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Stress & Hormone: Wie dein Nervensystem deine Gesundheit beeinflusst #032

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Das Nervensystem ist das wirklich wichtigste regulatorische System in unserem Körper.

Das Nervensystem hat 2 Anteile, diese beiden Teile sind weder der eine gut noch der andere schlecht und umgekehrt, sondern ein ausgeglichenes Verhältnis und ein super gutes Zusammenspiel dieser beiden Systeme, dass das so ausgeglichen funktioniert, ist in der heutigen Zeit eher weniger der Fall, bin ich in einem dauerhaften.

Stressmodus bin ich die ganze Zeit im Sympathikus, dann wird mein Körper natürlich viel intensiver dafür sorgen, aus Überlebensgründen, dass ich mehr Stresshormone im Körper habe.

Auf Dauer führt dieses Ungleichgewicht dazu, dass wir chronische Erkrankungen schneller oder wahrscheinlicher entwickeln, denn.

In der heutigen Podcast Folge gehen wir weiter auf das Thema Nervensystem ein.

Und zwar beleuchten wir heute die Verbindung von Nervensystemen und deinen Hormonen.

Wie sind die Zusammenhänge, was ist das vegetative Nervensystem, woraus entstehen Hormone und wie wirken sie eigentlich alle zusammen und welche Folgen hat das möglicherweise für dich?

Deinen Zyklus und Deine ganze Gesundheit.

Und natürlich beleuchte ich dir auch hier wieder, welche Optionen und Methoden du anwenden kannst, um deine Regulation nicht nur des Nervensystems, sondern auch deiner Hormone nachhaltig zu verbessern.

Mein Name ist Ruth Bialovons, Ich bin Fachärztin für Allgemeinmedizin und eine der führenden Expertinnen auf dem Gebiet der funktionellen Medizin in Deutschland.

Ich habe mir zur Mission gemacht, dass ich mein Umfangreichstes wissen mit euch teile, damit ihr euch selbst besser versteht und eure Gesundheit mit einfachen, umsetzbaren Mitteln selbst in die Hand nehmen könnt.

Wenn du meine Arbeit unterstützen möchtest.

Und das würde mir super viel bedeuten, dann kannst du das kostenlos darüber tun, dass du einfach meinen Kanal hier auf youtube oder auch auf Insta abonnierst und meine Videos mit Leuten teilst, die sich genau so.

So wie du für Ihre Gesundheit interessieren und aber nicht wissen, was sie mit einfachen Methoden alles erreichen können.

Ich danke dir.

Das Thema Nervensystem ist ein so wichtiges Thema und deswegen beschäftige ich mich in den letzten Podcastfolgen mit dem Nervensystem und den Beziehungen des Nervensystems zu deinem Körper, zu den einzelnen Körpersystemen und heute wollen wir noch mal weiter in die Tiefe einsteigen und über das Thema Nervensystem und Hormone sprechen.

Auch das Thema Hormone ist ein so wichtiges Thema, was nicht nur Frauen betrifft, die im Laufe ihres Lebens einen Zyklus durchlaufen und dann irgendwann in eine Menopause übergehen, sondern dieses Thema ist für alle Menschen wichtig, weil es bei Hormonen ja nicht ausschließlich um Sexualhormone geht.

Sondern wir haben natürlich auch diverse andere Botenstoffe, andere Hormone im Körper, zum Beispiel sowas wie die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin oder das den beruhigenden Neurotransmitter Serotonin, jetzt formal kein Hormon im klassischen Sinne ist aber ein Botenstoff, der im Nervensystem eine ganz besonders wichtige Rolle und Funktion übernimmt und.

Die Kombination beziehungsweise die Beziehung des Nervensystems zu der Ausrichtung, zu der Bildung deiner Hormone ist eben ein ganz, ganz wichtiges Thema und beeinflusst möglicherweise, wenn das Nervensystem eben nicht reguliert ist.

Wenn du besonders viel Stress in deinem Leben hast.

Nachhaltig die Hormonproduktion beziehungsweise die Umwandlung der Hormone ineinander und tatsächlich auch möglicherweise den Abbau.

Und das kann weitreichende Folgen haben.

Lass uns jetzt einfach mal anfangen und die beiden Systeme beleuchten, was ist das vegetative Nervensystem?

In den letzten Podcast folgen erzähle ich dir zu diesem Thema sehr, sehr viel.

Also das heißt, wenn du ganz tief einsteigen möchtest, hör dir auch die anderen Folgen zum Nervensystem an, aber damit du heute in dieser Folge natürlich auch abgeholt wirst, wenn du die anderen nicht kennst, steige ich auch hier noch mal ganz kurz ein.

Das Nervensystem ist das wirklich wichtigste regulatorische System in unserem Körper, es steigt.

Steuert alle nicht willentlich beeinflussbaren Systeme.

Bedeutet alles, was automatisch im Körper passiert, wird über das Nervensystem gesteuert und hoffentlich richtig reguliert.

Das Nervensystem hat 2 Anteile, einmal den Stressnervenanteil, das ist der sogenannte Sympathikus, der Stressnerv dieser vermittelt in deinem Körper eine Flucht und Kampfreaktion, also das heißt ist aktiv, wenn ich im Stress bin.

Wenn ich Angst habe, wenn ich auf der Flucht bin oder wenn ich kämpfen muss, der Gegenspieler oder beziehungsweise der andere Part des Nervensystems ist der sogenannte Parasympathikus, das ist der Entspannungsnerv, man nennt ihn auch den Vagusnerv, der gehört formal zu den Hirnnerven, das ist der 10.

Hirnnerv, und dieser Anteil vermittelt die Funktion Rest und Digest.

Also verdauen und schlafen.

Man kann es sich einfach so vorstellen.

Der eine ist so die Aktivität, die Anspannung über den Tag, so dass ich natürlich auch wach bin und alles schaffe.

Der andere Anteil ist dann dieser regenerative Part in dieser Entität, also wenn der aktiv ist.

Sollte ich entspannen, sollte ich regenerieren, sollte ich schlafen und natürlich auch verdauen, weil das sind die Anteile im Körper, die eben nur, wenn dieser Entspannungsnervenanteil aktiv ist, funktionieren.

Diese beiden Teile sind weder der eine gut noch der andere schlecht und umgekehrt, sondern wir brauchen hier.

Nicht so viel von dem und auch nicht so viel von dem, sondern ein ausgeglichenes Verhältnis und ein super gutes Zusammenspiel dieser beiden Systeme.

Es ist total toll, dass wir stressreaktionen machen können im Körper und dass diese auch ablaufen, uns am Überleben halten.

Früher, evolutionär betrachtet, war das super wichtig, weil da kam vielleicht der Tiger oder da kam vielleicht der Bär aus der Hecke und wir mussten kämpfen, da war der Stress Nervenanteil aktiv und hat uns am Überleben gehalten, da haben wir nämlich gekämpft und vielleicht haben wir dann ja sogar auch n bisschen Fleisch erjagt, was wir dann eben essen konnten.

Aber dann kam auch der entspannende Anteil natürlich heraus, vor allen Dingen dann, wenn es abends wurde, wenn die Sonne untergegangen ist.

Wenn es dunkel wurde, dann kamen alle zur Ruhe, alle gingen in die Höhle, da wurde gegessen, da wurde geschlafen, diese beiden.

Wechsel sind für das System für den Körper von absolut entscheidender Bedeutung.

Dass das so ausgeglichen funktioniert, ist in der heutigen Zeit eher weniger der Fall.

Ein Aspekt ist, dass wir sehr, sehr, sehr viel Stress haben, viele Leute haben sehr viele Aufgaben, viele Jobs, Kinder, Haushalt, die ganze Leistungsgesellschaft ist ja auf ein aktives Stressnervensystem ausgelegt und der Entspannungsnerven ist Anteil.

Kommt tatsächlich viel zu kurz und das führt kurzfristig meistens nicht zu einem größeren Problem, aber auf Dauer führt dieses Ungleichgewicht dazu, dass wir chronische Erkrankungen schneller oder wahrscheinlicher entwickeln, denn unser Körper ist dafür ausgelegt, kurzfristigen massiven Stress auszuhalten, immer mit der Prämisse, dass danach die Regeneration kommt.

Wenn aber die Regeneration nicht mehr kommt oder eben nur noch sehr eingeschränkt, dann haben wir einen chronischen Stresszustand.

Und dieser chronische Stresszustand, dafür sind wir nicht gemacht.

Unsere Welt ist aber auf chronischen Stress ausgelegt.

Und nicht nur die Teile, die wir so am Tag erledigen müssen an 1000 Aufgaben spielen eine Rolle.

Licht spielt eine Rolle, Lärm spielt eine Rolle, die Masse an Menschen spielt eine Rolle, Zeitpunkte, in denen wir mal alleine sind und einfach mal nur für uns sind und in uns hineinhorchen, ich weiß nicht, ob ihr davon sehr viel Zeit habt.

Ich hatte über sehr viel Zeit, sehr lange Zeit dafür überhaupt keine Zeit, gar keine Zeitpunkte, wo man mal alleine ist, wo man mal zur Ruhe kommt, wo man mal sich spürt, das geht alles total verloren und diese entspannenden Momente, die dann im Schlaf, bitteschön jetzt aber auch adäquat funktionieren, leiden genau da drunter, dass es diesen schönen Wechsel nicht mehr gibt, und das hat etwas mit dem.

Den Hormonen tatsächlich zu tun, weil die sind eben entsprechend dieser Anteile im Körper mehr oder weniger aktiv und beeinflussen dann wieder die regulatorischen Prozesse, die dahinter laufen.

Und wenn ich dir das jetzt gleich im Detail mit den Hormonen noch mal kläre, wird vermutlich auch klar, was dahinter steckt beziehungsweise was da nicht mehr richtig funktioniert.

Lass uns mal vom Nervensystem zu den Hormonen.

Hormonen gehen und da gibt es ja total viele.

Lass mich mal bei den Sexualhormonen anfangen, ich gebe dir jetzt mal einen kleinen Abriss noch mal auf der Hormonschiene, auch da habe ich einen Podcast zu gemacht, auch zum Thema Wechseljahre und so weiter auch da erkläre ich diese ganzen hormonellen Regelgleise sehr intensiv, also hört auch vielleicht in diese Folge auch noch mal rein, aber.

Man kann erst mal grob sagen, alle unsere Sexualhormone werden aus Cholesterin gebaut.

Cholesterin ist also ein Ausgangsstoff für die Synthese unserer Sexual oder Steroidhormone, weil Cholesterin ist ein Fett, das wird in der Leber gebildet, also 80% des Cholesterins kommen aus der Leber selber und gar nicht über die Ernährung, so wie man das früher dachte, und dieses Cholesterin, was immer noch so ein bisschen als Feind gesehen wird, auch dazu habe ich eine Podcast Folge aufgenommen.

Aber dieses Cholesterin ist grundsätzlich erstmal nicht der Feind, sondern ein sehr, sehr wichtiger Baustein.

Wir können Cholesterin zu Gallensäure machen für die Verdauungsleistung, Wir können Cholesterin in unsere Zellmembranen einbauen, um Reparaturprozesse zu machen, und wir bauen aus Cholesterin die Sexualhormone in der Kaskade entsteht aus Cholesterin zuerst das Mutterhormon, die Substanz aus der.

Alles wird, und das ist das Prednenolon, das erste Hormon in der Kette kennen ganz viele witzigerweise gar nicht.

Selbst Therapeuten, die zum Teil Hormontherapien machen, messen niemals prednenolon, was ich komplett verrückt finde, weil wenn ich einen Hormonmangel feststelle, und ich habe die Ausgangssubstanz nicht, dann macht es ja vielleicht wenig Sinn, hinten anzufangen, sondern vielleicht geht man dann ein paar Schritte nach vorne und.

Guckt, warum diese Umwandlung von Cholesterin zu Pregnenolon nicht funktioniert.

Das nur mal bei am Rande.

Wir brauchen übrigens für die Aufnahme von Cholesterin in die Zelle Coenzym Q 10 auch da gibt es Mangelzustände, zum Beispiel wenn Menschen Latine einnehmen, also fettsenkende Medikamente, das verhindert nämlich auch die Bildung von Coenzym Q 10.

Kann es da zu einem Mangel kommen und in der Folge möglicherweise auch zu einer Hormonstörung, also die dann sekundär auftritt?

Auch darüber wird sehr, sehr selten nachgedacht, also Cholesterin wird zu Prägnenolon aus Prägnenolon werden jetzt alle anderen Sexualhormone und ich denke die zähle ich dir jetzt einmal auf, du wirst einige davon auf jeden Fall schon kennen auch.

Auf der einen Seite wird daraus Progesteron, das wissen wir super wichtig.

Das entsteht nach dem Eisprung und ist auch wichtig, damit wir eine Schwangerschaft austragen können.

Progestare heißt Austragen, also Progesteron, ein sehr wichtiges Hormon, eben nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer, denn.

Die meisten Rezeptoren von Progesteron sitzen im Gehirn und Progesteron hat einen sehr starken, emotional ausgleichenden, beruhigenden Aspekt.

Ein Mann mit einem Progesteronmangel ist jemand, der erschöpft ist und vielleicht nicht schlafen kann, also auch hier darf man bei Männern mal hinschauen, bei Frauen führt das natürlich dazu, dass vielleicht es zu Fehlgeburten kommt, wenn wir Progesteron nicht richtig bilden können, kann aber eben auch.

Zu Depressionen, Stimmungsschwankungen, dass man sich schlapp und müde fühlt und erschöpft fühlt, beitragen.

Und natürlich ist ein Progesteron Mangel oder die mangelnde Bildung von Progesteron in der zweiten Zyklushälfte mit Symptomen wie PMS, Zyklusstörungen und so weiter vergesellschaftet, dann kann aus Cholesterin das Cortisol werden und Cortisol kennst du, das ist unser Stresshormon, das ist total wichtig, dass wir dieses Cortisol bauen, denn Cortisol hat kurz.

Kurzfristig entzündungshemmende Aspekte gibt auch Energie tatsächlich auf lange Sicht in zu hoher Dosis hat Cortisol aber einen immununterdrückenden Effekt und wird dazu beitragen, dass Entzündungsprozesse vielleicht nicht mehr so, also die werden unterdrückt und nicht mehr richtig beantwortet, und das führt dazu, dass ein chronisches Entzündungsgeschehen da ist oder da sein könnte, ja.

Ja, da gibt es eine Dysbalance in der Regulation.

Wenn ich eine Autoimmunerkrankung habe, und die wird klassisch behandelt, gibt man ja häufig Kortison, um den Entzündungsprozess zu unterdrücken, bedeutet aber nicht, dass Entzündungsprozesse nicht an anderen Stellen dann doch wieder auf anderen wegen auftreten können.

Dann wird aus dem Preknenolon das DHEA.

Das DHEA ist wichtig für die Produktion von Testosteron.

Und ist aber auch wichtig für die Produktion von Östradiol beziehungsweise den 3 Östrogenen.

Es gibt nämlich nicht nur ein Östrogen, das wird immer nur so salopp dahergesagt, wenn wir von Östrogenen sprechen, gibt es 3 einmal das Östron.

Das Östriol und das Östradiol, die werden auch E 1, e 2 und e 3 genannt.

Dhea und Testosteron sind genauso wichtig für einen Mann wie auch für eine Frau, denn ein Testosteronmangel bei einem Mann führt zur Abnahme von Muskelmasse zu erschöpfungs.

Symptomen und weiteren Folgen ist aber bei der Frau ähnlich.

Auch eine Libido, Störung, Libidoverlust und so weiter können mit einem Testosteronmangel vergesellschaftet sein und das DHEA was in der Nebenniere gebaut wird, wo übrigens auch noch andere Stresshormone produziert werden, nämlich Adrenalin und Noadrenalin ist super wichtig.

Auch für Energie ist super wichtig auch.

Als Anti Aging Hormon, obwohl es da noch gar keine klaren Daten zu gibt.

Also es ist nicht FDA approved, dass man das so sagen darf, aber es gibt Untersuchungen, die eben zeigen, dass das ausreichende Vorhandensein von DHEA und Testosteron sich eben super positiv auswirkt auf die Herz, Kreislauf, Gesundheit, auf die Knochengesundheit, auf die Muskulatur, und diese Aspekte haben natürlich schon einen Anti Aging Effekt, wir wissen.

Je älter wir werden, desto mehr Muskulatur brauchen wir, um unsere Knochen zu stärken.

Um genügend Energie produzieren zu können, aber auch für unsere Herz, Kreislauf, Gesundheit.

Also das heißt, alle Hormone, die ich gerade aufgezählt habe, sind von entscheidender Bedeutung, wenn sie in der richtigen Konzentration ausgeglichen in unserem Körper vorkommen, weil sie haben für dein System super wichtige Funktionen.

Lass mich noch ganz kurz etwas zum Abbau dieser Hormone sagen, denn auch das hier ist super wichtig, wenn wir gleich noch mal über die Steuerung, Nervensystem, Einfluss von Stress und auf die Hormone und die Hormonregulation sprechen.

Denn der Abbau der Hormone, vor allen Dingen des Östradiols, läuft über ein Enzym, das nennt sich Catechol o methyltransferase und.

Das Enzym Mau A, die Catecholomethyltransferase kommt, baut eben nicht nur Östrogene ab, sondern auch Stresshormone.

Und jetzt wird dir vielleicht schon klar und es kommt so was Kleines in den Hinterkopf, ein aha Erlebnis, warum es möglicherweise sein kann, dass im Stress unter chronischem Dauerstress.

Die der Abbau der Östrogene nicht mehr richtig funktioniert.

Und allein dieser fehlende Abbauprozess, weil dein Körper den Abbau der Stresshormone überkommt, priorisiert dazu beiträgt, dass du zu viel Östrogene hast.

Im Verhältnis zum Progesteron und es zu einer möglichen östrogenen, Überladung, einer möglichen Östrogen Dominanz vor allen Dingen dann in der zweiten Zyklushälfte kommt der Körper priorisiert.

Die Umwandlung von Cholesterin über Prägnenolon und dann weiter in die Steroidhormone, danach wie dein Körper aufgestellt ist.

Wenn du massiv im Stress bist.

Wenn du chronisch unter Stress leidest, wird dein Körper das Priorisieren und sagen.

Hey, die hat so einen Stress, die ist im absoluten Überlebensmodus.

Was braucht die jetzt am wichtigsten, um zu überleben, irgendeine Regulation des Immunsystems, dass das nicht durcheinander gerät, irgendwie Stresshormone, damit die aufrecht bleibt, damit die Energie produziert wird, irgendwie, dass dass wir das Funktionierend sichern, dann wird natürlich mehr Cortisol gebildet.

Und vielleicht weniger Progesteron, weil Progesteron brauche ich, um in der zweiten Zyklushälfte eine Schwangerschaft aufzutragen, die aber in einem akuten Kampf oder in einer chronischen Kriegssituation vielleicht nicht die beste Lösung ist.

Denn.

Wenn ich dort schwanger bin, was natürlich schon funktioniert, also gibt ja ganz viele Frauen, die auch im Chronischsten Stresszustand oder auch wirklich im Krieg schwanger werden.

Trotzdem schwächt diese Schwangerschaft das Überleben allgemein, denn mein Körper muss sich ja jetzt auch noch um den Wachstum, um das Wachstum, um die Versorgung des Babys kümmern, das ist evolutionär eigentlich ungünstig.

Funktioniert aber trotzdem, weil wir ja auch das Überleben sichern müssen.

Also hier an dieser Stelle sieht man schon, wie wahnsinnig krass unser biologisches System aufgestellt ist.

Es ist unglaublich, ja was das alles kann, wir können in einem Überlebenskampf tatsächlich sogar auch noch ein Kind wachsen lassen, versorgen immer auch mit Gewissen.

Ich sag mal Abstrichen die die Natur gegebenenfalls machen muss und zwar manchmal zu Ungunsten des Babys, manchmal zu Ungunsten der Mutter.

Aber irgendwie funktioniert es ja schon.

Die Situation ist nur suboptimal und zwar für beide, denn eigentlich braucht ja eine Schwangerschaft Ruhe, Entspannung, Liebe und nicht ein Überlebensmodus.

Ich weiß, es ist nicht immer zu gewährleisten, ja, aber das ist eigentlich evolutionär so, ich sage nicht, dass.

Also ich sage nur, wie die Natur es gerne hätte beziehungsweise wie es eigentlich von der Natur gedacht wäre.

Wenn ich also im Stress bin, kann ich möglicherweise meine Steroid, meine Sexualhormone weniger gut abbauen und ich komme und gerate in eine Östrogen Dominanz.

Und dann werden die Östrogene weiter abgebaut, vor allen Dingen das Östron.

Das geht einmal ins E 2 ins Östradiol, aber dieses Östron wird auch noch in 3 verschiedene Unterkategorien abgebaut, wovon eine das 2 OH tatsächlich harmlos ist.

Wenn wir es dahin abbauen, ist das überhaupt kein Problem, es gibt aber noch 2 andere Formen, in die wir das Östron abbauen können, und das ist einmal das 4.

OH und einmal das 16 OH.

Und das Problem dabei ist, dass die mehr östrogenartige Wirkungen vermitteln im Körper.

Das heißt, vielleicht wird die Östrogendominanz dadurch stärker und schlechter und intensiver wahrgenommen, sie fördern aber auch stärker das tumoröse Wachstum.

Das heißt nicht, dass man, wenn man jetzt testet und man sieht in seinem Urintest, oh Gott, ich verstoffwechsele mein östron jetzt hier ins 16, OH, dass ich dann sofort Krebs bekomme, aber die Studien zeigen, dass das eine.

Eine krebsfördernde Wirkung hat also möchte ich doch dafür sorgen, dass der Abbau bestmöglichst gut funktioniert.

Dafür brauche ich eine gute Methylierungskapazität, dass mein kommt nicht überladen ist mit Stresshormonen, dass ich genügend.

Cofaktoren habe die mir dabei helfen.

Da sind zum Beispiel Magnesium wichtig, die B Vitamine, vor allen Dingen B 6.

Wir brauchen Selen zum Recycling des Glutardions und wir brauchen Zink an dieser Stelle, also es sind sehr, sehr viele wichtige Aspekte zu betrachten, wenn es darum geht, den Abbau von Hormonen optimal zu gestalten.

Der Einfluss des vegetativen Nervensystems auf die Hormone wird jetzt eigentlich sehr, sehr deutlich, bin ich in einem Dauerstil.

Stressmodus bin ich die ganze Zeit im Sympathikus, dann wird mein Körper natürlich viel intensiver dafür sorgen, aus Überlebensgründen, dass ich mehr Stresshormone im Körper habe.

Stresshormone sind neben dem Cortisol das Adrenalin und das No Adrenalin, die aus der Nebenniere kommen und dazu beitragen, dass mein Körper jetzt die Stressreaktion auch wirklich macht.

Was heißt das?

Er ist angespannt, er ist im Prinzip erst mal wacher, er ist die Muskulatur wird fest.

Wir müssen ja vielleicht bald wegrennen, der Blutdruck steigt, der Puls wird schneller, der Kiefer wird angespannt, ich malme vielleicht auch um.

Um ein bisschen stressregulation noch zusätzlich zu machen, unterbewusst ja.

Die Verdauung wird eingestellt, der Schlaf wird schlechter, und das ist ein Zustand, den möglicherweise viele von euch als einen chronischen Dauerzustand kennen.

Kurzfristig kein Problem.

Langfristig ein Riesen riesengroßes Thema.

Was bringt den Körper jetzt in diesen Dauerstress?

Auch das sollten wir noch mal ganz kurz uns angucken und das sind alle Dinge, die uns natürlich stressen.

Bedeutet Dinge, die von außen kommen, zum Beispiel der Overload an Aufgaben zu viel im Job, zu viel Verantwortung, viele Kinder auch nur ein Kind kann stressen, Aufgaben im Haus, die nicht geteilt werden.

Ich muss auch noch mich um kochen und einkaufen kümmern, vielleicht versorge ich meine kranke Mutter oder meinen kranken Vater noch zusätzlich dazu, vielleicht habe ich einfach so viele Aufgaben, die es nicht zulassen, dass ich mich selbst finde, dass ich mich ich selbst spüre, dass ich für mich selber zur Ruhe kommen kann.

1000 Leute, die an einem zerren, 1000 Termine im Kalender ohne eine Pause, um mal in Ruhe durchzuschnaufen, das Triggert diese Reaktion.

Die Einflüsse müssen aber nicht nur von außen kommen, sondern diese Einflüsse auf das Stresshormonsystem können tatsächlich auch von innen kommen.

Was bedeutet das?

Das bedeutet nicht.

Dass ich jetzt hiermit sage, das sind eingebildete Faktoren und du machst dir den Stress nur selbst.

Jetzt hör mal auf das zu denken, das ist ja total einfach, lass es einfach, aber es geht hier um die Inneren.

Muster es geht auch um die inneren Werte.

Es geht auch um die erlernten Verhaltensweisen, Prägungen unseres Nervensystems, die wir als Kinder zum Beispiel bereits mitbekommen haben.

Eigentlich beginnt das schon in der Schwangerschaft der eigenen Mutter, hier werden Dinge der Mutter auf das Kind übertragen, ist die Mutter also maximal gestresst, ist die Mutter maximal angespannt, hat die Mutter selber ein komplett disreguliertes Nervensystem.

System überträgt sich das auf das Baby, ob du das willst oder nicht, das ist so, heißt aber nicht, dass du schuld daran bist, dass dein Baby oder das Kind oder der Erwachsene, der da rauskommt, komplett fehlreguliert ist.

Es geht hier gar nicht um Schuld, es geht hier tatsächlich um die Awareness, also erstmal um das erkennen.

Ach so, das sind Zusammenhänge, die sind mir überhaupt nicht klar gewesen und deswegen ist es auch so wichtig.

Was passiert eigentlich in der Schwangerschaft und wie kann ich mich schon in der Schwangerschaft?

Selber unterstützen, mein Nervensystem besser zu regulieren.

Und es gibt da so tolle Möglichkeiten, da kommen wir auch gleich noch drauf.

Also das könnte ein Aspekt sein, da geht das Ganze schon los.

Auch der Vater überträgt solche Prägungen auf das Kind, denn wir alle haben auch Dinge in unserem Genom.

In unseren Genen sogenannte epigenetische Eigenschaften, die aus Generationen übertragen werden, also transgenerationale Epigenetik.

Das ist total spannend, bedeutet, dass Dinge, die unseren Vorfahren passiert sind, sich in deren Genen und in deren Art und Weise, wie Gene an und ausgeschaltet werden und worauf sie reagieren, manifestieren, festmachen, und die werden dann von Generation zu.

Generation tatsächlich weitergegeben.

Und manchmal sind dann Dinge in deinem Leben, die du bemerkst, wo du dir denkst, hä, wie kommt das denn?

Das ist ja total absurd, keine Ahnung und dann kann man vielleicht, wenn man eben Kontakt mit seiner Familie hat oder hier vielleicht noch ältere Vorfahren, mit denen mal reden, was passiert ist.

Und wenn wir einfach mal darüber nachdenken, dass unsere ganzen Vorgenerationen Kriege erlebt haben und sehr viele schlimme Dinge.

Dann ist uns wahrscheinlich relativ klar an dieser Stelle, dass da sehr viele Dinge gespeichert wurden, die mit Überleben, die mit Angst, die mit Traumata, die mit ganz schlimmen Erlebnissen assoziiert sind, die sind da drin, da können diese Menschen nichts dafür, die sind da drin, weil es sie dazu gebracht hat, zu überleben, sie.

Zum Beispiel, Gefühle zu unterdrücken und nicht zu fühlen, wenn sie so schmerzhaft sind, ist das doch eine sehr gute Reaktion des Körpers, erstmal ja, solange sie dann nicht dauerhaft zu einer Schädigung führen, kommen wir gleich noch mal zu, also transgenerational.

Dann haben wir Dinge, die wir in unserer Kindheit erlernen und mitbekommen.

Glaubenssätze, limitierende Muster, Dinge, die wir bei unseren Eltern gesehen haben und übernommen haben.

Hier sind ganz, ganz oft vor allen Dingen bei Frauen, ich sag das jetzt einfach mal so, weil ich ja am meisten mit Frauen arbeite, solche Muster, wie sei perfekt, sei gefällig, mach es allen recht, People, pleaser, Mentalitäten und so weiter häufig an der Tagesordnung, so dass eine.

Abgrenzung nach außen eine sehr schwierige, bis unter unmögliche Aufgabe ist so, dass andere Menschen immer wieder über unsere Grenzen hinwegtreten und wir das auch zulassen.

Entweder weil wir es gelernt haben, weil wir es nicht spüren, weil wir denken, es ist in Ordnung, dass es so ist und diese Aspekte bei sich selber mal zu beleuchten, das ist sehr, sehr spannend.

Es kann auch sein, dass du in der Kindheit zum Beispiel der Buffard oder Buffer warst zwischen deinen Eltern, also dein Vater und deine Mutter, totalen Beef hatten.

Und Du warst der Harmonisierer oder du warst sozusagen der Stein oder der Fels in der Familie, der immer der Fels in der Brandung war, und da haben immer alle alles abgeladen, oder?

Du musst es immer vermitteln zwischen den einen und den anderen Parteien und oder.

Du musst es immer aufpassen, weil du nie wusstest, wie deine Eltern so gerade emotional drauf sind.

Also wenn die zum Beispiel emotional instabil waren, und es war total wichtig, dass du nicht auffällst und dass du ruhig bist und dass du bloß keinen Ärger verursacht, so dass sich keiner wegen dir aufgrund deiner Schuld, ja, dass du schuld bist, dass die sich aufregen, ist natürlich völliger Bullshit, keine.

Dein Kind ist schuld, dass die Eltern sich aufregen.

Tut mir leid, liebe Eltern, das muss ich einfach mal so sagen, das liegt in der Hand des Erwachsenen, sich selbst im Griff zu haben und sich zu regulieren, das hat mit dem Kind nichts zu tun.

Du bist für dein Kind verantwortlich und nicht das Kind für dich.

Liner Exkurs aber so viel, so gibt es viele Geschichten und du kannst jetzt einfach mal für dich überlegen, gibt es da irgendwelche Sachen bei dir die da die du jetzt spürst oder wo du dich jetzt wiedererkennst?

So diese Dinge werden alle in deinem Nervensystem gespeichert.

Unter anderem an in einem System, das die Amygdala heißt und die Amygdala ist ein ganz kleiner Teil deines Gehirns.

Evolutionär hat er sich kaum verändert und die Amygdala speichert aber die Gefahren ab und warnt dich immer und schützt dich auch weil.

Sie sagt dir Nein, übertrete nicht diese Grenze, das ist hier gefährlich.

Also wenn du dich jetzt so und so verhältst, weißt du noch damals, da haben wir super viel Ärger bekommen oder da wurden wurden wir viel verprügelt, dass wir das gesagt haben oder da, da ist dein Vater komplett ausgerastet und deswegen macht das besser nicht und so entwickeln sich natürlich dysfunktionale Beziehungsmuster beziehungsweise das.

Das ist ein Schutzmechanismus.

Ihr Lieben, das ist nicht die blöde Amygdala.

Was macht die für ein Quatsch, sondern Nein, die hat dein Überleben im klassischen Sinne gesichert und deshalb kann man hier nur sagen, Wow, was für ein krass geiles System ist das, weil die sorgt dafür, dass wir das alles überlebt haben.

Das heißt nicht, dass wir gestärkt daraus hervorgegangen sind oder dass wir jetzt happy sind darüber und so weiter das sagt es alles nicht, sondern es sagt einfach nur, wir haben überlebt, weil es geht ja um das Überleben der Spezies.

Als Mensch so, wenn wir jetzt merken, dass sehr viele Dinge uns immer wieder begegnen in unserem Leben, wenn wir jetzt merken, dass immer mehr Dinge uns stressen, dass wir die ganze Zeit in so einem Anspannungsmodus sind, dass wir einen gestörten Schlaf haben, dass wir eine gestörte Entspannungsfähigkeit haben, dass wir eine gestörte Verdauung haben und oder auch schon ein gestörtes Zyklusgeschehen.

Dass der Zyklus komplett durcheinander geraten ist oder wie das zum Beispiel bei mir mal war, mit ungefähr 35, als ich mich in einer wirklich unfassbar krassen Stresssituation in meiner damaligen Praxis befunden habe, die ich gekauft habe, auch hoch verschuldet habe für diese Praxis und nach anderthalb Jahren gemerkt hab, ich bin da falsch.

Gab es in meinem Leben einfach einen Moment, wo ich dachte, so OK, wie sag ich das jetzt meinem Mann, dann meine inneren Muster von sei perfekt, sei gefällig?

Du musst das jetzt durchziehen, das war ja immer so, du schaffst das schon, mach das, Hör auf zu heulen, du brauchst dich nicht und so weiter Reiß dich mal zusammen und jetzt dieser diesem Gefühl von Schuld.

Ja ich hab jetzt hier versagt, ich hab es nicht hingekriegt, ich hab so viel Geld ausgegeben, also ein hochkomplexes total verwirrtes Nervensystem was ich damals hatte, hat dazu geführt, dass ich massive Zyklusstörungen.

Hatte und im Labor ließ sich eine menopausale Hormonsituation messen.

LH und FSH die Hormone, die deinen Sexualorganen sagen, dass sie jetzt Hormone machen sollen, die waren ganz stark angestiegen, wie in der Menopause, da ist es eine normale Reaktion bei jemandem mit 30 oder 35 ist es natürlich gar keine normale Reaktion und die ganzen anderen Hormone waren schon maximal niedrig, das hat mich natürlich dazu gebracht, also auf der einen Seite war ich total geschockt.

Dass sowas möglich ist.

Ich hielt das gar nicht für möglich.

Ich war ja bis zu diesem Zeitpunkt auch immer der Meinung, Stress kann mir gar nichts anhaben.

Auf der einen Seite glaube ich, dass dieses Mantra mich hat sehr viele Dinge überleben lassen, aber auf der anderen Seite hat da mein Nervensystem so krass rebelliert.

Mit Herzrhythmusstörungen, mit Schlafstörungen nachts aufgewacht, grübelkreise ich konnte dann nicht mehr schlafen, die ganze Zeit nur die to do Listen, wenn ich aufgewacht bin, der Gedankenkreise morgens bin ich aufgewacht, nur die to do listen und ich glaube, dass viele von euch euch sich vielleicht jetzt hier auch noch mal wiederfinden, das hat mein Nervensystem in einen solchen Ausnahmezustand versetzt und der hielt auch tatsächlich über mehrere Wochen und Monate an, bis ich dann eine Entscheidung getroffen hatte.

Mit der ich erst Jahre später Frieden gefunden habe.

Tatsächlich.

Aber dann haben sich meine Hormone wieder vollständig normalisiert, so und jetzt 10 Jahre später, jetzt bin ich 45, verändert sich das Ganze natürlich in die Periominopause, aber damals ja sah es aus wie Minopause und das hat mich komplett geschockt.

Aber das ist möglich, denn der Körper reagiert auf das, was du ihm präsentierst, durch das Nervensystem, was du ja erst mal quasi nicht willentlich beeinflusst.

Es sei denn, du machst dir die Dinge bewusst und fängst an, an ihnen zu arbeiten.

Aber vor 10 Jahren war ich da noch nicht, ich habe es überhaupt nicht geschnallt, ja oder nur mäßig geschnallt, ich hatte aber überhaupt keine Idee, wie ich jetzt aus dieser Misere da wieder rauskomme und was.

Weil noch ganz, ganz viele von diesen kindlichen Mustern da drunter waren, sei perfekt, sei gefällig und schäm dich dafür.

Du hast es nicht geschafft und am Ende des Tages ist das in Deutschland auch ganz weit verbreitet.

Scham und Schuld, Scham und Schuld, das ist so ein schlimmes Thema, finde ich.

Und betrifft so viele von uns, auch vorwiegend Frauen, dass wir uns für Dinge schämen, für unsere Bedürfnisse schämen, dass wir uns für unsere Menstruation schämen, dass wir uns schämen, dass wir in den Wechseljahren schwitzen, dass wir uns nicht trauen, darüber öffentlich zu sprechen, dass wir uns nicht trauen, öffentlich zu sagen, weil wir uns schämen, dass wir unsere Kinder einfach zu viel finden.

Immer wenn ich mit Müttern darüber rede, sagen die immer den Satz, Ich liebe meine Kinder, aber.

Als wäre das hier irgendeine Debatte.

Natürlich lieben wir unsere Kinder, weil wir sind ja emotional verbunden, aber die dürfen uns auch verdammt noch mal auf den Sack gehen, wenn wir, und die gehen uns auf den Sack und wir dürfen das verdammt noch mal auch sagen, so, und damit machen wir es nicht schlechter diese Beziehung, sondern wir äußern unsere Bedürfnisse, wenn wir jetzt also die ganze Zeit in diesem Anspannungsmodus von innen heraus drin stecken oder von außen, dann kommt.

Kommen meistens noch andere Aspekte hinzu, also zum Beispiel dann so Dinge wie ich muss ja auch jetzt noch Sport machen, wenn mein System in so einem krassen Zustand ist, dann ist Sport möglicherweise nicht die richtige Lösung oder nicht das richtige Ventil.

Klar macht es den Kopf ein bisschen aus, aber es macht einen Stressreiz hier wären vielleicht andere Dinge besser, also sowas wie zum Beispiel im Wald spazieren gehen, der Wald an sich senkt ein Cortisol, das ist nachweislich in Studien belegt, nach 20 Minuten im Wald.

Welt in der Natur im Grünen sinkt der Cortisolspiegel, auch laufen gehen, ja, das bewusste, Achtsame Gehen senkt den Cortisolspiegel viel, viel besser als das Hittraining, das Power Workout und oder die 20 Kilometer laufrunde, die du noch machst, weil du glaubst, dass du das machen musst.

Das sind zum Beispiel Dinge, die du auf jeden Fall verändern darfst.

Hör da noch mal rein oder was auch total katastrophale Verhaltensweisen sind.

Die wir aber so innerlich drin haben, wenn wir uns nicht das Ganze bewusst machen, ist dieses ganze Thema des Medienkonsums und des Doomscornings, und da gibt es auch unfassbar gute Neuroscience Paper, also das heißt Forschung auf Neuroscience Basis und die zeigen halt, wenn wir die ganze Zeit dieses Doomscrolling machen, das in unserem Gehirn eben Dopamin zwar ausgeschüttet wird, aber eben auch Stresshormone und.

Hohes Dopamin auf Dauer ist gar keine gute Lösung, Stresshormone schon mal gar nicht.

Und es führt übrigens auch nicht dazu, dass wir uns entspannen, es macht nur mehr Stress und das Ganze dann am Abend, bevor wir schlafen sollen mit vielleicht noch dem ganzen blauen Licht und dem Licht an sich plus dieser ganzen Stress Aktion sorgt wieder dafür, dass unser Nervensystem in den Stress nervenanteil rutscht und wir dann nicht schlafen können, denn.

Den Schlaf passiert nur im Entspannungsnervenanteil.

Bedeutet, wenn wir den ganzen Tag durch den Alltag rennen und die ganze Zeit super angespannt sind, abends dann noch total gestresst auf dem Sofa sitzen, einen stressigen Film oder Domscrolling betreiben, ist es total logisch, warum dein System nicht jetzt so macht.

Klick.

Okay ich lieg im Bett, na klar, jetzt schalte ich den Parasympathikus an, das ist doch logisch, dass das nicht funktioniert.

Wir müssen dem Systemzeit geben, dass überhaupt dieser Switch passiert und deswegen bin ich ein riesen Fan von dem Thema Schlafhygiene, Schlafhygiene ist etwas was ein Abendritual beinhaltet.

Was ausschließlich darauf ausgerichtet ist, den Stressnervenanteil zu beruhigen und den Entspannungsnervenanteil auf den Plan zu rufen.

Eigentlich steuern wir das Nervensystem über die Atmung, aber ihr glaubt gar nicht, wie viele Herzraten variabilitätsmessungen ich in der Praxis mache und die Leute sehe, die das gar nicht mehr können, das heißt, das natürlichste Mittel der Welt, die Atmung.

Ist nicht mehr in der Lage, den Stressnerven und den Entspannungsnervenanteil adäquat zu beeinflussen.

Das heißt, die Basisfunktion des Körpers funktioniert nicht mehr, das heißt, Atmung ist ein Tool, worüber wir diese Regulation positiv beeinflussen können.

Es muss eine bewusste, tiefe Bauchatmung sein, die.

Die Einatmung Triggert den Stressnerven, die Ausatmung den Entspannungsnerven und die Ausatmung sollte daher länger dauern.

Diese Atmung funktioniert, wir nehmen das für selbstverständlich, ja mein Gott, dann Atm ich halt, dann funktioniert das auch wieder, nein.

Wir verlernen auch diese Funktion und das ist doch total krass.

Alles das, was der Körper nicht braucht, wird abgeschaltet, deswegen geht auch Muskulatur zurück, die wir nicht regelmäßig beanspruchen, beim Atmen ist es genau dasselbe, der Einfluss auf das Nervensystem nimmt ab, wenn ich es nicht regelmäßig praktiziere und es reicht dann nicht, dass ich einmal in der Woche zum Yoga Hetze und da pseudomäßig eine Stunde auf der Matte, glaube ich entspanne mich jetzt und.

Und dann quasi wieder nach Hause gehe und genauso weiter.

Mache die ganze Woche, das funktioniert nicht, mach das, aber ich sage Dir, der Einfluss deiner Atmung auf dein Nervensystem wird dann besser und optimaler, wenn du es konstant regelmäßig machst.

Dein Körper liebt Wiederholungen.

Regelmäßigkeiten, Routinen ja, und deswegen könnte eine Schlafhygiene mit einer Abendroutine etwas sein, was deinen Körper lehrt.

Wieder in diesen Entspannungsmodus zurückzukommen.

Wie könnte so ein Abendritual aussehen?

Es kann eine Badewanne sein, das kann eine bewusste Meditation sein, das kann ein Abendspaziergang sein, aber dann nicht noch einen Podcast anhören, der dir dann noch 1000 Sachen eingibt, wo du wieder die ganze Zeit wissen, wissen, wissen, reinholst ja, auch wenn ich das total schätze, dass du das tust, mach das nicht, dann such dir eine Musik, such dir eine, Geh Meditation zum Beispiel, das wären tolle Möglichkeiten.

Schalte das Licht ab, leg das Handy weg.

Ja, hör auf mit diesem Doom Scrolling, beschränke das tatsächlich, weil es einfach dieser Dopamin Flash, dieser Stress Flash für deinen Körper überhaupt keine Idee ist.

Und wenn du das aber mal Bock hast zu machen und ganz ehrlich, ich hab ja auch Bock das manchmal zu machen, mache das auch regelmäßig und kriegt auch super viele Inspirationen, dann begrenze die Zeit und Nutze das bewusst.

Ja, also nicht in diesem unterbewussten Status, sogar nicht mitkriegen, was eigentlich passiert, zu sich zu kommen heißt auch, bessere Regulationsfähigkeiten im Körper zu etablieren, das wird sich auch wieder positiv auf die Regulation deiner Hormone auswirken, auf der einen Seite natürlich darüber, dass weniger Stresshormone gebaut werden, weil weniger Stressaktivität passiert.

Dadurch wird das Enzym, was die Stresshormone abbauen muss, entlastet und hat Zeit für andere Dinge, die er abbaut, nämlich zum Beispiel Östrogene.

Das kann einen positiven Einfluss auf eine Östrogen Dominanz nehmen und auch auf diese Relation zwischen Östrogen und Progesteron.

Wodurch nämlich, wenn da ein großes Ungleichgewicht vorherrscht, zu viel Östrogen, zu wenig Progesteron, ganz viele Zyklusstörungen getriggert werden.

Bei Stressreduktion und einer besseren Regulation des Nervensystems.

Werden oftmals auch Symptome wie PMSPCOS und auch Endometrioseschmerzen tatsächlich viel, viel besser?

Denn wenn ich die ganze Zeit im Stress bin, ist die Wahrnehmung von Schmerzreizen in meinem Körper gesteigert, bedeutet Schmerzen werden intensiver wahrgenommen.

Die Studien gab es auch bei Reizdarmpatienten, die eben.

Die Belastung, zum Beispiel Druck im Darm unter Stress als viel schlimmer wahrgenommen haben als in der gleichen Situation.

Gleicher Druck, aber in einer Entspannungssituation also wir nehmen auch auf die Rezeptoren auf die Wahrnehmung in unserem Körper, und dazu gehören eben auch Schmerzreize, einen wahnsinnig positiven Einfluss, wenn wir das Nervensystem regulieren.

Heißt das jetzt, wir dürfen nie wieder Stress haben?

Nein, das heißt es nicht, Stress ist ein wichtiger Anteil, denn Stress fördert auch Wachstum, Sport ist Stress, habe ich gesagt, und wie kommen wir jetzt dazu, dass wir bessere Muskeln bekommen, indem wir trainieren und dann aber, also das Training setzt den Stressreiz, ja, wir stressen die Muskulatur, wir fordern den Körper und und dann aber in eine Entspannung kommen, nämlich die Regeneration, nämlich da passiert die Magic, da wachsen die Muskeln, da werden die Zellen gebildet, da wird alles regeneriert und deshalb ist ja auch der Schlaf so wichtig.

Also du könntest aus dem heutigen Podcast auf jeden Fall mitnehmen, dass die Nervensystemregulation wiederum auf all deine hormonellen Regelkreise Einfluss nimmt.

Stressnervenanteil wenn der hoch ist, wird zu mehr Stresshormonen führen, wird zu weniger ausgleichenden Hormonen führen, wird zu mehr Entzündungen in ihrem Körper führen.

Und um das jetzt auch noch mal zu komplettieren, Entzündungen klauen mitunter die Aminosäure Tryptophan, die.

Die dein Körper benötigt, um daraus Serotonin, unser entspannendes Glückshormone, aber auch Melatonin zu machen.

Unser Schlafhormon also, das heißt, da hat auch Stress wieder einen negativen Einfluss auf den Schlaf über die hormonellen Regelkreise.

Das ist alles total wichtig und sollte auf jeden Fall in Gänze von dir noch mal durchdacht werden.

Also du könntest jetzt folgendes tun, überprüf doch mal deine inneren Muster bis.

Bist du jemand, so wie ich?

Das war perfekt und gefällig, People pleaser mach es allen recht und setze gar keine Grenze grenz dich nicht ab, schau gar nicht erst auf deine Bedürfnisse.

Dann wäre das vielleicht der nächste Schritt zu sagen, Hey, was brauche ich denn eigentlich?

Ich nehme mir jetzt jeden tag 10 Minuten, um mich mit mir selber zu beschäftigen oder auch 15, um mich zu fragen, wie geht es dir, was brauchst du, was tut dir eigentlich gut, um auch das überhaupt erst mal wieder rauszufinden, weil ich wusste es tatsächlich auch lange Zeit gar nicht, dann darfst du diese Dinge, die du da für dich rausfindest, natürlich für dich regelmäßig implementieren.

Also das heißt vielleicht jeden Tag 10 Minuten und da könntest du zum Beispiel.

Zum Beispiel meine Nervensystemroutine nutzen, die wir dir hier auf Insta noch mal verlinken können oder auch bei youtube noch mal hochladen, die einfach dir ein paar Übungen gibt, die du zu Hause machen kannst, um dich selber zu regulieren.

Super einfach, aber du musst sie halt auch durchführen, also bedeutet, hier schlägt die Konsistenz die Perfektion, kleine tägliche Einheiten beruhigen das Nervensystem besser, führen langfristig zu einem.

Einer besseren Regulation natürlich ist Sport wichtig, Bewegung ist wichtig, aber bitte passe das Pensum an dein Stressnervensystem an, wenn du schon oberkrass gestresst bist.

Dann wähle vielleicht eine Einheit, die weniger stressig ist, sondern die mehr in die Regeneration, Dehnung, Ausgleich, ein bisschen Kraft, Workout und so weiter geht.

Anstelle von 20 Kilometer rennen wie eine irre.

Also hier hast du super super viele Möglichkeiten, es gibt auch tolle Einflüsse über sogenannte Adaptogene, das sind Pflanzenstoffe, die das vegetative Nervensystem und auch die Hormonregulation positiv mit beeinflussen, hier zählen zum Beispiel Passionsblume, Rosenwurz, Ashwaganda sind eine.

Einige coole Präparate da, sprich bitte immer mit deinem Behandler dazu, was zu dir passt und probier dich dann nach Rücksprache vielleicht damit mal aus.

Melatonin zum Schlafen finde ich auch toll, weil das ist auch stark antientzündlich, auch hier immer vorher einmal klären ob das für dich passt.

Ist aber in in Amerika so, dass man es im Supermarkt als Gummibärchen kaufen kann.

Und in Deutschland sind immer alle ganz, ganz vorsichtig, also auch da noch mal hinschauen, bitte nimm nicht wahllos einfach die Aminosäure Tryptophan ein, du weißt nicht, ob dein System die nicht in den Entzündungsstoffwechsel Wegklaut, dann hast du für dein Serotonin auch nichts gewonnen.

Ja, Iss viele Ballaststoffe, ernähr dich pflanzlich bunt mit ganz vielen Eiweißen, die du nämlich brauchst, um Regeneration zu machen.

Und nimm dir vor allen Dingen Zeit zum Essen, damit deine Verdauung im Entspannungsnervenanteil überhaupt auch funktionieren kann.

Und dann kannst du natürlich gucken, okay welche Dinge brauchst du, um die Entlastung zu schaffen?

Gibt es vielleicht im Job etwas, was du abgeben kannst?

Gibt es etwas, was du in deinem Ablauf des Zyklus ändern kannst?

Denn die Frauen haben ja nicht nur einen 24 Stunden Zyklus pro Tag, so wie Männer ohne euch jetzt respektierlich ansprechen zu wollen, sondern wir.

Leben ja nach einem Monatszyklus und das heißt in der ersten Zyklusphase sind wir vielleicht leistungsfähiger, mehr Östradiol positiver macht übrigens auch mehr Dopamin, sind wir vielleicht ein bisschen mehr happy?

Hier kann man vielleicht mehr anstrengende und stressige Sachen mit einplanen, wohingegen in der zweiten Zyklushälfte, wenn dann eigentlich das Progesteron hochgeht und wir mehr Cosiness brauchen und mehr Entspannung brauchen, du ja vielleicht deine Sportroutine Richtung mehr Entspannung umbauen könntest.

Ja, da machst du vielleicht lieber die einfacheren Dinge, die Muskelworkouts der Spaziergang im Wald, die Atemübung noch mal intensiver, sodass wir vielleicht, wenn wir das dann.

Im Prinzip mal tracken.

Wie geht es uns da eigentlich auch in unser Leben übernehmen können und mehr in eine zyklusgerechte Lebensweise kommen?

Super spannend habe ich mich auch viele Jahre gar nicht mit auseinandergesetzt, finde ich aber total klasse, vielleicht kann man ja dann auch gucken, dass man in der zweiten Zyklushälfte nicht die krassesten, krassesten, stressigsten Meetings reinknallt, sondern vielleicht in der ersten Zyklushälfte, ich weiß, es ist nicht total einfach, aber man kann ja mal schauen, was geht.

So und ganz, ganz wichtig ist auch noch, dass das, was du im Kopf hast, auch deine Aufmerksamkeit lenkst.

Also das RRS, das retikuläre Aktivierungssystem.

Scannt für dich alles, was passiert auf das, was du in dein Bewusstsein bekommen sollst.

Bedeutet, wenn du die ganze Zeit denkst, ich bin so im Stress, es ist alles ganz schlimm und heute passiert mir wieder was schreckliches und immer mir und warum immer ich und so weiter dann wird dein System die ganze Zeit danach scannen was alles schlecht ist.

Was genau in dieses Gedankenmuster passt.

Und es wird dir genau die Dinge präsentieren und deswegen siehst du dann auch nur die schlechten Dinge.

Wenn wir aber dann hingehen und hier quasi mental uns ein bisschen umprimen und anfangen, den Fokus und die Konzentration auf die positiven Sachen zu legen, Something amazing is going to happen to me today, warum sag ich mir das jeden morgen?

Weil mein Ras dann schon darauf geprimed ist mir die Sachen zu präsentieren, die toll sind und wir das regelmäßig trainieren.

Dann wirst du sehen, dass du viel mehr von den positiven Dingen siehst, weil die sind ja da, du kriegst sie nur nicht in dein Bewusstsein, so das Ras präsentiert dir die Sachen an die du glaubst und die du rufst.

Und deswegen hast du hier auf dieser Ebene auch noch mal ganz viele Möglichkeiten, dich positiv zu.

Primen und dein Mindset auch hier zu verändern.

Ja, heute möchte ich sehen alles das sehen, was positiv ist.

Was mich auf meinen Schritten zum nächsten weiß ich nicht awakening was auch immer du dir da vorstellst begleitest.

Heute möchte ich das nur sehen, ja und dann passieren ganz viele positive Dinge und auch wenn sich das jetzt sehr esoterisch für dich anhören mag oder vielleicht ein Widerstand in dir auslöst, dann schau da noch mal genauer hin, das ist neuro Science, das habe ich mir nicht ausgedacht.

Dazu gibt es sehr viele gute Daten und auch Studien, genau also das Nervensystem nimmt einen massiven positiven oder auch negativen Einfluss auf deine Hormonregulation.

Und das Hormonsystem mit seinen ganzen Stresshormonen Triggert dann auch wieder die Nervensystemregulation beziehungsweise den Stressnervenanteil.

Es ist super wichtig, dass wir uns das bewusst machen und uns anfangen zu fragen, was kann ich tun, um mehr Balance in mein Leben zu kriegen, denn es geht am Ende des Tages um die Balance, es darf sich alles die Waage halten, es darf sich alles abwechseln, Stress ist in Ordnung, aber es muss immer auch die Entspannung folgen und damit.

Beende ich meinen Vortrag für heute?

Ich danke euch wieder herzlich fürs Zuhören.

Ihr könnt in meine Nervensysteme regulationsroutine reinschauen, vielleicht sind da einige Übungen dabei, die dich hier auf deinem Weg weiterbringen und begleiten und ich denke, ich werde noch sehr, sehr viel Content dazu produzieren, weil das ist die entscheidende Frage, wie gut bin ich reguliert ihr lieben, ich freue mich auf nächste Woche vielen Dank.

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