Episode Transcript
Music.
Herzlich willkommen zurück bei uns im Studio.
Wir reden jetzt über KI in Haushaltsgeräten.
KI-gestützt ist ja mittlerweile so ein allgegenwärtiges Aushängeschild für alles Technische irgendwie.
Ob Saugroboter, Waschmaschine oder Toaster, alles ist irgendwie intelligent, smart oder hat eben eine KI verbaut.
Aber wie viel echte künstliche Intelligenz steckt in unseren Haushaltsgeräten wirklich und was kann die eigentlich?
Dafür habe ich zwei fantastische Gäste auf meiner Couch, natürlich wie immer.
Herzlich willkommen, Dr.
Philipp Heuser.
Du bist Spezialist in der Forschung mit künstlicher Intelligenz.
Und Veronika Maucher, wir kennen dich ja schon von gestern.
Das ist unsere Expertin für den großen Marktüberblick.
Veronika, du testest ja für PCGH eigentlich alles, was irgendwie einen Stecker hat, ne?
Genau.
Herzlich willkommen, ihr beiden.
Heute klären wir, steckt in Haushaltsgeräten wirklich künstliche Intelligenz, die auch lernt?
Also, was man jetzt von der Intelligenz irgendwie erwartet.
Wie gut funktioniert das schon und was ist überhaupt KI im Bereich Haushaltsgeräte?
Philipp, möchtest du einmal anfangen?
KI, was heißt das eigentlich?
Ja, du hast es gerade eigentlich schon ganz gut gesagt.
Das Thema Lernen ist für mich da eigentlich das Entscheidende, weil es gibt viele Produkte, die irgendwelche fest eingebauten Regeln haben, die im Prinzip automatisieren, immer das gleiche Schema abfahren können und damit schon einige tolle Aufgaben lösen.
Aber die KI wird eigentlich erst dann richtig nützlich, wenn das Produkt Dinge tun kann, die es noch nie vorher getan hat.
Also beispielsweise jetzt, wenn ich hier so einen Mähroboter habe, der mit meinen Daten rumfährt und dann liegt da plötzlich ein Ast.
Und der Ast, der lag da noch nie.
Und das ist von irgendeinem Baum, den der Roboter halt noch gar nicht kennt.
Und er kann dann selber entscheiden, schneide ich den jetzt durch, fahre ich da drüber oder mache ich gar nichts, mache ich was anderes.
Also das Umgehen mit nie dagewesenen Situationen, das ist das Entscheidende bei KI.
Und das funktioniert eigentlich nur dann wirklich richtig gut und robust, wenn aus Daten gelernt wird und man nicht vorher als Mensch 50.000 Cases einprogrammiert hat.
Okay, also heißt Künstliche Intelligenz, so wie wir das quasi wollen, ist immer auch mit unvorhergesehenen Ereignissen umgehen zu können und auch Entscheidungen zu treffen, oder?
Okay.
Siehst du das dann auch so, dass aktuell viele Produkte einfach KI draufschreiben, obwohl gar keine KI wirklich drin ist?
Ja, und das finde ich auch jetzt gar nicht so schlimm, weil KI ist eigentlich so ein gar nicht gut definierter Begriff.
Letztendlich ein Taschenrechner, der kann rechnen.
Das ist ja auch schon irgendwo.
Er kann eine Aufgabe lösen.
Das ist eine Art von Intelligenz, aber die wenigsten von uns würden sagen, ja, das ist richtig schlau.
Also sobald irgendwo in einem Programmcode ein If-Statement drin ist für die Tech-Nerds, könnte man jetzt sagen, ja, das ist ja schon irgendwo, da wird eine Entscheidung getroffen, da wird irgendwas abgewogen.
Das könnte vielleicht schon intelligent sein und deshalb rede ich eigentlich lieber, und da bin ich gar nicht alleine, von maschinellem Lernen.
Also wirklich, ich habe Daten, ich habe eine Aufgabe und ich muss aus diesen Daten lernen, die Aufgabe zu lösen, sodass wenn ich das dann in der echten Welt loslasse und meine Daten anders aussehen, als womit ich trainiert wurde, das Produkt dann auch trotzdem was Sinnvolles tun kann.
Veronika, wie siehst du das?
Also würdest du da mit der These mitgehen, dass es einfach überall draufgeklatscht wird, ohne dass es...
Also ich habe das auch gestern schon gesagt, man hat gerade, wenn man sehr, sehr viele technische Geräte in die Hand bekommt, so das Gefühl eben, KI ist das neue Smart.
Also man muss irgendwie KI draufschreiben.
Es ist aber ganz oft, merkt man, dass es eigentlich immer noch einfach ein Algorithmus ist, der jetzt noch nicht selbstlernend ist.
Das Ding kann fünf Sachen und es kann genau diese fünf Sachen.
Und es ist dann ganz oft eher noch so...
Dass ein Chatbot eingebaut worden ist.
Also dass man so das Gefühl hat, okay.
Der aber auch nur fünf Sachen kann.
Der aber auch nur fünf Sachen kann, genau.
Also das ist so okay, wo ich sage, okay, also dieses Gerät kann eigentlich nur die Dinge, die ich ihm in der App sage, dass es machen soll.
Aber es kann eigentlich nichts darüber hinaus.
Aber ich kann zum Beispiel jetzt den Chatbot noch fragen nach Rezepten oder so.
Und dann ist es KI.
Aber dann ist das Gerät selber ist natürlich nicht KI gesteuert.
Ich habe ein Chatbot.
Also es steht schon an vielen Sachen drauf.
Aber es ist noch nicht wirklich KI.
Philipp, was ist denn der Unterschied zwischen einem Algorithmus und der künstlichen Intelligenz?
Also Algorithmus könnte man sich vorstellen, ist wie so eine Art Kochrezept.
Wenn ich das und das hier backen möchte, dann brauche ich folgende Zutaten und dann arbeite ich das ab.
Und das kommt im Idealfall immer das Gleiche raus dabei.
Das ist also ein Algorithmus, eine Rechenvorschrift.
und bei maschinellem Lernen, da muss ich zwar auch was programmieren und eine Art Umgebung festsetzen, in der mein Produkt nachher sich bewegen kann, also zum Beispiel irgendwie eine Bilderkennung.
Aber der entscheidende Unterschied ist, ich brauche da noch Daten, Trainingsdaten.
Also beispielsweise jetzt Bilderkennung, das würde man wahrscheinlich sagen, ist heutzutage fast gelöst.
Der Computer mit einer Kamera muss erkennen, was auf diesem Kamerabild drauf ist.
Hat man aber vor vielen Jahren, als ich meine Doktorarbeit gemacht habe zum Beispiel, Da hat man Millionen von Bildern sammeln müssen, wo ein Mensch dann annotiert hat, das ist eine Katze, das ist ein Hund und das ist ein Stuhl.
Und das hat man dann durch so ein beispielsweise künstliches neuronales Netz durchgejagt.
Das ist eine Art von, sagen wir mal, Algorithmus, der lernen kann.
Und dann sollte der nachher Bilder erkennen können.
Und dann hat man ein Datenset ausprobiert, was nicht für das Training verwendet wurde und hat dann geguckt, wie gut funktioniert das da auf.
Also das ist der Unterschied, so ganz grob.
Algorithmus starr, einprogrammiert und maschinelles Lernen.
Da ist etwas Starres, aber das hat Stellschrauben, die getunt werden müssen.
Aber du hast gerade gesagt, eine Art von Algorithmus, die lernen kann.
Ist es dann so, dass ein Algorithmus quasi das Basisrezept ist?
Also das Grundrezept für den Kuchen.
Und dann gibt es aber noch verschiedene Aufsätze, wo das dann noch weiter sich...
Zum Beispiel, oder es gibt so Stellschrauben, wie viel Zucker mache ich jetzt rein oder wie viel Mehl mache ich da jetzt rein.
Und ich möchte es irgendwie optimieren, dass mein Keks möglichst gut schmeckt.
Und ich probiere an diesen Stellschrauben rum und experimentiere da so ein kleines bisschen.
Und dann kommt nachher was raus und ich teste das dann mit dir zum Beispiel.
Und du sagst, ah, der Keks, der war gut, aber der Keks, der war noch viel besser.
Und dann weiß ich, ah, da war einfach mehr das und das drin.
Und das ist im Prinzip das, was man beim Optimieren macht.
Und die Kunst des maschinellen Lernens ist es, diese Stellschrauben, die man freilässt, zu optimieren, sodass irgendeine Aufgabe ideal nachher gelöst werden kann.
Okay, interessant.
Lieber Chad, ihr könnt gerne Fragen stellen und zwar mit Ausrufezeichen, Frage und dann natürlich eure Frage.
Dann sehe ich das hier auch auf meinem Tablet, wenn ihr irgendwelche Fragen zu KI und Haushaltsgeräten habt.
Und welche Haushaltsgeräte arbeiten denn mit KI, um das Thema mal aufzumachen?
Wir haben verschiedene Beispiele mitgebracht.
Ich habe mir hier aufgeschrieben, Kühlschrank erkennt, dass keine Eier mehr da sind.
Ja, also es gibt momentan schon einige Sachen, eben Kühlschränke, die über Sensoren und interne Kameras wissen, was ist da eigentlich drin?
Also was steht in mir drin?
Sind die Eier noch genug?
Ist genug Milch da?
Die können dir dann auch Bescheid geben quasi und sagen, hey, pass mal auf, du brauchst doch normalerweise immer drei Packungen Milch, die sind nicht mehr da.
Genauso sind auch Waschmaschinen jetzt schon mit KI, die erkennen, wie viel Füllladung habe ich drin, welche Materialien sind da drin, wie stark ist die Verschmutzung.
Natürlich der berühmte Sakroboter, der die Bodenarten erkennt oder die Stärke der Verschmutzung erkennen kann.
Aber lass uns noch mal ganz kurz beim Kühlschrank bleiben.
Wie funktioniert das?
Also wir haben hier eine Kamera und da werden die Sachen eingescannt.
Genau, man sieht das da schon ganz schön.
Also so in diesem Prinzip funktioniert es.
Da sind Sensoren und Kameras drin, die schon beim Reinlegen erkennen, was gebe ich denn eigentlich in den Kühlschrank rein?
Und über das, jetzt kommt es darauf an, was dieser Kühlschrank schon alles kann.
Aber es geht so weit, dass der Kühlschrank sagt, Okay, wir haben hier jetzt, in der Etage liegt vor allem Obst und hier liegt irgendwie Fleisch und hier liegt Käse.
Dann schaut er, dass er für das Klima so sorgt, dass es jeweils zu den Produkten passt zum Beispiel.
Und einen auch darauf hinweist, hey, das liegt hier jetzt aber schon lang, das solltest du vielleicht mal essen.
Also solche Dinge.
Und was daran ist jetzt KI, Philipp?
Also ich würde jetzt sagen, in dem Beispiel ist zum Beispiel die Erkennung von diesen Objekten.
Da wird man sagen können, da ist wahrscheinlich eine KI dahinter, weil die Banane jedes Mal anders aussieht, wenn ich die in den Kühlschrank tue oder die verschiedenen Produkte sehen immer anders aus oder es kommt mal eine neue Milch raus oder ein neues Milchersatzprodukt.
Und das Label hat der Kühlschrank vielleicht noch nie gesehen, aber er kann lesen, was draufsteht und erkennen, ah, das wird wohl eine Milch sein.
Also wieder hier dieses Thema, wie kann ich mit noch nie gesehenen Daten umgehen?
Wenn das gut und robust funktioniert, dann könnte man da meiner Meinung nach von KI sprechen.
Okay, dann lassen wir uns mal weiter zum Saugroboter.
Auch das ist ja ein beliebtes Haushaltsgerät.
Wir kamen ja eben gerade aus dem Slot quasi mit den Saugrobotern.
Was können Saugroboter mit KI erkennen mittlerweile?
Ja.
Also was meiner Meinung nach da jetzt gerade neu ist, sind zwei Sachen.
Zum einen, dass noch mehr Sensoren eingesetzt werden können.
Also beispielsweise LiDAR, das ist so eine Art Radar.
Es funktioniert nicht mehr alles nur mit Kamera.
Und bei diesem Sensor, da habe ich ganz, ganz viele Datenpunkte.
Das ist nicht mehr ein Kamerabild, sondern das sind so Einzelpunkte.
Und die müssen verstanden werden.
Also mit verstanden meine ich jetzt, es soll ein Objekt beispielsweise erkannt werden.
Und das ist eine tolle Aufgabe für eine KI, weil plötzlich muss ich mit Daten viel smarter umgehen, als das in der Vergangenheit nötig war, weil ich nur ganz andere Sensoren hatte, zum Beispiel eine Kamera.
Also das ist zum Beispiel in tollen Staubsauger-Robotern heutzutage möglich.
Und das Zweite ist, gibt es wenige Modelle, die können auch mit der Umwelt interagieren, indem sie nicht nur rumfahren, sondern zum Beispiel auch mit dem Arm was greifen können.
Und da muss ich jetzt zum Beispiel auch überlegen, jetzt ist da ein Schuh, wie greife ich in diesen Schuh rein, damit ich ihn zu packen kriege.
Also da ist noch viel mehr Plan dabei.
Also dieses, ich messe was mit meinen Sensoren, ich mache dann einen Sinn draus und ich agiere dann basierend darauf.
Das ist eine neue Qualität meiner Meinung nach, gerade bei Saugrobotern, die man jetzt bisher so noch nicht gesehen hat.
Wie ist da deine Erfahrung mit solchen Saugrobotern, die irgendwie KI-gestützt arbeiten?
Ja, es funktioniert meistens schon recht gut.
Also gerade auch, wenn es um die Erkennung von Verschmutzung geht.
Das ist ja auch da so ein wichtiger Teil davon, mit dem ja auch dann geworben wird.
Das funktioniert meistens schon tatsächlich gut.
Man kann das recht schön ausprobieren, wenn man gerade sowas wie einfach mal nasse Erde oder so auf den Küchenboden kippt.
Also die, die es noch nicht gut erkennen, die fahren da drüber und hauen mit ihren kleinen Ärmchen die Erde überall in der Küche rum.
Das ist hervorragend, wenn man das testet.
Und es gibt die, die erkennen, oh, das ist jetzt was, da muss ich meine Ärmchen sein lassen, die darf ich nicht nutzen.
und ich muss das jetzt vorsichtig reinfahren.
Und da funktioniert das schon meistens ziemlich gut tatsächlich.
Wir haben eine Frage von Delaine und zwar nochmal zum Kühlschrank.
Wird der Kühlschrank zum Beispiel eine Erdbeertorte erkennen?
Die besteht ja aus dem Biskuitboden, Erdbeeren und Gelierzucker.
Super Frage.
Genau das sind die Fragen, an denen sich dann entscheidet, ist da jetzt eine smarte KI drin, also eine KI, die wirklich den Namen verdient oder halt eben nicht.
Wurde das nur auf Erdbeeren und Biskuit separat trainiert und der Kühlschrank kann das dann gar nicht erkennen, dass das zusammengehört jetzt auf einmal.
Also das kann ich jetzt natürlich nicht pauschal beantworten.
Weil wir den Kühlschrank gerade nicht persönlich kennen.
Weil wir den nicht kennen.
Aber genau in diese Richtung muss man denken, wenn man eine gute KI bauen möchte.
Die muss nachher robust sein und mit Daten aus der echten Welt umgehen können.
Mhm.
Ganz spannend finde ich ja die Waschmaschine, die die Art der Wäsche erkennt und auch die Menge davon.
Wir hatten es auch letztens in irgendeinem Gespräch mit Jakob, glaube ich.
Da hat er erzählt, er hat eine Waschmaschine zu Hause, die auch den Verschmutzungsgrad erkennen kann.
Ja, das finde ich ja Wahnsinn.
Können wir da einmal reingucken?
Weil das interessiert mich ganz besonders.
Hier sehen wir die Waschmaschine.
Was passiert da?
Wie funktioniert das?
Veronika?
Theoretisch sollte, wenn das so funktioniert, wie es soll, erkennt die eben auch über die Sensorik.
Also erstmal versucht die zu schauen, wie viel Gewicht habe ich eigentlich.
Und die haben entsprechende Sensoren, genauso wie der Saugroboter jetzt am Boden den Verschmutzungsgrad erkennt.
Die haben Sensoren, die wirklich merken, okay, die ist zum Beispiel leicht feucht, die könnte vom Sport kommen, weil durchgeschwitzt.
Die erkennen sowas wie Erde, Flecken und so und stellen sich darauf ein.
Da war jetzt eben auch gerade mit Sensorik.
Also das arbeitet alles mit Sensoren.
Wie natürlich diese Sensoren deep into funktionieren, kann ich nicht erklären.
Welche Sensoren können sowas erkennen?
Also was ist da drin?
Ist es eine spezielle Art von Sensoren?
Sind es mehrere, die quasi dann zusammenarbeiten und den Verschmutzungsgrad erkennen oder die Feuchtigkeit?
Also das wird wahrscheinlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein, aber man kann da wahrscheinlich optisch mit einer Kamera zum Beispiel arbeiten.
Das ist immer wichtig, ja.
Das Wasser, was durchgeleitet wird, das hat eine gewisse Trübung, da kann man vielleicht zum Beispiel den Verschmutzungsgrad oder sowas erkennen.
Und das Entscheidende hier meiner Meinung nach ist aber auch eben gerade wieder, was du schon angesprochen hast, das Zusammenspiel dieser Sensoren.
Denn wenn man jetzt mal aus Datensicht anguckt und sich überlegt, welche Möglichkeiten gibt es, welche Kombinationsmöglichkeiten, was diese Sensoren für Daten liefern können, dann ist es exorbitant viel.
Das kann keiner runterprogrammieren sozusagen und sagen, ja, wenn der eine Sensor das sagt, wenn der andere Sensor sagt das, dann gibt folgendes aus.
Und das ist hier eigentlich schon fast nötig, dass da eine KI dahinter stecken muss, die lernen muss aus diesen sehr komplexen Daten.
Und wir reden hier gerade nur von einer Waschmaschine.
Also wir reden hier nicht vom Selbstverordneten Auto.
Aber schon das ist ein komplexes Problem, wo wenn der Mensch jetzt diese Sensordaten sehen würde, wahrscheinlich an seine Grenzen stoßen würde, die zu interpretieren und das Richtige abzuleiten.
Genau.
Okay, besonders spannend.
Veronika, du hast uns noch das Beispiel von einem KI-Grill mitgebracht.
Ja.
Was macht die KI da?
Ja, also sie erkennt, welche Art von Grillgut, sagen wir jetzt mal, ich habe jetzt da so ein bestimmtes Stück Fleisch.
Sie erkennt, ist das ein Rindfleisch?
Also sie soll das erkennen.
Ist es ein Rindfleisch?
Wie viel ist es?
Wie schwer ist es?
Und dann kann ich quasi der KI mitteilen, worauf ich hinaus möchte mit meinem Fleisch.
Wir sehen es da einmal, ja.
Da soll das Medium sein, also im Regelfall werden die Leute das sehen.
Ihrer AI.
Genau.
Das ist ja witzig, so heißt die KI von dem Grill?
Ja, die heißt so.
Also für den großen Erfolg der Gesichtserkennung jetzt die Gerichtserkennung.
Ja, und dann kann ich im Prinzip sagen, ja genau, ich habe jetzt das, was genau soll ich machen?
Bitte stell die Temperatur ein, bitte mach das so, dass es hinterher fertig ist.
Und die gibt dir dann auch noch Bescheid, wenn es fertig ist und hält es warm.
Also wenn ich das mal dazu sagen darf, ich kenne das Brutto jetzt nicht, ich habe das nicht getestet.
Aber als jemand, der hauptberuflich mit so KI die ganze Zeit sich rumschlägt, habe ich festgestellt, ist bei mir ganz oft eine Reaktion für dieses Problem, Da brauchst du doch gar keine KI.
Mach doch einen Temperatursensor rein.
Also dann hast du eine Zahl, nämlich die Temperatur.
Und du kannst in der Tabelle nachgucken, was ist die Zielkerntemperatur für Medium Rare bei einem RipEye-Steak.
Und das ist sehr wohl definiert.
Und möglicherweise komme ich damit genau auch zum Ergebnis.
Vielleicht ist es hier noch ein bisschen schlauer, weil es erkennen kann, ob es außen schon schwarz ist und innen jetzt die Kerntemperatur angekommen ist.
Das ist sicherlich schlauer als das, was ich gerade beschrieben habe.
Aber es gibt so diesen Drang, dass überall jetzt KI drauf geworfen werden muss.
Wenn manche Probleme auch viel einfacher gelöst werden können.
Klar, natürlich.
Es geht einfach und wahrscheinlich auch günstiger, weil so ein KI-Grill ist natürlich auch eine Anschaffung finanziell.
Aber es gibt einfach auch Menschen, die wollen das und die wünschen sich das.
Und die sind dann vielleicht einfach auch so, dass sie sagen, ja, ich habe keine Ahnung.
Ach, es ist besser, wenn der Grill das einfach für mich macht.
Die empfinden das auch einfach als Luxus, denke ich.
Was cool ist, finde ich, wenn solche Produkte einem was ermöglichen, was man davor eben einfach nicht selber hingekriegt hätte oder selber gemacht hätte.
Also gerade wenn jetzt jemand bisher nicht in der Lage war, so seine Sachen dazu zu bereiten, okay, cool.
Dann ist es dann ist es echt ein Fortschritt.
Also die Vera AI hat mich gerade ein bisschen begeistert, muss ich ehrlich sagen.
Aber ist das wirklich KI oder bedeutet das in dem Fall, dass die Sensoren einfach nur Videoergebnisse quasi berechnen und umsetzen kann oder ist es halt wirklich so Lern- und denkfähig.
Das könnte ja auch ein programmierter Algorithmus sein, oder?
Könnte.
Also ich kann natürlich nicht für die Firma sprechen.
Die werden sicherlich ganz viel Gehirnschmalz in ihr Produkt gesteckt haben.
Mit Sicherheit.
Und ich könnte mir vorstellen, dass hier die Herausforderung eben ist, ja, jedes Stück Grillgut, sagen wir jetzt mal, nicht jeder grill Fleisch, manche grillen vielleicht auch Gemüse.
Keine Ahnung, ob man das kann.
Mit Sicherheit.
Mit Sicherheit.
Aber jedes Stück, was man da zubereiten möchte, sieht natürlich anders aus.
Und es ist dann vielleicht auch die Frage, wie schwer ist das, wie groß, wie dick?
und welche Temperatur brauche ich dann außen, damit es innerhalb von zehn Minuten innen richtig ist.
Also das ist auch wieder so, Stichwort, verschiedene Sensoren, verschiedene Sachen, die geschätzt werden müssen, das Zusammenspiel von verschiedenen kleineren Aufgaben.
Mit Sicherheit ist da schon auch ein bisschen Smartness eingeflossen.
Wie gesagt, möglicherweise kann man das gleiche Ziel auch erreichen, indem man vielleicht weniger Sensoren dafür braucht.
Es ist manchmal erstaunlich, wie leicht man Sachen lösen kann, wenn man nochmal anders denkt.
Aber das ist sicherlich smart gelöst.
Künstliche Intelligenz klingt aber halt auch einfach sehr gut.
Es klingt total sexy.
Es klingt so, als ob man sich einfach zurücklehnen kann und die Waschmaschine macht alles für mich.
Da kommt die gefaltete Wäsche schon quasi raus.
Du kannst mit der Waschmaschine auch telefonieren.
Du kannst einen Anruf darauf entgegennehmen.
Das ist zwar in KI, aber die Waschmaschine ist smart.
und wenn du gerade deine Wäsche da reinpacken möchtest und jemand ruft an, dann kannst du über die Waschmaschine.
Ist das jetzt dein Ernst?
Das ist leider mein Ernst.
Wirklich?
Ja.
Also was ich glaube, wenn die Maschine dich anruft und sagt, hey, deine Wäsche, die ist so schmutzig, du musst dich gleich nochmal umladen oder sowas.
Nein, man kann.
Oh, hier ist die Waschmaschine.
Aber das ist ja also richtig unnötig.
Natürlich.
Veronika, wie gut funktioniert das?
Was hast du da für Erfahrungen gemacht?
KI in Haushaltsgeräten.
Ach ja, also sagen wir mal, sie hat ihre Tücken.
Also oft natürlich gut, man ist oft auch wirklich begeistert davon oder es ist hilfreich oder es ist interessant.
Es hat auch seine Tücken.
Also es gibt eben so in meinem Leben, so in letzter Zeit, ich habe aktuell sehr viel KI-Erkennung in Akkustaubsaugern.
Und die Dinger, die machen jetzt wirklich, was sie wollen.
Und ich sehe, da ist jetzt echt Schmutz am Boden.
Und ich habe bitte in den Turbo geschaltet, Aber der Staubsauger entscheidet für mich, dass er hier den Turbo nicht für nötig hält und dreht einfach runter.
Und man steht da und sagt, nein, ich will jetzt Turbo.
Und der Staubsauger entscheidet gegen mich.
Da schalte ich die KI dann auch manchmal einfach aus, weil ich sage so, nein, ich möchte bitte den Turbo benutzen, wenn ich den Turbo benutzen möchte.
Ich habe auch tatsächlich, dass eben das die KI zum Beispiel bei Robotern nicht immer erkennt, was sie wirklich erkennen soll.
Ich habe im Garten einen so hohen Baumstumpf.
der ist jetzt wirklich nicht klein, der ist so hoch und ungefähr, ja, so dieser Durchmesser.
Und der aktuelle Mähroboter, Mit KI, also der erkennt Schmetterlinge, für die Bremster.
Aber er erkennt diesen verdammten Baumstumpf nicht und er fährt jedes Mal wieder drauf und hängt sich fest und ist dann sehr, sehr kläglich beieinander.
Also das wäre jetzt zum Beispiel ein tolles Beispiel, wenn da jetzt wirklich KI mitgedacht wird bei Perukten.
Und man sieht es auch manchmal, also ich habe einen Staubzeuger von Roborock zum Beispiel.
Und in so einem Fall, wenn jetzt zum Beispiel bei mir irgendwo Kabel in der Ecke sich verheddert haben, Dann macht er ein Foto, fährt da außen rum und sagt in der App Bescheid, hey, ich habe hier eine Zone gefunden, da fahre ich jetzt gerade drum rum.
Dann kann ich sagen, passt, so, mach so weiter.
Oder ich kann sagen, nee, es ist in Ordnung, fahr da mal hin, das ist nicht so schlimm, wie du vielleicht denkst.
Und das finde ich, wenn das Gerät dann so ein bisschen interagiert mit mir und mal nachfragt zum Beispiel, das finde ich, ist dann schon ein echter Fortschritt.
Ja, das wäre ein Fortschritt.
Das Thema hatten wir ja auch vorhin im Robotik-Talk, Wo dann eben auch Roboter quasi nochmal eine Entscheidungshilfe von Menschen erfragen, aber trotzdem dann selber entscheiden, wie sie quasi mit dem Problem umgehen.
Ob sie wirklich dann den Rat des Menschen quasi annehmen oder ob sie selber eine Entscheidung treffen.
Wir haben eine Frage aus dem Chat.
Highlander L fragt, gibt es einen Software-Protokollstandard, der sich bei den Smart Devices durchgesetzt hat?
Hintergrund der Frage Smart Devices unterschiedlicher Hersteller, die miteinander kommunizieren.
Ja, also es gibt diesen Meta-Standard, wo, glaube ich, alle sich irgendwie geeinigt haben, das unterstützen zu wollen.
Ob das sich schon in die Breite dann durchgesetzt hat, das weiß ich nicht genau.
Aber ich vermute, dass man da noch ein kleines bisschen warten muss.
Aber ich kenne den Pain.
Es ist wirklich sehr nervig, wenn man dann, hier hat man irgendwie den einen Würfel, der kann in diese drei Funkstandards, dann hat man noch Siri und Apple und Alexa und was weiß ich.
Aber ich habe die Hoffnung, dass das jetzt langsam wird.
Okay.
Wenn Haushaltsgeräte irgendwann mal wirklich intelligent werden und wirklich KI noch und nöcher an jeder Ecke und die halt eben auch wirklich lern- und denkfähig sind, was bringt uns das eigentlich?
Also wird es das Leben einfacher von uns machen?
Ja, oder?
Ich denke schon, weil es natürlich einfach viele Punkte gibt.
Allein, wo mir die KI was abnehmen kann an Überlegen, an Denken.
Ich habe das auch gestern schon gesagt in einem Talk, wo es einfach, wenn ich sage, ich habe zu Hause verschiedene smarte Produkte und ich möchte, dass die Dinge tun.
Aktuell muss ich mich hinsetzen und überlegen, okay, welche Wenn-Dann-Regeln stelle ich denn ein?
Welche Ausnahmen baue ich?
Und ich wäre tatsächlich wahnsinnig dankbar darum, wenn ich einfach zu irgendeiner KI sagen könnte, hey, KI, pass mal auf, ich will, dass dieses und dieses und dieses funktioniert.
Bitte baue mir das so hier in meinem Smart Home, dass es funktioniert.
Du weißt, ich habe den Sensor draußen im Garten, ich habe diesen Sensor, ich habe dieses und dieses Produkt.
Bitte mach was draus.
Weil im Moment muss ich noch hingehen und mit fünf Apps und irgendwie Alexa und keine Ahnung was das raussuchen.
Da wäre ich wahnsinnig froh drin.
Und ich denke auch, ich meine, ich glaube so, du und ich, wir sind jetzt Menschen, wir können ja eigentlich theoretisch wirklich alles selber machen.
Aber es gibt auch viele Menschen, die können nicht alles selber machen.
Die sind irgendwie gehandicapt.
Es gibt ja die verschiedensten Menschen auf dieser Welt, die vielleicht froh sind, wenn sie Hilfe brauchen oder auch wenn man dann irgendwann älter ist, wo das einfach, glaube ich, durchaus praktisch sein kann und mehr autonomes Leben ermöglichen kann für Leute, die aktuell deutlich mehr Hilfe bräuchten von außen.
Das ist so mein Gedanke bei KI in Haushaltsgeräten für irgendwann und auch meine Hoffnung daran tatsächlich.
Mich interessiert ja bei KI auch immer so ein bisschen das Thema Datenschutz und gerade bei so Haushaltsgeräten, die ja dann doch sehr nah bei uns leben, mit uns leben, im Haushalt, unsere Routinen auch kennenlernen.
Wird da bei Herstellern ein besonderes Augenmerk draufgelegt oder sind die froh um die Daten, die sie dadurch verlieren können?
Mit Sicherheit werden Sie sehr froh um alle Daten, aber klar ist es inzwischen allgemein bekannt, dass das ein heikles Thema ist.
Und ich glaube auch hier ist das Witzige wieder, dass das Problem mit KI selbst auch gelöst werden kann, ein Stück weit zumindest, weil die KI, wenn man sie so nennen möchte, so schlau und so effizient wird, dass das...
Was verarbeitet werden muss, immer mehr bei mir zu Hause auch passieren kann und nicht immer alles hochgeladen werden muss in irgendeinem Cloud und dort erst verarbeitet wird.
Und auch auf der Sensorik, da tut sich einiges.
Also beispielsweise habe ich jetzt gesehen, im Mai wurde ein neuer Mobilfunk-WLAN-Standard verabschiedet und der erlaubt es, dass meine WLAN-Antennen zum Beispiel rauskriegen können, ob ich gerade da bin oder nicht.
Ohne Kamera, ohne nichts, sondern die Funksignale, die werden von mir so ein bisschen abgelenkt, wenn ich im Raum bin und das kann gemessen werden wiederum.
Und so kann zum Beispiel mein Smart Home erkennen, ist der Kerl gerade da, sitzt der da oder ist der gerade ins andere Zimmer gegangen, kann ich das Licht schon mal ausmachen.
Und das geht natürlich nur, wenn die Datenverarbeitung, ich sage jetzt nicht Algorithmus oder KI, sondern was auch immer diese Daten verarbeitet, so effizient und so gut ist, dass mit diesen Sensordaten umgegangen werden kann.
Also ich glaube, da gibt es noch ganz, ganz viele weitere spannende Möglichkeiten, die wir noch gar nicht so richtig absehen können, dass mit den Sensoren, die wir eh schon im Haushalt haben, noch viel mehr möglich sein wird.
Lustigerweise habe ich zu diesem WLAN erkennt, wie wir uns im Raum bewegen und so.
Dazu hatte ich auch mal was gelesen und auch ein Video dazu gemacht.
Da war der Aufschrei ziemlich groß, sage ich mal.
Weil viele Leute...
Die möchten das nicht.
Genau, ja.
Und die wussten auch gar nicht, dass sowas quasi möglich sein kann, wenn man es darauf anlegt.
Genau, aber das kommt ja darauf an, was man damit macht.
Also das ist ja nicht automatisch so, dass dann mein Router an meinen Anbieter telefoniert und sagt, Herr Philipp, der ist schon wieder die ganze Zeit da vorm Computer gesessen oder so.
Das kann ich ja nutzen, aber ich muss es ja nicht nutzen.
Das ist ein Angebot.
Wenn ihr beide euch eine KI für ein Haushaltsgerät irgendeins wünschen würdet?
Aufräumen, Roboter.
Eindeutig.
Ich warte sehnsüchtig auf dem Roboter, der rumläuft und aufräumt.
Also der Staubsauger-Wisch-Roboter, den ich habe, der ist supergeil.
Das ist schon ein echt guter Anfang.
Aber ich brauche was, was echt auf die Schränke und so Post macht vielleicht.
Die Regale.
Ein Gerät, das klug genug ist, das Regal zu erklimmen und zwischen den Büchern sauber zu machen oder so.
Oder jemand, der das Bad putzt, wäre vielleicht auch ein bisschen.
Oh ja, Bad.
Absolut.
Wäsche falten.
Wäsche falten, ja.
Habe ich hier gesehen auf der Messe, es gibt Wäsche falten, Roboter.
Ja, und die werden immer besser und es gibt da wirklich auch in den letzten 12, 18 Monaten einige Durchbrüche aus der wissenschaftlichen Sicht, die dafür sorgen, dass das auch immer besser und robuster funktioniert, weil klar, jedes T-Shirt sieht anders aus, jedes Hemd ist anders und das hart zu trainieren, das ist super schwierig oder hart zu programmieren ist super schwierig, zu trainieren ist einfacher.
Da gibt es jetzt gerade neue Entwicklungen, die es erlauben, mit immer weniger Trainingsdaten das immer robuster und präziser hinzukriegen oder sowas wie Schnürsenkel zusammenknoten.
Das brauche ich jetzt vielleicht nicht, aber du hast die Leute angesprochen, die es vielleicht brauchen.
Und da muss man ja sehr präzise arbeiten können und jeder Schuh sieht anders aus logischerweise, jeden Tag sieht er anders aus.
Da gibt es sicherlich noch einiges.
Okay, danke für euer ganzes Wissen, was ihr mitgebracht habt.
Bis zum nächsten Mal.