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Systemisch krank durch Zahnprobleme? So funktioniert unsere Mund-Darm-Verbindung
Episode Transcript
Grundsätzlich würde ich immer nach dem Darm schauen, weil ich sehe ja in der Mundhöhle die gesamten Schleimhäute.
Und alle Schleimhäute sind im Körper miteinander verbunden.
Und der Mund ist der Eingang des Darmes Das ist für mich nicht trennbar.
Empfindlicher Zahnhals empfindliche Zähne, Karies hat immer was mit dem Darm zu tun.
Hat immer mit einem Nährstoffmangel zu tun, vielleicht auch mit einer verminderten Sauerstoffversorgung.
Mundatmung steckt dahinter.
Deshalb ist das ganz wichtig.
Das ist für mich nicht trennbar.
Mund hat immer was mit Darm zu tun.
Hi und herzlich willkommen auf dem Podcast Darm mit Aussicht, deinem Podcast für Darmgesundheit.
Mein Name ist Dr.
Thomas Bacharach und ich bin Facharzt für Allgemeinmedizin und habe mich in meiner eigenen Praxis auf funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert.
Das heißt, Themen wie Reizdarm, Dünndarmfehlbesiedlung, auch SIBO genannt, SIFO, Histaminintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Intoleranzen sind bei mir an der Tagesordnung.
Und dieses Wissen möchte ich euch Ich gerne auf meinem Podcast hier mit euch teilen.
Ganz wichtig, dieser Podcast dient der reinen Informationsvermittlung und dient nicht als Therapieempfehlung Handlungsempfehlung und gibt auch keine Heilversprechen.
Es ersetzt nicht den Besuch bei eurem Therapeuten Arzt Ärztin und solltet ihr etwas hören, was ihr interessant findet in diesem Podcast und wollt es eventuell testen, dann besprecht euch unbedingt mit dem euch betreuenden, betreuenden Therapeuten Therapeutin.
In der letzten Folge haben wir schon einiges über die Zähne und die Verbindung mit dem Körper, mit den unterschiedlichen Organen kennengelernt.
Unsere Zähne sind definitiv mehr wie einfach nur Kauwerkzeug.
Sie sind hochkomplexe Organe eben mit diesen Verbindungen zu allen Systemen in unserem Körper.
Und wir wollen heute nochmal mehr in die Tiefe gehen.
Bei mir zum zweiten Mal im Podcast Dr.
Anne Karl.
Ich freue mich schon sehr, sehr auf unser Gespräch Für diejenigen, die vielleicht den ersten Teil noch nicht mitbekommen haben, ich denke, der zweite Teil ist auch so gut verständlich aber wenn du die Zeit hast, nimm dir die Zeit um den ersten Teil anzuhören.
Dr.
Anne Karl ist ganzheitliche Zahnärztin und ich finde, sie hat wirklich das Ganze zur Perfektion gebracht, diese Zusammenhänge zwischen den Zähnen und dem Körper.
Ja, wunderbar rauszuarbeiten, darzustellen und dadurch auch Lösungen dafür zu finden.
Und da gehen wir einmal noch mal in die Tiefe.
Uns werden Fragen beschäftigen wie erkenne ich zum Beispiel stille Entzündungen im Kiefer?
Welche Blutwerte und Tests sind hier wirklich sinnvoll?
Und was kann ich für meine Mundgesundheit letztlich auch wirklich tun?
Liebe Anne, vielen Dank dass du dir zum zweiten Mal die Zeit nimmst heute im Podcast mit uns darüber zu sprechen.
Sehr sehr gerne.
Vielen lieben Dank.
Das ist so ein wichtiges Thema und das liegt mir halt einfach auch total am Herzen, dass man diese Verbindungen hat, weil oftmals Behandlungsblockaden entstehen und keiner denkt an den Mundraum.
Dann sind die Patienten beim Zahnarzt, dann heißt es, ja nee, da ist alles okay.
Es mag auch sein, dass die Zähne von der Substanz her erstmal okay sind, Wurzelfüllungen vielleicht in Ordnung sind.
Es ist auch keine Karies gibt, keine Zahnfleischentzündung gibt, aber es gibt halt noch so viel mehr, was unter der Oberfläche ist.
Und was man dann wieder in den Kontext des ganzen Körpers und damit auch der gesamten Gesundheit bringen kann.
Deshalb ist das wirklich oftmals eine Behandlungsblockade die viele Ärzte und Therapeuten dann nicht so auf dem Schirm haben.
Das bringt uns genau zur ersten Frage.
Wie erkenne ich denn ein Störfeld im Zahn?
Weil wenn du sagst der Zahn kann gesund sein, das Zahnfleisch kann gesund sein, wie erkenne ich das denn überhaupt?
Also letztendlich haben wir ja verschiedene Diagnostik-Tools.
Also wir können ein Röntgenbild machen, wir können ein dreidimensionales Bild machen.
Häufig ist ja erstmal so, der Patient kommt zum Zahnarzt und es wird wie eben schon beschrieben, der Check-up gemacht.
Jetzt ist aber die Frage, weil Zahnmedizin ja eine sehr retrospektiv gerichtete Medizin ist, das heißt, der Patient kommt, wenn er irgendwas hat.
Wir reden zwar von Prophylaxe aber faktisch gucken wir nur, ob schon was passiert ist.
Wir können nicht unbedingt jetzt nur in die Zukunft schauen.
Wenn der Zahn gesund ist, ist er gesund, aber ob der in einem halben Jahr noch gesund ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Da gehört der ganze Körper damit dazu, da gehören die Nährstoffe dazu, eine vernünftige Darmgesundheit gehört dazu, die Hormonachsen müssen eingestellt sein.
Wenn wir jetzt aber wissen, okay, wir haben einen Patienten, der vielleicht schon einiges auch gemacht hat, An den Zähnen, dann machen wir ja immer regelmäßige Kontrollen Nachkontrollen und schauen.
Und dann kann man sich natürlich als allererstes mal ein sogenanntes OPG, also ein Panorama-Röntgenbild vornehmen und dann sieht man ja schon, sind da wurzelbehandelte Zähne, sind da vielleicht Kronen ist da irgendwas nicht richtig dicht oder gibt es da in der Tiefe irgendwelche Veränderungen am Knochen.
So kann man sich mal grob anschauen Ob da letztendlich überhaupt irgendwie was ist.
Und wenn ich dann sehe, wurzelbehandelte Zähne oder kleine Entzündungstendenzen, dann weiß ich natürlich letztendlich auch, wenn ich ganzheitlich arbeite, dass jeder Zahn auch immer an einem Funktionskreis hängt und damit auch immer Organe da mit reinspielen.
Das heißt, der Zahn kann zum einen Ursache sein, zum anderen kann er aber eben auch beispielsweise Projektionsfläche sein.
Und hier geht es nicht um gesunde Zähne im Sinne von, wir putzen uns regelmäßig die Zähne, wir essen nicht so viel Süß, sondern Zahngesundheit, wie wir schon im ersten Podcast gesagt haben, hat halt noch so viel mehr Facetten, die dann wirklich auch die Gesundheit ausmachen.
Und wenn wir jetzt zum Beispiel stille chronische Entzündungen sehen, die zeichnen sich ja schon mal generell dadurch aus, dass der Patient eben keine Schmerzen hat.
Der sagt, nö ist alles gut, ich habe jetzt keine Beschwerden Was mich stört ist mein Magen-Darm-System.
Ich habe permanent Kopfschmerzen oder ich habe Verspannungen.
Mein Nacken ist ständig zu.
Ich bin ständig beim Chiropraktiker oder beim Osteopathen oder Physiotherapeuten aber trotzdem gehen hier oben die Wirbel immer zu in der Halswirbelsäule.
Das sind so die Marker wo ich dann höre, okay, jetzt gucken wir mal genau hin.
Und häufig siehst du dann eben auf dem Röntgenbild streng genommen schon Tendenzen zur Veränderung weil aus meiner Sicht der Dinge kann man eben auch auf so einem Röntgenbild den ganzen Körper sehen.
Und dann gehe ich natürlich den Sachen nach.
Entweder werden nochmal Einzelbilder gemacht oder es wird ein dreidimensionales Bild gemacht, aber oftmals sieht man schon ganz gut, ob der Zahn chronisch beherdet ist oder ob ich zumindest mal ein Fragezeichen habe.
Das ist dann erstmal so diese plastische Geschichte.
Das heißt im Prinzip, um Störfelder zu erkennen, brauchen wir ein Röntgenbild, eine OPG.
Das ist quasi dein erster Eintrittspunkt wenn dich die Symptome des Patienten darauf hinleiten, dann machst du quasi diese Röntgendiagnostik und siehst dann letztlich ob da ein Hinweis ist und eventuell musst du dann nochmal Nahaufnahmen machen oder auch ein DVT, das ist ja quasi ein CT, das ist glaube ich dann diese 3D-Aufnahme, oder?
Genau Ja, das ist also der erste Schritt.
Wenn du beispielsweise natürlich im Mundraum schon direkt was siehst wo du sagst okay, da ist eine Entzündung oder da sind Zähne nicht mehr vital.
Ja, wir prüfen ja auch die Vitalität der Zähne.
Dann hast du natürlich auch schon mal einen Fokus und weißt, okay, hier müssen wir auch hinschauen.
Nicht nur das Röntgenbild, sondern auch die Sensibilitätsprobe der Check-up.
Wie sehen die Zähne generell aus?
Und wenn ich dann sehe, okay, hier gibt es wirklich noch einige Fragezeichen, auf denen wir weiter aufbauen müssen im Rahmen der Diagnostik dann gehe ich so vor, dass wir uns natürlich auch Blutwerte anschauen.
Die sind vielleicht sowieso generell schon da oder wenn ich beispielsweise von funktionell arbeitenden Praxen allgemeinen Praxen Patienten schon überwiesen bekomme dann gibt es meistens diese Blutwerte schon, weil die Ärzte dann schon Nach zum Beispiel den Entzündungswerten geschaut haben, nach Merkaptanen nach Thioeta.
Das sind die Leichengifte die bei totem Material entstehen, insbesondere aus wurzelbehandelten Zähnen, aber auch letztendlich aus nekrotischem also entzündlich verändertem und totem Gewebe, beispielsweise durch Zahnfleischentzündungen.
Kann auch sein, muss nicht unbedingt immer nur ein Zahn sein.
Manchmal ist es auch so, Dass man gar keine wurzelbehandelten Zähne hat, aber vielleicht tatsächlich ein Zahn still und heimlich durch Überlastung abgestorben ist.
Das heißt, er hat keine Karies, aber durch permanentes Pressen oder durch irgendwelche anderen Veränderungen ist der Zahn zugrunde gegangen.
Und der Nerv ist tot, hat keine Entzündung jetzt in dem Sinn gegeben, auch keinen Schmerz gegeben, sondern hat sich eben still und heimlich verabschiedet.
Der kann natürlich auch diese Mercaptane-Thio-Ether bilden Das heißt, wenn ich die im Blut nachweise, dann muss ich mir definitiv den Mundraum anschauen und gucken, wo kommen die denn jetzt her.
Und dann gibt es noch den Rantes-Wert Der wird ganz gerne dafür genommen, um Kiefernekrosen zu verifizieren.
Grundsätzlich ist der Ranteswert ein allgemeiner Entzündungswert.
Inwieweit der dann auch auf Kiefernekrosen hinweist muss man individuell sich anschauen.
Ich erlebe es auch immer wieder, dass die Patienten Vielleicht eine chronische Veränderung im Kieferwinkel haben oder an alten Entzündungen oder alten Extraktionswunden da wo mal Zähne entfernt wurden, wo vielleicht Brücken dann drüber sind, aber wo dieser Bereich nie so richtig gut ausgeheilt ist, weil vielleicht Nährstoffe gefehlt haben, dann hat sich der Knochen eben schnell organisiert aber nicht so hundertprozentig gut, sondern eher so ein bisschen matschiger.
Und das kann natürlich ein Entzündungsgewebe sein, was auch nicht schmerzt was nicht drückt was der Patient gar nicht wahrnimmt, Aber das Immunsystem nimmt es wahr.
Also das muss man sich dann eben auch anschauen.
Nur beispielsweise der Ranteswert, gerade im Kontext deines Themas mit Darm SIBO, hat auch eine bestimmte Aussage.
Ich erfahre es immer wieder.
Ich sage mal an der Front, dass die Patienten erhöhte Ranteswerte haben und ein total zerschossenes Magen-Darm-System haben.
Das heißt, wir müssen hier wirklich ganz genau schauen, was ist Huhn was ist Ei, was macht Sinn, was behandeln wir zuerst oder was lassen wir vielleicht mal außen vor.
Denn natürlich haben wir auf dem Somatotop Zähne, also sprich im Mundraum, natürlich auch Beziehungen zum Magen-Darm-System, dass bestimmte Zähne oder Regionen eben genau darauf hinweisen und dann beschneidet das eine das andere.
Das heißt, du kannst ein gestresstes Magen-Darm-System haben, eine Kiefernekrose haben, du hast beispielsweise einen fehlenden Lymphabfluss und dann ist schon dieser ganze Bereich einfach schlechter versorgt.
Das ist sehr komplex und für viele, wenn sie sich das jetzt anhören, denken sie natürlich im ersten Moment, wow, da gehen ja immer mehr Klappkarten auf.
Und es geht gar nicht darum, jetzt in diese Überkomplexität zu gehen, sondern man muss einfach nur verstehen, dass der Körper eben zusammenhängt Wenn wir an den Zähnen arbeiten, arbeiten wir immer am ganzen Körper.
Das heißt...
Der Mund fängt, streng genommen ist das der Beginn vom Darm, das hatten wir auch schon besprochen.
Das ist der Eingang und letztendlich alles, was du im Körper hast oder nicht hast, hat immer Konsequenzen auf das große Ganze und das muss man eben verstehen.
Deshalb, wenn wir zum Beispiel den Darm aufbauen, müssen wir auch gucken, kann die Mundhöhle denn das überhaupt halten oder kommen da die Giftstoffe nach?
Und wenn ich jetzt zum Beispiel Störfelder in der Mundhöhle habe, dann muss ich natürlich schauen, Wie kann ich die verändern?
Wie kann ich die eliminieren?
Was muss ich tun, damit auch das Nervensystem sich entstresst Wenn wir ein gestresstes Nervensystem haben, dann ist auch letztendlich immer das sogenannte enterische Nervensystem gestresst Okay, das heißt, wir brauchen auf der einen Seite, um rauszukriegen das Röntgenbild und Blutwerte hast du jetzt gesagt, Mercaptan Thioether und Rantes.
Die Mercaptan Thioether, das zeigt quasi an, dass irgendwo Todesgewebe ist, was diese Stoffe immer abgibt.
Könnte das auch in einem anderen Bereich sein Vom Körper sein?
Also dass quasi irgendwo anders Nekrosen vorkommen abgestorbenes Gewebe oder ist es spezifisch auf die Zähne?
Das wäre mein erster Teil der Frage.
Und der zweite Teil ist, wir haben ja schon andere Entzündungswerte Wir haben hochsensitives CRP, wir haben das normale CRP, wir haben WSG.
Warum brauchen wir dann überhaupt ein anderes, der auch dann offensichtlich nur Entzündung anzeigt?
Das sind ja diese Spezifitäten.
Also wenn wir zum Beispiel Mercaptanetioeta haben, dann hat das immer einen Bezug zu den Zähnen oder eben auch zum Zahnfleisch.
Ja, wir können auch erhöhte Mercaptanetioeta tatsächlich haben, wenn kein Zahn wurzelbehandelt ist.
Alle sind intakt, alle leben tatsächlich Wir haben hier keine Probleme und trotzdem haben wir Entzündungsgewebe vielleicht in irgendwelchen Zwischenräumen oder wir haben Taschen wo sich Gewebe abgebaut hat, dann haben wir beispielsweise auch Merkaptane-Thioeter, weil das einfach nur sagt, dass hier irgendwas vergammelt und entsprechende Bakterien sich dann bilden die genau das dann hervorrufen.
Und diese Merkaptane-Thioeter, die stimulieren dann wiederum unser Das Immunsystem.
Das heißt, hier können wir dann noch nach dem Tumor-Nikraso-Faktor-Alpha gucken, nach den Interleukinen.
Da haben wir einmal Gas und Bremse.
Ich will jetzt nicht zu spezifisch werden, aber das sind natürlich auch alles Werte die automatisch dann mitgenommen werden, weil wir haben letztendlich eine Immunwaage.
Diese Immunwaage ist die Th1- und Th2-Balance, nennt man das.
Und wir müssen immer schauen, dass Th1 und Th2, also unser zelluläres und humorales Immunsystem, In der Waage sind.
Und wenn die durch bestimmte Stressträger eben nicht mehr in der Waage sind, dann geht das zugunsten der einen oder eben der anderen Seite.
Das heißt, entweder werden chronische Entzündungen gefördert oder beispielsweise Autoimmunerkrankungen.
Und dann haben wir bei den Interleukiden immer nochmal so Dinge, die sind...
Mit Gas und Bremse im Prinzip zu vergleichen Wir können ja mal eine Entzündung haben.
Dafür haben wir ja auch das Immunsystem.
Das ist ja auch alles so gewollt Und dann haben wir eben verschiedene Werte, die einmal Gas geben, damit auch eine Immunreaktion sinnvoll stattfinden kann.
Und wir haben aber auch eine Bremse Die dazu führt, dass wir keine überschießende Immunreaktion haben.
Wenn das ganze System aber komplett aus der Waage ist, weil wir permanent einen chronischen Stressträger haben, dann funktioniert diese Waage nicht mehr und jeder kann sich das vorstellen, dann schiebt sich das eben zugunsten der einen oder eben anderer Wenn man so will, zu Ungunsten des Patienten in die andere Richtung.
Und das muss natürlich tunlichst vermieden werden.
Denn wenn wir ein gestresstes vegetatives Nervensystem haben, was wir automatisch mit jedem Stressträger immer haben, wenn wir das Immunsystem aktiviert haben, das ist quasi gekoppelt.
Stressreiz muss verarbeitet werden.
Wird sofort in eine Kaskade überführt, sofort Immunantwort.
Und wenn das permanent läuft, dann brennt man da natürlich schon energetisch aus, weil das kostet wahnsinnig viel Kraft, das kostet wahnsinnig viel Energie, ATP, unsere Mitochondrien müssen arbeiten.
Und zum anderen...
Haben wir natürlich irgendwann eine Reaktion, dass unser Immunsystem einfach nicht mehr optimal darauf gedrillt ist, obwohl es das gelernt hat, sondern es ein für sich in die Unterversorgung geht.
Und wenn wir eben ein gestresstes Nervensystem haben, haben wir immer auch, Und zweifelsohne ein gestresstes, sogenanntes enterisches Nervensystem, ein Darmnervensystem.
Deshalb kann man den Darm nicht beruhigen wenn wir nicht generell uns auch das gesamte Nervensystem anschauen.
Und wenn ich jetzt weiß, in der Mundhöhle habe ich wahnsinnig viele Stressträger, entzündete Zähne, vielleicht tut auch gar nichts weh Aber trotzdem muss da einfach mal der Fokus gesetzt werden, ob wir da eben chronische Beherdungen haben.
Und dafür ist es super, Röntgenbild vernünftig zu interpretieren, dem Patienten zuzuhören, was hat er sonst noch für Symptome, sich nicht nur für die Zähne zu interessieren sondern wirklich auch zu hören, was sagt er mir denn eigentlich sonst noch so.
Wie du vielleicht aus meiner eigenen Geschichte weißt, habe ich über 20 Jahre selber am Reizdarmsyndrom gelitten.
Mit ständigen Bauchschmerzen, Blähbauch und Nahrungsmittelunverträglichkeiten die mich unsagbar müde gemacht haben.
Mittlerweile darf ich seit über 10 Jahren auch mit Reizdarm-Patienten in der Praxis arbeiten.
Und diese beiden Erfahrungen habe ich im SmileHoch2-Programm kombiniert was ich dir in meinem neuen Buch der Reizdarm-Doc vorstellen darf.
Du kannst es auf allen gängigen Kanälen bestellen.
Das Erscheinungsdatum ist der 26.08.2025 und ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ich dich mit diesem Buch ein Stück auf deinem Weg zu mehr Darmgesundheit begleiten darf und dir all meine Tipps die ich mir gerne schon als Jugendlicher gewünscht hätte, an die Hand geben darf.
Wie würdest du denn einem achtjährigen Kind...
Störfelder und stille Entzündungen erklären, im Sinne von, auf was könnte dieses Kind achten, dass es daran denken könnte?
Also Störfelder sind im Endeffekt ganz stille Alarmanlagen die aber nur noch leuchten und die keinen Ton mehr abgeben.
Der Ton wäre dann der Schmerz den haben wir nicht.
Und das Leuchten ist aber diese chronische Geschichte, ja, permanent leuchtet ein Licht und wir kriegen es nicht aus.
So, wir merken das nicht, wir merken es aber vielleicht an Gereiztheit, an Müdigkeit oder Vielleicht auch so ein bisschen an gestresstem Magen-Darm-System.
Vielleicht hat man selber auch ein bisschen, sage ich mal, das Gefühl, dass man so eine innere Unruhe hat, dass man schneller genervt ist.
Es kann Kopfschmerzen sein, es kann eine Daueranspannung sein, gerade so im Hals-Nacken-Bereich dass man immer das Gefühl hat, ich muss hier irgendwie mal wieder zur Physio.
Also man hat einfach so einen Dauerreiz.
Kann auch sein, dass man schlecht schläft.
Das ist zum Beispiel auch nämlich ein ganz häufiger Faktor wenn ich permanent angespannt bin und permanent im Stress bin, dann kann ich letztendlich nicht so gut abschalten.
Aber dieses Abschalten ist eben ganz wichtig für unsere Erholung und damit auch wieder für unser Immunsystem.
Das sind ja ganz klassische Stresssymptome die du jetzt gerade aufgezählt hast.
Das heißt, im Prinzip sollte man, wenn man Stresssymptome empfindet auch an eine stille Entzündung im Körper denken.
Ja Immer.
Denn jetzt komme ich nochmal darauf, dass die Zähne letztendlich mit dem ganzen Körper verbunden sind.
Und manchmal ist es ja so, dann...
Schmerzt ein Zahn oder der ist einfach empfindlich?
Ja, dann kommen die Patienten in die Praxis und sagen, ich habe da so eine Empfindlichkeit, ich weiß gar nicht, wo das herkommt.
Wenn wir uns jetzt den ganzen Funktionskreis anschauen, dann können wir natürlich darauf auch Rückschlüsse ziehen und sagen, okay, der Zahn hängt mit dem und dem System zusammen, mit dem und den Wirbelkörpern, mit den und den Sinnesorganen Oder auch vielleicht mal mit einem emotionalen Thema Das eine ist ja nicht von der Hand zu weisen dass wir bei allen Veränderungen stressbedingt natürlich auch immer eine emotionale Komponente haben.
Dann beißt man die Zähne zusammen, vielleicht kaut man auf einem Thema rum.
Die deutsche Sprache ist da sehr präzise und die Patienten erklären es meistens auch ganz gut, wo der eigentliche Stressträger sitzt.
Trotzdem muss der Körper in irgendeiner Form diese Reize ja verarbeiten.
Und das geschieht letztendlich auch immer alles im gleichen System.
Das heißt, das Gleiche Hirnareal ist für Nervenreize verantwortlich die Stress verursachen die aber letztendlich auch Emotionen verursachen oder eben überhaupt Ängste beispielsweise schüren.
Deshalb kann man das nicht entkoppeln Denn wenn ich emotionalen Stress habe, bin ich meist sehr angespannt und natürlich reagiert dann auch mein ganzes Kauorgan dazu oder mein Kiefergelenk meine Kaumuskeln weil ich vielleicht mehr presse mehr in der Anspannung bin.
Und dann kann es unter Umständen schon mal passieren, dass man vielleicht über diese Anspannung auch eine stille Entzündung am Zahn verursacht Und dann ist es natürlich schon wichtig zu schauen, was ist denn da letztendlich los.
Das heißt, es lohnt sich grundsätzlich immer der Blick.
Wenn ich unspezifische Symptome habe und alle Ärzte sage ich mal, nicht wirklich was finden und sagen, ja, das muss psychosomatisch sein, muss man in jedem Fall immer die Mundhülle mit abklären denn oftmals sitzt genau da eine ganz wichtige Ursache die übersehen wird.
Wie siehst du denn als Zahnärztin, dass du dir den Darm genau anschauen musst oder ist das für dich einfach so ein Standardmechanismus weil du weißt, wenn man Zahnfleischbluten hat, Nennt man ja auch Leaky Gum, dann muss es auch automatisch eine Leaky Gut geben.
Wie ist da dein Vorgehen?
Also siehst du an den Zähnen ein Problem am Darm oder ist es quasi ein Standard, bei Zahnfleischproblemen immer nach dem Darm zu schauen?
Ja, also wenn jemand permanent Zahnfleischbluten hat, ohne, sage ich mal Eine bestimmte Ursache jetzt zu sehen.
Manchmal hat man ja auch Zahnfleischblutungen eben aufgrund von Entzündungen und so weiter.
Grundsätzlich würde ich immer nach dem Darm schauen, weil ich sehe ja in der Mundhülle die gesamten Schleimhäute.
Und alle Schleimhäute sind im Körper miteinander verbunden.
Und das ist Der Mund ist der Eingang des Darmes, das heißt, das ist auch miteinander verbunden, allein durch den natürlichen Schluckakt und wie das Essen oder wie die Bakterienkeime dann letztendlich auch in den Körper kommen.
Deshalb ist das ganz wichtig, das ist für mich nicht trennbar.
Mund hat immer was mit Darm zu tun.
Und ganz häufig ist es zum Beispiel so, wenn ich kariesaktives Gebiss habe oder Kreidezähne habe bei den Kindern beispielsweise, also mit diesen weiß-braunen Verfärbungen, wo die Zähne einfach sehr weich sind.
Dann ist das immer ein Problem des Darms weil der Darm letztendlich ja die Nährstoffe aufnehmen muss.
Und wenn hier keine vernünftige Interaktion stattfinden kann oder der Darm vielleicht mit einem Leaky Gut, mit einer SIBO oder mit irgendwelchen anderen Spezifikationen besetzt ist, sodass er funktionell nicht mehr richtig arbeiten kann, dann haben wir leider das Problem, dass wir auch vermehrt Säuren bilden und diese Säuren müssen eben auch gebunden werden.
Und unser Nährstofflager im Körper sind...
Knochen und Zähne.
Das heißt, empfindlicher Zahnhals empfindliche Zähne Karies hat immer was mit dem Darm zu tun, hat immer mit einem verminderten Nährstoffmangel zu tun, vielleicht auch mit einer verminderten Sauerstoffversorgung.
Mundatmung steckt dahinter, da sind wir noch gar nicht drauf eingegangen.
Das ist auch ein ganz wichtiger Faktor auch insbesondere für den Darm.
Können wir vielleicht gleich nochmal kurz eingehen.
Das heißt, hier muss man immer Die individuell natürlich entscheiden, aber grundsätzlich, ich kann diesen Darm nicht trennen von meinem System Mundhöhle jetzt in dem Moment, wenn ich auch aus dieser Richtung schaue.
Und es ist ja häufig so, die Patienten klagen ja nicht an den Grenzen Der Symptomatiken, also es muss nicht immer Durchfall und Verstopfung sein.
Es gibt ja auch vieles dazwischen und viele Menschen gewöhnen sich tatsächlich an Symptomatiken, die nicht normal sind, aber die kennen es nicht anders.
Für die ist es normal, dass sie vielleicht keinen festen Stuhl haben.
Für die ist es normal, dass sie nach dem Essen immer Blähungen haben.
Für die ist es normal, dass sie sich nicht gut fühlen weil sie das vielleicht gar nicht anders kennen.
Und da muss man eben ganz genau hinschauen denn wenn ich eine gute Gesundheit in der Mundhöhle haben will, dann brauche ich auch eine gute Darmgesundheit, weil es nicht nur über das Immunsystem, sondern eben auch über die Hormonachsen miteinander verbunden ist.
Was sind denn deine drei häufigsten Empfehlungen die du dann für den Darm aus der Praxis gibst?
Also grundsätzlich, du hattest ja eben noch nach Tests gefragt, also grundsätzlich Stuhlanalyse mache ich immer.
MMP8-Test ist auch ganz hilfreich, denn der MMP8 ist immer dann hilfreich wenn eigentlich alles gut aussieht Aber irgendwie was nicht so ganz stimmt.
Und wenn ich dann den MMP8-Test mache, dann misst der im Prinzip die Matrix-Metalloproteinase.
Das ist jetzt ein wahnsinnig schwieriges Wort, bedeutet aber letztendlich nur, dass sich da ein Stoff absondert Der mir sagt, dass das Zahnfleisch kaputt geht und dass dieser Saum der um die Zähne sitzt, sich Stück für Stück eben zurückzieht ohne dass wir das vielleicht als Tasche schon messen können.
Und wenn ich eine bestimmte Höhe und einen bestimmten Grad dieser Veränderung habe oder eine bestimmte Höhe an Konzentration von diesem MMP8 habe, dann habe ich hier einen super Risikomarker der mir sagt, wenn hier nicht was geändert wird, Dann habe ich spätestens in einem Jahr eine feste Parodontitis oder vielleicht sogar schon das Problem, dass ich so tiefe Taschen habe, dass sich die Zähne auch langsam lockern.
Und deshalb ist MMP8 ein super Risikomarker nicht nur für, Für die Zahngesundheit jetzt generell sondern auch für die allgemeine Gesundheit.
Wenn ich jetzt natürlich einen Patienten habe, der schon tiefe Taschen hat, der wahnsinnig stark blutendes Zahnfleisch hat, da brauche ich jetzt keinen MMP8 mehr zu machen.
Also da sehe ich ja schon, dass was nicht stimmt.
Aber dieser Risikomarker der ist halt wirklich interessant für die Situation, wo es eben nicht so klar ist.
Und es kann mal ein kleines Zahnfleischbluten entstehen was jetzt nicht so dramatisch ist, dann kann man da was gegen tun und dann passt es wieder.
Wenn ich aber so versteckte Entzündungen habe, weil der Patient vielleicht auch gar keine Zahnseide benutzt und sagt, das ist doch alles super oder wir haben einen Raucher oder wir haben vielleicht auch einen Diabetiker.
Der nicht unbedingt immer so ganz gut eingestellt ist, dann sehen wir natürlich auch über die Mundhöhle ganz viel, was hier einfach in Einklang gebracht werden kann und sollte.
Und was ist denn das, was du gerade bei Zahnfleischbluten den Menschen meistens empfiehlst, bezogen vielleicht auf die Zahnfleischhygiene und auch auf den Darm?
Was gibst du denen konkret an die Hand, was die machen?
Also...
Wir machen immer eine Stuhlanalyse.
Ich will einfach wissen, wie sieht der Darm aus, weil sonst kann ich hier oben noch so viel sanieren Wenn das da unten nicht funktioniert, dann kann ich dem die tollsten Nährstoffe empfehlen Wenn die aber einfach nicht ankommen, dann ist das, ehrlich gesagt, flüssiges Gold, was wir wegschmeißen.
Also von daher muss wir schon gucken, arbeitet der Darm funktionell können wir hier auch entsprechend auf die Ressourcen des Körpers zurückgehen.
Und Dann wenn jemand Zahnfleischbluten hat oder beispielsweise Taschenbildung oder wie auch immer sich das individuell präsentiert, dann ist es immer wichtig, die Nährstoffe an sich zu checken.
Das heißt, Mineralstoffanalyse ist natürlich ebenfalls sinnvoll und dann einzustellen, was braucht dieser Patient.
Meistens auch wenn es tatsächlich jetzt ein bisschen mehr in aller Munde ist, weil gerade im Puncto Vitamin D3 viel Aufklärung passiert, Es gibt trotzdem immer noch so viele Menschen, die da keinen Wert drauf legen oder die denken, ach komm, ich war jetzt so viel in der Sonne ich brauche kein Vitamin D3.
Das ist ein Trugschluss.
Wir leben gerade hier in Deutschland in einem Land, wo wir eben nicht am Äquator sind.
Wir haben eine andere Sonneneinstrahlung, wir haben andere Winkel Wir sind meistens auch bedeckt und keiner von uns lebt sage ich mal jetzt hier, mehr oder weniger draußen am Strand wie an der Copacabana wo sie alle mehr oder weniger ihr Leben draußen leben.
Bei uns ist es eine ganz andere Geschichte.
Und wenn ich jetzt so rausgucke hier aus meinem Büro, dann ist der Himmel wieder bedeckt, leider.
Ja, das heißt, wir müssen schon gucken, dass wir ein vernünftiges Vitamin D3 Level haben, nicht nur für unsere Zahngesundheit, für unsere Knochengesundheit, Stichwort Osteoporose, Arteriosklerose, sondern eben auch für unsere Schleimhäute.
Denn Vitamin D3 ist im ersten Moment ein Vitamin D, wird aber dann über Leber und Niere umgewandelt zu einem Hormon was über 200 verschiedene Genprozesse wieder anstößt und ein wichtiger Schleimhautmodulator ist.
Das heißt, das ist für mich ein essentielles Mittel, eine essentielle Ergänzung, die wir unbedingt dem Körper zuführen müssen, damit hier alles eben auch vernünftig läuft.
Also Vitamin D3, Vitamin C für das Bindegewebe.
Also Magnesium, vielleicht auch Zink, Omega-3 und dann muss man eben individuell schauen.
B-Komplex kann sinnvoll sein, vielleicht aber auch nur B12.
Das muss man auch so ein bisschen sich anschauen, wie ernährt sich jemand, wo kann man nochmal unterstützen.
Und dann natürlich die individuelle Mundgesundheit.
Zähneputzen ist klar, Zwischenraumpflege kann sinnvoll sein, Zungenschaber ist auf jeden Fall wichtig, Öl ziehen kann sinnvoll sein Ja, das muss man auch so ein bisschen individuell mit dem Patienten besprechen, weil nicht jeder hat die gleiche manuelle Geschicklichkeit, nicht jeder hat den gleichen Tagesablauf.
Für viele Patienten sind bestimmte Sachen schon Stress.
Da müssen wir einfach individuell was finden, was die Sache verbessert erleichtert aber dem Patienten nicht zerstört Sag ich mal, gedanklich überfordert.
Okay ich versuche es mal so noch ein bisschen plastischer zu machen.
Wir nehmen einfach gerade bei mich.
Wir behaupten ich hätte jetzt Zahnfleischentzündung Ich weiß aber, meine Nährstoffe sind super.
Auf was würdest du da nochmal achten?
Also du meinst dass du schon einen Test hast oder denkst du nur, dass es gut ist?
Ne, genau.
Bluttechnisch abgecheckt Der Nährstoff ist ein Top.
Also dann würde ich wirklich nochmal schauen, wo haben wir Störfaktoren, wo haben wir Stressfaktoren.
Was ist mit dem Thema Mundatmung?
Viele Patienten atmen wirklich durch den Mund.
Die behaupten zwar immer, nein das mache ich nicht, ich sehe es aber an den Nasenlöchern, ich sehe es an der Kieferform, ich sehe es wenn wir sprechen, dass der Mund dann doch relativ häufig auf ist, wenn dann auch trotzdem mal nicht gesprochen wird.
An der Schleimhautbeschaffenheit, ich sehe es an der Zunge, ich sehe es vor allen Dingen im Röntgenbild, dass die Nebenhüllen vielleicht dann eben nicht so aussehen, als ob sie gut belüftet sind.
Und ich sehe es vielleicht auch an den Kiefergelenken, denn Mundatmung und Zähnepressen schließt sich nicht aus.
Das heißt, wir haben ja immer verschiedene Abläufe in der Nacht und wenn ich hauptsächlich durch den Mund atme dann hat mein Körper Stress, weil einfach nicht genug Sauerstoff in mein System kommt und ganz andere Kaskaden geknüpft werden.
Alleine Auf dem physiologischen Weg die Nasenatmung oder beziehungsweise die Luft zu reinigen und dann entsprechend auch Stoffe zu bilden dass der Körper sich entspannen kann, dass die Gefäße weit werden, das ist alles an die Nasenatmung geknüpft.
Die ganze Kette hier im Gesicht um unser Kauorgan, also alles das, was wir zum Kauen, Schlucken und Sprechen brauchen, wird ja immer wieder tangiert.
Und das kann man sich vorstellen wie ein Mobile, Und das Mobile kann nur wirklich gut funktionieren und sich drehen wenn alles frei schwingen kann.
Und so ist das im Körper letztendlich auch.
Wenn wir angespannt sind, wenn wir gestresst sind, wenn wir pressen dann kann nichts frei schwimmen und frei sich bewegen, sondern dann ist letztendlich alles verblockt Dann läuft die Lymphe nicht gut, die Kommunikation ist nicht optimal und das haben wir alles leider bei der Mundatmung Das heißt, das ganze System ist hier gestresst Wir haben auch einen trockenen Mund.
Das heißt, Patienten haben nicht die Remineralisation über den Speichel, der ja eigentlich physiologisch gedacht ist, sondern sie haben einen trockenen Mund und haben häufig Infektionen Mehr die Tendenz, eine Kariesbildung eben so auszubringen Und da muss man wirklich hinschauen.
Wie kann ich denn jetzt selber fest oder auch den Hinweis bekommen, weil das finde ich ein extrem spannendes Thema, auch gerade bei Kindern habe ich den Eindruck, dass viel über den Mund geatmet wird.
Wie… Und wie kann ich das denn wahrnehmen, dass jemand zu viel durch den Mund atmet?
Und das ist ja auch, glaube ich gar nicht so einfach, sich das abzugewöhnen oder sich umzutrainieren Wie gehst du da vor, jemanden von einer Mundatmung zur Nasenatmung zu bringen?
Also letztendlich muss man ja erstmal schauen, warum atmet jemand eigentlich durch den Mund?
Das muss man auch klären.
Ist das eine anatomische Verlegung der Nasenscheidewand?
Gibt es Polypen?
Oder was ist hier das Problem?
Ganz häufig erkennt man das bei Kindern einfach, dass die wahnsinnig große Rachenmandeln haben.
Warum?
Weil der Mundatmer natürlich nicht die Immunbarriere dann über die Nase über die Reinigung und so weiter hat, sondern die erste Immunbarriere sind die Schleimhäute im Mund und insbesondere dann das Immungewebe Mandeln.
Und da haben die Kinder häufig dann Mittelohrentzündungen oder die typischen Paukenergüsse Oder eben auch das Thema der Halsentzündungen beziehungsweise Mandelentzündungen.
Das ist zum Beispiel schon mal so ein erster Hinweis Wenn da immer wieder was kommt, sollte man mal genau hinschauen.
Genauso beim Erwachsenen auch.
Es gibt Erwachsene, die sagen, das ist bei mir normal, dass ich fünfmal im Jahr eine Mandelentzündung habe.
Ja, das ist ja nicht normal.
Also da muss man einfach mal hinschauen.
Aber das meine ich eben auch mit dem, für denjenigen ist es normal.
Unser Eins sagt, nee, da müssen wir mal nach der Mundatmung gucken.
Ja.
Dann schnarchen, die häufig schnarchen tatsächlich auch schon die Kinder oder sie sind morgens eben auch einfach total müde, haben Augenränder, können sich vielleicht nicht gut konzentrieren, sind angespannt.
Ja, gerade die Mundartung hat auch im Kontext mit diesen ganzen ADHS-Symptomatiken einen unheimlich großen Einflussfaktor.
Viele haben ADHS Symptomatiken sind aber keine ADHS-Kinder, sondern sind einfach nur gestresst weil sie zu wenig Sauerstoff bekommen.
Du hast dadurch eine andere Herzaktivität, eine andere Hirnaktivität eine andere Atemfrequenz.
Und das sind ja Sachen, die muss der ganze Körper ja irgendwo kanalisieren.
Und das bringt natürlich wahnsinnig viel Stress ins System.
Der Mund ist offen, der Mundboden ist meistens verspannt Vielleicht klagen die Kinder auch so ein bisschen über Schmerzen hier im Kiefer und die ganze Kette von oben nach unten ist natürlich auch angespannt und das sind nicht selten Kinder, die auch Darmprobleme haben oder die Veränderungen haben.
Die nicht unbedingt immer nur über Bauchschmerzen klagen, aber wo einfach hier aufgrund dieser Stressachse auch die Schleimhäute im Darm funktionell angegriffen sind und dann beispielsweise wieder schlechter Nährstoffe aufgenommen werden müssen oder können.
Also die Mundatmung da hast du absolut recht, das ist ein wahnsinniger Einflussfaktor und auch, Das ist definitiv ein, ich sage jetzt mal, pathologisches Bild.
Ich will jetzt nicht sagen unbedingt ein Krankheitsbild, aber es ist eine Veränderung die dem ganzen Körper wahnsinnigen Stress macht.
Und das muss letztendlich ja auch über die Kiefergelenke irgendwo verarbeitet werden.
Das heißt, du hast eine Stressphase in der Nacht, wo du durch den Mund atmest Und dann hast du vielleicht wieder eine Schlafphase, wo der Mund dann irgendwie zugeht.
Dann versucht der Körper über die Nase Luft zu bekommen.
Oh, geht nicht so gut.
Dann spannt er an und das geht ja alles immer dann über das ganze Kau-System und den ganzen Kauapparat.
Und nur, dass man vielleicht mal das ganz groß versteht Die Zunge ist ein Muskel In die Zunge strahlen 17 verschiedene Muskelzüge ein, die irgendwo hier bei uns im Kopf, am Hals, am Nacken am Schlüsselbein oder an der Rippe irgendwie eine Verbindung haben.
Das heißt, wir schlucken nicht einfach nur so, wir atmen nicht einfach nur so, wir pressen und sprechen nicht einfach nur so, sondern da ist immer das ganze System mit drin Das ist spannend.
Okay, das war mir auch gar nicht mehr so präsent.
Was mache ich denn?
Ich erkenne tatsächlich in der Beschreibung einen meiner Söhne Ja.
Extrem gut.
Was mache ich denn jetzt mit dem Knirps?
Also grundsätzlich guckst du natürlich jetzt erstmal von der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Hat der vielleicht irgendwie eine Verlegung tatsächlich der Nebenhüllen?
Oder gibt es da irgendwelche Verengungen oder irgendwelche anatomischen...
Sage ich mal, Veränderungen, die dazu führen, dass er gar nicht durch die Nase atmen kann.
Kann ja sein.
Und es heißt ja auch zum Beispiel häufig, wenn die Kinder an der Brust saugen, dann ist die Nasenatmung intakt Ja und nein.
Ich habe auch schon Kinder gesehen, die trinken an der Brust Atme trotzdem durch den Mund.
Dann kann man sich das Zungenband auch mal anschauen, an dem die Zunge letztendlich mit dem Mundboden verwachsen oder verbunden ist.
Wenn das zu eng ist, dann kann die Zunge beispielsweise auch gar nicht wirklich gut an den Gaumen kommen.
Und damit letztendlich auch das System formen weil jeder Schluckakt jede Veränderung auch der Zunge, weil sie ja eben eine Muskulatur darstellt, verändert natürlich auch den Kiefer und die gesamte Form.
Auch das hat im Endeffekt Einfluss auf unsere Atemwege Und gerade das Thema mit den Polypen ist zum Beispiel aus meiner Sicht definitiv immer ein Thema von Mundatmung und auch von Darmgesundheit, denn häufig haben die Kinder, die Polypen haben, auch tatsächlich wirklich einen sehr desolaten Darm.
Das heißt, hier muss man eben wirklich auch ganzheitlich schauen.
Da kann man jetzt nicht einfach nur an der Stelle anfangen, sondern wir müssen wirklich alles auf dem Schirm haben, damit das dann auch ineinander greift Das ist jetzt nicht so ein lineares Prinzip, wo wir einfach nur abarbeiten, sondern wir müssen schon verstehen, okay, das Kind braucht vielleicht überall ein bisschen Unterstützung.
Wenn wir also vom HNO gehört haben, nee, Nasennebenhöhlen die sind ein bisschen verlegt aber grundsätzlich sind sie frei, Nasenscheidewand ist auch in Ordnung.
Man kann auch mal nach den Ohren gucken, ob da irgendwas verlegt ist.
Wenn das aber alles gut ist, dann weiß ich Er kann oder sie kann durch die Nase atmen Wir müssen jetzt nur das Atemmuster wieder trainieren.
Und dafür gibt es beispielsweise besondere Trainingsschienen, die man einsetzen kann, damit eben genau dieses Atemmuster System aus Kauen Schlucken und Sprechen und letztendlich auch Atmen gewährleistet ist.
Das sind kleine Minischienen, die sehen aus wie so Boxerschienen und damit kann man im Endeffekt trainieren Man trainiert tagsüber, damit auch wirklich...
Über das Bewusstsein der richtige Schluckakt trainiert wird, die Zunge an der richtigen Position ist.
Dafür muss ich natürlich auch gucken, kann die Zunge sich überhaupt so weit bewegen oder ist sie, wie ich eben schon gesagt habe, vielleicht verkürzt durch ein Zungenband.
Dann wäre es sinnvoll, eine kleine Zungenplastik zu machen, damit die Zunge wirklich wieder frei beweglich ist, weil sonst bleibt die ja eher unten im Mundboden liegen, als dass die Zunge wirklich an den Gaumen geht, da wo sie eigentlich hin soll.
Und dann kann ich Zusätzlich mit diesen Trainingsschienen dann eben auch nachts trainieren, dass das Kind oder der Erwachsene dann damit auch einschläft und idealerweise diese Schiene dann auch die ganze Nacht im Mund hält.
Wichtig bei diesen Schienen ist tatsächlich die Disziplin.
Man muss jeden Tag damit arbeiten und man muss es letztendlich auch dauerhaft anwenden.
Das reicht jetzt nicht, wenn wir das mal zwei Wochen machen, sondern das ist ein Umtrainieren eines Lebens Sage ich mal, Kompensationsmusters.
Und der Körper kann sich nicht aus dieser Kompensation wieder ins physiologische Normal retten.
Da müssen wir ihm einfach helfen und müssen ihm ein neues Muster anbieten und zeigen, dass es auch anders geht und dass das weniger Stress verursacht.
Denn was du bei Kindern...
Schon sehr früh siehst ist die Haltung.
Und das kann jeder, der sich jetzt diesen Podcast anhört und Kinder hat oder auch selber vielleicht mal bei sich entdecken.
Ein Mundatmer hat eine Haltung, wo die Schultern nach vorne gehen, weil die Atemhilfsmuskulatur viel stärker eingesetzt wird.
Und er geht meistens so ein bisschen eingesackt nach vorne.
Und dann haben die Kinder manchmal noch so einen geöffneten Mund oder auch ein bisschen die shiny eyes, also sprich die...
Ja, die dunklen Augenränder unter den Augen oder leichte Schwellungen und dann denkt man immer so, meine Güte du bist aber müde, hast ja nicht lang genug geschlafen.
Ja, aber grundsätzlich ist das einfach ein Stress.
Thema aus der falschen Atmung heraus.
Ich kann extrem viel bestätigen.
Das ist ganz spannend.
Also mein Sohn hat ein verkürztes Zungenbändchen gehabt, das operiert ist.
Er hat nicht an der Brust trinken können, gescheit.
Und tatsächlich hat er auch häufig diese dunklen Augenränder, wo wir uns gefragt haben, wo kommen die her.
Also haben wir auf jeden Fall mal ein Thema, wo wir uns das mal anschauen müssen.
Sehr, sehr spannend.
Also gut Es scheint sehr, sehr gut alles zusammenzupassen.
Ja, und da muss man jetzt die Schnittmenge eben wieder auch verstehen.
Wenn das Kind oder der Mensch hier Stress hat, dann bleibt das ja nicht einfach nur hier, sondern der Körper muss ja diesen Stressreiz verarbeiten.
Und das geht auf unsere Hormonachsen, das geht auf unser Magendarmsystem und das sind dann unter Umständen auch Patienten, die dann bei dir wieder sitzen.
Wo du vielleicht auch eine Thematik hast.
Und das muss man einfach verstehen, dass das miteinander wirklich wie ein Reißverschluss geführt werden muss.
Wir können das nicht einzeln abarbeiten und uns dann erst dem Nächsten widmen sondern man muss alles auf dem Schirm haben und dann versuchen, es so für den Patienten aufzubereiten dass es lebbar ist.
Wir wollten noch ein anderes spannendes Thema ansprechen und zwar, das sind die Kiefer aus Titinen bzw.
Nikos oder ich glaube, die haben mittlerweile auch einen anderen Namen bekommen.
Das heißt, gerade im Bereich der Weisheitsszene sollen ja im Prinzip entzündliches, totes Gewebe sich dann bilden und was dann für unterschiedliche Probleme im Körper verantwortlich ist.
Magst du uns da nochmal, da haben wir kurz das letzte Mal schon drüber gesprochen, aber nochmal uns abholen was ist das und welche Berechtigung hat das und wie erkenne ich das Ganze?
Also eine Kiefernekrose, das wird ja jetzt tatsächlich auch immer sehr salopp Niko genannt oder F-Doc.
Also ich würde einfach mal sagen, wir beschränken uns jetzt mal auf das Thema Kiefernekrose.
Das beschreibt es auch ganz gut.
Es ist eine Veränderung im Kieferknochen, wo der Kieferknochen nicht ganz gesund und stabil ist.
Sondern wo der Knochen ein bisschen weicher ist.
Das muss nicht unbedingt eine riesengroße Fläche sein.
Das kann auch eine ganz minimale Bahn nur sein.
Es kann aber tatsächlich ein Störfeld sein.
Inwieweit man das jetzt operieren sollte, ist dann immer mal noch fraglich.
Und muss man sich dann eben auch mal anschauen.
Wir haben ja eben über die Störfelder gesprochen.
Und wir haben verschiedene Diagnostik-Tools besprochen.
Was wir da noch dazufügen können, weil das nämlich auch für die Nikos passt, ist, dass man hier mit Neuraltherapie arbeitet und Störfelder wo ich persönlich denke, hier müssen wir mal hingucken, hier stimmt irgendwas nicht, kann man den Zahn oder das Gebiet mit Neuraltherapie mit Prokain umspritzen Und dann hat der Patient meist...
Eine Reaktion wenn da irgendwas dran ist.
Das heißt, entweder merkt er, oh, meine Verdauungsbeschwerden die waren für 24 Stunden weg.
Oder ich habe mich total gut und leicht gefühlt Oder ich habe auf einmal da und da Schmerzen gehabt.
Also die Neuraltherapie ist da auch ein ganz wichtiges Diagnostikum um darüber auch nochmal die Verbindung zu sehen.
Und wenn wir jetzt so eine Kiefernekrose haben, die kann zum Beispiel entstanden sein dadurch, dass man die Weisheitszähne entfernt hat, ohne eine vernünftige Regulation zu betreiben, sprich eine Nährstoffzufuhr zu geben, damit auch genug Masse da ist.
Um diesen Bereich dann eben auch wieder zu füllen.
Wir nehmen den Zahn raus und dann wird das irgendwie versorgt oder eben auch nicht versorgt und dann heilt das halt.
Der Körper macht das auch.
Die Frage ist aber nur, wie sieht dann das Gewebe wirklich danach aus?
Das sind auch nicht immer nur die Weisheitszähne.
Das kann auch jede andere Zahnentfernungs-, also Extraktionswunde sein.
Da muss man sich das eben anschauen.
Es kann auch sein, Dass vielleicht ein Milchzahn irgendwo noch übrig geblieben ist, der gar nicht durchgestoßen ist wie so eine Sonderanlage oder ein Zahnkeim der gar nicht sich entwickelt hat.
Es gibt ja auch Menschen, die haben zum Beispiel keine Weisheitszähne und haben aber die Anlage Und diese Anlage hat sich dann irgendwann zu Knochen umgebaut.
Das kann also auch sein, dass man in diesem Gebiet obwohl man nie einen Weisheitszahn hatte, trotzdem eine Nekrose hat.
Und da muss man dann eben ganz genau hinschauen und vor allen Dingen sich auch anschauen, wann ist es sinnvoll, diesen Bereich jetzt a.
zu operieren und b.
überhaupt zu operieren.
Denn wir setzen damit ja im Prinzip wieder eine Wunde und wieder ein Narbengewebe.
Wir wollen das ja auch nicht irgendwie fünfmal hintereinander machen, sondern wenn, im besten Fall nur einmal und dann auch nur dann, wenn es sinnvoll ist.
Das heißt, gerade die Weisheitszähne sind eine ganz neuralgische Position im Kiefer, will ich mal sagen.
Da haben wir die Verbindung zu den Nebennieren, da haben wir die Verbindung zum Immunsystem, wir haben die Verbindung zum Herzmeridian, wir haben die Verbindung zum Dünndarm Und außerdem strukturell eben auch Kiefergelenk, Lymphabfluss.
Der Lymphabfluss aus dem Hirn vom sogenannten glymphatischen System läuft auch hier schön vorbei.
Wir müssen uns das ganz genau anschauen welche Einflussfaktoren hier tatsächlich noch mit einhergehen.
Weil wenn ich jetzt diese Nikos einfach nur oder diese Kiefernekrosen operiere und ich habe nicht sichergestellt, dass hier auch der Lymphabfluss vernünftig funktioniert, der sogenannte venös-lymphatische Abfluss aus dem Hirn, dann staut sich das ja hier alles und ich habe die ganze Giftstoffmenge wieder hier und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Nekrose wiederbildet Wenn ich einen kaputten Darm habe, aber Hauptsache Nikos raus, dann kann mein Körper das auch nicht füllen.
Da kann ich noch so viel Regulation machen, da kann ich noch so viel mit Eigenmembran arbeiten oder, oder oder.
Ich muss schauen, dass die Patienten wirklich auch fit sind, dass sie...
Dass entsprechend diese Wunden dann auch wirklich gut aufbauen können.
Sonst kannst du die Uhr noch stellen, dann ist das erstmal operiert und das ist auch keine günstige Operation, weil das nämlich 0,0 von den Krankenkassen übernommen wird, auch nicht von den Privaten.
Und da muss ich ganz ehrlich sagen, da muss man schon ganz genau hingucken, ob das der richtige Zeitpunkt ist und ob das überhaupt für den Patienten die richtige OP ist.
Denn aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung wirklich, Kann ich nur sagen, wenn wir diese Sachen eingestellt haben, Lymphabfluss stimmt, Magen-Darm-System stimmt, in der Zwischenzeit behandle ich diese Nekrosen vielleicht lokal mit Prokain, mit Ozon mit Laser, mit Bioresonanz oder mit verschiedenen anderen Dingen noch, dann habe ich eine supergute Information für den Körper, da auch wieder in Heilung zu gehen und dadurch wieder Operiere ich fast gar keine Kiefernekrosen Ich bin von diesem Konzept Kiefernekrose nicht so überzeugt dass ich sage, ich mache das standardmäßig bei jedem Patienten.
Und dann gibt es aber wieder Patienten, da muss es ein bisschen anders vorgehen, weil du da wirklich offensichtlich siehst dass die wahnsinnige Entzündungsnester haben.
Da muss man tatsächlich in Kauf nehmen, dass man eben diese Entzündungsnester entfernt damit der Patient mal aus diesem Stress kommt.
Aber man muss schon ein bisschen einpreisen, dass das unter Umständen im Laufe der Genese und der Veränderung des Körpers nochmal kommen kann.
Aber trotzdem muss ich bei solchen Punkten den Darm mitbehandeln, die Hormonachsen mir anschauen, dazu gehört die Schilddrüse die Nebenniere Dazu gehört eine vernünftige Atmung dazu gehört eine vernünftige Haltung.
Wir müssen uns auch die Haltungshallkunde, die sogenannte Posterologie anschauen, denn wenn ich zum Beispiel Stress in dem Augenmuskel habe, dann habe ich auch immer Stress im Kiefer und dann gehe ich automatisch ins Pressen weil Stress im Körper immer mit Anspannung verbunden ist und das geht nicht übers Hirn so nach dem Motto dass der Patient sagt, ich muss mich jetzt gar nicht anspannen.
Alles gut, ich bin ja sicher.
Das ist eine Kaskade, die geht an Bewusstsein vorbei und Und wird sofort über Reflexbögen gesteigert Das heißt, wir können hier überhaupt gar nichts.
Das ist komplett willkürlich.
Und deshalb wird jeder Stress eben genau darüber verarbeitet Und wenn ich aber hier genau das Problem habe, dass ich einen Mundapner habe oder einen Presser habe, wo einfach hier ständig die Suppe steht, dann habe ich kein gutes Wundheilungsgebiet im OP-Bereich Und da muss man dann schon eben gucken, dass man das alles mitnimmt inklusive natürlich auch der Darm als Grundsubstanzen als Fundament für die Nährstoffresorption.
Also Anna, super, super spannend.
Ich finde es echt so krass, an was man alles denken muss, wenn es nur um die Zähne geht.
Das ist wirklich super spannend, sehr, sehr ganzheitlich definitiv.
Also zusammenfassend kann man sagen, Kieferoszitiden, Nekrosen wie man sie auch immer nennt Gibt es, kann ein Thema sein, aber so wie wir das manchmal vielleicht jetzt mittlerweile von biologischen Zahnärzten erleben, dass es ständig und dauerhaft und sehr schnell operiert wird, da sollte man quasi vielleicht nochmal einen Schritt zurücktreten, genauer gucken, ist es überhaupt wirklich eine Belastung und vor allem Vor der Operation erstmal die Möglichkeit herstellen, dass der Körper ideal danach regenerieren kann.
Kann man das so zusammenfassen?
Absolut.
Also das eine schließt das andere gar nicht aus, nur es muss eben mit Sinn und Verstand wirklich sich hinterfragt werden, ob es individuell dem Patienten jetzt wirklich hilft.
Und wir können ja biologisch ganzheitlich denken, aber wir dürfen halt dann auch nicht nur auf die Mundhöhle beschränkt bleiben und uns da biologisch ganzheitlich austoben, sondern wir müssen verstehen, dass es eben alles miteinander verbunden ist.
Und ja, die Mundhöhle ist wahnsinnig komplex weil sie eben die Verbindungen in den gesamten Körper hat.
Es ist ein neuralgischer Knotenpunkt.
Ganz viele Dinge laufen hier zusammen.
Wir hatten letztes Mal schon das Thema mit dem Trigeminus dem Vargus und den verschiedenen...
Kleine Schaltstationen die da auch alle mit drin hängen.
Und deshalb, mir ist einfach nur ein Anliegen, denkt an eure Zähne, wenn ihr ganz unspezifische Symptome habt, die ihr überhaupt gar nicht mit der Mundhülle verbinden würdet.
Und genau das ist nämlich das Häufige dass tatsächlich 70 bis 80 Prozent dann hier in der Mundhülle wirklich liegt.
Aber dafür muss man eben auch den ganzheitlichen Fokus haben.
Vielleicht abschließende Frage, das erlebe ich natürlich auch in der Praxis sehr häufig.
Viele haben sich jetzt vielleicht in den Podcasts wiedererkannt oder sind unsicher ob da ein Thema liegt.
Wo finde ich denn jemanden wie dich, wenn sie jetzt nicht bei dir in der Nähe wohnen oder falls du überhaupt noch Patienten aufnimmst?
Wie finde ich denn jemanden der...
Diesen Blick auf die Szene hat.
Gibt es da irgendein Verzeichnis oder auf was kann ich achten?
Also ja, ein richtiges Verzeichnis das ist immer so die Frage.
Ich kriege häufig die Frage, wer arbeitet denn so genau so wie du?
Also die Leute, die Teilnehmer aus meiner Akademie, die werden genau ja natürlich da ausgebildet Dass sie eben genau das große Ganze haben.
Da sind wir dran, ein Therapeutenverzeichnis herzustellen und dann auch zur Verfügung zu stellen, weil ich weiß, dass es da natürlich genau brennt Dass man eben auch weiß, wo hat denn jemand gelernt und wie ist es denn dann wirklich ganzheitlich Weil oftmals ja ein Label draufgeklebt ist und dann am Ende ist es nicht das, was man sich dann vielleicht vorgestellt hat.
Aber du weißt aus eigener Erfahrung, es kostet sehr viel Zeit.
Und nerven, das wirklich so aufzubauen Wir sind aber dran.
Das heißt, das werde ich denke ich schon bald verkünden können.
Dann das andere ist, ich würde immer nach ganzheitlich funktionell biologisch einfach schauen und dann gucken, was bieten die Kollegen an?
Finde ich mich da wieder?
Einen Ersttermin vereinbaren Sich anhören, sich die Fragen aufschreiben, was habe ich für Fragen.
Man kann sich ja auch selber schon mal ein bisschen informieren auf Kanälen wie bei dir oder bei mir.
Wir haben breite Themen, wo man immer wieder auch letztendlich für Laien ganz gut aufgearbeitet hat, was vielleicht in Verbindung gehen darf und was man noch so im Hintergrund auch auf dem Schirm haben sollte.
Aber so würde ich vorgehen.
Ganzheitliche Zahnheilkunde, funktionelle Zahnheilkunde, biologische Zahnheilkunde, vielleicht auch mal bei Regulationsmedizin schauen.
Man kann bei Implantat, bei Keramikimplantatanbietern schauen, die haben auch verschiedene Experten aufgeführt.
Aber dann ist halt immer die Frage, machen die auch das andere oder setzen sie nur Implantate?
Also da muss man so ein bisschen auf die Suche gehen, weil es jetzt nicht...
Ja, es gibt jetzt nicht eine Seite, wo wir leider alles finden.
Wir arbeiten aber dran.
Ja, sehr schön.
Anne, vielen, vielen Dank für das sehr, sehr spannende Gespräch.
Also ich habe wieder sehr viel dazu gelernt und ich bin mir sicher unsere Zuhörer und Zuschauer auch.
Ja, und dann würde ich sagen, also ich habe immer noch Fragen offen.
Vielleicht machen wir irgendwann mal einen Teil 3 noch daraus.
Gerne Ganz lieben Dank und ganz bald.
Bis bald.
Ciao.