halt schon das Gefühl habe, andere Laufgruppen sind auch Laufgruppen, aber die trainieren dann vielleicht halt zweimal die Woche zusammen, was ja auch cool ist.
Aber wir trainieren halt, oder wir haben über die letzten Jahre, ich habe wirklich.
Es wäre interessant zu sehen, wie viel prozentuale Dauerlauf ich alleine gemacht habe, weil wir haben so viel zusammen gemacht und auch diese ganzen Wettkampfreisen zusammen und Trainingslager und so weiter.
Und ja, ich meine die Trainingssache, die war natürlich schon, immer interessant eigentlich ich glaube auch anders, als die Leute das zu Hause so vorstellen wie es ist wenn Leute auch dann die Richtung EMs und WMs gucken, trainieren es gab halt eine Zeit da hatten wir diese ich und Brian waren bei Höchstadt und Nick Jäger wurde von seiner Mutter trainiert und dann Flo auch irgendwann von Melanie Jäger.
Und da gab es schon manchmal schwierige Momente auch irgendwie so mit sich einigen mäßigen Sachen.
Also es war alles immer im Rahmen und da wurde auch gut mit einer Gerede, aber es ist ja logisch, dass es.
Da ab und zu mal dann einfach der andere Trainer wollte was anderes machen als Melanie.
Da mussten wir schon immer gucken, weil wir Jungs waren eigentlich immer so aus, dass wir das möglichst viel zusammen machen.
Unsere Trainer waren auch darauf aus, das will ich gar nicht jetzt, aber ich glaube, das kennt man auch aus Trainingsgruppen mit verschiedenen Trainern, dass es natürlich dann immer so ein bisschen mal solche Sachen gab.
Und dann während Corona schon haben wir schon auch angefangen so viel so selber zu machen, weil Markus einfach immer weniger Zeit hatte, also von den Höchstädtern.
Melanie war halt nie vor Ort, weil sie südlich von München wohnt.
Dadurch haben Nick und Flo auch schon immer das nicht eins zu eins im Plan gehabt und umgesetzt.
und da haben wir schon viel dann selber geguckt, wie machen wir manche Dinge und, Vor allem ich habe dann schon versucht, so ein bisschen Dinge auch anders zu machen, als sie Markus so dann vorgeschlagen hat.
Und irgendwann hat Markus...
Durch was inspiriert?
Wie bitte?
Durch was inspiriert?
Durch das Internet.
Also gefährliches Halbwissen.
Am Anfang war es vielleicht gefährliches Halbwissen.
Schon auf jeden Fall.
Aber ich war schon immer super aus Dauersport interessiert.
Ich habe halt auch Sport studiert.
Und an sich gibt es eigentlich kaum Dinge im Leben, die mich interessieren, bis auf Sport.
Und ich war aber nicht nur durch das Internet interessiert, sondern auch durch andere Athleten.
Also ich war in Trainingslagern ja mit den besten Deutschen damals als Jugendlicher schon.
Und ich habe schon Dinge gesehen in Trainingslagern, die ich einfach interessant fand.
Und wo ich einfach dachte, so ähnlich will ich es eigentlich auch mal machen.
Wenn ich jetzt da noch erzähle, was genau das war aber grundsätzlich war es schon einfach ich möchte mehr ausdauerbasiert trainieren und Markus war schon eher ein Mittelstreckentrainer und war eher auf weniger Umfang und viele Intensitäten aus, aber ich war mir irgendwie damals schon sicher dass der Weg über Ausdauer der einfachere Weg ist da möglichst kontrolliert und einfach so Schritt für Schritt sich zu entwickeln, Das klappt auf jeden Fall auch über andere Ansätze.
Aber es ist ja auch ein bisschen logisch, dass es viel leichter zu steuern ist, Über einfach Umfang und Ausdauer als über Intensitäten.
Das ist einfach ein schmalerer Grad.
Und da braucht man halt einen sehr guten Trainer.
Dann ist das auch möglich.
Aber das waren wir selber noch gar nicht.
Und Markus war das auf jeden Fall.
Aber vor allem, als er weniger vor Ort war und aufgehört hatte, war dann schon klar, okay, ich will komplett diese Ausdauerschiene versuchen.
Und dann bin ich auch zu Melanie gewechselt, so ein bisschen mit Brian.
Dann waren wir quasi alle vier endlich mal bei einer Trainerin.
Das hat natürlich vieles leichter gemacht.
Ich war damals aber schon so auch davon überzeugt, wie ich trainieren möchte, dass ich auch nicht so viel Neues so an mich herangelassen habe.
Ein Stück weit schon.
Aber ein Stück weit waren wir halt so...
Wie sagt man, autark, also halt Melanie war halt nicht oft hier, was ja natürlich auch kein Vorwurf ist, die hat einen Job und, es war trotzdem super wertvoll, sie zu haben in dieser Übergangsphase, weil wenn ich da einfach da gestanden wäre ohne Markus, das wäre schon doof gewesen.
Trotzdem haben wir uns davon halt auch so Stück für Stück weg bewegt dann von dieser reinen Trainerrolle Melanie zu, ja, wir machen schon viel selber, haben immer noch Melanie im Hintergrund so ein bisschen dabei, und es hat sich halt immer weiter wegentwickelt und das letzte Jahr, also die ganze Saison 2025, also nach 2024 haben wir haben Flo und ich komplett selber das Training gemacht, aber, immer, geschaut, dass wir uns beraten lassen bei Fragen von Leuten wie Melanie oder auch vom IAT aus Leipzig.
Das waren halt so Leute, die haben uns richtig viel unterstützt in Trainingsfragen.
Und wir haben da mit Nico Walter jemanden, den wir immer fragen können, wenn es irgendwie Schwierigkeiten gibt, der uns bei Auswertungen von Saisons hilft, bei Auswertungen von Trainingsphasen, der uns berät, wie gehen wir jetzt ein Höhentraining an, was machen wir jetzt mit Hitzetraining, wenn wir nach Tokio kommen sollten und so weiter.
Und ja, deswegen sind wir jetzt an dem Punkt schon, wo wir echt ganz viel selber machen.
Aber das war auch was, was sich so Stück für Stück entwickelt hat.
Also das ist total spannend erstmal zu hören, dass ihr, ich will jetzt nicht, also irgendwie die, wie soll ich sagen, die Unterstützung, die ihr erfahren habt, hier in Abrede stellen.
Das ist natürlich total wichtig, dass man Trainer, Weggefährten, Mentoren hat, die einen da begleiten, aber trotzdem am Ende jetzt, da wo ihr jetzt seid, auch ein bisschen Selfmade seid am Ende, wie ihr euer Training gestaltet.
Das finde ich total spannend.
Ist, finde ich, ein bisschen üblicher, als das vielleicht noch vor 10, 15 Jahren der Fall ist.
Ich hatte da selten das Gefühl, dass jemand ganz ohne Trainer arbeitet.
Ich glaube, ein prominenteres Beispiel, was fällt mir jetzt vielleicht ein, Arne Gabius irgendwann, der dann irgendwie sich da so ein bisschen erst aus von Dieter weg emanzipiert hat, dann mit Renato Canova ein, zwei Jahre und dann sein eigenes Ding gemacht hat.
Das fand ich, war das erste Mal, wo man das so ein bisschen mehr in der deutschen Bubble, glaube ich, wahrgenommen hat, dass es auch Leute gibt, die so ihr Training auch mit der Erfahrung, die man hat, so selber in die Hand nehmen.
Gleichzeitig sagtest du ja auch, du hast dir ganz viel natürlich nicht abgeguckt, aber wie sagt man, inspirieren lassen in Trainingslagern, was machen andere, das kenne ich ja auch, also du guckst ja natürlich, früher, klar, Klassiker irgendwie, Ciclana, beziehungsweise Montegordo, Januar ist ja immer viel los mit deutschen Athleten später, wenn man dann irgendwann auch international in den Trainingslagern ist.
Kenia, finde ich, ist ein gutes Beispiel.
Da ist man einfach aufgrund der, wie soll ich sagen, auch der Lebenssituation, ja auch mit ganz vielen anderen Nationen einfach zusammen häufig laufen und guckt dann natürlich auch, was machen die oder wie machen die Sachen.
Das ist total spannend.
Trainingssteuerung, du hast schon gesagt, so IAT, für diejenigen, die zu Hause nicht wissen, was das IAT ist, das ist ein Institut, ein Sportwissenschaftliches Institut, die viele Verbände auch betreuen und und Sportarten betreuen, bei den Bundeskadern und so weiter.
Ähm...
Macht ihr, also Trainingsteuerung bei euch auch, wie erfolgt das?
Was sind so die Parameter, nach denen ihr geht?
Du kannst natürlich auch sagen, wir machen nur Bauchgefühl.
Ist auch okay, ist auch in Ordnung.
Aber heute ist es natürlich schon ganz anders wie zu der Zeit, als ich wahrscheinlich vor 30 Jahren mal Leichtathletik angefangen habe.
Da ist sehr viel nach Bauchgefühl trainiert worden.
VfS Sindelfing-Zeiten damals, jetzt macht er mal Dauerlauf und dann machen wir mal drei Tempoläufe.
Die waren aber auch alle echt zu krass immer, wenn man überlegt.
Und was sind heute so die Werte, mit denen ihr arbeitet, wenn ihr das dann machen solltet, Puls, Laktat etc.
Ja, also ich glaube auch, dass die Entwicklung ist schon wirklich sehr, sehr spannend.
So ein bisschen jetzt in den letzten 20 Jahren.
Ich meine, da ist auch das Internet, glaube ich, wirklich auch viel dran schuld, muss man schon auch sagen.
Ich meine, früher war es halt einfach so, du hast irgendwo gelebt und dann gab es da einen Trainer.
Direkt bei dir wahrscheinlich im Dorf und wenn der Trainer im Dorf nicht weiter wusste, dann bist du zu dem Trainer zu der nächstgrößeren Stadt und hast gemacht, was der gesagt hat und durchs Internet weißt du ja quasi, also jeder 15-jährige insidierte Läufer weiß, was jeder Weltklasse-Läufer der Welt trainiert, weil da auch gar nicht mehr so viele Geheimnisse gemacht werden.
Und mein Gefühl ist schon auch, dass richtig junge Athleten, dass sich da auch schon viel verändert hat.
Also die wissen auch viel mehr Bescheid übers Laufen, als wir das früher gemacht haben.
Und gucken auch schon vielleicht mal auf Strava und so, was machen jetzt zum Beispiel Flo und ich, weil wir da viel teilen.
Oder so.
Und zum Teil finde ich das natürlich gut, zum Teil finde ich es auch, also ich will jetzt hier bloß keinen, Keinem irgendwie empfehlen zu sagen, du brauchst keinen Trainer und so.
Das ist also auf jeden Fall nicht das Ziel der Sache, weil ich bin übelst dankbar für alle Trainerstationen und ich glaube, ich würde alles wieder genauso machen, weil wir da aus jeder Sache viel, viel mitgenommen haben.
Aber jetzt, in dem Punkt, war es irgendwie eine vernünftige Entscheidung, das so zu machen.
Und ja, also das klappt auf jeden Fall nur, wenn man sein Training irgendwie steuert, auf jeden Fall.
Und auch irgendwie die ganzen Belastungsparameter überwacht und möglichst auch ein bisschen Daten sammelt, auf jeden Fall.
und es klappt auch natürlich im besten Fall dann, wenn man so eine Gruppe ist und man so ein bisschen gegenseitig auch auf sich schauen kann.
Da gibt es schon immer mehr Beispiele jetzt.
Also ich glaube, die Ingebrigtsen machen das mittlerweile auch gar nicht so anders.
Die haben auch keinen richtigen Trainer mehr, gucken so ein bisschen selber.
Die norwegischen Triathleten, die gerade alles kaputt machen auf Männerseite.
Und bei Frauen auch.
Und bei den Frauen mittlerweile auch.
Ich weiß gar nicht, wie viel die da immer so dabei ist, aber...
Die ist permanent bei denen im Training.
Also die Ironman-Weltmeisterin ist im Training mit den Jungs zusammen.
Ja, und das ist halt Wahnsinn, weil die hatten ja auch quasi ihren Trainer, dieser geniale Professor, wie man den nennen will.
Auf jeden Fall gibt es da ganz viele spannende Sachen über den.
Und jetzt sagen die aber auch, so wir wissen irgendwie alles, jetzt machen wir es selber.
Und der Erfolg dieses Jahr gibt ihnen ja schon recht.
Aber das klappt natürlich alles nur, wenn man davor, wie gesagt, auch das alles normal durchlaufen hat.
Und ja, mittlerweile ist es halt so.
Wir haben unser Training halt fast immer simpler gemacht von Jahr zu Jahr.
Also ich weiß immer nicht, wie ich das beschreiben soll, aber als wir halt noch mehr so bei Höchstatt waren, die Einheiten waren viel verschiedener, die Wochen waren verschiedener und der ganze Aufbau hin auch zu Wettkämpfen, das war einfach ganz anders, der Wochenaufbau.
Und jetzt versuchen wir das halt möglichst simpel zu gestalten, unser Training.
Was heißt möglichst simpel?
Wir haben von Jahr zu Jahr geguckt, was ändern wir und jetzt sind wir mittlerweile rausgekommen bei dem Training, was so simpel ist, dass ich auch gar nicht immer glauben kann, dass das alles so gut funktioniert hat, um ehrlich zu sein.
Wenn ich unser Training angucke, dann kann ich gar nicht glauben, dass wir damit so gut geworden sind.
Weil es ja, es fühlt sich alles so.
Unspektakulär an, was wir hier tun.
Also natürlich, wir wissen schon, wir machen dieses Sprinttraining, wir machen das Krafttraining, was auch vielleicht andere nicht unbedingt gemacht haben.
Wir gucken schon, dass wir da auf der Höhe bleiben.
Aber im Endeffekt schauen wir halt, dass wir von Jahr zu Jahr unsere Kilometer erhöhen.
Dazu machen wir halt ultra viel Schwellentraining mittlerweile.
Da nutzen wir auch seit Jahren Herzfrequenz und Laktat, um zu schauen.
Dann der Rest der Woche sind wirklich nur lockere Dauerläufe und da haben wir früher halt Dauerläufe in 4.0 gemacht.
Mittlerweile laufen wir ganz oft 4.20, 4.30.
Immer das Gleiche.
Da reden wir auch nicht darüber, wie schnell wir laufen.
Wir treffen uns einfach im Laufen halt.
Und ich hatte gar keine Lust mittlerweile mehr 4.0 zu laufen.
Es ist richtig anstrengend auch bei den Dauerläufen.
Aber natürlich, wir laufen auch mehr als früher.
Muss man auch sagen.
Es macht ja auch Sinn, dass es dann irgendwie anstrengender wäre.
Aber da.
Wir haben gerade diese zwei Belastungstage in der Woche gehabt, da haben wir halt oft Doppelschwelle gemacht.
Bei der Doppelschwelle, da müssen wir das Rad nicht neu erfinden, da gibt es diese Programme, die andere Leute machen und ob man dann vormittags viermal acht Minuten, dreimal zehn, sechsmal fünf, fünfmal sechs macht, natürlich gucken wir immer so ein bisschen, was macht jetzt Sinn, was haben wir jetzt länger nicht gemacht und so weiter.
Aber wir gehen zum Training und entscheiden manchmal erst vor Ort, was wir dann für Minutenläufe machen.
Wir überlegen uns natürlich vorher, wo machen wir es.
Da machen wir uns auch mehr Gedanken.
Manchmal, also in der Vorbereitungsphase ist dann eher im Wald, die Waldrunde mit ein bisschen mehr Höhenmetern und so weiter.
Dann ist es vielleicht auch mal einfach nur noch am Kanal geradeaus und umso näher die Saison kommt, dann laufen wir auch ein bisschen auf Asphalt und so weiter.
Also da ist ein bisschen Gedanken machen wir natürlich schon.
Aber was wir jetzt genau trainieren, das sind Sachen, die entscheiden wir zum Teil vor allem in der Vorbereitungsphase ziemlich spontan.
Wir gucken natürlich dann auch immer so ein bisschen auf das Verhältnis aus Schwellen und V2-Max-Training.
Da entscheidet sich der Wochenrhythmus dann so ein bisschen.
Also ob wir jetzt an den beiden Belastungstagen die Woche Schwelle machen oder ob wir an einem von beiden was Intensiveres machen, ist natürlich schon so ein Gedanke, der wird auch ein bisschen früher mal kommuniziert dann vielleicht.
Und ja, so entsteht dann so ein bisschen der Wochenrhythmus und umso näher wir in der Saison kommen, umso mehr überlegen Flo und ich da natürlich, wie gehen wir jetzt weiter vor?
Aber selbst da gucken wir eigentlich auch erstmal nur, okay, wir ändern das Verhältnis aus Schwelle und V2 Max, also quasi, Am Anfang der Saison kommen auf fünf Schwellentrainings irgendwie eine V-zu-Max-Einheit und dann irgendwann kommen auf vier Schwellentrainings eine V-zu-Max-Einheit.
Und in der richtigen Vorbereitung ist es dann so ein 2-zu-1-Verhältnis.
Und ja, wir merken dann immer schon, wie fit wir dann auch irgendwie durch diese Art zu trainieren werden.
Und dann ist die Saison schon so nah, dann machen wir noch ein paar Bahneinheiten.
Und also vor allem Flo ist dann immer schon so fit und so gut, ohne dass man was Spezifisches macht, das ich immer gar nicht glauben kann.
Weil früher war dieser Gedanke halt, du musst ja auf der Bahn und du musst ja im Renntempo ganz viel laufen und du musst ja auch mal richtig ins Laktat gehen vor dem ersten Rennen.
Und dann hatten wir Wettkämpfe mit Flo letztes Jahr in der Halle, wo er in Luxemburg irgendwie sein Rennen in 7,39 gewonnen hat.
Und ich dachte mir, wow, wir haben eigentlich gar nicht so viel trainiert dafür und es lief so gut.
Ja, und deswegen fahren wir diesen simplen Weg jetzt schon erstmal noch weiter, aber wir ändern auch natürlich trotzdem Dinge.
Wir überlegen jetzt, ob wir auf drei Belastungstage mal gehen.
Wir überlegen jetzt dann auch mal, wie man Sprint- und Krafttraining dann irgendwie da noch integrieren kann.
Und ich glaube auch irgendwann werden wir ans Limit kommen mit diesem Training und ich kann mir vorstellen, dass wir irgendwann ans Limit kommen, auch das ohne Trainer zu machen, aber im Moment fühlt es sich noch gut an.
Also da sind ja eine Menge sehr kluger Ansätze dabei logischerweise, also erstmal glaube ich auch, dass eine klare Struktur, du hast das Vereinfachen genannt, aber eine klare Struktur halt wahnsinnig hilft.
Dann natürlich die, glaube ich, entscheidende Erkenntnis, man muss wirklich die Dauerläufe langsam machen.
Ja, weil das glauben ja viele nicht oder sagen, ich kann gar nicht langsamer laufen, weil es am Anfang ja eine Umstellung ist und anders ist halt einfach.
Ich kenne ganz viele Leute, die bei weitem, bei weitem nicht euer Leistungsvermögen haben, die aber auch alles in 4,20 laufen.
Und gefühlt würde ich sagen, okay, das kann nicht richtig sein, weil die sind nicht im Easy-Ausdauer-Bereich, sondern die sind halt in einem anderen Bereich.
Und dann ist es halt viel schwieriger, die Belastungen draufzusetzen, weil du einfach dich ja schon kaputt läufst in den vermeintlich Easy-Einheiten.
Also das sind ja so klassische Fehler, die gemacht werden.
Das ist natürlich auch die Gefahr, wenn man ins Netz schaut oder wenn man sich irgendwo an die Bahn stellt, wo Weltklasse-Leute trainieren, weil man sieht da natürlich auch in Teilen crazy shit, Und denkt dann, oh, das probiere ich auch mal aus.
Aber so funktioniert das ja nicht, dass man halt singulär irgendwelche krassen Einheiten in sein eigenes Training reinfräst.
Das wird nicht funktionieren.
Das wird vor allen Dingen für Leute, die nicht so professionell trainieren und so viele halt auch schon als Background über die letzten Jahre als Grundlage haben wie ihr.
Also man kann sich ja nicht einfach hinstellen und sagen, okay, ich habe da jetzt irgendeinen absoluten Weltklasse-Läufer gesehen und der hat das und das gemacht und dann mache ich das einfach nach.
Das wird vermutlich schief gehen, nehme ich mal an.
Ich kann mich erinnern, dass ich mal einmal eine sehr schöne Einheit von Hichamil-Gerouche gesehen habe.
Ich glaube, das war vor den Olympischen Spielen in Sydney.
Da hat er an einem Abend seine gesamte Trainingsgruppe zerlegt.
Das war, glaube ich, zwei Wochen vor Olympia oder zehn Tage vor Olympia.
Komplett.
Die sind immer 400er gerannt.
Und zwar so lange, bis alle anderen nicht mehr mit konnten.
Der hat dich einfach zerstört.
Und dann denkst du auch, wow, dann hast du eine Idee, warum der vielleicht anders als andere Kinder dann 1500 gelaufen ist.
Aber das kannst du ja nicht nachmachen.
Du kannst ja dich nicht hinstellen und sagen, jetzt mache ich mal so lange 400er mit Trabpause zwischendurch, bis ich nicht mehr kann oder bis alle anderen nicht mehr können.
Das kannst du machen.
Aber dann kannst du auch gleich zum Biertrinken gehen, weil das wirst du nicht regeneriert kriegen.
Also das sind ja so die Gefahren, die einfach dann da sind.
Auf der anderen Seite, ich erinnere mich, als Flo, das ist ja auch schon bestimmt zwei Jahre her oder noch länger, hier bei uns war, hat er ja über die Bedeutung von Krafttraining in seinem eigenen Training gesprochen.
Das hatte ja auch mit Dispositionen zu tun, weil er bestimmte Schwächen hatte, die er versucht hat, durch Krafttraining einfach in den Griff zu bekommen.
Aber das hast du ja hier auch nochmal rausgestellt.
Das ist, glaube ich, auch ein wesentlicher Punkt, der sehr lange in der deutschen Laufsäle nicht angekommen war.
Wo hast du diesen Impuls hergehabt?
Kam der von Flo oder wo kam der her bei euch?
Der Impuls kam bei mir von Markus Münius, also ich bin mit dem schon auch mit 20 ins Stimmen gegangen und er war da auch oft dabei, hat mir viel gezeigt und da habe ich das kennengelernt und habe natürlich dann aber auch gesehen, was Flo macht.
Aber wie du schon sagst es ist man kann nicht alles sich überall abgucken und, ich hab dann zum Beispiel auch ich mach das nicht genau wie Flo weil ich hab dieses Gefühl ich bin nicht, also was heißt ich bin nicht der Typ dafür aber ich mach schon Krafttraining und ich guck schon auch dass ich da neue Sachen mach aber ich fang jetzt nicht an wie Flo da wirklich, Flo geht dir richtig ans Limit im Krafttraining also wirklich ans Limit Limit und da sehe ich jetzt für mich mehr Risiko als Nutzen einfach, und habe da schon geguckt, dass ich für mich da einfach so mein Ding mache, aber.
Ja, man weiß natürlich auch nie, also vielleicht wäre ich auch noch besser, wenn ich so Krafttraining machen würde wie Flo, aber ich habe da schon für mich entschieden, dass ich das nicht so extrem mache und man muss auch zum Beispiel sagen, Flo hat Krafttraining natürlich ganz, ganz viel geholfen auf dem Weg hierhin, aber letztes Jahr hat sich Flo beim Krafttraining halt auch ein bisschen verletzt, und er hat dann bestimmt drei, vier Monate gar kein Krafttraining machen können wegen dieser Verletzung und die hätte.
Auch mehr kaputt machen können, die Verletzung, also das war immer kritisch, das war so ein bisschen sein Rücken und, Jetzt durch die drei Belastungstage, die wir heute machen, sind wir schon auch ein bisschen weg von diesem extremeren Krafttraining.
Einfach weil Flo da schon so viel gemacht hat auch.
Und man will ja schon irgendwie auch neue Reize setzen.
Und viel krasser kann man das aber wahrscheinlich gar nicht machen.
Deswegen mal schauen, wie viel Flo da noch machen wird.
Ich glaube, das ist immer eine schmale Gratwanderung zwischen, wie du schon gesagt hast, ein neue Reize suchen.
Aber auch auf bewährte Systeme setzen, die dich schon mal dahin gebracht haben, wo du bist.
Vor allem, wenn man noch nicht das Gefühl hat, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist, weder von der Belastung noch von, wie soll ich sagen, dass man merkt, dass eine Saison stagniert oder so.
Auf der anderen Seite, natürlich brauchst du irgendwie.
Ich sag mal so, neue Impulse tun ja manchmal für den Kopf gut.
Vor allem, wenn man irgendwie lange schon auf einem relativ hohen Niveau ist und dann auch ein bisschen Abwechslung sucht oder braucht.
Aber auf der anderen Seite, ich würde nicht sagen, dass ich früher kein Krafttraining gemacht habe, aber jetzt sicherlich auch nicht so endgradig krass.
Also das war jetzt, glaube ich, auch eher mit dem Fokus irgendwie zu versuchen, ja klar, Laufökonomie und Verletzungsprophylaxe irgendwie in den Vordergrund zu stellen, damit man sein Training durchziehen kann.
Aber nochmal ganz kurz, Philipp, habt ihr nicht vordergründig so Plank-Sachen und sowas gemacht?
Genau, ja, Functional-Training-Sachen.
Würde ich jetzt noch nicht als Krafttraining einschätzen.
Nee, genau, deswegen meine ich ja, das haben wir jetzt nicht, also mit krassen irgendwie, was weiß ich, Kniebeuge, Kreuzheben etc.
Habe ich nicht gemacht sozusagen, ähm.
Weil ich für mich auch das Gefühl hatte, ich war dann, oder entweder war ich dann später im Marathontraining nicht mehr frisch genug, weil du wahnsinnig vier Kilometer gelaufen bist sozusagen, dass du dich da irgendwie nochmal einen richtigen Akzent setzt.
Oder ich hatte das Gefühl, das ziehe ich dann irgendwie einen Tag, zwei Tage mit rum, dass sich die Beine eben nicht so gut anfühlen.
Was aber nicht heißen soll, dass das nicht wertvoll sein kann.
Genau, das ist, glaube ich, einfach eine Abwägungssache.
Und ich hätte jetzt mal aus dem Stehgreif auch gedacht, als Hindernisläufer, der ja doch auch so ein paar Balken, die nicht umfallen, wenn man dagegen stößt, überwinden muss bei den 3000 Metern, dass das vielleicht tatsächlich eine total wichtige Komponente im Training ist.
Umso spannender zu sehen, dass das ja gar nicht so bei dir zumindest im wesentlichen Vordergrund steht.
Ja, aber also für die Hindernisse habe ich da schon immer geguckt, dass ich da mein Zeug mache und während zum Beispiel das bei Flo so ist, dass er das ja eher so ein bisschen in der Vorbereitung macht und dann umso näher die Wettkämpfe kommen, er da wirklich nur noch das Mindeste macht oder manchmal dann auch einfach gar nichts macht über mehrere Wochen, habe ich dann schon gelernt, dass es dann für Hindernisläufer schon sehr, sehr viel bringen kann, dieses Krafttraining auch mit in die Saison zu nehmen.
Natürlich so ein bisschen angepasst, aber es ist natürlich unfassbar wertvoll, wenn man da richtig das Gefühl hat, man ist super stabil in allen Bereichen.
Um über die Hindernisse zu kommen und da liegt schon glaube ich auch noch Potenzial für Hindernisläufer, aber ich habe da das Gefühl, dass die Art, wie ich da Krafttraining gemacht habe, mich jetzt vielleicht nicht krass stärker macht und nicht dafür sorgt, dass ich jetzt, den Endspurt von Flo irgendwie bekomme, aber fürs Hindernis Laufen war die Art, wie ich Krafttraining gemacht habe, auf jeden Fall gut, würde ich schon so sagen, ja.
Nimm uns nochmal mit in diese Saison, ich wollte schon gerade sagen, letztes Jahr, aber wir sind ja noch in 25 Jahren.
Das ist schon so ein bisschen her.
Ich erinnere mich, dass wir ja vor dem WM-Finale gesprochen haben und da hast du nochmal kurz erklärt, wie so die Genese war, wie du zur WM überhaupt gekommen bist, wie du dann ja auch ins WM-Finale gekommen bist.
Weil da schon ein paar spannende Sachen ja dabei waren, ja, von wegen Apartment-Sharing und Trainingslager und dann in St.
Moritz sein oder nicht sein, also Risiko auch nehmen, dann nochmal einen Lauf machen müssen und so weiter.
Ja, nimm uns mal mit auf diese Saisonreise, die dich dann schließlich ins WM-Finale gebracht hat.
Ja, das war auf jeden Fall eine wilde Reise.
Das hat, finde ich, fast so ein bisschen angefangen, einfach 2024.
da habe ich halt Olympia sehr, sehr knapp verpasst.
So mein größter Gegner, mit dem ich mich immer so ein bisschen um diesen dritten Hindernis-Spot battle, weil ja quasi immer nur drei Leute pro Nation zu einer WM und zu Olympia kommen.
Felten hat es geschafft.
Felten Schneider, ja.
Und das war dann auch das erste Jahr so nach dem Studium.
Und ich wollte schon den Sport auf jeden Fall weitermachen.
Es war aber auch einfach ein bisschen neu.
Ich habe dann auch angefangen zu arbeiten.
In der Schule für vier, fünf Monate, während die anderen alle so im Trainingslager waren.
Und ich glaube, mich haben schon ein paar Leute ein bisschen abgeschrieben auch.
Und für mich war es auch ein bisschen komisch, da im Trainingslager zu sein.
Aber ich habe währenddessen.
Durch diesen Rhythmus des Arbeitens und dieses kein Studium mehr haben, sondern quasi einfach zu sagen, ich arbeite und sonst laufe ich.
Und auch so ein bisschen das erwachsenere Leben dann auch außerhalb vom Studium.
Meine ganzen Freunde waren auch dann auch in der Schule.
Konnte ich richtig konstant trainieren und war dann schon optimistisch auch vor der Saison, weil ich dann auch ab März nicht mehr gearbeitet habe und in vielen Trainingslagern war, dass das was werden könnte.
War dann auch viel mit Felden wieder unterwegs in den Trainingslagern.
Hab schon gesehen, wir sind ungefähr gleich gut wahrscheinlich, sind dann auch in dem einen Rennen wirklich wo ich zum ersten Mal unter 8,20 gelaufen bin, sind wir quasi zeitgleich ins Ziel gekommen, Felton war eine Hundertstel vor mir, den Zeitpunkt dachte ich noch so, oh Mann.
Weil so wie die Weltrangliste funktioniert waren es halt sehr wichtige Punkte diese eine Hundertstel, weil Felton quasi die Platzierungspunkte für Platz 1 bekommt und ich noch für Platz 2 und da dachte ich mir schon oh, Felton einzuholen in der Welthangliste wird es schwierig.
Wahrscheinlich ist dann für mich wieder nur dieser vierte Platz.
Dann waren wir zusammen in St.
Moritz mit Felten, haben da super gut trainiert.
Dann sind wir nach Lüttich gefahren, direkt von St.
Moritz aus.
Und da bin ich gelaufen und da waren richtig viele andere gute Gegner.
Und da solltest du auch wieder Richtung WM-Norm gehen, 8.15.
Es war dann viel langsamer als gedacht.
Ich habe mich super gut gefühlt.
Auf den letzten Runden bin ich weiter nach vorne, habe dann aber auch mal auf die Tafel geguckt und Felton war auch mit im Rennen und habe mich nicht mehr gesehen.
Und war schon voll überrascht, weil ich halt das klassische Verhältnis, der halt sich an mich ranschleicht und irgendwann versucht mich da zu attackieren auf der letzten Runde.
Und ich habe das null mitbekommen, aber er ist dann im Rennen direkt hinter mir am Wassergraben gestürzt.
Wahrscheinlich ist er sogar leicht umgeknickt, das wusste er bei alles gar nicht mehr.
Ich habe dann das Rennen gewonnen, habe ihn gesucht im Ziel überall, habe dann in der WhatsApp-Gruppe auch erst gelesen, er hat sich verletzt, dann habe ich ihn irgendwie in einem Sunny-Zimmer gefunden und er meinte, er hat sich den Fuß gebrochen und ich so, jetzt ab, du den Fuß gebrochen hast.
Ich dachte halt, das wäre so der erste Schock.
Er meinte so, irgendwas hat nachgegeben und so und ich war so.
Dann habe ich ihn dann auch irgendwie da seine Sachen zum Krankenwagen getragen und am nächsten Morgen abgeholt, weil er nicht laufen konnte und er hat mir nachts noch das Bild geschickt von den Röntgenaufnahmen, sein Fuß ist gebrochen und ich dachte mir so, Wahnsinn und da war halt schon eigentlich klar.
Dass wenn es er noch nicht ganz wahrhaben konnte, dass die Saison halt für ihn vorbei ist und plötzlich war ich halt in einer ganz anderen Situation, weil ich dann plötzlich der dritte Deutsche war und ich hatte immer nur diesen Kampf mit Felden so vor Augen und plötzlich war es aber so, ja gut, jetzt muss ich auch, und dann war aber die Situation so, dass in der Weltrangliste, die Leute wurden immer besser, es sind immer mehr die Norm gelaufen und es gab immer weniger Spots über die Weltrangliste und, Dann bei den Deutschen, das Rennen hat mir nichts gebracht, da waren wir zu langsam und eine Woche nach den Deutschen gab es noch das Rennen in Ordegem, so einer ganz berühmten Bahn, die dann auch neu gemacht wurde, wo immer es hieß, da kann man super schnell laufen und da waren alle europäischen Leute da und auch Australier und was weiß ich, andere Kontinente, die noch irgendwie mit der WM geliebäugelt haben.
Und da hatten wir einen super Pacer und der hat angeschoben.
Ich dachte eher wieder, ich muss mich auf Weltraunliste konzentrieren und gute Platzierungspunkte holen, aber das war Mitte des Rennens schon klar, dass das völlig irrelevant ist, weil wir hier wirklich unter 8.15 laufen können, und ich habe mich auch echt gut gefühlt in dem Rennen und wusste so, das ist heute die Chance, dann werde ich einfach irgendwie 6.
oder 7.
In dem Rennen, was eigentlich platzierungsmäßig gar nicht so gut war.
Aber habe die Uhr dann auch gesehen und habe gesehen, das war unter 8.15, und damit halt das sichere WM-Ticket, weil wenn man unter 8.15 läuft, ist man sicher dabei, egal was sonst noch passiert, außer eben, man ist nur noch vier andere Deutsche schneller oder so und das war halt, also das hätte ich nie gedacht, dass ich in der Saison noch 8.14 laufe.
Aber ich glaube, das hätten viele andere Endesläufer nicht gedacht, am Ende hat es glaube ich nur einer oder zwei über die Weltkornliste überhaupt geschafft und dann, das war für mich verrückt, weil diese Ungewissheit dass man in der Weltanalyste noch verdrängt werden kann, Und halt nichts mehr tun kann, weil es keine Rennen irgendwie mehr gibt.
Die ist ganz schlimm.
Theoretisch hätte es halt noch irgendwelche Diamond Leaks gegeben, wo ich nicht reinkomme.
Wo ich aber hätte verdrängt werden können.
Und mit diesem Gedanken, irgendwie nach St.
Moritz zu gehen und sich vorzubereiten.
Ich meine, da gab es Geschichten in 2021 mit Max Torwirt und Freddy, die nach St.
Moritz schon gereist sind in der Olympia-Vorbereitung und dann noch verdrängt wurden und dann irgendwie um ein, zwei Plätze raus waren.
Und es gibt ja kaum was, was für einen Athleten schlimmer ist als das Gefühl.
Also so stelle ich es mir zumindest vor, da zu sitzen und nichts machen zu können.
Und ich war so froh, dass ich das halt dann nicht hatte.
Und dann konnte ich einfach nach St.
Moritz gehen mit Flo in einem Apartment vom DLV und mich vorbereiten auf die WM.
Und das war schon so eine schöne Zeit.
Ich war so einfach im Reinen mit mir und dem Sport, da mich mit dem Besten der Welt vorzubereiten.
Dann musste Flo echt noch ein bisschen zittern.
Weil er hatte genau die Situation, aber dann ist bei Flo auch alles gut ausgegangen.
Und dann zusammen nach Tokio.
Und für mich war das natürlich alles Add-on.
Und, ja, wir haben uns natürlich dann schon viel beschäftigt mit Tokio, wie wir das machen.
Da hat uns Nico auch ganz viel geholfen.
Und natürlich will man dann auch, wenn man in Tokio ist, ein gutes Rennen machen.
An Sinale habe ich aber jetzt nie richtig geglaubt.
Also, was heißt nie richtig geglaubt?
Ich wusste schon, dass mir diese Meisterschaftsrennen eigentlich liegen könnten.
Das habe ich mir so halt vor dem Fernsehen gedacht.
Und da wäre ich jetzt, da könnte ich jetzt antworten.
Denkt man immer, ja.
Und ich wusste eigentlich auch, dass ich super viele von diesen Leuten schlagen kann, so die ich halt kenne, auch wenn die bessere Bestzeiten haben, weil so in diesem Rennen in Lüttich, da waren so viele bessere, aber die laufen irgendwie dann, wenn ich dabei war, waren die immer nicht so gut eigentlich.
Die laufen ihre Bestzeiten dann halt immer in einem Diamond League Rennen, wo wir noch nie drin waren.
Und deswegen hatte ich schon den Glauben, so, ja, ich kann auf jeden Fall der Leute schlagen.
Dass ich am Ende dann halt wirklich Fünfter werde, das war natürlich krass und halt mich für so eine Art qualifiziere.
Das war natürlich auch geschuldet durch dann irgendwie drei Stürze in dem Rennen.
Ja, aber gut, das ist ja das Geschäft im Hindernislauf.
Ja.
Ist auch immer natürlich ein bisschen Glück, Pech, wie auch immer, ja, weil wenn direkt einer vor dir stürzt, dann liegst du halt auch, ne, das ist so, ja.
Ja, aber das war wieder das Gleiche.
Ich sehe halt auch, der eine Spanier stürzt, und dachte mir auch wieder genauso wie in Ortega.
Das ist jetzt die Chance, du wirst jetzt hier vor.
Du kannst wirklich ins Geniale kommen und so.
Und dann ist sich taktisch auch alles perfekt ausgegangen.
Also ja, das war wirklich ein ganz verrücktes Jahr für mich auf jeden Fall.
Mit einem Blick auf deine Wettkampfergebnisse diesen Jahres muss man ja sagen, als interessierte Beobachter, es fällt eines auf.
Es wird ein einziger Wettbewerb gelaufen, nämlich 3.000 Meter Hindernis.
Und ich weiß gar nicht, ich müsste wahrscheinlich jetzt zählen, wenn wir jetzt noch Vorlauf, Endlauf mitnehmen, du bist irgendwie, keine Ahnung, 8 oder 19, ich weiß gar nicht, mal 3.000 Meter Hindernis dieses Jahr gelaufen.
Angefangen schon im April in einem sehr interessanten Ort, sag ich jetzt mal.
Du bist nämlich extra nach, was war das, der Botswana Golden Grand Prix.
Also da ist schon mal die Frage, wie hat sich das zugetragen?
Und auch mit einem Blick in vielleicht andere Bestseiten von dir, Zubringerleistung etc., die sind entweder älter oder auf jeden Fall nicht häufig gelaufen.
Würdest du sagen, du bist einfach der geborene Hindernisläufer und alles andere hast du auch schon gar keinen Bock?
Oder hat das auch inzwischen nur noch damit zu tun, dass man natürlich auch diese Weltregnistenpunkte braucht und deswegen nur noch die Hindernisrennen macht?
Nimm uns da vielleicht auch mal kurz mit.
Weil das ist schon interessant.
Das einzige andere Rennen für euch zu Hause, was Niki dieses Jahr bestritten hat.
Das war ein Halbmarathon.
Das ist auch interessant.
Da müssen wir vielleicht auch noch drauf kommen.
Die Biermeile ist nicht aufgeführt.
Die ist nicht aufgeführt.
Aber das ist mir auch schon aufgefallen, dass das lustig aussieht damit.
Ja, das stimmt übrigens.
Das ist ein bisschen fest.
Und dann habe ich nur Hindernis-Vest und dann dieser Halbmarathon.
Also wenn sich irgendwie andere Gegner das sich angucken, denken sich, ach so, was macht der?
Was ist da los?
Auch gerne mal irgendwie Hindernisrennen.
Was waren das?
Du hast drei Hindernisrennen in zwei Wochen oder so ungefähr.
Ja, genau.
Ja, also du hast schon viele Punkte genannt, die natürlich wichtig sind.
Also in Gabarone, das Botswana-Ding war schon auch so ein bisschen einfach ein Abenteuer.
Ich wusste schon, da könnte ich auch vielleicht ein paar Punkte sammeln, aber ich hatte einfach Lust drauf.
Und weil wir genau in Südafrika waren zu dem Zeitpunkt und Dalstum und Gabarone wirklich, das wusste ich alles natürlich nicht.
Aber als ich da mal Google Maps angeschmissen habe, gesehen habe, dass das viel näher ist, als man denkt, weil Botswana ist halt ein Nachbarland von Südafrika und Gabarone liegt auch direkt an der Grenze, habe ich das mitgenommen.
Aber es war natürlich ein super verrücktes Erlebnis.
Und dass die Saison irgendwie da angefangen hat und dann erst Ende oder Mitte September endet in Tokio, ist wirklich einfach nur krass gewesen.
Aber ja, wie du gesagt hast, die Zeit, Flachstrecken zu laufen, war die Saison wirklich irgendwie gar nicht da.
Weil man muss irgendwie, wenn die Weltrangliste halt so relevant ist, Man muss sich an die Startlinien stellen, weil es kann immer sein, dass das das Rennen ist, was entweder super schnell ist oder was einem super viele Punkte bringt.
Und deswegen habe ich schon auch ein bisschen mehr Rennen gemacht, als ich das eigentlich so wollen würde.
Aber ich habe das Gefühl, mein Körper verträgt das auch über die Hindernisse.
Und ja, ich habe halt Angst, dass ich jetzt der Typ werde, der wirklich nur noch Hindernisse laufen kann.
Es ist schon offensichtlich, dass ich im Hindernisselauf viel besser bin als in den anderen Disziplinen.
Es liegt mir einfach, ich bin groß, ich mache auch dieses Hürden-Ding schon, seitdem ich 16, 17 bin, sehr, sehr aktiv.
Also wir haben da auch in der Kinderleichtathletik, bei uns war ich damals noch Heimverein, immer viel Hürde gemacht.
Und ich bin da schon besser, aber ich will eigentlich auch nicht mehr einreden, dass ich das andere gar nicht kann.
Aber wie du schon sagst, ich habe es jetzt so lange nicht mehr gemacht.
Ich bin wirklich so lange kein ernsthaftes Rennen mehr gelaufen auf einer anderen Strecke, wo ich wirklich auch mal fit war.
Aber das ist halt auch immer schwieriger, wenn man fit ist, läuft man halt Hindernis.
Und wenn man dann nicht so fit ist, dann hat man auch keine Lust, sich vielleicht hinzustellen auf 5000 Mal oder 1500.
Weil dann kommt nur jeder wieder um die Ecke und sagt, wie schlecht ist der denn, wenn der so gut Hindernis läuft und so.
Das heißt, ich will eigentlich das schon auch dann machen, wenn ich wirklich überzeugt bin, dass ich es gut machen kann.
Und trotzdem muss ich mich aber selber auch mal dazu überreden, das auch mal wieder wirklich aktiv zu machen.
Ich plane schon damit zum Beispiel zehn Kilometer, wie ich ja gesagt habe, zu laufen im Winter jetzt statt einer Hallensaison.
Und das will ich eigentlich wirklich mal ernst nehmen und auch zeigen, dass ich das gut kann.
Ich hoffe halt jetzt war ich wieder ein bisschen mit der Leiste verletzt, und die Saison war eh so lang, dass ich jetzt echt mir ein bisschen schwer tue wieder reinzukommen, ich hoffe auch ich mach's dann wirklich und dann stell mich da hin, aber ich möchte auch zeigen, dass sich andere Schrecken laufen kann.
Aber man muss immer gucken wie sich's ergibt und die Priorität wird Hindernis bleiben, das ist halt so, aber ja mal schauen, es ist halt auch immer lustig, wenn ich mit Flo halt trainiere, wir trainieren ja natürlich auch dann auf Flachstrecken zusammen und dann kann ich da bei Flo halt dann auch mitlaufen und manchmal auch, halt gut mitlaufen, sage ich mal.
Das ist immer ein bisschen je nach Trainingsphase.
Und dann denke ich mir schon immer, wenn Flo jetzt 13.08 läuft, kann ich dann laufen.
Aber wenn ich dann irgendwie 13.40 laufe, dann wäre das halt schon so büchternd eher.
Aber ja, mal schauen.
Und dann hast du einfach als Vorgriff auf dein Hindernisläufer-Rentner-Dasein schon mal einen Halbmarathon reingefräst.
Ja, Ich hätte auch grundsätzlich mehr Lust, so Halbmarathons mal auszuprobieren und ernsthafter zu machen.
Aber der in München, muss man natürlich sagen, der war eine reine Spaßnummer.
Meine Freundin wollte da laufen oder auch ein paar Freunde wollten da laufen.
Und ich wusste, es ist der schlechteste Zeitpunkt, zu dem man in den Halbmarathon laufen kann.
Das war genau auf den Tag, fast drei Wochen nach dem WM-Finale.
Und ich war danach halt noch irgendwie zehn Tage in Japan und bin fast gar nicht gelaufen.
War dann zu Hause, bin erstmal noch so halb krank geworden und war hier natürlich auch viel unterwegs, hab Fußball und Volleyball gespielt, aber wirklich nicht viel gelaufen, und dachte, vielleicht passt's ja mit dem Halbmarathon, aber ich hab sehr, sehr früh jeglichen ernsthaften Gedanken einer guten Zeit einfach auch auf dem Leben.
Weil ich gemeinte, das macht keinen Sinn und bin dann eher das Ganze spaßmäßig nach Hause gelaufen, Aber ich dachte mir halt, ich muss auch mal irgendwann anfangen und jetzt habe ich immerhin schon mal einen Halbmarathon da stehen und vielleicht laufe ich jetzt bald mal wieder ein und dann hoffentlich ein bisschen schneller.
Ja, aber das klingt doch alles in allem gar nicht schlecht, weil du vorhin gesagt hast, jetzt klar, kleine gesundheitliche Problemchen, die jetzt vielleicht im Herbst aufgetreten sind, aber 10 Kilometer Straße im Winter, da gibt es natürlich ein paar Optionen, für mich klingt das aber eher so, dass wenn du sagst, du würdest da dann ein bisschen statt der Halle sozusagen gucken, was möglich ist, klingt für mich eher jetzt nicht nach in deutschen Gefilden, da ist natürlich auch die Auswahl eher rar, sondern wahrscheinlich eher irgendwie was Wärmeres, vielleicht Richtung Spanien, könnte ich mir vorstellen.
Ja, da sind so genauere Pläne auch noch schwierig.
Das Grundding ist schon erstmal die DM, die ist Anfang März, die ist quasi eine Woche nach der Hallen-DM, sich da zu zeigen, eben auch, weil wir da halt ein Team haben wollen.
Und ob man da nochmal so richtig Vollgas auf eine Zeit geht, Das müssen wir noch mal schauen.
Wir wollen dann wahrscheinlich nach der 10.
KM DM halt ins Trainingslager nach Südafrika wieder erst mal.
Und dann hätte man wieder einen Zeitraum, wo man noch mal einen 10er suchen könnte.
Aber wenn es erst mal nur die DM wird, bin ich auch schon so happy damit.
Dann habe ich das mal gemacht.
Und es gäbe halt natürlich noch die Halbmarathon-DM.
Zwei Wochen später in Frankfurt ist die, glaube ich.
Haben wir auch überlegt.
Aber klappt wahrscheinlich jetzt nicht unbedingt, weil einfach Südafrika dann auch alles ein bisschen schwieriger machen würde.
Aber ja, das ist so der Plan, weil theoretisch ist ja nächstes Jahr nur die EM über die Hindernisse.
Da wäre eigentlich mal ein bisschen Platz und Zeit für andere Sachen.
Aber man muss halt auch dazu sagen, durch die Konkurrenzsituation in Deutschland ist es halt auch...
Es ist auch nicht entspannt, sich zu qualifizieren.
Ich wäre international sogar einfach schon qualifiziert, weil ich die Norm quasi im Qualifikationszeitraum gelaufen bin.
Aber es kann sein, dass halt dieses Jahr noch drei Deutsche wieder schneller laufen und dann hat man Probleme und deswegen, ja, ich werde wieder oft Hindernis laufen, denke ich.
Also gut, du hast ja ein ganz einfaches Vorbild.
Mach es einfach so wie Gesa jetzt an diesem Sonntag.
Dann läufst du halt einen Marathon am Ende der Saison.
Wo ist das Problem?
Also ich bin gespannt, wie Gesa das macht.
Ich drücke natürlich alle Daumen, aber.
Ich wäre wirklich gar kein guter Marathonläufer.
Ja, das weißt du ja noch nicht, weil du hast ja nicht ausprobiert.
Ja, grundsätzlich habe ich ja gesagt, wir trainieren schon mehr Richtung Ausdauer.
Aber das mache ich halt auch erst seit ein paar Jahren und da brauche ich schon noch ein paar Jahre Umfangstraining und dann mal schauen, aber ja, ich weiß nicht, ob ich es so mache wie Gieser, um ehrlich zu sein.
Dann nimm uns nochmal mit, weil ja logischerweise euer Move, zu sagen, okay, wir machen jetzt mal einfach einen eigenen Verein, wir schließen uns dem German Athletics Franchise an, ist natürlich eine große Nummer geworden in der Szene logischerweise, dass viel diskutiert wird.
Erstmal, warum nicht Erlangen Athletics, weil du ja doch auf die lokale Komponente da schon ein bisschen Wert legst und wie seid ihr da auf diese Idee gekommen, wie habt ihr euch organisiert, was heißt das jetzt für euch, müsst ihr jetzt Vorstandssitzungen abhalten, das sind ja also Sachen, die dabei rauskommen können, wenn man plötzlich einen Verein gründet.
Ja, wir haben uns tatsächlich schon mal, als Markus aufgehört hatte, genau zu dem Zeitpunkt waren wir noch in verschiedenen Vereinen alle und wollten irgendwie in einen.
Und da haben wir uns schon mal Gedanken gemacht, was haben wir für Optionen.
Und da haben wir uns auch schon mal Gedanken gemacht über eigenen Vereingründen.
Damals gab es natürlich noch keinen Germany Athletics.
Das wäre halt irgendwas Running-X-Verein-mäßiges geworden.
Sorry, wenn ich da mal einmal kurz noch einklinken darf.
Marc Tortell hat ja sowas ähnliches gemacht.
mit, wie heißen wir noch mal, Carbon?
Gladix Team Carbon.
Ja, genau.
Also das ist ja schon gar nicht so, vom Namen her eher eine zufällige Ähnlichkeit.
Aber das war ja genau so ein Punkt.
Die haben sich halt auch mal mit sehr wenigen Leuten auch zusammengetan und gesagt, okay, wir machen einfach was als Eigenes.
Ja, ja, wie gesagt, wir hatten das auch überlegt.
Aber zu dem Zeitpunkt, Wir haben auch so ein bisschen rumgefragt, ob wir irgendwie halt Sponsoren hier finden, um sowas eigenes zu machen.
Aber zu dem Zeitpunkt haben wir auch da, wir hatten auch immer wieder in unserer YouTube-Zeit allein schon Probleme, das alles organisatorisch hinzubekommen.
Und wir wussten, wenn wir jetzt noch irgendwie einen Verein selber gründen, wo wir alles uns selber kümmern müssten, das war uns damals zu wild.
Und da hatten wir einfach Angst, dass wir das einfach nicht hinkriegen.
Wir haben damals aber zum Beispiel auch mit Vereinen aus der Umgebung geredet, ob wir da irgendwie was zusammen aufbauen können oder ob wir da hingehen können, aber da war leider so ein bisschen der Zuspruch echt gering.
Also die ganzen Erlanger Vereine meinten halt eher so, sie machen so Breitensportsachen und da passen wir vielleicht nicht so rein.
Da gibt es ja noch so LAC-Quelle aus Fürth, die aber auch mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer früheren Zeiten sind.
Und ich will nicht sagen, uns wollte keiner, aber uns hat zumindest keiner mit offenen Armen empfangen.
Und dann dachte man, wenn da jetzt keiner Lust drauf hat, oder so rüberkommt da keine Lust drauf, dann machen wir erstmal wieder Höchstatt weiter.
So mit der Sparkasse als Hauptsponsor hat das auch gepasst.
Aber wir hatten schon auch damals ausgemacht, dass es jetzt eher sowas zum Überbrücken ist und dass wir weiter mal gucken, was sich noch ergibt in der Zukunft.
Es hätte auch sein können, dass wir alle in verschiedene Vereine wechseln, das war auch mal eine Option.
Aber ja, dann kam Germany Athletics und...
Das war natürlich dann schon erstmal auch so, wir gucken uns erstmal an, was die da machen, was das sein wird.
Wir hatten dann halt mit Jakob eben die Person, die da schon letztes Jahr dabei war und halt auch super wichtig war jetzt auch in dem Prozess eigenen Verein gründen, weil Jakob da super hinterher war, weil wir einfach, Jakob war auch unser Bindeglied zu Gemini Athletics und dann auch Klaus, weil die sich schon gut kannten und dadurch haben wir da einfach Klaus und Jakob dann auch viel vertraut, weil wir halt Jakob einfach ja schon gut kennen.
Trotzdem war das dann auch mehr Aufwand halt auch wieder, als man denkt, auch wenn uns da Klaus ganz viel geholfen hat.
Wir, es ist schon unser eigener Verein natürlich ein Stück weit, auch wenn er natürlich da dazugehört.
Das heißt, wir mussten die ganzen Positionen besetzen und haben dann, wie man es natürlich so macht, die Eltern gefragt alle mal, wer da Lust drauf hätte.
Das war auch nicht so einfach.
Also bei meinen Eltern musste ich ganz schön Überzeugungsarbeit leisten, dass die da irgendwie mitmachen.
Aber ich dann immer so meinte, na, das wird alles ganz easy.
Der Klaus meinte, wir müssen nur das und das machen, das wird alles.
Der kennt sich da super aus, der hat das schon ganz oft gemacht.
Aber meine Eltern waren ja trotzdem immer noch so, oh, Verein und weiß ich ja nicht.
Aber am Ende haben wir genug Leute gefunden, um die ganzen wichtigen Positionen zu übersetzen.
Auch mit Leuten, die das wirklich, also unser Kassenwart zum Beispiel kennt sich wirklich auch gut aus mit dem Thema.
Das ist übrigens nicht ganz unwichtig.
Ja, das war uns schon bewusst, aber das passt eigentlich sehr gut.
Wir haben da das Glück auch, dass wir halt auch Eltern haben, die jetzt auch ein bisschen, wie soll man sagen, ins Rentenalter kommen und dementsprechend vielleicht auch Zeit haben und auch einfach auch Erfahrung haben aus verschiedenen Jobs, aus verschiedenen Richtungen.
Und wenn man ihn dann emotional ein bisschen mitnimmt, oder heißt das Wort erpresst?
Ich bin schon ein bisschen in Richtung Erpressung.
Aber ich finde jetzt, zum Beispiel haben sich unsere Eltern jetzt auch getroffen bei der Cross-DM zum Teil.
Und das ist natürlich witzig zu sehen, wenn dann mein Vater dann den Kassenwart zum ersten Mal trifft.
Und dann reden die da über, was jetzt schon alles passiert ist.
Also die nehmen das schon ernst.
Die kannten sich noch mal kurz, die kannten sich vorher nicht von euren Aktivitäten?
Zum Teil schon, natürlich.
Aber jetzt geht es speziell um den Vater von Jakob.
Da der neu ist, kannten die sich jetzt nur dann eben über Zoom-Calls, die Vereinsgründung und so weiter.
Aber persönlich noch nicht, ne.
Ja, ich hoffe, also ich glaube, die werden sich jetzt alle persönlich ein bisschen mehr kennenlernen.
Ich hoffe, das klappt alles gut.
Und ja, das war dann eben die Hürde, dass wir da genug Leute brauchten.
Dann mussten wir noch durch jegliche Gremien durch, also dass das alles notariell begläubigt wird und dann wird es ja erstmal anerkannt beim.
Sportbund, glaube ich.
Genau, genau.
Ja, irgendwann wurden wir beim BLV auch erkannt.
Wir dachten auch immer schon, vielleicht klappt das alles nicht, dann machen wir es vielleicht nächstes Jahr und haben vielleicht ein bisschen mehr Zeit.
Und dann hat es sich aber genau ausgegangen, dass es geklappt hätte.
Und dann haben wir gesagt, komm, dann machen wir es.
Dann haben wir dann auch viel mit Klaus geredet.
Und ja, im Endeffekt, ich weiß nicht, die Leute, ob sie sich das vorstellen können.
Also der Grund war halt wirklich, in Höchststadt hatten wir halt so ein Budget durch den Sponsor, dass wir so ein bisschen diese Wettkampfreisen und Übernachtungen und sowas decken konnten.
Aber es war dann auch immer so, dass wir da das Budget halt gesprengt haben, weil unser Team ist halt größer und stärker geworden von Jahr zu Jahr.
Und wenn du halt größer und stärker wirst, dann heißt es halt, die Wettkampfreisen werden wahrscheinlich auch eher weiter.
Also du hast dann auch mal internationale Sachen dabei und so weiter.
Plus einfach mehr Leute bei deutschen Meisterschaften, was dann noch mal teurer ist.
Und der Höchstädter hat uns da auch immer unterstützt, auch wenn wir irgendwie mal ein bisschen über dem Budget waren.
Das war alles nicht schlimm, aber trotzdem war klar, wir konnten dann halt quasi Leuten auch nicht mal sagen, dass wir sie gerne bei Höchstatt im Verein hätten, weil wir hätten denen nicht sie bieten können und das hätte unser eigenes Budget ja quasi dann gedrückt.
Und das ist natürlich unangenehm, aber das ist nicht, also dadurch waren wir halt limitiert so und bei Klaus und bei der German Lenks Sache hatten wir halt im Gegensatz zu den ganzen anderen Sachen in Erlangen immer das Gefühl, der hat da super Bock drauf und Und der hat da große Ziele, große Träume, die sich auch ein Stück weit mit dem decken, wie wir den Sport auch sehen.
Und dann haben wir halt gesagt, komm, das ist zwar natürlich irgendwie was ganz Neues und hat auch ein Risiko einfach.
Aber wir machen das jetzt einfach mal, weil das ist die Chance einfach, das Ganze noch ein bisschen größer zu machen.
Und auch so ein bisschen finanziell einfach entspannter zu sein.
Und dann die Namenssache war natürlich auch sehr, sehr wichtig.
Klaus wollte, hatte eigentlich halt geplant, sowas wie Nürnberg zu machen.
Das ist einfach ein Konzept von der Metropolregion, die er so ein bisschen abdecken würde, reinpasst.
Und weil Erlangen einfach, weil wir Erlangen nie auf die Karte gebracht haben, quasi immer nur für Höchststadt gestartet sind und alles, war halt für ihn Erlangen auch völlig eine irrelevante Athletikstadt.
Und deswegen, ich glaube, hätten wir jetzt alles getan, um Erlangen Athletics zu nennen, hätte er es vielleicht, wäre eingeknickt, aber wir wollten natürlich jetzt auch nicht direkt Diskussionen anfangen quasi mit unserem Vorgesetzten mehr oder weniger.
Deswegen haben wir dann gesagt, Nürnberg Athletics wollen wir nicht, Erlangen Athletics will er nicht unbedingt und Franken, es ist auch nicht so, als wären wir hier die heimatsverbundsten Franken der Welt so, also man hört jetzt auch, dass ich jetzt nicht irgendwie fränkisch rede, aber wir dachten okay, Franken ist eigentlich cool und dann halt mit dem Englischen, dann hatten wir auch wieder da ein bisschen Sorge.
Das haben wir eigentlich auch noch nie so richtig erzählt, aber es gibt so in Erlangen so eine Burschenschaft, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, die heißt Franconia.
Dann dachten wir eigentlich erst mal, der Name ist raus, weil mit irgendwelchen, sehr, sehr rechten Burschenschaften wollen wir natürlich auch nichts am Hut haben, aber dann dachten wir uns andererseits auch so, ein sich ist es das englische Wort für Franken und Das wollen wir jetzt eigentlich auch nicht wegnehmen lassen von irgendwelchen Idioten so am Ende des Tages.
Und Klaus fand den Namen auch cool.
Und außerhalb von Erlang kennt man das jetzt auch nicht.
Deswegen hoffe ich jetzt nicht, dass ich hier irgendwie einen Fass aufmache.
Aber das war auch ein sehr wichtiger Punkt bei der ganzen Sache.
Und dann haben wir uns gedacht, komm, wir nehmen einfach so ein bisschen die englische Aussprache und wir machen Franconia Athletics.
Und ja, da sind wir jetzt mal.
Noch kann ich nicht sagen, ob der Name uns in einem Jahr auch noch gefällt.
Bei neuen Namen.
Aber im Moment fühlt es sich gut an Also sagen wir mal so den englischsprachigen.
Mitbewerbern, Mitläufern Kommentatoren, Menschen die Namen aussprechen müssen, habt ihr natürlich einen Gefallen getan, weil Höchstatt Aisch ist natürlich für englische Zungen die Maximalstrafe, logischerweise, Niklas Buchholz aus Höchstatt Aisch, herzlichen Glückwunsch das wirst du niemals außerhalb von Franken richtig ausgesprochen bekommen.
Und dann ist natürlich klar, so ein etwas übergeordneter Begriff hat ja Vor- und Nachteile.
Das hast du ja schon erläutert.
Man kann ein bisschen mehr darunter fassen als jetzt vielleicht nur eine Stadt.
Ich glaube, das andere einzige Beispiel für eine Region ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, Ostwestfalen.
Da ist es ja ähnlich, weil auch da, klar, Paderborn ist letztlich ja jetzt so eine Insel, Leichthaltige Geschichte kennen wir natürlich alle als Leichthaltige Standort, aber jetzt so in der größeren Wirkform ja eher nicht.
Außerdem, ihr wollt euch ja international orientieren, also zumindest was eure Leistungen angeht, da passt es schon.
Und wahrscheinlich wollt ihr ja auch euer Running Festival irgendwann mal in so eine Richtung bewegen.
In die Diamond League überführen.
Was ich natürlich ein bisschen schade fände, aber das musst du uns nochmal sagen, gehen auf die goldenen Trikots verloren?
Ja, dadurch, dass wir jetzt echt das alles so kurzfristig hatten und ganz andere Probleme hatten, haben wir jetzt mit solchen Sachen uns noch gar nicht so viel beschäftigt.
Okay.
Ähm.
Es gibt ja eigentlich so eine Farbgemeinde, glaube ich, so was.
Also Klaus hat ja an sich schon das mit den blauen Trikots, diesem dunkelblau, was ganz German Athletics irgendwie hat.
Aber er hat ja auch im Kopf, dass es jetzt nicht die Zukunft sein kann, dass alle Vereine unbedingt gleich aussehen.
Vor allem, weil wir ja mit Franconia Athletics und Frankfurt Athletics wirklich eins zu eins die gleichen Abkürzungen haben und das gleiche No-Go dementsprechend.
Deswegen schauen wir noch mal, ob wir da so ein bisschen was Individuelles reinbringen können.
Aber ich denke mal, jetzt kurzfristig wird es schon auf die Hauptfarbe Dunkelblau hinauslaufen.
Wobei Dunkelblau und Gold stelle ich mir jetzt gerade ganz gut vor.
Also, ja, wir gucken mal.
Kann man sich eine Menge runter vorstellen.
Ob man das verwenden kann, ob das irgendwie möglich ist.
Ihr seht jetzt zu Hause das schämische Lachen von Licky nicht, aber ich habe das Gefühl, dass die kreativen Geister in eurer Gruppe schon arbeiten.
Ich habe eher Angst, dass ich hier irgendwelche Geheimnisse erzähle.
Ich merke das schon.
Die bohren noch ein bisschen.
Warte mal.
Ja, mal gucken.
Aber der große Traum ist ja dann auch sowas wie eine eigene Track-Liga, die Klaus ja da im Kopf hat und spätestens da braucht man ja wirklich sehr verschiedene Trikots dann sogar und dann werden wir kommen und sagen, also wir würden gern hier das so machen.
Wir lassen uns überraschen wie sich das weiter entwickelt, das heißt der Verein genau gegründet müsstet ihr ja quasi noch haben in der, Wechselperiode logischerweise spätestens, damit ihr ordnungsgemäß wechseln könnt, das heißt für all diejenigen unter euch, die.
Das verfolgen wollen im nächsten Jahr, müsst ihr euch im Vereinsnahen ein bisschen umgewöhnen aber vielleicht trotzdem nach goldenen Akzenten ausschalten.
Und wir werden das sehr interessiert verfolgen.
Ich bin sehr gespannt auch auf euren 10-Kilometer-Auftritt.
Nächstes Frühjahr.
Hoffentlich bis dahin dann alle gesund und fit an der Startlinie.
Aber das wird spannend.
Und ja, ansonsten werden wir natürlich in den Shownotes erstmal natürlich dein Insta-Profil verlinken.
Wir werden aber auch natürlich das Running Gags-Profil verlinken.
Da solltet ihr auf jeden Fall vorbeischauen, beziehungsweise auch sehr gerne bei YouTube ein Abo da lassen.
Habt ihr Podcasts?
Findet man euch auch, wo es Podcasts gibt, überall wahrscheinlich.
Spotify, Apple und Co.
Genau, Wannig ist Podcast, ja.
Fantastisch, fantastisch.
Ja, das sind große Pläne, große Vorhaben und nebenbei bist du jetzt auch noch im Weltklasse-Bereich im Hindernislauf unterwegs.
Also ich stelle mir vor, dass du nicht ganz so viel weitere Aktivitäten außerhalb dieser Projekte haben kannst.
Schule, sprich Arbeiten, ist jetzt erstmal Adatta gelegt oder kommt das nochmal in den Planungen vor?
Ich hatte eigentlich überlegt, dieses Jahr wieder das zu machen, aber habe mich dann auch sogar beworben, aber irgendwie haben die sich nicht so richtig gemeldet.
In Bayern werden doch Hände regend leerer.
Ja, deswegen verstehe ich es auch nicht.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass die es irgendwie übersehen haben.
Ich habe es dann auch so ein bisschen als Zeichen gesehen, zu sagen, okay, vielleicht mache ich jetzt erstmal kein Arbeiten, sondern gucke, dass ich da vielleicht so ein bisschen diese anderen Sachen irgendwie mehr mache und, Und einfach auch mehr trainiere.
Und ja, so ganz kann ich es nicht sagen.
Es ist aber auch so, dass also mit dem YouTube-Ding, das mache nicht ich hauptsächlich, sondern wir haben da mit dem Jan, der auch am Anfang mit uns gelaufen ist, jetzt leider immer selten mit uns läuft, aber immer noch auch da aktiv dabei ist, jemanden, der sich da ganz viel kümmert, um Videos schneiden und auch mit irgendwie das Ganze managen.
Jakob hat sich, wie gesagt, ultra viel um die Vereinssache gekümmert.
Und ja, ich habe schon auch meine Aufgaben und schon schaue, was ich da machen kann.
Ja, aber es ist auch nicht so, als wäre ich den ganzen Tag nur gestresst.
Gerade eben ist viel Alternativtraining angesagt wegen der Leiste.
Das ist echt nervig, weil das braucht viel mehr Zeit alles.
Ins Gym oder ein Schwimmbad noch fährt und was weiß ich was.
Aber ja, wahrscheinlich nicht unbedingt in der Schule arbeiten und dafür ein bisschen mehr noch irgendwie trainieren und ja, andere Sachen machen, ist der Plan.
Dann wünschen wir dir erstmal gute Besserung, weil das ist ja das Wichtigste überhaupt, dein Hauptkapital logischerweise, dass du gesund trainieren kannst.
Wir wünschen euch viel Spaß mit eurem neuen Verein, mit euren Aktivitäten.
Nochmal, wir werden das sicher sehr gespannt verfolgen, wie sich das entwickelt und wie ihr euch alle natürlich weiterentwickelt.
Superspannendes Projekt und vielen Dank, dass du uns da hast reinschauen lassen.
Sehr spannend, danke dir.
Ja, vielen Dank.
Hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich hoffe, den Leuten zu Hause auch.
Mit Sicherheit.
Davon gehen wir aus.
Wir wünschen euch zu Hause ein schönes Wochenende.
Geht raus, geht laufen.
Schaut vielleicht auf den Christkindlmarkt vorbei und, trinkt einen Glühwein oder eine alkoholfreie Variante in diesem Sinne.
Passt auf euch auf, wir sehen uns nächste Woche wieder.
Macht's gut, ihr Lieben.
Ciao, ciao.