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E-Bike-Reise durch Europa – Carola Mehltretters Glaubensabenteuer

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Carola Mehltretter [00:00:02]

Ich zehre auf jeden Fall von diesen Erlebnissen. Einerseits, dass ich so viele verschiedene Perspektiven kennenlernen durfte, Zugänge, Gott zu begegnen, zu beten, das ist sehr bereichernd für mich. Aber ja, einfach dieses Vertrauen. Ich glaube, ich bin wirklich tief in meinem Vertrauen gewachsen zu Gott während diesem Jahr. Dass er mich finanziell versorgt, dass er mir ein Dach über dem Kopf gibt, zu essen, Menschen, die mir helfen. Das ist so eine praktische Versorgung, die man glaube ich nur erleben kann, wenn man sich sehr weit außerhalb von seiner Komfortzone begibt, und das habe ich in diesem Jahr gemacht.

Sandra Leis [00:00:45]

Das sagt Carola Mehltretter. Sie ist ein Jahr lang mit dem E-Bike durch Europa geradelt und hat christliche Gemeinschaften besucht. In dieser Podcastfolge von «Laut + Leis» spricht sie über ihre Erfahrungen und Erlebnisse und verrät auch, wie diese Reise sie selber und ihr Verhältnis zu Gott verändert hat. Ich bin Sandra Leis und besuche Carola Mehltretter in ihrem Zuhause hier in Frankfurt am Main. Carola, herzlich willkommen zu unserem Gespräch.

Carola Mehltretter [00:01:09]

Vielen Dank, ich freu mich.

Sandra Leis [00:01:11]

Auf dich gestoßen bin ich dank dem Herder-Verlag und dem Buch, das du über deine Fahrradreise geschrieben hast. Und ziemlich am Anfang des Buchs schreibst du, dass du eigentlich ein Sportmuffel seist. Wie um alles in der Welt bist du dann auf die Idee gekommen, mit einem E-Bike deine Reise anzutreten als Sportmuffel?

Carola Mehltretter [00:01:39]

Ja, also ich glaube, ein Teil der Antwort ist schon in dem Wort E-Bike, also das hat geholfen, dass ich eine kleine Unterstützung hatte beim Fahrradfahren mit dem Strom und der Batterie. Aber generell habe ich mir einfach die Frage gestellt, wie kann ich Christen in Europa kennenlernen. Und das ist natürlich etwas, was Geld kostet, unterwegs zu sein und mit dem E-Bike zu fahren war eine relativ billige Art zu reisen. Und was auch ein wichtiger Punkt war, ist, dass ich wusste, dass es auch mich herausfordern würde.

Sandra Leis [00:02:11]

Von Beruf her bist du Social-Media-Managerin, woher kommt dein Wunsch, Christinnen und Christen kennenzulernen?

Carola Mehltretter [00:02:20]

Also ich bin, als ich jünger war, ab und zu mal umgezogen mit meiner Familie, und da habe ich schnell lernen können, dass egal, wo du hingehst, dass du immer eine Art Zuhause findest in Kirchen, und das hat mich schon lange fasziniert, und ich glaube, da kommt meine Liebe zur Ökumene auch her.

Sandra Leis [00:02:38]

Gleichzeitig bist du ja noch mit deiner Videokamera unterwegs gewesen. Du wolltest ja auch noch diese Christinnen und Christen porträtieren. Kommt das von deinem Beruf als Social-Media-Managerin, dass du da einen Bezug hast zu Videos?

Carola Mehltretter [00:02:51]

Ja, das kann gut sein. Ich habe viel mit Videos gearbeitet in meinem Beruf vorher in Werbeagenturen und mag diese Art der Kommunikation, und ich liebe es auch über Social Media, dass man so viele Menschen weltweit erreichen kann.

Sandra Leis [00:03:04]

Du bist allein unterwegs gewesen, hast immer wieder schauen müssen, wo du übernachten wirst. Wie hast du dich auf diese Reise eigentlich vorbereitet?

Carola Mehltretter [00:03:14]

Das ist eine gute Frage, weil man da nicht so jemanden hat, wo man sagen kann, ah, die Person hat es genau so gemacht. Ich wünsche, ich hätte mich ein bisschen mehr vorbereitet. Also ich hätte gerade beim Sport ein bisschen mehr trainieren können, vielleicht ein bisschen mehr über Fahrräder noch lernen. Aber ja, ich habe das alles so grundlegend gemacht, und viel der Vorbereitungszeit ging in die Ausrüstung vom Fahrrad, mich zu informieren und mir zu besorgen.

Sandra Leis [00:03:38]

Ich selber fahre kein E-Bike, aber es gibt diese Vorurteile, dass sei überhaupt kein Sport und würde einen nicht anstrengen und genau das stimmt ja eben nicht. Man muss ja schon selber was machen.

Carola Mehltretter [00:03:48]

Ja, vor allem weil mein Gepäck auch sehr schwer war. Es waren mindestens 20 Kilo, die mit mir unterwegs waren, und das wird natürlich dann auch ein bisschen ausgeglichen durch die Batterie. Also da sagen viele Leute, ja du musst ja gar nichts machen. Das war schon trotzdem sehr anstrengend.

Sandra Leis [00:04:05]

Hast du auch spezifische Vorkehrungen getroffen, weil du als Frau alleine unterwegs gewesen bist? Oder spielte das keine Rolle?

Carola Mehltretter [00:04:12]

Doch, auf jeden Fall. Das ist auch was, was mich sehr beschäftigt hat, vor der Reise und natürlich auch währenddessen. Ich hatte ein Satellitentelefon immer mit dabei, damit, egal wo ich bin, ich Hilfe holen kann. Das war für mich und ich glaube auch für meine Familie ein sehr wichtiger Punkt. Und dann gab es noch ein paar andere Sachen, aber ja, ich habe mich eigentlich durchgehend wirklich sehr sicher gefühlt, was ein großer Segen ist für mich.

Sandra Leis [00:04:35]

Hast du von Anfang an gewusst, welche 10 Länder es sein werden?

Carola Mehltretter [00:04:40]

Das hat sich geändert, also ich habe bewusst am Anfang gesagt, ich lasse mir da viel Flexibilität. Eigentlich wollte ich noch durch Osteuropa, durch Skandinavien noch viel mehr und das hat einfach zeitlich nicht gereicht, habe ich schnell gemerkt, das schaffe ich nicht, das wird zu stressig.

Sandra Leis [00:04:57]

Fass doch ganz kurz zusammen, in welchen Ländern du dann schließlich gewesen bist.

Carola Mehltretter [00:05:02]

Also ich bin natürlich in Deutschland gestartet, dann hoch in Schweden gewesen, nur ganz kurz. In Dänemark bin ich quasi einmal quer durchgefahren. Und dann war ich noch in Holland, Belgien, in Frankreich auch nur kurz Fahrrad gefahren, viel Bahn gefahren. Und dann den Großteil meiner Zeit habe ich in Irland verbracht. Danach bin ich einmal quer durch durch das Vereinigte Königreich gefahren und habe die Reise dann nach einer Fährfahrt in Spanien und Portugal beendet.

Sandra Leis [00:05:31]

Das sind deine zehn Länder. Die Schweiz ist nicht dabei. Gibt's da einen Grund?

Carola Mehltretter [00:05:35]

Ja, total schade eigentlich. Ich liebe auch die Schweiz, es ist so schön da, die Menschen sind so freundlich. Es war tatsächlich für mich hauptsächlich, dass ich gewusst habe, da gibt es viele Berge. Und ich als Sportmuffel wusste, ich bin eh schon herausgefordert mit dem E-Bike fahren. Das musste ich mir dann nicht unbedingt antun.

Sandra Leis [00:05:55]

Das kann ich nachvollziehen. Drehen wir die Zeit kurz zurück. Vor zweieinhalb Jahren bist du gestartet. Wie hast du denn das Reisen mit dem E-Bike erlebt?

Carola Mehltretter [00:06:06]

Also es war schon sehr herausfordernd. Ich gucke auf dieses Jahr und bin sehr dankbar dafür, was ich alles erleben durfte. Aber gerade das Fahrradfahren hat mich stark an meine Grenzen gebracht. Ja, weil ich durch Wind und Wetter gefahren bin, das war schon nochmal viel.

Sandra Leis [00:06:22]

Und du bist ja auch mit der Bahn zwischendurch gefahren, und da gibt es ja immer wieder Bahnhöfe, die haben auch keinen Lift und so weiter. Also da beschreibst du Szenen, wo man wirklich denkt, das ist zum Verzweifeln. Wenn du die Treppen runter musst, andere Menschen bitten, dir zu helfen mit diesem schweren Fahrrad und dem Gepäck. War das nicht auch nervig?

Carola Mehltretter [00:06:42]

Total. Also das Bahnfahren war immer mein Albtraum, muss ich sagen. Habe ich davor immer viel gebetet. Aber was ich lernen durfte, ist, wie freundlich und hilfsbereit alle Menschen sind, egal wo ich hingegangen bin. Gerade beim Bahnfahren musste ich, war ich darauf angewiesen, weil ich ja oft. Die Bahn kommt an, du hast zwei Minuten, um auszusteigen. Aber ich hatte, ich glaube, sechs oder sieben Taschen, die alle raus mussten, und mein schweres E-Bike. Und da haben mir viele Menschen geholfen.

Sandra Leis [00:07:09]

Ich mache kurz eine Bemerkung. Man hört manchmal einen leisen Lärm von der Baustelle. Wir sind hier mitten in Frankfurt. Also das gehört jetzt irgendwie dazu, dass manchmal da einer bohrt bei einer Baustelle nebenan. Kommen wir zurück zu dir. Dein größter Wunsch war es, andere Christinnen und Christen kennenzulernen. Wie hast du das ganz konkret angestellt? Ich stelle mir vor, du fährst von hier nach München, wo du jetzt nicht so viele Leute kennst. Wie geht das?

Carola Mehltretter [00:07:40]

Also, den ersten Monat war ich in Deutschland und da habe ich mein Netzwerk einfach genutzt in Deutschland. Aber ab dem Zeitpunkt, wo ich nicht mehr in Deutschland war, die ersten Monate habe ich viel geguckt, wo sind billige Unterkünfte. Und habe dann den Ort, wo ich wusste, da kann ich billig unterkommen, bei Google eingegeben und dann Kirche. Und dann habe ich einfach ein paar Kirchen und Gemeinden angeschrieben. Aber je länger ich unterwegs war, desto mehr hat sich auch mein Netzwerk aufgebaut. Und dann habe ich auch angefangen, nicht so weit vorauszuplanen, damit ich spontaner noch Leuten zusagen konnte, um vorbeizukommen.

Sandra Leis [00:08:16]

Entscheiden, wie lange will ich jetzt hier bleiben oder eben auch nicht. Kannst du umreissen, welches Spektrum an christlichen Lebensformen du gefunden hast auf deiner Reise? Dass man sich das vorstellen kann.

Carola Mehltretter [00:08:30]

Ja, also ich war in verschiedenen protestantischen Landeskirchen, z.B. in Dänemark, in Deutschland natürlich und dann auch in verschiedenen katholischen Kirchen, was total spannend war, zum Beispiel den Vergleich mit einer katholischen Kirche in München und dann in Nordirland – zu sehen, was gleich ist, was vielleicht auch unterschiedlich ist. Anglikanische Kirchen habe ich besucht und eine orthodoxe Kirche und ganz viele verschiedene Freikirchen unterwegs.

Sandra Leis [00:09:05]

Und gibt es eine Gemeinsamkeit, die Christinnen und Christen wirklich auszeichnet?

Carola Mehltretter [00:09:10]

Also was ich natürlich am praktischsten erlebt habe an dieser Gemeinsamkeit war die Gastfreundschaft und die Offenheit mir gegenüber. Wirklich überall wurde ich mit offenen Armen aufgenommen bis auf ein, zwei Situationen. Das fand ich wirklich beeindruckend. Aber ich sag immer so, das, was uns überall verbindet, ist die Liebe zu Jesus. Und das konnte ich überall spüren. Das ist ja wie so ein gemeinsamer Freund, auf die man sich berufen kann.

Sandra Leis [00:09:40]

Stichwort Gastfreundschaft, das beschreibst du auch schön im Buch, wie herzlich du an vielen Orten und von vielen Menschen empfangen worden bist. Glaubst du, dass religiöse Menschen, jetzt nicht nur Christinnen und Christen, dass die gastfreundlicher sind als andere?

Carola Mehltretter [00:09:56]

Das ist sehr schwer zu sagen, weil ich habe durchaus auch nichtgläubige Menschen getroffen. Also zum Beispiel eine Person in Dänemark, die mich gar nicht kannte und über Kontakte gehört hat, dass ich in seiner Stadt unterkommen möchte und extra seine Wohnung verlassen hat, damit ich seine Wohnung für mich alleine haben kann. Also sowas ist mir auch passiert. Und das finde ich auch total wichtig zu betonen, dass natürlich ich auch super freundliche Nicht-Christen kennengelernt habe. Aber ich finde es schon sehr beeindruckend, wie viele Menschen mich aufgenommen haben, gerade aus den Kirchen, die ich besucht habe.

Sandra Leis [00:10:33]

Du hast vorhin gesagt, du hast geschaut, wo kann ich preiswert übernachten und dann nach der Kirche geguckt. Gleichzeitig schreibst du aber im Buch auch jetzt für deine Videos, du hattest ja jede Woche ein Video veröffentlicht. Und du schreibest auch im Buch, die sollen nicht nur informieren und aufzeigen, welche Varianten und Schattierungen es gibt von christlichem Leben, sondern sie sollen auch unterhalten. Weil sonst guckt sich das ja niemand an, das ist absolut legitim und völlig klar. Aber hast du dann die Orte zum Teil auch so ausgewählt, weil du gedacht hast, ja, hier kriege ich vielleicht spektakuläre Bilder?

Carola Mehltretter [00:11:08]

Ja, auf jeden Fall. Also das war in manchen Videos mehr eine Priorität als in anderen. Eine Kirche, die mir da besonders im Kopf geblieben ist, ist die Surf Church in Portugal. Das fand ich total spannend, dass eine Kirche so ein Hobby hat, was alle verbindet, obwohl nicht jeder dort surft. Aber ja, die zusammen surfen gehen, bevor sie Gottesdienst feiern, das fand ich zum Beispiel sehr spannend.

Sandra Leis [00:11:34]

Und das gibt dann tolle Bilder natürlich für diese Videos. Du hast manchmal auch Absagen einstecken müssen. Im Buch zitierst du eine Mail, in der steht, das lese ich kurz vor: «Unsere Gemeindemitglieder kommen, weil sie einen Gottesdienst besuchen wollen und nicht, um gefilmt oder mit Ihren Fragen belästigt zu werden.» Also ein ziemlich scharfes Mail, eine Ablehnung. Wie bist du mit solchen Antworten umgegangen?

Carola Mehltretter [00:12:02]

Also diese Antwort habe ich mir wirklich sehr zu Herzen genommen, weil das auch gerade am Anfang meiner Reise war und ich viel gezweifelt habe, ob ich überhaupt willkommen bin an diesen Orten, weil nur dann funktioniert das Projekt. Da habe ich tatsächlich nicht drauf geantwortet, muss ich sagen. Die E-Mail habe ich einfach gelöscht. Aber ja, das ist natürlich schade, weil ich finde schon, ich respektiere, wenn man nicht gefilmt werden möchte. Das frage ich auch immer vorher. Aber was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wenn eine Kirche sich davon belästigt fühlt, wenn man Fragen stellt. Das finde ich sehr schade.

Sandra Leis [00:12:35]

Und sich eigentlich interessiert für das Gemeindeleben und eine Chance hätte, das publik zu machen.

Carola Mehltretter [00:12:39]

Ja, ich gehe ja nirgendwo hin, um irgendwie zu kritisieren, das ist ja das Gegenteil. Ich möchte Menschen kennenlernen und auf Augenhöhe begegnen.

Sandra Leis [00:12:49]

Du hast zehn Länder bereist, hast du da auch Unterschiede erlebt in Bezug auf die Gastfreundschaft? Hat es auch Länder gegeben, die dich, oder Menschen in Ländern gegeben, die dich eher ein bisschen zurückhaltender aufgenommen haben als andere? Oder war das überall gleich?

Carola Mehltretter [00:13:03]

Ja, es gab schon Unterschiede. Ich würde deswegen nicht sagen, die Länder, wo es schwieriger war, dass es irgendwie schlechtere Menschen sind. Ich glaube, es sind einfach kulturelle Unterschiede, also ein Land, wo mir das sehr stark aufgefallen ist, war Schweden. Da, glaube ich, ist die Kultur einfach, dass man ein bisschen zurückhaltender ist, und das krasse Gegenteil war dann in Irland, da konnte ich mich gar nicht retten vor Anfragen und Angeboten, dass ich bei ihnen unterkommen durfte, das hat mich wirklich sehr berührt.

Sandra Leis [00:13:32]

Irland ist dein absoluter Favorit, das merkt man, wenn man dein Buch liest. Was war denn bei den Irinnen und Irren anders als anderswo, wenn die so rausstechen?

Carola Mehltretter [00:13:43]

Also, ich meine, Gastfreundschaft habe ich überall erlebt, aber dort fand ich es sehr auffällig, dass auch die Menschen, die ich auf der Straße getroffen habe, so offen und freundlich waren. Also ich wurde mitten auf dem Land auf einer Strasse, da ist ein Auto an mir vorbeigefahren, hat angehalten und mich gefragt, wo ich denn hin unterwegs bin. Und Bilder von seiner Familie gezeigt, mir Orte empfohlen, die schön sind, wo ich vorbeifahren sollte. Und das ist mir mehrmals passiert, gar nicht auf eine gruselige Art und Weise, auf eine total sympathische Art und Weise. Man kann da in einen Pub gehen, alleine, und Freunde finden, das ist ganz normal. Und das ist was, was mich wirklich sehr beeindruckt hat dort.

Sandra Leis [00:14:27]

Lustigerweise war ich selber im Juli jetzt auch in Irland im Urlaub, zum ersten Mal war ich da und kann deine Begeisterung vollkommen nachvollziehen. Ich habe öfters an dich gedacht, ich habe das Buch vor den Ferien schon gelesen, und es ist einfach auch so, dass es in Irland häufig stark windet und sagen wir sicher einmal am Tag regnet. Also nie sehr lange, aber das finde ich dann doch hart mit dem Fahrrad.

Carola Mehltretter [00:14:52]

Ja, es gibt so ein Sprichwort in Irland, dass man sagt, jeden Tag finden alle vier Jahreszeiten statt.

Sandra Leis [00:14:59]

Es gibt auch T-Shirts, genau. Das ist alles okay und schön, aber was heißt das für das Fahrradfahren?

Carola Mehltretter [00:15:03]

Das ist sehr herausfordernd. Also ich habe immer ein bisschen versucht zu planen, wenn ich sehen konnte, in der Stunde wird es wahrscheinlich regnen, weil es eigentlich auch immer ein paar Stunden gibt, wo die Sonne scheint, dann diese Stunden zu kriegen. Aber ja, ich bin viel im Regen gefahren, viel im Wind gefahren. Es ist auch sehr hügelig dort. Deswegen ist es umso schöner, dass dieses Land, was vom Fahrradfahren her so herausfordernd war, trotzdem von den Menschen her, und die Natur ist wunderschön, also dafür lohnt es sich. Deshalb ist Irland trotzdem meine Nummer eins, ja.

Sandra Leis [00:15:40]

Kommen wir zu deinem Herzensanliegen, zur Ökumene. Warum ist dir das so wichtig?

Carola Mehltretter [00:15:46]

Ja, ich glaube, dass, also es ist ja so schön, Jesus sagt ja auch eine der letzten Sachen, die er sagt, ist, die Menschen werden mich erkennen daran, dass ihr eins seid und wie ihr einander liebt. Und ja, ich wünsche mir, dass wir das immer mehr machen, dass wir immer mehr dieses Bewusstsein in der Identität schaffen, dass wir in all unserer Unterschiedlichkeit trotzdem zusammengehören. Und ich finde es super wichtig, dass es nicht heißt, dass wir uns bei allem einig sein müssen, aber dass wir uns trotzdem unterstützen. Und das fängt damit an zu wissen, wer da draußen so ist und wer zu unserer christlichen Familie gehört.

Sandra Leis [00:16:21]

Du selber bist in einer evangelikalen Familie aufgewachsen, hast dich dann in der Landeskirche konfirmieren lassen. Woher kommt denn deine persönliche Offenheit und auch deine Neugier, andere Menschen kennenzulernen? Also gerade evangelikale Kreise sind jetzt ja nicht bekannt dafür, dass sie besonders offen sind, andere kennenzulernen.

Carola Mehltretter [00:16:43]

Ja, das weiß ich nicht, ob ich das unterschreiben würde. Ich glaube, jede Gruppe hat Vorurteile gegen andere Gruppen. Aber ja, ich durfte schon früh, dadurch dass ich ab und zu mal umgezogen bin als Kind, ja, diese Erfahrungen machen, wie schön es ist, in andere Kontexte zu kommen und gerade das Erlebnis, mich in der Landeskirche konfirmieren zu lassen und zu sehen, ja, was für andere Zugänge es dort gibt und mit wie viel Herz die Menschen dort dabei sind. Das war für mich jung so ein Aha-Erlebnis, wie bereichernd das ist, in andere Kontexte zu gucken.

Sandra Leis [00:17:17]

Du beschreibst auch den Besuch eines katholischen Gottesdienstes in München und sagst, du hättest es eigentlich nicht so erwartet, eben weil man manchmal andere Bilder im Kopf hat, wie ich vielleicht von evangelikalen Gemeinschaften. Im Buch schreibst, dass du gedacht hast, das ist sicher eher ein bisschen zurückhaltend und ganz anders, als du es dir vorstellst, und dann schreibst du, du seist zutiefst berührt gewesen von dieser Predigt des Priesters. Das habe ich dich vollkommen überrascht.

Carola Mehltretter [00:17:48]

Ja, das war eines der schönsten Erlebnisse für mich und besonders, weil es auch die erste Kirche war, die ich besucht habe, der erste Gottesdienst in München, in der Heilig-Geist-Kirche. Und ja, es war gar nicht, dass ich irgendwie das Vorurteil hatte, dass man da keine persönliche Begegnung haben kann. Ich hatte nur die Erwartung, weil ich es nicht gewöhnt bin, dass mich das nicht so persönlich bewegt, der Gottesdienst. Aber dass ich. . . Ja, dieses körperliche Erlebnis verbinde ich immer mit der katholischen Kirche. Dass man kniet, sich hinstellt, wieder sitzt, dass da so ein Rhythmus ist. Der Weihrauch, den riecht man, also die Sinne werden angesprochen. Und dann ist das Gebäude so wunderschön. Ich bin von den Freikirchen oft gewöhnt, dass man gar nicht sieht, dass das eine Kirche ist von draußen. Das hat mich sehr bewegt dieses Erlebnis.

Sandra Leis [00:18:43]

Vielleicht beschäftigst du dich auch noch damit, wie die Landeskirchen oder überhaupt die Kirchen sich um Ökumene bemühen oder eben auch nicht. Hast du beispielsweise eine Meinung zu Bemühungen der katholischen Kirche, also Kardinal Kurt Koch ist zuständig in Rom für ökumenische Bestrebungen, für die Einheit. Denkst du, da läuft was auch auf höherer Ebene, dass da wirklich die Ökumene angestrebt wird oder ist das eher so ein Mäntelchen, das man sich halt auch noch anzieht, aber im Grunde will man es nicht unbedingt.

Carola Mehltretter [00:19:16]

Also bei diesem speziellen Fall kann ich nichts sagen, weil ich damit nicht bewandert bin, aber was ich sagen kann, ist, überall wo ich hingehe, ob das katholische Kirchen, protestantische Kirchen sind in allen möglichen Kontexten, ich erlebe, dass die Menschen diesen Wunsch haben nach Einheit und auch voneinander zu hören, was so passiert, was mich sehr ermutigt, und ich glaube, manchmal vielleicht einfach noch Projekte oder Aktionen vielleicht fehlen, um das noch mehr machen zu können, oder dass es dann ein Gottesdienst ist, was ein super Anfang ist. Ich sage nicht, dass es falsch ist, aber wo vielleicht die Pastoren oder Priester miteinander das organisieren, aber gar nicht die Menschen so miteinander in Kontakt kommen bei so einem gemeinsamen Gottesdienst. Und es gibt super viel, was da passiert. Ich habe das Rad nicht neu erfunden und freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann. Genau, also ich will das gar nicht kritisieren, aber ich glaube, dass auch noch durchaus Luft nach oben ist.

Sandra Leis [00:20:17]

Auf jeden Fall. Du suchst dezidiert das Verbindende unter Christinnen und Christen und schreibst im Buch dazu: «Im Fokus stehen keine theologischen Debatten, keine Auseinandersetzungen darüber, was der eine und die andere glaubt, kein ‘wir glauben aber besser als ihr’.» Das ist schön und gut, aber wie gehst du damit um, wenn jemand ganz andere Standpunkte vertritt oder wenn es dir wirklich gegen den Strich geht? Wie reagierst du da?

Carola Mehltretter [00:20:47]

Das ist sehr herausfordernd. Ich glaube, das ist eine der größten Herausforderungen in der Ökumene. Ich habe natürlich auch meine persönlichen Überzeugungen, die ich gerade wegen meinem Projekt privat halte zu kontroversen Themen. Aber was mir immer wichtig ist, ist, niemandem seinen Glauben abzusprechen. Ich glaube, dass es eine Schönheit darin gibt, dass wir so vielseitig sind, und mit der Vielseitigkeit kommen dann natürlich auch Konflikte. Aber dass so eben jeder seinen Platz finden kann. Und deswegen, in manchen Situationen denk ich mir dann, okay, grade ist nicht der Moment, wo ich das ausdiskutieren muss. Und ich glaube aber trotzdem, es ist wichtig, dass diese Sachen besprochen werden. Ich seh nur meine Berufung und in diesem Projekt nicht den Raum darin, um diese Themen auszudiskutieren, die sehr kontrovers sind. Ja, weil das gibt's ja schon so viel. Und ich wünsche mir noch mehr, dass wir aber auch darüber sprechen, dass wir eigentlich eins sind und zusammengehören.

Sandra Leis [00:21:48]

Mit deinen Videos und eben auch deinem Buch machst du die Vielfalt des christlichen Lebens sichtbar. Dein YouTube-Kanal, der hat einen Namen, der heißt «Rooted as One», also verwurzelt als Eins, wenn ich das richtig auf Deutsch übersetze. Das ist Programm, würde ich mal sagen. Da hast du sicher lange drüber nachgedacht, wie du diesen YouTube- Kanal benennen möchtest. Welche Reaktionen kriegst du? So viele Leute können das anschauen. Sind sie bewegt? Regen sie sich auf? Was sind die Reaktionen?

Carola Mehltretter [00:22:18]

Ja, ich bin eigentlich überrascht, dass ich gar nicht so viele kritische Stimmen höre. Die meiste Kritik habe ich bekommen, wenn ich versucht habe, mein Fahrrad zu reparieren und es nicht hinbekommen habe. Da habe ich eher mal einen Kommentar bekommen, dass jemand meinte, wie kann das denn sein? Aber tatsächlich gab es wenige Menschen, die was kritisiert haben. Und ich glaube, das zeigt auch, wie groß dieser Wunsch nach Einheit ist und dass diese Zerteilungen oder auch der Streit – ja, viele Menschen das eigentlich gar nicht so möchten.

Sandra Leis [00:22:51]

Und was mir ganz besonders gut gefallen hat an dem Buch, ist, dass du es sehr authentisch schreibst. Also, du erzählst von deinen Erfahrungen, von deinen Erlebnissen, von diesen schönen Begegnungen auch. Gleichwohl schreibst du aber auch von deinen Zweifeln und von Krisen und wo es kaum mehr weitergegangen ist. Also, du schreibst nicht einfach nur, hier ist die tolle Carola, sondern du zeigst eigentlich ein sehr umfassendes Bild. Aus deiner Perspektive, was war der schlimmste Moment, wo du eigentlich am liebsten gesagt hättest, jetzt höre ich auf, wenn du zurückdenkst an deine einjährige Reise?

Carola Mehltretter [00:23:28]

Ja, also es gab durchaus ein paar Momente, die mir in den Kopf kommen. Ich glaube, einer der schlimmsten Momente war, als ich in England unterwegs war. Ich hatte schon länger nicht mehr die Chance, mir einen Tag frei zu nehmen. Das war mein eigener Fehler. Und dann war ich in der Situation, dass ich wo angekommen bin und mein Reifen platt war. Der Tag war super anstrengend, das war ein Fahrrad-Tag. Ich musste durch den Regen, ich musste mein Fahrrad und all meine Taschen immer wieder über Hindernisse tragen, alles auseinandernehmen. Das war sehr anstrengend, dann war der Weg überflutet, also jede Menge Herausforderungen. Und durch diesen Stress war ich nicht zum Essen gekommen. Ich bin angekommen in dem Airbnb, und mein Reifen war platt. Eigentlich total der Segen, dass er erst dort platt war und nicht eine Stunde früher. Aber ich glaube, ich war zu dem Zeitpunkt, das war, glaube ich, nach neun Monaten, einfach so mit meinen Nerven am Ende. Ich habe alles hingeschmissen, nachdem ich es versucht habe zu reparieren und nicht hinbekommen habe. Und ich habe, glaube ich, eine Stunde unter der Dusche geweint und habe wirklich ernsthaft überlegt, ob ich es noch weiter machen kann. Also ja, aber auch in dieser Situation habe ich Gottes Versorgung dann später wirklich erfahren dürfen.

Sandra Leis [00:24:47]

Also du warst eigentlich physisch und psychisch ein Stück weit am Ende. Vielleicht ist noch zu erklären, du hast vorhin gesagt, du hattest keinen Tag frei gehabt, dass man sich einfach noch einmal bewusst ist, du hat auch jede Woche ein Video aufgenommen, du hast eine Drohne dabei gehabt, die dich auch beim Fahren gefilmt hat und dann hast du die ganze Schneidarbeit gehabt.

Carola Mehltretter [00:25:08]

Genau, ich habe öfters mal den Kommentar bekommen, wie schön ein Jahr Auszeit. Ich habe immer nur gelächelt und genickt, aber für mich war das eines der herausforderndsten Jahre meines Lebens, weil ich bin entweder Fahrrad gefahren oder super vielen neuen Menschen begegnet, was ein Privileg ist, aber natürlich auch viel Energie zieht. Oder zwei Tage in der Woche habe ich gebraucht, um die Videos schneiden zu können. Und dann habe ich schon eigentlich versucht, einen Tag in der Woche zu finden, wo ich einfach mal irgendwo bin und nichts mache. Aber der ist dann oft irgendwie doch anders verplant worden.

Sandra Leis [00:25:44]

Wenn du zurückdenkst an diese doch sehr erlebnisreiche Reise, was war das Wichtigste, was dich diese Reise gelehrt hat?

Carola Mehltretter [00:25:54]

Ich glaube, was ich persönlich am meisten mitnehmen kann, ist, dass Gott mich versorgt und dass es immer eine Lösung gibt. Also die Lösung hat mir vielleicht nicht gefallen für das Problem, was vor mir steht, aber es gibt sie. Und gerade die Situation, wie ich sie beschrieben habe, das ist zwar sehr herausfordernd, aber das sind auch die Momente, die mir dann am meisten im Kopf bleiben, wie Gott mir begegnet in den Momenten und wie er mich versorgt dort.

Sandra Leis [00:26:23]

Das heißt, die Reise hat auch deinen Glauben verändert.

Carola Mehltretter [00:26:26]

Ja, auf jeden Fall.

Sandra Leis [00:26:28]

Kannst du das noch ein bisschen ausführen, wie das jetzt heute für dich ist, zwei Jahre später?

Carola Mehltretter [00:26:34]

Ja, also ich zehre auf jeden Fall von diesen Erlebnissen. Einerseits, dass ich so viele verschiedene Perspektiven kennenlernen durfte. Zugänge, Gott zu begegnen, zu beten, das ist sehr bereichernd für mich. Aber ja, einfach dieses Vertrauen. Ich glaube, ich bin wirklich tief in meinem Vertrauen gewachsen zu Gott während diesem Jahr, dass er mich finanziell versorgt, dass er mir ein Dach über dem Kopf gibt, zu essen, Menschen, die mir helfen. Das ist so eine praktische Versorgung, die man glaube ich nur erleben kann, wenn man sich sehr weit außerhalb von seiner Komfortzone begibt. Und das habe ich in diesem Jahr gemacht. Man kann es natürlich auch anders erleben, aber ich habe es so erlebt.

Sandra Leis [00:27:18]

Du hast jetzt noch das Finanzielle erwähnt, ich habe diese Frage jetzt extra bis jetzt nicht gebracht, weil du irgendwann mal gesagt hast in einem Interview, das sei die am häufigsten gestellte Frage, wie hast du das Ganze finanziert und was man hier wirklich sagen muss, du hast keine Spenden erhalten, das ist dir ganz wichtig. Und was mich aber vollkommen verblüfft hat, du schreibst dann auch, du hast ja ein bescheidenes Budget auf die Seite gelegt, eben vom Ersparten und so weiter und hast aber dann rund die Hälfte nur gebraucht. Weil es möglich war, eben auch bei Menschen unterzukommen.

Carola Mehltretter [00:27:51]

Ja, ja, das hat mich selber wirklich überwältigt. Ja, also das war ein riesiges Privileg, was diese Reise mit ermöglicht hat. Nach dem zweiten Monat, als ich in Schweden war, habe ich meine Mutter unter Tränen angerufen und gesagt, ich glaube, ich habe es unterschätzt, das ist alles so teuer. Das war natürlich auch am Anfang meiner Reise, muss man sagen. Mein Netzwerk war noch nicht so groß. Aber ja, dass ich mir dieses Geld sparen konnte, so viel und Menschen mich aufgenommen haben und dann wie selbstverständlich oft mich zum Essen eingeladen haben, für mich gekocht haben, mir die Stadt gezeigt haben, mit mir rumgefahren sind, also so großzügig mir gegenüber waren. Da habe ich selber manchmal mich so schlecht gefühlt, aber es war so schön, dass sie mir dann auch gesagt haben, es war schön für uns, dass du hier warst, dass du deine Geschichten geteilt hast, dass du dich für uns interessiert und das teilen möchtest mit der Welt. Ja, das war wirklich außergewöhnlich, dass ich mit so viel Geld wiedergekommen bin, wo ich am Anfang geweint habe und gedacht habe, ich glaube, ich werde dieses Jahr gar nicht finanzieren können bis zum Ende.

Sandra Leis [00:28:58]

Das Buch ist geschrieben, auf deinem YouTube-Kanal veröffentlicht du jetzt so einmal im Monat ein neues Video. Du bist jetzt mittlerweile 30 Jahre alt, wie geht es bei dir weiter, Carola?

Carola Mehltretter [00:29:14]

Als ich zurückgekommen bin, war diese große Frage, wie geht es weiter?

Sandra Leis [00:29:19] Dann hast du das Buch geschrieben.

Carola Mehltretter [00:29:21]

Genau, das Buch ist dann gekommen. Für mich war dieses Jahr aber auch ein Testjahr, um zu gucken, interessiert es überhaupt irgendwen? Wie fühl ich mich dabei? Und obwohl ich mir vielleicht wünschen würde, dass es noch mehr Menschen erreicht hätte, hab ich doch das Gefühl gehabt, Gott sagt mir, ich soll weitermachen. Aber ich hab gemerkt, permanent 100 Prozent zu reisen, ist mental und physisch sehr anstrengend. Und das Fahrradfahren war nach einem Jahr zuviel, da habe ich eine Pause gebraucht. Jetzt reise ich nicht mehr mit dem E-Bike, sondern mit Bahn, Flugzeug, was auch immer. Das ist schön, dass dadurch die Welt jetzt auch ein bisschen offener ist. Ich war zum Beispiel in den USA letztes Jahr. Aktuell ist es so, dass ich die Hälfte des Monats bezahlt arbeite in Selbstständigkeit als Social-Media-Managerin und die andere Hälft des Monates für mein Projekt.

Sandra Leis [00:30:10]

Carola Mehltretter, vielen herzlichen Dank für die Einblicke und Geschichten, die du uns erzählt hast über dein Leben, über deine Erfahrungen und auch über die Ökumene.

Carola Mehltretter [00:30:21]

Vielen Dank für das Interesse, ich freue mich sehr.

Sandra Leis [00:30:29]

Das war die 52. Folge des Podcasts «Laut + Leis». Zu Gast war Carola Mehltretter. Sie ist ein Jahr lang mit dem E-Bike durch Europa geradelt, um christliche Gemeinschaften kennenzulernen. Das Buch zur Reise heisst «1 Jahr, 10 Länder und die Challenge meines Lebens». Erschienen ist es im Herder-Verlag.

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In der nächsten Folge von «Laut + Leis» reise ich ins Toggenburg zu Peter Roth. Der Kirchenmusiker hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Klanghaus nun endlich eröffnet werden konnte. Der Holzbau steht mitten in der Natur und funktioniert als begehbares Instrument.

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