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Folge 15: Was dir die Medien über die AfD & Julia Ruhs verschweigen

Episode Transcript

Hallo und willkommen zurück zum Volksverpetser Podcast.

Bei mir ist diesmal Charlotte Thais und normalerweise seht ihr sie in unseren Reels auf Instagram, YouTube und TikTok.

Aber heute verstärkt sie mich im Podcast, weil Freddy und Sophie sich einen Urlaub in Portugal gegönnt haben.

Also hallo, Leute!

Hallo Thomas, das war Thomas, Chef vom Volksverpätzer.

Ich war jetzt zwar auch gerne in Portugal, aber ich finde es auch ganz nett, hier mit dir zu sitzen und bin gespannt auf unsere Themen heute.

Ja, wir sprechen über die wichtigsten Themen, die uns beschäftigt haben im September.

Einmal natürlich über die aufgebautste Debatte über die Journalistin Julia Ruß, die nicht abgesetzt wurde.

Außerdem reden wir über die Hetzkampagne gegen die Journalistin Dunya Hayali und was das mit dem ermordeten Charlie Kirk zu tun hat.

Und das erste Thema gleich ist, was dir die Medien über die AfD verschweigen.

Aber bevor wir loslegen, Lotte, magst du dich einmal kurz vorstellen, wie du bist und was du bei Volkswagen sonst so machst für die Podcast-Only-Fans.

Okay, mache ich gerne.

Hallo, ich bin Lotte.

Ja, ich bin Journalistin.

Ich studiere auch tatsächlich noch Journalistik und Kommunikationswissenschaften im Master und bin bei Volkswagen ja schon seit einer ganzen Weile hinter und vor der Kamera für unsere Kurzvideos zuständig.

Also TikTok, Instagram und Co.

Da versuche ich alle unsere Themen.

an die kurzen Aufmerksamkeitsdynamiken der Menschen auf TikTok anzupassen und ich wandle auch immer mal wieder Artikel von euch aus der Redaktion in Kurzvideos um.

Also bestimmt auch schon Themen, die ihr hier im Podcast besprochen habt, findet ihr in unseren Videos, die ich mache.

Was auch gar nicht so einfach ist, das immer in so eine kurze Zeitspanne zu packen.

Deswegen muss ich ganz ehrlich sagen, bin ich super happy hier heute im Podcast zu sein, weil man da auch endlich mal in Ruhe und ein bisschen ausführlicher über die Themen sprechen kann.

Und darauf bin ich sehr gespannt.

Freut mich, dass du da bist und eigentlich perfekt, dass wir heute so viel über Journalismus reden.

Ich wünschte, ich könnte sagen, dass wir alles geplant gewesen.

Ja, das ist natürlich genau mein Gebiet, wo ich abnörden kann.

Genau, und apropos Journalismus, Thomas, da hast du ja direkt ein Thema mitgebracht, was in das Gebiet reinfällt.

Und zwar eine Medienanalyse, habe ich gehört.

Was ist da los?

Ja, eigentlich sogar drei.

Es sind...

Hau raus.

Ich hatte...

Ich hab Anfang September eine größere Medienanlösung gemacht, ein Deep Dive, der auch ziemlich viral gegangen ist, was mich sehr gefreut hat.

Aber ich hab das Thema und die Grundaussage dann noch in zwei weiteren Artikel aufgegriffen.

Tatsächlich sogar ein erst gestern, also wir nehmen das am Mittwoch, dem Vierundzwanzigste September auf.

Die Artikel waren, was dir die Medien über die AfD verschweigen, sehr großbürig angekündigt, dann ...

nach der Kommunalwahl in NRW, warum nicht AfD verliert im Vergleich zur Bundestagswahl, Grün ist zweitbestes Ergebnis in NRW und warum kaum jemand über die vielen AfD-Wahlen niederlagen spricht.

Sie alle greifen dasselbe Theber auf oder dasselbe Argument, das ich bringen wollte, zu unterschiedlichen Zeitpunkten, quasi jede Woche einmal quasi die neuen Ergebnisse habe ich mit eingepflegt und auch die Kritik und Einwände.

sozusagen nicht für den ersten Artikel bekommen habe.

Aber ich fand es so wichtig, darüber zu sprechen und das auch genauer zu analysieren.

Und eigentlich war mein Deep Dive ja ohnehin drei Artikel.

Wir haben in der Redaktion, sitzen wir uns jeden Montag in der Regel zusammen und besprechen die Semelen und die Analysen und was wir machen wollen.

Und dann schreiben wir sowieso andere Artikel, weil dann irgendwelche Breaking News kommen oder neuen Fake News, die wir analysieren müssen.

Aber...

Ich hatte in der Weile schon mehrere Aspekte und Analysen, die ich analysieren wollte.

Und dann kam Freddy tatsächlich auf die gute Idee, das einfach alles zusammen zu gießen.

Und da hatte ich sehr Bock drauf.

Und bin auch sehr froh, dass ich das gemacht habe.

Weil das auch sehr gut ankam, hat vielen gefallen.

Und das war auch, ich glaube, der erste Artikel war der zweitmeist geklickte Artikel in diesem Monat bei uns.

Lass mich noch ganz schnell checken, ja.

Und ich habe auch das als Videoform gebracht, den Artikel, der kam auch gestern raus.

Also ich fähl links auch nochmal an der Beschreibung, wenn sich das auch nochmal als Video anschauen möchte.

Also ich habe es oft aufgegriffen, aber ja, lange Vorrede.

Was habe ich denn eigentlich gesagt?

Ich habe da über drei Mythen gesprochen.

der erste Mythos, dass die AfD einen Blick aus dem Volk sei.

Grassroots, dass das quasi Bedürfnisse von einfachen Leuten anspricht.

Also dieses, ah, die Arbeiter und die Unterschicht und so weiter.

Das ist so nicht richtig.

Ich meine, die AfD wurde von Professoren gegründet.

Sie wird von Millionären direkt und indirekt unterstützt.

Also da gibt es diese vielen...

riesigen Spenden, dass die Erben in Millionen höre.

Es gibt dann mehrere Milliardäre, die auch teilweise dann illegal an die AfD gespendet haben.

Das ist ja dann auch versucht, immer versteckt zu machen und so was.

Und rechtswidrig.

Also ist ja noch schlimmer eigentlich.

Nicht von einfachen Leuten oder sowas.

Und dann indirekt natürlich.

Also es gibt dann Natürlich dann auch solche Medien wie News, die von einem Multimillionär finanziert werden und auch nur so sich finanzieren können, die die rechtsextremen Narrative machen, die die AfD regelmäßig verteidigt.

Oder auch natürlich traditionelle Medien, wie der Axelspringer Verlag, die auch dem Milliardär Döpfner gehören.

Der sagt zwar plus Stärke die FDP, nicht AfD, aber...

Wenn es dieselben Narrative sind.

Kommon, wenn Buchstäblich der Faschist Elon Musk bei denen einen Gastbeitrag schreiben darf, um zur Wahl zur AfD aufzurufen.

Kommon, also das ist definitiv eine Agenda.

Bei der FDP gibt es ja grad eh nicht so viel zu stärken.

Ja, ähm, unter anderem, wie würde ich sogar sagen, dank dem Axelspringer Verlag, also...

Die haben diesen Kurs der FDP befeuert und die FDP hat sich damit selbst zerstört.

Jetzt machen sie mit der Union das selbe.

und dann oh leider, leider kann man nur noch die AfD unterstützen.

Und sie wird von den reichsten, rechtesten, mächtigsten Männern der Welt, supported von Trump, von Putin.

Das sind mehr Elite geht gar nicht.

Putin unterstützt sie ja auch natürlich mit ihren Fake-Kampagnen und so.

was, die ganzen russischen Bots, die sagen auch die ganze Zeit, oh ja, wählt AfD und so weiter.

Und natürlich, kein Wunder, deren Politik, das haben etliche Analysen gezeigt, stärkt natürlich superreiche und es sehen deren Steuern und so weiter.

Also es ist eigentlich ziemlich durchschaubernd, deswegen weiß ich nicht, warum das so ein Mythos sein soll.

Ja, weil sie ist dann ja auch noch das große Spagatin, bekommt sich trotzdem...

irgendwie als so eine Partei des Ostens der Arbeiter darzustellen.

Das ist einfach wirklich eine unfassbar gute schauspielerische Leistung.

Ja, das ist alles in Szenierung.

Das müsste man auch öfter mal ansprechen und dann nicht so überrascht tun.

Also den Mythos sollten die Medien auch ein bisschen mehr auch deutlich aussprechen.

Und mein zweiter Mythos ist, dass die Und das ist der zentrale Aspekt in diesen Artikeln, dass die AfD gerade keinen Siegeszug erfährt.

Also wenn man sowas liest, ich hatte den ersten Artikel begonnen mit den Meldungen über einen Umfragewerten in Sachsen-Anhalt, wo nächstes Jahr ja gewählt wird.

Und da hieß es dann, AfD strebt allein Regierung an, weil sie eine Einumfrage in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umfragen in den Umf.

Und der AfD tut das schon hier fantasiert hat, dass sie die absolute Mehrheit bekommt.

Und es ist absolut unseriös.

Ich meine natürlich rein theoretisch, wenn sie neun und dreißig Prozent bekommen, wenn die SPD, die Grünen und so weiter alle rausfliegen, könnte es theoretisch rechnerisch dafür reichen.

Aber es ist absolut unseriös, diese Größenwarnfantasien der AfD einfach zu wiederholen.

Das ist so ein bisschen auch der Grund, Aspekt, den ich hier kritisieren möchte und nicht nur von Medien mit rechten Agenda, wie wir es auch in aufgezählt haben, sondern natürlich von allen Medien, weil es eine so schöne Horror-Story ist.

Total, deswegen bin ich auch so dankbar in a way, dass du das Thema so ausgeschlachtet hast und so viele Artikel dazu gebracht hast, weil man das einfach viel zu wenig liest und es geht ja auch nicht darum.

die AfD da in irgendeiner Form zu verharmlosen oder so, sondern einfach dieses Narrativ dieser blauen Welle, die uns alle überrollt, führt halt einfach dazu, dass man sich so ohnmächtig führt und das Gefährt ist, wird so oder so passieren.

Man kann nichts dagegen tun und das ist ja einfach falsch oder nicht angemessen an der Lage, wie sie eigentlich gerade ist oder wie es eigentlich gerade um die vermeintlichen Siegel der AfD steht.

Genau, ich hatte nämlich, ich habe dazu auch extra ein ganzes Buch gelesen, The Success and Failure of Riding Populous Parties in the Benelux Countries von Leonide Jonge, mit der ich auch letztes Jahr in Amsterdam öffentlich zusammengetalkt habe.

Sehr schlaue Frau, ist jetzt Professorin in Tübingen.

Und sie hat sich dann ein bisschen mehr angeschaut, quasi wie auch Medien, also sie hat sich auch geschaut, was Parteien machen, aber auch wie Medien.

erst zum Erfolg der AfD beitragen, in der Art und Weise, wie sie berichten.

Und sie meint ein Aspekt, also ich reduziere, ich pick mich, es gibt mehrere Gründe, es ist ein komplexes Antwort, wenn jemand unter komplexe...

Sachen verkauft.

Das ist der einzige Grund, dann sei skeptisch.

Es gibt viele Gründe und viele Aspekte, die darin wahr sind, aber ein Aspekt, den ich hier rausziehen möchte, der ein bisschen mir zu wenig berichtet wird, ist, dass, wie die Medien über jemanden berichten und ob die Medien über jemanden berichten großen Einfluss darauf hat, wie Wahlen ausgehen.

Also, wir sehen es ja auch, die Medien haben, zwanzig, vierundzwanzig Wagenknecht rauf und runter behandelt.

Sie hat ihre Partei gegründet.

Das BSW.

Und die haben sie so gepusht mit ja so viel Aufmerksamkeit ihr geschenkt, dass sie jetzt in zwei Bundesländern an der Regierung ist, weil ich jetzt gerade nicht falsch lege.

Und jetzt, zwanzig, fünfundzwanzig, spricht kaum noch jemand über sie.

Ich habe schon ewig nichts mehr über Wagenknächt gehört.

Und zack verschwindet das das BSW aus den Umfragen.

Ist auch nicht in den Bundestag ganz klar reingekommen.

Plötzlich stürzt sie über ab.

Keiner redet mehr darüber.

Ja, wenn keiner darüber redet, dann verschwindet es auch aus den Köpfen.

Also.

So hat es auch die AfD gemacht, natürlich.

Es ist längst zu spät, nicht über die AfD zu reden, aber, äh, zwanzig, dreizehn, zwanzig, vierzehn, zwanzig, fünfzehn, als die AfD auch, zum Beispiel, zwanzig, siebzehn, als sie auch mit vier Komma neun Prozent aus nur knapp nicht in den Bundestag gekommen ist, hätten die Medien auch aufhören könnten, über sie zu reden, aber haben sie nicht gemacht.

Es kommt ja oft darauf an, wie man über sie berichtet, also welchen Fokus man setzt, welche Formulierungen man wählt, ähm, dass man sich der Verantwortung auch bewusst ist, welchen Eindruck das hinterlässt.

bei den dann genau, weil ich will auch nicht sagen, dass man sie nie hätte erwähnen soll.

Ich meine Volksverpätzer hat sich unter anderem auch wegen der AfD gegründet.

Wir können sagen, redet ihr nicht non-stop über die AfD.

Ja, aber der Punkt ist, wie du sagst, auch wie wir drüber reden.

Denn nicht nur Reichweite ist relevant, sondern halt auch welche Form von Reichweite.

Was wir ja auch sehr kritisieren, dazu kommen wir auch später nochmal, ist ja, dass die Medien sie A auch wie eine normale Partei behandeln, also wenn sie einfach in Sommerinterviews eingeladen wird und dann schüttelt man sie freundlich die Hände und plaudert ein bisschen und stellt ein paar cute Fragen und sowas, dann wirkt sie halt auch einfach normal, weil, ah man behandelt sie wie normal.

und B, wenn die ganzen Skandale und Grenzüberschreitungen in der AfD berichtet werden.

Was man meinen möchte, das ist ja doch irgendwie kritisch.

Das ist ja auch der Grund, wenn die AfD mit Absicht im Übrigen irgendwas Menschen verachtend ist, gesagt, ah ja, an der Grenze jemand erschießen oder wie das war von von Steuerzwahl, sechzehn, äh, sechzehn, dann hat er alle darüber geredet.

und dann...

könnte man meinen, das ist doch irgendwie schlecht für die AfD, aber die AfD hat doch nicht umsonst extra diese Skandale gemacht, damit sie in die Medien bekommt, weil es eben nicht schlecht für sie ist.

Weil wenn über sie gesprochen wird, hilft ihr das vor allem, weil die ganzen Medien das einfach nur wiederholt haben.

Also das ist ein großes Problem auch bei Desinformationen und auch bei Forderungen von Populisten.

Die Medien möchten gerne neutral sein.

Und dann erzählen sie einfach nur, was jemand anders gesagt hat.

Egal, ob das stimmt oder nicht.

Egal, ob das verfassungsfeindlich ist oder nicht.

Egal, ob das kritisierenswert ist oder nicht.

Dann steht im Titel die Behauptung.

Und dann wird wiederholt, was die Person gesagt hat.

Und dann, normalerweise haben sie einen Experten befragt, der versucht das einzuordnen.

Und dann vielleicht auch sagt, so stimmt das nicht und so weiter.

Aber das steht dann irgendwo unten im Artikel drin.

Und der Experte ...

äußert sich wahrscheinlich auch sachlich an Stadt.

Hier wird gelogen und dann ist der Journalist oder die Journalistin ruhig und unaufgeregt der Experte und es steht sowieso am Ende des Artikels, der vielleicht auch noch hinter einer Paywall steckt, aber alle reden nur über die Schlagzeile und keiner ordnet das ein, keiner sagt, das ist gelogen, das ist falsch.

Und das ist das Problem.

Ja, da fehlt es ja dann irgendwie an so vielleicht noch mehr Gesprächen innerhalb der Redaktion, dass man auch diese Taktiken einfach mal durchblicken kann, welche Intentionen haben denn rechtsextreme Parteien mit diesen ganzen polarisierenden Aussagen, welche Verantwortung haben wir auch als Medienschaffende, dass irgendwie, ich glaube, es müssen noch mehr Gespräche drüber geführt werden, wie man wirklich damit umgeht, weil man wendet sein daily Handwerk an, ohne sich damit auseinanderzusetzen, dass es eben eine besondere Situation ist und dann man da Mitspieler wird, ob bewusst oder unbewusst von einer Taktik, die da gefahren wird.

Ich glaube, dass vielen einfach gar nicht so bewusst ist, wie strategisch da auch vorgegangen wird von Seiten der Rechtsextremen.

Ja, aber es wird aller, allerhöchste Zeit, das zu lernen.

Ich meine, die Strategie jetzt mit den...

Das Beispiel, das ich genannt habe, ist jetzt neun Jahre alt.

Also, das hätte man schon wissen können.

Also, und da warte ich schon ein bisschen mehr.

Sollte man meinen, ne?

Da warte ich schon ein bisschen mehr von unseren Medien.

Ich meine, es wird natürlich schwierig, weil ein nicht unbeachtlicher Teil der Medienlandschaft natürlich, wie wir vorhin schon erwähnt haben, auch mit Absicht diese Sachen pusht und das dann auch verteidigt regelmäßig.

Und die kriegen auch wieder um Support dann in Social Media.

Von...

Russischen Bots von den Plattformen selber, wie von Elon Musk oder sowas, da werden dann diese Sachen gepusht und dann kriegen seriöse Journalisten, die das dann ansprechen und sagen, was ist, dann wieder Ärger, aber da greife ich jetzt schon wieder vor.

Auf jeden Fall, ich habe in meinem Deep Dive dann noch ganz viele Beispiele gebracht, das könnt ihr euch gerne nochmal durchlesen oder das Video anschauen, empfehle ich nochmal sehr, wo ich dann gesagt habe, wie diese Verzerrung ausschauen.

Man kann ja auch, muss ja die AfD nicht mehr erwähnen.

um sie jetzt zu stärken, sondern wenn man über ihre Themen spricht in einer Art und Weise, dass es ihr hilft mit Kriminalität, wenn besser Angriffen oder Flüchtlinge immer als negativ darstellt, wie Studien zeigen, ist alles im Artikel, dann hilft ihr das auch.

Und der dritte Mythos, es gab drei Mythen, wer es vergessen hat, war, dass die AfD, die AfD hat ja viele Radikalisierungsschritte durchgemacht über die Jahre.

Und die AfD hat in den letzten Jahren noch einmal einen gemacht.

Und ich weiß nicht, ob das alle mitbekommen haben.

Hau raus, welcher, was ist passiert?

Es gab die Hochstoffen als gesichert recht extrem von der AfD.

Und dann war zuerst so, ah ja, die AfD will sich ein bisschen mäßigen.

Sie haben sich einen Verhaltenskodex gegeben, sie will mäßiger im Bundestag auftreten.

Aber diese Mäßigungsankündigung war nur von extrem kurzer Dauer.

Denn da gab es dann natürlich Leute wie ausgerechnet Maximilian Krader, der ja auch schon Videos mit Faschisten Höcke gedreht hat und sowas.

Also auch eigentlich hart korrekte, also wer ist da jetzt nicht mehr hart korrekt in dieser Partei?

Aber er ist auch Jurist und er hat gesehen, dass die AfD Angriffsfläche bietet.

Nämlich mit dem Reimmigrationskonzept, das verfassungsfeindlich ist.

was wir ja schon oft behandelt haben.

Und er weiß das.

Und er weiß, dass die AfD deswegen verboten werden können.

Das hat er so gesagt, wie korrektiv, glaube ich, dokumentiert hatte.

Er hat gesagt, es könnte der AfD schaden und die Verbotsdiskussion schadet der AfD.

Er sagt es selber.

Und er weiß das auch.

Und deswegen hat er gesagt, lass uns offiziell vor den verfassungsfeindlichen Aspekten von Remigration distanzieren, nämlich auch die Vertreibung von deutschen Staatsbürgerinnen und Bürgern.

Aber er ist gescheitert.

Er hat es versucht.

Äh, die ganze Partei wollte das nicht.

Er wurde so ein bisschen verstoßen innerhalb der Partei und jetzt hält er die Klappe und fordert das nicht mehr.

Die AfD hat sie eher so gesagt, doch, doch, wir wollen, er, er sagt, hey, das ist verfassungsfeindlich, wir sollten das lassen.

und die AfD sagt, doch, wir wollen dieses verfassungsfeindliche.

Und einmal quasi A, warum reden nicht mehr Medien darüber?

B, wann gibt's die Prüfung eines AfD-Verbots?

Das wird dich auch verrückt, dafür hat man auch geführt, gar nichts mitbekommen.

Ja, und wieso?

Das ist schon wieder die ganze Zeit, jetzt zieht sich jetzt schon die ganze Zeit durch wie wir reden.

Warum sprechen die Medien zu wenig darüber?

Warum ist es da viel zu ruhig?

Und ich glaube deswegen kam auch der Deep Dive so an und deswegen habe ich noch ein paar Mal wiederholt, denn ich habe dann in meinen anderen Artikeln natürlich das aufgegriffen...

auf die Wahl in NRW oder jetzt die größeren Wahlniederlagen in Brandenburg.

Denn, denn das letzte Teil meines Arguments ist, die AfD ist in Wahrheit viel unbeliebter, als uns solche Umfragen und solche Schlagzeilen glauben lassen.

Und dann meinen Leute, ah wieb, neununddreißig Prozent allein Regierung in Sachsen-Anhalt, so viel, so viel Prozent bei der Bundestagswahl, wie soll die denn negativ sein?

Und dann, dann hab ich nämlich argumentiert, wer guckt dir doch an?

Die gewinnen doch auch nichts, deswegen hab ich über die ganzen Wahlschlappen der AfD gesprochen.

Jetzt zur Zeit gibt es ja jeden Sonntag irgendwo Bürgermeisterwahlen in Brandenburg, in Sachsen, in Sachsen-Anhalt.

Und die AfD verliert alle Krachen.

Und nicht nur knapp, oh, sie haben nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur noch nur dass super progressiv und links ist, wo der Kandidat auf Platz fünf mit nur dreizehn Prozent gekommen ist jetzt am Sonntag, sondern halt auch in AfD Hochburgen, wo die AfD dann, ich meine, dreißig Prozent ist immer noch viel unerschreckend, aber nur noch dreißig Prozent holt.

Und das sieht man ja auch daran, dass die AfD halt eben auch so unbeliebt ist, weil wenn, ja klar, vielleicht machen viele...

ihr Kreuz als Protest, als Denkzettel oder auch weil sie auch dann natürlich diese rechtsextremen Ideen gut finden, was ja auch ein größter Teil der AfD wählen ist.

Das sollte man ja nicht verschweigen oder verharmlosen.

Aber wenn sie dann konkret gefragt werden, okay, aber jetzt soll einer von denen dein Bürgermeister werden, dann sagen sie, ja, aber der löst ja doch nicht meine Probleme.

Also da ist die Brücke marode, da...

Fällt die Schule auseinander oder hier müsste mehr Wohnungen ausgebaut werden.

Da bringt ihr dann plötzlich Remigration oder das Leugnen des Klimawandels halt gar nichts.

Und da denken sich auch viele Leute, he.

Tagespiegler hatte Ufragen gemacht von den Wahlen in Brandenburg und da haben Leute gesagt, sie finden es gut, dass die AfD die Themen in Migration angesprochen hat, aber sie hoffen nicht, dass sie an die Regierung kommt in Brandenburg.

Und das ist so ein bisschen das Paradoxe.

Also ist quasi dein Fazit, dass die AfD mit ihren Kandidierenden oder daran scheitert, dass sie zum einen dann an der konkreten lokalpolitischen Umsetzung einfach keine Lösungen anbietet und quasi auch gar nicht richtige Lokalpolitiker als Kandidierende aufstellen kann, weil alles, was sie hat, sind dann da irgendwelche herumlaufenden Neonazis basically.

Ja, buchstäblich Neonazis, also in zwei Städten wurden, sind die von der AfD unterstützten Kandidier, keine AfD-Mitglieder gewesen, sondern war es echt den Neonazis, also in Meisten zum Beispiel, der war früher bei der NPD und so was, also hat das schwarze Sonne tätowiert oder so.

Und manche sagen so, ja, bei der Kommunalwahl in NRW haben sie so schlecht abgeschnitten, weil sie halt in den meisten Gemeinden kann ich nicht mal Bürgermeister aufgestellt haben.

Oder in vielen Gemeinden waren die Listen zu kurz, um genug Leute zu haben.

Also das verzehrt doch das Ergebnis ein bisschen und sowas.

Aber das ist doch mein Punkt.

Also sie haben nicht, es wollen nicht genug Leute für diese Partei antreten.

Wie soll das dann bitte schön eine...

eine Volkspartei sein, wenn niemand für diese Partei antreten will, wenn sie keine Leute finden.

Die sollen allein Regierung stellen.

Und du, ich weite, du könntest mir jetzt nicht immer mehr sagen, wer der Spitzenkandidat der AfD Sachsen-Anhalt ist.

Halt ich dir ehrlich, das mag man nicht sagen.

Nee, und der soll nächstes Jahr mit einer Alleinregierung...

im Bundesland regieren.

Auch jeder zweite Wähler in Sachsen-Anhalt weiß nicht, wer der Typ ist.

Ich habe auch seinen Namen gerade vergessen.

Aber das ist doch so ein bisschen mein Punkt.

Und darüber habe ich gesprochen und jetzt habe ich auch schon lange darüber gesprochen, wenn ihr mehr hören wollt, schaut euch die Artikel an oder mein Video.

Ich muss auch sagen, es war auch sehr, sehr motivierend, den Artikel zu lesen, irgendwie, weil man sehnt sich ja auch fast ein bisschen nach...

nach dieser Perspektive auf die Dinge.

Und das gibt einem ja dann auch, weil es ist ja nicht so, als wäre die Gefahr für unsere Demokratie nicht existent, die ist ja trotzdem da.

Aber solche Artikel und solche Nachrichten motivieren einen, dann finde ich noch mehr zu sagen, okay, jetzt erst recht setze ich mich für die Demokratie ein, weil man sieht, man hat auch eine wahre Chance, das Ding noch rumzureißen und zu retten, weil die da eh mit ihrer ...

Inkompetenz irgendwie gerade beschäftigt sind.

Wir hätten die ganzen Podcasten über dieses Thema machen können, ganz ehrlich.

Ein Aspekt, den ich jetzt auch gar nicht mal angesprochen habe, war natürlich, was du gerade gemeint hast.

Ich rede ja nicht darüber über diese Sachen, über die Niederlagen der AfD, um sie zu verharmlosen.

Wir waren ja eh die ganze Zeit darüber, sondern ich rede darüber, damit wir nicht die Hoffnung verlieren.

Weil das ist ja so ein bisschen der Aspekt.

öfter wenn ich auf irgendwelchen Lesungen bin oder so, meine Leute kann man überhaupt noch was wachen, ist es schon verloren, ich weiß nicht mehr weiter und das ist unglaublich fatal, also weil die Faschisten nur gewinnen können, wenn wir aufgeben und wenn wir ständig nur lesen, oh sie gewinnt, sie gewinnt, sie gewinnt, was nicht mal stimmt, ja die gewinnt ja gar nichts.

Sie hat einen Landrat und einen Bürgermeister geworden vor zwei Jahren.

Und nie in zwölf Jahren hat sie nichts anderes gewonnen.

Und das muss man auch ein bisschen mehr kommunizieren.

Und da sehe ich dann halt unsere Medien auch ein bisschen in der Verantwortung.

Auch diese guten Geschichten, so erzählen.

Stefan, ich glaube, das ist auch ein Trugschluss, dass man denkt, dass irgendwie nur diese schlechten Nachrichten eine Nachricht sind, die ankommt und gerne gelesen oder viel gelesen wird.

Weil ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, wir hatten ja auch damals bei unserem Republikatalk über den Digital News Report gesprochen.

Und das da eben weltweit rauskam, dass die Menschen sich am meisten ...

positive Nachrichten mehr wünschen oder insbesondere junge Menschen übrigens Nachrichten wünschen, die sie mit einem positiven Weltgefühl hinterlassen und das Gefühl haben, dass sie das gerade am meisten in den Medien vermissen.

Also es scheint ja ein Bedürfnis da zu sein, auch nach Geschichten, die irgendwie von demokratischen Engagement erzählen oder die eben zum Beispiel von den Niederlagen der AfD berichten.

Also ich glaube, dass man sich da auch mehr ran trauen kann und nicht meinen muss, man muss jetzt alles immer als Weltuntergang Genau.

Naja.

Lange Rede, kurzer Sinn, dieser Negativity-Bias ist ja nicht die einzige Krise, die der Journalismus gerade hat.

und damit leite ich über ins nächste Thema.

Was hast du noch mitgebracht, Thomas?

Oh Gott, schon wieder so ein großes Thema.

Also, unser größtes Thema diesen Monat war natürlich Charlie Kirk und Dunja Hayali, also die Kombination darüber.

Weil wir wollten erst gar nicht über Kirk schreiben, weil in den USA werden...

Wirklich täglich gibt es da Shootings und Mass Shootings und ich glaube, in zwei von drei Tagen gibt es auch School Shootings oder so, glaube ich war die Statistik.

Das interessiert nicht mal die US-Amerikaner.

Also warum sollten wir in Deutschland und über sowas über reden, wenn wieder ein politischer Mord passiert, wo das Mord an einem politisch aktiven Menschen.

Aber dann ist es natürlich doch enorm hochgekocht worden, weil das US-Regime das enorm ausgeschlachtet hat.

Also ich habe parallelen auch zu Horst Wessel gesehen, also weil jetzt auch die Beerdigung gesehen hat.

Da kommt auch noch eine Analyse von Annika Brockschmidt bei uns, also vielleicht ist die schon draußen, ich verlinke das dann schon, wenn ihr das hier anhört.

Aber dann hat ja Dunja Hayali drüber berichtet in den ZDF.

Also Dinge, die der Rechtsextremist, Charlie Kirk gesagt hat, waren wie, dass Abtreibungen achtmal schlimmer seien als der Holocaust, oder Prominente schwarze Frauen hätten nicht die Gehirnkapazität, um ernst genommen zu werden.

Er verbreitet die rechtsextreme Verschwörungstheorie, das Great Replacement, das ist...

irgendwelche Kräfte, und meistens sind es Juden, ich sag nicht, dass er das gesagt hat, absichtlich nicht weiße Menschen versuchen in westliche Länder zu bringen, um sie auszutauschen.

Das hat er verbreitet.

Er war ein rechtsextremer Aktivist, er war ein Feind der Demokratie.

Und die CDF-Modertorin Dunia Hayali hat seinen Mord verurteilt und sie hat diejenigen kritisiert, die sich drüber gefreut haben oder hemmisch reagiert haben.

Wortwörtlich.

hat sie gesagt.

Sie hat gesagt, dass man den Mord verurteilen kann, ohne sein Leben feiern oder verarmlosen zu müssen.

Und sie sagte, trotz seiner sexistischen, rassistischen und menschenfeindlichen Ansichten.

Sie hat das einfach sachlich festgelegt.

Der Mann hatte sexistische, rassistische und menschenfeindliche Ansichten.

Das ist eine Tatsache.

Und diese Tatsache darf man anscheinlich nicht mehr aussprechen, wenn es nach den Rechtsextremen geht.

Denn sie hat das ausgesprochen.

Sie hat es verurteilt, also man wird schon für das Verurteil des Mordes kritisiert und gekanzelt von den Rechten und hat eine enorme rechtsextreme Hezkampagne dafür erfahren.

PolySphere hat eine aller Lüse gemacht.

Ich glaube irgendwie, sechzig, vielen sechzig Prozent oder was die Zahl war, waren negativ der Erwähnungen auf Twitter.

haben wir einundzwanzig tausend Diskreditierungen, glaube ich.

Genau.

Einundzwanzigtausend Posts dazu analysiert.

Also das war enorm brutal und grausam.

Also wir haben auch selber zusammen mit dem Recherche-Kollektiv The Insider, die da in ganz vielen rechtsextremen Gruppen in Cognito unterwegs sind und dokumentiert, was da brutal über sie geschrieben wurde.

Also auf offiziellen AfD-Seiten von AfD-Politikern.

Und ja, ich möchte jetzt, ich werde jetzt ein paar Zitate vorlesen, wer das nicht hören möchte, kann bitte fünfzehn Sekunden oder so skippen.

Wenn ihre Fresse mal von einer neuen Millimeter getroffen wird ist Feiertag, dreckige Nut, hm.

Diese Frau wird in kürzester Zeit sehr grausam sterben.

Ich vertraue auf Karma.

Ich hoffe und wünsche mir, dass die Irakerin eines Tages auch einen Kopfschuss bekommt.

Für die Schabrake wird keiner auf die Straße gehen.

Zitateende.

Auf einer offiziellen AfD-Seite.

Und die werden eigentlich...

selten gelöscht.

Erst wenn wir mit unseren Beiträgen auf so was aufmerksam werden, werden sie schnell klammheimlich gelöscht.

Strafrechtlich relevante Sachen.

Die wurden natürlich alle angezeigt.

Das haben die Insider gemacht.

Aber da passiert dann leider auch nicht so viel.

Also nochmal kurz zum Verständnis.

Das wurde unter AfD-Beiträgen kommentiert.

Und die AfD hat das so stehen lassen.

Das ist so eine typische Strategie von AfD-Politikern.

Sie posten irgendwelche aus dem Kontext gerissene Sätze oder einfach...

direkt dreiste Lügen über ihre politischen Feinde und die Leute in den Kommentaren wissen dann natürlich, wie sie darauf zu reagieren haben.

Und das ist, das möchte ich mal bitte für alle Veternen sagen, weil wir immer so Wohlfallreden so, oh weiß ich nicht, ob die AfD so extrem ist, das darf man noch nicht sagen, liest einfach nur einen Tag in den AfD-Gruppen.

Egal welcher Tag, jeder einzelne Tag, jede einzelne Gruppe.

Das, was ich gerade vorgelesen habe, ist normal.

Das schreibt dort jeder Zweite, jeden Tag über jeden politischen Feind.

Und ihr wollt mir nicht erzählen, dass das harmlose Leute wären, dass das keine Demokratiefeinde wären.

Das ist absolut gottlos naiv.

Die AfD-Politiker sagen das selten oder manchmal werden sie erwischt, dann werden sie schnell aus der Partei geschmissen, wenn es nicht ein Höckersinn ist oder sowas.

Aber das ist alles, was die...

dort reinschreiben.

und die AfD-Politiker, die wissen das natürlich auch, die sehen das auch, die lesen das und die lassen das auch stehen, weil sie genauso was provozieren wollen.

Die trainieren, das ist so der tägliche fünf Minuten Hass in diesen Gruppen.

Die trainieren den Leuten das wirklich an, ihre Feinde zu sehen, muss nicht mal ein Grund geben.

Das ist meistens sowieso gelogen.

und dann sollen alle abgerichtet ihr den Tod wünschen, sich die Diktatur herbei wünschen.

Da wird täglich, wird sich der Holocaust zurückgewünscht, das ist alles das volles Registe, das passiert, hinter...

verschlossenen Türen bei der AfD.

Und jetzt hat es halt auch Dunja Hayali getroffen und sie hat sich daraufhin dann auch für einige Tage aus der Öffentlichkeit zurückziehen müssen, weil sie den Wort, weil sie die Hämie am Wort an Charlie Kirk verurteilt hat.

Aber sie wurde dafür bestraft, dass sie es wagen konnte, zu sagen, dass er menschenverachtende Personen hat.

Was einfach als Journalistin auch einfach nur ihr Job ist, das einzuordnen.

Die meisten anderen Medien haben darin versagt, das korrekt zu bezeichnen.

Sie haben ihn als konservativ bezeichnet oder rechtskonservativ.

Der Mann war nicht konservativ.

Als konservativer, und ich hab einige konservative Bekannte und Freunde, da wär ich empört, wenn jemand diesen Verschisten mit mir in einen Topf werfen würde.

Also, ich hoffe, dass konservativ jetzt aufhören, rechtsextremer als konservativ zu bezeichnen.

Ich mein, kein Wunder, dass dann Leute ...

sagen, sie sehen keinen Unterschied mehr zwischen Konservativen und Rechtsextremen, wenn die Konservativen Rechtsextremer als konservativ bezeichnen.

Da muss man sagen, ist das auch das, was ihr glaubt?

Also da sind sie auch dann ein bisschen selber schuld darin.

Und wir haben dann ein Artikel gebracht, einmal Annika Bockschmidt, wie unsere US-Expertsin hat dann halt die ganzen eingeordnet, wer Kirk war und dass Dunja Hayali dann nichts Falsches darüber gesagt hat.

Und dann natürlich habe ich den Artikel gemacht mit der brutalen Hetze über sie.

Und wie versucht wurde, sie zu canceln, sie Mund tot zu machen, weil sie es gewagt hat, die Wahrheit auszusprechen.

Rechtsextremer als Rechtsextremer zu bezeichnen.

Und da sieht man ja auch, wie allein sie auch da war.

Eigentlich hätte jeder deutsche Journalist Charlie Kirk als Rechtsextremer bezeichnen müssen, weil jeder Journalist ja hoffentlich Interesse daran hat, die Wahrheit auszusprechen.

Aber das ist viel zu selten gemacht, wird das gemacht.

Das ist auch wieder so ein Medienversagen und auch ein Medienversagen, das es halt dann auch so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, wie dann versucht wird, von rechts, Dunja Hayali, Mundtod zu machen.

Sie hat für Urteilen was Kirk gesagt hat, worüber auch Spahn bei Mioska gelogen hat.

Er hat meinte, das ist doch nicht radikal, was ich echt unverantwortlich von ihm finde.

Sie hat buchstäblich gesagt, nichts rechtfertigt, sich darüber zu freuen.

Aber ich habe Kommentare gelesen, wo Leute gesagt haben, ah ja, aber indem sie ihnen als Rechtsextremen oder Menschen verachten, weil ihr Wort bezeichnet hat, hat sie zwischen den Zahlen ja doch gut geheißen.

Sie hat das buchstäblich das Gegenteil davon gesagt, aber die Leute meinen, ah, aber wenn du aussprichst, die Tatsache aussprichst, dass er rechtsextremen ist, dann meinst du ja damit, dass es ja doch gerechtfertigt sei.

Und, Entschuldigung liebe Rechtsextreme, aber nur weil ihr uns...

Und eure Feinde immer mit irgendwelchen Hassbegriffen bezeichnet, weil ihr uns munthot und tot sehen wollte, heißt es nicht, dass es auf uns zutrifft.

Wir meinen das, was wir sagen im Gegensatz zu euch.

Aber ja, sie haben sie einfach zum Abschluss freigegeben.

Ob ich meine, selbst wenn sie da eine ungenaue Arbeit gemacht hätte, würde ja nichts davon diese Hasswelle in irgendeiner Form recht fertigen oder legitimieren.

Also das ist ja auch diese, was du ja gerade vorgelesen hast.

geht einem ja wirklich durch Marc und Bein, oder wie sagt man es noch mal?

Also das ist ja auch einfach keine Meinung, dass das halt einfach hasst und da gibt es keine Rechtfertigung für.

Ja, die Leute, die Morddrohungen schreiben, beschweren sich darüber, wenn du dann vorderst, oh, das ist strafrechtlich relevant oder das sollte verboten werden oder das sollte man nicht sagen dürfen und sagen, ah, Meinungsfreiheit, während sie gerade buchstäblich ...

selbst wenn es ...

nur eine Meinung wäre und keine Tatsachen ihre Meinung verbieten wollen.

Und das ist das Perverse einfach nur.

Und das sind...

Und das ist natürlich auch schlimmer geworden dadurch, dass sie eine Mitmigrationshintergrund ist, dass sie eine Frau ist, dass sie Queer ist.

Ja, total.

Das kennt man ja.

Das ist eben auch das Ding an der Sache.

Das ist an sich, das war jetzt prominentes Beispiel, aber es ist ja an sich nichts Neues, weil wir kennen Kampagnen wie diese jetzt gegen...

Dunya Hayali.

Deswegen habe ich auch heute ein paar Fakten mitgenommen, die ich jetzt gerne mal raushauen möchte.

Ich muss aber davor einmal offenlegen, dass ich, basically das, was ich jetzt gleich sagen werde, genauso vor kurzem schon mal in einem Video für uns erzählt habe.

Da ging es aber nicht um Dunya Hayali, sondern um die Causa Boseos Gerstoff.

Ihr erinnert euch bestimmt alle.

Ich glaube, du und Freddy hattet ihr auch in einem Podcast drüber gesprochen.

In zwei Podcasts.

Traurig, dass sich das Ganze jetzt schon wieder wiederholen muss, dass wir schon wieder eine kompetente Frau haben, die so eine Herzkampagne durchmachen muss.

Und gleichzeitig, wie gesagt, es überrascht uns auch einfach nicht.

Weil, und ich finde, das hört man auch selten so in dieser Deutlichkeit.

Frauenfeindlichkeit gehört zu rechten Agenda dazu.

Punkt.

Deswegen und das zeigen eben wie gesagt auch Studien sind Frauen sowie auch andere von Diskriminierung betroffene Personengruppen.

Bei Dunya Hayali ist ja eben auch noch eine Mehrfachdiskriminierung quasi da.

Besonders häufig von rechten Kampagnen und dieser Gewalt im Netz betroffen und eben insbesondere wenn man sich in einem politischen Rahmen äußert.

Was als Journalistin einfach Teil des Jobs ist, können wir das beobachten.

Also es haben schon seventy drei Prozent der Journalistinnen.

Online-Gewalt erfahren.

Also ich finde, diese Zahl kann man sich auch einfach einmal wirklich durch den Kopf gehen lassen.

Dreiundseitig Prozent der Journalisten haben Online-Gewalt erfahren und zwanzig Prozent davon haben die Konsequenzen bis ins Aufleinleben gespürt.

Und hinzu kommt, dass Frauen dann noch zusätzlich von einer besonders schlimmen, wie ich finde, Form der Online-Gewalt meist betroffen sind.

und das sexualisierte Online-Gewalt, also von Vergewaltigungswünschen bis...

Kommentaren übers Äußerliche, da kann man sich wirklich wirklich das Schlimmste vorstellen.

Ist da alles dabei, was auch bewusst als Mittel eben eingesetzt wird in solchen Herzkampagnen?

Du hattest vorhin auch schon die Analysen von Polisphere erwähnt, Thomas, die uns ihre Analysen noch zugeschickt haben, dank dafür.

Die haben einundzwanzig Tausend Exposeds zu Dunya Hayali ausgewertet und haben, du hast es vorhin schon gesagt, sixty-fünf Prozent dieser Tweets waren diskreditierend, haben sich erst gestellt, zwanzig Prozent dieser Tweets enthielten Beleidigungen und wieder überrascht nicht, darunter auch viel Frauenfeindlichkeit und Rassismus.

Was ich ganz spannend fand, ist, dass Sie in der Analyse festgestellt haben, dass im Vergleich zu Brusius Gerstoff bei Dunja Hayali mehr personenbezogene Angriffe und Diskreditierungen und Beleidigungen dabei waren, während bei Brusius Gerstoff die Kampagne eher desinformationsgetrieben war.

Find ich eine spannende Beobachtung, könnte man jetzt vermuten, woran das liegt.

Aber letztendlich lässt sich feststellen, Dunja Hayali ist jetzt gerade ein sehr prominentes und auch extremes Beispiel, muss man sagen.

Aber sie ist bei Weitem nicht die einzige Journalistin, die Ziel von Online-Gewalt wird.

Wie gesagt, es passiert eigentlich täglich.

Es gibt kaum Journalistinnen, die davon nicht betroffen sind, auch Aktivistinnen.

Eigentlich trifft dieser Hass von rechts außen.

Alle, die es irgendwie wagen, sich öffentlich zu äußern, von Nadunia Hayali bis zu Nabrosius Gerstoff, auch wir in unserer Arbeit, auch ich in meinen Online-Videos, musste schon einiges einstecken, wenn auch nicht, jetzt in diesem Ausmaß natürlich.

Ich weiß auch noch, als ich mein erstes Video für Volksverpizza hochgeladen habe auf TikTok, war halt so erstes Video, man ist aufgeregt und so.

Einer der ersten Kommentare, die ich darunter bekommen habe, war, Immer wenn eine Frau ihren Mund aufmacht, wird die Welt ein kleines bisschen dümmer oder so was.

Es ist so bescheuert und jetzt kann ich auch ein bisschen darüber lachen und denken, was ist das denn?

Aber es ist nun mal so, dass es und das zeigen auch psychologische Einordnungen, das macht was mit einem.

Natürlich macht das was mit einem, wenn man die ganze Zeit diese...

diese Gewalt entgegengeschlagen bekommt.

Und es macht auch keinen Unterschied, dass es jetzt online Gewalt ist.

Das hat trotzdem einen Einfluss darauf, ob man sich traut, sich dem weiter auszusetzen, ob man sich traut, sich weiter auf nicht zu äußern, was auch wieder Studien zeigen.

Laut einer Studie bekennt sich die Hälfte der Befragten einer Studie aus Angst im Netz seitener zur eigenen politischen Meinung.

Und das ist ja...

Genau das, was diese rechten Trolle eigentlich wollen.

Und das ist ja genau das, was es halt eben gefährlich macht für unsere Demokratie.

Und wieso dieser Fall Dunja Hayali auch ja so erschreckend ist, wie das funktioniert, dass sich eben jetzt eine Person zurückziehen muss.

Und das ist ja auch für eine Demokratie finde ich besonders tragisch, wenn eben spezifische Personengruppen.

Sie sowieso schon diskriminiert und marginalisiert sind, besonders davon betroffen sind und dann eben besonders eingeschüchtert werden und dann besonders seltener zu Wort kommen, obwohl sie sowieso schon nicht so oft gehört werden.

Also es ist einfach insgesamt ...

Unfassbottrage schädlich für unsere Demokratie und deswegen ist es so wichtig, dass wir da eben auch dagegen halten.

Und man muss sagen, klar du hast gerade schon das Medienversagen angesprochen, aber ich muss sagen, ich habe auch wirklich viele Journalisten gesehen, die sich in Schweiz solidarisiert haben.

Dunya Hayali ihren Zuspruch ausgesprochen haben, was ich unfassbar wichtig fand, auch wenn es vielleicht noch nicht genug war.

Ich glaube, man bräuchte da eine breitere Aufstellung an Menschen, die sich solidarisieren.

Noch mehr Menschen, die sich dazu äußern.

Und jetzt kommt eine elegante Überleitung, Thomas.

Rate mal, welche eigentlich twitterfreudige Journalistin bei dem Thema jetzt eher still blieb.

Wer könnte das sein?

Vielleicht.

Julia Ros.

Richtig.

Genau, um vielleicht einmal alle abzuhören, damit steigen wir nämlich in unser letztes Thema für heute.

Was ist passiert?

Warum müssen wir über die Journalistin Julia Rus reden?

Julia Rus moderiert das ARD-Reportage-Format klar.

Und für dieses Format versprach sie Themen, die zu wenig vorgekommen seien, was ich fang, ich finde, Ratemar Thomas und welche Themen es dann bei ihr ging.

Kann aber die meist diskutierten Themen der letzten Jahre.

Wir hatten Migrationen, Bauern und Corona.

Mega nischige Themen, oder?

Ich werde total verschwiegen in den Medien.

Ich habe gar nichts davon gehört.

Naja, auf jeden Fall.

Dieses Format klar wird gemeinsam vom NDR und vom BR produziert.

wurde jetzt auch von beiden um insgesamt sechs folgen verlängert und zusätzlich bekommt juliarus Unterstützung und wird das format ab jetzt abwechselnd mit der konservativ ausgerichteten journalistin tani koch zusammen moderieren.

also tani koch übernimmt den ndr part quasi und juliarus weiter den br part.

das ist basically schon alles bis jetzt.

was ja was ja quasi die drei ersten drei folgen meiner so ein test den sie gemacht haben, der aus mal auf drei Folgen begrenzt gewesen war.

Genau, und es wurde jetzt verlängert und basically ist es auch schon alles.

Das ist die ganze Story, also danke, dass ihr zugelassen habt.

Die wahre Geschichte, genau.

Du magst dich, wenn du nichts davon mitbekommen hast, magst du dich fragen, wo kommt da jetzt das Gandal hin?

Ja, na, ich würde jetzt gerne eigentlich damit das Thema abschließen, aber so ist es leider nicht, denn es waren ja unschöne letzte Wochen, wenn es im Pressefeld ging.

Ja, also wir haben gerade lang und breit darüber gesprochen, wie die Medien absichtlich oder unabsichtlich die Werbetrommel für die AfD rühren und sagen, wie sie stark sie sei und sie dadurch erst stärken.

Wir haben die brutale Hetze von Dunja Hayali.

besprochen, die sich aus der Öffentlichkeit ziehen musste.

In den USA war es sogar noch schlimmer.

Jimmy Kimmel und viele andere Journalisten wurden gefeuert.

Kimmel wurde jetzt natürlich nach heftigen Protesten wieder zurückgeholt.

Er ändert aber nichts daran, dass er nicht mal was gesagt hat über Kirk.

Er hatte nur darüber gesprochen, wie Rechte das instrumentalisieren.

Und dafür wurde er gefeuert.

Und jetzt ...

In Deutschland haben wir dann auch über Gefahren für die Pressefreiheit geredet und Einschränkungen der Meinungsfreiheit usw.

Aber nicht über diese Beispiele, sondern über Julia Huss, die die sogar behauptet hätte im Interview mit dem rechten Zitzero, dass sie gekanzelt wurde und dass sie hier unterdrückt werden müsste und dass Ja, irgendwelche politischen Parteien bestimmen wollten, welche Sachen.

Also, Linke, SPD und Grüne, sie hat sie beim Namen genannt.

Sie verhindern wollten und sie unterdrücken wollte.

Wie sie auf diese absurde Darstellung kommt, kann uns Lotte erzählen.

Ja, also sie hat da einfach eine komplette Opferinstimierung gefahren und hat damit eine Kulturkampwelle losgelöst, wie es eigentlich sonst nur die AfD schafft, würde ich behaupten.

Ja, was hat sie gemacht?

Vielleicht um es jetzt vorher noch einmal klar zu sagen, damit wir nicht in die gleiche Falle tippen, wie es andere Medien zum Teil gemacht haben.

Also, noch mal, Julia Rouss darf im BR mither moderieren.

Das Format besteht weiter.

Sie wechselt sich lediglich ab mit Tanit Koch, die übrigens auch super konservativ ist.

Also, Tanit Koch war mal Bildchef-Redakteurin und Laschet's Wahlkampfberaterin, was sich auch einfach ein ganz wildes Side-Fact findet, der auch kaum traumatisiert wird.

Das sei jetzt eine...

ehemalige Wahlkampfberaterin von Laschet, ähm, ein NDR-Format moderiert.

Na ja, was hat Jules Rouss daraufhin gemacht?

Ich will vielleicht noch eine Sache ergänzen, sorry, Leute.

Ja.

Dieses ganze Format gibt es nur, weil, äh, der ÖR extra mehr konservative Themen und Stimmen zeigen möchte, um den ständigen Mythen von A, sie sind so links grün versifft, zu widersprechen.

Sie haben dieses ganze Format aus dem...

Wenn die ansonsten nicht geredet wird.

Genau.

Wie gesagt, es sind...

die Dauerbrennerthemen schlechthin über die ständig geredet wird.

Und Julia Ruß hat das auch schon immer in den Sendungen so präsentiert.

Er hat gesagt so, oh, hier, äh, dieses Thema wird jetzt, ich glaube, das Zitat von ihr war, dieses Thema wird jetzt viele ärgern oder sowas oder aufregen oder so.

Er hat das auch schon so extra inszeniert, als ob das nie jemand besprechen würde.

Das ist ein konservatives Format.

Das ist aus politischen Gründen nicht aus...

journalistischer Qualität hat man konservativen diese Stimme gemacht.

Dieses Format wird jetzt auch noch verlängert und es gibt noch eine weitere konservative Moderatorin dazu.

Ja und was hat Julia Rust genau daraus gemacht?

Sie hat dann in einem Tweet angedeutet eben, dass die Meinungsvielfalt irgendwie in Gefahr sei und dass sie gekanzelt wird.

und auf diese Beschwerde von ihr hin haben sich natürlich sämtliche rechte Akteure dann komplett drauf gestürzt, weil sie hat damit ja einfach Ein gängiges rechtes Narrativ gestärkt, das Narrativ der Cancel Culture, was letztendlich einfach nur Misstrauen in die Medien, insbesondere in den Öffentlich-Rechtlichen in diesem Fall, schürt und in keinem Fall zur Meinungsvielfalt beiträgt.

Das schwächt eher die Medien.

Und was finde ich einfach angesichts der Tatsache, dass es ja wirklich Journalisten gibt, die sich wegen Gewalt und Einschüchterung oft aus dem rechten Raum zurückziehen müssen.

Siehe Dunja Hayali, wir haben vorhin lange darüber geredet, finde ich das einfach auch ein bisschen dreist, sich da in diese Opferposition zu stellen und damit den Medien zu schaden.

als Journalistin.

Und ich kann mir irgendwie wirklich...

Auch einfach nicht vorstellen, wie sie wirklich glaubt, dass sie damit etwas zur Pressefreiheit, zur Stärkung der Medien, zur Meinungshilfe beiträgt.

Weil, wie gesagt, letztendlich mit diesem Narrativ schadet sie diesen einfach nur.

Sie untergräbt bis Vertrauen in die Medien damit.

Trotzdem wurde das Ganze auch von sämtlichen Medien wieder aufgegriffen und dann äußerten sich auch mehrere Politiker.

Ich glaube, Söder hat sich zum Teil auch, hat sich auch geäußert.

Wer auch um die Ecke kam, war CDU-Generalsekretär Karsten Linnemann.

Der Sprach von einem neuen Tiefpunkt der Debattenkultur, der eigentliche Tiefpunkt, war aber, dass er danach gefordert hatte, den Rundfunk einzufrieren, um Druck auszuüben, was man sich wirklich auch mal nochmal, also wie Und so heuerlich diese Forderung ist.

Ja, anscheinend kennt unser CDU-Generalsekretär das Grundgesetz nicht.

Danach, ich habe es nochmal nachgeschaut, nach Artikel fünf Absatz eins Satz zwei Grundgesetz besteht eine staatliche Handlungspflicht in Bezug auf die Gewährleistung der funktionsgerechten Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Also was Kassenlinde man hier macht, ist ein politischer Angriff auf unsere Medien und unsere Rundfunkfreiheit.

Es ist eine Druckausübung.

Und das finde ich so ungeheuerlich, dass er den Mut hat, sich überhaupt als CDU-Generalsekretär hinzustellen und das so zu äußern.

Dazu kommt, wo ist Kassenlidemann, wenn es, wie gesagt, um die wirklichen Angriffe auf Journalistinnen, auf die Meinungsvielfalt geht.

Ich habe ihn, ich habe zumindest noch nicht mitbekommen, dass er sich dazu einmal geäußert hat.

Na ja, aber es wäre das nicht alles schon.

Gut genug, was da passiert ist, ging es dann noch weiter, dann hat sich nämlich Julia Rus noch als waschechte Verschwörungssidiologin entpuppt, was ist vor allem schon mal angedeutet, Thomas.

Sie war beim Rechtskonservativen Zitzero wo sonst im Interview und hat gesagt, Zitat SPD und Grüne würden beim NDR genau hinschauen und denen gefiel nicht, wie wir das Format umgesetzt haben.

Also auch hier bedient sie wieder eine rechte Verschwörungserzählung, dass die Politik insbesondere die Grünen werden da ja gerne genannt, vorgeben würde, was er öffentlich rechtlich zu sagen hat, was natürlich, obviously, nicht stimmt.

Und du hast es in deinem Artikel, finde ich, sehr treffend auch geschrieben, damit beweist sie nicht, dass sie unterdrückt wird, wie sie vielleicht denkt, sondern damit beweist sie einfach nur, dass die Kritik zu der komme ich auch gleich an ihr einfach berechtigt war, weil eine seriöse Journalistin Wiederholt keine rechten Verschwörungserzählung.

So.

Der NDR musste sich dann natürlich äußern, hat gesagt, dass er diese ganzen Vorwürfe absurd findet und hat dann auch...

Wir sollten vielleicht nochmal kurz recapitulieren, wie sie überhaupt darauf kommt.

Wer es jetzt nicht mitbekommen hat und unseren Podcast gehört hat, denkt sich, wie kommen die überhaupt da, als sie jetzt alles gekanzelt darzustellen.

Die Meldung, die rumging, die Meldung, die rumging, war, dass Jules beim...

NDR abgesetzt wurde.

Weil der Punkt Weyer werden gesagt NDR und BR haben das gemeinsam gemacht, haben die drei Sendungen produziert.

Jetzt mal gibt es drei weitere, drei vom NDR, drei vom BR.

Und der NDR möchte nicht mehr, dass sie ihre Sendungen moderiert.

Sie moderiert den noch die vom BR.

Und das wurde in allen Medien als Julius Rus wieder abgesetzt.

dargestellt, was einfach nicht stimmt.

Was einfach nicht stimmt, genau.

Und der NDR meinte dann auch, dass das Format sowieso übrigens im Sinne der Meinungsvielfalt so aufgebaut wurde.

Anscheinend, dass eben sie sich von Anfang an gedacht haben, sie wollen nicht, dass nur eine Person im Vordergrund steht, sondern es war anscheinend von Anfang an so gedacht, dass sowieso eine weitere Moderation dazukommt.

Also es ist einfach auch no big deal.

Und deswegen muss ich mich jetzt einmal kurz aufregen, darf ich noch kurz, darf ich kurz ranten Thomas?

Ja, ja.

Wenn wir nicht ehrlich sind, frustriert es mich ein bisschen, dass wir über Julia Ruß sprechen, nicht weil ich irgendwie ein Problem damit habe, über sie zu sprechen.

Im Gegenteil, wir können manchmal auch noch eine Stunde damit füllen, darüber zu reden, was für ein Journalismus Julia Ruß macht.

Und damit kommen wir nämlich jetzt bei der Kritik an.

Das haben wir auch noch nicht erwähnt.

Laut Medienberichten haben sich fast zweihundertfünfzig Mitarbeiter in das NDR klar von klar distanziert.

Die haben in dem Brief unter anderem kritisiert, dass das Format in der Berichterstattung Insbesondere über Migration eine Reihe von grundsatz- und journalistischer Arbeitverletze.

So, das hat mich natürlich interessiert, bin ja nicht umsonst Journalistikstudentin.

Weshalb ich mir besagte Folge zum Thema Migration tatsächlich gestern Nacht noch angeschaut habe.

Klar, wer macht so was?

Ja, wirklich, ganz wild.

Es fängt damit an, dass sie sich zu Beginn erst mal damit rühmt, dass jetzt hier Betroffene zu Wort kommen würden.

Und dann kommen in diesen gesamten forty-fünf Minuten nicht einmal geflüchtete Menschen, um die es ja beim Thema Migration geht zu Wort.

Stattdessen werden Rassismen mal unterschwellig, mal ziemlich direkt wiedergegeben und normalisiert.

Es wird auch einfach unfassbar einseitig und an den Fakten vorbei berichtet.

Also insgesamt spaltet sie, sie polarisiert und das ist das, was du davor auch schon beschrieben hast, dass man ja irgendwie konservative Meinungen im öffentlich-rechtlichen damit stärken wollte.

Das ist genau der Eindruck, den man bekommt, wenn man diese Sendung zum Thema Migration sich anschaut.

dass man dort mit einer vorgefertigten Meinung, eben in diesem Falle eine rassistische Meinung, wie ich finde, an diese Recherche rankegangen ist und die Sendung mit den ganzen Interviewpartnerinnen etc.

dann so aufgebaut hat, dass eben diese rassistische Meinung fältschlicherweise am Ende dann bestätigt wird.

Und das ist einfach zero Unvereingenommenheit, was einer der Hauptjournalistischen Grundsätze ist.

und damit ist es eine zurecht kritisierte Sendung, weil es ist einfach schlechter.

Journalismus meiner Meinung nach.

Und das, finde ich, ist doch was, worüber wir alle, also auch andere Medien, mehr drüber sprechen könnten.

Das ist doch was, was wir in aller Fernis, klar, aber auch in aller Härte kritisieren sollten, wo man, wie es ja ihre Kollegin auch in dem Brief gemacht haben, anscheinend, wo man Sendung drüber machen könnte, wo man zum Beispiel ja auch mal einen Faktencheck machen könnte, dass man die Aussagen in dieser Migrationssendung einfach mal einordnet.

Aber ich habe das Gefühl, Das macht halt niemand da gerade inhaltlich einzusteigen, weil niemand Zeit halt bei alle damit beschäftigt sind, diesen nicht existenten, komplett aufgebauten Cancel-Skandal hinterher zu rennen und darüber zu sprechen.

Obwohl es da ja eigentlich, wie wir es jetzt schon mehrmals betont haben, gar nichts zu besprechen, gibt sogar die TATS halt geschrieben, Julia Rus als Moderatorin gesetzt.

Es ist halt einfach eine irreführende, ein irreführender Titel, wenn man bedenkt, dass das Format ja weitergeführt wird und dass sie auch weiter moderieren.

Darf.

Deswegen ist mein großer Wunsch, und damit komme ich auch so langsam zum Schluss, den ich jetzt hier einmal in die weite Medienlandschaft hinaus sende, vielleicht bekommt es ja irgendwer mit, liebe Leute, wenn so ein Skandal aufkommt, wenn so eine Journalistin damit auffällt, dass sie sich unbegründeterweise in eine Opferperspektive rückt und damit halt auch so rechte Argumentationen bedient, dann nehmt das doch zum Anlass, gerade als Journalisten, da mal genauer hinzuschauen und zu schauen, Hey, was macht die eigentlich für ein Journalismus?

Hey, was sind das eigentlich für Kampagnenversuche von rechts, die darauf einsteigen?

Können wir das vielleicht einordnen?

Können wir dazu was sagen?

Können wir diesen ganzen Blödsinn vielleicht Fakten und Recherche entgegensetzen?

Weil wenn ich in meinem Journalistikstudium eine Sache immer wieder hören musste oder durfte, das kann ich ja jetzt hier einmal teilen, dann war das der Grundsatz nach Augstein, dem Spiegelgründer, sagen was ist.

Und ich habe das Gefühl, in solchen Situationen, wenn so was aufkommt, dann ...

kommen wir als Medien immer mehr zu einem Wiederholen, was behauptet wird, statt sagen, was ist.

Und das ist halt einfach gefährlich.

Weil wir alle dem dann einfach nur hinterherrennen und dadurch machen wir es als Medien ja auch erst zu einer breit geführten Debatte und dann verlieren wir komplett den Fokus auf das Wesentliche bzw.

lassen uns dann auch ein Fokus von rechts irgendwie aufdiktieren.

Und das dient halt einfach nicht unserer Sache, das schadet letztendlich auch dem Vertrauen in die Medien, weil wir eben diese Rechte Narrative dadurch weiter verbreiten.

So, Grand vorbei, langer Journal NerdTalk ist jetzt zu Ende, aber wenn ihr total auf Journalismus NerdTalk steht oder wenn ihr selber Journalist, Journalistin seid, dann haben wir da was für euch.

Wir haben jetzt vor, boah, schon vor mehreren Monaten, ich glaube, im letzten Jahr, ein Plädoyer an die Presse veröffentlicht, zusammen mit richtig vielen tollen Partnern unter anderem den deutschen Journalistenverband.

Und in diesem Plädoyer stellen wir zehn Ideen gegen die Medienkrise vor.

Da geht es eben unter anderem auch genau um diese Thematik, also um den Umgang mit recht Narrativen und Desinformationen, aber auch noch um ganz, ganz viel mehr.

Ich bin wirklich so ein großer Fan von diesem Plädoyer.

Ihr findet das auf unserer Website www.volksverpätzer.de unter Projekte.

Da findet ihr auf der Website übrigens auch Thomas Artikel zu der ganzen Julia Ruskhauser, den kann ich auch sehr empfehlen.

Schaut vorbei.

Ja, und das ist halt das Absurde.

Und deswegen, ein bisschen abzurunden, fand ich sehr gut, wie alle Themen jetzt darum gingen, was schiefläuft in der Medienlandschaft.

Und deswegen fand ich auch sehr gut, dass du heute mit mir da durchgehen durftest.

Ja, es ist...

Ich bin ein großer Medienfan, muss ich, also will ich sagen, also diese Kritik kommt aus Liebe, weil wir eben diese Rolle der Medien in der Demokratie...

so hoch halten und wichtig finden.

Ja, wir brauchen mehr guten, seriösen Fakten basierten Journalismus.

Wir brauchen nicht mehr konservative Positionen und vor allem wenn das dann am Ende heißt, dass wir rechte Mythen einfach nur unkritisch wiederholen.

Also, wir haben ein Problem mit der Restefreiheit.

Sie wird eindeutig von rechts angegriffen.

Und die Lösung ist nicht, dass wir mehr unseriösen rechten Journalismus machen, sondern dass wir sagen, was ist, dass wir die Geschichten erzählen, die sonst untergehen und dass wir über die rechten Inszenierungen auch sprechen und nicht über sie auf sie hereinfallen.

Perfekt.

Das ist ein gutes Fazit für eine ganze Folge machen kann.

Ja, dann vielen Dank, dass ihr heute dabei wart.

Unser Folge mit mir, Thomas und Lotte.

Ich hoffe, ihr fand es auch spannend und informativ.

Wenn ihr mehr von Lotte hören oder sehen wollt, dann schaut gerne ...

bei ihren Reels auf Instatic Talk oder YouTube vorbei, da musste sie sich kürzer halten als hier leider.

Und wie immer freuen wir uns natürlich über euer Feedback, was euch in dem Format gefallen hat und was nicht und was wir besser machen können.

Und wir freuen uns auch danach, freddiges Urlaub, vielleicht in der nächsten oder übernächsten Folge dann mit Updates zu der versprochenen Überarbeitung des Formats.

Oh, da bin ich auch gespannt drauf.

Ja, und falls ihr vielleicht doch keinen Bock auf Social Media habt, was ich auch ein bisschen schade finde, aber auch sehr doll verstehen kann, dann haben wir auch eine App für alle, die das noch nicht mitbekommen haben.

Die Volksverpetzter App findet ihr im Play Store und App Store.

Hier habt ihr unseren gesamten Content gebündelt und auch unabhängig von Algorithmen, einschließlich einer Faktencheck-Datenbank, einer Fake-Mail-Dustelle und es gibt echt noch ganz vieles mehr, das lohnt sich da mal reinzuschauen.

Alle Links zu unseren Artikeln und Quellen, die wir in dieser Folge angesprochen haben, findet ihr übrigens auch wie immer in der Beschreibung.

Der Song am Anfang ist Vancouver von Deadline Fifty Four.

Hört mal vorbei.

Der Podcast wird produziert von der Podcast- und Social-Media-Agentur Kunden fokussiert.

Und Volksverpärzer ist zu hundert Prozent crowd finanziert und unterstützt uns gerne unter Volksverpärzer.de slash spenden.

Und wenn ihr unsere Arbeit auch gut fand und ihr kein Geld übrig habt, ist das sehr in Ordnung.

Dann teilt uns gerne, erzählt gerne weiter.

Das hilft uns ebenfalls enorm.

Also, danke schön, bis zum nächsten Mal.

Danke, ciao!

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