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·E294

#294 Die Himmelsstürmerin der Berg- & Traillaufwelt - zu Gast: Nina Engelhard

Episode Transcript

Ausnahmezustand, sage ich nur.

Es ist der Elfte im Elften.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das bedeutet, aber Ausnahmezustand in vielerlei Hinsicht gab es auch am vergangenen Wochenende.

Läuferisch gesehen, das hören wir uns mal genauer an im Bestzeit-Podcast von Philipp Flieger und Ralf Scholt.

Ja, von Elfter-Elfter.

Philipp, hast du nicht so eine Vorstellung, ne?

Das ist crazy, sage ich.

Das sieht man uns heute Vormittag noch nicht an.

Also Leute, wir setzen hier nicht verkleidet vor den Mikrofonen.

Moment, das ist verkleidet.

Ich bin schon verkleidet.

Du siehst es noch nicht.

Wir sehen relativ normal aus.

Noch.

Und ja, als nicht, wie soll ich sagen, nicht gebürtiger Karnevalist, so würde ich es mal sagen, zumindest nicht in eine Region reingeboren, wo das als fünfte Jahreszeit betrachtet wird.

Und ja, geht das bei mir immer sehr spurlos vorbei, der 11.11., muss ich sagen.

Das ist immer ein bisschen traurig, glaube ich, für alle diejenigen, die das so hardcore zelebrieren.

Ich hatte heute irgendwo, wer war denn das gleich, auch irgendwo auf Instagram gesehen, dass dann auch irgendwie im Fernsehen Leute sich da heute in irgendwelchen Morgenmagazinen dann dementsprechend verkleidet haben.

Also, ja, denjenigen, die das, wie soll ich sagen, die das sehr genießen und immer herbeisehen, und denen wünsche ich natürlich jetzt viel Spaß für die nächsten Monate.

Ja, das ist ja auch schon ein bisschen, aber ich kann mich da immer nicht so für begeistern.

Dieser Tag, dieser 11.11.

hatte in den letzten Jahren in Köln einen unglaublichen Boost erfahren, der auch ein bisschen crazy ist, muss ich sagen.

Noch mehr als ohnehin schon.

Also ganz anders als noch vor fünf oder vor zehn Jahren.

Wirklich vollkommen anders.

Seit drei Tagen sind wichtige Straßen in der Innenstadt bereits in der Vorbereitung für diesen Tag.

Gesperrt, teilgesperrt, wie auch immer.

Seit drei Tagen, das ist übrigens auch in diesem Jahr neu.

Die gesamte Grünanlage rund um die Uni ist komplett plattiert.

Ja, also da sind so Plastikplatten überall drauf gelegt worden.

Das hat schon letzte Woche angefangen, da war ich da zufällig mal laufen.

Total, total verrückt, ja.

Gestern Abend in meinem Lieblingskiosk wurde alles ausgeräumt, alles kahl gemacht.

Die Kneipen und Restaurants drumherum in den entsprechenden Vierteln in der Stadt leer geräumt, dass heute da komplett getanzt werden kann und so, also keine Tische, keine Stühle mehr drin.

Das geht wahnsinnig ab.

Es ist fantastisches Wetter heute.

Blauer Himmel, 14 Grad für heute Nachmittag haben gesagt, die Stadt wird komplett auseinanderfallen, weil vor allen Dingen jüngere Leute das zu einer absoluten Partyzone am 11.11.

Machen.

Es ist wirklich außergewöhnlich.

Krass.

Also schon allein beim Wetter könnten wir heute nicht mitspielen, muss ich sagen.

Es war heute Morgen, zumindest nicht am 14 Grad soll es heute irgendwann mal noch geben.

Es wären nur 11, sehe ich gerade.

Aber heute Morgen war das auf jeden Fall ein Kontrast, nämlich Regen und Nebel.

Es war der Start in den heutigen Tag auf dem Weg in die Krippe.

Nein, also das ist natürlich für Köln natürlich, wie soll ich sagen, ich freue mich, dass das so viel Zuspruch erfährt.

Ich bin verwundert, dass das noch krasser gehen kann, als man das jetzt sonst von außen, als Außenstehender wahrnimmt.

Also der Tag ist intensiver als jeder einzelne Tag von Karneval um die eigentlichen Straßenkarnevalstage herum.

Rosenmontag ist halt anders, weil der Zug natürlich sehr, sehr groß ist und da sehr viele Menschen insgesamt in die Stadt reinkommen.

Aber so von der Partyenergie ist das mit Abstand der intensivste Tag.

Hilf mir kurz, aber Uni ist doch jetzt eigentlich gar nicht so zentral, aber weil halt die Studenten dann da fallen.

Das ist schon zentral, vor allen Dingen sind die Party-Stadtviertel direkt angrenzend.

Das ist tatsächlich auch jetzt nicht gedacht als Partyzone, sondern als Ausweichzone aus dem sogenannten Quartier Latin oder dem belgischen Viertel.

Nur als Ausweichzone, nicht als Partyzone.

Da gab es vor ein oder zwei Jahren dann mal eine Bühne und so weiter, ist alles abgeschafft, weil das ist natürlich auch Grüngürtel.

Ja, BUND ist da halt auch rein und die Stadt sind da halt beide bemüht, dass das halt nicht da so zugemüllt wird, weil Glas und so ein Kram da aus den Beeten und aus den Büschen rauszuholen, ist halt wahnsinnige Arbeit und ätzend.

Also das sind natürlich die Rahmenbedingungen, die da eben auch stimmen müssen.

Gut, das war der...

Für alljenigen wird das heute schwierig oder vielleicht sogar das ganze Wochenende schwierig.

Alle, die aus so Karnevalshochburgen kommen hier, Köln und was gibt es noch, Mainz, Schwäbische Alb, ist, glaube ich, auch bei mir zu Hause so, dass das da schon auch noch eine große Bedeutung hat.

In Bayern, muss ich sagen, wahrscheinlich vielleicht im Fränkischen.

Ich weiß gar nicht, ob es sonst in Westbayern ist.

Aber Elfter ist auch in anderen Karnevalsstädten nicht so ein Punkt.

Und das geht ja jetzt auch am Wochenende sehr behäbig.

Klar gibt es jetzt an jedem Wochenende irgendwo Karnevalsveranstaltungen, aber das ist dann halt schon klein, sehr klein.

Nur der heutige Tag, also der Dienstag, 11.11.

ist schon crazy.

Hör mal, dann lass uns doch zu einer anderen wirklich crazy Veranstaltung kommen.

Ja.

Wir haben ja hier verschiedentlich auf den Step Spendenlauf hingewiesen.

Also ich war maximal geflasht.

Weil das habe ich so jetzt noch nicht erlebt.

Spendenlauf.

Ist euch vertraut, oder?

Ist das vertraut, was beim Spendenlauf, wie ein Spendenlauf grundsätzlich funktioniert?

Also dass man sich vorher um Spender kümmert und dann so viel Runden läuft, wie man gerne macht.

Gab es das bei dir an der Schule, solche Geschichten?

Also ich kannte das nicht, aber bei meinen Kids gab es das schon von Anfang an.

Es gab das, glaube ich, bei den Schulen, wo ich zu Hause war, gab es das, glaube ich, nicht.

Ich habe aber in Regensburg, als ich damals noch relativ neu hier für Sport und Studium hergezogen bin, haben wir das mit Schulen oft zusammen gemacht.

Also dass dann Top-Athleten von uns quasi in Schulen gegangen sind, die sowas ausgerichtet haben und sind dann mit den Schülern ein bisschen gemeinsam gelaufen.

Das war immer in so einem Park.

Ich glaube, das war das Goethe-Gymnasium damals, wenn mich nicht alles täuscht.

Und das war cool, weil da hast du auch natürlich bei den Kids gesehen, das setzt ja auch bei Kindern ja nochmal irgendwie wahnsinnige Energie und Motivation frei, die sich da dann wirklich ja Runde um Runde, also bei manchen musste man dann irgendwann mal sagen.

Ist gut jetzt, ne?

Ja, genau, weil das ist ja dann schon, die sind ja echt krass teilweise und dann war das im Sommer natürlich auch warm und so und dann haben wir gesagt, jetzt ist gut, reicht schon, reicht schon.

Nee, aber genau, der Modus ist natürlich, dass man sich in der Regel einen oder mehrere Spender sucht, die pro Runde oder pauschal einen Betrag X sozusagen in den Topf werfen für die Person und am Ende summiert sich das dann hoffentlich zu einem stattlichen Betrag.

Wir hatten, glaube ich, in der letzten Folge gar nicht mehr gesagt, was in der Erstauflage, glaube ich, eingenommen wurde.

Ich glaube, das waren um die 65.000 Euro, was ja auch schon eine echt beachtliche Summe ist.

Und ja, das, Ralf, das wurde geringfügig übertroffen.

Also es ist so wirklich außergewöhnlich, dass ich in vielerlei Hinsicht geflasht bin.

Also erstmal die Gesamtsumme irgendwie über 140.000 Euro.

Das ist schon mal crazy an sich.

Es ging halt damit los, dass ich ja nicht wusste bis Samstag, dass auf einer 400 Meter Bahn halt einfach gelaufen wird.

Ich hatte immer irgendwie das so verstanden, aber offensichtlich auch nicht richtig gelesen, dass irgendwie um den Parkplatz da von diesem großen Gelände, wo die Vasen stattfinden, also in der Nähe des Stadions, gelaufen wird.

Aber tatsächlich war das einfach verständlich.

Das Stadion, neben der Festwiese.

Ich bin natürlich in meinem Leben noch niemals so viele Runden gelaufen.

Also ich musste häufig an dich denken, Philipp, weil ich gedacht habe, ey, den Scheiß, ja, jetzt erstmal so als grundsätzliche Herangehensweise, ja, den hast du immer gemacht, ja, also 10 Kilometer auf der Bahn und sowas.

Das war ja für mich vollkommen unvorstellbar, ja, also vollkommen unvorstellbar.

So, dann komme ich halt am Sonntagmorgen dahin und es ist so ein feiner, leichter Nieselregen, der zwischendurch dann auch mal zu einem richtigen Regen wurde.

Also wirklich nicht schön.

November.

Wenn man losgelaufen ist, ist das ja eigentlich egal.

Also mir ist das dann vollkommen wurscht.

Ich kann da fast besser laufen, als wenn es jetzt irgendwie sonnig und warm wäre, auf jeden Fall.

Aber es war halt nicht schick.

Ich kam da so hin, das war kurz nach 10, die erste Rutsche lief schon und es waren vielleicht so 60, 70, 80 Leute auf der Bahn, aber von Anfang an extrem gut organisiert.

Also das ging los, draußen direkt der Tisch mit einem Überdach übrigens, auch das hatte ich in diesem Jahr schon ganz anders.

Wo die Startnummern ausgegeben wurden, wo gesagt wurde, da sind die Umkleiden, da kannst du dein Gepäck abgeben, da kannst du duschen, da vorne gibt es Verpflegung, da gibt es Kaffee, alles for free.

Da ist eine Station mit Massage, falls du Probleme hast, da sind Leute, die dir helfen können, wenn dir irgendwie die Wade zwickt oder sonst irgendwas.

Also wirklich extrem gut organisiert.

Ja, professionelle Moderation mit DJ und hast du nicht gesehen und natürlich eine Elektronik, die halt über die Startnummern, die Zahl der Runden und eben auch die Zeiten, die man gemacht hat, eingesammelt hat.

Dann gab es unterschiedliche Kategorien, also wer hat die meisten Runden, wer hat die meiste Spendensumme und wer hat als Team die meisten Runden und die meiste Spendensumme plus wer hat die schnellste Runde bei den Männern und bei den Frauen.

Also schnellsten 400 Meter.

Die wurden auch gemessen zwischen.

Ich habe auch gedacht, Philipp würde hier einmal Vollgas geben und ich hatte für mich gesagt.

Dann läufst du halt, es wurde immer so in halb Stunden Margen wieder neu gestartet, für Leute, die neu dazukamen, dann wurde um halb wieder so ein kleines Warm-up gemacht und dann ging wieder eine Marge los.

Und es wurde immer voller, es wurde immer voller und voller und voller.

Und nachher war es so, als würde man bei einem Straßenlauf im Pulk laufen, auf der Bahn, komplett rum.

Über 500 Leute, die da waren und mitgelaufen sind.

Könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie das war.

Also wirklich crazy.

Natürlich mit sehr unterschiedlichem Tempo, ist ja klar.

Also welche, die dann mal zwischendurch versucht haben, eine schnelle Runde zu laufen und so weiter und so weiter.

Und ich hatte mir gesagt, okay, 30 Runden strebst du an.

Vollkommen gaga.

30 Runden auf der Bahn, Leute.

Was man nicht alles macht.

Und ich musste...

Für diejenigen, die gerade noch am Rechnen sind, 12 Kilometer.

Genau.

Also habe ich aber wie gesagt in drei Margen aufgeteilt, zwischendurch dann eben kurz was gegessen, was getrunken und dann wieder los.

Also rumstehen ist natürlich dann nicht, weil du bist ja nass richtig.

Ist ja klar, da machst du das nicht.

Sonst hätte man sich wahrscheinlich da noch irgendwo hingestellt und ein bisschen gelabert oder sowas.

Aber dann habe ich es nicht gemacht.

Ich bin gerade in meinem zweiten Slot drin, sagt der DJ, und jetzt haben wir wieder eine neue Bestzeit.

Ralf Scholt hat die schnellste Runde geschafft, und zwar 51 Sekunden.

Und ich so, ich glaube nicht.

Keine Ahnung, wie das zustande kam.

Jedenfalls irgendeine Malfunction von der Zeitnahme.

oder ich bin beim Loslaufen irgendwie falsch bei der Matte gelaufen oder was.

I don't know, jedenfalls hat das für mich da 51 Sekunden gestoppt.

Dann bin ich da meine zehn Runden für den Slot zu Ende gelaufen und bin dann da hin und habe gesagt, Leute, früher war das mal so im Bereich des Machbaren, aber definitiv nicht.

Fanden sie ganz geil.

Nee, weil ist ja auch blöd, weil da war so eine kleine Prämie für ausgesetzt halt irgendwas.

Und da habe ich gesagt, nee, Leute, nehmt das mal wieder raus, Das macht keinen Sinn.

So bin ich dann halt da auch noch zu meinem ersten Auftritt am Mikrofon gekommen, durch eine falsche Leistung.

Aber tatsächlich, als ich gegangen bin, war das gesamte Event noch nicht vorbei.

War die schnellste Zeit 1,01.

Selbst das ist aus dem Jogging raus, auf einer komplett nassen Bahn mit Turnschuhen, ist das schon relativ schnell.

61 musste erst mal laufen.

Also für alle, die sich mal ein bisschen wehtun wollen, macht euch gut warm vorher.

Könnt ihr gerne mal versuchen.

Ich habe dann tatsächlich in meinem zweiten, dritten und vierten Slot jeweils eine schnelle Runde gemacht, habe die aber gar nicht für mich getimt, nur einfach, um mal so aus dem Trott rauszukommen.

Ich weiß nicht, ob du das früher auch mal gemacht hast, dass du bei Dauerläufen zwischendurch mal ein paar Strides oder mal eine kleine Beschleunigung rein, dass man mal was anderes macht vom Kopf her.

Kann man oft machen, auch mal bei einem lockeren Lauf, beispielsweise auf den letzten Kilometern.

Ich habe es oft gemacht, wenn du die Uhr piepst, als du irgendein Anhaltspunkt hast, wenn deine Uhr piepst wegen Kilometer voll ist, dass du dann einfach mal sagst, dass du manchmal sagst, 150, 200 Meter mal knackig, das tut eigentlich immer ganz gut, um so ein bisschen die Beine auszuschütteln.

Absolut.

Da tat mir schon mein linker Zeh neben dem großen C weh.

Da kommen wir später nochmal zu.

Ja, du ahnst es schon, ihr zu Hause wahrscheinlich auch.

Ja, aber ich dachte, egal, weiter.

Ich hatte tatsächlich Trailschuhe an und zwar wasserdichte, was ich sehr, sehr, sehr angenehm fand.

Weil das ist ja noch schlimmer, wenn du da stehst und hast dann patschenasse Füße die ganze Zeit.

Auch mit Blasen und so einem Kram kann das ja alles nachher eine Rolle spielen.

So und erstmal riesen Shoutout natürlich an Timo Hildebrandt und sein Team, fantastisch organisiert.

Und Timo hat dann immer alle halbe Stunde neue Aktionen.

Also den ersten Slot ist er mit dem Cat Car rumgefahren, weil die Verkehrsbetriebe da eine Summe reingeschmissen haben und gleichzeitig Busfahrer gesucht haben.

Also so ein bisschen so ein Win-Win.

Dann war, keine Ahnung, das Maskottchen vom VfB da und dann irgendwie einer, der irgendwelche Seifen-ähnliche Dinge herstellt und es auch im Goodiebag drin war und dann ist er halt als Seifenklumpen verkleidet rumgelaufen.

Also nur so Sachen oder Tippelschritte, so die klassischen Tippelschritte.

Du weißt ja, so ein Fuß vor den nächsten Sätzen, so misst der Torwart, Timo Hildebrandt war ja früher Nationaltorwart und beim VfB-Torwart.

Misst er aus, wo die Mitte beim Tor ist und macht sich da eine Markierung, damit er weiß, wo die Mitte ist, als visuelle Orientierung.

Jedenfalls hat er dann 400 Meter in Tippelschritten gemacht für eine Sponsoraktion usw.

Und irgendwann kam natürlich auch dann der Punkt, da ist ja auch unser Connect entstanden, dass er gesagt hat, so und die nächste Runde oder die nächsten Runden laufe ich mit dem Olymp Event Shirt.

Dann war auch unser Verbindungsmang ja damals zu Olymp, der Florian dabei, der ist extra mit seiner Familie vorbeigekommen, um da um 12 Uhr, das war der Slot, mit uns zu laufen, um mit Timon ein Stückchen zu laufen.

Also so ist ja auch der Partner für unsere heutige Folge Olymp da auch wieder aufgetreten und ich war ein bisschen stolz, weil wir hatten die Idee und jetzt zieht das solche Kreise.

Und nicht nur, dass man das Event-Shirt offensichtlich ja immer noch weiterentwickeln kann, nämlich für diesen Self-Spendenlauf, sondern dass die Idee so ein bisschen implementiert ist und man kann aber auch wirklich sehr schicke, normale Hemden dort kaufen.

Die neue Outdoor-Serie hast du ja beim letzten Mal, glaube ich, schon erwähnt.

Also nochmal vielen Dank an Olymp, dass ihr die Offenheit habt und hattet, Ja, diese Idee mit uns zu verfolgen und insofern ja auch nicht nur sich selbst da in Szene zu setzen und eure Produkte logischerweise, sondern eben auch was Gutes zu tun.

Also das hat mir ein bisschen Spaß gemacht, das zu sehen, dass das so einen Kreis gezogen hat.

Ja, total cool.

Also das zeigt ja einerseits mal, dass sie ganz bewusst jetzt irgendwie diesen Connect zum Laufen leben, du hast schon gesagt, einen guten Zweck auch unterstützen.

Letztes Jahr auch nicht zu vergessen, Bietigheimer Silvesterlaufen mit dem Olymp-Team war ja auch besonders und sehr, sehr cool, dass sie dafür für die Ideen, die auch wir haben oder in dem Fall jetzt aber auch die Organisatoren rund um den Step-Spendenlauf immer erstmal ein offenes Ohr haben.

Es ist jetzt ja die kalte Jahreszeit.

Wir hatten letztes Mal schon ein bisschen die Outerware-Kollektion beworben, aber auch für drinnen kann man jetzt ja ein paar wärmere Sachen gebrauchen.

Also alles, was so Strickartikel sind, da gibt es auch einige neue Teile, die inzwischen im Olymp-Onlineshop drin sind, die sehr, sehr cool auch aussehen, wo man sagen kann, Funktion trifft Komfort.

Und ja, Olymp ist natürlich auch alles, übrigens auch tolle Geschenke, falls ihr da noch auf der Suche sein solltet, dann solltet ihr auf jeden Fall auch mal bei olymp.com vorbeischauen.

Wenn ihr euch für den Newsletter anmeldet, dann bekommt ihr auch direkt noch einen 10-Euro-Gutschein, den ihr natürlich dann auch dementsprechend einlösen könnt.

Also am besten mal hier beim deutschen Hemdenmarktführer vorbeischauen.

Wie gesagt, gibt es auch ganz viele andere tolle Casual-Looks, Bekleidung für draußen, bequeme Strickwaren.

Schaut mal vorbei, olymp.com.

Ja, und am Ende bin ich 43 Runden gelaufen.

Warum 43?

Weil einmal habe ich mich verzählt, da wusste ich nicht mehr, wo ich bin.

Und dann habe ich halt zwei Runden noch mit Flo und Timo da extra gemacht in dem einen Slot, weil mir wurde dann halt einfach so kalt.

Und dann habe ich gedacht, okay, jetzt kann ich mich ja nicht hier hinstellen, nass, wie ich bin, sondern jetzt muss ich dann halt da auch nochmal laufen.

Dann bin ich dann nicht nur die 30, die ich laufen wollte, sondern dann 43 gelaufen.

Gute 17 Kilometer, ey.

Ja, also erstmal ist das natürlich jetzt seit längerer Zeit wieder das längste, was ich gelaufen bin.

Ja, und es ist das erste Mal, dass mir jetzt der C so blau ist, dass mir hundertprozentig der Nagel abfallen wird.

Ja, also wahrscheinlich waren die Schuhe doch einen Takt zu neu noch.

Ich habe es so gemacht, wie man es ganz dringend machen soll.

Die waren zwar trocken, aber noch nicht eingelaufen.

Forget it doch einfach, ja.

Ich war ja auch noch mit dem Fahrrad und dann musste ich ja von da aus auch noch zum Bahnhof wieder fahren.

Was eigentlich super zu machen ist, man fährt halt einfach da durch die Wilhelma durch und so, durch den Park, super, alles ausgeschildert, alles toll, aber es hat halt geregnet, das heißt, ich hatte mich dann einmal umgezogen und bis ich da wieder im Zug war, war ich dann schon wieder nass und habe mich dann im Zug gleich wieder umgezogen, aber war so, sensationelle Veranstaltung, ja, nochmal super und ich habe einige Leute aus unserer Community getroffen, das war auch wirklich toll, die mich dann erkannt haben und dann mit mir ein oder zwei Runden gelaufen sind, Die anderen waren alle viel schneller als ich.

Aber das war sehr, sehr cool, da wieder mit Leuten von uns und euch zusammenzutreffen, also immer gerne ansprechen.

Es ist für uns erstens eine große Ehre und ja auch eine kleine Bestätigung, dass wir hier ein paar Sachen richtig machen.

War so.

So schaut es aus.

So, dann würde ich sagen, widmen wir uns unserem Gast heute.

Auch besonders cool.

Ja, sagen wir mal so, ich habe einfach meine Anfrage gestellt und habe dann Philipp überfahren, indem ich einfach gesagt habe, okay, machen wir so.

Aber ehrlich gesagt, mir war es sehr wichtig, mit Nina noch hier einen Auftritt im Podcast zu haben.

Und warum das eine ganz besondere Ehre für uns ist, das erzählen wir euch gleich noch in mehrererlei Hinsicht.

Und da es ein bisschen spontan geworden ist, kann Philipp jetzt gleich bei den ersten Minuten des Gesprächs nicht dabei gewesen sein, wie so gewesen sein, ja, weil wir das ja vor unserer Aufzeichnung hier aufgenommen haben, aber er kommt später dazu, also keine Sorge, ich habe ihn nicht eliminiert.

Es war zeitlich organisatorisch eine kleine Herausforderung.

Wir haben das natürlich hinbekommen und freuen uns einmal mehr, dass spontane Anfragen Gehör finden, Wir werden später noch hören, warum das in mehrerlei Hinsicht besonders ist, dass wir Nina Engelhardt bei uns zu Gast haben dürfen überhaupt, weil wir natürlich auch über das Thema Popularität, Interviews, Podcasts, Social Media auf jeden Fall mit ihr sprechen werden.

Ich glaube, man kann sie mit Fug und Recht so ein bisschen als Himmelsstürmerin im wahrsten Sinne des Wortes beschreiben in der Berglaufszene.

Viele von euch, die vielleicht mit dem Namen noch nichts anfangen können, grämt euch nicht.

Also sie ist seit zwei Jahren da.

Seit drei Jahren läuft sie überhaupt erst in den Bergen, wettkampforientiert.

Seit zwei Jahren ist sie in der internationalen Spitze direkt angekommen, also ohne große Umwege.

Doppel-Europameisterin 2024 geworden, jetzt Doppel-Weltmeisterin geworden diesen Sommer in Spanien.

Und hat da, glaube ich, noch eine sehr rosige Zukunft vor sich in einer noch sehr jungen Berglaufkarriere und was sie noch besonders macht, ist, dass sie überhaupt nicht das, ich sage jetzt mal im Sinne, professionell ausübt, dass das ihr Job ist, sondern sie hat noch einen echten Job und macht das andere nur als Hobby.

Das ist wirklich sehr bemerkenswert und ist ein sehr, sehr cooles Gespräch mit ihr geworden.

Da könnt ihr euch schon drauf freuen.

Und deswegen würde ich sagen, holen wir sie jetzt mal zu uns.

Ja Nina, dann sagen wir erstmal herzlichen Glückwunsch zu einem weiteren Titel, denn wir haben schon eine Menge spontane Menschen hier bei uns begrüßt, aber du bist auf jeden Fall die Nummer 1 in Spontaneität, also Doppelweltmeisterin und die spontanste Bestzeit-Podcast-Hörerin.

Herzlich Willkommen.

Ja, vielen, vielen lieben Dank und gerne.

Ich freue mich, hier zu sein.

Also bei euch, weil ich euch auch selber sehr gerne höre, habe ich mich doch auch über die Einladung gefreut und das natürlich möglich.

Das ist großartig.

Ja, du bist einfach mal Doppelweltmeisterin geworden.

Also das Leben hat sich völlig verändert.

Du bist jetzt nur noch im Jet Set unterwegs, kannst dir die Sponsoren aussuchen und wirst von einer Ehrung zur nächsten getragen, so ungefähr, oder?

Ja, so war das leider, muss ich sagen, die letzten Wochen und Monaten seit der WM.

Jetzt hat es sich so ein bisschen beruhigt und ich bin wieder so in meinen Routinen, in meinem Alltag angekommen und bin eigentlich unendlich glücklich, da wieder zu sein.

Also so dieser ganze Trubel danach, das war ehrlich gesagt gar nicht so meins.

Ja, aber erzähl mal, wie das war.

Weil ich meine, es war schon so, dass ja die gesamte Szene, also Berg und Trail auf schon eine klare Veränderung genommen hat in den letzten Jahren.

Das kannst du sicher gleich auch nochmal erzählen.

Aber wenn man in so einer Sportart, die auch im Deutschen Leichter, die Verband ja eher so ein bisschen Stiefmütterchen da seid, führt, dann Doppelweltmeisterin wird, ist es natürlich was anderes, als wenn Leo Neugebauer im Zehnkampf Weltmeister wird.

Was ist denn dann passiert, als du deinen ersten und dann deinen zweiten Titel gewonnen hast?

Ja, das stimmt schon.

Das war schon was sehr Besonderes.

Die haben dann auch gleich erstmal alle angefangen zu recherchieren, ob es das in Deutschland überhaupt schon mal gab, eine Doppelweltmeisterin.

da in den Berglaufdisziplinen und das war wohl auch noch nicht so.

Ja, das war völlig verrückt.

Also für mich selber völlige Überforderung, weil ich da nicht mit gerechnet habe oder auch nicht mit so Ambitionen da eigentlich rangegangen bin.

Und ja, auch sonst, ich kannte das nicht, was dann so an Medientrommel, Trubel auf einen einbricht.

Also direkt im Ziel, da Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein, viele Interviews geben zu müssen.

Danach kamen die Anfragen ja als weiter von heimischer Presse, von deutschem lokalen TV, was auch immer und dann im Nachhinein, wie du schon sagtest Sponsoren, Podcasts, die alle anfangen, also für mich war das völlig neu und erstmal völlige Überforderung tatsächlich, ja, Okay, das mit dem regionalen TV, das war ich, sorry, dass wir dich da genervt haben, aber das wurde schön gedreht.

Ich glaube, die Physios haben das gemacht, wenn ich das richtig weiß.

Die dann noch schnell für den ersten Tag deinen Titel da entsprechend gewürdigt haben und wir das halt würdigen konnten für dich.

Aber ich muss sagen, also ich habe schon sehr viel schlechtere Interviews, also das ist wirklich hart gesprochen, sehr viel schlechtere Interviews in Englisch nach so einem WM-Titel gesehen.

Du wirktest aber nicht überfordert, sondern du wirktest da, als hättest du da Spaß in der Situation, weil das war ja das erste Interview, war ja mit dem live übertragenen Host da in Englisch.

Kanntest du den, der das Interview gemacht hat?

Nee, den kannte ich tatsächlich nicht, aber dann gehen unsere Einschätzungen auch auseinander, weil das Interview vom Donnerstag, das fand ich ja ganz, ganz schrecklich.

Am Sonntag irgendwie so, da ging es mir im Lauf auch besser und da hat mir der Lauf auch mehr Spaß gemacht, Da habe ich mich tougher und souveräner gefühlt, aber das von Donnerstag, das fand ich selber eher unangenehm.

Aber na gut, wenn es nach außen nicht so gewirkt hat, bin ich ja auch zufrieden.

Das ist aber total spannend, dass du das sagst, weil tatsächlich haben ja auch Leute, die jetzt noch nie, so zum Beispiel wie wir jetzt in einem Podcast oder im Fernsehen gesprochen haben, sich dann selber gehört oder selber gesehen.

Und das kommt einem am Anfang ja total seltsam vor, weil man seine Stimme und seine Ausstrahlung ja nicht mehr im Spiegel sieht oder seine Stimme auch körperlicher spürt, sondern die dann halt via Medium nochmal zurückgespielt bekommt.

Und dann denkt man, wer redet da und was redet die da und was passiert da gerade?

Das stimmt total, total.

Gerade wenn man das dann auch nochmal mit ein bisschen zeitlichem Abstand sich anschaut, dann denkt man so, das war ich in diesem Moment.

Okay, ja, das stimmt.

Aber umso schöner, dass es auch so Bilder gibt und man dann nochmal die Perspektive von außen selber einnehmen kann.

Also ich habe mir auch die Livestreams gerne nochmal angeschaut, weil das irgendwie nochmal was anderes ist, als wenn man selber im Rennen drinsteckt.

Ja, das ist ja sowieso klar, dass ihr ja eine Innenperspektive habt und wir ja als Betrachter dann erstmal die Außenperspektive.

Also erstmal, das haben wir hier schon, glaube ich, zwei oder dreimal besprochen.

Ich war ja begeistert von der Weiterentwicklung der Übertragung, weil das mit Sicherheit eine der besteren Übertragungen, die ich gesehen habe.

Ich habe jetzt nicht so mega viel solche Sachen gesehen, aber UTMB, die machen auch schon teilweise ganz gute Sachen, aber oft sind das ja nachbearbeitete Sachen, also nicht live.

Das ist einfach mal was anderes, das kann ich mir sehr gut vorstellen, was das bedeutet, wenn man in den Bergen ist, wenn man natürlich auch so eine Streckenherausforderung hat, Und ich war vor allen Dingen am Sonntag halt komplett geflasht von den, also vor allen Dingen von den Downhill-Passagen.

Das war schon, das war ja schon mega, wie die das umgesetzt haben.

Und da sicher auch ein Shoutout und jeweils mindestens eine Ehrenmedaille an die Leute, die da mit euch hoch und runter sind.

Waren das denn Leute aus der Szene, die du kanntest?

Ich kenne mich in der Szene, um ehrlich zu sein, nicht so gut aus.

Von daher, nee, also das werden schon alles sehr, sehr erfahrene und professionelle Läufer sein, dass sie da irgendwie gleichzeitig filmen und noch mitrennen können.

Mir sagen die Namen jetzt nichts, aber was ich auch wieder ganz lustig finde, wie da die Außen- und Innenperspektive auseinander gehen, weil also definitiv die Livestreams waren top, super gemacht.

Aber im Rennen, das war für mich zum Beispiel total schwierig, wenn die Kameraläufer direkt vor mir waren, gerade in diesen schnellen Downhill-Passagen.

Und ich habe das gern so, wenn ich ein 30, 40, 50 Meter Sichtfeld nach vorne habe, ohne dass da jemand vor mir wegrennt.

Gerade wenn ich an Position 1 bin.

Also da habe ich manchmal dann die Kameraläufer auch hinter mich gebeten, weil ich da einfach irgendwie ein bisschen Sicht nach vorne haben will.

Und zum Teil waren es ja auch Mountainbiker hinter uns auf den Downhill-Passagen.

Und da war ich selber zu schnell, um da irgendwie noch gleichzeitig kommunizieren zu können.

Aber das ist ein sehr, sehr unangenehmes Gefühl, wenn dir so ein Mountainbike auf so einem technischen Downhill so nah auf den Fersen hinterher klappert.

Da denke ich dann auch nur, wenn ich stürze, ist er auf mir drauf.

Wenn er stürzt, rutscht er wahrscheinlich auch noch über mich drüber.

Also aus Läufersicht ist das eher äußerst unangenehm, habe ich zumindest so empfunden.

Das ist total spannend, dass du das sagst, weil natürlich sind das die spektakulären Parts gewesen.

Und diese Rückmeldung haben wir natürlich schon in anderer Form auch von Leuten bei Straßenläufen, bei Marathonläufen mit dem Motorrad nicht so dicht.

Solche Sachen haben wir schon ganz oft gehört, zumal ja doch sehr lange und ja immer noch bei vielen Läufen die Motorräder eben mit Benzin sind und nicht Elektro.

Was eigentlich ja easy möglich ist, weil die Geschwindigkeit, die man läuft, kann man mit dem Elektro sogar ruhiger mitfahren als mit einer großen, fetten Benzinmaschine.

Aber das haben wir natürlich auch schon viel gehört.

Ich meine, beim Radfahren ist es ja auch so, dass die oft fluchen, weil man fährt halt mit dem Rad in der Regel schneller den Berg runter als mit einer dicken Karre.

Weil gerade die Turns auf einem sich schlängelnden Fahrt Downhill, da bist du ja auch zu Fuß schneller als der Mountainbiker.

Ich kann das nachvollziehen, weil das rappelt ja auch gehörig, so ein Mountainbike, wenn es hinter einem her rappelt.

Und dass du dann so ein bisschen, vielleicht warst du deshalb so schnell, das war der Fluchtreflex.

Das kann natürlich auch sein, dass ich da versucht habe, noch ein bisschen was rauszulaufen.

Ja, auf jeden Fall hat das schon gedrängt nach vorne.

Ja, ja, absolut.

Lass uns noch mal ein Stückchen vor die WM gehen.

Du hattest ja sicher eine Idee, wie das da aussieht.

Du hattest ja eine Idee, was du machen willst, nämlich uphill und dann am Sonntag ja quasi schon die Königsdisziplin, so gesehen.

Wie ist dann deine Vorbereitung?

Wie guckst du dir die konkreten Strecken an?

Was machst du im Training, um dich jetzt eben auf so ein Link vorzubereiten?

Ja, erstmal zum Training.

Ich bin ja sehr, sehr multisportlich unterwegs.

Also klar, ich laufe natürlich, aber ich wohne ja in Nordhessen und bin eigentlich auch nur hier in unseren Wäldern im Mittelgebirge sozusagen unterwegs.

Sprich, ich habe jetzt irgendwie keine spezifische Vorbereitung, wirklich in den Bergen, in den Alpen oder so.

Aber ich nutze halt hier alles an Höhenmeter, was ich finden kann.

Sei es bei uns im Wald, da gibt es ja auch Wanderpfade, wo man irgendwie mal ein bisschen trailmäßig steiler berg anlaufen kann.

Dann bin ich bei uns in Kassel im Herkulesbergpark ganz gerne an den Treppen, mache da so kraftausdauerspezifische Geschichten.

Und ansonsten extrem viel Rad und ja, alles eigentlich, wo ich Lust drauf habe.

Stabby, Krafttraining, Rudern.

Also tatsächlich ist meine Vorbereitung gar nicht so spezifisch oder strukturiert oder geplant, sondern sehr viel auf so einer Day-by-Day-Basis eigentlich und dass ich auf mein Körpergefühl höre.

Und ich mache es halt wirklich, weil es mir jeden Tag Spaß macht.

Und so eine WM starten zu dürfen, ist eine Ehre.

Aber es ist jetzt wirklich nicht so, dass mein Training gar 100% darauf ausgelegt ist, sondern es ist immer noch so, dass ich trainiere und laufe und meinen Sport mache, wie er mir jeden Tag Spaß macht.

Ja, das so zu meinem nicht strukturierten Training.

Und die Strecken habe ich mir tatsächlich vorher halt auch nicht angeschaut.

Also die Abhälsstrecke vom Donnerstag, die bin ich mit einem aus dem DLV-Team den Tag vorher nochmal so ein Drittel abgewandert, aber auch nur um so einen ganz groben Eindruck zu kriegen.

Und sonst habe ich mich da völlig überraschen lassen, weil die Pyrenäen auch neu für mich waren, da war ich noch nie.

Und da gehe ich dann auch ganz gerne so völlig ohne Vorwissen rein, einfach weil man dann im Lauf noch ständig diesen Aha- und Wow-Effekt hat.

Das finde ich auch manchmal nicht verkehrt.

Also da waren jetzt schon sehr, sehr viele Sachen dabei, wo ich eine Menge Fragen habe.

Lass uns mal ganz kurz bei dem Wow-Effekt bleiben.

Tatsächlich waren das ja auch unfassbare, spektakuläre Panoramabilder, weil natürlich auch das Wetter ziemlich geil war, um das mal klar zu formulieren.

Das hast du aber tatsächlich auch noch aufgenommen unterwegs?

Also Abhil bei 300 Puls und 400% Steigung.

Ja, das kann ich immer.

Also egal, wie fertig ich im Rennen bin, irgendwie so diese schönen Aussichtspassagen oder das Panorama zwischendurch mal, das geht eigentlich immer, dass das trotzdem noch so in meinem Kopf ankommt.

Ich meine, das ist auch ein großer Teil, warum ich den Berglaufsport so liebe eben.

Das hoffe ich ja.

Weil man diese Momente erlebt.

Genau, und dann wäre das ja schade, wenn ich irgendwie in jedem Wettkampf so blau bin, dass ich gar nichts mehr mitbekomme.

Nee, also das habe ich tatsächlich eigentlich in jedem Rennen, dass da irgendwie immer noch so mindestens eine Stelle ist, wo ich später gerne dran zurückdenke.

Wow, als du da ankamst, das war einfach nur toll.

Gut, an dieser Stelle begrüßen wir den Herrn Flieger, der noch schnell einen kleinen Joffix erledigt hat, unterwegs, ja, jetzt dabei ist.

Philippe Wagenhade bei den großartigen Aussichten, die tatsächlich Nina es schafft, unterwegs noch zu genießen.

Wir sind noch bei der Vorbereitung, die äußerst, Ich nehme mal das Wort, ja, unspezifisch und unstrukturiert, aber auf Day-by-Day-Basis stattfindet.

Nur um dich mal kurz abzuholen, ja, was wir gerade schon von Nina gehört haben.

Und ich habe so viele Fragen, du kannst dich zurücklehnen und einfach ein bisschen zuhören.

Also das passt dann schon.

Nein, ich hatte einen Termin, den ich jetzt nicht so kurzfristig verschieben konnte, deswegen bin ich ein bisschen später dabei, aber weil du gerade gesagt hast, unspezifisch, also vergleichsweise unspezifische Vorbereitung.

Ich habe natürlich im Vorfeld auch noch ein paar Interviews gelesen von Nina und weiß natürlich.

Dass du anders als jetzt viele Konkurrentinnen auf dem Level, wo du dich ja bewegst, eben nicht irgendwo in der alpenländischen Region bist, sondern du kommst natürlich aus Kassel.

Da gibt es auch ein paar Berge, aber das ist natürlich was anderes, wie wenn man wahrscheinlich in Innsbruck oder sonst irgendwo direkt in den Alpen wohnt.

Umso beeindruckender ist es natürlich, dass du da nicht nur mithalten kannst, sondern dass aktuell, kann man glaube ich mit Fug und Recht sagen, dominierst.

Also das ist jetzt ja letztes Jahr schon Doppel-Europameisterin, jetzt Doppel-Weltmeisterin.

Deswegen sind da wahrscheinlich viele interessiert, was da dein Geheimnis ist.

Weil ich glaube, ganz viele denken, man kann nur so erfolgreich sein, wenn man eben in die Alpen zieht oder andere vergleichbare Bergregionen.

Also auf jeden Fall haben wir jetzt ja schon rausgearbeitet, dass das eine Geheimnis ist, dass Nina sich tatsächlich flashen lässt von der Aussicht oben am Berg, auch wenn es bei Abhild halt da brutal zur Sache geht.

Du hast ja gesagt, du bist ein Stückchen abgewandert, die Strecke.

Aber mit den Gradienten hast du dich schon auseinandergesetzt, weil macht das nicht was, wie schnell man an welcher Stelle und mit welcher Technik, da kommen wir vielleicht gleich noch zu, man an welcher Stelle überhaupt gehen kann, weil wir reden von Steigerungen, Leute, bis...

Über 30 Prozent, ja, also das ist so, dass man eigentlich lieber krabbeln möchte oder eine ähnliche Technik machen möchte.

Das schaust du dir schon vorher an oder guckst du mal hoch und denkst, oh, da wird es ein bisschen steiler jetzt?

Naja, ich meine, wenn man die Ausschreibung liest, dann weiß ich, es ist eine Strecke von 6,4 Kilometern mit fast 1000 Höhenmetern.

Das ist steil und dann bekommt man ja mit, dass das letzte Stück am aller aller steilsten ist.

Aber ich zerlege meinen Rennen jetzt im Vorhinein nicht so, dass ich mir sage, ja, hier gehe ich dann besser, hier versuche ich wieder zu laufen, sondern das ergibt sich.

Also das ist tagesformabhängig, das ist dann auch wirklich vom technischen Anspruch abhängig und wenn es einfach gerade nicht mehr laufbar ist, dann gehe ich halt ein paar Schritte, bis ich wieder rennen kann.

Aber das ist jetzt nicht so, dass ich das vorher mir versuche, irgendwie zurechtzulegen oder in Abschnitte zu teilen.

Und ich weiß eigentlich, je steiler, desto eher es ist meins.

Von daher mache ich mir da wahrscheinlich auch vorher nicht so einen Druck oder nicht so einen Stress.

Aber du bist ja in diesen steilsten Part ja schon mit einem Vorsprung reingegangen.

Also du hast dich offensichtlich von Anfang an ziemlich gut gefühlt.

Ja, Donnerstag tatsächlich gar nicht so.

Das war schon ein Kampf von unten bis oben.

Aber eigentlich weiß ich dann, dass je steiler es wird, desto mehr kann ich meine Stärke ausspielen.

Von daher, wenn man da mit einem kleinen Abstand reingeht, dann ist es auf jeden Fall schon mal so ein bisschen ein Gefühl von Sicherheit.

Klar, kann immer was sein, aber das ist eigentlich immer schon ganz gutes Wissen dann.

Und nochmal einmal zu dieser spezifischen Technik.

Also ich meine ja diesen Part, wo man dann versucht irgendwie zu gehen.

Aber das ist ja so eine Art Ausfallschritt, wo man sich dann halt auf den Oberschenkeln versucht abzudrücken.

Ist das auch was, was du tatsächlich trainierst oder ergibt sich das dann halt tatsächlich auch aus der Steilheit?

Nee, das ergibt sich auch.

Das sagen mir immer viele, da habe ich irgendwie eine gute, interessante Technik, eben weil ich ja wirklich dann auch so die Arme mitnutze.

Aber das ist definitiv nichts, was ich trainiere.

Also so steile Stücke gibt es dann hier nicht.

Das passiert dann halt auch so in den Bergläufen, wenn ich merke, ich kann nicht mehr rennen.

Ich versuche jetzt schnell zu gehen, dass ich mich dann irgendwie so vorlehne und mit den Armen unterstütze.

Aber definitiv nichts, was sich ansatzweise irgendwann mal irgendwie geübt hat.

Das ist immer nur bei dieser extremen Belastung dann.

Wir nennen es ab sofort den Engelhardt-Move.

Ja, genau, können wir ja machen.

Also eine Beobachtung, die ich jetzt so gemacht habe, ich bin weit entfernt, mich irgendwo da als Experte einzuschätzen.

Ich bin klassischer Trail-Rookie im weitesten Sinne, aber für mich total toll, jetzt so nach einer leistungssportlichen Zeit, die sich überwiegend auf Bahn und Straße abgespielt hat, jetzt nach der Karriere eben in so Welten einzutauchen.

Als Freizeitsportler heutzutage.

Das heißt, ich habe vielleicht noch ein bisschen mehr Zeit, das Ganze dann zu genießen oder auch mal einen Moment stehen zu bleiben.

Eine Beobachtung, die ich da natürlich gemacht habe, ich bin im Sommer in sechs Tagen mal über die Alpen gelaufen, das hat mir sehr viel Spaß gemacht und habe auch in, wo war das, in Bad Gastein Infinite Trails mal mitgemacht, so 30, das waren jetzt nur so 30 Kilometer oder sowas.

Da kommt man ja mit ganz anderen Sachen in Kontakt, also so mandatory equipment und solche Themen.

Ist das bei euch jetzt in diesem...

Also da gibt es ja, finde ich, auch noch so mehrere Lager oder wenn man das, ich will es gar nicht so separieren, aber ich meine, das, was ihr macht im Nationaltrikot-Weltmeisterschaften, das wirkt ja noch immer sehr, also natürlich geht es da drum um Speed und alles, da ist ja niemand mit Stöcken unterwegs, ihr habt auch keine Laufweste wahrscheinlich an oder ihr habt nur Trikotschuhe, eine Uhr, that's it, so, oder?

Also braucht man nicht mehr?

Also man versucht natürlich wahrscheinlich so wenig wie möglich Ballast mit sich zu schleppen oder ist es sogar gar nicht erlaubt?

Das wäre mal, glaube ich, für mich spannend, weil bei anderen Wettkämpfen ist es ja vorgeschrieben sogar, dass man gewisse Dinge mitführen muss.

Ja, mehrere Punkte, die ich dazu ansprechen muss.

Also es heißt ja Berg- und Trail-WM.

Die zwei Disziplinen, die ich jetzt gestartet bin, das sind sozusagen die aus der Bergkategorie.

Da ist eigentlich eben kein Pflichtequipment vorgesehen, beziehungsweise Stöcke sogar explizit verboten.

Wir mussten am Donnerstag allerdings eine Regenjacke mitschleppen, weil die Tage davor war das Wetter halt wirklich, wirklich durchwachsen.

Also als wir uns den Tag davor die Strecke angeschaut haben, hat es auf der Hälfte auch angefangen zu schneien.

Deswegen hatten sie dann halt die Regenjacke als Kälte- und Nässeschutz mit ausgesprochen.

Die musste mitgetragen werden, aber da haben wir dann natürlich keinen Rucksack genommen, sondern die irgendwie unter das Trikot so um den Bauch gewurschtelt.

das ging.

Und genau, zwischen unseren beiden Bergrennen, also der Classic und der Apple, da waren ja die Trail-Distanzen, also der Short-Trail und der Long-Trail.

Und für die gibt es natürlich ein Pflicht-Equipment.

Die laufen auch mit Rucksack, die laufen auch mit Stöcken, die haben Verpflegungsstationen, die haben Getränke dabei.

Also das, was du jetzt aus diesen Ultra-Trail-Rennen kennst, das waren halt die anderen zwei Disziplinen, auf denen ich mich aber noch nicht sehe.

Also ich mag noch so dieses ohne was, nur ein Rekro.

Oft in kürzeren Sachen unterwegs zu sein, genau.

Aber nicht, desto trotz gibt es das natürlich bei diesen Weltmeisterschaften schon auch, diese Disziplinen.

Aber es sind schon zwei Lager.

Das eine ist Berglauf, das andere ist Traillauf.

Man versucht so als Außenstehender da so ein bisschen sich zu navigieren und so irgendwie am Anfang denkt man, man wirft alles in einen Topf, da denkst du, nee Alter, das ist irgendwie anders auf jeden Fall.

Und da so ein bisschen sich zu orientieren, was ist wo Pflicht, was ist wo sogar vielleicht verboten.

Das ist, glaube ich, für viele Außenstehende, die sich jetzt grundsätzlich dafür interessieren, aber vielleicht noch nie da mitgemacht haben, glaube ich, nicht auf den ersten Blick alles immer super verständlich.

Deswegen ja, vielen Dank schon mal für die Erläuterung.

Aber das ist schon mal eine ganz spannende Frage, die mir bei deinem Training ja noch kam.

Also was würdest du dich denn identifizieren auf deiner Visitenkarte?

Als Sportlerin, als Ausdauersportlerin, als Läuferin, als Bergläuferin?

Weil du willst dich ja gar nicht so fassen lassen.

Also jetzt in deinem Kopf habe ich verstanden, auch gar nicht so reglementieren auf irgendwas Spezifisches.

Was sagst du jemandem, der dir sagt, ach, du machst auch Sport?

Ich bin schon Läuferin und mit Herz und Blut Bergläuferin, aber das heißt ja nicht, dass mein Training nur aus Laufen bestehen muss.

Ich finde das fast schwierig, da was zu sagen.

Bergläuferin mit Liebe für alles, was mit Bewegung zu tun hat.

Ich kenne nicht viele Sportarten, wo ich nicht Lust habe, das mal auszuprobieren.

Und ich mache es halt wirklich freizeitmäßig, von daher will ich mich da auch nicht einschränken lassen in dem, was ich mache und was ich auch mal sein lasse.

Ich habe tatsächlich heute Morgen noch kurz überlegt, okay, Kassel kenne ich so ein bisschen, wo geht man denn da irgendwie steiler laufen?

Da fiel mir natürlich sofort der Herkuleslauf ein, weil tatsächlich mein früherer Schwiegervater da mal erzählt hat, das ist ja ein spezieller Erlauf, Weil, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht es wesentlich auch bergrunter, gar nicht nur bergrauf bei dem Herkuleslauf.

Nee, das stimmt aber nicht.

Das ist eigentlich reiner Berglauf.

Weil er hatte mir nämlich erzählt, dass er so Probleme hätte, bergrunter zu laufen.

Aber vielleicht war das auch nur, dass er nachher nicht mehr runterkam, nachdem er hochgelaufen war.

Ja gut, okay.

Es gibt keine Shuttles dann wieder zu dem Startbereich, wo unsere Sachen liegen.

Man muss dann halt nachher runter, aber nicht im Rahmen des Wettkampfs.

Das kann natürlich sein.

Jetzt habe ich es verstanden.

Aber die Idee kam mir sofort, dass es ja tatsächlich auch in einer Stadt selber, so wie jetzt in Kassel, du hast das ja eben schon angesprochen, da im Herkules, das ist ja schon sehr steil.

Also ich kenne jetzt wenige große deutsche Städte, wüsste ich gar nicht, wo so eine steile Passage mitten in der Stadt ist.

Das ist ja quasi mitten in der Stadt, was ja auch toll ist.

weil da hat man auch einen super Blick über die Stadt übrigens.

Wenn ihr mal nach Kassel fahrt, geht da ruhig mal hoch, aber nehmt euch ein bisschen Zeit und Verpflegung mit und Stöcke.

Ganz so schlimm ist nicht, aber das ist ja tatsächlich bei euch in der Region auch ein großes und bekanntes Event, wo man schon relativ nah dran ist an Herausforderungen wie beim Berglaufen.

Ja, auf jeden Fall.

Aber ich meine, das gibt die Region einfach hierher als Mittelgebirge.

Ich komme ja aus einem Ort ein bisschen entfernt von Kassel und wir haben da auch den Meißner in der Nähe.

Da gibt es auch einen Berglauf.

Da werden meistens die hessischen Meisterschaften ausgetragen und das kann man auch definitiv schon als richtigen Berglauf bezeichnen.

Also wir haben hier schon einige Hügel, die man ganz gut als herausfordernde Bergstrecke auch nehmen kann.

Den kleinen Ort musst du mir nochmal sagen, bitte.

Kaufungen, so klein ist er nicht, aber liegt halt nur bei Klasse.

Nee, weil meine Schwiegereltern oder frühere Schwiegereltern, die kommen aus Fellmar.

Ah ja, genau.

Bisschen näher dran an der Stadt, aber ähnlich.

Ich weiß nicht, ob ihr, bevor ich da war, schon darüber gesprochen habt, wo du, Nina, wo du sportlich eigentlich herkommst, beziehungsweise wie dein sportlicher Background ausgesehen hat, weil ich könnte mir vorstellen, für manch einen...

Der vielleicht regelmäßig auf leichte-league.de ist oder grundsätzlich vielleicht sogar ein bisschen eine Affinität eben hat für Berg- und Trail-Lauf-Geschichten, ja, der wird trotzdem wahrscheinlich etwas verwundert sein.

Also verwundert sein, weil es zum einen, glaube ich, noch nie eine Doppelweltmeisterin aus Deutschland gegeben hat.

Das zum einen, aber auch im letzten Jahr.

Das hat Nina eben kurz erzählt, dass das auch vor Ort nochmal kurz recherchiert werden musste und sie haben nicht, kleiner Insider, nicht JGPT gefragt.

Ja, das stimmt.

Und im letzten Jahr eben mit Doppel, also ich glaube dieses Jahr auch Deutsche Meisterin, Berglaufmeisterin, aber auch im letzten Jahr Doppel-Europameisterin, also zwei sehr, sehr, sehr, sehr, sehr erfolgreiche Jahre jetzt hintereinander in dieser Berglaufszene, in dieser Berglaufwelt und davor, glaube ich, werden viele dich vielleicht ja gar nicht unbedingt gekannt haben oder auf dem Schirm gehabt haben und hast da jetzt quasi vollkommen eingeschlagen, jetzt wird der eine oder andere sich wahrscheinlich denken, Mensch, ähm, Wo kommt die denn her?

Wer ist das überhaupt?

Wahrscheinlich auch viele internationale Konkurrentinnen, könnte ich mir vorstellen.

Und ist die jetzt die komplette Quereinsteigerin?

Hat die immer schon Sport gemacht?

Ist das eine Bahn- oder Straßenläuferin, die jetzt irgendwie gedacht hat, Mensch, jetzt probiere ich mal was Neues aus?

Gibt es ja auch ein paar Beispiele.

Wenn man ein bisschen recherchiert, World Athletics habe ich jetzt nichts gefunden, aber LADV, dann sieht man ja, dass du durchaus auch mal auf der Bahn unterwegs warst.

Die dort hinterlegten Bestzeiten, die sind jetzt ein paar Jährchen älter, sag ich jetzt mal, wenn ich da Richtung 15 Meter und 3000 Meter gucke, da sind wir schon eher in den Jahren 2015, 2016, das heißt, ich mutmaße zumindest mal, du hast irgendwie mal klassisch mit einer Leichtathletik-Vergangenheit irgendwie mal angefangen, aber erzähl mal selber gerne.

Ja genau, das ist eigentlich richtig.

Ich bin durch so einen Volkslauf entdeckt worden sozusagen in Kaufung.

Da bin ich irgendwie gleich 40 Minuten gerannt und hatte nur so ein paar Dauerläufe mit meiner Mama hinter mir gefühlt.

Und seitdem bin ich halt im PSV Grün-Weiß-Kassel, das ist mein Heimatverein, wo ich auch treu geblieben bin.

Genau und habe so diese klassische Bahn- und Straßenkarriere eigentlich durch.

Also von 1500 bis eineinhalb Marathon bin ich mal gelaufen, bin ich halt alles gelaufen.

Und das halt so mittelprächtig gut.

Also mal hessische Meisterschaften mitgelaufen, mal Süddeutsche mit, mal Deutsche mit, aber wirklich dann so, weiß ich nicht, national irgendwo im Mittelfeld unterwegs.

Man hat es so mitgemacht, weil die Gruppe das einfach so gemacht hat.

Es hat mir auch definitiv Spaß gemacht.

Da habe ich auch diszipliniert nach Trainingsplan und allem trainiert.

Aber es war tatsächlich nie so, weiß ich nicht, erstens war ich nicht so erfolgreich, Zweitens hatte ich nicht so Spaß, dass ich mir vorgestellt habe, das jetzt irgendwie auch als Leistungssport noch intensiver verfolgen zu wollen.

Genau, und im Berglauf bin ich eigentlich erst seit drei Jahren unterwegs, weil ich nach dem Studium ein bisschen Zeit hatte.

Und Berge und Cross haben mir schon immer Spaß gemacht.

Und nach dem Studium bin ich dann halt so ein bisschen durch die Alpen getingelt, hatte mir da drei schöne Bergläufe rausgesucht, um mal richtige Berge zu rennen.

Und das war einfach gleich ohne spezifisches Training super erfolgreich.

Es hat mir super, super viel Spaß gemacht und ja, dann kam eigentlich so das eine aufs andere, dann war ich auf einmal in der Szene irgendwie ein Name, nachdem ich diese drei Spaßläufe da gewonnen hatte und dann haben sie mich halt gleich gefragt, hier, wie sieht es im nächsten Jahr aus, lauf doch die zwei Quali-Rennen, dann bist du bei der EM dabei und ich so äh, okay, ja deswegen, also das ging wirklich Schlag auf Schlag, das war, meine Berglaufkarriere ist drei Jahre alt, davon war ein Jahr mit zwei EM-Titeln und ein Jahr mit zwei WM-Titeln, also das war ein bisschen viel, ein bisschen schnell, wahrscheinlich ich bin ich auch deswegen selber noch so ein bisschen überfahren, genau, aber Ursprünge sind schon läuferisch Bahn und Straße gewesen, ja.

Und jetzt stehen die Sponsoren Schlange wahrscheinlich und Interviewanfragen, Podcastanfragen, neben einem normalen Job, ne?

Das Thema hatten wir schon kurz, dass das jetzt fast ein bisschen wieder abgeebbt ist, aber Nina war geflasht, wie viele Menschen das doch mitbekommen haben, ja.

Genau, also ja, ich hatte Podcasts und Interviews, da habt ihr auch eigentlich Glück, ich hatte mir nämlich vorgenommen, drei Podcasts zu geben und die habe ich eigentlich schon gegeben, aber weil ich euch selber so gerne höre und auch schon viel länger als ich erfolgreich bin, habe ich dann gesagt, den auf jeden Fall noch.

Ja und was Sponsoren angeht beziehungsweise auch was da mitunter zusammenhängt Social Media die Anfragen sind definitiv da, aber ich arbeite fast Vollzeit ich brauche das nicht, ich will das nicht, von daher kriegen die eigentlich von mir dann eh von vornherein nur ein klares Nein Danke ja, genau das ist ja ein kompletter Gegenentwurf zu der heutigen Zeit, sag ich jetzt mal wo für viele, die vielleicht jetzt anders als du nicht mehr oder in einem festen Job arbeiten oder das reduzieren wollen oder wie auch immer, ist ja heute fast neben der sportlichen Leistung fast Voraussetzung, dass da irgendwie, dass man da irgendwie auffindbar ist.

Das ist mir natürlich als erstes aufgefallen, weil ich natürlich auch so in der Recherche für die Folge natürlich guckt man alles erstmal durch.

Man guckt natürlich auch gerne mal die Social Media Accounts an, was sind da alles für tolle, vielleicht auch Aufnahmen.

Da bieten sich natürlich Bergläufe an.

Dann dachte ich mir erstmal, ich weiß ja nicht, wie die Nina, manche Leute verklausulieren ja ihre Namen irgendwie auf Instagram.

Vielleicht hat die irgendeinen Random Tag, den man nicht findet, aber das gibt es ja nicht.

Also bei Leuten, die so erfolgreich sind, die findet man dann ja schon irgendwie.

Das gibt es doch gar nicht.

Und dann habe ich das aber auch irgendwo gelesen, dass du da eben gar keine Lust drauf hast und überhaupt nicht auf den sozialen Medien aktiv bist, was ich spannend finde.

Und ich höre jetzt auch raus, du hast jetzt auch trotz der Außer-, gewöhnlichen Erfolge der letzten zwei Reibs auch nicht vor sozusagen arbeitstechnisch da kürzer treten zu wollen und vielleicht durch irgendwie, keine Ahnung, ich könnte mir vorstellen, ohne dass ich es weiß.

So diese Outdoor-Szene ist ja extrem am Wachsen.

Also alles, was so Outdoor-Marken ist und da gibt es natürlich jetzt gerade in diesem Trail-Segment auch verschiedenste Hersteller, die da auch natürlich Athleten gerne unter Vertrag nehmen.

Da sagst du, ist für mich gar keine Option, ich will meinen Job auf jeden Fall genauso weitermachen oder ich will den Job weitermachen, aber ich habe keinen Bock auf zusätzliche Verpflichtungen mit einem Partner.

Genau, es geht mir eigentlich hauptsächlich um die Verpflichtungen und um meine Freiheiten.

Also ich möchte weiterhin so mein Ding machen, wie ich mein Ding mache, das trainieren, was ich trainieren will, die Wettkämpfe, die ich starten will, kein Social Media haben oder da irgendwie Input kreieren müssen, keine Events, Shootings, sonst was vorgesetzt bekommen, das will ich nicht.

Und das ist halt immer das, was unter Sponsoring-Verträgen mit vorausgesetzt wird oder was da halt mit verklausuliert drinsteht.

Von daher verdiene ich mein Geld selber und behalte mir dafür auch meine ganzen Freiheiten, mein Ding machen zu können und das ist mir einfach so extrem wichtig, dass ich das deswegen auch noch nicht weiter in Betracht gezogen habe, das irgendwie professioneller als Profisportlerin anzugehen.

Dann nimm uns mal mit, wie das dann so bei deinem Job ist.

Also wenn du dann sagst, okay, Leute, bis Montag und kommst dann als Doppelweltmeisterin wieder und dann setzt du dich da hin und es ist ein ganz normaler Tag.

Oder wie wird das denn in deinem Job aufgenommen?

Und was machst du eigentlich konkret den ganzen Tag da?

Ja gut, dann fange ich mal von hinten an.

Ich bin Umweltingenieurin bei der Autobahn.

Das heißt, in der Planung und im Bau von Autobahnen, die begleiten wir halt alles, was aus umweltfachlicher Sicht abgearbeitet werden muss.

Genau, also es ist schon viel Büro, aber wir sind auch draußen auf den Baustellen oder müssen uns entsprechende Gebiete anschauen, die eben von Autobahnbau betroffen sind.

Ja, und zum Team, nein, die fiebern schon auf jeden Fall.

Also warte mal ganz kurz, dass ich da einmal kurz einhaken darf.

Also wenn irgendwo eine seltene Schildkrötenart betroffen ist, dann sagst du, hier machen wir eine Linkskurve.

Also bei Schildkröten würden wir auf jeden Fall eine Linkskurve machen.

Das geht ja schon fast mehr um die gewöhnlicheren Tiere wie die Haselmaus oder Fledermäuse.

Entweder machen wir eine Linkskurve oder was meistens einfacher ist, entsprechende Maßnahmen zu treffen, um die Tiere zum Beispiel umzusiedeln oder sowas in die Richtung, dass da eben die Regularien beachtet werden.

Ja, oder Wildbrücken oder Untertunnelungen für Kriechtierungen.

Genau, genau, sowas gehört dann auch dazu, ja.

Nur, dass wir das einmal mal so ein bisschen konkreter halt auch fassen, weil sonst klingt das ja so sehr abstrakt.

Wir wissen ja oft gar nicht von guten Freunden, was die so genau machen bei ihrer Arbeit.

Ja, ich bin immer wieder schockiert, dass meine Töchter das auch gar nicht so genau wissen, was ich mache, obwohl das ja vergleichsweise öffentlicher ist.

Aber das ist ja durchaus nicht ungewöhnlich, dass man gar nicht so ganz genau weiß, was machen Menschen eigentlich.

Okay, also dann kommst du montags wieder und die Leute sagen, na, schönes Wochenende gehabt.

Nee, also die wissen schon alle, was ich mache.

Die fiebern auch schon mit.

Ich glaube, viele haben den Livestream hier Donnerstag auch während der Arbeitszeit verbotenerweise geguckt.

Also die sind da schon alle sehr süß.

Auch unser Außenstellenleiter hier, der ist da auch immer hinterher und will wissen, wo ich so unterwegs bin.

Die haben ja auch einen riesengroßen, süßen Empfang bereitet, man sieht das noch so unscharf im Hintergrund, also das Büro war völlig geschmückt, wir haben immer noch so einen goldenen Glitzerform an der Tür hängen, also es fällt schon allen auf, glaube ich, dass hier was Besonderes passiert ist und das wird dann auch schon gewürdigt und ja.

Ich bin schon größtenteils auch hier im Büro vor Ort, aber auch wenn ich dann mal im Homeoffice bin, dann darf ich mich auch vormittags mal eine Stunde ausloggen, um mal gescheit vormittags trainieren zu können, also das wird schon.

Unterstützt, genau Ja, das ist deswegen auch ein super Umfeld und ein super Arbeitszeitenmodell, um das eben zu vereinbaren, die Arbeit mit dem Sport.

Genau, von daher bin ich auch sehr glücklich hier soweit.

Das heißt aber, wenn zum Beispiel Wettkämpfe anstehen, weil Wettkampffahrten, ich wollte gerade sagen, Ralf hat wahrscheinlich die gleiche Frage auf den Lippen gehabt, Wettkampffahrten sind natürlich für dich jetzt nicht, jetzt in aller Regel wahrscheinlich ganz so nah, du musst ja immer irgendwo wahrscheinlich Richtung Alpen und sowas gehen, das heißt, da musst du dann klassischerweise vielleicht hier und da auch mal Urlaub nehmen, je nachdem, um das mit Anreise, Rückreise etc.

Überhaupt möglich zu machen.

Klar, eine WM, EM ist sowieso dann meistens wahrscheinlich ein paar Tage mehr mit Teamanreise und so.

Da nimmst du dann ganz normal Urlaub für oder Überstunden?

Ja, genau, das ist alles klassisch Urlaub.

Also dieses Jahr ist tatsächlich mein ganzer Urlaub, ich glaube, ich habe jetzt noch vier Tage, aber der Rest ist halt wirklich für Wettkampfreisen plus ein paar Tage vorher, nachher drauf gegangen.

Ich finde das immer so anstrengend, wenn man irgendwie sonntags zurückkommt und montags an die Arbeit, deswegen hänge ich dann immer noch ein paar Tage dran, aber mein ganzer Jahresurlaub ist dieses Jahr dafür draufgegangen.

Und zur WM, wenn ich das richtig weiß, hast du deine Eltern mitgenommen, du hast das eben schon mal kurz gesagt, dass deine Mama dich mitgenommen hat zu einem Volkslauf, also auch sportlicher Hintergrund von zu Hause und dann wollten die natürlich auch dabei sein bei dem bisher doch größten Ausflug.

Ja, auf jeden Fall.

Wir sind so eine Camper-Familie.

Die sind mit dem Wohnmobil ein paar Tage vorher schon runtergefahren.

Ist ja eine Strecke von uns bis nach Spanien.

Genau, und die waren dann vor Ort.

Und nachher bin ich auch nicht mit dem Team zurückgeflogen, sondern dann einfach ins Wohnmobil eingestiegen.

Und dann hatten wir noch ein paar Tage an der französischen Atlantik-Küste zusammen Urlaub.

Genau.

Nee, aber auch früher schon.

Wir waren eigentlich immer im Urlaub mit der Familie zusammen irgendwie mit dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil Richtung Alpen unterwegs.

Nächstes Mal, weil mein Papa eben auch Paraglider ist und auch gerne wandert und Mountainbike fährt.

Also ich hatte schon immer Berührungspunkte mit den richtigen Bergen.

Und dann, weil mich das komplett fasziniert hat, dieses Örtchen da, das war ja praktisch die französisch-spanische Grenze.

Ja, mit einem monumentalen ehemaligen Bahnhof, was jetzt, glaube ich, ein Fünf-Sterne-Ressort ist, der ja unfassbar eine wirklich grandiose Kulisse gegeben hat, weil das ja so ein Mittelding war zwischen sensationelle Bergwelt, ihr hattet auch dann an dem Wettkampfwochenende wirklich Glück mit dem Wetter, plus dann dieser unglaubliche Bau, der riesengroß ist.

Ich möchte gar nicht wissen, was für Reichtümer da in den letzten Jahrhunderten verschifft worden sind oder geschmuggelt worden sind von A nach B.

Da war wahrscheinlich alles dabei.

Das ist dann ein sehr, sehr großer, im wahrsten Sinne des Wortes Bahnhof, das ist Nationalmannschaft, da sind dann plötzlich ja auch die DLV-Leute dabei.

Da gab es dann eine Nationenparade vorher, natürlich ein großes Team da drumherum.

Wie war denn das alles für?

Ja, das kannte ich ja zum Glück schon ein bisschen von der EM, deswegen bin ich da ja nicht ganz so reingeschmissen worden.

Aber das ist schon immer was Besonderes.

Also wir waren selber gar nicht in diesem kleinen Ort da oben mit dem Bahnhof untergebracht, sondern weiter unterhalb, weil das einfach von der Infrastruktur da oben halt nicht für alle Nationen gereicht hat.

Da waren nur ganz, ganz wenige, glaube ich.

Von daher waren wir so ein bisschen aus diesem direkten Trubel da oben raus, aber trotzdem ist das einfach klasse so im Teamhotel an Riesentischen zusammen zu essen, wenn man das halt sonst nicht kennt und das ganze Jahr sein Ding macht, das ist dann einfach mal was sehr sehr Besonderes und auch so der Teamgeist, weil wir eben auch sozusagen weil jeder ein anderes Rennen startet jeder hat andere Probleme, wie gesagt die anderen haben sich Tage vorher schon Gedanken über ihre Verpflegung und ihr Gepäck gemacht, und das ist einfach so toll, weil da so verschiedene Welten dann doch aufeinandertreffen und man dann trotzdem zusammen an einem Tisch sitzt, jeder fiebert für den anderen mit, ist dann halt an dem Tag, wo man nicht läuft, an der Strecke und so.

Das ist dann schon ein super cooles Event und ja, wir hatten, wie du schon gesagt hast, mit dem Wetter extrem Glück, weil es die Tage davor echt bescheiden war.

Nee, das war einfach eine super runde Sache und hat echt Spaß gemacht mit den Leuten, mit denen ich halt sonst wirklich nichts zu tun habe, eben weil die meisten auch aus den Bergen kommen, dann mal so ein paar intensivere Tage zu verbringen.

Das war schon ganz nett, ja.

Wie ist denn der aktuelle Status?

Ich glaube, früher gab es so eine Art Berglaufkader, auch Berglauf-Nationalmannschaft.

Gibt es sowas noch, dass du jetzt quasi, also spätestens wahrscheinlich nach letztem Jahr mutmaßlich, in so einem Berglauf-Nationalteam-Kader aufgenommen bist, eventuell vielleicht auch irgendwelche Fördermittel bekommst, was natürlich jetzt nur rein mit Urlaub auch schwierig wird, da ein großes Trainingslager wahrscheinlich zu machen.

Aber bist du da irgendwo aufgenommen?

Genau, es gibt so einen Berglaufkader, da bin ich seit letztem Jahr seit der WM drin.

Es gibt jetzt nicht so eine finanzielle Unterstützung, aber eben die Möglichkeit, also dieses Jahr gab es die Möglichkeit, eine Woche ins Teamcamp, ins Trainingslager zu fahren.

Da konnte ich aber, wie gesagt, arbeitstechnisch nicht.

Ich habe so was gedacht, ja.

Ja, genau, genau.

Aber das gibt es an sich als Konzept schon, ja.

Und auch Physio-Unterstützung, ärztliche Unterstützung und sowas, sind das Optionen, die dann geöffnet werden oder ist das zu viel Aufwand, weil dann musst du nach, keine Ahnung, Frankfurt oder Leipzig oder so.

Ja, genau, das ist immer das Problem.

Also wir hatten jetzt bei der WM ein Physio dabei, das war ja schon mal ganz gut für so Bergläufer, das ist auch nicht Standard gewesen, das war schon mal super.

Nee, aber sonst, dass ich das hier zu Hause irgendwie öfters nutzen könnte, das leider gar nicht.

Das wäre auf jeden Fall noch ein riesen Fortschrittsfaktor wahrscheinlich.

Nee, aber so wird das nicht unterstützt, dass man irgendwie hier noch lokale Physiotherapeuten da mit engagieren könnte.

Ja, das ist ja tatsächlich ein Professionalisierungsgrad, der sich entwickelt.

Vor ein paar Jahren war das eine vergleichsweise ja völlig unbekannte Szene, ja, durch die großen Ausrüster und ja auch die großen Veranstalter, die da jetzt reingegangen sind.

Also mal zur Erinnerung, UTMB ist halt von der Ironman-Gruppe, also der großen Gruppe Ironman übernommen worden und da auch entsprechend jetzt in der Vermarktung drin, das ist schon ein bisschen was anderes.

Plus, wir haben ja schon darüber gesprochen, es gibt ja durchaus Überlegungen im EOC und im World Athletics, die jetzt nochmal konkretisiert wurden.

Bergtrailer, wie auch immer, olympisch werden zu lassen und zwar in winterolympischen Spielen.

Plötzlich ganz neue Perspektiven für dich?

Also olympisch ist definitiv ein Reiz, je nachdem wie schnell das umgesetzt wird, aber von dem Winter habe ich jetzt noch nichts gehört, dann bin ich ja schon fast eher wieder raus, weil so ein Winter-Schnee-Bergrenner bin ich dann doch raus, durchaus nicht.

Sekunde mal, da wolltest du da vielleicht noch ein zweites Mal drüber nachdenken.

Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.

Nee, aber ich denke mal, also bis sich das etabliert, bin ich aus dem Wettkampfsport raus, könnte ich mir vorstellen.

Ich weiß es nicht, Nina, weil ich glaube, wir hatten das in den letzten Wochen schon mal irgendwo besprochen.

Wir sind ja 2030 mit den Winterspielen in den Savoyer Alpen.

Da sind einige der großen Firmen, die diesen Sport intensiv fördern, zu Hause.

Die lokalen Veranstalter haben ja immer die Option, bestimmte Disziplinen als Vorführdisziplinen in das olympische Programm zu integrieren.

Und soweit ich das weiß, gibt es da intensivste Bestrebungen, dass schon für 2030.

Das traue ich dir jetzt noch zu, so alt bist du noch nicht, tatsächlich schon auf dem Plan zu haben.

Und spätestens für danach, das ist ja dann wieder Salt Lake City, da werden schon Strecken gesucht.

Ach, hey, das sind jetzt Infos, die hatte ich noch gar nicht.

Dann zieht meine Ausrede, bis dahin bin ich raus, da gar nicht mehr.

Ja, aber das ist jetzt, also natürlich, wenn es dazu kommen sollte, dass ich dann immer noch Spaß und Lust und Erfolg in dieser Disziplin habe, da bin ich auf jeden Fall dabei, keine Frage.

Aber das ist jetzt noch nichts, wo ich mir jetzt irgendwie Stress oder Gedanken drüber mache, weil so wie ich alles spontan entscheide, will ich auch sowas so spontan wie möglich entscheiden.

Nee, aber spannend zu wissen, dass da doch schon so hinterher ist.

Dann lass uns noch mal zu dem Klassik-Rennen von Sonntag bei der WM zurückgehen, weil das ja eine Menge Dinge gezeigt hat, die du herausragend gut kannst.

Also nicht nur bergauf laufen, wo du ja gesagt hast, okay, da ist halt auch vielleicht meine Konstitution, meine Verteilung von Last und Kraft, weil das ist ja ein wesentlicher Punkt beim Berglaufen, sondern eben auch, also ich war total fasziniert und begeistert von deinen Bergabpassagen.

Das ist crazy sowas.

Weil das war Wahnsinn.

Also Leute, ihr guckt euch das nochmal an, den Stream gibt es ja noch.

Das sah wirklich aus wie Fliegen.

Und ich habe immer gedacht, ey, die muss doch jetzt ein Rauschgefühl haben.

Bei dieser Geschwindigkeit und dieser Leichtigkeit, mit der du ja dann eben auch Zickzack-Kurven darunter geflogen bist.

Erklär mal und beschreib uns mal allen, wie das war und wie das ist.

Ja, also im Vorhinein habe ich immer gesagt, ach naja, den Sonntag, das Classic Rennen, das nehme ich nur noch so mit.

Eigentlich ist meine Lieblingsdisziplin, meine Paradedisziplin ist der reine Berglauf.

Den Sonntag, da laufe ich dann halt irgendwo noch so mit, wo ich mitlaufen kann.

Das war immer so meine Herangehensweise für mich selber, weil ich meine Downhill-Fähigkeiten einfach null einschätzen kann.

Ich trainiere sowas gar nicht, weil ich eigentlich Bergablaufen hasse so hier, also bei uns zumindest.

Oder auch beim Wandern, ich habe das nie gemocht.

Und ja, jetzt für das Rennen hatte ich mir so vorgenommen, es war ja auf zwei Runden aufgeteilt, halt bergab oder bergan immer das zu gehen, was ich gehen kann, weil ich weiß, das ist meine Stärke und dann halt gucken, ob das reicht, den Abstand, dass mich bergrunter keiner einholt und da jetzt bei der WM habe ich aber irgendwie, die Zuschauer haben mir ja ständig Zwischenzeiten durchgegeben, auf einmal hieß es dann unten, dass ich im Vergleich zu oben noch mehr Abstand rausgelaufen habe, da war, ja genau, da war ich nach der ersten Runde eigentlich schon so völlig geflasht, weil ich wirklich relativ locker angegangen bin, um eben die zweite Runde da nicht zu verheizen und dann irgendwie mit dem Wissen, ich habe sowohl bergauf als auch bergab da Abstand rausgelaufen, das hat natürlich da schon richtig gepusht, ich hatte so viel Spaß, konnte die zweite Runde halt wirklich von vorne bis hinten genießen und klar macht das Bergunterlaufen dann auch richtig, richtig Spaß, wenn man einfach laufen lassen kann, trotzdem hat man jetzt nicht den Druck, weil man weiß, der Abstand ist schon bei über einer Minute, ja, das hat mir phänomenal Spaß gemacht, das hat mich selber total überrascht, das, ist jetzt meine Einschätzung zu mir und meinen Downhill-Künsten ist jetzt auch definitiv ein bisschen verändert, vielleicht traue ich mir da jetzt auch ein bisschen mehr zu, den Stream von Sonntag habe ich mir noch gar nicht angeguckt, das musste ich mir wahrscheinlich auch nochmal angucken, wie das von außen aussah.

Unbedingt, ja.

Nee, aber ich würde jetzt auf jeden Fall auch sagen, dass nicht nur das bergauflaufende Spaß macht, sondern tatsächlich auch die richtigen Trails back runter, ja.

Ja, und Sonntag, das war, Ich kann fast sagen, das war das Rennen meines Lebens.

Ich hatte noch nie so viel Spaß im Wettkampf.

Ich konnte das von vorne bis hinten genießen.

Das war wirklich Adrenalin und Endorphine pur die ganze Zeit.

Das war einfach nur herrlich.

Das hat richtig, richtig Spaß gemacht.

Ich war nicht ganz sicher, ob du zwischendurch gelacht hast oder ob das Anstrengung war, aber ich vermute jetzt fast, dass es doch mal ein Lachen war an der anderen Stelle.

Ja, das war wahrscheinlich eher ein verkrampftes Grinsen, glaube ich auch.

Weil Ralf ja nochmal auf die Aufnahmen und Übertragungen verweist, das muss man ja auch mal, glaube ich, nochmal erwähnen.

Ich denke, neben dem vielleicht monetären Interesse von manchen Outdoor-Herstellern, die dann natürlich auch Gelder investieren in Event-Präsentationen von bekannteren Outlets, muss man ja auch sagen, die Zugänglichkeit, das verfolgen zu können, ist natürlich eine ganz andere heutzutage, als es vielleicht noch vor 10 oder 15 Jahren der Fall war.

Weil gerade hier die WM-Bilder von diesem Jahr waren ja wirklich, da haben wir ja auch schon privat drüber gesprochen damals, Ralf, extrem beeindruckend.

Ich fand auch damals schon, als das mit der Golden Trail Series irgendwie losging, dass die irgendwie regelmäßiger zu sehen war und die Art und Weise, natürlich auch mit den technischen Möglichkeiten, die es heute gibt.

Du brauchst dafür jetzt kein Helikopter mehr, Gott sei Dank, was jetzt ökologisch auch nicht so viel Sinn macht, glaube ich.

Du hast halt heute die Möglichkeit, mit Drohnenaufnahmen, mit vergleichsweise kleinen Kameras, teilweise mit einem Handy, wenn du irgendwo Empfang hast, natürlich extrem hochwertige Livestreams zu machen.

Wenn du vielleicht noch Leute hast, die halbwegs fit sind, damit sie am Berg auf ein paar Meter mitlaufen können oder mit einem E-Bike irgendwo Passagen verfolgen können.

Das ist natürlich für Fans oder für welche, die es jetzt erst noch werden, total geil, dass es solche Aufnahmen von solchen Rennen gibt.

Und ich glaube, dass das auch massiv dazu beigetragen hat, dass es einfach viel populärer geworden ist am Ende, weil man sich früher davon vielleicht nicht viel vorstellen konnte.

Da gab es vielleicht auch einen Bericht bei leichtweg.de über deine Erfolge, hätte es dir genauso gegeben, aber man kann es halt nicht, hast ein Foto, ja.

Und ich glaube, Bewegtbild ist halt nochmal was ganz anderes.

Wie empfindest du das?

Kriegst du das im Rennen überhaupt mit, dass ihr da groß gefilmt werdet oder blendest du das komplett aus?

Ja, wir hatten schon kurz über die Bedrohung des Mountainbike-Fahrers gesprochen, die Nina bei den Downhill-Passagen empfunden hat, ja.

Die Bedrohung, also weil sie zu langsam waren für Nina wahrscheinlich, oder?

Nee, nee, nee, eher auf den technischen Passagen, wenn wirklich das Rad so nah hinten an dir dran ist und wenn man selber stürzt oder der stürzt, also das war schon eher bedrängend.

Nee, aber...

Ja, allgemein zu den Bildern und dem Livestream, also ich habe das auch so in meinem Umfeld mitbekommen, einfach dadurch, dass es diese Möglichkeit gab, das so intensiv und so gut bebildert, klar, ich war dann ja auch viel im Bild, aber einfach so zu verfolgen, wer das hier alles mitgeschaut hat in der Heimat.

Also das hat mich total überrascht, wo mich dann Leute hier angesprochen haben, ja und wir haben Sonntag beim Frühstück gesessen und mitgeguckt, wo ich so gedacht habe, okay, ihr habt das sogar irgendwie, alte Nachbarn, über 80-Jährige, die sich das von ihren Kindern haben irgendwie installieren lassen, dass das dann auf dem Tablet oder auf dem Handy oder so läuft, also es war total süß, weil vorher hieß es so, ja die Nina läuft immer irgendwie und da waren jetzt so viele dann doch live dabei, was ich vorher nie gedacht hätte, genau und ja, dass diese Möglichkeiten jetzt einfach sind, das ist super toll und auf jeden Fall verbreitet es dann auch den Sport und das Interesse für den Sport.

Wenn wir, weil ich vorher kurz die Golden Trails Series erwähnt habe, das ist natürlich jetzt kein.

Wie sage ich das jetzt, ist natürlich keine Meisterschaft jetzt so, wie eine EM oder eine WM, aber ich glaube so in dieser Szene genießt natürlich diese Golden Trails Series schon eine einigermaßen, würde ich jetzt sagen schon hohe Popularität, ich glaube das lief zeitweise sogar mal bei Eurosport oder Eurosport 2 glaube ich sogar.

Jetzt vor dem Hintergrund, das ist ja ganz offensichtlich haben wir gerade gehört, auch ganz gut Downhill laufen kannst.

Ich kenne jetzt nicht jede einzelne Station, aber es gibt natürlich ein paar bekannte legendäre Rennen, die Teil dieser Serie sind oder dieses Cups.

Ist das was, was dich reizt für die Zukunft?

Ich weiß gar nicht, wie weit dein zeitlicher Horizont ist.

Wir haben schon gerade gehört, so über potenzielle...

Olympische Spiele haben wir gehört.

Potenzielle Olympische Spiele ist noch gar nicht so im Kopf drin, aber vielleicht jetzt ja doch.

Wie weit ist denn so dein zeitlicher Planungshorizont, denkst du nur so an die nächste Saison, ist sowas wie eine Golden Trail Series für dich vielleicht mal spannend, da mitzumachen, weil, wie gesagt, offensichtlich, brauchst du dich jetzt bei Bergabpassagen jetzt nicht verstecken, ganz im Gegenteil, das ist ja dann vielleicht auch spannend.

Ja, das stimmt wohl.

Aber ich würde fast zugeben müssen, dass du dich da wahrscheinlich besser auskennst als ich.

Also ich habe an so Serienformaten wenig Interesse.

Es gibt ja irgendwie auch diese Punktesysteme da, wo man für spezielle, ja, genau, sagen mir Leute auch immer, oh, dein Score, den du da errand hast, ich so, bitte was?

Also ich kenne mich da nicht aus.

Ich habe da echt keine Ansprüche, das zu verfolgen.

Das ist mir dann schon wieder zu anstrengend zu wissen.

und du müsstest jetzt für die Wertung noch den und den Lauf laufen.

Also meine zeitliche Vorplanung ist halt möglichst kurzfristig, wie es geht.

Also dieses Wochenende könnte ich einen Cross laufen, das entscheide ich dann halt Samstagmorgen, ob ich diesen Cross laufe oder nicht, wenn das so spontan geht.

Von daher, also erst mal so ein Serienformat denke ich eher überhaupt nicht.

Ist eben wahrscheinlich auch reisetechnisch nicht machbar, wenn ich sehe, was andere so durch die Weltjetsetten und dann hier einen Berglaufen.

Das ist einfach mir zu viel Stress.

Und wie gesagt, da sehe ich auch wenig Attraktivität an so einem Format.

Da sehe ich mich jetzt definitiv nächstes Jahr auf jeden Fall nicht.

Und diese Quali-Wettbewerbe, du hast es ja schon angesprochen, um nominiert zu werden für die Nationalmannschaft, gibt es bestimmte Quali-Wettbewerbe.

Die sind dann eher national orientiert, also so, dass man das halt auch halbwegs gescheit erreichen kann und haben mit größeren Serien erstmal nichts zu tun.

Ja, da sucht sich der DLV halt irgendwelche renommierten Bergläufe aus.

Das kann dann auch mal in Italien oder in Österreich oder sonst wo sein, je nachdem, welche Anbieter sich ja geben.

Aber ich meine, da laufe ich dann eins oder zwei von.

Das ist ja, ein bisschen Urlaub will ich ja eh machen, das verbindet man ja irgendwie so.

Ich bin ja dieses Jahr auch nur die zwei Quali-Rennen gelaufen irgendwie und dafür nimmt man sich dann halt mal Urlaub.

Das passt ja dann schon, genau.

Und die werden meistens ja jetzt Richtung Winter ausgeschrieben, welche Rennen das sein werden.

Da kann man sich das ja dann schon für das nächste Jahr jetzt für die EM-Quali zum Beispiel überlegen, welche man da mitnehmen möchte.

Ich muss kurz zwischengrätschen, weil...

Wenn Wikipedia nicht lügt, dann hast du nicht nur zwei Quali-Rennen gemacht, glaube ich, weil, also hier sind auf jeden Fall mal vier Rennen erfasst.

Das ist total schön eigentlich bei Nina hier auf Wikipedia zu gehen, muss man sagen, als sieht man einfach nur Einsen stehen bei Platzierungen.

Da gibt es wenig farbliche Anwechseln, da gibt es nur Gold.

Und wenn man da bei 2025 schaut, also hier, ich habe hier, wenn das jetzt, ich weiß nicht, ob das vollständig ist, aber zumindest, klar, du bist mit der DM offensichtlich in die Saison gestartet, in Oberstdorf.

Die war ein Quali-Lauf, genau.

Ah, die war schon ein Quali-Lauf, dann habe ich aber auch noch in Österreich, in Mandarfen, den Pits Alpine Glacier Trail drinnen, den du auch gewonnen hast, am 2.

August.

Genau, den zähle ich gar nicht so richtig, weil das habe ich so ein bisschen als Trainingswochenende gesehen.

Da bin ich ja am 2.

August den Trail gelaufen.

Und am 3.

in Schwangau.

Den Tegelberglauf, genau.

Und das habe ich so ein bisschen, also der Tegelberglauf war wieder ein Sichtungslauf, den hatte ich eingeplant deswegen.

Und ich wollte einfach mal so diese Doppelbelastung für die WM simulieren, weil ich das ja sonst auch nicht kenne.

Und dann hatte ich mir einfach noch was rausgesucht, was an dem selben Wochenende nicht so weit weg ist.

Und dann bin ich halt Samstag den Trail gelaufen, Sonntag den Berglauf.

Deswegen, für mich war das ein Trainingswochenende.

Beide gewonnen, ich glaube auch mit Streckenrekord.

Ja, meine Quali war ja nach der DM eigentlich schon sicher.

Also für mich war das eher so ein Just-for-Fun-Wochenende.

Und am 7.

September bist du aber auch nochmal gelaufen.

Da steht nämlich 7.

September Meißner Berglauf.

Ja, unsere hessischen vor Ort.

Ja gut, okay, die zähle ich dann auch schon wieder nicht.

Also Wikipedia scheint da auf jeden Fall sehr auf Vollständigkeit Wert zu legen.

Und hat jeden Sieg und Streckenrekord erfasst auf jeden Fall.

Genau, aber zum Meißner Berglauf, da fahre ich 20 Kilometer mit dem Fahrrad hin, das ist halt überhaupt kein Aufwand für mich, deswegen habe ich den natürlich auch noch mitgenommen.

Also der Ansatz zu sagen, ich schaue am Samstagmorgen mal, was so in der Region für Crossläufe sind und fahre da hin, der gefällt mir sehr gut.

Das heißt aber auch, du guckst auch nach dem Wetter, ob es gerade passt oder ob du Lust hast, dich hart zu belasten oder vielleicht weniger oder einfach laufen gehst.

Ja, das war hier vergangenes Wochenende.

Da hatte ich angekündigt, bei irgendeiner Winterlaufserie hier ein 15er als harten Tempo Dauerlauf mitzulaufen.

Ich stehe so Sonntagmorgen auf, denke so, nö.

Also, ja, ich bin nicht.

Da war ich irgendwie schön, ganz gemütlich, drei Stunden bei mir von der Haustür aus im Wald laufen, ohne Stress und andere Menschen.

Also wirklich, wenn ich die Chance habe, dann überlege ich mir das echt so spontan, wieso?

Also das ist eine ganz bemerkenswerte Freiheit des Läuferinnen-Seins, die du dir gönnst.

Und ich bin wirklich ein bisschen begeistert davon.

Ich habe aber das Gefühl, dass das auch ein Teil deiner WM-Erfolge begründet.

Weil wenn man mit Spaß an so eine Herausforderung rangeht, wo ja die Weltbesten da sind, wahrscheinlich kennst du die ja auch gar nicht persönlich alle so gut.

Ja, weil klar, das ist ja auch nicht so oft, dass dann wirklich die gesamte Welt da ist, also inklusive natürlich Asien, Nordamerika nicht zu vergessen.

Auch in diesen Bereichen gibt es ja afrikanische Läuferinnen und Läufer, die sehr, sehr stark sind.

Das ist ja auch noch nicht so lange so, dass auch die afrikanischen Läuferinnen und Läufer da in diesen Bereichen mitmischen.

Aber dieses einfach eine Leichtigkeit gewinnen im eigentlichen Wettkampf, dass man sich nicht so einen Kopf macht vorher, das ist auch schon eine Stärke von dir, oder?

Ich glaube auch, dass das extrem wichtig ist.

Ich habe da auch gerade mit einer Freundin drüber gesprochen, die auch es lustig fand, wie ich im Startbereich schon, oder dass man mir im Startbereich schon angesehen hat, dass ich eigentlich total locker drauf bin und mich darauf freue.

Und das merke ich auch so dann im Vergleich.

Ja, wie gesagt, ich kenne wenige von denen, aber die sind alle angespannt und in sich gekehrt und völlig fokussiert.

Und ich war im Startbereich und irgendwann, ich hatte irgendwann so den Punkt jetzt, cool, ich bin hier, ich freue mich jetzt auf das Rennen, es ist eine super Ehre, hier zu sein.

Ich laufe jetzt, ich habe keine Ansprüche an mich.

Ich weiß, dass die Ansprüche von außen nach meinen letzten Erfolgen da sind, aber das habe ich nicht so nah an mich herangelassen und ich habe mich dann einfach gefreut, da zu sein und ja, zu gucken, was mein Training, mein unkonventionelles Training mir bringt und dann einfach loszulegen, ja.

Und ja, ich glaube aber schon, das ist eine Stärke, vielleicht unbewusst, das ist jetzt nichts, wo ich einen Fokus drauf lege.

Ich bin vielleicht einfach so oder kann das vielleicht auch einfach so, das können ja viele gar nicht so druckfrei an so einen Wettkampf ranzugehen, aber...

Du bist dann diejenige, die im Vorstartbereich noch Scherze macht und andere Leute anlabert.

Ja, ich suche dann immer Leute zum Smalltalken und keiner will mehr mit mir reden.

Das ist immer total schwierig.

Genau so sehe ich dich da, genau so, ja.

Dann erzähl uns doch nochmal ein bisschen über dein Training.

Also unstrukturierter ist ja das eine, aber eine Idee musst du ja trotzdem haben.

Trainer, Supervision, keine Ahnung, gibt es irgendjemanden, der da mal draufschaut oder lässt du das gar nicht zu oder holst du dir mal ein Krafttraining, inspirierst du dich, klingt alles sehr spannend.

Ja, ich zeichne nichts auf, von daher kann auch keiner drüber gucken.

Nee, aber ich meine, ich habe ja die jahrelange Erfahrung aus dem Bahn- und Straßenlauf, also ich weiß ja schon, wie man ein sinnvolles Training oder eine sinnvolle Trainingswoche und Trainingsperioden aufbaut, das ist mir ja schon klar und dementsprechend strukturiere ich das dann, aber ob es jetzt, wenn ich jetzt was Hartes machen will, ob es dann wirklich laufend oder auf dem Rad ist, das weiß ich nicht und genauso dann nächsten Tag, ob ich mich dann locker auslaufe oder lieber nur schwimmen gehe, Das ist auch meistens super spontan entschieden.

Klar, manchmal müsste es auch die Gegebenheiten und die Zeit hergeben, aber das entscheide ich ja wirklich oft beim Tag.

Ich habe gewisse Vorstellungen, was ich gerne an Intervallen oder Tempodauerläufen mache und das setze ich dann so oder so ähnlich um.

Aber ich renne selbst ohne eine konkrete Vorstellung los, wie viele Wiederholungen ich jetzt einfach mache, umso.

Viele würden das dann vielleicht einfach gar nicht machen oder viel weniger machen.

Aber bei mir ergibt sich das dann wirklich so.

Entweder es läuft halt, wenn es ganz dreckig läuft, dann breche ich ab oder mache nur einen Dauerlauf.

Manchmal läuft es viel besser, als ich gedacht habe.

Sonntag dachte ich auch, ich mache jetzt einen kurzen Dauerlauf und war dann fast drei Stunden weg.

Also das ist wirklich sehr, sehr intuitiv.

Krafttraining, ja, ich meine, man kennt so Standardübungen.

Und das mache ich dann halt so, wie es mir an dem Abend, wenn ich dann gerade im Fitnessstudio bin oder so, wie das reinpasst.

Also das klingt jetzt bestimmt schon mega unstrukturiert und ohne Plan, aber ich weiß nicht, so dieses Körpergefühl nach dem zu gehen, das ist einfach das Einzige, wie es für mich funktioniert.

Ich kann auch oft nicht einschätzen, wie ich abends nach der Arbeit drauf bin.

Es gibt Tage, da habe ich richtig Bock, mich noch auszutoben.

Es gibt Tage, da geht fast gar nichts mehr.

Deswegen würde so ein Trainingsplan für mich überhaupt nicht funktionieren, weil ich den nicht so umsetzen könnte, wie das drinsteht, wenn ich mich denn in dem Moment nicht so fühle.

Also erstmal ist das ja eine enorme Qualität, die, glaube ich, bei vielen Leuten ein bisschen verloren gegangen ist.

Nämlich Körpergefühl mal als entscheidenden Parameter zu haben.

Ganz viele Leute müssen das ja dann alles sehen, also in Form von Daten, Zahlen, Fakten, weil man das dann halt genauer strukturieren kann.

Ist das jetzt eine genauere Messlatte, als wirklich seinen Körper gut zu kennen und darauf zu achten, wie man tatsächlich unterwegs ist.

Es gibt ja auch diese Tage, ich glaube, das hat jeder auch zu Hause schon mal erlebt, man denkt, boah, nee, heute geht es irgendwie nicht, vielleicht gehe ich doch noch und dann läuft man los und dann fühlt man sich viel, viel besser, als man gedacht hat vorher.

Solche Tage gibt es ja auch, das ist ja sicher so ähnlich wie mit den drei Stunden, die du dann halt einfach abgespult hast, weil es halt dann lief und du eben eigentlich ja eine harte Wettkampfbelastung machen wolltest und dann gesagt hast, nee, mache ich nicht und dann wird es halt doch irgendwie ganz schick.

Das ist schon auch eine Qualität zu sagen, okay, ich höre ganz intensiv auf meinen Körper.

Hast du denn den bedingten Reflex der Läuferin, also eine Uhr abdrücken oder du läufst ohne Uhr, oder?

Ich laufe, also bei Läufen habe ich die Uhr schon meistens an, außer es sind jetzt irgendwie so Dauerläufe, aber es ist nicht so, dass ich da zwischendurch wieder so drauf gucke.

Meistens gucke ich dann zu Hause drauf und denke so, opala, viel schneller als ich gedacht hätte oder viel länger als ich gedacht hätte oder so in die Richtung.

Aber ich gucke mir das dann in dem Moment aus, dann drücke ich es weg und ich lade das in keine App rein oder gucke mir das nicht später nochmal an.

Also das ist wirklich nur so nice to know für den Moment, aber mehr fange ich mit den Daten eigentlich wirklich nicht an.

If it's not on Strava, it didn't happen.

Ja, okay, dann hätten es nicht.

Das wäre jetzt wahrscheinlich die nächste Frage, die sich hier viele stellen.

Wie kann man so leben?

Wie kann man so leben?

Aber da gibt es leider keins, Leute.

Da müssen wir euch enttäuschen.

Könnt ihr euch nichts abgucken.

Außer vielleicht öfters mal auf euer Körpergefühl zu hören.

Das kann man, glaube ich, oder sollten vielleicht viele...

Das ist aber ein großer Ratschlag.

Ja, ja, ja, total.

Das ist ein großer Ratschlag, ja.

Also das heißt, so ähnlich gehst du auch mit Ernährung um, mit Schlaf um, mit allem, was da drumherum noch passiert, mit mentaler Gesundheit und so, weil das gehört ja auch zu einer enormen Leistungsfähigkeit dazu.

Schlaf hat bei mir definitiv noch Potenzial da könnte ich mich mal mehr mit auseinandersetzen das wäre auf jeden Fall noch so ein Punkt falls ich nochmal nach Verbesserungspunkten suche ja und Ernährung ist auch so, da hat man sich mal mit informiert oder man kriegt ja was mit, ich weiß was eine gesunde Ernährung ist, ich setze das um, eben weil es mir auch viel Spaß macht, also ich koche und backe extrem gerne und ich mache halt alles selber, also ich esse überhaupt keinen Fertigstund und sowas, ich mache mein Brot selber ich mache meine Aufstriche selber, ich esse keine fertigen Mahlzeiten und sowas, also einfach, aber auch weil mir das irgendwie in der Küche rumwurschteln selber Spaß macht.

Genau, aber da habe ich jetzt auch keine konkreten Vorgaben, so wenn ich dann mal Lust auf mein Stück Kuchen habe, dann mache ich mir halt meinen Kuchen und esse meinen Kuchen.

Also hat mir auch noch nie geschadet.

Ja genau, also würde ich sagen, ist eine vergleichbare Herangehensweise.

Und eine mentale Vorbereitung auf ein Rennen oder nach einem Rennen?

Oder ist das eher ein Abschalten von den Gedanken an ein Rennen?

Ja, genau.

Bei mir eher das, dass ich mich versuche, also ich mache ja so schon viel mein Ding, aber dass ich mich noch mehr versuche, irgendwie aus allem rauszuziehen, nicht so vieles an mich ranzulassen und mir nur die sozialen Kontakte zu suchen, von denen ich weiß, dass wertvoller Input kommt.

Also dass ich so den Druck und den Trubel von außen gar nicht ranlasse.

Ich lese keine Vorberichtserstattung, ich lese keine anderen Posts, wo ich angekündigt werde oder irgendwie sowas.

Also mehr, dass ich da wirklich noch mehr meine ruhige Ecke suche und für mich bin und weiß, dass ich im Training Spaß hatte und den Wettkampf mache, weil ich Spaß dran habe.

Gibt es nicht einen Bundestrainer und eine Mannschaftsbesprechung vor einer WM?

Bundestrainer haben wir jetzt tatsächlich so im Berglauf nicht.

Wir haben halt die Betreuer dabei.

Es gibt am Vorabend eine Besprechung im Sinne von, was ist zu beachten, aber jetzt nichts weiter, also das kann man dann schon mal mitmachen.

Also da geht es ja auch um Logistikfragen und solche Geschichten.

Genau, ich wollte gerade sagen, das ist ja was anderes, aber das ist jetzt nichts, was einem irgendwie noch zu sagen.

Aber diesen Teamgedanken hattest du ja schon mal angesprochen, das war etwas auch, was in der Übertragung ja deutlich wurde.

Immer wenn jemand mit so einer gelben Jacke, die sind ja nun auch sehr auffällig, dass man wusste, aha, da steht wieder einer aus dem Team, da stand.

Und man hat das schon gemerkt, dass da ein sehr starkes Miteinander war und die Anfeuerung da überall war.

Teilweise die Leute ja auch zu unterschiedlichen Passagen gegangen sind, weil das dann eben über eine Serpentine dann wieder zu erreichen war oder dann natürlich auf dem Rundkurs beim Classic am Sonntag.

Das hat schon was, dass die Leute da alle so stehen.

Ist, glaube ich, auch ein bisschen anders als bei der Stadion-Leichtathletik, wo man ja doch dann eher so in seinem Trainer-Athletin-Zirkel oder sowas drin ist.

Weil wenn es da jetzt gar nicht so eine, das ist jetzt der Bundestrainer oder die Bundestrainerin und die sagt jetzt, wo es lang geht, sodass man sich selbst ein bisschen organisiert.

Ja, total.

Ja, und gerade am Sonntag, das war phänomenal.

Also alle aus dem Team, das war ja der letzte Wettkampf, das heißt, alle hatten ihre Läufe hinter sich.

Alle aus dem Team waren wirklich an der Strecke.

selbst die Long-Trailer, die einen Tag vorher zwölf Stunden irgendwie gerannt sind, der eine konnte nur Badeschlappen anziehen, so schlimm sahen die Füße aus, weil die so zerfetzt waren, trotzdem hat er sich da irgendwie an die Strecke gequält, also das war ein super, super Team-Spirit, genau und dann stehen die wirklich hinter jeder Kurve, steht wer anders an einer anderen Passage und ist am Brüllen und am Ausrasten, das war, also gerade Sonntag, die Stimmung, das war phänomenal, ja.

Ja, und wie du schon sagst, das kann man mit der Leichtathletik nicht vergleichen, weil dann steht auch zwischendurch mal einer auf der Strecke und denkt so, huch, da kommt ja schon wer, Also das ist dann schon auch mal was ganz anderes, aber die Stimmung, das war einfach nur, das hat zu dem Sonntag einfach dazu gepasst und zugehört, das war, ja, das hat es richtig unterstützt und gepusht, das war einfach nur toll.

Wie viel Plan du hast jetzt fürs nächste Jahr?

Also diese Frage ergibt sich ja eigentlich von alleine.

Ich wollte gerade diese Frage auch stellen, weil ich gesagt habe, jetzt wissen wir natürlich, es ist ja jetzt Mitte November.

So das Jahr ist jetzt zumindest in den Bergen größtenteils rum, glaube ich, kann man sagen, zumindest in Europa.

Jetzt muss man ja mal den Blick trotzdem Richtung 2026 richten.

Was sind so die vielleicht schon gesetzten Benchmark-Rennen, die zumindest mal im Blick sind sozusagen, neben der sonstigen Spontanität?

Ja, ich liebe Oegle auf jeden Fall mit der EM, weil die ist dieses Jahr in Slowenien und ich war schon öfters im Urlaub in Slowenien und liebe das Land einfach.

Von daher ist das auf jeden Fall nicht nur eine Option, sondern auch ein Ziel.

Da warte ich jetzt einfach noch ab, was der DLV an Quali- und Sichtungsrennen ausspricht.

Ich hoffe, dass Natur uns wieder dabei ist.

Das ist der Ötzi-Trail im Finchgau in Südtirol.

Das ist eine super Strecke.

Also wenn der dabei ist, würde ich den sowieso gerne laufen, weil ich das mag.

Genau, und das halte ich mir aber halt dann auch so lange offen, bis ich sehe, welche Rennen sind das, worauf habe ich Lust.

Jetzt Ende November werden ja noch Deutsche Cross.

Ah ja, stimmt.

Genau, da bin ich dann wahrscheinlich auch die, die sich, wenn dann noch am Meldeschlusstag melden lässt.

Das lasse ich mir auch so lange offen, könnte ich mir aber Stand jetzt auch vorstellen.

Nee, und wirklich weiter als dann potenzielle Quali-Rennen und die EM habe ich noch gar nicht gedacht.

Ich habe gerade auch mal Lust, was anderes auszuprobieren als Laufen.

Aber das weiß noch fast keiner.

Kannst du jetzt hier veröffentlichen, wir sind unter uns.

Noch was anderes, unweigerlich, wenn du schon sagst, du schwimmst gerne, dann kommt ja schon unweigerlich dieser Triathlon-Gedanke auf.

Ja, Triathlon habe ich schon hinter mir, das habe ich schon abgehakt, da muss ich dich enttäuschen.

Moment, wir haben letzte Woche mit Philipp Vogel über Rot gesprochen, da warst du noch nicht.

Nein, ich war auf diesen ganz kurzen Sachen nur unterwegs, aber ich hasse Rennradfahren, also wenn, dann fahre ich ja nur Mountainbike.

Von daher ist das nach zwei Jahren wieder ausgestorben, meine Triathlon-Karriere Cross-Triathlon, hallo, wir haben alles im Gepäck, das wäre natürlich was da habe ich noch so ein Traumziel am Weißensee, wo wir früher immer im Urlaub waren den muss ich irgendwann nochmal machen das stimmt, da gibt es auch eine ganz geile Veranstaltung auf Hawaii, Ah, ja, okay.

Ist es dieses Xterra oder wie ist es?

Nicht auf, genau, nicht auf Maui, sondern das ist, also das war die letzten Jahre oft dann jetzt über die Pandemie, weiß ich gar nicht, ob es noch erhalten geblieben ist, war das halt auf jeden Fall in Maui.

Direkt anschließend in Maui.

Ja, und das ist schon, das ist schon richtig cool.

Aber da muss man sich auch erst mal qualifizieren über eine Serie und Punkte sammeln und so.

Deswegen, das ist ja, Ich fahre gerne Rad und ich schwimme gerne, aber als Wettkampf brauche ich es nicht mehr.

Aber du hast gesagt, es ist noch was anderes.

Jetzt ist natürlich die Frage, was kann das sein?

Ah ja, was kann das sein?

Also es hat immer noch was mit Laufen zu tun, mitunter zwischendurch.

Duatlon?

Nee.

Du hast ja selber gesagt, du schwimmst auch ab und zu gerne.

Swimrun?

Nee, auch nicht.

Also stimmt, ja.

Schwimmendrun, nicht Duatlon.

Ich kann es wirklich leider noch nicht öffentlich sagen.

Also falls es zu einem Wettkampf kommen sollte, kriegt ihr es bestimmt mit, aber sonst lacht mich stand jetzt noch jeder aus, wenn ich das sage, dass ich das machen will.

Okay, jetzt bin ich aber sehr gespannt.

Also es gab ja in Kassel auch mal Menschen, die semiprofessionell Hochhäuser hochgerannt sind.

Oh Gott, nee, nee, nee.

Ja, stimmt, ich erinnere mich.

Also Sachen.

Wir sind gespannt.

Wir wollen da gar nicht so sehr insistieren, aber wir freuen uns auf deinen Einstieg im Ruderachter.

So, jetzt bin ich natürlich zu viel am Verraten, aber es gehört schon mal dazu.

Ja, siehst du, ich habe vorhin aufgepasst, als du von Rudern gesprochen hast.

Da habe ich auch gedacht, okay, das kann man mal machen, wenn man so ein bisschen Warm-up macht im Fitnessstudio, mache ich das auch hin und wieder mal ganz gerne.

Aber ich bin auch in der Schule, in der Schülerruderriege gewesen, sonst hat man da ja nicht so einen Ansatz und oft wird da auch.

Es werden komische Sachen auf diesen Rudergeräten gemacht, die in den Studios mitunter.

Wenn man manchmal die Leute sieht, ja, das stimmt.

Aber das ist beim Schwimmen nichts anderes, oder?

Nein, nein, da hast du vollkommen recht.

Ich war heute Morgen gerade beim Frühschwimmen und wieder manche neben mir her pflügen, da denkt man auch so, okay.

Das sind vielleicht Anfänger.

Jetzt entmutige dich den Philipp wieder so.

Beim Frühschwimmen sind es leider immer die gleichen.

Und das ist wirklich besser.

Also mein größeres Problem ist in der Freihantelszone im Fitnessstudio.

Da ist gerade halt ja, also zumindest hier bei mir, das komplette High Rocks Fieber ausgebrochen.

Und dafür wird halt in Teilen sehr hart trainiert, weil natürlich auch die Anforderungen, die Belastungen relativ hoch sind.

Aber Leute, warum man in Barfuß mit Socken auf einem Parkett mit schweren Gewichten umsetzen und reißen macht, das erschließt sich mir nicht, weil das nämlich glatt ist und gefährlich ist und naja, also von Rückengrade und Mittelposition und so weitergeht.

Also da fällt es mir sehr, sehr schwer, mich da einfach nur nebenzustellen.

Und nichts zu sagen.

Ja, und nichts zu sagen fällt mir wahnsinnig schwer.

Wahrscheinlich ist das auch total nervig, wenn ich was sage.

Und deshalb mache ich das meistens nicht.

Wenn es ganz schlimm ist, sage ich, sorry, darf ich was sagen, dann geht es meistens.

Aber ich bringe mich vor allen Dingen erstmal in Sicherheit, damit ich aus der Schwingzone von irgendwelchen Handeln oder Scheiben herauskomme.

Also da wird wirklich hart gearbeitet mit sehr, sehr schweren Gewichten.

Und da kriegt man ja manchmal so Sachen mit.

Also insofern sagen wir, Nina, bleib so, wie du das machst, weil es klingt total spannend und auch ziemlich klug, weil sich mal auf seinen Körper zu besinnen, ist eigentlich eine sehr, sehr kluge Geschichte.

Und auch spontan an Dinge heranzugehen, hat uns ja das Vergnügen bereitet, dass du heute hier bei uns im Podcast warst.

Also insofern ganz lieben Dank.

Du hast eine Stunde deiner Arbeitszeit für uns geopfert.

Also so viel Herzblut und Hingabe sind wir nicht gewohnt von unseren Gästen, obwohl sehr viele uns auch durchaus kurzfristig zur Verfügung stehen.

Aber da habe ich ja gesagt am Anfang, die Auszeichnung und die Medaille für die Spontanste in unserer Podcast-Geschichte.

Die gehört auf jeden Fall dir.

Danke dir, Nina, für die Zeit.

Ja, ich danke euch für das liebe Gespräch.

Ja, und ihr Zuhause dürft natürlich gespannt sein.

Zum einen, was nächstes Jahr bei Nina ansteht.

Vor allem aber auch vielleicht die Startliste für die Deutschen Cross-Meisterschaften mal im Blick behalten.

Das könnte also spontan ja auch noch um eine Starterin erweitert werden.

Und ansonsten schließe ich mich da, Ralf, gerne an.

vielen lieben Dank dir Nina, wir drücken die Daumen für all das, was noch vor dir liegt für die Olympischen Spiele 2030 oder Winter wie Sommer.

Und dann werden wir das auf jeden Fall sehr interessiert weiterverfolgen, vielen lieben Dank dir, So, dann sagen wir bis nächste Woche und macht was draus, schaut einfach nach draußen, da wo die Nina rennt, da ist es richtig und genießt das Wochenende.

Bis dann, toll, toll.

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