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Feuer und Fettnäpfe in Marburg

Episode Transcript

Notaufnahme, die lustigsten Patientengeschichten.

Moin, ich freue mich, dass ihr bei diesem Podcast dabei seid.

Ich bin Ralph Potzos und in diesem Podcast erzählen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Krankenhäusern, Arztpraxen oder Kliniken ihre lustigen Geschichten, die sie mit den Leuten erleben, die sie behandeln.

Bei mir ist Marie Trappen aus Kirchheim bei Marburg.

Hi.

Hallo.

Du bist freiwillige Feuerwehrfrau und das schon seit fünfzehn Jahren und das an vielen verschiedenen Standorten und Städten.

Du bist sehr oft umgezogen, Marie.

Wo brennt es denn am besten?

Ja, tatsächlich bin ich schon einige Male umgezogen.

Wo brennt es denn am häufigsten?

Das ist tatsächlich eine gute Frage.

Also ich habe in verschiedenen Städten und davon gewohnt.

Das heißt, ich hatte tatsächlich ganz verschiedene Feuerwehrgrößen, wo auch die Einsatzzahl sich variiert hat.

Ich glaube, die meisten Einsätze hatte ich tatsächlich in Müllheim damals.

Danach kam Lutterscheid Eisleben, obwohl wir gerade in den Lockdown gegangen sind.

Also das war eine sehr anstrengende Zeit, vorher wird technisch gesehen.

Weil dann auch mehr brannte, oder wie?

Nein, da wir tatsächlich kurz vor dem Lockdown erst da hochgezogen sind und da war natürlich dieses integrieren in eine neue Mannschaft sehr...

Ja, wie soll ich sagen, seltsam, weil man durfte sich ja eigentlich gar nicht kennenlernen und nicht lange sehen und dann als Neuer da gleich reinzukommen.

Das war ein bisschen kompliziert.

Da hast du gedacht, verdammt, jetzt bin ich schon bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Jedes Wochenende freiwillige Feuerwehr Dorf fest und eine Kiste Bier nachher anderen lernen und dann war das gar nicht.

Fast.

Ich trink ja gar kein Alkohol.

Ja, so in der Art war es tatsächlich.

Das war ein bisschen schade, weil wir uns dadurch auch in Eisleben nie so zu hundert Prozent integrieren konnten.

die Feuerwehr durch diesen ganzen Lockdown.

Wir sind auch tatsächlich nach dem Lockdown wieder umgezogen.

Wie oft bist du denn jetzt eigentlich umgezogen in diesen fünfzehn Jahren?

Wie viele freiwillige Feuerwehren hast du denn so schon jetzt auf dem Buckel?

Ich kann es tatsächlich gar nicht mehr.

Also ich müsste rekonstruieren, wie oft ich umgezogen bin.

Alleine schon in der Kernstadt.

Damals in Mühlheim war ich zuerst im Dorf.

Dann war ich in Mühlheim in der Kernstadt.

Dann bin ich wieder auf einen anderen Ortsteil gezogen.

Dann war ich schon in Emdingen in der Feuerwehr.

Ich war in Lutterstadt Eisleben in der Feuerwehr, in Haarsloch in der Feuerwehr.

Warum ziehst du so viel um?

Das ist auch eine gute Frage.

Warum ist das so, Marie?

Ich gucke mir immer die Gegend an.

Ich gehe sehr gerne wandern.

Und wenn ich mir alles angeschaut habe, dann ziehe ich einfach weiter.

Ich stelle mir ja nichts nervigeres und anstrengendes vor, als ständig umzuziehen.

Das ist ein Horror.

Ich versuche möglichst, wenn ich da mal irgendwie umgezogen bin, für immer da zu bleiben.

Einfach dieses ewige Einpacken, Auspacken, Umzugsunternehmen, diese Milliarden Sachen, die man hat, eine schon Keller, die man ausräumen muss.

Oh, nee.

Es ist keine Lieblingsbeschäftigung von mir, Umzüge.

Ja, man gewöhnt sich tatsächlich an alles.

Wo die Kinder kleiner waren, war es ein bisschen komplizierter, das Umziehen und tatsächlich auch ein bisschen aufwendiger.

Mittlerweile bin ich ja alleine und da geht das Umziehen ganz schnell.

Ich muss mich jetzt schon im Vorfeld für diesen Wortwitz entschuldigen, aber Marie Trappen, ihr kennt sie vom Feuerwehrumzug.

Also, das ist bei der Freiwilligen Feuerwehr ja ein ehrenamtliches Engagement und zwar ein ziemlich zeitfüllendes.

Verrat uns doch mal, wie oft du beruflich den Wasserhahn aufdrehst.

Ja, und was bekommst du für deine freiwillige Arbeit?

Also, wir haben tatsächlich immer Freitagsübungen, wir haben alle drei Monate Zugübungen, also unsere Feuerwehr in Kirchland ist aufgeteilt in drei verschiedene Züge.

Wir haben auch verschiedene Sonderübungen.

Mein einziges Problem ist natürlich, ich bin sehr gerne auf Achse trotz der vielen Umzüge, dass ich ganz oft aktuell Freitagsleiter gar nicht da war zu meinen Übungen.

Da wurde ich jetzt auch ein bisschen gerügt, weil man muss ja doch eine bestimmte Anzahl an Stunden ableisten, damit man aktiv dabei sein darf.

Und da muss ich jetzt ein bisschen Gas geben, dass ich dieses Sollt auch dieses Jahr noch schaffe.

Da mal los.

Und es ist wirklich so, Freiwilligen Arbeit, da gibt es gar kein Geld für.

Das ist tatsächlich auch so ein bisschen unterschiedlich von Gemeinde zu Gemeinde.

Ich war tatsächlich schon in Feuerwehren.

Da haben wir für die Übungen Geld bekommen, weil einfach da ist so Not am Mann.

Da versucht man natürlich auch die Ehrenamtler so ein bisschen zu locken.

Wir reden hier von kleinsten Beträgen.

Es war fünf Euro zum Beispiel, dass man zur Übung kommt.

Oder pro Einsatz hat man zum Beispiel zwölf Euro bekommen.

Das soll halt so ein bisschen ziehen, aber tatsächlich ist es eigentlich ...

dass man nichts bekommt.

Das ist in den meisten Feuerwehren auch so.

Das kann man immer so ein bisschen selbst entscheiden.

Also ich weiß nicht, wie die Feuerwehren das oder wer diese Entscheidung trifft, dass man etwas bekommt.

Aktuell ist es so, dass ich das alles komplett freiwillig mache, ohne Entgelt.

Früher war es ganz oft tatsächlich, wo ich einkaufen war.

Also es ist ja auch immer ganz unterschiedlich, je nach Uhrzeit.

Nachts natürlich klar, wenn man im Tiefschlaf ist.

Oder ich gehe sehr gern baden.

Das heißt, ich wurde auch schon so oft aus der Badewanne rausgeholt.

Also du weißt schon, wenn das Wasser eingelassen ist und du schon den C zum Testen nochmal so ein bisschen vorher so anstupst an die Wasseroberfläche, dann rechtest du schon damit gleich piept ist und ich muss los.

Genau.

Also man legt sich alles quasi zurecht.

Das macht man nachts auch schon.

Also man richtet die Socken und die Kleider, die man nachts anzieht, dass wenn der Melder geht, dass man nicht erst anfangen muss zu suchen.

Der würde bei mir auch jede Hütte abbrennen, weil ich brauche Stunden, um mir die Klamotten für den Tag rauszusuchen, die ich anziehen möchte.

Nachts geht es einfacher.

Einfach irgendeine Chockinghose oder eine kurze Hose.

Wichtig ist, als Frau immer BH anziehen.

Also ohne geht gar nicht.

Okay, also dann bist du auch sehr, sehr schnell weg.

Wie lange dauert das, wenn du zum Beispiel zu Hause jetzt den Einsatzbefehl bekommst?

Wie lange dauert das, bis du dann loskommst?

Also, ich wohne tatsächlich ja ganz nah bei der Feuerwehr.

Manchmal verzettle ich mich trotzdem ein bisschen, weil ich irgendwas nicht finde.

Oder ich habe auch oft Kontaktglinsen an und dann habe ich so einen Kopf, meine Augen werden relativ schnell trocken.

Ich muss die Brille auf jeden Fall mitnehmen.

Die habe ich natürlich manchmal nicht gerichtet.

Das heißt, wenn es dumm läuft, brauche ich tatsächlich trotzdem zwei Minuten, bis ich bei der Feuerwehr bin.

Und ich hatte jetzt auch dieses Jahr schon zweimal das Pech, dass die Autos und die Leute, die weiter wegwohnen, schneller waren wie ich.

Und ich saß dann bei uns in der Zentrale und hab einfach gewartet.

ob einfach noch Personal nachgefordert wird.

Also ich mache mir ganz kurz Notizen.

Marie leistet einfach nicht genügend freiwilligen Arbeit.

Und es wird schon schwierig, dass sie das alles noch in Griff kriegt dieses Jahr.

Und dann kommt sie auch immer zu spät zu den Einsätzen, wenn man rauswand.

Du bist ein Lieblingskollegin, Marie.

Ja, das klassische Bild einer Frau zu allem zu spät.

Wie viele Frauen gibst du denn bei der freiwilligen Feuerwehr?

Warst du immer die einzige bei den ganzen Standorten, wo du warst?

Nein, ganz und gar nicht.

Das ist auch wieder bundeslandabhängig.

Ich habe jetzt doch in mehreren gewohnt.

Ganz massiv spürt man den Unterschied, wenn man das noch so sagen kann zwischen Ost und West.

Also im Osten gibt es viel mehr Frauen und die sind viel besser integriert wie bei uns im Westen.

Das hängt einfach mit deren Leben damals zusammen und in Lutherstadt Eisleben.

Also natürlich ist nicht halb halb, aber es sind die doppelte oder dreifache Anzahl an Frauen wie bei uns im Westen.

Das ist schon mal eine Ansage auf jeden Fall.

Mein Kopf sagt mir, mach den Satz jetzt nicht, aber vielleicht sind die Frauen im Osten näher am Wasser gebaut.

Also die sind sehr, ich weiß gar nicht, wie es ausdrängen soll, robustes ja untertrieben, übertrieben.

Oder vielleicht das falsche Wort.

Die löschen gerne halt.

Die machen aktiv mit.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr, da ist das selbstverständlich, da helfen logischerweise auch Frauen mit.

Wir haben ja schon bei Notaufnahme das Thema Feuerwehr gehabt.

Die Berufsfeuerwehrin, sagt man das so, Berufsfeuerwehrin, plural, Feuerwehrfrau oder so, Yasmin Wollz aus Bochum war man mir zu Gast.

Können wir mal reinhören, in die sehr schöne Folge ist der Tag ruhig, ist die Nacht scheiße.

Und die Yasminiat erzählt es nur, ein Prozent Feuerwehrfrauen aktiv sind im Westen da überall oder bei der Berufsfeuerwehr.

Dann sieht das ein bisschen anders aus.

Ja, in der Freiwilligen sind es ein bisschen mehr, aber also ich glaube, das...

Ich lasse mich lügen zwischen zehn und zwölf Prozent.

Ich hatte mal von der Birgit Kill vom Deutschen Feuerwehrverband die Zahlen bekommen.

Aber wir hatten uns da schon drüber unterhalten, als es eigentlich nicht der Rede wert, wie viele Frauen tatsächlich in der Feuerwehr sind.

Leider.

Und jetzt hoffe ich mal auf Marie, dass du etwas verrätst, was Jasmin damals nicht verraten wollte.

Nämlich, welche fiesen Spitzname es auf der Wache gibt oder wie sich dort so Kolleginnen und Kollegen aus Spaß beleidigen.

Alles immer mit lustigen Hintergrund.

Das ist halt das typische Frotzeln untereinander.

Jetzt lass es mal raus, Marie.

Wie ist dein Feuerwehrspitzname?

Ich glaube, das traut sich gar keiner bei mir irgendeinen so einen Spitzname.

Also ich hatte noch nie einen, was mal gefallen ist, war klar Kleinplondi oder so.

Ich bin halt nur eins, acht und fünfzig und blond bin ich auch, aber ansonsten waren die Männer eigentlich immer ganz anständig, was Worte angeht, sagen wir mal so.

Und was kennst du so, als Feuerwehr sprecht, wenn er so ein bisschen derber ist?

Ja, was ich hier mache, bin da für vieles zu klein und Frauen hinterm Steuer, das ist so das ganz klassische, kannst du rückwärts überhaupt einparken.

Ich fahre ja Feuerwehrauto und ...

Ja, also ich fahre ja auch jetzt beruflich Lkw, von daher denke ich mir als, ah, Kollege, fällt ja nichts Besseres ein.

So, wir reden heute über Maris ständiges Umfallen, dann gibt es den Strahl vor dem Wasserstrahl und die freiwillige Feuerwehr, die rettet alles bis in die Puppen.

Bin ich schon mal gespannt auf deine Geschichten.

und ganz viele Geschichten von dir hört man ja auch in deinem eigenen Podcast Marie brennt.

Da berichtest du von deinem Feuerwehrleben.

Und wie hängt das auch alles mit der ZDF-Serie Marie fängt Feuer zusammen?

Klär uns mal auf.

Also ich habe vor ein paar Jahren eine E-Mail bekommen von der Eva.

ist bzw.

war die Filmproduzentin von der Serie.

Marie fängt vorher, weil.

die wurde jetzt leider abgesetzt.

Warum auch immer, was ich sehr schade finde.

Die hat mir geschrieben, hey, du heißt ja auch Marie.

Und du siehst irgendwie so ein bisschen aus, wie die Christine, die unsere Marie spielt, hättest du nicht mal Bock, bei uns mitzuspielen.

Und da tatsächlich...

Damit halt alle verwirrt sind.

Ganz genau, dass alle verwirrt sind.

Und damals tatsächlich bei der ersten Folge, die ich glaube, im Jahr zwei Tausendsechzehn oder so erschienen ist, Dachte ich zuerst, die reden tatsächlich von mir.

Also es gab ganz viele Parallelen damals.

Also nicht nur, dass die Marie bei Marie Feng Feuer auch in einem kleinen Dorf gewohnt hat und die Feuerwehr gerettet hat.

Sie ist blond, sie ist mutig, sie reißt gerne.

Also es gibt tatsächlich ganz viele Parallelen, was ich eigentlich sehr lustig fand.

Genau, dann habe ich einfach so eine kleine Rolle bei Marie Feng Feuer bekommen und habe mich mit der Eva so gut verstanden, dass wir so ein bisschen...

umgesponnen haben, was man nicht alles so im Leben machen könnte.

Oder sind wir auf die Idee gekommen, wir könnten noch zusammen Podcast machen.

Und das hat sich dann noch ein weiteres Jahr gezogen, weil ich war dann ja später noch mal, durfte ich noch mal mit spielen in der Serie.

Und dann haben wir echt Nägel mit Köpfen gemacht und gesagt, wir machen jetzt einfach selber ein Podcast.

Marie Feng Feuer gibt's schon.

Da die Produzentin der Serie mich auch unter Vertrag hat, kam wir auf den Namen Marie Brent.

Und da Marie für vieles brennt, nicht nur für die Feuerwehr, fand ich das eigentlich total cool, den Namen.

Also hört gerne mal den Marie-Spotcast rein, Marie brennt.

So, aber jetzt zünden wir hier mal ordentlich rum bei Notaufnahme.

Was hast du als erste Geschichte?

Ja, meine erste Geschichte ist eigentlich mein erster Einsatz, der für mich einfach ein bisschen dramatisch lustig war.

Das ist so typisch Marie halt.

Ich habe relativ nah in der Feuerwehr mit meinem besten Freund oder meinem Ex-Partner jetzt gelebt und wir waren oben im ersten OG, also wir hatten ein ganzes Haus und dann ging der Melder und es stand da drauf Dachstuhlbrand, ganz spektakulär.

Und es war tatsächlich mein erster großer Einsatz, wäre das gewesen nach meiner Atemschutzausbildung.

Und als ich das auf dem Melder gelesen hatte, ist mir wohl ein bisschen zu viel Adrenalin in die Adern geschossen.

Mein Ex-Freund, Deriko, ist dann die Treppe runter gerannt, weil wir haben immer so ein bisschen ein Wettrennen gemacht und ruft mir noch zu.

Ich lasse die Haustiere auf, weil er genau wusste, bis ich halt hier so ein bisschen die Pötte komme.

Ich brauche einen Hauch länger wie er.

Tja, genau, als ich renne, diese Treppe runter und merke schon irgendwie, ich war super nervös.

Ich hatte nasse Finger und mein Herz hat vielleicht ein bisschen zu schnell geschlagen.

Also, ich erinnere mich dann nur noch an den nächsten Moment, so ein bisschen träumenmäßig.

Ich weiß nicht mehr, was ich geträumt hatte.

Und irgendwann dachte ich so, warte mal, wieso träume ich?

Eigentlich war gerade Feuerwehreinsatz.

Und dann werde ich wach und war tatsächlich in Ohnmacht gefallen.

Mir war total schlecht.

Ich hab dann langsam echt realisiert, okay, irgendwie muss ich jetzt von hier ...

im Flur aufstehen, habe mich dann aufs Sofa gelegt und habe dann tatsächlich so wirklich realisiert, wir hatten Feuerwehreinsatz.

Der Riko ist vorgerannt.

Oh, die Haustüre müsste noch offen stehen und ich muss eigentlich schnellstens zur Feuerwehr, aber es ist mir noch echt übel.

Dann lag ich dann, glaube ich, noch fünf Minuten und habe mich dann aufgerappelt und bin ganz langsam, dass ich nicht nochmal umkippe, zur Feuerwehr nachgelaufen, weil der Riko wohl gemerkt, der ja einer der ersten vor Ort war.

im ersten Fahrzeug saß und tatsächlich an vorderster Front beim Dachschulbrand gekämpft hat.

Ja, das war so meine erste peinliche Geschichte.

Aber du bist dann total selbst wach geworden, da war auch niemand anderes.

Du hast das dann so für dich realisiert.

Du bist einfach zusammengesagt und lagst da erst mal auf der Wiese.

Genau, also das passiert ja, wenn man so viel Atrenalin hat, kann das wohl passieren.

Also ich bin da prädestiniert dafür, in Ohnmacht zu fallen.

Vor allen Dingen, wenn es auch um Spritzen geht und um Blut.

Und da war es wahrscheinlich das Atrenalin.

Und ja, die Haustüre stand auf.

Und ich hab wirklich geträumt, so beim Aufwachen realisiert, oh, da war was anderes.

Pech gehabt, Marie.

Immerhin bist du noch so früh wach geworden, dass nicht alles in Schutt und Asche inklusive Riko da lag irgendwie.

Genau.

Nee, also der Dachschulbrand war tatsächlich dramatisch.

Mir ging es danach in der Feuerwehr auch nicht so gut.

Man sollte, wenn der Partner und Vorderster von kämpft, vielleicht nicht den Funkverkehr mithören.

Wenn man hört, da gibt es gleich eine Durchzündung.

Das ist sehr gefährlich für ihn.

Ich hatte tatsächlich sehr viel Drama an diesem Tag für meine Nerven.

Das war auch nicht das erste und das letzte Mal, dass ich unmächtig geworden bin.

Wie gesagt, ich werde das ja auch öfters beim Blut abnehmen.

Aber ich habe tatsächlich noch eine für mich, ja, wieder typische Mariegeschichte.

Ich war mit Kollegen draußen beim Feldbrand und habe da fleißig gelöscht, als ein Funkspruch durchkam.

Das war natürlich jetzt nicht ganz so lustig, dass meine Tochter im Krankenhaus liegt.

Die hat sich beim Spielen im Bach den Fussballen aufgeschnitten mit einer Scherbe und blutet da und muss genäht werden.

dann wurde ich relativ schnell ausgetauscht und in meiner kompletten eingesauten Feuerwehr Montur in die Klinik gefahren und hatte da dann wieder ein bisschen zu viel Adrenalin in mir, also diesmal wegen meiner Tochter, und kam dann wirklich total versaut in der Klinik an, wo die Leute mich schon sehr komisch angeschaut haben, wurde dann auch gleich zu ihr gebracht und sah die dann so Fußblut überströmt da liegen.

Und mir wurde schwarz vor Augen.

Und ich musste mich erstmal in meinen dreckigen Kleidern neben meiner Tochter auf den Boden legen und die Füße hoch, damit ich nicht gleich wieder in Ohnmacht falle.

Ja, da lag ich dann da ganz kurz, bis ich mich wieder gesammelt hatte.

Mit voller Feuerwärmung-Tour.

Ganz genau.

Ja, ich habe dann meine Kleidung mal ausgezogen und meine Dreckschuhe.

Und weil mir nicht gut war und mein Kind auch geschrien hat wie am Spieß.

habe ich mich dann zu ihr auf die Liege gelegt und sie in den Arm genommen, um sie zu drösten und ich, dass ich nicht wieder in Ohnmacht falle, während das gute Kind dann genäht wurde.

Wie oft fällt es denn sonst so immer in Ohnmacht noch?

Gott sei Dank weniger.

Ich hab so Probleme, wenn ich selber eine Spritze kriege oder Blut abnehmen.

Das ist überhaupt nicht meins.

Das tut ja nicht weh Blut abnehmen, aber dieses Gefühl, das macht mir, da wird mir Schwarz vor Augen und ganz anders.

Bei der Feuerwehr kein Blut sehen können, ist natürlich auch eine Herausforderung.

Ja, das ist tatsächlich ein bisschen doof.

Vor allen Dingen, weil ich ja auch schon mit viel Glut konfrontiert wurde an vorderster Front.

Aber ich habe festgestellt, wenn ein Einsatz ist und der Melder geht, dann legt sich in meinem Kopf irgendwie eine Schalter um.

Und dann ist man anders gepohlt.

Also jetzt nicht mit manchen Einsätzen und Adrenalin, aber was das Blut angeht, da habe ich es tatsächlich geschafft, bei mehreren großen Einsätzen nicht in Ohnmacht zu fallen, sondern wirklich zu sagen, also jetzt hier Einsatz.

Kopfschalter oben, ich mache jetzt meine Arbeit und das hat funktioniert.

Das klappt immer, außer Rico steht vor einer fiesen Flammenwand.

Ja, dann klappt es nicht.

Ist es deswegen der Ex-Freund vielleicht auch?

Nein.

Nein, ganz und gar nicht.

Rico ist ein ganz toller Feuerwehrmann, mit dem ich sehr gerne Einsätze gefahren bin, auch mit anderen Kameraden aus der Feuerwehr Müllheim.

Die wissen, was sie tun und die sind sehr ruhig im Einsatz.

Und wenn man natürlich wie ich ab und zu so ein bisschen einen Adrenalinstoß kriegt, dann sind solche Kameraden genau richtig, weil die wissen, wie sie einen so ein bisschen runterholen können.

Manche ein Urologe mag das nicht gerne hören, aber ich gehe ja am liebsten immer erst aus dem Haus, wenn ich noch mal kurz vorher auf Toilette war, damit ich nicht im Falle eines Unfalls mit der vollen Blase verunglücke, weil man ein höheres Risiko hat, abzukratzen.

Dann reist das und das alles nicht schön.

Deswegen kann mir das nie passieren, was deinen Kollegen passiert ist.

Ja.

Also ich hab manchmal ja auch das Problem, dass man gerade zum Einsatz kommt.

Man muss aus Klo, da geht vorher noch ganz schnell, wenn man schnell im Gerätehaus war, kriegt man das hin.

Aber es passiert auch Männern.

Wir hatten damals wieder einen Flächenbrand, ein gemeldeter.

Und auf unserem Fahrzeug saßen vier Männer.

Und als wir dort ankamen und wir eigentlich anfangen sollten zu löschen, mussten sage und schreibe alle vier Männer erst mal aus Klo.

Das war, ich sag mal, ein Bild für Götter.

Gott sei Dank hat man nicht viel gesehen, aber dass das ganze Auto erst mal da steht und pinkeln muss, war es schon sehr spektakulär.

Das ist doch Verschwendung von Ressourcen, gleich aufs Feuerstruhlen und den Brand damit löschen.

Das wäre dann die erste wirklich effektive Eigenurinbehandlung.

Das wäre tatsächlich eine Idee gewesen.

Aber dann hätten sie erst mal schnell, je nachdem Atemschutz anziehen müssen oder unsere Masken.

Von daher war wahrscheinlich der Gang neben das Auto die schnellere Variante.

Ja, und auch unterschiedlich lange Schläuche.

Das ist ja auch wieder so ein Problem wahrscheinlich.

Wahrscheinlich, genau.

Wer ging noch ganz hinten und wer muss noch ganz vorne?

Ja, also das ist natürlich auch lustig.

Dann hofft man darauf, dass sein Haus noch gerettet werden kann.

die Feuerwehrleute, die stehen da erst mal alle am nächsten Baum.

War Gott sei Dank nur ein Flächenbrand.

Ach so, Flächenbrand.

gab es überhaupt noch Bäume, gegen die man strollern konnte.

Ja, aber ich glaube, das war damals wirklich ein echter Feldbrand.

Also manchmal stehen ja am Feldrand auch Büsche oder Bäume und je nachdem was brennt, aber damals, das war ein wirklicher Feldbrand.

Und da gab es dann nur das Nachbarfeld zum Rheinzeichen.

Und der berühmte Flächenbrand, den du jetzt schon ein paar Mal erwähnt hast, das ist halt einfach da Fackelten Hausab oder...

Was muss ich mir unter vorstellen?

Nee, Flächenbrand ist ein Feld.

Ach so, das ist ein Feld.

Was ist jetzt auch nicht zwischen Flächen und Feldbrand?

Eigentlich gibt es gar keinen Unterschied.

Ja, genau.

Wenn das Feld brennt, sagt man dann ein Flächenbrand, dann kann man doch gleich Feldbrand sagen.

Ja, man sagt Flächenbrand, weil man ja im ersten Augenblick nicht weiß, was brennt.

Deswegen steht auf dem Melder Flächenbrand und wenn man ankommt, sieht man, ah, okay, es brennt nur ein Feld oder zwei Felder oder manchmal kriegt man auch noch den Quadratmeterzahl gesagt, was brennt oder ob auch Büsche brennen oder Bäume.

Das sieht man manchmal erst, wenn man ankommt.

Und das muss dann alles noch korrigiert werden.

zur Leitstelle.

Ganz genau.

Da wird dann schön gefunkt.

In der Zeit, wo man das durchgegeben hat, hätte man die Büsche ja auch löschen können.

Dann hätte sie auch überlebt, vielleicht.

Das Gute ist, dass der der Punkt nicht zum löschen da ist.

Das heißt, das wird alles gleichzeitig gemacht.

Wieso Sportreporter?

Jetzt brennen noch drei Büsche.

Oh nein, das brennen nur noch zwei.

Nur noch eine.

Ganz genau.

Und weh, es print unterirdisch noch irgendwo weiter.

Dann kriegt man es ja vielleicht am Anfang gar nicht erst mit, sondern erst später.

Und was sind oft so die Brandursachen?

Das wissen ja die meisten gar nicht.

Die lassen immer ihr Handy, Ladekabel nachts einfach am Gerät angeschlossen und wundern sich, dass ihnen die Hütte abbrennt.

Das ist mit der Hauptbrandgrund, so Ladekabel am Startfohren.

Da schreiten sich die Geist.

Ich habe das auch mal gehört.

Und ich hatte vor Kurzem mit irgendjemandem drüber gesprochen, der gesagt hat, das wäre totaler Schwachsinn.

Da wäre gar nicht so viel Strom drauf, dass so ein Kabel brennen könnte.

Also, vielleicht muss man noch mal darüber diskutieren, damit irgendjemand sprechen, der tatsächlich eine Ahnung hat.

Aber in den Mädchen habe ich auch schon oft gehört.

Das hilft immer.

Ich als Feuerwehrfrau kriege ja, wenn es brennt, manchmal gar nicht mit.

Die Ursache, das tut ja je nach Größe des Brandes nachher die Kripo machen oder so.

Das heißt, ich weiß gar nicht.

Aber ihr seht ja auch schon, wenn ihr das rumlöscht, da liegt eine dreißiger Mehrfachsteckdose, die so ein bisschen schon weggeschmuckelt ist, dann kann man sich ja auch schon ein paar Sachen so zusammenreimen.

Also je nachdem, wie groß der Brand zum Beispiel in der Wohnung war, sehen wir gar nicht, ob da überhaupt eine Steckdose war.

Also wenn da natürlich alles verkuckelt ist, dann muss natürlich erst mal rekonstruiert werden, wo der Brand entstanden ist und wie er entstanden ist.

und ja.

Aber es ist wahrscheinlich ganz oft die Mehrfachsteckdose-Schuld.

Dieser menschliche Aschehaufen da im Bett mit diesen Zeigefinger und Mittelfinger und dieses Gluteil dazwischen könnte vielleicht die Brandursache sein.

Das könnte sein.

Also ich glaube, das ist auch ein ganz gefährliches Thema.

Zigarette im Bett oder auch auf den Sofa und dann einschlafen.

Aber es gibt auch Menschen wie mein Sohn, der sich eine Pizza macht und einschläft.

Und dann qualmt es aus dem Backofen.

Ach, ich hab mal ein Käsekuchen im Backofen vergessen.

Ich hab mich auch schon voll gefreut.

Ich wollte nachts noch unbedingt ein Stück essen.

Dann hab ich aber einen Spielfilm angefangen zu gucken.

Und ich wusste noch, na, der ist fast fertig, der Käsekuchen.

Noch so fünf Minuten.

Und dann hab ich so einen zweieinhalb Stunden Blockbuster geguckt.

Und irgendwann bin ich in den Flur und hab das schon gerochen.

Ich so, ach du Scheiße, hell erleuchtete Küche, obwohl da gar kein Licht an war.

Da war der Backofen, der da so rausstrahlte.

Und das war ungefähr der schwarzeste Kuchen meines Lebens.

und diesen Geruch.

Den habe ich Generationen später noch rauslüften müssen.

Ja, Gott sei Dank war es nur der Geruch, weil das Gefährliche an den Sachen, die im Backofen sind, die man vergisst, ist nicht das Feuer, sondern erst mal der Rauch.

Also die meisten Menschen verbrennen ja nicht bei einem Wohnungsbrand.

Sondern bevor es brennt, sind die schon erstickt wegen dem Rauch.

Also zuerst mal fängt es tierisch an zu qualmen.

Wie wenn man auch zum Beispiel einen Steg zu heiß brät, kann ja auch schon der Rauch, der Heimrauchmelder losgehen.

Also der eigene Rauchmelder, der nicht in der Küche hängt, sondern im Flur.

Das macht meiner auch regelmäßig.

Ich weiß nicht warum, ich habe keine Dunst-Aubzugsauber.

Aber immer wieder, wenn ich scharf anbrate, geht dieses blöde Ding los.

Also wenn man tatsächlich mal was im Ofen vergisst, ist das Gefährliche der Rauch in der Wohnung und nicht das Feuer, das irgendwann entsteht.

Aber dann wirst du deinem Namen gerecht mit Marie brennt.

Oder eigentlich muss es dann heißen Marie raucht.

Genau, Marie raucht.

Hört's schön.

Du bist aber ganz andere Menschen, die diesen Podcast einschalten.

Das ist ein ganz anderer Podcast.

Lieber Marie brennt.

Brennt ist besser als rauchen.

Ich rauche auch nicht.

Ich hab vorbildmäßig aufgehört, fast zwölf Jahren.

Für meine Kinder.

Die jetzt beide rauchen.

So Danke ist einem Kinder immer.

Genau, leider.

So und dann haben wir noch einen ganz kuriosen Einsatz mit dir, wo gar nicht so viele Menschen gerettet werden mussten am Ende.

Es war ein gemeldeter Wohnungsbrand, wo auch ein Heimrauchmelder, also zu Hause der Rauchmelder, losging.

Und es hieß, zwei Personen sind in der Wohnung und müssen gerettet werden.

Und als die Feuerwehr ankam, war die Wohnung tatsächlich verraucht.

Und die Feuerwehr hat sich Zugang über das Fenster verschaffen können, ist in die Wohnung.

vorgetrunken und hat auf dem Sofa eine schlafende Person vorgefunden, die über die Steckleider gerettet wurde.

Und als man dann nach der zweiten Person Ausschau gehalten hat, hat man festgestellt, dass das eine Schaufensterpuppe war, die auf dem Sofa in Unterhopfwäsche saß.

Immerhin habt ihr zuerst den Menschen und nicht die Puppe gerettet.

Ganz genau.

Aber ich denke, man sieht doch relativ schnell, dass das keine echte Person ist, dann hätte man sich nach der zweiten umgeschaut.

Aber ja, Gott sei Dank wurde die erste zuerst gefunden.

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Und saßen die beiden zusammen auf der Couch?

Und warum saß eine Puppe neben diesem Menschen?

Das müsste ich auch mal gerne.

Also wir haben da nie eine Rückimpfe bekommen.

Das kriegt man ja bei den Einsätzen auch eigentlich selten mit außer aus der Zeitung.

Und warum hatte die Puppe nur eine Unterhose an?

Das will ich vielleicht gar nicht wissen.

Ich habe zu viele Fragen bei diesem Thema.

Was war das für eine Puppe?

Ich habe mir da auch schon ganz viele Fragen gestellt.

Also, die saß, glaub ich, auf dem anderen Sofa, nicht bei der Person, die da lag, weil sonst hätte man vielleicht auch die Schaufensterpuppe zuerst gesehen und nicht die liegende Person.

Das war kein Klamottenladen, das war eine Privatwohnung.

Nee, das war eine Privatwohnung.

Ich weiß auch nicht, ob die Schaufensterpuppe männlich oder weiblich war.

Ich weiß auch nicht, ob es Unterwäsche war oder nur eine Unterhose.

So genau bin ich nicht mehr informiert.

Und warum hat's da dann auch überhaupt gebrannt?

Das weiß ich gar nicht mehr.

Hatte was mit der Puppe zu tun.

Nee, die Puppe, die saß im Rauch einfach nur.

Ich weiß nicht mehr, warum es damals tatsächlich gebrannt hatte.

Das hab ich leider vergessen.

Nur die Schoffhälzerpuppe, sowas prägt sich ein.

Es gibt auch so gruselige Dinge, auf einmal ist das so eine Puppe.

Es gibt bestimmt auch, wenn ihr durch irgendwelche verrauchten Wohnungen da irgendwie euch kämpfen müsst und alles ist dunstig und man sieht kaum was, da gibt es bestimmt auch gruselige Begegnungen, die man auf einmal hat und Erlebnisse, die man so mitbekommt.

Ja, es gibt ja, also früher gab es die, andere Puppen, die tatsächlich immer die Augen auf hatten.

Und man stellt sich ja oft, hab ich auch mir tatsächlich schon vorgestellt, was ist, wenn so eine Puppe einfach mal die Augen aufmachen würde oder irgendwie sprechen würde oder Chucky darum rennt.

Dann würde sich zumindest der Brand in der Wohnung erklären.

Ja.

Das wäre tatsächlich sehr kruselig, wenn einem Chucky begegnet wird in der Wohnung.

Nee, aber wenn es tatsächlich richtig verraucht ist.

zieht man sowas nicht mehr.

Das ist so dunkel da drin in der Bude, wenn man auf dem Boden rumkriegt.

Da erkennt man keine Puppe.

Hast du das auch ab und zu schon erlebt, wenn du dann in so eine Wohnung, die dann gerade lichterloh brennt, so reingehst, wo du dann denkst, ach mein, so schade ist es jetzt nicht hier?

Also tatsächlich muss ich gestehen, so viel Zimmerbrennende hatte ich noch nicht.

Da, wenn der Einsatz ist, man sich ja immer so ein bisschen überlegen muss, wer sitzt denn auf dem Angriffstruppplätzen?

Und da ich ja relativ klein bin und meistens ein großer Mann auf einem Platz sitzt, tausche ich mich manchmal aus.

Weil ich muss ja auch immer dazu im Stande sein, dass wenn irgendwas passiert, muss ich ja meinen Truppführer oder Truppmann mir draus ziehen können.

Und wenn da so ein Riesenmann steht, sage ich manchmal auf, komm, tausche mich aus.

Ich lasse einen anderen großen Mann auf diesem Platz und ich tue dann die Wasserflasche Versorgung aufbauen und die Straße absperren oder bringen die Sachen bei.

Also ich versuchte immer so ein bisschen realistisch zu schauen, weil ja, meinen Rücken ist es ja am Endeffekt auch.

Und muss ich mir dann noch eingestehen, wenn dann zwei Metermanns jetzt, ich habe zwar geübt, dass ich den rausziehen kann, da gibt es ganz verschiedene Techniken und Hilfsmittel, aber muss ja nicht sein.

Und ich bin dann so fair und sage, hey komm, lass uns tauschen.

Geht ihr zwei zusammen rein, ihr seid gleich groß.

Wenn dir irgendwas ist, klappt das besser, als wenn ich da rumgurke.

Ich mach dann die kleinen Sachen außen aus.

So ein Gartenhausbrand oder wenn Mülleimer brennt.

Oder du schmeißt schon mal im Hintergrund den Grill an für die Jungs, für den Brand danach.

Ah, ja, das ist eher nicht so.

Also die Küche mache ich tatsächlich nicht.

Habe ich auch schon immer geweigert, weil ich immer das so ein klassisches Frauenbild finde.

Ich koche niemals für irgendjemanden.

Wieso in Deutschland ist nur der Mann am Grill?

Am Grill schon, aber Kaffee oder Essen machen das.

so eine klassische, auch von früher, so eine Frauensache.

Wenn irgendwelche Einsätze waren, die Frauen machen dann den Kaffee und richten das Essen und damit kann ich mich überhaupt nicht identifizieren.

Also ich bin dann lieber in vorderster Front mit dabei.

So eine Geschichte hast du jetzt noch für uns.

Wahrscheinlich werden es sonst noch mehr geworden, aber du fällst ja mal in den Oben macht und kannst dich ja nicht mehr daran erinnern, Marie.

Aber lasst noch mal die letzte Geschichte raus.

Ja, ich glaube so, das ist das klassische Katze in Baum-Situation.

Die meisten Feuerwehrleute hatten das schon mal.

Wir hatten auch diese Situation.

Teure Perserkatze saß im Baum.

Die Besitzerin hat uns dann alarmiert.

Der haben wir dann freundlich mitgeteilt, dass eigentlich eine Katze von alleine runterkommt.

Aber diese gute Katze wollte nicht.

Und sie müsste den Einsatz bezahlen.

Das hat sie dann auch gesagt.

Ja, das macht sie gerne.

Hauptsache, sie kriegt ihre Katze.

Ja, und dann kam die Drehleiter angefahren und wir mussten uns, das war so ein Riesenbaum, so ein bisschen Platz schaffen, dass die Drehleiter mit dem Korb in die ersten Äste reinfahren konnte.

Diese Katze wollte aber nicht gerettet werden.

Das hieß, die ist immer höher in den Baum und wir mussten immer mehr Äste absägen, damit wir mit der Drehleiter mit dem Korb auch höher in den Baum reinkonnten.

Und egal wie, diese Katze ist bis ganz nach oben geklettert.

Wir sind dann irgendwann auch wieder runtergefahren, haben auch die Besitzerinnen mal in diesen Korb mit reingeholt, dass sie dem Tier irgendwie gut zuspricht.

Das hat sie auch getan, aber diese gute Katze wollte immer noch nicht runter.

Das heißt, das war tatsächlich, war damals auch im Drehleiterkorb der Riko, mein Ex-Partner.

Der hat sich dann irgendwann seine Lederhandschuhe angezogen und ist noch mal so das letzte Stück in diesen Baum reingefahren und hat dann zu der guten Frau gesagt, drehen Sie sich mal weg und hat das Tier im Knick gepackt und tatsächlich vom Baum runtergezogen, weil die wollte einfach nicht.

Und dann wurde die Katze der Besitzerin übergeben und wir sind wieder runtergefahren.

Und die Dame sich total gefreut, hat die Katze auch gleich in die Wohnung gebracht.

Was sie nicht bedacht hatte, war, dass das Fenster auf war.

Und nachdem wir weg waren, ist die Katze durch das offene Fenster wieder raus.

Und wie weg den Baum.

Nein.

Und dann seid ihr gekommen und habt den endgültig gefällt.

Nachdem dieser arme Baum schon so runtergeschrubbt wurde, nur wegen dieser ollen Katze.

Nee, tatsächlich weiß ich nicht.

Sie hat uns nicht noch mal gerufen.

Hat sie noch mal nachgerechnet, ah, nee, diesen Monat geht es nicht mehr.

Wir warten eine Woche, dann ist der erste, dann geht es wieder von vorne.

Wir haben das tatsächlich mitbekommen, aber sie hat uns nicht noch mal gerufen.

Ich glaube, dadurch, dass der Baum echt verschnitten war, konnte auch eine normale Leicht an den Baum gestellt werden.

Und Nachbar konnte sie retten, weil wir haben ja schöne Arbeit geleistet und den Baum schön zersägt, sodass man dran kommt.

Wenn ihr mal komisch geschnittene Bäume seht.

War das vielleicht nicht der merkwürdige Gärtner oder die komische Gärtnerin am Werk, sondern da war einfach mal wieder eine Perserkatze schuld.

Man muss ja auch an das Tier denken, vielleicht hätte die Katze auch eine absolute Berechtigung, dass die einfach echt weg wollte von der.

Ja, das haben wir uns auch echt überlegt, weil die wollte nicht von diesem Baum runter.

Also das Gefühl war, die wollte nicht zurück.

Also ich meine, bei diesen klassischen Wohnungskatzen, wie oft biegst da wirklich eine ab?

Das ist ja eigentlich, ja, ich weiß nicht, ob das so toll für die Katzen ist, wenn die nur in der Wohnung sind.

würde ich auch abhauen.

Vielen Dank, Marie.

Danke auch, dass du diese ganze Podcast-Folge durchgehalten hast und nicht umgefallen bist.

Ja, ich danke dir und ja, toi toi toi, ich hoffe, es bleibt so.

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Ich bin viel in einem Palliativteam in Lübeck unterwegs gewesen.

Da zählte eine Ärztin, die war in der ambulanten Palliativbetreuung mit einer Patientin.

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