Episode Transcript
O-Töne: Ich dachte, man bräuchte eine ausgefuchste Strategie, um die Demokratie auszuhebeln.
O-Töne: Aber anscheinend muss man bloß sehr aggressiv und verlogen sein.
Marina: Hallo liebe Menschen, hier ist Marina und ihr hört meinen neuen Podcast Wind und Wurzeln.
Marina: Das hier ist der Ort, in dem ihr inmitten des Nachrichtensturms mal kurz innehalten könnt.
Marina: Und wir wollen uns nicht irre machen lassen von allem, was da draußen passiert, Marina: sondern genau hinschauen, analysieren und zu Schlüssen kommen, Marina: die für uns konstruktiv sind und die uns das Handeln ermöglichen.
Marina: Denn das ist, was wir jetzt gerade brauchen.
Marina: Eine neue Folge gibt es, wenn wir genug Geld für die nächste Folge zusammengesammelt Marina: haben.
Also schaut unbedingt auf der verlinkten Steady-Seite vorbei in den Shownotes.
Marina: Gerade haben wir Tobias Vogel gehört.
Vielleicht kennt ihr ihn besser als Krieg und Freitag.
Marina: Er ist berühmt für seine Strichmännchen-Zeichnungen.
Und das, Marina: was er eben vorgelesen hat, hat er vor ein paar Wochen auf Blue Sky gepostet.
Marina: Und es passt zu unserem Thema heute.
Marina: Eine Frage, die von einem Hörer der Wochendämmerung gestellt wurde.
Marina: Lohnt sich Fairness in der Politik überhaupt?
Marina: Und mein erster Gedanke bei dieser Frage ist, Nein, Marina: weil wir einfach sehen, wie hilflos gerade diejenigen sind, die um Fairness Marina: bemüht sind, während da draußen ein Kampf um Macht tobt.
Marina: Und wir sehen, dass man mit Lügen und mit Doppelmoral, mit Bullshitting einfach durchkommt.
Marina: Trump hat es vorgemacht und hat damit vielen gezeigt, hey, es geht.
Marina: Es ist möglich.
Wer unfair spielt, der hat Erfolg.
Marina: Reinbar, funktioniert das.
Aber stimmt das?
Marina: Und wenn es stimmt, warum?
Marina: Und kann man das ändern?
Marina: Wir gehen heute ein paar Beispiele durch, was ich meine.
Dann schauen wir uns Marina: an, was die Wissenschaft sagt.
Und dann versuchen wir eine Lehre aus alledem zu ziehen.
Marina: Vor allem, wie wir uns selbst verhalten müssen.
Marina: Okay, schauen wir zunächst in die USA.
Trump offensichtlich zum zweiten Mal Marina: gewählt mit Lügen und Schauermärchen im Wahlkampf.
Und es hat funktioniert.
O-Töne: In Springfield, they're eating the dogs, the people that came in, O-Töne: they're eating the cats, they're eating, they're eating the pets of the people that live there.
O-Töne: And this is what's happening in our country.
And it's a shame.
Marina: Seit er an der Macht ist, sehen wir den unglaublich schnellen Abbau demokratischer Marina: Strukturen in den USA.
Und Europa wurde von J.D.
Vance beschimpft.
O-Töne: Die Bedrohung, die ich die meisten überraschend bin, vis-a-vis Europa, O-Töne: ist nicht Russland, nicht China, nicht irgendein anderer Externe.
O-Töne: Und was ich überraschend ist die Bedrohung von innen.
Marina: Und dafür baut sich eine neue Freundschaft zwischen Russland und den USA auf.
Marina: Das sagt Fiona Hill im Podcast Foreign Affairs Interviews vom 13.
Marina: März.
Wir leben in einer Welt, in der zunehmend das Recht des Stärkeren gilt.
Marina: Und das Recht des Stärkeren ist eine faschistische Ideologie.
Marina: Und wir müssen gar nicht in die Ferne schauen.
Auch bei uns gibt es immer mehr Demokratiefeinde.
O-Töne: Der echte Wahlsieger in Thüringen ist Björn Höcke.
Da sitzt er!
O-Töne: Wir waren stärkste Kraft!
Marina: Und nicht nur bei der AfD.
Das war vor allem im Wahlkampf sehr deutlich.
Marina: Wie viel hat Friedrich Merz erzählt, was einfach offensichtlich nicht gestimmt hat?
Marina: Er hat mit den Stimmen der AfD einen migrationsfeindlichen Antrag im Bundestag verabschiedet.
Marina: Und in seinen Wahlkampfreden hat er einfach ohne Bezug zur Realität gegen AntifaschistInnen aufgeheizt.
O-Töne: Ich frage mal die ganzen, die da draußen rumlaufen.
Antifa und gegen rechts.
O-Töne: Wo waren die denn, als Walter Lübcke in Kassel ermordet worden ist von einem O-Töne: Rechtsradikalen?
Wo waren die da?
Marina: Es geht also immer weniger um politische Inhalte, wie man an Markus Söder sieht.
Marina: Dabei hatten sich die Parteien im Wahlkampf ja eigentlich geeinigt, fair zu sein.
Marina: Wisst ihr noch, Dezember 2024 war plötzlich Wahlkampf, ausgelöst durch die FDP Marina: mit ihrer offenen Feldschlacht.
Marina: Und SPD, CDU, CSU, Grüne, Linke und FDP haben sich da geeinigt auf ein Abkommen, Marina: in dem vor allem drin stand, dass man im Wahlkampf respektvoll, Marina: sachlich und ohne Desinformation führen sollte.
Marina: Und er sollte von der Kraft der Argumente und nicht von der Schärfe der Angriffe leben.
Marina: So, Spoiler, im Wahlkampf wurde immer wieder gegen das Fairness-Abkommen verstoßen.
Marina: Paula Pichotta von den Grünen bezeichnete Olaf Scholz in einem Podcast als Arschloch.
Marina: Auch Roderich Kiesewetter hatte Olaf Scholz angedichtet, der wollte nach Moskau Marina: reisen und würde Putin treffen.
Marina: Und als die CDU im Bundestag mit den Stimmen der AfD ihren Antrag durchbrachte, Marina: verstieß sie maßgeblich gegen das Abkommen.
Marina: Darin hieß es ausdrücklich, mit der AfD und mit Parteien, die nicht auf dem Marina: Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, wird es keinerlei Zusammenarbeit geben.
Marina: Kurz, es wurde immer wieder gebrochen, aber auch schon das Ende der Ampel war ja speziell.
Marina: Die FDP hatte das Ende der Ampel über Wochen geplant.
Marina: Und sie hatte diese großartige PowerPoint-Präsentation, die öffentlich wurde, Marina: die unendlich viel gemimt wurde mit der offenen Feldschlacht.
Marina: Was ich daran ja am lustigsten fand, ist, dass die FDP diese Pyramide hatte, Marina: die aber von oben nach unten funktionierte.
Marina: Und ich dachte, das ist genau das Problem der Partei, die denkt, Marina: dass eine Pyramide an der Spitze anfängt.
Marina: Aber das nebenbei.
Es sollte kurz so aussehen, als seien die Ampelpartner Grüner und SPD schuld.
Marina: Und die FDP verließ geschlossen die Regierung, außer Volker Wissing, Marina: der aus der Partei austrat.
Marina: Und in einem Essay der FAZ begründete er das mit dem großen Wort Verantwortung.
Marina: Die FDP sitzt nicht mehr im Bundestag.
Der Plan ist nach hinten losgegangen.
Marina: Und das heißt, vielleicht lohnt es sich ja doch nicht, unfair zu spielen und Marina: den Partner in die Falle zu locken.
Marina: Oder heißt das nur, man darf sich nicht erwischen lassen?
Marina: Denn der Plan der FDP war ausgefeilt und er basierte ganz zentral auf etwas, Marina: das eigentlich funktioniert normalerweise.
Marina: Nämlich das Ziel, ein Kernnarrativ zu setzen, das zum Beispiel den Schlachtruf Marina: beinhaltete.
wir Freie Demokraten wollen nicht, dass die Ampel das Land in Geiselhaft hält.
Marina: Das heißt, das Ziel war, die FDP als Helden dastehen zu lassen, Marina: ungeachtet des großen Schadens, den die Partei der Regierung ja zugefügt hatte, Marina: indem sie monatelang Pläne der Koalitionspartner blockiert hatte.
Marina: Und dieses Kernarrativ zu setzen, genau zu planen, welche Bilder man sendet, Marina: welche Schlachtrufe man wiederholt, das sind Methoden und Strategien.
Marina: Und das schauen wir uns jetzt mal genauer an.
Marina: Politische Methoden und Strategien kann man ja untersuchen.
Marina: Und genau das haben zwei WissenschaftlerInnen von der University of Amsterdam gemacht.
Marina: Die Studie When Do Parties Lie?
Misinformation and Radical Right Populism Across 26 Countries.
Marina: Diese beiden Forschenden haben sich also angeschaut, wann und wie Eliten politische Marina: Desinformationskampagnen betreiben.
Marina: Und sie sagen, die meisten machen das nicht oder zumindest nicht absichtlich.
Marina: Also der große Teil der politischen Eliten orientiert sich mehr oder weniger an Fakten.
Marina: Die beiden sagen auch, bekannt sei schon länger, ich zitiere, Marina: dass rechtsradikale populistische Parteien dazu neigen, Wahlvorteile durch eine Marina: desinformierte Wählerschaft zu erlangen, was darauf schließen lässt, Marina: dass solche Parteien Anreize haben könnten, ihre Wählerschaft in die Irre zu führen.
Marina: Zitat Ende.
Aber das war bisher nur eine Vermutung.
Marina: Darum haben die beiden sich angeschaut, welche Parteien verbreiten häufiger Marina: Online-Falschinformationen und sind Falschinformationen mit populistischen Parteien Marina: verknüpft oder sind sie speziell Ausdruck der populistischen radikalen Rechten?
Marina: Dafür haben sie 32 Millionen Tweets von Parlamentarierinnen aus 26 Ländern über Marina: sechs Jahre und mehrere Wahlperioden untersucht.
Marina: Und das war im Jahr 2017, also lange vor der Twitter-Übernahme durch Musk.
Marina: Und das Ergebnis werdet ihr vielleicht vermuten, je rechter, Marina: desto mehr Desinformation.
Marina: Die beiden haben auch untersucht, wie Populismus und Desinformation zusammenhängen, Marina: weil es Populismus ja in allen politischen Spektren gibt, von links bis rechts.
Marina: Aber das Ergebnis war, dass rechte Populistinnen besonders viel lügen.
Marina: Linke Populistinnen lügen sogar besonders wenig.
Genauer gesagt, Marina: linke Populistinnen haben sich von allen untersuchten politischen Gruppen am Marina: meisten an Fakten gehalten.
Marina: Es stimmt also nicht, dass linker Populismus und rechter Populismus gleich schlimm sind.
Marina: Ziemlich im Gegenteil.
Und sie halten fest, wenn es um Desinformation geht, Marina: ist nicht der Populismus das Problem, sondern der rechtsradikale Populismus.
Marina: So, und warum sind es vor allem die rechtsradikalen Populisten, Marina: die Lügen als Strategie nutzen?
Die Autorinnen versuchen sich da an einer Erklärung.
Marina: Grundsätzlich sprechen sie von einer Legitimitätskrise demokratischer Institutionen.
Marina: Ich zitiere wieder, viele Wissenschaftler argumentieren, dass diese Krise als Marina: Reaktion auf die Aushöhlung konventioneller politischer Organisationen in westlichen Demokratien.
Marina: Und in einer Zeit entstand, die von neoliberalem Konsens, von zunehmender Ungleichheit Marina: Ungleichheit und der wachsenden Macht der Wirtschaftseliten geprägt war.
Marina: Und das ist wichtig, darauf kommen wir später auch noch zurück, Marina: die Leute spüren, dass es nicht gerecht zugeht, dass die einen immer reicher Marina: werden, während immer mehr Menschen prekär oder in Armut leben müssen.
Marina: Und das hat das Vertrauen in die Politik kaputt gemacht und nicht wenige Leute Marina: träumen deswegen vom Sturz etablierter Politik.
Das sind nicht nur Rechtsradikale.
Marina: Und ganz oft haben sie den Eindruck, dass die Medien Komplizen der Politik sind Marina: und zu wenig die Ungerechtigkeiten ansprechen.
Marina: Oder anders gesagt, wenn wir von Fairness in der Politik sprechen, Marina: dann erwarten viele Menschen eben auch, dass die Politik fair, also gerecht ist.
Marina: Wir halten fest, dass Politik als ungerecht wahrgenommen wird, Marina: macht die Menschen anfälliger für den strategischen Einsatz von Desinformation.
Marina: Und die kommt von ganz rechts.
Marina: Eine weitere Methode klingt erstmal profan.
Bullshitting.
Marina: Der Philosoph Harry G.
Frankfurt hat schon 86 einen Essay veröffentlicht, Marina: der heute vielen prophetisch vorkommt.
Marina: Und zwar on Bullshit.
Es beschäftigt sich mit der Technik, weder zu lügen, Marina: noch die Wahrheit zu sagen, sondern einfach zu erzählen, was sich gut anhört.
Marina: Und Trump ist ein grandioser Bullshitter, einfach ein Vorzeigemodell.
Marina: Wie funktioniert Bullshit?
Er funktioniert durch die komplette Ignoranz der Marina: Wahrheit oder von Fakten.
Marina: Und er funktioniert, weil Menschen oft vor einer Wahl stehen.
Marina: Sie können sich auf unangenehme Fakten berufen.
Marina: Zum Beispiel, wir leben in einer radikalen Veränderung des weltweiten Klimas Marina: und erleben deswegen zunehmend Naturkatastrophen, Dürren, Überschwemmungen, Marina: Waldbrände, Anstieg des Meeresspiegels, Marina: gefährdete Küstenstädte oder ein potenziell tödlicher Virus breitet sich in Marina: der ganzen Welt aus oder sie fallen auf Lügen rein.
Marina: Und Lügen, so erklärt Frankfurt, müssen sehr genau auf die Wahrheit abgestimmt sein.
Marina: Ein Lügner kennt die Wahrheit und fabriziert passgenau eine abgestimmte Lüge, Marina: die genau so gut ins Bild passt, genau so plausibel sein könnte, Marina: aber eben doch nicht stimmt.
Marina: Und deswegen ist Lügen anstrengend, denn man muss sich darum kümmern, Marina: dass es keine Widersprüche oder Versprecher gibt.
Marina: So ein Bullshitter kümmert die Wahrheit nicht.
Er muss sich um gar nichts kümmern.
Marina: Logik ist egal, Widersprüche sind völlig normal.
Marina: Es genügt eine im Brustton der Überzeugung vorgetragene Geschichte, die gut klingt.
Marina: Und deswegen ist es auch völlig egal, dass Trump gestern sagte, Marina: Zelensky ist ein Diktator und heute sagt er, er ist der beste Präsident aller Marina: Zeiten und morgen wird er ihn aus seinem Büro mobben.
Marina: Der Bullshitter muss keine Zeit verlieren, er kann einfach jederzeit drauf losreden.
Marina: Und er bietet den Leuten eine Fluchtroute aus der Realität.
Marina: Dem Bullshitter interessiert das Klima nicht.
Das tödliche Virus wird egal.
Marina: Das ist das, was mächtig ist.
Er gibt damit seinem Publikum die Erlaubnis, Marina: sich nicht dafür, also für die Fakten generell, interessieren zu müssen.
Marina: Es ist die Entlastung von der Last der Realität.
Marina: Solange ich emotionale Wahrheiten erzähle, kann ich absolut bullshitten, Marina: was Fakten betrifft.
Ich kann auf Fakten völlig pfeifen.
Ich werde Menschen ansprechen.
Marina: Und das sehen wir bei der Debatte um Migration.
Marina: Da werden nicht nur die emotionalen Wahrheiten der allgemeinen Verunsicherung Marina: angesprochen, nein, sie werden auch erzeugt.
Marina: Man schürt Angst, statt aufzuklären.
Marina: Und wenn ich die Menschen ängstlich habe, kann ich ihnen alles erzählen, Marina: was ihnen diese Angst vermeintlich nimmt.
Marina: Das war Steve Bannon, der Spin-Doktor und Kommunikationsstratege hinter der Methode Trump.
Marina: 2017 als offizieller Chefstratege im Weißen Haus.
Marina: Und ich muss sagen, ich finde Bannon ja sehr sympathisch.
Ich meine, Marina: er ist Faschist, aber er ist wenigstens offener Faschist.
Er sagt den stillen Teil laut.
Marina: Er erklärt uns freundlicherweise ganz genau, was die Faschisten tun werden.
Marina: Und bis heute bleibt diese Strategie.
Trump sorgt dafür, dass man mit dem Faktenchecken Marina: einfach nicht hinterherkommen kann.
Marina: Faktenchecks interessieren ihn und seine Anhänger nicht.
Marina: Man entledigt sich der ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Hinweis Fake News Media.
Marina: Es ist eine spiegelbildliche Anschuldigung.
O-Töne: Da geht es nämlich unter anderem auch um diese spiegelbildliche Anschuldigung, O-Töne: dass ich anderen immer vorwerfe, was ich eigentlich selbst auch tue.
Marina: Sagte Maria Kimchenko in der Wochendämmerung.
Die AfD und die BSW stellen einfach Marina: Behauptungen auf, am besten mehrere in einem Satz.
Marina: Und der Moderator widerlegt eine, aber der Rest bleibt unwidersprochen stehen.
O-Töne: Scheiße an die Wand werfen und gucken, was hängen bleibt.
Das ist die Strategie.
Marina: Sagt Annika Brockschmidt, Historikerin und Expertin für die Brandstifter innerhalb Marina: der Republikanischen Partei in den USA.
Marina: So, jetzt haben wir ein paar Strategien kennengelernt, die alles andere als Marina: fair sind, aber leider extrem verbreitet.
Marina: Und damit komme ich jetzt zurück zu der Kernfrage.
Marina: Ist Fairness in der Politik etwas, das sich lohnt?
Sollten wir weiter versuchen, sie zu betreiben?
Marina: Denn während diese Strategien ihren Trägern immer weiter zur Macht verhelfen, Marina: Sind wir als Demokraten gefangen in einer Dauerschleife aus Empörung, Marina: Fact-Checking und Beschuldigung der Bigotterie?
Marina: Wir sagen, Elon klagt über Meinungsfreiheit, dabei schränkt er selbst die Meinungsfreiheit ein.
Marina: Er ist Bigott, er ist in sich inkonsequent, das ist nicht logisch.
Marina: Hier himmlischer Richter, der ist Bigott, ich habe das bessere Argument.
Marina: Das Problem ist nur, es gibt keinen Marina: Richter da oben und es interessiert niemanden, ob jemand bigott ist.
Marina: Es geht um Macht und wir sind gefangen im Spiel der Faschisten.
Marina: Sie wollen uns als gute, anständige, faire Demokraten binden in Fact-Checking, Marina: in ständige Reaktionen.
Denn solange wir auf jede ihrer Lügen reagieren.
Marina: Reden wir die ganze Zeit über ihre Lügen.
Marina: Solange wir darüber diskutieren, ob Immigranten auch Menschenrechte haben, Marina: unterstützen wir einfach nur diese Diskussion.
Marina: Wir öffnen die Frage, wir stellen die Menschenrechte selbst in Frage.
Marina: Das heißt, unser guter Wille zur Fairness macht uns eigentlich zu Handlangern Marina: des faschistischen Narrativs und des faschistischen Plans.
Marina: Ist es also nicht an der Zeit, dass in Anführungszeichen die Guten auch unfair spielen?
Marina: Ist es nicht Zeit, dass wir mit den gleichen Mitteln begegnen, Marina: dass wir auch um Macht kämpfen?
Marina: Und meine Antwort darauf ist ein klares Ja und Nein.
Marina: Und ich möchte zuerst begründen, warum Nein.
Marina: Denn das Problem ist, Faschisten verschaffen sich durch diese Art von Bullshitting Marina: Macht, weil es zu ihrer Ideologie passt.
Marina: Faschismus hat ein völlig anderes Verständnis von Wahrheit als Demokratien.
Marina: Wir Demokratinnen und Demokraten denken immer, eine wahre Aussage leitet sich Marina: aus der Realität ab, aus der messbaren, beobachtbaren Realität.
Marina: Faschisten sehen das genau andersrum.
Für sie gibt es eine Art mystische, Marina: unantastbare Wahrheit, deren Aussprechen und Wiederholen die Realität an sich beeinflusst.
Marina: Also zum Beispiel, die Deutschen sind das größte Volk der Welt, Marina: ist eine gesetzte Wahrheit.
Sie wird nicht beobachtet, sie kann nicht angezweifelt werden.
Marina: Sie ist einfach da und sie wird durchgesetzt gegen jede Realität, die dem widerspricht.
Marina: Und das bedeutet, es hilft uns nicht, genau so zu denken.
Marina: Denn wenn wir genau so denken und handeln, landen wir auch im Faschismus.
Marina: Wir landen im Postfaktischen.
Marina: Wenn wir keine Fakten mehr haben, die wir beobachten können, Marina: keine Wahrheit, die messbar ist, die sich von der Realität ableitet, Marina: dann können wir als Demokraten über nichts mehr reden.
Marina: Dann gilt auch für uns das Recht des Stärkeren.
Marina: Und das ist maßgeblich nicht, was eine Demokratie ausmacht.
Marina: Wir müssen uns unterhalten über objektive Dinge.
Wir müssen uns über den Klimawandel Marina: unterhalten und ihn lösen.
Marina: Denn sonst fällt er uns auf die Füße.
Marina: Wir profitieren nicht davon, dass wir unfair sind.
Marina: Wenn Politik faul spielen normalisiert, dann schwindet das Vertrauen in die Politik.
Marina: Wenn dieses, was interessiert mich, mein Geschwätz von gestern normal wird, Marina: wie bei Merz und der Schuldenbremse und Fakten im Wahlkampf keine Rolle spielen Marina: und Versprechen gemacht werden, die man nicht halten kann, Marina: dann schadet das der Demokratie und der Politik.
Marina: Und davon profitiert nur die Rechtsradikale und alle anderen verlieren.
Marina: Aber das Problem bleibt, wer würdigt denn Fairness?
Marina: Die Mehrheit der Wählenden tut es derzeit nicht.
Marina: Im Gegenteil, die Demokraten in den USA sind gelähmt, weil sie sich zwanghaft Marina: anständig verhalten wollen.
Marina: Dieses when they go low, we go high.
Marina: Aber solange Rechte nach Macht streben und Linke nach Reinheit, Marina: haben Rechte das Sagen und Linke ein gutes Gewissen.
Damit ich übrigens nicht Marina: sagen will, dass die Demokraten in den USA Linke sind und dass das Problem ist.
Marina: Nein, das Problem ist, dass die Demokraten in den USA genau die gleichen reichen Eliten sind.
Marina: Aber das führt uns vielleicht zur nächsten Frage.
Vielleicht ist die Frage von Marina: Fairness gar nicht die aktuell drängendste Frage.
Marina: Liberalismus und Demokratien haben ja mehr zu bieten als Anstand und Fairness.
Marina: Und ich glaube, es wird wieder Zeit, die Ideen in den Mittelpunkt zu stellen.
Marina: Die Grundidee der Demokratie ist ja, dass jeder darin eine wertvolle, Marina: wichtige Ressource ist.
Jeder ist Experte, Expertin ihres oder seines Lebensbereichs.
Marina: Wir sind alle wertvoll, einfach nur weil wir Menschen sind.
Selbst wenn wir Marina: gar nichts beitragen, haben wir eine inhärente Würde.
Marina: Und das ist eine Erzählung, die die Demokratie hat, aber nicht benutzt und nicht unbedingt lebt.
Marina: Fairness ist ja mehr als nur der Umgang miteinander innerhalb der Politik.
Marina: Fairness gehört auch in die politischen Maßnahmen.
Sie müssen sich wieder gerecht anfühlen.
Marina: Der große Erfolg der Partei Die Linke lässt sich vielleicht genauso erklären.
Marina: Sie waren die Einzigen, die sich nicht daran beteiligt haben, Marina: im Wahlkampf beim Überbietungswettbewerb mitzumachen, wer am meisten abschiebt.
Marina: Stattdessen haben sie auf Gerechtigkeitsthemen gesetzt, wie bezahlbare Mieten Marina: und soziale Gerechtigkeit.
Marina: Und wenn sie jetzt noch ihr Verhältnis zum russischen Faschismus in den Griff Marina: kriegen, könnten sich alle Parteien daran ein Beispiel nehmen.
Marina: Kompromisse muss man in einer Demokratie machen.
Aber nicht mit jeder Position.
Marina: Ich finde zum Beispiel, wir müssen bei Menschenrechten wieder kompromisslos werden.
Marina: Wir müssen an unsere eigene Geschichte glauben, dass jeder Mensch wertvoll ist Marina: und dass Menschen demokratisch repräsentiert sein sollten.
Marina: Wir müssen wieder über Gerechtigkeit diskutieren.
Und diese Diskussion werden Marina: die Rechten nicht anbieten.
Marina: Und Reiche nicht.
Und Konzerne nicht.
Marina: Und ich glaube, auch von den Medien wird sie nicht ausgehen.
Wir müssen sie setzen.
Marina: Und das Problem ist, das können wir nicht, wenn wir uns zu Gefangenen immer Marina: wieder rechter Narrative machen, Marina: sie immer wieder widerlegen wollen und uns baiten lassen in diese Debatte, Marina: die wir gar nicht führen wollen, die uns ablenkt von dem, worum es eigentlich gehen muss.
Marina: Und deshalb gibt es genau eine richtige Strategie, einem Faschisten zu antworten Marina: in der Debatte.
Und die ist, halt die Klappe.
Marina: Und das wird vielen Menschen schwierig erscheinen, weil uns beigebracht wurde, Marina: nett zu sein und fair zu sein und gerecht zu sein und streiten lernen und diskutieren lernen.
Marina: Aber es gibt Themen und Ansätze, die Hass sind, die purer Hass sind, Marina: die Ablenkung sind, die nicht da sind, um eine Debatte zu führen, Marina: sondern um den Debattierclub kaputt zu machen.
Marina: Und zu diesen Menschen gibt es nur eine richtige Erwiderung.
Marina: Halt die Klappe, deine Position ist hier nicht willkommen.
Marina: Du als Mensch kannst okay sein, aber lass deinen Faschismus draußen, Marina: lass deinen Rassismus draußen.
Die sind hier nicht willkommen.
Marina: Und ich möchte das vielleicht runterbrechen.
Stellt euch vor, Marina: ihr seid auf einer Party.
Effekte: Und auf der Party taucht ein total betrunkener Typ auf, den ihr kaum kennt.
Marina: Und der fängt an.
Effekte: Über eure Freundin Sarah hinzuziehen.
Marina: Und sagt, Sarah ist gut und sieht komisch aus und hat lila Haare.
Marina: Und wie dämlich sieht sie aus.
Marina: Werdet ihr sagen, hey, lasst uns darüber diskutieren, dass Sarah gar nicht so Marina: fett aussieht.
Und lila Haare sind hier willkommen.
Marina: Und setzen wir uns an den Küchentisch und debattieren?
Oder sagt ihr, Marina: hey, betrunkener Typ, wenn du dich hier so aufhörst.
Effekte: Dann geh, lass meine Party.
Marina: Es ist für uns alle offensichtlich, dass unsere Solidarität, Marina: unsere Liebe zu unseren Freunden uns gebietet, jeden auszuschließen, der sie angreift.
Marina: Und das ist politisch nicht anders.
Marina: Wir müssen einfach konsequent sein in dem, woran wir glauben, wenn wir daran glauben.
Marina: Und wenn wir an Menschenrechte glauben, dann ist es keine Antwort zu sagen, Marina: wir debattieren mal, ob Menschenrechte ein Ding sein sollten für diese und jene Gruppe.
Marina: Und das kann schwerfallen, weil Nazis dann hingehen und sagen, Marina: ihr seid unfair, ihr schließt uns aus, damit seid ihr nicht besser als die Faschisten.
Marina: Und wir sind Opfer und wir sind ungehört.
Und jetzt müsst ihr alle ganz stark sein.
Marina: Das müssen wir einfach aushalten.
Wir müssen einfach damit leben, Marina: dass Nazis sich zu Opfern machen.
Marina: Denn das werden sie immer machen.
Wir können Faschisten gar nicht so freundlich Marina: behandeln, dass sie sich nicht als Opfer aufführen.
Marina: Das ist Teil ihrer Ideologie.
Marina: Eine Wahrheit für euch.
Faschisten sind Versager.
Ich meine damit nicht, Marina: dass sie arme, abgehängte Menschen sind.
Marina: Viele Faschisten sind gut gebildet, fantastisch vernetzt, gehören fest zur Mittelschicht Marina: und sie sind gefährlich.
Aber sie sind auch Versager.
Marina: Faschismus ist eine Versager-Ideologie, weil sie aufs Verlieren ausgerichtet ist.
Marina: Sie hängt davon ab, dass man eine immer kleiner werdende In-Group gegen eine Marina: immer größer werdende Out-Group verteidigt, Weil man irgendwo immer den Bösen Marina: suchen muss, um weiter Bullshitten zu können.
Marina: Denn Bullshitten muss man ja auf Kosten von jemandem, denn für die eigentlichen Marina: Probleme hat man keine Lösung.
Marina: Und wir können uns nicht von Versagern einlullen lassen, weil wir Angst haben, Marina: dass sie sich dann als Opfer aufspielen.
Marina: Wir müssen unsere Diskurse setzen.
Und dann kommt das zweite Problem.
Marina: Wie setze ich einen Diskurs?
Marina: Denn ganz ehrlich, ich vertraue den Medien nicht ganz darin, Marina: dass sie diese Stärke haben, auszuhalten, dass jemand sich als Opfer darstellt.
Marina: Gerade in dem Bemühen, fair zu sein, alle Seiten zu hören, bla bla.
Marina: Das heißt, worin wir vielleicht ein bisschen unsere zimperliche Art ablegen Marina: müssen, ist, wie wir selbst Diskurse setzen.
Marina: Und ich möchte dafür ein blödes Beispiel vorbringen.
Ich war mal unterwegs, Marina: Abendessen mit einem sehr unangenehmen Menschen.
Marina: Der Mensch war sehr lange in Politik und Wirtschaft und sehr aggressiv und von Marina: sich überzeugt und hat versucht, mir den Gefallen zu tun, mich in Argumentation Marina: auszubilden anscheinend.
Marina: Und das hat er gemacht, indem er mich immer wieder verbal angegriffen, Marina: herausgefordert hat, ich mich verteidigen musste und er wollte mit Tough Love Marina: eine Art Sparing Partner für Marina: mich sein, was mich unglaublich erschöpft hat über den Verlauf des Tages.
Marina: Und als er dann beim Abendessen angefangen hat, über seine eigenen Mitarbeiter Marina: zu lästern, während sie daneben saßen, hatte ich zu viel.
Marina: Ich habe ihn unterbrochen und ich habe Marina: gesagt, ich werde ihm jetzt meine Lieblingsfakten über Koalas erzählen.
Marina: Und dann habe ich ihm meine Lieblingsfakten über Koalas erzählt.
Marina: Dass sie bei Waldbränden explodieren.
Dass sie so dumm sind, Marina: dass sie mit Eukalyptus nichts anfangen können, wenn er auf einem Teller liegt, Marina: statt auf einem Ast zu hängen.
Marina: Dass sie die einzigen Beuteltiere sind, deren Zähne nicht in irgendeiner Weise Marina: nachwachsen, weil sie sie durch Pflanzen abkauen und sie einfach sterben, Marina: wenn ihre Zähne abgetragen sind.
Marina: Kurzum, er hat mir zugehört und dann hat er zum ersten Mal an diesem Tag geschwiegen.
Marina: Er konnte gar nichts erwidern, weil das nicht in seinem Drehbuch stand.
Marina: Das stand überhaupt nicht im Playbook, was man machen soll, wenn einem der Gegenüber Marina: plötzlich etwas erzählt, wofür er sich genuin begeistert und was nichts mit Politik zu tun hat.
Marina: Ich habe ihn sprachlos gemacht.
Und es gibt ein paar Dinge, die machen Rechtsradikale Marina: sprachlos und handlungsunfähig.
Marina: Und das ist ganz zentral Solidarität, Neugier und gegenseitige Wertschätzung.
Marina: Sie können damit grundlegend nichts anfangen, weil das völlig aus ihrer Ideologie rausfällt.
Marina: Und ich finde es so schön, mit Liebe und Freundlichkeit, aber mit aggressiver Marina: Liebe und Freundlichkeit etwas entgegenzusetzen, was den Gegenüber sprachlos macht.
Marina: Wir müssen kompromisslos, genauso laut und selbstsicher, wie sie das tun.
Marina: Etwas entgegensetzen, das inhaltlich wahr ist.
Marina: Nämlich, dass Menschen sich gehört fühlen müssen.
Marina: Dass sie leben müssen in Würde.
Dass sie gerecht teilhaben müssen an einer Gesellschaft.
Marina: Dass ihr Wert nicht davon abhängt, was sie in Erwerbsarbeitsstunden da reinbringen.
Marina: Wir müssen aggressiv das Bild einer positiveren Zukunft zeichnen, Marina: in der wir in Einklang mit unserem Planeten, mit unseren Ressourcen und unseren Marina: Mitmenschen leben und füreinander verantwortlich sind.
Marina: Und darf ich jemanden beleidigen, wenn er das versucht zu sprengen?
Marina: Ja, allerdings, ich darf absolut jemanden beleidigen, der Faschismus macht.
Immer.
Marina: Auch weil emotionale Kommunikation so wichtig ist.
Auch das können wir von rechten Marina: Populisten lernen und sollten wir.
Marina: Politik besteht nicht nur aus dem, was wir Rationalität nennen.
Marina: Rationalität und Emotionalität sind keine Widersprüche.
Marina: Sondern Politik ist auch Emotion.
Marina: Und wir müssen unserer emotionalen Wahrheit auch Gehör verschaffen.
Marina: Das heißt, wenn ich über Putin und die Ukraine spreche, ja, ich benutze Schimpfwörter.
Marina: Und wenn das jemanden stört, dann können sie mich mal, denn emotionale Kommunikation ist wichtig.
Marina: Und ja, ich darf auch Nazis hauen, um meinen Nächsten zu schützen.
Marina: Denn ich handle nicht aus Kampf gegen das, was ich hasse.
Marina: Ich handle, um das, was ich liebe, zu beschützen.
Marina: Wir nehmen also mit.
In den westlichen Demokratien hat die Politik ein Vertrauensproblem.
Marina: Und es liegt wahrscheinlich daran, dass die neoliberale Politik der 90er und Marina: Nullerjahre viele Leute einfach abgehängt hat.
Marina: Und je rechter, desto unfairer, desto mehr Lügen, Marina: desto mehr Bullshit und Flooding-the-Zone-Methoden werden angewendet.
Marina: Und ja, wir brauchen dringend Medien, die das bloßstellen und die Lügner und Marina: Bullshitter nicht davon kommen lassen.
Marina: Aber wir brauchen vor allem auch eine andere Politik, die sich wieder um Gerechtigkeit Marina: und Menschenrechte kümmert.
Marina: Inhalte müssen wieder wichtiger werden als Methoden.
Und ihr könnt dazu beitragen.
Marina: Schreibt eure wichtigsten Inhalte, das wofür ihr brennt, an eure Abgeordneten.
Marina: Steckt sie in super bunte Umschläge, tut ein Foto von einem Pferd dazu, Marina: schickt es an Redaktionen.
Marina: Es ist egal, was ihr macht, seid kreativ, seid freundlich, seid laut.
Marina: Übertönt den Bullshit-Diskurs und überhört ihn.
Geht nicht darauf ein.
Marina: Sagt, was ihr wollt.
Hört euren Nächsten zu, euren Mitmenschen, Marina: nicht den Leuten in Talkshows.
Marina: Redet mit denen, die an Talk interessiert sind und weniger an Show.
Marina: Und denkt immer daran, dass Solidarität im positivsten Sinne radikal ist.
Marina: Das war die erste Folge von Wind und Wurzeln.
Danke, dass ihr bis hierhin zugehört habt.
Marina: Denkt daran, den Podcast zu abonnieren, dann verpasst ihr keine neuen Folgen.
Marina: Und apropos neue Folgen, wir machen das so.
Marina: Immer wenn genug Geld dazugekommen ist, gibt es eine neue Folge.
Marina: So ein Podcast macht sich nicht von allein.
Ich bedanke mich ganz herzlich für Marina: Haus 1, für die Produktion dieses Podcasts.
Marina: Katrin Rönecke hat mit mir zusammen diese Folge redaktionell vorbereitet und Marina: das Skript geschrieben.
Marina: Musik und Schnitt sind von Oliver Kraus.
Das Cover Art ist von Grafo Rama.
Marina: Danke auch an das Social Media Team von Haus 1.
Marina: Das alles kostet 3.500 Euro pro Folge.
Marina: Also wenn ihr dabei helfen wollt, die nächste Folge möglich zu machen, Marina: dann schaut mal in eure Shownotes.
Marina: Ihr könnt Wind und Wurzeln bei Steady unterstützen oder direkt einen Betrag Marina: auf das Konto von Haus 1 überweisen.
Marina: Dabei nicht vergessen, Wind und Wurzeln in den Verwendungszweck zu schreiben.
Marina: Und wir hoffen, dass so genug zusammenkommt, dass wir mit diesem Podcast auch Marina: werbefrei bleiben können, weil das politisch wichtig ist, sich nicht nur durch Marina: Werbung zu finanzieren.
Marina: Darüber vielleicht in einer nächsten Folge.
Marina: Bis dahin danke für alle, die uns unterstützen und bis zum nächsten Mal.
hauseins: Eine Produktion von Haus 1.
