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Das Klima

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DK149: Nur ein Hauch von Gas: Wie gelingt Österreich die Transformation?

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Florian: Hier ist das Klima, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Gräse.

Florian: Wir lesen und erklären den aktuellen österreichischen Sachstandsbericht zum Florian: Klimawandel jeden Montag mit Claudia Frick.

Claudia: Und Florian Freistetter.

Florian: Und wir sind schon wieder am Ende angekommen unseres Österreich-Specials oder fast am Ende.

Florian: Es wird dann noch eine Abschlussfolge geben, aber heute besprechen wir das letzte Florian: Kapitel des aktuellen österreichischen Sachstandsberichts zum Klimawandel.

Wir sind fast durch.

Florian: Einmal müssen wir noch aufnehmen und bevor wir uns dem letzten Kapitel widmen, Florian: erzählst du noch ganz kurz, was wir im letzten Kapitel gelesen haben, Florian: als es um die hohen Berge ging.

Claudia: Oh ja, das Alpenkapitel des österreichischen Sachstandsberichts.

Claudia: Genau, wir haben uns angeschaut, was eigentlich die Alpen so besonders macht Claudia: in deren Auswirkungen, die sie erleben von der Klimakrise, Claudia: aber auch, die sie sich anpassen, verändern können und was da so im Detail passiert, Claudia: so Sachen Naturgefahren oder auch als Lebensraum für die Menschen und als Wirtschaftsraum.

Claudia: Und das hat alles sehr gut zusammengefasst, muss ich sagen.

Florian: Ja, es war ein interessantes Kapitel und wir haben alle, glaube ich, Florian: was über die Alpen gelernt, selbst Leute, die aus Ländern kommen, Florian: wo es viele Alpen gibt, wie Österreich.

Claudia: Das finde ich gut, selbst wenn man aus einem Land kommt, wo es viele Alpen gibt.

Claudia: Ich hätte gern drei Alpen.

Florian: In Deutschland habt ihr auch Alpen, aber weniger als in Österreich.

Wir haben vier Alpen.

Claudia: Ja, definitiv.

Ja, ihr habt die meisten Alpen, um genau zu sagen.

Claudia: Ja, und heute betrachten wir Transformationspfade, Transformation Pathways.

Florian: Klingt auf den ersten Blick nicht so spannend wie Alpen.

Alpen, Florian: da denkt man gleich so an Urlaub.

Bei Transformationspfaden denke ich an Arbeit.

Claudia: Ah, okay.

Kann ich nicht komplett abstreiten.

Florian: Okay, gut.

Claudia: Aber diese Transformationspfade, um die es jetzt geht, sind tiefgreifende strukturelle Claudia: Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technik, eigentlich in allem.

Florian: Klingt tatsächlich nach Arbeit.

Tiefgreifende Veränderungen klingt auch anstrengend.

Claudia: Ja, also kulturelle, soziale, institutionelle Veränderungen sind gemeint, Claudia: weil das sind langfristige Pfade oder Wege hin zur Dekarbonisierung, Claudia: also zu einem Leben ohne viel Kohlenstoff in die Atmosphäre zu pusten und eben explizit nicht.

Claudia: Um punktuelle Maßnahmen.

Also es geht nicht um Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenpakete, Claudia: die man ja gerne mal schnürt, Claudia: sondern es geht um eine wirkliche Umstrukturierung, wie unsere Gesellschaft, Claudia: unser Leben, unsere Infrastruktur funktioniert.

Florian: Ich überlege gerade, ob wir das in dem Sachstandsbericht des Weltklimarates Florian: auch drin hatten, weil, so wie du es jetzt angekündigt hast, Florian: ist das jetzt so eine Anleitung, wie man Österreich klimaneutral bekommt?

Claudia: Es ist keine Anleitung in der Form, weil wir uns eher anschauen, Claudia: es gibt diese Transformationspfade und es gibt verschiedene, Claudia: die wir uns angucken können, aber es geht mehr darum zu schauen, Claudia: welche davon funktionieren denn und was bringen sie uns denn und wo bringen sie uns hin.

Claudia: Wie dann genau es da drin aussieht, der Transformationspfad, Claudia: welche vielen Maßnahmen gemeinsam mit welchen Veränderungen gesellschaftlich Claudia: diesen Transformationspfad am Ende genauso werden lassen.

Claudia: Also die muss man gemeinsam noch definieren.

Also da ist natürlich schon, Claudia: steckt dahinter, das sollte passieren und am Ende sollte das rauskommen.

Ja.

Claudia: Ja, aber wir gucken eher, wo landen wir denn dann, wenn wir es so machen.

Florian: Okay, das ist auch interessant.

Claudia: Vor allem, ich finde es halt auch so interessant, weil Transformationspfade Claudia: ja gerade weggehen von der Idee, dass das jetzt irgendwie eine rein technische Claudia: Lösung ist oder eine rein ökonomische Lösung, sondern das sind so soziokulturelle Prozesse, Claudia: die von Narrativen und Weltbildern und Werten geprägt sind, die wir so haben.

Claudia: Und da gibt es dann so verschiedene Perspektiven natürlich, die man einnehmen kann.

Claudia: Also so eine technisch zentrierte Lösung oder Perspektive, sowas.

Claudia: Man fokussiert sich auf Effizienzsteigerung von Technologie, Claudia: auf Innovation und Technik.

Oder man kann mehr so...

Claudia: Eine strukturkritische Perspektive einnehmen für solche Transformationspfaden Claudia: und sagen, wir betonen hier irgendwie Abbau von Machtverhältnissen und Ungleichheit Claudia: und Veränderung sozialer Strukturen, Claudia: wo wir ja schon gelernt haben, dass Abbau von Ungleichheit eine sehr effektive Claudia: Maßnahme zur Anpassung ist.

Florian: Gibt es auch einen Pfad, wo man das den anderen überlassen kann?

Florian: Wir machen mal eher nichts und warten, dass die anderen was machen.

Gibt es den auch?

Claudia: Das wäre uns am liebsten.

Claudia: Ich glaube nicht.

Ich kann mal so als Beispiel geben, es gibt ja sowas wie ihr grünes Wachstum.

Claudia: Wir haben hier Wachstum, aber wir machen das jetzt grün.

Das ist so, Claudia: ich weiß nicht, wie nennt man das jetzt vielleicht?

Claudia: Technikoptimistisch.

Das macht ihr, glaube ich.

Ihr setzt auf Innovationen, Claudia: weil ihr seid ganz optimistisch, dass da was passiert.

Florian: Kommt davon, welche Technik.

Also wir mögen nicht jede Technik in Österreich.

Florian: Gentechnik zum Beispiel ist ja sehr, sehr böse in Österreich.

Florian: Das mögen wir gar nicht.

Mit dem Impfen hatten wir auch ein paar Probleme.

Florian: Also gut, Impfen gegen Klimakrise haben wir eh noch nicht.

Aber ja, Florian: bin gespannt, was da alles...

Claudia: Der ist ja eine Impfung gegen die Klimakrise.

Ein anderes Narrativ, Claudia: um jetzt mal etwas dagegen zu halten, wäre zum Beispiel eher sowas wie Grenzen des Wachstums.

Claudia: Also wo es ja auch viele sagen, man kann nicht unbegrenzt wachsen.

Claudia: Das ist dann eher so systemkritisch oder ökologisch betrachtet.

Claudia: Beides sind mögliche Arten zu denken, wie es in Zukunft aussehen könnte und Claudia: wie man zu einer Klimaneutralität, zu Dekommunisierung kommt.

Claudia: Man kann aber natürlich auch sagen, wir wollen aber ein gutes Leben für alle haben.

Florian: Ja, das hätten wir auch gerne, ja.

Claudia: Genau, dazu zählt natürlich nicht von der Klimakrise zu stark betroffen zu sein Claudia: und gleichzeitig aber auch eine gerechte Gesellschaft zu haben.

Claudia: Das wäre dann eher halt so ein gerechtigkeitssensibler Blick, würde ich es nennen.

Claudia: Genau, je nachdem, was für ein Bild wir oder welches Narrativ wir im Kopf haben, Claudia: wonach wir leben oder welches wir vielleicht auch nach außen kommunizieren, Claudia: sprechen wir ja andere Menschen damit an.

Claudia: Das hatten wir schon mal in der früheren Folge irgendwann, dass diese Narrative Claudia: unterschiedlich auf unterschiedliche Menschen wirken.

Ja, bestimmte Leute kriegst Claudia: du mit grünes Wachstum und andere Leute kriegst du mit Grenzen des Wachstums.

Florian: Ja.

Claudia: So, das bedeutet diese Narrative und diese Pfade und diese Ideen entscheidend Claudia: darüber, welche Maßnahmen gesellschaftlich akzeptiert werden oder abgelehnt werden.

Claudia: Gut, und wenn man jetzt zurückgeht zu dieser Idee der Transformation, Claudia: mal mit dem Blick, Transformation heißt wirklich ein Umbau von dem, Claudia: wie wir funktionieren und nicht nur einzelne Maßnahmen, dann verfolgen natürlich Claudia: diese Transformationen oder Transformationsmöglichkeiten verschiedene Ziele, Claudia: also in Sachen Anpassung und Abmilderung.

Claudia: Also Anpassungsziel, die blicken jetzt hauptsächlich zum Beispiel auf Klimaresilienz.

Claudia: Also wie können wir uns anpassen, damit wir alle das gut abfangen können und Claudia: nicht zu sehr Einzelne betroffen sind.

Claudia: Und Abmilderungsziele, die blicken jetzt mehr auf die typischen Klimaziele, Claudia: Klimaneutralität bis 2040.

Claudia: Großes Ziel oder europäische Klimaziele oder glänzliche Klimaneutralität.

Claudia: Also solche Sachen und besonders blicken die auf die planetaren Grenzen.

Florian: Okay.

Claudia: Du erinnerst dich noch an die planetaren Grenzen?

Hatten wir die schon mal im Claudia: österreichischen Sachstandsbericht?

Florian: Ich glaube nicht, weil Österreich ist ein bisschen kleiner als der Planet.

Claudia: Habe ich auch gehört.

Also die planetaren Grenzen hatten wir, Claudia: das habe ich extra nachgeschaut, in Folge 98 mal im Detail.

Claudia: Das sind so physikalische, chemische und ökologische Grenzen des Erdsystems, Claudia: die eingehalten werden müssen, um so die Lebensgrundlage für die Menschheit zu bewahren.

Claudia: Das sind so Ziele von Transformation.

Da gehen wir gleich auch rein.

Claudia: Zum Beispiel auf die Verdeutlichung, wovon wir jetzt heute reden.

Claudia: Also wenn du auf ein Elektroauto umsteigst, wenn du vorher einen Benziner hattest, Claudia: das ist eine Transition oder eine Veränderung, eine Maßnahme, eine Einzelmaßnahme.

Claudia: Wenn wir den kompletten urbanen Raum umgestalten zum Runzen von FußgängerInnen Claudia: und RadfahrerInnen, dann ist das eine Transformation.

Okay.

Claudia: Und die Dringlichkeit, solche Transformationen durchzuführen und nicht nur eine Claudia: einzelne Maßnahme zu tun, so eine Transition zu machen, die ergibt sich aus Claudia: den planetaren Grenzen.

Claudia: Weil wir hätten gerne eine Lebensgrundlage.

Florian: Ja, hätte ich auch gerne.

Claudia: Und gleichzeitig versucht diese Transformationspfade und auch die Narrative Claudia: natürlich hervorzuheben, dass es ein Benefit ist, das zu machen und dass es Claudia: sehr viel kostet, wenn wir es nicht tun.

Claudia: Und mit Kosten meine ich jetzt nicht nur Geld.

Das ist so die Prämisse dieses Kapitels.

Claudia: Und dann steigt man quasi jetzt so ein in das Thema planetare Grenzen.

Claudia: Also dieses Konstrukt, das sich eben um diese Erhaltung von unserem Lebensraum Claudia: dreht und darauf basiert, dass wir nun mal begrenzte natürliche Ressourcen haben Claudia: und begrenzte natürliche Senken, Claudia: zum Beispiel für die Aufnahme von CO2 und Müll, Claudia: den wir in die Atmosphäre, aber auch in unsere Welt generell pusten.

Claudia: Es gibt verschiedene Studien, das habe ich irgendwie so in der Folge 98 dann Claudia: auch nochmal erklärt, da gibt es so sieben bis neun verschiedene Grenzen, Claudia: die man sich angucken kann, die je nach Studie ein bisschen anders definiert sind.

Claudia: Egal wie man es macht, Österreich hat schon sechs von diesen Grenzen ��berschritten Claudia: für sich.

Also man kann aus diesen globalen Grenzen natürlich schauen, Claudia: was hat denn Österreich da schon für einen Anteil dran.

Claudia: Und worum es hier geht, ist tatsächlich so Belastungsgrenzen, Claudia: die, und jetzt nur mal auf die sechs konzentrieren, die Österreich schon übertritten Claudia: hat, sowas wie CO2-Emissionen.

Florian: Ja gut, da sind wir schon länger durch.

Claudia: Exakt.

Dann gibt es Phosphor, was man so rauspustet.

Da ist auch schon drüber.

Claudia: Stickstoff.

Stickstoff auch schon drüber.

Claudia: Materialien, also für den Verbrauch von Materialien Claudia: Gleiches Problem.

Ökologischer Fußabdruck, also der einfach verursacht wird Claudia: und Veränderung von Landnutzung, also Land-Use-Change.

Claudia: Da ist auch schon drüber.

Claudia: So, und da steht ein Satz drin.

Claudia: Nachdem man das so gelesen hat und man sich schon so denkt, wow, Claudia: steht da der Satz, exceeding even some of these boundaries can have devastating consequences.

Florian: Naja, es sind planetary boundaries, da kann es schwierig werden, Florian: wenn man die überschreitet, weil der Planet ist halt, da haben wir nur einen davon.

Claudia: There's no planet B.

Ja, exakt.

Some, in dem Fall halt sechs.

Claudia: Die Idee ist halt tatsächlich, und das Konzept ist einfach übertragen von den Claudia: planetaren Grenzen.

So, was ist denn jetzt der Anteil von Österreich?

Claudia: Man kann das ja runterbrechen.

Claudia: Und wo, an welchen Stellen überschreitet ihr da schon Grenzen?

Claudia: Ich glaube, wenn man das für Deutschland macht, wahrscheinlich sieht es genauso Claudia: aus.

Der CO2-Fußabdruck muss man ja gar nicht sagen nochmal, Claudia: dass das schon längst jenseits drüber ist.

Claudia: Und Phosphor und Stickstoff absolut schon drüber liegen über allem.

Claudia: Und es gibt natürlich bestimmte, das fand ich ganz interessant, Claudia: soziale Indikatoren, die da dranhängen.

Also wenn wir ja sagen, Claudia: das nimmt die Lebensgrundlage, sollte man vielleicht auch nochmal sagen, worum geht es denn?

Claudia: Und dann geht es eben um Nutrition, also Ernährung oder Ernährungsweise, Claudia: die natürlich beeinflusst wird davon, wenn wir bestimmte Grenzen überschreiten, Claudia: weil der Gehalt an Nährstoffen einfach in unserer Nahrung einfach sich auch verändern kann.

Claudia: Sanitation, also Hygiene, Armut.

Claudia: Energie, also Zugang zu Energie, Verfügbarkeit von Energie, wenn bestimmte Sachen, Claudia: also Wasserproblematik, die wir in der letzten Folge hatten, Claudia: wenn es nicht genug Wasser gibt, um Energie aus Wasserkraftwerken zu erzeugen.

Claudia: Also das sind Sachen, die man spürt.

Claudia: Also soziale Indikatoren für das Brechen oder Aufbrechen und Überschreiten dieser Grenzen.

Claudia: Lebenserwartung gehört auch dazu.

Claudia: Lebenszufriedenheit, Gleichheit gehört auch dazu.

Und das ist auch sehr interessant, Claudia: Democratic Quality, also die Qualität der Demokratie.

Claudia: Österreich gehört zu den Ländern, die am wenigsten von dem Überschreiten dieser Grenzen merken.

Claudia: Aber einen hohen Overshoot haben, also Beitrag.

Florian: Man könnte sagen, es ist gut, aber es ist nicht gut.

Claudia: Nee, es ist nicht gut, wie es wahrscheinlich eben für westliche Länder einfach der Fall ist.

Claudia: Sie gehen jetzt natürlich jetzt erstmal ganz groß nochmal auf das Carbon Budget Claudia: ein, also auf das Kohlenstoffbudget und was da so der Zugang ist.

Claudia: Da war ich mir jetzt gar nicht so sicher, wie viel ich das nochmal aufbereiten Claudia: will, weil natürlich klar ist, dass das Österreich da schon sehr viel aufgebraucht hat.

Claudia: Und es war egal, wie man es rechnet, aber man kann es ja unterschiedlich rechnen.

Claudia: Das hattest du ja auch schon mal diskutiert.

Claudia: Also ob man jetzt irgendwie Prozdozenten- oder Verbraucherprinzip anwendet oder Einkommensprinzip.

Claudia: Das Land, das am meisten am Prozess verdient, so wird brechen oder pro Kopf Claudia: oder historisch Verantwortung.

Claudia: Man kann verschiedene Sachen machen, aber am Ende bleibt es natürlich so, Claudia: dass im globalen Norden am Ende wir sehr viel CO2 Zwei quasi importieren, Claudia: also im Sinne von, wir produzieren nicht so viel, aber wir konsumieren sehr viel.

Florian: Wir lassen das CO2 halt anderswo produzieren für uns.

Claudia: Ja, und je nach Rechnung sieht man dann einfach, was die Veränderungen sind.

Claudia: Und diese Rechenverfahren, wer hat denn jetzt wie viel Anteil, Claudia: das finde ich ja auch immer so ein bisschen mühselig, weil es wieder so versucht Claudia: rauszurechnen, dieses Verantwortung abschieben an andere.

Claudia: Aber was immer da reinspielt und auch bei denen, was Sie da diskutieren, Claudia: ist noch einmal, dass es darum geht, dass Capability betrachtet wird.

Claudia: Also wer hat eigentlich die Möglichkeit, überhaupt viele Abmilderungsmaßnahmen zu tragen?

Claudia: Also wer hat diese Fähigkeit überhaupt und die Möglichkeit, das zu machen?

Claudia: Das ist ja nicht für alle gleich.

Claudia: Manche Länder können keine Photovoltaik oder Wind machen, andere schon so oder Claudia: haben kein Geld dafür.

Also das sind so Möglichkeiten.

hatten.

Claudia: Dann Verantwortlichkeit, also wer macht hier eigentlich das in die Luft pusten?

Claudia: Und dann wieder Befriedigung von Bedürfnissen oder halt Gleichheit oder Equality, Claudia: die da auch wieder so mit rein spielt.

Claudia: Also wir müssen ja die Leute alle an einem guten Leben teilhaben lassen.

Florian: Das sollten wir machen, ja.

Claudia: Ja, und dann gibt es natürlich jetzt, da gehen Sie dann eben im Detail drauf Claudia: ein, da wollte ich jetzt nicht zu tief einsteigen, Claudia: Es erklärt aber, warum es tatsächlich ein Unterkapitel gibt, Claudia: das sich bei den Abbildungsmaßnahmen, bei diesen Transformationsfaden auf die Claudia: Ziele für nachhaltige Entwicklung bezieht.

Claudia: Wir erinnern uns an die SDGs, die Sustainable Development Goals und da haben Claudia: sie ein ganzes Unterkapitel, das sich tatsächlich anschaut, was gibt es denn da für Co-Benefits, Claudia: wir erinnern uns daran, Sachen, die gut fürs Klima sind und gleichzeitig auch Claudia: irgendwie für ein besonderes Nachhaltigkeitsziel gut sind.

Claudia: Und zum Beispiel nachhaltige Städte sind, ich glaube, das ist das Ziel 11, Claudia: sind auch gut fürs Klima.

Claudia: Gesundheit und Wohlergehen, das Ziel 3, hängt auch ganz stark mit dem Klima zusammen.

Claudia: Und diese Zusammenhänge schauen Sie sich auch nochmal im Detail an.

Claudia: Bei Transformationen, wie gesagt, um mehr geht als um Einzelmaßnahmen, Claudia: sondern es geht ja um gesellschaftliche Veränderungen.

Claudia: Und diese Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ja genau das.

Claudia: Es sind ja auch Ziele dabei wie Frieden und Gerechtigkeit, weniger Ungleichheit, Claudia: bezahlbare und saubere Energie.

Claudia: Das führt natürlich an vielen Stellen dazu, dass wir so Co-Benefits haben.

Claudia: Das eine Machen bedeutet auch gleich was für das andere.

Und umso stärker ist Claudia: natürlich das Potenzial für Transformation, wenn wir sowas machen, Claudia: wenn so ganz viele Benefits gleichzeitig sind.

Claudia: Es gibt aber natürlich auch ab und an an manchen Stellen Zielkonflikte.

Claudia: Also nicht so viele, also jetzt nicht total krass große, aber Bioenergie zum Claudia: Beispiel, die kann das Klima schützen.

Claudia: Konkurriert aber mit Biodiversität und mit Ernährungssicherheit.

Claudia: Also sowas gibt es natürlich auch und die sollte man im Blick haben und nicht Claudia: hinten runterfallen lassen.

Claudia: Ja, und was Sie diese Abbildungsmaßnahmen jetzt genau bedeuten können oder welche Claudia: da jetzt betrachtet werden, das kann man in Abbildung 8.5 sehen.

Claudia: Da vereint sich so ein bisschen die möglichen Maßnahmen, die es gibt und ihren Claudia: Kosten, Machbarkeit und Minderungspotenzial.

Florian: Grafik dieser Art hatten wir auch im IPCC-Bericht schon.

Ich glaube, Florian: in der Thesebericht, wenn ich mich richtig erinnere, war eine Grafik mit genau dieser Art drinnen.

Claudia: Ja, ich glaube auch.

Das sind die verschiedenen Sektoren, die Energiesektor, Claudia: Industrie, Transport, Gebäude und AFOLU.

Ich erinnere mich an AFOLU.

Florian: Waldnutzung und Landnutzungsänderungen und sowas.

Claudia: Genau, Agriculture, Forestry and Other Land Uses.

Claudia: Und die sind aber genau sortiert nach ihrem Potenzial, Abminderungspotenzial.

Claudia: Und ganz oben steht der Energiesektor Electricity, um genau zu sein.

Claudia: Das heißt im Prinzip, wenn man sich das so anschaut, ist darunter nochmal aufgelistet, Claudia: welche Komponenten das ausmacht.

Claudia: Also Electricity wird nochmal aufgeteilt in Wind, Photovoltaik am Boden, Claudia: Photovoltaik auf Dächern, Biomethan und Wasserkraft.

Und dann gibt es Balken, Claudia: die uns auflisten, im Prinzip die Spanne aufmachen.

Claudia: Rote Balken, also Balken in roten Tönen, gibt das Minimum an, Claudia: was möglich ist, also Lower Bound.

Claudia: Und der blaue Balken in den Blautönen gibt an, was maximal möglich ist.

Claudia: Also Lower Bound und Upper Bound.

Und je höher der Balken, umso höher das Potenzial.

Florian: Genau.

Und Windkraft hat ein sehr großes Potenzial.

Ja.

Claudia: Also im Vergleich zu, ja, man kann es einfach nur sagen, das ist einfach ganz Claudia: rechts am Rand.

Also der Balken ist so lange, länger geht in dem Fall jetzt nicht.

Claudia: Natürlich bricht da die Skala ab.

Der Abstand ist aber schon sehr groß.

Claudia: Also Bodenphotovoltaik kommt vielleicht so auf, ich sage mal so 80 Prozent davon.

Florian: Ja, ungefähr.

Claudia: Und das als nächstes, also was als nächstes das höchste Potenzial hat, Claudia: das ist 50 Prozent, das sind die Photovoltaik auf den Dächern, Claudia: 50 Prozent von der Windpotenzial hat das nur.

Claudia: Also das heißt, Wind ist in Österreich das größte Potenzial, Claudia: das man heben kann für die Abmilderung der Klimakrise.

Claudia: Und das ist aber, glaube ich, auch das kontroverseste.

Florian: Nicht überall, aber da, wo es noch Windmöglichkeiten gibt zum Ausbau, Florian: große, da ist es kontrovers.

Claudia: Ja, okay, das stimmt.

Wenn man auf die reinen Zahlen guckt und sich das anschaut, Claudia: ist es einfach ganz oben und es hat das größte Potenzial und das wäre Weg zu gehen.

Claudia: Also man muss ja auch sagen, das ist natürlich auch recht gut zeitnah umsetzbar.

Claudia: Also wenn man jetzt das nochmal ansetzt, mit was kann man denn schnell tun?

Claudia: Natürlich gibt es noch anderes.

Claudia: Also die anderen Sektoren haben ja auch solche Sachen.

Also Gebäudedämmung ist Claudia: auch was, was man super kosteneffizient und sofort umsetzen kann.

Florian: Beim Energiesektor, ich meine, das letzte in dieser Liste, nur Elektrizität, ist Wasserkraft.

Florian: Die haben wir auch in Österreich, aber so ein Windrad ist sehr viel schneller Florian: aufgestellt als ein Wasserkraftwerk gebaut.

Claudia: Exakt, exakt.

Und eigentlich will man ja im Moment eine Priorisierung haben Claudia: von kosteneffizienten Maßnahmen, die schnell gehen.

Claudia: Und die man wirklich gut schnell umsetzen kann.

Und da, wenn man diese Dimension Claudia: noch mit reinnimmt, ist halt einfach so was wie Windenergie, Claudia: Dämmung von Gebäuden, Solarenergie oder Elektrifizierung vom ÖPNV.

Claudia: Das sind alles solche kosteneffizienten, sofort umsetzbaren Maßnahmen.

Claudia: Genau, also da kann man sich das anschauen.

So was sind denn die Potenziale?

Claudia: Und ich will ja jetzt nicht einzeln durchgehen, weil es sind sehr, sehr viele Balken.

Claudia: Also in der Industrie gibt es ja auch natürlich so Stahlherstellungen und sowas.

Claudia: Beim Transport haben wir natürlich Verbesserungen an Autos, Verbesserungen an Claudia: Güterverkehr, Trucks, um genau zu sein, also LKWs.

Claudia: Aber die sind alle im Vergleich so klein, die beiden.

Claudia: Ja, das ist ein bisschen traurig, aber wenn man nochmal in den Gebäudesektor Claudia: guckt, es sticht eins halt auch relativ noch großer vor und das war ja schon, Claudia: was wir besprochen haben, dass man erneuerbare Energien für das Heizen nutzt.

Florian: Wir heizen halt sehr, sehr viel mit Gas in Österreich.

Claudia: Ja, da ist quasi noch sehr viel Potenzial, da was zu ändern.

Claudia: Man kann da so reinschauen, um sich einfach nochmal anzuschauen, Claudia: was sind denn die Sachen, die das höchste Potenzial haben.

Aber wenn jetzt jemand Claudia: kommt und sagt, ah nein, wir lösen das alles irgendwie mit, weiß ich nicht, was nehmen wir denn?

Claudia: Wir machen eine Verhaltensanpassung beim Transport.

Claudia: Da kannst du gucken, das ist der vierte Balken im Transportsektor.

Claudia: Das ist erstaunlich klein.

Claudia: Hingegen das Elektrifizieren von den Sachen größere Balken hat.

Claudia: Also so kann man sich diese Sachen nochmal ein bisschen so in die Perspektive rücken.

Claudia: Ja, schön wäre es natürlich alles über Win-Win-Situationen zu lösen.

Florian: Ja, es geht halt nicht immer.

Claudia: Genau, aber manche Sachen sieht man vielleicht auch nicht, dass das eine Win-Win-Situation ist.

Claudia: Also ein Haus thermisch zu sanieren, irgendwie gut zu isolieren und sowas, Claudia: das kostet ja erstmal mega viel.

Claudia: Und das können sich vielleicht auch nicht alle leisten.

Man spart aber über Claudia: 20 Jahre erhebliche Heizkosten und reduziert CO2.

Win-Win.

Florian: Ja.

Claudia: Spart am Ende und man reduziert CO2.

Aber es ist natürlich eine finanzielle Claudia: Belastung für Einzelhaushalt, den dieser Einzelhaushalt vielleicht nicht tragen Claudia: kann, ohne dass da Unterstützung da ist.

Claudia: Da kann man natürlich ansetzen.

Hier wäre ein super toller Win-Win im Bereich Claudia: Building, aber den schaffen die Leute nicht alleine.

Claudia: Also das ist so der erste Teil dieses Kapitels, so das erste Drittel, Claudia: dass sich diese Grenzen anschaut, dass das alles nochmal zusammenbringt und Claudia: sich dieses Potenzial anschaut.

Claudia: Und dann geht der Blick jetzt auf die österreichischen Abmilderungsszenarien.

Claudia: Und da habt ihr offensichtlich drei Hauptszenarien, die tatsächlich entwickelt wurden.

Claudia: Das sind EAA-Szenarios, Energieallianz Austria.

Claudia: Und die haben Szenarien entwickelt, die möglichst ganzheitlich sind.

Claudia: Wir erinnern uns, Transformationspfade sollten ja...

Claudia: Alles mit beinhalten.

Also Energiesektor, die Emissionen, aber auch Landnutzung, Claudia: Veränderungen, Forstwirtschaft.

Also es sollte alles drin sein.

Claudia: Und da gibt es eben drei Szenarien.

Claudia: Und das erste ist WEM, WEM, With Existing Measures.

Claudia: Das ist so ein Transformationspfad, der nichts transformiert, Claudia: sag ich mal.

Das sind ja Szenarien und das ist definitiv keine Transformation.

Claudia: Da werden einfach die beschlossenen Politikmaßnahmen umgesetzt.

Florian: Okay, da müssen wir nichts Neues machen.

Claudia: Ja.

Florian: Aber es bringt auch nichts.

Claudia: Genau, aber es bringt auch nichts.

Reicht bei weitem nicht aus, Claudia: irgendwelche Zielerreichungen für, weiß ich nicht, Klimaziele 2040 zu erreichen.

Claudia: Da sinkt auch nichts an Treibhausgasen.

Claudia: Genau.

Dann gibt es das WA im Szenario with additional measures.

Claudia: Also das enthält zusätzliche geplante Maßnahmen, die aber noch nicht beschlossen sind.

Claudia: Da hat man natürlich jetzt einen deutlicheren Rückgang der Emissionen, Claudia: aber man erreicht trotzdem nicht das 1,5-Grad-Ziel-kompatible CO2-Budget, das man gerne hätte.

Claudia: Und dann gibt es eben das Szenario Transition 2040, das so ein ambitioniertes Claudia: Szenario ist mit einer systemischen Transformation.

Claudia: Also umfassende Elektrifizierung, massive Verhaltensänderungen gesellschaftlich-politisch, Claudia: sehr starker Ausbau erneuerbarer Energien.

Claudia: Alles in verschiedensten kleinen und größeren Maßnahmen.

Wie gesagt, Claudia: wie man das wirklich in den einzelnen Maßnahmen umsetzt, Claudia: Hier weniger relevant, da gibt es jetzt keine Checkliste für, Claudia: sondern es muss als Gesamtpaket passieren, gesellschaftlich.

Claudia: Und wenn man diesen Pfad, also dieses Szenario Transition 2040 macht, Claudia: dann sinken die Treibhausgasemissionen um bis zu 95 Prozent bis 2040.

Claudia: Es sind nicht 100 Prozent, die sinkt.

Also mit dem Neutral seid ihr nicht, aber nah dran.

Florian: Ja, aber das wäre ja schon mal was.

Claudia: Ja, definitiv, würde ich so sagen.

Als Beispiel nochmal so, um das zu verdeutlichen, Claudia: also in diesem WEM-Szenario, ich weiß nicht, der Straßenverkehr, Claudia: vielleicht ein paar mehr E-Autos.

Claudia: Ihr habt schon ein paar Säulen geplant und so, der wird leicht dekarbonisiert.

Claudia: Transition 2040 ist alles nur noch E-Mobilität.

Es gibt Carsharing ohne Ende.

Claudia: UPNV ist das Hauptding und Autoinfrastruktur wird zurückgebaut.

Claudia: Dafür gibt es jetzt Radwege.

Florian: Gut, ja, bin ich dafür.

Claudia: Ja, genau.

Das sind fundamentale Unterschiede, die du aber eben nicht einfach Claudia: nur mit, ich mache jetzt einen Radweg, reichst.

Claudia: Ich finde es immer so schön, wenn die bei uns irgendwie so einen Radweg bauen, Claudia: du denkst dir so, ja, wo führt der hin und wo kommt der her?

Claudia: Da ist ja nichts.

Also kein anderer Radweg.

Claudia: Aber wenn du natürlich einen richtigen Entwicklungsplan hast, Claudia: der sagt, wir bauen diesen einen Radweg und wir haben aber schon geplant, Claudia: dass das an die und die Radwege aus den anderen Gemeinden angekoppelt wird und Claudia: dass wir hier zwischendrin Gebäude aufbauen, wo sich Leute in den Schatten setzen Claudia: können, um die langen Strecken zurückzulegen, Claudia: das geht in die richtige Richtung.

Claudia: Das sind die Szenarien, über die wir reden möchten, würde ich sagen.

Claudia: Genau, und dann kommt ein großer Teil zurück, Claudia: Assessment dieser Abmilderungsszenarien.

Also was bedeuten die denn jetzt?

Claudia: Und das habe ich im Prinzip schon gesagt.

Claudia: Also WEM, großer Emissionsrückgang, ist da jetzt nicht.

Claudia: Reicht nicht.

Ich glaube, es sind, ja genau, hier sind 18 Prozent bis 2040 die Claudia: Emissionen zurückgehen im Vergleich zu 2021.

Claudia: In dem Szenario ist nichts.

33 Prozent im WAM-Szenario, also mit den zusätzlichen Maßnahmen.

Claudia: Ambitionierter, aber immer noch weit weg.

Und dann haben wir die 95 Prozent Claudia: Also man sieht so richtig diese Steigerung.

Claudia: Jetzt kann man das nochmal so ein bisschen aufsplitten nach dem, Claudia: wo kommt denn jetzt das CO2 her bei den Szenarien, weil das ist ja das Spannende.

Claudia: Wie sieht denn dieser Transition 2040 Szenario aus in der Zusammensetzung der Claudia: Treibhausgasemissionen für verschiedene Sektoren?

Claudia: Hier Abbildung 8.6a.

Florian: Ui, das sind viele Farben, viele Zahlen.

Claudia: Ja, es sind tatsächlich viele Farben und viele Zahlen.

Und was man da sieht, Claudia: sind die verschiedenen Farben.

Claudia: Das sind so übereinander gestapelte Kurven.

Claudia: Also man sieht so die Menge der Farbe an einem Jahr.

Claudia: Also unten sind die Jahre aufgetragen von 1990 bis 2050.

Claudia: Und je nachdem in der Farbverteilung sieht man, wie viel Treibhausgasemissionen Claudia: kamen denn von, oh Gott, International Bankers, habe ich als erstes gelesen.

Claudia: Das sind übrigens große Schifffahrt und Flugzeuge, sowas.

Claudia: Aber auch, was kommt von hier, das rote ist der Energiebedarf für den Transport Claudia: und die Mobilität, der übrigens einen sehr, sehr großen Teil einnimmt hier so 2005.

Claudia: Aber es geht ein bisschen kleiner Claudia: so mit den Jahren.

Also man sieht ja so historisch Übergang zu Zukunft.

Claudia: So ungefähr ab 2020 starten die Szenarien, die ich gerade genannt habe.

Claudia: Und die sind dann nämlich mit Linien noch eingetragen.

Und die Linien sind tatsächlich Claudia: die Gesamt-Treibhausgasemissionen.

Florian: Okay, ja, ist interessant.

Die da sind.

Claudia: Und dann sieht man das WEM-Szenario.

Also da ist so ein leichtes Absinken.

Claudia: Man muss sich aber mit Goodwill...

Florian: Und es kommt auch nicht viel rum.

Wir sind dann bei 50 Prozent oder irgendwie Florian: sowas.

Ah ne, das sind Megatonnen pro Jahr.

Claudia: Exakt.

Florian: Aber wir sind ungefähr von, wir stehen jetzt bei 20 rund bei 70 ungefähr rum, glaube ich, oder?

Claudia: Genau, und wir kommen so auf 50 ungefähr runter.

Ja, also das rockt es nicht total.

Claudia: Und es gibt zwei, es sind immer zwei Linien.

Das eine ist das Szenario, Claudia: das aus 2023 Perspektive entwickelt wurde und das andere aus 2024.

Florian: Ja, aber es sind nicht dramatisch unterschiedlich.

Claudia: Nee, genau, es hilft.

Also weil die Maßnahmen verändern sich ja.

Claudia: Also nur zur Erklärung, die Maßnahmen, die es in 2023 gab, sind ja andere als die, die es in 2024 gab.

Claudia: Das wird ja was beschlossen.

Hat sich jetzt nicht so viel verbessert.

Claudia: Für das WAM-Szenario sieht es schon deutlich besser aus.

Claudia: Und dann sieht man, dass es dann so runtergeht auf so 22, 23 Megatonnen CO2 pro Jahr.

Claudia: Und das Transitionsszenario, das ist diese rote Linie.

Claudia: Und da sieht man, wie wunderbar es runtergeht auf die, ich sag mal, Claudia: ich glaube es sind so 6,5 genau steht da, Megatonnen CO2 pro Jahr.

Florian: Das ist interessant.

Das sind Details, die wir jetzt wahrscheinlich nicht diskutieren Florian: müssen, aber mir ist es trotzdem aufgefallen.

Florian: Das erste Detail, was mir aufgefallen ist, ist, dass der Landwirtschaftssektor Florian: eigentlich kaum kleiner wird.

Florian: Ich meine, der wird ein bisschen kleiner, aber alle anderen Sektoren, Florian: die brechen da in diesen Szenarien so ab 2030 richtig ab und werden halt fast auf null reduziert.

Florian: Zum Beispiel der Transportsektor, der wirklich massiv war, der hat so ab 2035 Florian: im Wesentlichen aufgehört, als CO2-Emissionsquelle zu existieren.

Florian: Aber die Landwirtschaft, die macht das so vor sich hin und die ist dann auch Florian: noch, also von der kommen dann ein Großteil dieser 6,5 Prozent am Ende.

Florian: Der Rest kommt von der Industrie.

Und was ich auch interessant fand in diesem Florian: Szenario, da müsste ich jetzt wirklich gern oder da würde ich jetzt wirklich Florian: gern mehr Ahnung haben, beziehungsweise die Leute haben, die das modelliert haben, Florian: weil in diesem Total oder in diesem Transitionsszenario haben wir 2040 6,4 Megatonnen Florian: CO2, 245 6,1 Megatonnen CO2 und dann weiß ich nicht, dann denken wir, Florian: ach, wir sind schon fast da, jetzt lassen wir es wieder schleifen, Florian: weil 2050 haben wir wieder 6,5 Megatonnen CO2.

Florian: Also das geht einmal kurz runter wieder rauf und da wüsste ich jetzt gar nicht, warum das so ist.

Claudia: Das weiß ich auch nicht.

Das habe ich ja auch nicht gelesen.

Florian: Ja, aber es ist ein Detail.

Claudia: Wahrscheinlich natürliche Schwankungen.

Aber ich fand es überhaupt auch schon Claudia: interessant, dass es halt so ganz steil runter geht bis zu den 2040.

Claudia: Aber das ist natürlich euer Ziel.

Und dann...

Claudia: Bleibt es fast so eine gerade Linie.

Nee, weiter runter wollen wir dann auch Claudia: nicht.

Wir haben es ja dann grob geschafft.

Claudia: Aber vielleicht, also es geht natürlich gerade bei der Landwirtschaft auch nur Claudia: bis zum gebrenzten Maße, weil Landwirtschaft braucht ihr natürlich so.

Claudia: Und da kann man durch Elektrotraktoren eben viel machen, die es tatsächlich Claudia: gibt, wie wir gelernt haben, eben was tun, aber natürlich nicht gänzlich wegkriegen.

Claudia: Also das finde ich dann nochmal schön zu sehen, wie krass das runtergeht.

Claudia: Also wie dann wirklich der Energiebedarf für den Transport runtersinken muss Claudia: in diesem Szenario und sich zusammenschränkt zu nichts.

Claudia: Also zu sehr, sehr wenigen, dass man es quasi nicht mehr ausmachen kann.

Claudia: Und das ist doch schon noch was, was man erreichen will, aber dafür braucht Claudia: man natürlich auch viel, was man umsetzt.

Claudia: Also Umstieg von Gasheizung auf Wärmepumpen zum Beispiel.

Claudia: Das reduziert nämlich nicht nur Claudia: Emotionen übrigens, sondern auch die Importabhängigkeit von Erdgas sinkt.

Florian: Ja, das wäre gut, aber wir in Österreich importieren das immer noch sehr, sehr gerne.

Florian: Und unsere Energieministerin hat auch schon wieder angekündigt, Florian: dass man, also Energieministerin, ich glaube eine Energie-Staatssekretärin, Florian: hat auch schon wieder angekündigt, dass man ja doch mal wieder darüber nachdenken Florian: könnte mit so Gas aus Russland und sowas, das kann man doch machen.

Claudia: Ja, warum nicht?

Ich meine, was soll schon passieren?

Claudia: Es gibt übrigens so Transformationspfade, die nur den Energiesektor betrachten.

Claudia: Das ist jetzt natürlich nicht so umfassend.

Claudia: Deswegen fokussieren sie sich hauptsächlich ja auf diese drei verschiedenen Claudia: Szenarien, wo nur eins wirklich ein Transformationspfad ist, weil die halt, Claudia: Alles mit einbeziehen.

Es gibt aber natürlich Claudia: noch so spezialisierte Transformationspfade für den Energiesektor.

Claudia: Wir haben ja gelernt, da steckt das meiste Potenzial drin.

Claudia: Da schauen Sie sich halt über einige Absätze und Unterkapitel dann nochmal im Claudia: Detail an, was für verschiedene Szenarien gibt es da.

Claudia: Also das sind dann die Integrate-Szenarien oder die Net Zero 2040-Szenarien, Claudia: die dann eben nochmal ein bisschen unterschiedlich sind.

Claudia: Also zum Beispiel eins setzt total auf hohen Anteil von Import, Claudia: aber dafür möglichst wenig Bedarf.

Also man will ganz wenig Bedarf haben, Claudia: aber das, was man hat, das will man durch hohe Importe kompensieren oder das halt andersrum drehen.

Claudia: Dann sagen, man hat ganz, ganz wenig Import, aber man hat einen hohen Bedarf Claudia: und deckt es dann halt über irgendwie Erneuerbaren.

Claudia: Also so gibt es da nochmal verschiedene Sachen, die Sie sich anschauen.

Claudia: Aber was man unter allem sagen kann, also eigentlich möchte man ja, Claudia: dass der Energiebedarf ein bisschen sinkt.

Florian: Hätte man gerne, ja.

Claudia: Sollte sich auf jeden Fall reduzieren.

Also ich glaube, ich gucke nochmal gerade Claudia: genau das Transformation-Szenario, das Transition 2040, was wir uns angesehen Claudia: haben, da sinkt tatsächlich der Energiebedarf, Claudia: oh Gott, das sind Petajoule pro Jahr, das braucht man nicht erklären, Claudia: aber er sinkt um ungefähr 36 Prozent ab zwischen 2020 und 2040.

Claudia: Also so stark sinkt der Akt.

Claudia: Aber das ist ja nur der Gesamtenergiebedarf.

Aber wenn man jetzt reinschaut Claudia: in den Strombedarf, der steigt in eigentlich allen Szenarien, Claudia: weil wir wollen ja elektrifizieren.

Claudia: Also der Energiebedarf sinkt insgesamt, aber der Bedarf an Strom steigt, Claudia: weil wir einfach vom Gas weg wollen zum Beispiel.

Claudia: Genau, und das ist in allen Szenarien der Fall und das sollte man nochmal so Claudia: im Hinterkopf behalten, nur weil der Gesamtenergiebedarf sinkt, Claudia: heißt das nicht, dass auch der Bedarf an Strom sinkt, nein, im Gegenteil, der steigt.

Claudia: Wenn du auf E-Auto und Solarstrom umstellst, dann steigt einfach dein Strombedarf statt.

Florian: Ja klar.

Claudia: Benzin.

Ist aber besser.

Florian: Wir wollen ja nicht sagen, wir wollen zurück in eine Gesellschaft ohne Energiesnabe.

Florian: Wir wollen eine Gesellschaft, die keine Treibhausgase erzeugt.

Das wollen wir.

Claudia: Ja, sehr gut.

Nehme ich so.

Und dazu können wir jetzt noch einmal uns die Abbildung 8.9b anschauen.

Claudia: Das könnt ihr alle merken.

Ich bin sehr selektiv in den Abbildungen.

Claudia: Es sind super viele drin.

Die sind alle super spannend.

Claudia: Aber ich gehe jetzt wirklich nur auf so Einzelteile von hinein.

Florian: Balken und Modelle.

Claudia: Ja, genau.

Also unten siehst du, dass die Modelle aufgetragen sind.

Claudia: Hier Status Quo, WEM, WAM, Transition.

Claudia: Das ist Transition 2040.

Claudia: Und dann diese Energieszenarien.

Integrate, High Demand, Low Demand, dann Net Zero 2040.

Claudia: High Import, High Demand.

Nicht so wirklich gut.

Claudia: Aber diese verschiedenen Szenarien, da sind einige noch da.

Und gezeigt wird Claudia: dann in den Balken, die sich so aus verschiedenen Farben zusammensetzen, Claudia: was der letztendliche Energiebedarf ist in 2040 dann.

Florian: Das Relevante, das ist meine Interpretation, das Relevante ist jetzt nicht so Florian: sehr, wie hoch der Balken ist.

Florian: Wir wollen nicht den niedrigsten Balken, wir wollen den Balken, Florian: der am wenigsten schwarz und grau enthält.

Florian: Weil schwarz und grau ist der Anteil von Gas, Öl und Kohle.

Florian: Also uns kann es eigentlich egal sein, wie hoch der Balken ist.

Florian: Denen wir halt auch nicht.

Aber wir wollen einen, der keine fossilen Brennstoffe Florian: verwendet für die Energie.

Claudia: Exakt.

Also diese schwarzen und grauen Farben wollen wir gar nicht.

Claudia: Und dann sieht man Status Quo, das weit über 50 Prozent, der da schwarz und grau ist.

Claudia: Bei dem WEM sind es gerade mal so unter 50 Prozent, würde ich sagen.

Claudia: Der Balken insgesamt ist ein bisschen gesunken.

Das WAM-Szenario, Claudia: das sinkt auch noch ein bisschen der Balken.

Claudia: Und schwarz-grau ist ein Viertel.

Und bei dem Transition 2040, Claudia: da ist tatsächlich eigentlich, also ein bisschen grau würde ich sagen, Claudia: ist noch da.

So ein ganz kleines Hauch von.

Claudia: Aber gleichzeitig, und das kann man sehen, steigt der orangene Balken.

Claudia: Und der orangene ist Strom.

Florian: Ja, genau.

Claudia: Aber der Gesamtbalken bei der Transition ist tatsächlich wirklich deutlich gesunken.

Claudia: Das heißt, das ist das Szenario, wo der Balken an sich, also der Bedarf an Energie am geringsten ist.

Claudia: Das heißt ja nicht genau den, den man vielleicht haben, wenn man jetzt auf die Szenarien guckt.

Claudia: Nur den Energiesektor betrachten, also jetzt nicht die anderen mit drin haben.

Claudia: Das muss man beachten.

Es geht nur mit dem Energiesektor jetzt.

Claudia: Da sieht man, dass es nämlich auch nochmal sehr unterschiedlich sein kann.

Claudia: Die Balken, die werden gar nicht so viel niedriger im Vergleich zu dem WEM-Szenario, Claudia: also dem mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen zum Teil.

Claudia: Aber die Zusammensetzung ist ganz anders.

Diese Integrate-Szenarien haben noch Claudia: Öl und Kohle drin und Gas, aber wenig.

Claudia: 20 Prozent vielleicht.

Aber diese Net-Zero-Szenarien, die sich darauf fokussieren, Claudia: wir wollen 2040 den Energiesektor bitte ohne CO2-Ausstoß haben, Claudia: da ist quasi nur noch so ein Hauch von Gas.

Florian: Ein Hauch von Gas.

Das könnte man die Folge vielleicht noch nennen.

Ein Hauch von Gas.

Claudia: Ich fühle mich sehr poetisch.

Aber da ist hauptsächlich Elektrizität, Claudia: also Strom oder Wasserstoff.

Florian: Ja, ist auch die Frage.

Es gibt ja Balken, da ist sehr, sehr viel Wasserstoff Florian: in diesem Szenario drin.

Und da muss man auch immer herkriegen, das Zeug.

Claudia: Genau, das muss man herkennen.

Über die Effizienz, darüber kann man sich ja auch streiten.

Claudia: Wobei da hauptsächlich mitgearbeitet wird für natürlich so LKW-Transport und Claudia: ähnliches.

Also es kommt immer darauf an, was da gemacht wird.

Claudia: Aber diese Energieszenarien haben dann schon einen hohen Anteil.

Claudia: Ich würde sagen, das ist der zweithöchste Balken in den Net-Zero-Szenarien.

Claudia: Aber das ist nochmal ganz schön, dann kann man nochmal sehen, Claudia: wo soll es denn herkommen, unser Energiebedarf?

Claudia: Und die Antwort ist nicht Öl oder Kohle.

Claudia: Was man sich jetzt natürlich nochmal genauer im Detail anschauen könnte, Claudia: ist natürlich, wo kommt denn jetzt der Strom her?

Florian: Aus der Steckdose.

Claudia: Achso.

Ja, jetzt wo du es sagst, zur Zusammensetzung, wo kommt der Strom her, Claudia: können wir uns Abbildung 8.11b anschauen.

Claudia: Bedauerlicherweise hat der jetzt wieder die fast ähnliche Farben, Claudia: aber die bedeuten was anderes.

Weil jetzt gucken wir ja nur auf den Stromsektor, Claudia: also wo kommt der Strom her.

Claudia: Da wird jetzt natürlich noch unterschieden zu Photovoltaik und Wind und geothermisch und Biomasse.

Claudia: Und auch hier kann man natürlich irgendwie noch Wasserkraft und sowas.

Claudia: Und Fossil ist natürlich auch dabei, wollen wir nicht verschweigen.

Claudia: Und für den Stromsektor im Status quo so ein Fünftel ungefähr Fossil.

Claudia: Und ein sehr hoher Teil eben Wasserkraft.

Also danach ist nur noch mal so ein Viertel übrig.

Claudia: Drei Fünftel sind auf jeden Fall Wasserkraft.

Und das ändert sich aber je nach Szenario.

Claudia: Weil in dem Transformationsszenario, wenn du dir das nochmal anschaust, Claudia: ist der Balken mit der Wasserkraft ein bisschen gestiegen.

Claudia: Aber wir haben mit einem deutlich größeren Balken fast, also nicht ganz genau, Claudia: aber schon sehr nah dran, fast genauso groß von Photovoltaik.

Florian: Ja, wir werden in diesem Transitionsszenario mehr Photovoltaik haben, Florian: als wir jetzt Wasserkraft haben.

Florian: Und mehr Wasserkraft haben in dem Szenario, als wir jetzt Wasserkraft haben.

Claudia: Ein ganz, ganz kleiner Minibalken nur ist tatsächlich Wasserstoff.

Florian: Ja, weil Wasserstoff zu Strom machen ist ja sehr bescheuert.

Claudia: Ja, aber es taucht trotzdem auf.

Ich dachte schon so, warum?

Claudia: Aber okay, offensichtlich macht das vielleicht an ein paar Stellen dann doch Claudia: irgendwie Sinn.

Wenn man sich jetzt einmal dieses Transformationsszenario mit Claudia: so einem Net-Zero-Szenario noch vergleicht, und zwar das mit dem Low-Import, aber High-Demand.

Claudia: Also ihr habt immer noch viel Strombedarf, der Balken ist ungefähr genauso hoch Claudia: wie bei dem Transformations-2040-Szenario, aber ihr importiert nichts oder wenig.

Claudia: Dann ist der Balken für die Windenergie der höchste Balken, der größte, Claudia: der da ist und danach kommt erst die Wasserkraft.

Florian: Das heißt, die Windkraft macht uns unabhängig.

Wenn man sich anschaut, Florian: aus welcher politischen Richtung die Widerstände gegen Windkraft kommen, Florian: müsste man das irgendwie umlabeln.

Florian: Dann müsste man sich die Windenergie, müsste man die so Freiheitsenergie nennen Florian: oder so.

Vielleicht funktioniert das dann.

Claudia: Da wären wir wieder bei den Narrativen und wie man Leute anspricht für bestimmte Claudia: Transformationspfade.

Claudia: Aber ich finde das gesamte Kapitel, also diese ganzen Abbildungen, Claudia: da könnt ihr echt mal eintauchen.

Claudia: Es ist total interessant, diese Aufschnittung.

Also ich habe ja jetzt immer Claudia: nur A oder B gezeigt, aber man kann in alles einsteigen.

Claudia: Die sind super kompakt.

Also man muss quasi gar nicht so viel Text lesen.

Claudia: Man kann sich voll reinstürzen in die Abbildung.

Claudia: Woran ich mich jetzt als nächstes stürze oder dich mit reinstürze, Claudia: ist das Unterkapitel zu dem ökonomischen Impact, Auswirkungen von den verschiedenen Claudia: Szenarien.

Und da gibt es nämlich eine Tabelle.

Claudia: Die Tabellen sind genauso gut wie die Abbildung.

Claudia: Tabelle 8.1.

Und da werfen wir jetzt einen Blick explizit auf das Transition 2040 Szenario.

Claudia: Also das, was uns ja ans Ziel bringen würde.

Claudia: Und wir gucken uns an, was passiert denn da zwischen den Jahren 2022 und 2050?

Claudia: Also was verändert sich in Form von Investments, die man machen muss?

Claudia: Welche Investitionen müsstet ihr denn tätigen, um dieses Szenario zu ermöglichen?

Claudia: Und das ist jetzt aufgeteilt in den Industrie-Sektor, also beziehungsweise industrielle Claudia: Produktion, Energieproduktion, Transport, Mobilität und Gebäude, Claudia: also die großen Sektoren.

Claudia: Die erste Spalte ist die Total Investition, das man also insgesamt reinwerfen Claudia: müsste, finde ich jetzt nicht ganz so spannend, sondern interessant finde ich Claudia: die letzten zwei Spalten, die sind, was müsstet ihr jährlich mehr aufwenden?

Florian: Ah ja, okay, ja.

Claudia: Ja, genau.

Also wie viel Milliarden Euro pro Jahr müsstet ihr mehr aufwenden?

Claudia: Und das liegt insgesamt über alle Sektoren zusammen zwischen 6,2 und 10,9 Milliarden Euro.

Florian: Ja, so eine Zahl hatten wir schon auch, als ich über die Politik in der letzten Florian: Folge gesprochen habe.

Da war das, glaube ich, auch der erste Intervall, Florian: dass wir investieren müssen.

Florian: Aber da habe ich einfach nur die Zahl an sich gesagt, ohne die Details.

Claudia: Ohne die Details, genau.

Und das sind ja ein bis zwei Prozent von eurem Bruttoinlandsprodukt.

Florian: Sowas in der Richtung war es, glaube ich, ja.

Claudia: Genau.

Ich glaube, es wurden gerade höhere Beschlüsse gefasst für andere Investitionen.

Claudia: Da könnte man dreimal die Transition reinpacken.

Es ist eine hohe Summe, Claudia: die klingt hoch, aber offensichtlich ist sie mobilisierbar.

Claudia: Für andere Sachen funktioniert es, fürs Klima offensichtlich nicht.

Claudia: Und hier kann man natürlich nochmal in die Details gucken, also welcher Sektor Claudia: braucht denn am meisten Investitionen und da gibt es halt so Schätzungen, Claudia: es gibt mal gesagt 6,2 bis 10,9, Claudia: also so eine untere und obere Grenze und der oberen Grenze, wenn man sich das Claudia: anschaut, dann ist auf jeden Fall die Energieproduktion das, Claudia: worin am meisten investiert werden muss und das ist klar.

Claudia: Windräder muss man bauen, Photovoltaikanlagen muss man bauen.

Florian: Mobilität ist knapp dahinter, also bei der unteren Grenze ist Mobilität sogar mehr.

Florian: Aber ja, das haben wir auch schon festgestellt, das sind so die großen Brocken Florian: Mobilität und Energie, wo Österreich sich darum kümmern muss.

Claudia: Ich finde es halt so super, da diese Zahlen stehen zu haben.

Claudia: Also dann kann man konkret sagen, ja warum wollen sie denn jetzt nicht irgendwie Claudia: 2,7 Milliarden Euro mal in die Hand nehmen, um unseren Transport und zur Mobilität umzubauen.

Claudia: Aber sie können so und so viele Milliarden in die Hand nehmen, um was anderes zu tun.

Claudia: Und natürlich, du hast das beim letzten Mal ja schon gesagt, Claudia: das Gegenrechnen, das Nichtstun, das ist deutlich teurer.

Claudia: Ich glaube, das war ja nochmal 7,3 bis 14,6 Milliarden pro Jahr.

Claudia: Das ist mehr als 6,2 bis 10,9, nur nochmal Sicherheit.

Claudia: Ja, also ich meine, das ist ja klar, also durch Hochwasser verursachte Schäden Claudia: an Infrastrukturen und Gebäuden sind halt teurer als präventive Maßnahmen.

Florian: Definitiv.

Claudia: Die müsste man halt vorab investieren und man weiß nicht, wann genau es sich Claudia: auszahlt, aber sie werden sich auszahlen.

Florian: Ja, ich meine, es ist halt ein Konzept, es ist gar nicht so neu, Florian: das nennt sich Versicherung und das gibt es ja schon recht lange.

Claudia: Ja, Lebensversicherung.

Übrigens, also Randnotiz, da sind dann auch nochmal Claudia: so Sachen aufgetestet, wie viele neue Jobs und sowas entstehen durch die verschiedenen Szenarien.

Claudia: Und in dem WAM-Szenario gibt es 37.000 mehr Vollzeitequivalente an Arbeitsplätzen, Claudia: die geschaffen werden zwischen 2023 und 2040 im Vergleich zu dem Standardszenario, diesem WEM.

Claudia: Es gibt mehr Arbeitssätze, wenn man was macht.

Claudia: Transformation-Szenario-Übungen hat 50.000 zusätzliche, also noch besser.

Claudia: Noch mehr Arbeitsplätze, wir wollen doch Arbeitsplätze schaffen.

Florian: Also meistens sagt man, dass die Politik sich wohl Arbeitsplätze schaffen, ja.

Claudia: Das Narrativ würde für die jetzt funktionieren.

Und jetzt springen wir für den Claudia: letzten Teil quasi von der einen Tabelle in die nächste.

Claudia: Und das ist nämlich eine wirklich große Tabelle, finde ich, das ist Tabelle 8.2.

Claudia: Was wir hier sehen, ist eine Übersicht über Hinderungsgründe.

Claudia: Also Sachen, die klimafreundliche Transformation verhindern und Sachen, Claudia: die die klimafreundliche Transformation ermöglichen.

Claudia: Und jetzt reden wir von den Do's und Don'ts, den Checklisten.

Florian: Okay, passt.

Claudia: Das ist aufgelistet, also die Inhibitors und die Enablers, also die Hürden und Claudia: die Ermöglichungsaspekte, die man tun kann, sind aufgeteilt auf fünf verschiedene Claudia: Bereiche.

Und das eine ist Global Governance.

Claudia: Also wie gehen wir das Ganze eigentlich so als Gesellschaft global an?

Claudia: Muss jetzt nicht ausschließlich damit gemeint sein, dass das tatsächlich irgendwie Claudia: nur Regulierungen sind.

Steckt mehr dahinter, gucken wir gleich nochmal rein.

Claudia: Dann haben wir Demokratie, Gesetz und Wissenschaft.

Claudia: Als zweiten Bereich, als dritten haben wir politisch-ökonomische Rahmenbedingungen.

Claudia: Als viertes die soziokulturellen Rahmenbedingungen und als letztes noch die Anpassungsmaßnahmen.

Florian: Ja, was hilft und was hilft nicht.

Claudia: Was hilft nicht, genau.

Und bei der Global Governance, ja, ich würde mal sagen, Claudia: also ich meine, der erste Punkt sagt schon alles, Contested Global Climate Governance.

Claudia: Das ist auf jeden Fall hinderlich, dass man sich darum streitet, Claudia: was man jetzt eigentlich tun will, ist ein absoluter Hinderungsgrund.

Claudia: Und auch der letzte Punkt, der da irgendwie drin ist, dass man die nationale Claudia: Sicherheit gerade über kooperative Zusammenarbeit stellt.

Claudia: Also man denkt eher so national und wie kann ich mich jetzt als Österreich sichern Claudia: und nicht so sehr in, wie können wir denn das als globale Gemeinschaft lösen.

Claudia: Was natürlich auch so ein bisschen dann damit reinspielt, also wenn man jetzt Claudia: nicht nur auf die Tabelle guckt, sondern in den Text liest, kommt dann natürlich Claudia: noch viel mehr, was dahinter steht.

Claudia: Aber da stecken ja auch so Sachen drin wie so Machtasymmetrien.

Claudia: Also es gibt natürlich ein paar Länder aus dem globalen Süden, Claudia: die mittlerweile es geschafft haben, einen höheren Einfluss in den Verhandlungen zu haben.

Claudia: Aber andere haben eher Verhandlungsmacht verloren, einfach durch ansteigende Schulden, Probleme.

Florian: Ja, aber ich glaube, dieser Satz hier, Precedence of National Security Policies Florian: over Cooperative Governance, Florian: mir fällt jetzt spontan kein Land ein oder kein europäisches Land ein, Florian: wenn du dir anschaust Deutschland, Österreich, ich, USA, Florian: die Schweiz, was auch immer, Ungarn, wo das nicht stattfindet.

Florian: Es ist immer national vor Kooperation und Sicherheit vor allen anderen Themen.

Claudia: Total.

Ja, und ich meine, das ist halt einfach eine Gegebenheit.

Claudia: Also die müssen wir überwinden.

Wenn wir die nicht überwinden, dann wird das nichts.

Claudia: Ich meine, in anderen Ländern der Welt oder wenn man global denkt, Claudia: gibt es natürlich auch alle möglichen geopolitischen Instabilitäten und Rivalitäten um Land.

Claudia: Meistens stecken dahinter eher Streit um seltene Erden oder andere Ressourcen, Claudia: die ja noch hinzukommen und das erleben wir ja auch.

Also das ist auf der Don't-Liste Claudia: halt einfach ein ganz, ganz großer Punkt.

Claudia: Deswegen kurzer Blick rüber zu den ermöglichenden Faktoren.

Claudia: Und da haben wir natürlich, ganz oben müsste eigentlich stehen, Claudia: internationale Kooperation.

Claudia: Was natürlich da ganz oben steht ist, effective democratic policy space.

Claudia: Demokratisch gemeinsam effizient handeln.

Wir sind ja eine Demokratie, die können wir nutzen.

Claudia: Das heißt, wir können gemeinsam uns dazu entscheiden und mit jeder Stimme dazu Claudia: beitragen, dass wir uns klimafreundlicher verhalten.

Claudia: Ja, also man kann natürlich irgendwie, was übrigens, ja, das steht da übrigens Claudia: auch nochmal, das mit dem increasing strategic autonomy and reducing import Claudia: dependency through sufficiency and avoid measures ist natürlich irgendwie was Positives.

Claudia: Wir wollen unabhängiger werden von Erdgas aus bestimmten Ländern.

Claudia: Das hilft uns aber natürlich auch, durchaus klimafreundlicher zu leben, Claudia: wenn wir nicht dann stattdessen auf Kohle setzen.

Claudia: Wichtiger Punkt.

Es gibt noch so ein paar andere Sachen, die jetzt, Claudia: wie gesagt, nicht in der Tabelle auftauchen, weil sie kleiner sind, aber die im Text stehen.

Claudia: Sowas wie die Klimafinanzierung für ärmere Länder, die wir schon hatten.

Claudia: Also das ist jetzt global jetzt und nicht auf Österreich gedacht.

Claudia: Oder Technologietransfer.

Also Österreich könnte bestimmte Technologien nach Claudia: außen transferieren und in andere Länder weitergeben und Technik-Support leisten, Claudia: um quasi dort auch Anpassungen und Abmilderungen zu ermöglichen.

Florian: Genau, der alpine Rübenstrom, den du in der letzten Folge vorgeschlagen hast.

Claudia: Ja, ein bisschen alpiner Rühmström, jetzt auch in Düren.

Florian: Genau.

Claudia: Wir haben ja keine Berge zum Runterkuddern.

Naja, Eifel ist nah.

Ich schlag das mal vor.

Claudia: So, und dann kann man jetzt so runterscrollen zu dem nächsten Punkt.

Claudia: Das war ja Demokratie, Gesetze und Wissenschaft.

Florian: Lass mich raten, ist es gut oder schlecht, wenn man über Wissenschaft Bescheid Florian: weiß für eine Transformation?

Claudia: Was meinst du mit, wenn man über Wissenschaft Bescheid weiß?

Claudia: Das ist nämlich ein ganz großer Hinderungsgrund Wissenschaftsskepsis.

Claudia: Und da steht wortwörtlich Culture War Rhetoric, also Kulturkampf-Rhetorik, die angewendet wird.

Claudia: Also wo es tatsächlich nicht mehr darum geht, ob wissenschaftliche Fakten jetzt Claudia: richtig oder falsch sind, sondern einfach die Wissenschaft will uns alles verderben.

Claudia: Das ist absoluter Hinderungsgrund, um zu diesen Transformationsfaden zu kommen.

Claudia: Genauso wie demokratische Wege, um Klimaanpassungen und Maßnahmen zu verzögern.

Florian: Ja, verzögern ist auch blöd immer, ja.

Claudia: Ja, und das gibt es ja nicht selten.

Also diese Verzögerungstaktiken, Claudia: die ja auch funktionieren.

Claudia: Also Gratien sind super für so Entscheidungen, die sind für sehr, Claudia: sehr viele Sachen super.

Claudia: Aber für so Sachen wie, ich möchte jetzt gerne eine Handlung tun, Claudia: weil wir brauchen die jetzt für die Zukunft.

Claudia: Und dann ist es natürlich immer möglich, die zu verlangsamen, Claudia: die zu verzögern, nochmal eine Debatte zu machen.

Claudia: Zu sagen, nee, da müssen wir noch mehr Expertinnen-Meinungen anholen.

Claudia: Und dann kommt der Wissenschaftsskepsis und niemand hört zu.

Claudia: Entscheidungsprozesse brauchen Zeit und das kann man ausnutzen, Claudia: um sie noch länger zu machen.

Ja, übrigens, was da auch noch mit reinspielt, Claudia: fällt mir gerade noch so ein, so Kurzfristigkeit politischer Zyklen.

Claudia: Also Wahlen versus Langfristziele.

Florian: Ja, aber gut, trotzdem kein Plädoyer für eine Monarchie.

Claudia: Nein, absolut nicht.

Lobby-Einflüsse auch noch mit dabei.

Claudia: Übrigens gab es da in dem Unterkapitel, sage ich nur, am Rande gab es einen Claudia: ganzen Abschnitt zu Trump und Bolsonaro.

Claudia: Ja, aber ich meine, da stand dann halt auch drin, naja, also das sind halt, Claudia: wollen die anti-wissenschaftliche politische Agendas setzen und die verhindern einfach alles.

Claudia: Die instrumentalisieren Klimaschutzmaßnahmen als Kulturkampfmaßnahmen und ideologische Claudia: Vereinnahmung, während sie dann gleichzeitig vom Status Quo profitieren.

Claudia: Und die profitieren natürlich auch davon, dass sie immer so ein Status Quo-Bias Claudia: haben.

Wir wollen ja gerne so Dinge eigentlich behalten, wie sie sind und so.

Claudia: Und diese Traditionsargumente, die die nennen.

Und das ist tatsächlich, Claudia: es steht auch wirklich im österreichischen Bericht, genau solche Sachen stehen drin.

Claudia: Dass die genau das machen, diesen Kulturkampf ausnutzen.

Aber ich steht auch Claudia: noch am Rande was zu den Medien.

Claudia: Also das Medien immer gerne sensationelle Nachrichten.

Florian: Ja, hatten wir auch in der letzten Folge, in der vorletzten Folge über Politik.

Claudia: Genau.

Das ist halt auch ein Teil davon.

Es gibt aber ein paar Sachen, Claudia: die natürlich das Ganze fördern und sehr gut sind in der Demokratie.

Claudia: Also man kann strategische Planungsmaßnahmen haben, also Klimarat, Claudia: die wissenschaftliche Expertise zusammenbringen mit den demokratischen Einrichtungen Claudia: und Legislative und so weiter.

Claudia: Man kann Klimarechte einklagen.

Claudia: Das hatten wir ja auch, einklagbare Ziele, wie wir sie in Deutschland ja auch Claudia: haben.

Ja, also das sind Sachen, die helfen.

Claudia: Einen Satz steht da auch noch drin, den fand ich irgendwie auch ganz schön.

Claudia: Liberal constitutional democracies mediate between individual freedom and social Claudia: order to balance between sectional interests and freedoms.

Claudia: Also wir versuchen unsere individuellen Freiheiten mit unseren gesellschaftlichen Claudia: Interessen und Freiheiten irgendwie zusammenzubringen und einzelnen Sektoren, die Interessen haben.

Claudia: Und das ist natürlich eigentlich was Positives.

Claudia: Also wir können das ausbalancieren und die Möglichkeit haben wir.

Okay, also das wäre das.

Claudia: Und dann gibt es natürlich die politisch-ökonomischen Bedingungen, Claudia: wo es dann zum Beispiel darum geht, Claudia: dass es ein bisschen viel Macht gibt gerade für bestimmte Sektoren oder Unternehmen Claudia: oder Business Interests stehen da irgendwie weit oben in der Liste.

Claudia: Oder halt dieses Wachstumsgedenken, das immer da ist, die eben wirklich zu diesen Claudia: Hinderungspunkten kommen.

Claudia: Genauso aber auch wie so Investitionsunsicherheit und so.

Claudia: Also das ist irgendwie da.

Dafür gibt es auf der anderen Seite Möglichkeiten, Claudia: das gut zu gestalten.

Also man kann ja eine ökonomische Planung machen.

Claudia: Also man kann ja wirklich vorausplanen und man kann versuchen, Claudia: Innovationen zu fördern, indem man eben Wissenschaften zum Beispiel fördert.

Claudia: Oder die CO2-Preisgestaltung, das hatten wir ja alles schon.

Claudia: Abbau fossiler Subventionen wäre zum Beispiel auch eine Möglichkeit.

Claudia: Ja, sozioökonomisch und kulturell, da hatte ich eben schon mal den Status Quo Claudia: Bias genannt.

Wir bleiben gerne bei dem, was wir haben.

Claudia: Das ist schon so ein Hinderungsgrund.

Oder wir haben dieses Awareness Action Claudia: Gap.

Wir wissen es, aber wir tun nichts.

Claudia: Das sind wirklich so Verhinderungsgründe.

Claudia: Also unsere Lebensstilorientierung auch.

Wir sind so an Konsum und Individualverkehr.

Claudia: Soziale Ungleichheiten verhindern es auch.

Wenn die da sind, Claudia: können sich nicht alle anpassen und beteiligen.

Claudia: Im Prinzip läuft alles auf kulturelle Trägheit hinaus.

Das war schon immer so.

Claudia: Das ist ein Verhinderungsgrund.

Während da jetzt natürlich auf der anderen Seite, Claudia: steht, ja was hilft denn?

Claudia: Ja, Ungleichheiten abbauen, das Wohlbefinden aller fördern, Beteiligung und Claudia: Mitgestaltung ermöglichen, Bildung, Klimakommunikation, neue Narrative.

Claudia: Das hilft, kennen wir schon.

Setzt standen natürlich jetzt noch der Punkt Anpassungsmaßnahmen.

Claudia: Und da gibt es natürlich auch einiges an diesen Umsetzungslücken.

Claudia: Man weiß, was man tun müsste, aber man tut es nicht.

Claudia: Das hatten wir in der letzten Folge ja auch schon mal wieder immer dabei, Claudia: was man schon alles hätte tun können.

Claudia: Und man hat auch so ein bisschen natürlich diese fehlende Integration von Minderung Claudia: und Anpassung, wo man ja eigentlich gemeinsam auch was tun könnte.

Claudia: Also Prävention wäre gut.

Und man hat aber auch auf der anderen Seite Sachen, die das Ganze fördern.

Claudia: Und das sind diese Co-Benefits, von denen ich am Anfang gesprochen habe.

Claudia: Grün Dächer senken Temperaturen, binden aber auch CO2.

Claudia: Wunderbar.

Eine kommunale Resilienzstrategie stärkt ja die Menschen in ihrem Claudia: Selbstbewusstsein und ihrem Wohlbefinden und ihrem Sicherheitsempfinden.

Claudia: Man hat aber auch eben den Effekt, dass sie tatsächlich resilienter werden gegen Claudia: Hitze bei Hitzeaktionsplänen zum Beispiel.

Claudia: Also ein begrüntes Schulgebäude ist klimaresilienter, spart Energie, Claudia: schafft einen Lernraum und macht ein besseres Mikroklima.

Claudia: Also das sind Enabler.

Und diese Tabelle kann man sich dann nochmal so vor Augen Claudia: führen, wenn man sie rausziehen will, wo dann so wirklich nochmal ein bisschen Claudia: erlebbarer wird, was gemeint ist mit What to do.

Claudia: Und da ist alles auf der Enabler-Seite.

Claudia: Das andere nicht.

Das ist die Don't-Liste, die Inhibitors und dann die Do-Liste.

Claudia: Das ist im Prinzip so ein bisschen der Weg.

Claudia: Es gibt natürlich noch wirklich auch so eine Liste mit Minimalanforderungen, Claudia: um so eine klimafreundliche Transformation zu machen.

Das fasst im Prinzip nochmal zusammen.

Claudia: Was wirklich so das Minimum wäre.

Wer sich das anschauen möchte, Claudia: kann 8.3 machen.

Aber ich möchte nicht über das Minimum reden.

Claudia: Ich finde, ihr solltet mehr machen.

Claudia: Tabelle 8.3 wäre aber euer Way to go.

Und da wird verwiesen in der Tabelle bei Claudia: den verschiedenen Punkten auf die einzelnen Unterkapitel, wo dazu was steht.

Claudia: Da könnte man auch noch mal tiefer einsteigen, wenn man möchte.

Claudia: Ein ganz, ganz wichtiger Punkt, kurz vorm Abschluss, ist ein Satz, Claudia: den ich wichtig fand, der mir aber auch ein bisschen wehtut.

Florian: Oh je.

Claudia: Ja, ich lese es dir mal vor, vielleicht merkst du dann auch, was ich meine.

Claudia: Also, multi-perspectivity in scientific discourse and a willingness to compromise Claudia: within liberal democracies are therefore crucial to achieving climate goals.

Florian: Ja, wenn wir das alle gemeinsam hinkriegen müssen mit dem Klima, Florian: was wir ja müssen, dann müssen wir halt auch mit den Leuten reden, Florian: die wir nicht mögen und die vielleicht nicht die Werte vertreten, Florian: die wir vertreten, weil ohne die wird es auch nicht gehen.

Claudia: Ja, und wir müssen Kompromisse eingehen.

Und ich finde aber dieses Kompromisse Claudia: eingehen tut halt immer so weh, weil man weiß, Claudia: der Kompromiss ist halt dann, dass wir Claudia: eben nicht 95 Prozent einsparen an CO2-Emissionen, sondern halt nur 70.

Claudia: Und das ist halt irgendwie, es fühlt sich halt echt wie ein ganz unangenehmer Claudia: Kompromiss an, der uns halt am Ende viel kosten wird.

Claudia: Und manchmal fühlt es sich aber auch so an, dass von uns immer, Claudia: also von der Seite, die das gerne hätten, so klimafreundliches Leben, Claudia: immer viel Kompromisse gefordert werden.

Claudia: Und von der anderen Seite kommt keiner.

Aber ich verstehe natürlich, Claudia: dass es wichtig ist, dass wir Kompromisse eingehen.

Claudia: Aber ich finde es auch gut, dass es Leute gibt, die Kompromisse kritisieren.

Florian: Ja, Kompromisse sind per Definition umstritten.

Claudia: Ja, ich fände es irgendwie schöner, wenn man sich stattdessen, Claudia: anstatt irgendwie Kompromisse einzugehen, auf einen Konsens einigen könnte.

Claudia: Es ist eher mehr so ein diskutiver Zusammensetzen, worauf, also nicht alle müssen Claudia: ein bisschen Abstriche machen, sondern wie können wir denn gemeinsam unsere Claudia: Benefits alle maximieren.

Claudia: Also das ist leicht andere Perspektive, aber ja, da sind wir noch nicht.

Ja.

Claudia: Das ist ein Punkt, wir müssen leider Kompromisse machen.

Das ist ja schon leider, Claudia: aber wir müssen Kompromisse machen, damit das funktioniert.

Claudia: Gut, ich glaube, das wäre so das Wichtigste.

Ich meine, ich kann jetzt noch Claudia: über strukturelle Änderungen und kulturellen Wandel und gerechtere Politik reden, Claudia: aber das haben wir alles schon.

Florian: Also wir haben es nicht, aber wir haben darüber geredet.

Claudia: Ja, das hatten wir alles schon in der Folge.

Claudia: Man kann da wirklich noch viel reden.

Sie haben auch wirklich noch viele Sachen da drin stehen.

Claudia: Also, dass man diese Systemwandel bedeutet, also eine Transformation bedeutet Claudia: auch eine Machtverschiebung.

Claudia: Eine Transformation kann auch bedeuten Degrowth.

Nicht wachsen, Claudia: sondern kleiner werden.

Claudia: Es bedeutet auch eine Neuverteilung von Ressourcen.

Das ist natürlich was, Claudia: wo wirklich viel Widerstand einfach herrscht.

Claudia: Und es hilft aber auf der anderen Seite natürlich auch nicht, Claudia: wenn wir ganz tolle climate-friendly Pathways haben und Ideen, Claudia: die aber teilweise super Utopismus sind, aber dann die Umsetzungsschritte gar Claudia: nicht folgen können, weil niemand sie mitgeht.

Claudia: Also das ist echt etwas, wo die Kompromissbereitschaft und das Gespräch einfach Claudia: einen ganz, ganz großen Anteil ausmachen.

Claudia: Und damit endet Kapitel 8 und damit endet auch unser Durchlesen dieses gesamten Claudia: österreichischen Sachstandsberichts.

Florian: Ja, es endet das Durchlesen des Sachstandsberichts.

Unsere Serie geht noch eine Florian: Folge ein bisschen weiter, denn wir werden noch in der nächsten Woche noch einmal Florian: mit Leuten sprechen, tatsächlich die, die diesen Bericht auch geschrieben haben.

Florian: Wir werden in der nächsten Folge ein Gespräch führen, noch einmal mit Daniel Florian: Huppmann, den wir ja schon aus der Einführungsfolge kennen zu dieser Serie und Florian: dann wird auch Margret Keiler mit dabei sein, die auch gemeinsam mit Daniel Florian: Co-Chair von dem ganzen Bericht ist.

Florian: Also die beiden haben ja maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser Bericht so Florian: geworden ist, wie er geworden ist und da werden wir auch nochmal über den Bericht sprechen.

Florian: Wir werden vielleicht nochmal über die offizielle Zusammenfassung sprechen, Florian: die Summary for Policymakers, die haben wir ja ausgelassen in dem Fall, Florian: aber die ist natürlich auch sehr interessant und wir werden über das sprechen, was uns so einfällt.

Florian: Also es wird noch eine letzte Abschlussfolge geben in der nächsten Woche.

Florian: Das war jetzt auch gleichzeitig die Vorschau auf die nächste Folge, die ich gemacht habe.

Florian: Und dann haben wir unser Österreich-Thema durch.

Florian: Und da es ja, wie wir gelernt haben, abseits von Österreich solche Berichte Florian: eigentlich nicht gibt, nationale Sachstandsberichte.

Florian: Es hatte, glaube ich, Großbritannien einen, habe ich jetzt gelernt bei der Beschäftigung Florian: mit diesem Bericht.

Und die USA hatten sowas auch.

Florian: Aber naja, die USA haben viel nicht mehr, was sie früher mal hatten aktuell.

Florian: Also müssen wir wieder mit unserem normalen Programm weitermachen, Florian: beziehungsweise vielleicht machen wir auch einmal kurz eine Pause und ich werde Florian: den Podcast mit anderem Material füllen und danach werden wir uns wieder der weltweiten, Florian: interessanten Klimaforschung widmen.

Claudia: Ach, jetzt muss ich mich ja immer wieder entscheiden, was ich dann lesen möchte Claudia: und worüber ich reden will.

Florian: Du kannst ja auch einfach, wenn du willst, dann nimmst du dein Lehrbuch Klimawissenschaft Florian: 101, gehst das doch da rein und auch ist auch okay.

Claudia: Okay, ich gucke mal, was es für neue Klimalehrbücher gibt.

Florian: Ja, und wenn ihr uns noch was schreiben wollt dazu, dann macht das an podcast.dasklima.fm.

Florian: Da erreichen uns eure Nachrichten.

Da könnt ihr uns Feedback geben, Florian: Anregungen, was auch immer.

Florian: Unter das.klima.fm im Internet findet ihr die Shownotes zu den Folgen, Florian: auch mit Links zu den Kapiteln des Sachstandsberichts, zu den Abbildungen, Florian: die wir gesprochen haben und allen weiteren Informationen.

Florian: Ihr könnt den Podcast bewerten und ihr könnt und sollt vor allem den Podcast weiterempfehlen.

Florian: Nicht nur an alle Österreicherinnen und Österreicher, sondern auch an alle anderen Florian: Menschen, die sich fürs Klima interessieren, weil das, was in Österreich relevant Florian: ist, ist zum Teil auch für andere Länder relevant.

Und wir haben gerade gelernt, Florian: wir sollen ja zusammenarbeiten.

Florian: Also müsst ihr auch wissen, wenn wir zusammenarbeiten wollen, Florian: was in Österreich abgeht.

Florian: Also empfehlt uns gerne weiter und freut euch auf die nächste Folge, Florian: wenn wir dann mit den Co-Chairs des Sachstandsberichts noch einmal eine Abschlussfolge aufnehmen.

Claudia: Freue mich.

Florian: Ich auch.

Und das heißt, wir verabschieden uns mit dem üblichen Verabschiedungsworten.

Florian: Meine sind meistens Tschüss.

Claudia: Ja, würde ich auch sagen Tschüss.

Florian: Dann bis zum nächsten Mal.

Florian: Des ZDF.

Claudia: 2020, Claudia: Ich mache gerade noch das Kapitel auf.

Ich habe meine Notizen da schon.

Claudia: Die habe ich diesmal schnell gefunden.

Jetzt möchte ich noch Abbildung aufmachen.

Claudia: Immer dieser blöde Möchten Sie eine KI-Zusammenfassung haben-Knopf.

Claudia: Den ich nicht klicken kann, weil ich das Abo dafür nicht habe.

Claudia: Das ist irgendwie so doppelt mies.

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