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156: „Leben mit Assistenzhund“

Episode Transcript

Wunderschönen guten Tag und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von deinem Welpentrainer Podcast.

Schön, dass du da bist und heute auch wieder an meiner Seite Eva Bückenholz.

Hallo, ich freu mich jetzt so sein.

Ja, das merkt man.

Ich würde sagen, nein, wir steigen mal ein.

Heute haben wir ein ganz spezielles Thema.

Welches heißt?

Du darfst es bitte nennen.

Das Leben mit Assistenzhund.

Krasses Thema, krasse Leistungen, die diese Runde dann auch teilweise bringen.

Und das ist ja extrem vielfältig.

Ja, absolut.

Also was könnte alles so ein Assistenzhund sein?

Ja, du kannst ...

Es gibt viele zum Beispiel Blinden für Hunde, dann gibt es Epilepsie-Wahn-Hunde.

Es gibt PTBS, also Hunde für posttraumatische Belastungsstörungen.

Es sind alles Assistenzhunde für Autisten.

Es gibt wirklich ganz, ganz, ganz, ganz viele Jobs, die Hunde in dem Bereich übernehmen können.

Genau, und darüber sprechen wir heute mal.

Auch was das Thema Ausbildung angeht.

Wie gut funktioniert das im Alltag?

Wie stark kann so eine Hilfe sein?

Dafür haben wir uns heute einen ganz besonderen Gast eingeladen.

Genau, wir sprechen mit Claudia Staut.

Sie ist Mutter einer Tochter, die einen Assistenzhund besitzt.

Und sie wird uns heute mal von dem gemeinsamen Leben von Lena und Ipsi berichten.

Ja, da bin ich schon ganz gespannt.

Hast du so Berührungen mit Assistenzhunden?

Natürlich hat man immer mal wieder Berührungspunkte.

Wir hatten ja einen Dreh auch zum Beispiel, wo es um das Thema Assistenzhunde ging.

Daher ging es auch um Hunde für PTBS.

Das war auch super spannend, super ergreifend, was dieser Hund da konnte.

Claudia, Lena und Ipsy wohnen bei mir auch in der Nachbarschaft.

Da sehe ich die auch regelmäßig.

Und ich habe auch schon mal selber einen Hund auf eine Prüfung zum Assistenzhund vorbereitet.

Und ja, der so vorbereitende Erziehung quasi.

bei dir?

Auch immer wieder mal und auch in den unterschiedlichsten Szenarien.

Wir bilden die ja nicht direkt aus.

Wir können das drumherum so ein bisschen begleiten, aber wir sind nicht spezialisiert.

Da gibt es ja mittlerweile dann auch einige Ausbildungsstätten, die das Ganze machen.

Und ich glaube, da gibt es ja mehrere Formen.

Ich kenne das, dass du quasi den fertigen Hund bekommst.

Zum Beispiel bei Blinden für Hunden ist es ja so, dass du dann irgendwann erst ...

dazu kommt, du bekommst den Hund nicht als Welpen, sondern er wird ausgebildet und dann erfolgt eine längere Übergabe.

Das ist nicht nur bei Blinden für Hunden so, sondern auch bei einigen anderen.

Ich glaube auch bei Lena war das genauso.

Ja, da bin ich auf jeden Fall gleich gespannt, was die Knauja uns erzählt.

Was ...

Aber auch noch erlebt habe, war das Hunde von Welpen an selber in der Familie leben und von den Besitzern selber mit vorbereitet werden.

Und dann über eine Prüfung gehen.

Das läuft häufig über Vereine.

Aber da kann die Claudia uns gleich noch mehr erzählen.

So, und jetzt ist es soweit.

Wir kommen zu unserem heutigen Gast und freuen uns besonders auf Claudia Staut.

Hallo, Claudia.

Schön, dass du da bist.

Hallo.

Danke, dass ich da sein darf.

Ja, wir freuen uns auf jeden Fall und sind sehr gespannt auf das, was du uns jetzt gleich berichten wirst.

Stell dich doch einfach mal kurz vor.

Ich bin Claudie, ich bin forty-f vierzig Jahre alt, lebe in Würffrad im Kreis Metmann und habe einen Hund beziehungsweise eine Hündin im Haushalt, eine besondere Hündin, nämlich die Assistenzhündin meiner Tochter.

Lena ist zwölf und sitzt im Rollstuhl.

Okay, ganz spannend.

Genau.

Wir kennen Lena auch.

Wir haben uns ja auch schon kennengelernt und mega cool.

Die Frage ist, kannst du uns so ein bisschen was zu Lena's Geschichte sagen?

Also warum sitzt sie im Rollstuhl?

Was ist so die Situation?

Lena ist zur Frühgeburt in der sechsten zwanzigsten Schwangerschaftswoche und hatte während dieser Frühgeburt Hinlutungen und da ist eine irreparable Schädigung entstanden, die dazu führt, dass Lena eine sogenannte Zerebralparese hat.

Das heißt konkret, dass sie ihre Arm und Beine zwar bewegen kann, das ist keine Lähmung, aber die sind halt spastisch.

Die Arme und die Beine sind spastisch, der Oberkörper ist ein bisschen zu schwach und dadurch kann sie nicht selbstständig sitzen, also nicht ohne gestützt zu werden im Rollstuhl und kann eben auch nicht gehen.

Das heißt, sie sitzt auch in einem Elektrorollstuhl, weil selbst das Bewegen eines herkömmlichen Rollstuhls, den man aktiv Rollstuhl nennt, ist für sie nicht möglich aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen.

Ja, also schon eine sehr starke Einschränkung.

Trotzdem finde ich es immer wieder krass, wenn ich sie sehe.

Sie ist ja auch auf der Schule, kann man glaube ich sagen, auf der Schule, wo auch meine Kinder sind.

Und wieder habe ich sie da schon mal gesehen, diese Fröhlichkeit, die da immer rüber kommt, die da ist, ich finde das ganz toll, ganz tolles Kind.

Ja, ich finde dich jetzt mal persönlich, also ich stelle mir das...

Komplett heftig vor.

jetzt mal so für ein Alltag.

Da gibt's ja schon wahrscheinlich vieles für dich zu tun.

Willst du uns da auch mal mit reinnehmen?

Also jetzt mal in deinen Alltag?

Ja, also mein Alltag ist natürlich wesentlich bestimmt durch Lena's Alltag, weil Lena, wenn sie zu Hause ist, Hilfe braucht bei allem.

Also sie ist eigentlich oder ich bin nur...

Wenn sie in der Schule ist, also wir stehen morgens auf und ich stehe vor ihr auf, mach mich fertig und sobald sie wach ist und mich ruft, bin ich da und zieh sie an, wasche sie, putze die Zähne, mach ihr die Haare, setze sie in den Rollstuhl.

Also sie kann wirklich alleine eigentlich nur ihr iPad bedienen.

Das muss ich ihr aber auch eben entsprechend hinstellen.

Also sie kann sich das auch nicht selber aus dem Regal nehmen oder so.

Essen trinken, wenn das bei ihr auf dem Tisch steht, dann kann sie das relativ selbstständig zu sich nehmen.

Aber es muss halt zubereitet werden, es muss ihr hingebracht werden.

Sie kann nicht einfach sagen, ich habe Durst, ich nehme ein Sprudel und trink was.

Und das beeinflusst natürlich enorm unseren Familienalltag.

Wir müssen immer gucken, obwohl ihr nach zwölf Jahre alt ist, dass jemand bei ihr ist.

Sie kann begrenzte Zeit alleine sein.

Das auch nur eben dank ihrer Assistenzhündin, sonst ging er das gar nicht.

Und dadurch bin ich Zum Glück mit meiner Selbstständigkeit beruflich ganz gut aufgestellt, dass ich halt immer dann arbeite, wenn Lena beschäftigt ist, also wenn sie in der Schule ist oder wenn sie schläft oder wenn zufällig ihre Assistenz da ist.

Sie hat eine Freizeitassistenz, die so stundenweise kommt.

Ja, das ist anstrengend.

Das ist körperlich anstrengend.

Das ist aber auch mental anstrengend, weil Lena natürlich, sie ist, würde ich alles in allem sagen, ein sehr fröhliches Kind.

Da stimme ich dir zu.

Aber natürlich hat sie auch ihre Momente, wo sie gefrustet ist, wo sie traurig ist, wo sie Das einfach unverfindet, dass sie nicht so kann wie andere können.

Du hast ja gerade schon Ypsie erwähnt.

Erzähl uns doch mal, wie es dazu gekommen ist und wann Ypsie zu euch gekommen ist.

Ja, wir waren vor vielen Jahren der Valena noch in der Kita.

waren wir auf diversen Reha-Messen und da haben wir den Verein Vita Assistenzhunde e.V.

kennengelernt.

Die hatten da jeweils Stände, wo sie eben über ihre Arbeit aufgeklärt haben und wo sie aber auch Assistenzhunde und Assistenzhunde in Ausbildung dabei hatten.

Und Lena war direkt komplett begeistert von diesen Hunden und ich hab nur gedacht, auf gar keinen Fall, auf gar keinen Fall ein Hund, weil ich zu dem Zeitpunkt noch richtig Angst hatte.

Ich hatte nie einen Hund, ich hatte überhaupt nie zuvor einen Haustier gehabt, erst als Erwachsene, mal zwei Katzen für eine kurze Zeit, bis wir gemerkt haben, die haben Angst vor Lena's Rollstuhl.

Und ich hatte echt Angst vor Hund und hab gedacht, never, ever, never, ever kommt mir ein Hund ins Haus.

Und dann habe ich aber ziemlich schnell gesehen, was diese Hunde bei Lena bewirkt haben, nämlich, dass Lena, die wirklich Angst hatte, sich aus ihrem Rollstuhl...

zu bewegen.

In der Lage war, sich von ihrem Papa auf den Boden legen zu lassen.

Also sie hat quasi für die Hunde was gemacht, physisch, was sie sich eigentlich sonst nicht getraut hat und hat angefangen ihre Hände zu bewegen in einer Art und Weise, wie sie sie davor noch nie bewegt hat.

Und dann bin ich so ins Nachdenken gekommen und habe gedacht, hm.

Naja, vielleicht mal näher anschauen.

Und dann haben wir auf der Reha-Kermesse in Düsseldorf ein Mädchen kennengelernt.

Die hat immer noch bei uns im Verein, die hat mittlerweile ihren zweiten Assistenzhund.

Und die war damals Teenager.

Und die hat die gleiche Grunderkrankung wie Lena, die gleiche Behinderung.

Und die war, die hat mich komplett fasziniert.

Die war so selbstbewusst und so selbstständig.

Und wie die von ihrem Leben mit ihrem Hund erzählt hat.

Und das war bei mir, glaube ich, der Punkt, wo es bei mir klick gemacht hat.

Und ich dachte, es könnte vielleicht doch was sein.

Und dann haben wir uns beworben bei dem Verein, Vita bildet wenig Hunde pro Jahr aus, weil sie sehr viel Zeit investieren einfach in die Ausbildung.

Wita auch die Teams, also wenn sie einen Assistenz-Hunde-Team Mensch-Hund zusammengeführt haben, dann lassen sie die nicht einfach ziehen, sondern die betreuen das Team ein Hundeleben lang.

Also man hat immer einen Ansprechpartner, wenn es um Fragen geht, medizinische Fragen.

Wir haben eine Vereinstierärztin, wenn es um Trainerfragen geht.

Also was können wir verändern?

Der Hund muss eine neue Aufgabe lernen.

Und dadurch muss man eben sich bewerben und ein Glück haben, dass man genommen wird, dass man quasi in diesen Verein reinpasst.

Und dann hat es noch so zwei Jahre ungefähr gedauert, kam dann auch Corona dazwischen.

Und im Frühjahr, im Jahr zwanzig sind Lena und ich dann in den Westerwald gefahren, haben sechs Wochen im Assistenzhundeverein im Ausbildungszentrum gelebt, haben mit Ipsi trainiert, Lena und Ipsi sind zusammengewachsen und im April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, Ja, die Hunde von Vita, die werden, wenn die nach den diversen Welpen-Tests aus der Züchtung genommen werden, dann gehen die erst mal in Patenfamilien, also das sind ehrenamtliche Paten, die eben auch von Vita eng betreut werden, wo die Hunde erst mal Hund sein können, Kind sein können und aber schon mal so, ich sag mal, ersten Bindin bekommen.

Und wenn die dann nach anderthalb Jahren zwei Jahre reif genug sind, das ist immer so von Hund zu Hund auch unterschiedlich, dann ziehen die ins Rudel, ins Ausbildungszentrum und da wird dann geschaut, was ist es für ein Hund, was hat er für ein Charakter, was kann er besonders gut, was vielleicht nicht so.

und dann schaut man, welche Bewerber haben wir gerade und wer passt denn gut zusammen.

Also wir sagen immer, das funktioniert so nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip, dass man halt nicht den nächsten Menschen auf der Liste mit dem nächsten Hund auf der Liste zusammenführt, sondern dass man wirklich guckt, Was passt denn, was matcht denn?

Es gibt ja, also wir haben Golden Retriever und Labrador Retriever und auch Golden Retriever, Showlinie und Arbeitslinie, die sind ja auch schon mal unterschiedlich.

Und dann hat jeder Hund nochmal eine eigene Charakter und dann guckt man einfach, ist es ein Mensch, der einen Hund braucht, der ihn runterbringt?

oder ist es ein Mensch, der braucht einen Hund, der ihn wirklich fordert, den würde man jetzt vielleicht eher nicht so ein Showgoldi geben.

der vielleicht eher gemütlicher ist, oder den würde man vielleicht ein Lobby geben, damit derjenige wirklich gezwungen ist, rauszugehen, was zu tun, mit dem Hund zu arbeiten, um wieder so ein bisschen aus dem Pudding zu kommen.

Und ja, bei Lena und Ibsi hat sich das ziemlich schnell rauskristallisiert, dass es die Ibsi ist.

Da waren drei Hunde damals, die bereit waren für die Ausbildung und die Lena ...

hat Probleme, ihre Gefühle zu regulieren, also für unsere empfinden Angemessen zu regulieren.

Das heißt, wenn viel los ist, viele Eindrücke, viele Emotionen in ihr, egal ob Freude oder Wut oder Frust oder Trauer oder Angst, dann wird sie schnell laut.

Dann kann es sein, dass sie einfach anfängt.

wird sie ganz spastisch und fängt an zu schreien.

Und die anderen Hunde haben dann eher Abstand genommen und die Ipsi ist sofort hin zu Lena, ist ja auf den Schoß gehüpft, hat sie abgelegt und Lena hat sich dann runtergefahren.

und dann war ziemlich schnell klar, okay, die beiden, das matcht richtig gut.

Ich kenne den Verein auch, hatte da auch schon ein paar Berührungspunkte.

Die machen wirklich eine richtig, richtig tolle Arbeit.

Und du hast es jetzt auch sehr schön beschrieben.

Also besser kann es eigentlich gar nicht laufen.

Was ja natürlich jetzt interessant wäre, du hast jetzt gerade schon so ein Beispiel genannt.

Was eine Aufgabe vielleicht von Ypsis.

Was gibt's denn noch?

Also was sind denn so ihre Aufgaben speziell bei Lena?

Also in erster Linie ermöglicht sie Lena eben mehr Selbstständigkeit.

Das heißt, wenn ich jetzt mal einkaufen gehe, dann ist Lena nicht alleine.

Das ist schon mal das erste, dass sie weiß, ich bin nicht alleine, sondern Y ist da.

Also Y ist ihre Freundin, ihre Gefährtin.

Lena hat so gut wie keine Freundinnen und Y ist ihre Freundin.

Also der erzählt sie auch alles, was sie vielleicht sonst eine Freundin erzählen würde.

Und die gibt ihr eben dann Sicherheit.

Das heißt, Lena hat dann ihr Handy und sie weiß genau, fällt mir dieses Handy runter, hebt Ipsy das für mich auf.

Also sie hebt ganz plakativ Sachen auf, egal was runterfällt.

Ob das Tempotaschentüch ist, Tuch ist, ob das ein Stift ist, ob das das Handy ist, sie hebt Dinge auf.

Sie kann aber auch Türen öffnen.

Also wenn Lena in ihrem Zimmer ist und ich sie zum Beispiel nicht höre, dann kann sie Ipsy sagen, dass sie die Tür öffnen soll.

Und dann kommt Ibsi zu mir gelaufen mit einer speziellen Socke im Mund, die Lena ihr in den Mund gibt.

Und dann ist das für mich das Zeichen, wenn Ibsi mit der Socke kommt, okay, jetzt braucht Lena Hilfe, jetzt gehe ich hin.

Dann trägt sie auch Sachen.

Lena kann halt viele Sachen nicht tragen, also so kleinere Rucksäcke oder Taschen oder so.

Die gibt sie dann einfach der Ibsi, ein Small und sagt, trag und dann läuft die hinter ihr her und trägt ihr das hinterher und gibt ihr das dann noch wieder auf den Schoß aus.

Dann eben natürlich die Gefühlsregulierung.

Das ist echt, also am Anfang war das fast das Wichtigste, weil Lena eben mehrere OPs hinter sich hatte zu dem Zeitpunkt und wirklich emotional stark angegriffen war.

Und sie hat dann relativ schnell gemerkt, wie gut ihr das tut mit Ipsi und hat es dann auch aktiv eingefordert.

Also wenn Ipsi das nicht sofort gespürt hat.

Das ist auch ganz oft so, dass Ibsi das schon spürt.

Bevor ich spüre, dass was kommt, dann merke ich schon, wenn die Ibsi ganz nervös neben Lena's Rolli läuft, dann weiß ich schon, okay, bei Lena ist gerade was.

Dann fängt Lena an zu weilen und dann hilft Ibsi direkt drauf.

Lena greift ins Fell und dann merkt man richtig, wie sie ihre Atmung ruhiger wird und sie sich dann quasi aktiv selber reguliert.

Das ist wirklich auch total wichtig.

Und Ibsi gibt ihr eben jetzt auch so kleine Freiheiten.

Also seit einem dreiviertel Jahr, Jahr ungefähr, machen ihre Runden auch alleine.

Das heißt, ich starte Lena mit allem aus, was sie braucht, Leckerlibeutel, Leine, Pfeife.

Und dann ziehen die hier in dieser kleinen Siedlung, in der wir wohnen, alleine los.

Und das ist natürlich für Lena ein Wahnsinnsgefühl, weil das hat sie sonst nie, dass sie alleine vor die Tür geht, irgendwo hinläuft.

Und es ist hier eine nicht befahrene oder wenig befahrene Straße, da muss die nur einmal hoch, dann ist da so ein kleines Wäldchen.

Da kann sie also auch wirklich, da brauchen wir uns keine Sorgen machen, selbst wenn die nicht so gut hört und kurz wegläuft, die kommt immer innerhalb von Minuten wieder und guckt, wie es Lena geht, da können wir uns darauf verlassen.

Und das ist für Lena was, was ihr unfassbar viel Selbstbewusstsein gibt, dass sie diesen Hund führen kann.

Also etwas, also ein Kind, was so wenig kann, kann alleine diesen Hund führen.

Da wird sie natürlich auch darauf angesprochen und andere sagen dann, wie das ist dein Hund, wie du.

kannst du alleine die führen.

und Lena hat mittlerweile, finde ich, unfassbar viel Wissen auch, wie man mit dem Hund umgeht.

Sie hat ein unfassbar gutes Timing, kann die Ipsie richtig gut lesen und da wächst die total dran.

Das macht die super stolz.

Und dann ist glaube ich noch so ein dritter ganz wichtiger Faktor, die Gemeinschaft im Verein, weil wir eben Drei Mal im Jahr leben wir für mehrere Tage, manchmal auch eine Woche im Verein.

Wir treffen uns regelmäßig zur Veranstaltung und also zu Dummy turnieren.

Wir machen viel Dummyarbeit mit dem Hund.

Wir treffen uns zu Weihnachtsfeiern, zu irgendwelchen Festivitäten.

Und da hat Lena eben dann Kontakt.

zu anderen Kindern und Jugendlichen und auch Erwachsene mit Behinderung, weil sie eben inklusiv beschult wird.

Und natürlich sind an der Schule auch noch andere Kinder mit Behinderung, aber es sind wenige und es ist kein Kind dabei, was so stark beeinträchtigt ist wie Lena.

Und da in dem Verein sieht sie, wie kann das mal werden, wenn ich erwachsen bin?

Wo kann mein Kind mit Hund gehen?

Wie kann ich dann meinen Alltag vielleicht selbstständig gestalten, unabhängig von Mama und Papa?

Und das ist einfach, das gibt ihr ganz viel Mut.

Und sie hat da eben Freundinnen, mit denen sie sich über so Sachen austauschen kann, wie Was hast du denn gemacht, wenn die in der Schule die Kinder dich geärgert haben und gesagt haben, du Baby, du kannst nicht alleine essen?

Also da findet sie dann sozusagen Gleichgesinnte, mit denen sie sich austauschen kann.

Das ist auch ein ganz wichtiger Faktor.

Geht schon ordentlich ans Herz hier gerade.

Auch Wahnsinn, wie du das beschreibst.

Also krass, das denkt man ja gar nicht.

Ich hätte jetzt gedacht, die Folge geht jetzt so darum, was kann so ein Hund, wo hilft der, was hebt der auf oder so.

Aber da merkt man ja, das ist ja eine ganze Menge mehr.

Also das ist ja die Bedeutung von ihr.

Das ist ja Wahnsinn.

Ja, also es ist nicht nur ein Alltagshelfer, sondern es ist wirklich auch, wir sagen immer, auch ein Therapeut auf vier Pfoten.

Ja, absolut.

Ich finde es auch immer beeindruckend und ich muss mich selber auch zurückgreifen.

Ich weiß noch, dass ihr bei uns auf dem Sommerfest wart in der Hundeschule und wir haben uns, glaube ich, auch schon mal auf dem Weihnachtsmarkt oder so gesehen und da wart ihr auch als Familie und natürlich war Epsi dabei mit der Kendecke.

Und wir treffen uns ja auch ab und zu mal beim Spaziergang, hab ich eben auch schon erzählt, als wir dich angekündigt haben.

Und da hat die Ypsie ja dann Freizeit.

Und das heißt, man kann auch ganz normal Hallo sagen und guten Tag.

Und wenn man sich dann aber im Job trifft, sag ich jetzt mal, also wenn die Ypsie in der Arbeit ist.

Und dann, wie ich Lena auch gefragt ist, kann ich jetzt mal Hallo sagen, nein, darfst du nicht.

Okay, man weiß das.

Da hat die Lena auch wirklich, also ist sie da auch super für ihren Hund eingestanden und hat sich dahingestellt und hat gesagt, nee, Mama nicht, darfst du jetzt nicht die Ypsie...

Arbeit, das geht nicht.

Und ich war beeindruckt, aber natürlich auch enttäuscht.

Aber ich fand es wirklich so, so schön zu sehen.

Ich fand es immer wieder schön, die beiden auch zusammen zu sehen.

Was aber auch ein ganz wichtiger Punkt ist, den ich gerne nochmal abfragen würde, wie viel Arbeitszeit, kann man das sagen, für ein Hund?

Arbeitszeit, Freizeit, gibt es denn für diesen Hund?

Dadurch, dass sie nicht mit in die Schule geht.

hat sie, finde ich, sehr viel Freizeit und auch ihr Zuhause, ist es ja so, eigentlich liegt sie bei Lena im Zimmer.

Also wenn Lena hier ist, dann liegt sie dabei und dann fällt mal was runter oder sie muss mal die Tür öffnen.

Das sind dann also punktuelle Ereignisse, sage ich mal.

Die rennt ja jetzt nicht in einer Tür durchs Haus und hebt alles auf.

Also, zwischendurch rufen auch mein Mann und ich sie, weil uns ein Würfel runtergefallen ist beim Kniffeln.

Dann belebt sie uns den Würfel auch schon da.

Ja, wir nutzen sie auch fleißig.

Aber sie hat schon viel Freizeit.

Also, es ist eigentlich so, dass morgens gehe ich mit ihr die Runde und ich trainiere natürlich auch mit ihr.

Das ist auch ein wichtiger Faktor, dass ein Erwachsener mit ihr trainiert.

Aber danach hat sie auch Freizeit.

Sie darf ganz normal zwischendurch mit anderen Hunden spielen.

Sie darf toben durch den Wald.

Das Dummy-Training ist sowohl Spiel für sie als auch Training.

Wenn ich den Prozentzahlen sagen würde, würde ich sagen, die hat schon ...

Also, sechzig bis siebzig Prozent Freizeit und der Rest des Arbeit.

Arbeit, das ist ja so ein Stichwort.

Weiß ich jetzt gar nicht.

Wenn man Sie fragen würde ...

Ob sie sagen würde, da muss ich offen mal loch, da ist es richtig anstrengend.

Wenn du das so beschreibst, denke ich, das ist eine super Geschichte auch für den Hund.

Der hat eine Aufgabe, wird dazwischen gefördert und belohnt und so.

Eigentlich ist das das, was man sich vielleicht sogar manchmal bei manchen Hundebesitzern ...

mehr wünscht sich mehr mit dem Hund auch zu beschäftigen.

Aber gut, also es scheint auf jeden Fall alles zu laufen.

Jetzt hast du das auch eben so ein bisschen benannt.

Also das eine ist ja die Wichtigkeit oder die Rolle, die Ypsi da für Lena hat.

Aber du hast auch so ein bisschen benannt, dass es auch für dich eine Entlastung ist und dir quasi so ein bisschen mehr Freiraum bringt.

Vielleicht kannst du darauf noch mal eingehen.

Ja, es ist so, ich würde sagen, es ist so ein ...

Wie sagt man das zweischneidiges Schwert?

Also auf der einen Seite hast du jetzt mehr Arbeit, weil du einen Hund hast.

Ja gut, das schon.

Also ich muss auch sagen, am Anfang, als wir im Ausbildungszentrum waren zur Zusammenführung und mir gesagt wurde, was ich alles machen muss als Mutter, ich bürste.

Lena lobt natürlich, aber ich bürste aktiv.

Ich schneide das Fell, also vor allem an den Foten.

Ich putze die Zähne, ich reinige die Ohren im Zweifel messig Fieber.

Da habe ich gedacht, bitte was?

Ich eh mit dem Hund, ich trainiere den.

Und da habe ich echt gedacht, oh wow, jetzt hast du quasi den zweiten Vollzeitjob ans Bein gebunden, so ungefähr.

Und habe dann ganz schnell gemerkt, dass diese Arbeit, die ich mit dem Hund habe, für mich unfassbar wertvolle Zeit ist.

Und ich habe also einerseits gewonnen, ab und zu Zeit für mich, wenn Lena mit dem Hund alleine rausgeht oder wenn einfach...

die sich um Lena kümmert und ich nicht für jeden Scheiß jetzt mal aufstehen muss und ins Zimmer was aufheben muss.

Und ich habe auf der anderen Seite aber auch Zeit für mich mit dem Hund geboren, wenn Lena in der Schule ist.

Ich hätte das nie gedacht, wie sehr ich das genieße, mit diesem Hund Zeit zu verbringen.

Und manchmal glaube ich, dass der Hund für mich auch Therapie ist.

Und nicht nur für Lena.

Ja, das ist und was du gesagt hast, dass das für den Hund glaube ich auch schön ist.

Da bin ich mir sehr sicher.

sogar, also gerade die Golden Retriever haben ja einen unglaublich großen Will to please und man sieht richtig, dass die Bock hat.

Also die steht auch manchmal, wenn ich einfach arbeite, steht die neben mir, will natürlich Aufmerksamkeit, aber guckt auch wirklich so.

Kann ich was tun?

Schmeiß was runter!

Ich geb's für dich auf!

Also man sieht diesem Hund an, dass die echt Bock drauf hat.

Wenn die morgens, wenn Lena aufwacht und das Erste was, wenn Lena dann sitzt im Rolli, das Erste was sie macht ist, Ipsy sagen, sie soll dir die Schuhe holen.

Dann flitzt die in einem Affenzahn in den Flur, manchmal so schnell, dass sie fast nicht bremsen kann und gegen die Haustür donget und stürzt sich kopp über mit so einem Köpper auf die Schuhe.

Also das findet die super geil.

Und ich glaube, Ipsy und ich haben auch immer eine richtig...

gute Zeit.

Und das ist für mich definitiv mehr Vergnüge als Arbeit.

Schön, aber das ist glaube ich auch was, das würde jeder auch schon normalen Hundebesitzer, glaube ich, auch unterschreiben.

Und ich finde es aber auch ganz spannend, dass du das jetzt so wahrnimmst, obwohl du ja ursprünglich gar kein Hund wolltest oder sogar Angst vor Hunden hattest.

Wie hat sich das jetzt entwickelt?

Also ich wusste das nicht.

Ich hatte auch nie den Eindruck, dass du Angst vor Hunden hast, wenn man dich so draußen trifft.

Also es war so, ich erinnere mich noch, als wir das erste Mal in dieses Ausbildungszentrum gelaufen sind.

Da leben dann so bis zu fünfzehn Hunde, ne?

Und die kommen alle gleichzeitig auf dich zugerannt.

Und ich hatte schon von, als sie geklingelt haben, hab ich schon gehört, okay, da drin Bels.

Und dann war mein erstes Gedanke, ja gut, die werden alle angeleint sein, ne?

Das war natürlich keiner angeleint.

Die kamen alle auf mich zu.

Lena schreit vor Vergnügen und ich schrei vor Panik und denke, okay, jetzt hat mein letztes Stündchen geschlagen.

Und dann ging es aber, muss ich sagen, relativ schnell, wie ich von wirklich Angst zu eigentlich ganz gut gekommen bin.

Und was mir natürlich unglaublich geholfen hat, ist, dass ich ganz schnell mit einbezogen wurde in dieses Training.

Was also was will der Hund?

Was hat der Hund?

Kannst du den Hund lesen?

Was macht er oder was sagt er?

wenn er sich so und so bewegt.

Also wir haben ganz viel auch mit der Tierärztin Runde Verständnis.

Und das hat mir geholfen, sowohl Ipsi, also da bin ich mir mittlerweile zu neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

Ich glaube, das war der Knackpunkt, dass ich einfach Hunde lesen gelernt habe und dadurch die Angst wegging.

Aber wenn ich unterwegs bin und es kommen Menschen, die nicht schon von weitem ansehen, dass sie keine Ahnung haben, was sie damit ihrem Hund tun, dann habe ich immer noch manchmal Angst vor den Hunden.

Weil ich denke, diese Menschen haben im Zweifel keinen Einfluss auf ihre Hunde und ich weiß nicht, was die für ein Wesen haben.

Da merke ich dann schon manchmal, dass ich unruhig werde.

Aber dann habe ich Ypsie an meiner Seite und weiß, im Zweifel wird sie es regeln.

Was würdest du denn, wie würdest du Ipsis Charakter beschreiben?

Also, die Ipsis ist eine ganz aufgedrehte Hündin.

Jetzt so langsam merkt man, sie ist jetzt sieben, dass sie so ein bisschen ruhiger wird, aber sie ist sehr aufgeregt.

Sie ist unfassbar freundlich.

Also, sie ist so ein typischer Golden Retriever.

Und sie liebt jeden Menschen.

Sie würde jedem Anbrecher alles aportieren, was er haben möchte.

Sie ist aber auch schnell unsicher.

Du hast eben auch erzählt, wo du wohnst, ist dir schon klar.

Wir sind gut gesichert.

Macht mein Mann beruflich mehr oder weniger.

Nee, also sie ist...

Es kippt schnell, dass sie unsicher wird.

Dann braucht sie starke Führung.

Das kann Lena erstaunlich gut.

Und sie ist...

Also sie braucht...

In neuen Situationen braucht sie immer eine Zeit, bis sie sich angepasst hat.

Das ist vor allem, weil wir viel unterwegs sind, ist es immer wieder herausfordernd.

Morgen fliegen wir zum ersten Mal mit ihr.

Sie darf ja mit in die Kabine als Assistenz hin.

Und ich bin gespannt.

Aber da können wir mittlerweile mit umgehen.

Also wir wissen genau, dass sie da einfach dann noch mehr Sicherheit von uns braucht in so Unsicherheitssituationen.

Und ansonsten sie ist einfach ein ganz freundliches Wesen.

Ja, so habe ich es ja auch kennengelernt.

Jetzt hast du gerade gesagt, sie darf mit ins Flugzeug.

Ja, das muss ich wissen.

Die haben ja schon auch irgendwie mehr Rechte und völlig zu Recht, wie ich finde auch.

Was ist das alles?

Also was darf Y, was andere Runde vielleicht nicht dürfen?

Also in der Theorie ist es wesentlich mehr als in der Praxis, muss man direkt mal vorweg sagen, weil die Assistenz und Rechte noch nicht so bekannt sind und dadurch eben auch oft verwährt werden.

Sie darf grundsätzlich mit in Arztpraxen, sie darf mit in Einkaufsläden, sie darf unangeleint sein auch in Gebieten, wo eigentlich Anleinficht ist, sie darf ohne Maulkorb in den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sie darf mit ins Flugzeug in die Kabine, Also ungeachtet ihrer Größe, das sind glaube ich so die wichtigsten Sachen, wenn ich nichts vergessen habe.

Aber es funktioniert halt wie gesagt nicht immer, also vor ein paar Wochen erst ist Lena aus dem...

Ich sage jetzt nicht, welchen Laden aus dem Lebensmittelladen hier in der Stadt rausgeflogen, weil sie mit Assistenzhund, mit Kenndäckchen und allem unterwegs war und da man vor Ort nicht über die Rechte aufgeklärt war, wurde sie rausgeworfen.

Und das ist natürlich für Lena.

Für ein zwölfjähriges Kind ohne Behinderung ist es keine große Sache.

Geht in Supermarkt, kauft sich was schön.

Für Lena ist es ein Wahnsinns-Event.

Sie fährt mit ihrer Assistenz und mit ihrer Assistenzhündung, mit den Öffentlichen in die Stadt, will was einkaufen, um ihrer Mama die Arbeit und das was zu kommen.

kochen und dann schmeißen die einfach aus dem Supermarkt raus, da bricht für die eine Welt zusammen.

Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.

Also, was musst du denn bitte für ein Mensch sein?

Also, klar, vielleicht haben die da irgendwelche, die wussten es nicht, ist ja in Ordnung, aber dann wirst du ja aufgeklärt und dann siehst du ja, dass das alles Sinn macht und dass es auch wichtig ist.

Das ist eine absolute Respektlosigkeit, wenn ich fast, also wirklich schlimm.

Willst du den Laden wirklich nennen?

Es war eine Frau, die Lena kennt.

Und die hat dann gesagt, nein, Lena, nicht mal du darfst das.

Also es war schon auch menschlich.

Hast du darauf reagiert?

Bist du dann mal dahin?

Also ich glaube, ich habe mal vorbeigegangen.

Ich habe mich erst mal auf meinem Instagram-Kanal ausgelassen und da habe ich auch die Firma verlinkt, die entsprechende.

Und dann bin ich hingegangen und habe gesagt so und so.

Und der Geschäftsführer war sehr uneinsichtig eigentlich und dann gesagt, nee, das ist meine Anweisung.

Und er hat immer gesagt, wir sehen ja keinen Poco.

Wir haben hier Lebensmittel.

und ich habe gesagt, na ja, also es gibt eine rechtliche Grundlage.

Ich habe eben auch das Gesetz gezeigt.

Ich habe hier rechtliche Grundlage, Paragraph twelve e, BGG.

Er meinte, nee, ich habe gesagt, er soll sich vielleicht noch mal mit seinem Vorgesetzten kurz schließen, weil ich würde mich sonst an die nächste höhere Stelle wenden und da einmal Bescheid geben, dass in der Filiale offensichtlich die Mitarbeiter nicht richtig geschult sind.

Das hat er dann gesagt, will er sich darum kümmern.

Und mein nächster Weg ist jetzt nochmal hinzugehen und zu fragen, ob er das denn jetzt anders sieht oder nicht.

Und ich bin ja von Haus aus Journalistin.

Das heißt, sollten die darauf bestehen, dass Ipsi nicht da rein darf, werde ich das auf jeden Fall nochmal öffentlich thematisieren irgendwo.

Ja.

Du hast gerade schon deinen Instagram-Kanal erwähnt, auf dem erzählst du ja auch regelmäßig von deinem beziehungsweise eurem Leben auch mit Assistenz und vielleicht möchtest du einmal kurz sagen, wie der heißt.

Ja, der heißt Claudi Staudi, also setz dich zusammen aus meinem Vorn, meinem Nachnamen.

Und genau, ist so ein bisschen Aufklärung einfach darüber, wie das Leben mit einem Kind mit Behinderung ist.

Es ist ein bisschen auch immer wieder Kritik an politischen Entscheidungen und ja, einfach so wie du gesagt hast, Blick durch Schwüssel, glaub ich, in unser Leben.

Ja.

Ich sag mal vielen Dank.

Ich bin immer noch ein bisschen angekratzt, überrascht und find's auch mega, wie nah du uns auch da jetzt mit reingenommen hast.

Und was das eigentlich alles bedeutet, auch so dieses Thema Assistenzhund.

Vielen, vielen Dank.

Ja, vielen, vielen Dank.

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, was Hunde im Leben leisten können und was sie uns bringen und vor allem euch jetzt in dem Fall bringen.

und deswegen auch von mir noch mal ein dickes Dankeschön, dass du heute da warst.

Und ganz, ganz, ganz, ganz liebe Grüße an die Lena.

Ja, von uns beiden.

Ja.

Ja, sag ich, die war ein bisschen sauer, dass sie nicht dabei sein durfte.

Wieso durfte sie nicht dabei sein?

Also wir haben das nicht verboten.

Nicht jetzt ist es hier so wie in diesem Einkaufslag.

Das ist der Grund.

Dir noch mal ein dickes Dankeschön und einen wunderbaren Tag heute.

Danke.

Tschüss.

Ja, wow.

Boah, also für mich ist es heute sehr emotional.

Es sind so ein paar Sätze dabei gewesen, wo ich denke, krass.

auch natürlich krass, welche Bedeutung so ein Assistenzhund in einem Leben haben kann.

Also was das dann auch für einen Unterschied macht.

Und wir haben jetzt ja einen Fall jetzt heute mal beleuchtet und Claudia hat es auch mega deutlich und klar erzählt.

Also das könnte man sehr gut folgen.

Wahnsinn.

Ich glaube, da könnte man noch viel mehr zu dem Thema sagen.

Wir könnten auch noch in andere Bereiche reingehen, in die Ausbildung, was machen die genau, wie wird trainiert?

Aber ich glaube, das ist heute gar nicht der Fokus dieser Folge.

Nee, ich glaube, es geht vielmehr darum, das Leben zu beleuchten, was es einen bringt, bzw.

was es diesen Menschen bringt.

einen Assistenzhund zu haben, aber auch was du für Hürden und für Tücken hast, trotz dessen, dass du einen Assistenzhund hast oder gerade weil du einen Assistenzhund hast.

Also die Geschichte mit diesem Supermarkt, das ist wirklich der absolute Oberhammer.

Ja, genau.

Wer jetzt hier zuhört und irgendwie so ein Lebensmittelgeschäft hat oder Mitarbeiter oder so, Leute, überleg mal, was das auch für so ein Kind bedeutet für den Hund auch.

Also das geht.

Geht gar nicht.

Und das bedarf einfach noch mehr Aufklärung, glaube ich, in Deutschland.

Dass es auch wirklich so ist, rechtlich so ist.

Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal den Verein grüßen, Vita Assistenzhunde in Deutschland hier.

Also wahnsinn, ihr macht eine ganz, ganz tolle Arbeit.

Das war jetzt heute ein Beispiel dafür.

Macht weiter so.

Ja, auf jeden Fall ein klasse Verein.

Definitiv.

Und damit sind wir am Ende dieser Folge.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis nächste Woche.

Bis dann.

Tschüss.

Der Welpentrainer Podcast ist eine Produktion der VORDOX Media GmbH in Zusammenarbeit mit Seven One Audio.

Produzenten Mario Zittrich und Tabea Vogt.

Executive Producer Karsten Ischerwood.

Redaktion Mona Kramann.

Der Welpentrainer Podcast erscheint jede Woche, immer Sonntags.

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