Episode Transcript
Boah, Gregor, weißt du an was ich die ganze Zeit auf dem Weg zu dir nach Bochum denken muss?
Nee, erzähl.
Herbert Grönemeyer, die Hymne an eure Stadt Bochum.
Dein Grubengold hat uns wieder hochgeholt.
Du Blume im Revier.
Das krieg ich nicht aus dem Kopf.
Und jetzt stehen wir nämlich hier und bestimmen uns wieder mit Grubengold.
Tatsächlich, und wir stehen hier vor allem auch vor einem historischen Ort.
Also bis in die siebziger Jahre gehörte die Co-Fabrik zur Eisenhütte.
Und ja, jetzt ist es ein Begegnungszentrum, wo Ateliers und kreative Arbeit und Co-Working stattfindet.
Und ja, wir gucken uns jetzt mal Grubengold an.
Das machen wir.
Willkommen bei Fünf vor Grün, dem Podcast aus der Region Westfalen mit spannenden Insights von Menschen mit richtig guten, nachhaltigen Ideen.
Und los geht's.
Hallo, da sind wir wieder.
Fünf vor Grün, der Nachhaltigkeits-Podcast von Indie-Region Westfalen.
Mein Name ist Kai Bandermann und mein Co-Horst, der Gregor, der hat heute ein richtiges Heimspiel.
Ja, tatsächlich.
Du bist und wir hier zusammen in Bochum und in der Co-Fabrik, wie wir eben ja auch schon gesagt haben, und gegenüber sitzt der Matthias.
Wer bist du denn eigentlich?
Was machst du denn hier?
Ja, hallo erstmal und schön, dass ihr hier bei uns seid.
Ich bin Matthias Hoffmann, hier komme ich aus Bochum, hier weg quasi und habe vor Ewigkeiten hier mal Mathematik und Psychologie studiert und dann ganz lange mit Energiekonzernen gearbeitet, zwölf Jahre und habe mich da um Innovation, digitale Produktentwicklung, digitale Transformation kümmern dürfen.
Das war sehr, sehr spannend.
Und dann vor inzwischen sechs Jahren habe ich den Konzern Verlassen und Grubengold gegründet, als Beratungsunternehmen.
Und genau, das ist mein Hintergrund.
Jetzt sag mal, Matthias, Grubengold, mehr Ruhrpott geht ja nun wirklich nicht.
Was mich gewundert hat, ist, als du die Firma praktisch gegründet hast und sozusagen den Namen, der gegrappt hast, dass es da keinen Aufschrei gab, dass nichts anderes bereits Grubengold heißt.
Gibt es da gar keine Probleme mit den Namensrechten oder so?
Es gibt alle möglichen Sachen, die Grumngold heißen.
Badesalz, Schnaps, ein Buch, alle möglichen Sachen.
Von daher haben wir das Unternehmen als Formierung geht.
Das gibt es auch nur einmal in Bochum.
Das zweite ist namensrechte technisch.
Das geht nach den Produkttypen.
Und da wir, wie gesagt, kein Bier und kein Schnaps herstellen oder kein Badesalz, ist das alles in Ordnung.
Das mich interessieren würde, ist das bei dir wirklich echte Heimatliebe, die dazu vorscheinend kommt?
Oder ist das schon auch so ein bisschen Psychologie, Kalkül, weil der Name ja nun auch so ein bisschen so ein Hin-Hörer oder Hin-Cooker ist?
Ne, tatsächlich haben wir, also als wir das gestartet haben, hatten wir noch ganz andere Sachen vor mit dem Unternehmen und haben da einfach wirklich nur einen coolen Namen gebraucht.
und irgendwie da kamen wirklich dieses, ja, hier aus Bochum aus dem Ruhrgebiet und so kam der Name eigentlich zustande.
Gröne Meier singt ja auch darüber, dass das Grubengold in Bochum wieder hochgeholt hat, also von daher da ist ein bisschen der Anspruch vielleicht her und mit Augen zwingen kann natürlich und...
Tatsächlich haben wir, als wir uns immer mehr auf Nachhaltigkeit fokussiert haben, immer an die Frage gestellt, ist das eigentlich ein guter Name, weil quasi der Name selbst ja erst mal gar nicht sagt, was wir tun, haben aber dann festgestellt, wir mögen den eigentlich so sehr und irgendwie das fühlt sich gut an, dass wir damit weiter machen, auch wenn wir erst mal mit dem Thema Nachhaltigkeit gar nicht so direkt, vielleicht sogar im Gegenteil, weil eigentlich steht das ja für Kohle und eigentlich sozusagen die fossile Vergangenheit des Ruhrgebiets, aber ich glaube, dass es gerade dieses Widersprüchliche ist ganz spannend.
Aber tatsächlich so tiefe Gedanken hatten wir uns, als wir es gemacht haben.
Gar nicht gemacht, sondern wir haben einfach nur gesagt, wir brauchen einen coolen Namen, der hier zu uns passt.
Spannend.
Okay, das gibt schon ganz viele Möglichkeiten, irgendwie gleich tiefer einzusteigen.
Ich habe aber noch mal eine andere Frage.
Und zwar, wir sitzen jetzt hier in einem Raum.
Über uns hängen Schachfiguren, verkehrt herum an der Decke.
Und ich habe auch so gesehen, eure Räume, die sind irgendwie sehr unterschiedlich eingerichtet.
Kannst du uns irgendwie ein bisschen was dazu sagen, wie kam es dazu jetzt hier, diese Räumlichkeiten so einzurichten?
Also wir wollten quasi Räume schaffen, die was Besonderes sind und wo auch sozusagen, weil wir halt gestartet sind als Innovationsberatung, bewusst auch Leute immer ganz unterschiedlich Triggern, ganz unterschiedliche Assoziationen hervorrufen.
Deswegen war es uns wichtig, möglichst verschiedene, möglichst kreative Räume zu haben, wo man sich aber gleichzeitig wohlfühlen kann drin.
Und wir haben thematisch, haben wir jeden Raum nach einem Unternehmenswert ausgerichtet.
Also wir sitzen jetzt hier gerade im The Mind, deswegen die Schachfiguren in der Decke, deswegen quasi Bilder von Gehirnen an den Wänden.
Und hier, das ist sozusagen, ein bisschen steht für den Unternehmenswert, dass wir Sachen schon sehr logisch und sehr strukturiert und so etwas angehen wollen, nebenan.
Ganz anderes Bild, ganz bunt mit Woodstock-Plakaten.
Das ist das Hippie-Zimmer.
Und Lava-Lampen steht da drüben.
Da ist es dann eher das Thema Freundschaft, enge Beziehungen zu haben.
Und so hat jeder Raum quasi im Künstlatelier.
Wir haben einen Waldspielplatz, ein tibetanisches Bergkloster.
Also jeder Raum steht quasi für einen Unternehmenswert, um die so präsent zu halten.
Aber vor allem methodisch die Idee.
Ich sitze in einem anderen Raum und ich denke tatsächlich in diesem Raum komme ich auf andere Ideen, als wenn ich nebenan bei den Hippis sitze.
Das heißt, das ist eher nach innen gerichtet.
Das soll euch inspirieren.
Das ist nicht eine Botschaft an eure Kundinnen und Kunden, zum Beispiel die vorbeikommen und genauso erstaunt sind wie Gregor und ich.
Doch, natürlich.
Also für die ist es auch spannend, glaube ich.
Und wir haben auch öfter mal Unternehmen, die sagen, ja, können wir bei euch mal irgendwie uns einquartieren für irgendwie ein Workshop oder so etwas?
Also das machen wir auch gerne.
Den Rahmen schaffen, den Rahmen dafür bieten.
Genau, es ist gleichzeitig ein nach außen und nach aber auch natürlich auch nach innen.
quasi wird es auf die leute wirkt ok.
aber kommen wir jetzt mal so auf euch hier zu sprechen auf grubngold als unberatung und ihr sagt selber ihr kommt nicht im anzug sondern im hoodie jetzt sitzt du uns auch im hoodie uns gegenüber.
Was heißt das genau?
Was bedeutet das für uns?
Also wir haben irgendwie wollten bewusst spielen mit diesem typischen Bild, dass man vielleicht von klassischen großen Beratungen hat, auch wenn die inzwischen auch nicht mehr so konservativ teilweise auch treten, wie es vielleicht mal war.
Und wollten bewusst sagen, ja wir kommen...
Wir haben ja so ein bisschen diese Innovations-DNA in uns und das ist unser Hintergrund und wollen halt eher dieses, wir kommen pragmatisch und wir kommen irgendwie, wir packen mit an, wir machen uns die Hände mit schmutzig, also eher so ein bisschen diese Facette rausstellen, als wir sind irgendwie die Verkopften, die ganz, ganz komplexe PDFs aber hinterlassen und dann wieder weg sind.
Also das war so ein bisschen das, das ist so ein bisschen das Un in der Unberatung, wobei wie gesagt, das hat sich glaube ich auch die Welt ein bisschen weiterentwickelt, aber ich glaube so ein bisschen dieses...
Ganz klassische ist es nicht, wobei wir auch mal ein Hemd anziehen.
Also wir kommen nicht immer im Hoodie, sondern wir versuchen es da auch immer so ein bisschen.
natürlich, wenn du musst jetzt zu den Leuten passen oder zu den Unternehmen passen, die wir beraten.
Und wenn da das Gefühl ist, wir hätten gerne wieder jemanden, der irgendwie vor das nicht passt, dann passen wir uns natürlich auch entsprechend an.
Und ich glaube, das ist ein bisschen auch das, was uns ausmacht, ist dieses...
irgendwie die Brücke schon immer dahinschlagen, aber versuchen immer dieses pragmatische, dieses bewusste, innovative, bewusst nachhaltige immer mit reinzubringen.
Da würde ich jetzt vielleicht noch eine letzte Sache ansetzen, nämlich dann, wenn man nach euch sucht und guckt, also was sind eure, zum Beispiel, Unternehmensgrundsätze, da habt ihr ganz offiziell, also glaube ich im Handelsregister steht das bei dem Betriebsgegenstand, der Unternehmensgegenstand, Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Innovation für eine glücklichere Welt.
Da habe ich mir gedacht, das ist jetzt einerseits eine wunderbar schöne Aussage für eine glücklichere Welt, aber ...
Neigt natürlich auch leicht dazu, eventuell es ein bisschen zu verspotten.
Meinen die das ernst?
Du hast gerade so ein bisschen dieses grenzgängelische Jahr auch bei der Kleidung oder von eurem Erscheinungsbild hier dargestellt.
Ist das bei euch so eine Methode, dass ihr bewusst so ein bisschen so auf der Grenze zwischen das man fast schon ein bisschen an der Ernsthaftigkeit zweien füllen könnt?
Wir werden gleich sehen, dass es ganz anders ist.
Aber wenn man für eine glücklichere Welt glückt, das klingt so ein bisschen weltfremd.
Ja, also in Summe eine glücklichere Welt zu schaffen ist das langfristige Ziel und ich glaube, dass wir machen wollen.
Wir wollen halt einen Beitrag dazu leisten, durch Innovation, durch nachhaltige Transformation Unternehmen auf genau diesem Weg zu begleiten und wir diskutieren auch regelmäßig.
Schreckt das vielleicht sogar Leute ab und ich glaube, was das halt wegnimmt, ist, wir können es halt nicht hinter irgendwie einem wunderschönen Power machen.
Präsentationen, aber nicht hinter einem irgendwie formalen oder irgendwelchen...
unter unserem Anzug mit Krawatte können wir das halt schlecht verstecken.
Also ich glaube, das ist das.
Ich glaube, dass durch dieses grenzgängerische Video das richtigerweise siehst, ist glaube ich der Anspruch natürlich noch viel höher.
Also weil wenn ich im Hoodie vor jemandem stehe und dem einen Konzept entweder vorschlage oder vorstelle, ist der Inhalt noch wichtiger, als wenn ich das hinter irgendwie in einer Krawatte verstecke.
Und das ist, glaube ich, so ein bisschen das, was wir, wo wir sagen, dass unsere Ansprüche so gut sein müssen mit dem, was wir tun, dass die auch den Hoodie akzeptieren.
Also das ist so ein bisschen das, wo wir immer versuchen, so ein bisschen, also ich glaube, das ist sozusagen, leg die Latte höher und wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, nicht irgendwie so was davor zu machen.
Und es ist aber halt auch die klare Kommunikation.
Bei uns gibt es einen bisschen anderen Zugang als vielleicht bei den anderen im Markt, der bei manchen Unternehmen besser passt oder bei vielen Unternehmen aus unserer Sicht besser passt.
Aber natürlich gibt es auch Unternehmen, die dann sich bewusst für wen anders entscheiden, weil die sagen, nee, da brauchen wir jetzt eher die Wirtschaftsprüfung, weil es da irgendwie um ganz normale Themen geht.
Die trauen uns natürlich nicht so zu, können wir auch.
Aber ich glaube, das Wichtige ist halt, dass wir eher sagen, wenn man uns bucht, wenn man mit uns gemeinsam ein Projekt macht, dann kommen tatsächlich, kommen wir, bringen nochmal eine andere Perspektive mit rein, bringen nochmal andere Sachen mit rein.
Und ich glaube, Da ist ein bisschen was Verspieltes drin, weil wir glauben, da ist ganz, ganz viel Kraft in, in so einer positiven Verspieltheit.
Aber deswegen nimmt man die Sache ja trotzdem nicht weniger ernst.
Und ich glaube, dass das wichtige, also die Themen sind trotzdem ja wichtige, große Themen.
Aber ich glaube, wenn man sich sozusagen mit so einer kreativen Form dem näher, dann hat man mal die Chance, nochmal irgendwie einen anderen Zugang zu finden.
Und sag mal, wie ist es eigentlich dazu gekommen jetzt, dass ihr Grubengold gegründet habt?
Also was war vielleicht so?
der Anschub dafür der Initialfunke verleist.
Ich habe ja gesagt, ich habe vorher im Konzern Innovation und digital, digitale Produktentwicklung und solche Themen gemacht und haben da gemerkt, A, Konzerne brauchen auch sozusagen noch für dieses Innovative nochmal so ein bisschen, der wie so eine Außenstelle.
Und so sind wir eigentlich gestartet, dass wir quasi Innovationsberatung gemacht haben und vor allem aber auch Innovationsumsetzung.
Das heißt, Wir haben dann die Sachen vertestet, die sich ein Konzern nicht getraut hat zu testen.
Oder haben die Sachen entwickelt, wo es im Konzern länger dauert.
Oder haben vielleicht noch mal neue Methoden, neue Zugänge zu diesen Themen entwickelt.
Und sind eigentlich als Innovationsberatung gestartet.
Und haben von Anfang an gesagt, das Thema Nachhaltigkeit ist uns wichtig.
Und deswegen tatsächlich auch der Fokus auf Innovation für eine glücklichere Welt, zu sagen, wir wollen eigentlich Innovationen schaffen, die aber eine positive Wirkung haben.
Also nicht irgendwie, dass die nächste ...
Sache erfinden, die kein Mensch braucht und die irgendwie nur ganz viel Müll erzeugt, sondern eher zu gucken, können wir an positiven Elementen oder an positiven Hebeln irgendwie schrauben und drehen und haben das Thema Nachhaltigkeit für uns gemacht ganz am Anfang, also sehr ausgiebig und haben eigentlich gemerkt, dass das also erstmal uns gut tat und aber wir auch von außen dafür gesehen wurden und Unternehmen dann tatsächlich uns immer mehr Ansprachen sagten, hat es ja spannend, wie ihr das Thema löst.
könnt ihr nicht auch uns auch bei der Nachhaltigkeit helfen.
Und dann passt das ganz gut.
Dann haben wir es immer weiter in diese Richtung entwickelt und sind eigentlich aus einer nachhaltigen Innovationsberatung, wie wir eigentlich mal gestartet sind.
Jetzt würde ich sagen eher eine innovative Nachhaltigkeitsberatung, weil wir halt das Nachhaltigkeits- und Transformationsthema eher in den Fokus stellen.
Ja Matthias, jetzt haben wir dich kennengelernt.
Wir kennen jetzt auch so ein bisschen die Rahmenbedingungen und die Entstehungsgeschichte von Grubengold.
Jetzt müssen wir mal langsam über eure Arbeit reden.
Wir reden ja ein bisschen noch im Moment um den Grubengold Brei herum.
Jetzt mal konkret, wie sieht das aus?
Das stellen wir einfach mal vor, ich wäre mittelständischer Unternehmer.
stehe, so als Boomer davor, dass ich weiß, es wird eine Änderung bevorstehen, vielleicht haben wir auch einen Generationswechsel in der Familie, es wird die Generation nachfolgen.
Aber ich habe es irgendwie bis jetzt noch nicht so richtig hingekriegt in meinem mittelständischen produzierenden Unternehmen.
Wie gehst du dann?
Und dann rufe ich bei dir an, weil ich mir das irgendwie eure Telefonnummer irgendwo gelesen habe oder diesen Podcast gehört habe.
Wie geht es dann weiter?
Es gibt zwei.
Zwei Möglichkeiten?
Also sozusagen, entweder kommt man, oft gibt es ja schon eine konkrete Fragestellung, weil irgendwie der Lieferant von deinem Unternehmen sich gemeldet hat, gesagt hat, ich hätte gerne von dir folgende Kennzahlen oder ich hätte gerne diese Zertifizierung oder es gibt eine rechtliche Verpflichtung.
Das ist so ein bisschen die eine.
Also man kommt eher mit einem konkreten Thema oder man kommt halt genauso mit einer ganz grundsätzlichen Frage.
Das sind eigentlich beide Sachen sehen wir immer bei unseren Kunden, die auf uns zukommen und Kundinnen.
Und das erste, was wir aber in jedem Fall machen würden, ist zu sagen, mach mal einmal einen gemeinsamen Überblick.
Also wir müssen einmal und das ist sozusagen, da haben wir einen Standard Workshop entwickelt, den wir auch schon mehr als hundertmal inzwischen gemacht haben, wo wir quasi mit dem Unternehmen an einem Tag eigentlich die...
Also eine erste Version der Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln.
Also wir sagen, wir fangen vorne an und überlegen uns erstmal, was bedeutet Nachhaltigkeit?
Weil das ist, glaube ich, die wichtigste Frage, die man sich stellen muss.
Was bedeutet die nachhaltige Transformation?
Also warum mache ich das?
Und was ist das?
aber auch, woran ich ran muss?
Weil ganz viele Leute denken bei nachhaltiger Transformation irgendwie an die ökologischen Facetten, aber...
hängt sehr vom Unternehmen ab.
Also wenn wir zum Beispiel sind eine Beratung, ja auch wir haben einen ökologischen Facetten, also ob wir zum Beispiel mit einem Zug oder einem Flugzeug zu unserem Kunden fahren.
Aber das ist verhältnismäßig klein.
Unsere große Wirkung ist zum Beispiel auf unsere Mitarbeitenden, also eigentlich die soziale Wirkung.
Also wie gehen wir mit unseren Mitarbeitenden um?
Und unsere andere große Wirkung ist durch die Projekte bei unseren Kunden.
Das sind eigentlich sozusagen unsere Wirkung.
Und wenn ich aber zum Beispiel keine Ahnung, ein produzierendes Unternehmen bin und irgendwie zum Beispiel mit viel stark energieintensiven Prozessenarbeiter als Beispiel, dann ist natürlich zum Beispiel, wo kommt meine Energie her?
Eine sehr, sehr zentrale Frage.
Wenn ich ein Händler bin, ist die Frage oder viele Stoffe benutze oder viele Sachen Nutze in meiner Produktion, die irgendwie vorgefertigt von irgendwo sind, dann ist die Lieferkette total spannend.
Also das ist eigentlich so.
die erste Schritt, den wir machen, ist eigentlich rauszufinden.
Was bedeutet der Nachhaltigkeit und was sind die Themen, auf die man fokussieren soll?
Weil wenn ich jetzt irgendwie ein produzierendes Unternehmen mit großer Energiemengen und solche Sachen bin, dann muss ich jetzt nicht anfangen, im Büro doppelseitig zu drucken.
Kann ich auch machen, macht die Welt auch ein bisschen besser, aber eigentlich ist das gar nicht so spannend, spannender ist dann, was ist die Energiequelle für mein Prozess?
Und das ist, glaube ich, das erste.
Was ist das?
Warum machen wir das?
Wo wollen wir hin?
Und was sind eigentlich die Themenfelder, mit denen wir uns beschäftigen müssen dafür?
Und wie strukturieren wir das?
Also das ist so das.
Und nach einem Tag haben wir eigentlich schon den ersten groben Überblick.
Und auf der Grundlage kann man dann genau weitergehen.
Und dann hängt es davon ab, braucht man es für den Bericht, braucht man es irgendwie formal tiefer, möchte man eine konkrete Sache ändern, möchte man irgendwie an die Produkte rangehen, möchte man...
Also das ist, glaube ich, das, wo man dann im nächsten Schritt dann schaut, wie es weitergeht.
Aber der erste Schritt ist eigentlich immer dieser Überblick.
Und dann, je nachdem, was das Thema ist, geht es dann tiefer rein.
Und sag mal, was heißt das denn dann genau, wenn ihr davon sprecht, dass ihr diesen Beratungsprozess pragmatisch und agil gestaltet?
Also, weil wir zum Beispiel so iterativ zum Beispiel das ganze gestalten, das bedeutet, dass zum Beispiel nach diesem ersten Tag theoretisch man auch als Unternehmen sagen könnte, das haben wir auch bei kleineren Mittelständler, die dann sagen, alles klar, jetzt haben wir den Überblick, den wir brauchen und jetzt Vielen Dank, jetzt haben wir sozusagen das Gefühl, jetzt brauchen wir euch nicht mehr.
Jetzt machen wir erst mal weiter.
Okay, das heißt also, dass jederzeit man aussteigen kann, aber auch zum Beispiel hinten dranhängen kann, weil man merkt, man braucht doch noch was.
Genau, also das ist so ein bisschen wie das, das ist aber auch inhaltlich, ist es so strukturiert, also dass man quasi nicht...
Wir erkennen natürlich auch andere Angebote im Markt und da ist die erste Version der Nachhaltigkeitsstrategie nach einem halben Jahr fertig.
Und deswegen versuchen wir, dass wir uns die allererste Version nach einem Tag fertig.
Die hat natürlich eine ganz andere Qualität, aber...
dann habe ich schon mal was in der Hand und dann kann ich natürlich iterativ nochmal zwei Wochen investieren, kommen ganz ein Stück tiefer, kann nochmal Zeit investieren, kommen wieder ein Stück tiefer, also sozusagen aber dieses, das ist eine Fassette.
Eine andere Fassette, was pragmatisch ist, ist zum Beispiel, wie man zum Beispiel so Berichte oder solche Sachen gestaltet.
Also sozusagen, auch da kann man sich ja irgendwie verlaufen und super tief und irgendwie ganz ganz detailliert und riesige PDFs bauen.
Aber das ist zum Beispiel was, wo wir sagen, Nee, das muss man nicht.
Im Bericht sollte man über die Themen schreiben, die wichtig sind.
Die muss man dann aber auch ehrlich und klar benennen.
Aber die Güte eines Nachhaltiges Berichts richtet sich zum Beispiel nicht nach der Seitenzahl.
Und deswegen, das ist zum Beispiel auch so ein Thema, wo wir sagen, lass uns doch dann lieber bei vier Sachen ankreuzen und sagen, ist für uns nicht relevant und deswegen beantworten wir es nicht und dafür gehen wir in die anderen richtig rein.
Also das zum Beispiel ist auch so ein Ausdruck von Pragmatismus.
Ich hoffe, dass ihr beiden es mir nachseht, aber ich habe mittlerweile die Übersicht verloren, was diese ganzen Zertifizierungen, Nachhaltigkeitsberichte betrifft, mit diesen vielen Abkürzungen.
Wenn ich mir die dann durchlese, also die Erklärung lese, habe ich das Gefühl, das ist doch alles irgendwie gleich ähnlich.
Da ist irgendeine EU-Verordnung mal gewesen, die dann in deutsches Recht übertragen wurde.
Du hast ja gerade schon gesagt, das kann zum Beispiel ein Auslöser sein.
Eine Firma sagt, da ist ein Kundenlieferant, der will plötzlich das und das von uns haben oder umgekehrt, einen Abnehmer, einen Kunde, der sagt aber, ihr müsst bitte in der Lieferkette das und das herzustellen.
Hast du den Überblick behalten?
Ich hoffe es jedenfalls.
Wenn Firmen oft dich zukommen und sagen, ja, wir möchten Nachhaltigkeitsberichte abliefern, wir möchten.
unseren Geschäftspartnern, aber auch von mir aus der Öffentlichkeit gegenüber bekunden.
Ja, wir sind offen, wir sind transparent, wir lassen uns in die Karten gucken.
Zu welcher Art von Zertifikat kann man das sagen?
Ratet ihr dann, hängt das von der Branche ab, von der Größe des Unternehmens, von den Kosten vielleicht dieses Zertifikat erwerben zu können und das Aufwand, was ist da die Messgröße?
Also ich glaube, genau, was ist das für ein Unternehmen?
Der bräuchische Größe ist spannend.
Und warum möchtest du das Unternehmen machen?
Also es gibt teilweise große Konzerne, die sagen, du musst genau diese Zertifikat haben.
Und wenn das Unternehmen sagt, ich will nicht weiter für die Deutsche Bahn zum Beispiel, die Deutsche Bahn arbeiten, dann kommt das Unternehmen wahrscheinlich nicht darum, irgendwann diese Zertifikat zu machen.
Das kann soweit sein.
und wenn man auf der anderen Seite rechtliche Wobei, das ist ja auch ein ganzes Stück zurückgefahren worden.
Rechtliche Anforderung hat, da kommt man halt auch vielleicht nicht drumherum, einen gewissen Standard zu erfüllen.
Aber ansonsten, wenn es jetzt nicht solche externen harten Faktoren gibt, dann würden wir immer schauen, was ist eigentlich die Motivation, was ist der Grund?
Geht es eher darum, das an Kunden zu kommunizieren, geht es darum, das an den potentiellen...
Mitarbeiter, irgendwie neue Mitarbeiter zu kommunizieren, geht es darum, irgendwie sich selbst zu steuern?
Also das ist glaube ich so ein bisschen die spannende Frage.
Und dann gibt es genau einen breiten Blumenstrauß und da muss man glaube ich schauen, was man macht.
Wir haben tatsächlich für uns recht viel gemacht, weil wir das Gefühl haben, also einerseits als Beratung, wenn ich anderen Leuten erkläre und sage, ihr solltet ein Bericht schreiben, dann muss ich das mehr oder weniger selber machen.
sollte man meinen, fast keine Nachhaltigkeitsberatung hat, ein Nachhaltigkeitsbericht, das ist interessant.
Aber sozusagen das.
und aber dadurch haben wir natürlich auch diese verschiedenen Sachen mal aus der Teilnehmenden Perspektive kennengelernt und können dann auch sagen, ja hier ist der Fokus mehr da, hier ist es mehr aufwändig, also hier ist sozusagen das.
und am Ende muss man glaube ich immer schauen, was sozusagen das, also was brauchen meine Kunden, was brauche ich und warum mache ich das Ganze, dann sollte man das da reinstecken.
Wichtig ist und ...
All diese Facetten, also all diese Berichte und Zertifizierungen und so etwas sind aus unserer Sicht eigentlich nur die Zwischenschicht.
Also in unserem Nachhaltigkeitsmodell haben wir so drei Ebenen.
Die erste Ebene ist diese strategische.
Das fangen wir mit diesem ersten Tag mal an und dann verfeinert sich das.
Ist was bedeutet das überhaupt und warum mache ich das?
Die zweite Ebene sind dann die Werkzeuge, die mir helfen, das in die Organisation zu tragen.
Und ehrlicherweise erst die dritte Ebene ist die spannende Ebene, wo wirklich eine Veränderung entsteht.
Also von daher, wenn das Unternehmen sagt, mache ich jetzt den komplexen Nachhaltigkeitsbericht und weniger für, stecke ich in die Innovation rund um mein Kernprodukt, um das Nachhaltiger zu machen, dann würden wir immer sagen, ne, mach den Nachhaltigkeitsbericht so schlank wie möglich und alle Energie, die ihr habt, stecke ich nicht in die Schokolade, sondern sozusagen in die tersächliche Transformation aus Geschäfts, weil nur weil ich einen Bericht habe, das sorgt für Transparenz und das sorgt auch für Verbindlichkeit und das macht auch Sinn, das zu tun.
Aber das ändert ja im ersten Schritt noch nichts.
Änderung folgt ja dann erst und deswegen ist immer so ein bisschen.
ist es also ein Bericht hat ja nie den selbst Zweck, sondern ist dann immer eigentlich eine Mittel zum Zweck.
Und deswegen also von daher würde sagen im Bericht gucken was man braucht, warum macht man das den so schlank wie möglich und dann zu überlegen was kann man tatsächlich machen um das Unternehmen zukunftsfähiger zu machen.
Okay, und jetzt ist es aber so, dass ihr ja sogar selbst zertifiziert seid und ihr darüber hinaus ja auch Nachhaltigkeitspreise oder ihr dort ausgezeichnet werdet.
Und was heißt das denn jetzt eigentlich für euch?
Was bedeutet das für euch, wenn ihr diese Zertifizierung entweder selber habt oder auch diese Preise erhaltet?
Also die Zertifizierung haben wir mal für uns, also am Anfang gemacht, weil wir sagten, wir wollten mal zeigen oder mal rausfinden und das hilft halt, das ist das Schöne.
Also fällt einfach so differenzierend, das ist eigentlich der Bericht.
Ich berichte nach einem gewissen Standard oder auch ohne Standard und die Zertifizierung ist ja eher, da kommt noch jemand und guckt von außen, weil mit rein unterschiedlich stark, je nachdem, was es ist.
Und was ganz spannend ist, ist da, das kann einem natürlich auch helfen, wieder besser zu werden.
Also wenn der Zertifizierer sagt, zeig mir doch mal eure Überlegungen, wie ihr Mitarbeiter vor irgendwie schützt, vor diversen Sachen, die denen passieren können.
Das Spiel des Instantanistes ist ja der Moment, wo man sagt, das ist ein guter Punkt, sich Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Mitarbeiter schütze.
Das heißt quasi, das hilft dann natürlich auch, die Organisation weiterzuentwickeln.
Deswegen ist, glaube ich, ein bisschen dieses Zusammenspiel damit.
Und natürlich hilft uns das aber auch, dass wir jetzt z.B.
den deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen haben und damit letztes Jahr festgestellt wurde, dass wir eine der nachhaltigsten Beratungen in Deutschland sind.
Das macht uns natürlich auch stolz und zeigt auch, was es bringt und bringt natürlich Aufmerksamkeit und solche Sachen.
Das ist vielleicht ein bisschen zum, warum uns diese Themen dann doch helfen oder wir uns auch mit diesen Sachen auseinandersetzen, aber auch natürlich, weil wir es verstehen wollen, wie es sich für unsere Kunden anfühlt, das Ganze zu machen.
Reden wir vielleicht mal über eure Kunden, wobei Matthias die Beratungsbranche wahrscheinlich auch bei Unberatern natürlich diskret ist und nicht gerne Namen denn darf natürlich.
Aber mich wird schon mal so, ihr habt ja nun wirklich Dutzende von Kunden, wie ich hoffe zu deren Freude auch glücklicher gemacht oder deren deren Welt zumindest glücklicher gemacht, ohne jetzt also wirklich konkrete Namen, Orte zu nennen.
Gibt es so ein Firmenbeispiel, ein Beratungsbeispiel, wo diese drei Ebenen wirklich alle auch zu deiner Zufriedenheit verlaufen sind und wo ihr vielleicht auch nachgehalten habt?
Was haben die gemacht?
Wie haben sie es umgesetzt und wie hat es dieses Unternehmen besser gemacht, innovativer gemacht, die Welt glücklicher gemacht?
So ein richtig schönes Mundbacherbeispiel.
Könntest du uns das...
Zumindest so anonym erzählen.
Ja, es gibt so verschiedene.
Wir haben z.B.
mit einem Energienunternehmen, das haben wir über die Energiewende nachdenkt.
Und dann das Thema Solaranlage.
als Beispiel, ist das ja eine schöne Sache, dass man sozusagen eine Solaranlage auf sein Dach damit vielleicht sein Auto laden kann, damit vielleicht seinen Strombedarf decken kann.
Das ist super, das funktioniert aber nur für Leute, die ein eigenes Dach haben.
Jetzt inzwischen mit Wacom-Pv.
Geht das bisschen auch für Mieter, aber bis vor kurzem war das eigentlich für Leute, die nicht im eigenen Haus wohnen, fast unmöglich irgendwie daran zu partizipieren.
Und wir haben mit einem großen Energieversorger ein Produkt entwickelt, wo der Energieversorger zentral Solaranlagen gebaut hat und die Leute virtuell Anteile daran halten, die dann wieder ihrer Stromrechnung wieder gutgeschrieben werden.
Also quasi sozusagen statt ich habe es auf meinem eigenen Dach.
habe ich sozusagen an einer zentralen Stelle, die Solaranlagen stehen und verteile das virtuell und mache damit quasi, sozusagen lasst damit dann jeden auch den, der irgendwie nur in der ein, zwei Zimmerwohnung im Hochhaus wohnt, an der, an der so, an der Energiewende dann partizipieren und auch von den Vorteilen, die das ja auf dem hat.
Und das ist, glaube ich, ein schönes Beispiel, weil das sozusagen, das gefällt mir sehr gut, weil es halt Also einmal ist das Projekt sehr, sehr lange begleiten bzw.
immer noch von den allerersten Ideen und Kundentests.
Gefällt das den Kunden überhaupt bis zur Ausgestaltung des Produktes bis zur Wirkungsbewertung und jetzt in der Weiterentwicklung und im Betrieb läuft es immer noch.
Und das ist halt sehr schön, weil wir einmal diese ganze Reise um dieses Produkt entwickelt haben.
Es zeigt aber auch, wie sozusagen so eine innovative Maßnahme helfen kann, auf der einen Seite Geschäft für den Energieversorger zu generieren.
Also ich mache das ja auch nicht.
aus gemeinnützigen Zwecken, sondern weil sie sich da einen konventionellen Erfolg mitversprechen und den auch sehen tatsächlich und auf der anderen Seite aber so ein Thema wie Energiewende mit voranzubringen.
Also deswegen ist das irgendwie so ein schönes Beispiel, was das auf beiden Hochzeiten spielt oder auf beiden Spielfeldern unterwegs ist.
Also das ist so eins, was ich sehr schön finde, ein anderes Projekt, was wir gemacht haben, was auch ganz spannend ist, ist, wir haben in einer großen Versicherung überlegt, wie zum Beispiel Schaufenster von Versicherungsbüros, die regelmäßig neu dekoriert werden, das ist sozusagen üblich in der Versicherungsbüroschaft, wie man das mit dem Blick Nachhaltigkeit machen kann.
Dass halt nicht da alles mögliche reingestellt wird und danach, wie das bis jetzt häufig war, alles einfach...
auf den Müll gebracht wird.
Neue Poster, neue Designsachen, da wird reingebaut.
Sondern wie kann man es bewerten und macht es Sinn, zwischen Fernseher da reinzuhängen, der natürlich in der...
Also so.
Und das ist dann, mischen sich plötzlich Fragen wie, was ist jetzt hier, zwei Fußerdruck von so einem Fernseher, versus irgendwie zwanzig Plakate, wie viel Papier sparen.
Also das ist tatsächlich sehr, sehr spannend, aber es ist halt...
Kurze Frage, was war das Ergebnis?
Eher Fernseher oder eher Plakat?
Da war tatsächlich am Ende eine Mischung, aber sozusagen schon auch mit einem Fernseher dabei auf jeden Fall.
Also das war tatsächlich, ich kann mal wieder raus, weil das natürlich auch quasi dann nachhaltiger daneben sind.
Da kann ich ja jederzeit was Neues drauf machen, muss nicht immer Berge von irgendwelchen Plakaten vernichten.
Und das war, wie gesagt, eine große Versicherung.
Das heißt, da ging es dann irgendwie um hunderte Versicherungsbüros oder Tausende sogar.
Und das ist halt irgendwie so ein, ich finde es ein schönes, super kleine Fragestellung.
Aber total spannend, weil halt da trifft plötzlich dieses Abstrakt, wir wollen nachhaltiger werden, wir wollen unseren CO² Fußabdrucksenken auf ganz, ganz konkrete Fragestellungen und hat aber auch die Kundenperspektive, weil es muss ja trotzdem dieselbe Wirkung beim Kunden erzeugt oder bei dem Versicherungsmarkler.
Und also das ist total spannend, weil so diese verschiedenen Facetten drinstecken.
Und die Herausforderung ist dabei ja sicherlich, das irgendwie messbar vor allem zu machen.
Das hast du ja gerade auch so beschrieben.
Dann kommt da so plötzlich so Fragestellungen auf und man überlegt sich ja, okay, wie machen wir das jetzt?
Wie kannst du das denn aufwiegen gegeneinander?
Aber ich finde es total spannend, auch was du da gerade beschreibst mit diesem Prozess, wie er davor geht.
Und ihr habt auch ganz viele unterschiedliche Charaktere im Team mit unterschiedlichen Stärken und auch eine Vielfalt.
Inwiefern hilft euch das in solchen, jetzt wie du das auch geschildert hast, in solchen Prozessen?
Also in dem konkreten Fall zum Beispiel, da haben wir natürlich diese Kundenperspektive gut nutzen können, die dann irgendwie eher die Innovationskolleginnen und Kollegen mit reinbringen.
Wir haben einen Designer im Team, der dann auch direkt das ganze visuell mal sich vorstellen kann, wie das aussehen kann und da irgendwie Beispiele entwickeln.
Auf der anderen Seite haben wir Leute, die sehr tief in dieser Nachhaltigkeitsfassette drin stecken.
Wir haben einen Physiker, der super darin ist, irgendwie CO-Zwei-Bilanzen zu berechnen.
Also wir haben ganz unterschiedliche.
Und das ist, glaube ich, dadurch haben wir sehr sehr unterschiedliche Ansätze, die passen.
Ich glaube, was aber sozusagen alle eint.
Und ich glaube, das ist das, was immer wichtig ist und das ein bisschen die Grundlage ist, ist die Empathie.
Also ich glaube, das eine ist sozusagen diese fachliche und diese Hintergrundsharm auf der anderen Seite, aber zu sagen, ich lasse mich aber jetzt auf diesen mittelständischen...
produzierendes Unternehmen ein, verstehe das, entwickel eine Empathie für dieses Unternehmen, verstehe, wo das Unternehmen herkommt, was die Geschäftsführer beschäftigt, was die Mitarbeitenden beschäftigt, um auf der Grundlage dann tatsächlich auch die Brücke zu schlagen.
Das bringt ja überhaupt nichts, wenn wir ein tolles Konzept uns ausdenken.
passt aber nicht.
Und das ist glaube ich so ein bisschen dieses, wo man deswegen dieses Verständnis so wichtig ist und das braucht man für die Innovation, wenn man neues Produkt entwickelt, das braucht man aber auch eigentlich in jedem Transformationsprojekt.
Also wenn wir nicht verstehen, wie das Unternehmen tickt, dann kommt unser Projekt leider nie in die Wirkung.
Jetzt heißt unser Podcast ja fünf vor Grünen, womit wir sagen wollen, dieser Transformationsprozess, von dem du gerade gesprochen hast, der ist in vollem Gange.
Wir sind Mit unserer Wirtschaft, sagen wir mal jetzt vor allem im Ruhrgebiet, relativ spät dran, wir haben es relativ spät kapiert, aber wir haben es angepackt.
Wir wissen, es ist nicht mehr viel Zeit und wir sind diesem Podcast auch ja so ein bisschen an der Fragestellung kriegen wir es noch hin und wenn ja mit welchen Ideen und mit welchen Menschen kriegen wir es hin.
Zugespitzt, meine Generation, die Boomer haben die Karren in Dreck gefahren und ihr die jüngere Generation, die nächste, die Green Generation, die muss es irgendwie wuppen und wir freuen uns hinterher Gott sei Dank und sagen, was haben wir für nette Kinder und für kluge Kinder?
Du als Berater hast ja so ein bisschen, zumindest einen Überblick und hast mit vielen Kundinnen und Kunden zu tun.
Wenn du dir den mal anguckst, wie weit sind wir da im Ruhrgebiet?
Wo stehen wir?
Schaffen wir es noch deiner Meinung nach?
Und vielleicht siehst du auch Bremser?
Ewig gestrige.
Und wie gehen würdest du mit denen umgehen?
Vielleicht nicht nur in der unmittelbaren Beratung, sondern vielleicht sogar als Botschaft auch jetzt hier im Podcast.
Also ich bin immer der Optimistische.
Also von daher, ich glaube, dass es sozusagen, dass wir da noch die Kurve kriegen können.
Ich bin auch VfL-Fan, also von daher, glaube ich, leicht geprüft und glaube aber trotzdem immer noch dran.
Und ich glaube aber, ja am Ende ist es aber, dass es glaube ich tatsächlich, vielleicht gibt es da auch Parallel, also ich glaube dieses konsequent dranbleiben, konsequent anpacken und halt auch irgendwie da weitermachen, aber auch nicht.
Und ich glaube, das ist das Wichtige nicht sozusagen im Innovationsmanagement.
Gibt's so eine, ähm, so ein Zitat, das finde ich wunderschön, weil das passt auch für diese nachhaltige Transformation.
Das ist von Simon Sinek, das ist so einer aus dem Silicon Valley, der so viel sich für Start-up im Logiken Gedanken gemacht hat.
Und der sagt, also da gibt's das Zitat von dem, ähm, man soll möglichst groß denken, eine große Vision haben.
Aber dann klein anfangen und vor allem muss man anfangen.
Und ich glaube, das ist ein bisschen dieses bei der nachhaltigen Transfektion genauso.
Man kann sich angucken, wie riesig das ist, was wir dann noch tun müssen.
Aber am Endeffekt läuft es darauf hinaus, ja, wir sollten uns auch vorstellen, wie vielleicht unser Unternehmen perspektivisch sich komplett transformiert hat.
Und nicht sagen, ja, und das machen wir irgendwann in zehn Jahren.
Da hoffen wir auf irgendeine Fee, die kommt, sondern das ist das, wo wir hinwollen.
Aber ich fange heute schon klein an.
Ich fange nicht heute an, werfen alles über Bord, aber ich fange heute an, den Transformationprozess zu starten.
Und vielleicht, und das ist das Schöne, ich habe viele Beispiele erlebt, wo dann Unternehmen sagen, wir bieten jetzt erst mal eine kleine...
zweite Produktlinie an, wo die Nachhalt ist.
Wir wissen, dass wir unser Kunden aktuell noch nicht mit der vollen Version kommen können, voll nachhaltig.
Es gibt ein wunderschönes Beispiel von einem produzierenden Unternehmen aus Bochum, die halt dann erst mal angefangen haben und gesagt haben, okay, neben unseren normalen Produkten bieten wir jetzt erst mal eine nachhaltige Version an und fangen mal damit an und fangen dann an und werden bemerken, okay, das kommt irgendwie an.
Das ist das und vielleicht drehen wir es mal irgendwann.
Also wir sagen nicht Das ist unser normales Produkt und wir haben auch eine nachhaltige Version, sondern das ist unsere normale Version, die ist nachhaltig.
Und ja, wir bieten euch aber auch noch die nicht nachhaltige Version, die tickend billiger ist an, falls ihr das unbedingt haben wollt.
Also das sind so Sachen.
Und dann irgendwann ist man dann soweit, dass man vielleicht sagt, jetzt brauche ich die nicht nachhaltige Version eines Produktes gar nicht.
Das heißt, man lässt sie so ein Stück weit gegeneinander auch konkurrieren.
Genau.
Und die frage ich jetzt zum Beispiel, was ich aber dann als nach vorne stelle.
Also sozusagen, das sind so Kleinigkeiten, die dann auch den, also wenn ich das Beispiel mitarbeitet in Mobilität.
Transponsionsbeispiel, was vielleicht in jedem Unternehmen vielleicht vorkommt.
Wenn ich bei Mitarbeitenden Mobilität nachdenke, dann möchte ich natürlich, dass meine Mitarbeitenden, wenn ich nachhaltiger werden möchte und CO-Zwei im Reisekontext einsparen möchte, dann kann ich ja sozusagen möchte ich ja, dass sie idealerweise irgendwie zum Beispiel mit der Bahn fahren oder irgendwie gemeinsam fahren und dann im Notfall nur im Auto und am besten gar nicht fliegen.
Und dann kann ich hingehen und sagen, ich verbiete das alles.
Dann habe ich wahrscheinlich einen großen Aufschrei und eine Diskussion.
Oder ich kann es ja so machen, ich kann sagen, nee, im Notfall dürft ihr fliegen, aber das müsst ihr mir dann genau erklären.
Also ich mach den Prozess ein Stück komplexer.
Oder ich hab nicht den Flug als erstes in meiner Reisekostenabrechnungsmaske, sondern schiebt den bewusst nach unten.
Und ich muss rollen.
Also solche Sachen.
Ich glaub, man kann durch solche Kleinigkeiten schon anfangen, das Ganze zu ändern.
Und ich glaub, uns so können Unternehmen dann anfangen, erst mal vielleicht die Sachen nebeneinander leben zu lassen.
Und dann aber auch immer mehr sozusagen das zu verschieben, weil ...
Und das Gute und warum sollten wir das tun, ist, weil es macht sie ja zukunftsfähig.
Weil morgen kommt vielleicht ein Kunde, der will nur die grüne Version haben.
Und wenn ich die nicht habe, dann bin ich raus.
Also ich habe mich mit einem Maschinenbauer unterhalten.
Die haben so Bauteile entwickelt für Schiffe.
Und die haben gesagt, die großen Redereien, die fangen jetzt an, rein grüne, nachhaltige Logistik aufzubauen und überhaupt an diese Kunden verkaufen zu dürfen in dieser neuen Sparte.
müssen wir sozusagen nachhaltiger werden.
Und ich glaube, das ist halt ganz spannend, dass immer neue Kundengruppen entstehen, die dann tatsächlich sowas auch mehr und mehr brauchen.
Spannend.
Ja, also in der Hinsicht, vielleicht dann auch mal die Frage, habt ihr bestimmte, ich meine, du hast jetzt von Schiffsbauern gesprochen, du hast von Energie an Bietern oder und so weiter gesprochen, Industrie, habt ihr da bestimmte Branchen im Blick?
die vielleicht die Transformation besonders nötig haben?
oder bestimmte, wo ihr sagt, da sind wir besonders gut auch drin.
Diese grundsätzliche Idee der Transformation und wie man das Ganze macht und auch wie man das Nachhaltigkeitsbericht schreibt und das CO²-Bilanz, das würde ich sagen, ist erst mal unabhängig von der Branche.
Das haben wir auch inzwischen in ganz unterschiedlichen Branchen gemacht und funktioniert.
Also da haben wir gar nicht so einen starken Branchen Schwerpunkt.
Ich glaube, es ist eher dieses...
Typ des Unternehmens und wollen die das eher so bisschen pragmatisch.
also das ist glaube ich so ein bisschen eher wie wir es definieren wird.
Das ist weniger die Branche.
Wir haben einen gewissen Schwerpunkt aus meinem Hintergrund heraus in der Energiebranche.
Das heißt so richtig komplexe Strategie Prozesse oder so etwas.
Das machen wir vielleicht beim Stadtwerk, aber das würden wir jetzt wahrscheinlich nicht bei einem großen Chemiekonzern machen können, weil einfach da brauchen wir wieder die fachliche Tiefe.
Aber bei diesem Thema nachhaltige Transformation und Wo es halt viel um Methodik und solche Sachen geht oder auch sozusagen Regulierung und solche Fragestellungen die sind.
Da bringen wir glaube ich das von außen mit und das gute ist ja.
Von ihrer Branche haben die Unternehmen in der Regel Ahnung.
Also das heißt quasi sozusagen das ist das ganz.
wir kommen eher und stellen glaube ich die richtigen Fragen um die dabei zu unterstützen sich dann weiter zu entwickeln.
Wenn es dann wirklich super tief fachlich geht dann sagen wir den Unternehmen auch ganz lange nicht dass es jetzt nicht mehr unser fällt.
dann.
Nimmt jemand aus eurer Branche oder ein Beratungsunternehmen, dass sie auf eure Branche spezialisiert hat.
Aber das haben wir nicht so sehr, sondern wir sagen eher, irgendwie, wir wollen Leute finden oder Unternehmen helfen, die sich auf den Weg machen wollen.
Ja, Gregor, gefühlt, würde ich sagen, ist jetzt fast so ein bisschen schon Zeit für deine berühmte letzte Frage.
Meine berühmte letzte Frage, genau.
Matthias und zwar, wir haben jetzt lang und breit wirklich über Grubengold gesprochen und erst mal ...
Herzlichen Dank, dass du uns so mit reingenommen hast in eure Arbeit, was ihr macht.
Ich finde das total faszinierend und auch cool, einfach zu sehen, dass ihr erfolgreich seid und dass ihr aber auch dabei also Unternehmen helft, selbst auch erfolgreich zu werden, dadurch, dass man diese nachhaltigen Alternativen dann anbietet.
Und aber wenn wir jetzt hier so gesprochen haben, welche Essenz würdest du gerne unseren Zuhörern mitgeben?
Jetzt zum Abschluss vielleicht in die Woche noch oder.
Ja, ein Kern, eine Kernbotschaft.
Ja, also ich glaube, das Wichtige ist, also die Wälder draußen verändert sich.
Es ändert sich aber Märkte, es ändert sich aber auch sozusagen unser Klimasignifikant.
Die planetaren Grenzen sind da, die werden auch nicht verschwinden, egal wie wir wählen, egal wie, was wir uns wünschen.
und von daher die Veränderungen kommen.
Und wir merken das immer mehr.
Gestern hat es wieder hier im Buch unglaublich geschüttet.
Solche Sachen werden zunehmen und das wird auch...
auf die Wirtschaft und die Unternehmen und die Gesellschaft signifikanten Einfluss nehmen.
Und deswegen wird es da eine Veränderung geben müssen.
Und ich glaube, es tun alle Unternehmen gut daran, heute schon zu beginnen, sich darüber Gedanken zu machen, wie sieht ein Weg in diese Welt aus und was passiert auf dem Weg mit mir?
Und das ist ein bisschen das, was ich gleich mitgeben möchte, ist, sich da zu überlegen, welchen Beitrag kann ich übernehmen?
Wie kann ich auch für als Unternehmen in der Gesellschaft verankert Verantwortung übernehmen für dieses Thema?
Und aber gleichzeitig die Brücke in meinen mein Geschäft schlagen, also das ist halt kein reines, wir machen das jetzt um das Gutenwillens.
Das wird nicht funktionieren, es wird auch kein reines, wir machen nur noch, wir machen ganz klassisch unseren kommerziellen Ansatz weiter, sondern am Ende werden es, glaube ich, immer mehr diese Modelle werden oder dieses Sachen zu finden, die und es gibt es ja Gott sei ein ganz viele Beispiele, auch viele erfolgreiche Unternehmen, die anfangen, wir verknüpfen diese beiden Dimensionen.
Und für diese beiden Dimensionen verknüpft ist heute kommerzielle, erfolgreich und gleichzeitig Sorgt er auch dafür, dass wir morgen eine glücklichere Welt haben.
Und das ist so ein bisschen das und darf vor allem einfach anfangen.
Also sich keine Angst haben, nicht von irgendwelchen Regularien erstagen lassen oder so etwas, sondern vor allem machen und am Kern arbeiten.
Also an den Produkten, der eigenen Dienstleistung, den eigenen Produkten.
Das ist das Spannende.
Ob ich ein Bienenstück aufs Dachstelle oder nicht, ist fast egal.
Hauptsache ist, ich arbeite.
Also das, was unter dem Dach passiert, ist eigentlich das Spannendere.
Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser, als man glaubt.
So fängt die Bochum-Hymne an, die er im Stadion ja auch immer singt.
Ich glaube, wir haben ein gutes Beispiel gesehen, dass hier in Bochum in der Tat Schätze sind, die ihr von Grubengold mit dabei seid zu heben und, wie du schon sagst, eine glücklichere Welt zu machen.
Ich gehe mit einem guten Gefühl zurück.
Von Bochum nach Dortmund.
Um diese Stadt mache ich mir keine richtigen Sorgen mehr.
Ja, auf jeden Fall macht das Lust auf Machen.
Danke dir für dieses tolle Gespräch.
Ja, schön, dass ihr da wart.
Danke Matthias.
Das war Fünf vor Grün.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Wenn du Interesse an dem Thema hast und ein Teil davon werden möchtest, dann melde dich gerne bei uns über LinkedIn oder auf regionwestfalen.de.
Dieser Podcast wird präsentiert von Indie-Region Westfalen.
Das ist ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderungen aus den Regionen Hagen, Hamm, Bochum, Dortmund und dem Kreis Brunner und wird realisiert durch Förderung des europäischen Fonds FRNW und dem Land NRW.
