Navigated to CL067 Sci-Fi Special: Aufstand der Maschinen - Haben wir eine Chance gegen die Künstliche Intelligenz? - Transcript

CL067 Sci-Fi Special: Aufstand der Maschinen - Haben wir eine Chance gegen die Künstliche Intelligenz?

Episode Transcript

Evi: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Cosmic Latte.

Evi: Diesmal bei mir ist wieder der Peter.

Hallo Peter.

Peter: Hi Effi.

Evi: Wir sind wieder bei einem Science-Fiction-Special, das mich immer sehr freut, wenn du da bist.

Evi: Wir haben jetzt auch schon ganz viele Themen besprochen, aber uns gehen die Themen auch nicht aus.

Evi: Zeitreisen und Apokalypsen und Alien-Invasionen werden wir uns jetzt einem ganz Evi: anderen Thema widmen.

Und zwar schauen wir uns diesmal an, was es denn so mit Evi: Roboter, künstlicher Intelligenz und dem Ganzen auf sich hat in den Filmen.

Evi: KI ist ja gerade in aller Munde und ich habe auch das Gefühl, Evi: es überholt sich irgendwie gerade selbst.

Evi: Ja, deswegen glaube ich, ist das auch ein guter Zeitpunkt, dass wir uns mal Evi: ansehen, wie denn das im Film so ausschaut, was sich da getan hat, Evi: vielleicht auch so in der Entwicklung, wie es vielleicht früher war, Evi: ob sich da etwas verändert hat, wie es jetzt dargestellt wird in den jetzigen Filmen.

Evi: Ja, ich glaube, wir müssen uns auch mal anschauen, was künstliche Intelligenz Evi: überhaupt ist.

Das ist ein riesiger Begriff eigentlich, oder?

Evi: Das ist eine riesige Wolke, die irgendwie so immer da schwebt, Evi: ohne dass sie irgendwie genau definiert ist.

Oder was ist dein Eindruck eigentlich?

Peter: Naja, es ist inzwischen seit dem WWW-Internet-Boom ist es das neue Hype-Wort seit ein paar Jahren.

Peter: Also es steht in der Kronenzeitung.

Evi: Es kommt überall vor.

Peter: Alle reden drüber.

Evi: Auch in der Werbung oder im Marketing, das ist ja auch so ein bisschen etwas mit KI.

Peter: Ja genau, das ist ein richtiges Passwort.

Alles kann man mit KI machen.

Peter: Also wir sind jetzt schon in so einer Phase, wo es in die Arbeitswelt eindringt, Peter: wo Agenturen dann schon sagen, Schatz, ich habe da 50 KI-Bilder.

Peter: Lieber Künstler, mach das als eines, aber besser.

Also es dringt langsam in alle Ebenen von uns ein.

Evi: Ja, es dringt sogar ins Podcasting ein, weil nämlich ich kann bei mir, Evi: also da, wo ich die Podcasts hoste und ausspiele, kann ich auch einstellen, Evi: ob es quasi als Material für KI zum Lernen verwendet werden darf oder nicht.

Peter: Ah, okay.

Und?

Lässt du sie lernen?

Evi: Nein, weil ich es bis jetzt vergessen habe auszuschalten.

Peter: Sie lernt jetzt von uns.

Evi: Ja, mal schauen.

Vielleicht schaffe ich es.

Jetzt habe ich ja nochmal die Erinnerung bekommen.

Evi: Und bis diese Folge online geht, vielleicht merke ich mir das, Evi: dass ich das deaktiviere.

Peter: Ja, da musst du aufpassen, weil die lernt nämlich aus den ganzen Fernsehserien.

Peter: Und die sagen dadurch in den ganzen Krimis immer, alles, was sie sagen, Peter: wird gegen sie verwendet.

Evi: Ja, und vor allem, wer weiß, was wir jetzt alles sagen werden.

Evi: Und wenn die da jetzt lernt.

Peter: Dann… Nein, ich glaube, wenn so viel Unsinn reden, die wird nichts von uns lernen.

Evi: Oder wir lösen die Apokalypse aus.

Peter: Ja, genau.

Wir machen jetzt eine sehr seriöse Folge, um den Weltuntergang zu verhindern.

Evi: Stimmt, wir retten die Welt.

Das heißt, ich darf es nicht deaktivieren.

Peter: Ah, schon wieder die Welt gerettet.

Ja, okay.

Was ist KI?

Das Wort muss irgendwo Peter: herkommen.

Woher kommt Kunst und Intelligenz?

Evi: Eigentlich gibt es das Wort schon ziemlich lange, weil ich glaube, Evi: in den 50er Jahren, da gab es eine Konferenz, wo sich halt so Informatiker getroffen Evi: haben zu diesem Thema, quasi maschinelles Lernen und so.

Evi: Und die haben das Wort, glaube ich, damals einfach benutzt.

Vielleicht war es so ein Working Title.

Evi: Und das ist hängen geblieben.

Und ich glaube, das hat sich jetzt einfach etabliert Evi: als diesen großen Begriff.

Evi: Und eigentlich stimmt der ja nicht.

Also eigentlich ist es ja falsch, Evi: weil es ist ja in dem Sinne keine Intelligenz, so wie wir es ja kennen.

Evi: Und eigentlich ist es auch irreführend.

Evi: Also das Ziel damals war ja, Maschinen zu bauen, die eben lernen, Evi: sich auch weiterentwickeln.

Evi: Und das Prinzip, das kennt man ja schon seit der Antike, diese Automaten oder Evi: Maschinen, das gibt es ja schon lange.

Evi: Und ich glaube, es ist halt jetzt einfach, dass halt eben seit den späten 50er Evi: Jahren dieser Begriff, halt dieser künstlichen Intelligenz aufgetaucht ist.

Peter: Ja, ich glaube, das war das erste Mal, wo man sich dann auch so mit der Informatik Peter: und neuronalen Netzen etc.

Peter: daran herangewagt hat.

Ich glaube, die waren da auch bis in die Anfang, Peter: Mitte der 70er Jahre relativ optimistisch, dass sie damals schon dort hätten Peter: landen können, wo wir heute vielleicht gerade am Weg sind zu landen.

Peter: Aber dann kam dieser AI-Winter.

Peter: Weil die Entwicklung plötzlich stehen blieben ist, weil die nicht weitergekommen Peter: sind, weil die Hardware einfach, weil wir verwenden heute auch teilweise die Peter: Algorithmen, die die damals entwickelt haben, die konnten es aber damals noch Peter: nicht wirklich verwenden, weil einfach keine Hardware vorhanden war, Peter: die das umsetzen hat können.

Evi: Stimmt, ja.

Peter: Und das sind wir halt jetzt 40 Jahre später.

Das habe ich auch unengst mal gelesen.

Peter: Also damals ist auch relativ viel Geld in diese KI-Forschung hineingeflossen.

Peter: Und wie dann bemerkt worden ist, nee, wir stehen an, sind die Investitionen Peter: versiegt und die Fördermittel alle verschwunden.

Peter: Und dumm ist dort eben quasi dieser KI-Winter ausgebrochen, weil die Entwicklung Peter: dann stehen blieben ist, weil keiner daran glaubt hat, dass man noch was draus machen kann.

Peter: Und das hat erst wieder in den letzten, ich müsste jetzt lügen, Peter: das geht ja jetzt auch schon wieder 20 Jahre zurück, aber da war ein Loch von Peter: fast 20, 30 Jahren dazwischen, wo nicht sehr viel passiert ist.

Evi: Ja, das stimmt.

Ja, nichtsdestotrotz, glaube ich, ist aber der Begriff der Intelligenz Evi: etwas irreführend, weil es geht ja nicht darum, menschliche Intelligenz nachzuahmen, Evi: sondern im Prinzip ist es ja ein technisches Werkzeug und kein denkendes Wesen.

Evi: Und deswegen meine ich, ist das eben ein bisschen problematisch, Evi: der Begriff, sagen wir es mal so.

Weil es geht ja nicht darum, Evi: etwas zu verstehen, sondern es geht eher darum, Muster zu erkennen.

Evi: Es ist ja jetzt nicht so kein Bewusstsein, keine Reflexion, keine Absicht.

Evi: Und dadurch, dass wir es aber Intelligenz nennen, wird da oft dann etwas hineininterpretiert, Evi: dass es eher so ist wie wir, unter Anführungszeichen.

Und dann, Evi: glaube ich, kommen vielleicht eben unrealistische, vielleicht einerseits Erwartungen, aber auch Ängste.

Evi: Also das, was ja oft jetzt eben auch so im medialen Diskurs dann ist, Evi: diese KI übernimmt die Weltherrschaft, glaube ich, ist bis zum Teil schon noch Evi: darauf gefußt, dass wir es Intelligenz nennen.

Peter: Ja, ich denke, es ist so, muss ich ja zugeben, ich glaube, wir sind ja beide Peter: hoffnungslos unqualifiziert, um über so ein Thema zu reden.

Evi: Wahrscheinlich, ja.

Peter: Experten, wir sind ja gerade so die Laien, die das auch irgendwie in den Medien Peter: aufschnappen und halt dann aufgrund von Studium oder Beruf so am Rande damit in Kontakt kommen.

Peter: Aber ich glaube, es gibt ja gar keine richtige Definition von Intelligenz oder Bewusstsein.

Peter: Wenn man sämtliche Papers und Publikationen anschaut, wird es wahrscheinlich Peter: genauso viele Definitionen geben, die teils Überlappungen haben, Peter: teils nicht.

Aber trotzdem ist es für jeden Einzelnen so, meisten von uns haben Peter: sowas wie Intelligenz und ein Bewusstsein.

Peter: Das heißt, jeder von uns weiß irgendwie, was es ist, weil jeder hat es.

Peter: Aber man hat sich noch nicht darüber einigen können, so als Allgemeinheit, Peter: was es denn tatsächlich ist.

Es ist so ein, wir haben es in uns.

Evi: Leben ist ja auch so.

Peter: Leben, genau, da gibt es ja diese Handvoll Begriffe.

Evi: Genau, abstrakt ist ja auch Zeit.

Zeit ist ja auch etwas, wo jeder weiß, was Zeit ist.

Evi: Aber wenn es darum geht, das zu definieren und genau zu sagen, Evi: ist es ja dann plötzlich auch irgendwie schwierig.

Evi: Und ja, wahrscheinlich ist es mit Intelligenz genauso.

Peter: Ja, weil ich glaube, wenn man es jetzt einfach nur runterbrächt und sagt, Peter: Intelligenz ist die Erkennung von Mustern, dann ist KI intelligent, Peter: weil die machen nichts anderes als Muster erkennen, behaupte ich jetzt mal.

Peter: Bewusstsein ist noch schwieriger als Intelligenz, glaube ich, zu beschreiben.

Peter: Ist ja eins von den One of the Heart Problems, das gelöst werden will, Peter: wo man noch immer herumrätselt, was es denn sein könnte, wie es denn funktionieren könnte.

Peter: Aber ich glaube, dass viele von uns, die sich jetzt nicht beruflich mit der Peter: Erforschung von diesen zwei Sachen auseinandersetzen, Peter: dass wir im Großen und Ganzen in einem falschen Bild festhängen von was ist Peter: Intelligenz und was ist Bewusstsein, das geprägt ist aus unserem eigenen Erleben, Peter: aus dem, was aus den Medien auf uns zukommt und aus unserer eigenen Wahrnehmung Peter: heraus, die halt einfach nahelegt, dass es so, wie es sich für uns anfühlt.

Evi: Ja, und genauso auch die künstliche Intelligenz betreffend, weil ich glaube Evi: auch, dass wir da ganz stark auch eigentlich von der Populärkultur auch geprägt Evi: sind und da glaube ich schon, dass diverse Filme, Literatur da schon auch einen Einfluss auf uns haben.

Peter: Ja, ich meine, jetzt im Nachhinein betrachtet, das, was der weiße Hai für die Peter: Haifische bedeutet hat, hat The Terminator wahrscheinlich für die Wahrnehmung Peter: von künstlicher Intelligenz irgendwann mal bedeutet, weil der Film ja, Peter: glaube ich, unendlich mal zitiert worden ist in irgendwelchen Diskussionsrunden.

Peter: Aber gut, im Film, wir brauchen eine Bedrohung.

Peter: Und egal, was es ist, wir machen es zu einer Bedrohung, weil wir brauchen einen Konflikt.

Peter: So ist das halt im Film.

Gehen wir mal auf Bewusstsein und Intelligenz.

Peter: In den 2000ern, also von 0 bis 10 circa, hat sein theoretischer Philosoph, Peter: der Thomas Metzinger, ein Deutscher, ein populärwissenschaftliches Buch geschrieben.

Peter: Das hieß Der Ego-Tunnel.

Peter: Da gibt es auch eine wissenschaftliche Abhandlung, die heißt Being No One.

Peter: Die kann man nicht so ohne weiteres lesen.

Da muss man, glaube ich, Peter: Philosophie studiert haben.

Das andere Buch ist sehr schwer zu lesen, Peter: aber man kann ihm folgen.

Peter: Was der Metzinger im Endeffekt behauptet, oder die Hypothese, Peter: die er aufstellt, ist, dass wir kein Ich haben.

Peter: Es gibt kein Selbst, kein Ego, sondern das ist etwas, das evolutionär entstanden Peter: ist, dass das Gehirn uns eine transparente Illusion eines Ichs vorgaukelt, Peter: damit wir uns besser in der Umwelt zurechtfinden können.

Peter: Das ist so das, was der damals vorgeschlagen hat.

Evi: Sind dann alle Psychologen und Psychiaterinnen da irgendwie hochgeschreckt und Evi: dann gesagt, was, kein Ich?

Peter: Ja, schon.

Die schon, die Neurologen eher weniger.

Peter: Die waren so der Meinung, nee, das kommt schon in etwa zu dem hin, Peter: was wir so in den Gehirnen der Leute messen.

Peter: Nur so ein kurzes Beispiel für ihn zu geben.

Wir haben eine Selbstwahrnehmung.

Peter: Also ich habe einen Körper, mein Körper hat Hände und Arme und Beine.

Peter: Metzinger hat damals ein Experiment mit einer Gummihand gemacht, Peter: wo du deine Hand auf den Tisch legst und daneben wird eine Hand aus Gummi oder Peter: aus Holz, ganz egal was, noch eine fake Hand hingelegt.

Peter: Und dann wird deine Hand verdeckt und er streichelt mit deiner Feder deine Hand.

Peter: Und du siehst die Gummihand und irgendwann kippt das dann und du spürst das Peter: in der Gummihand, obwohl er dich nicht mehr streichelt.

Peter: Weißt du, was ich meine?

Also er streichelt deine Hand und er streichelt die Peter: Gummihand.

Und er hört irgendwann auf, deine Hand zu streicheln.

Evi: Also man streichelt nicht mehr noch die Gummihand.

Peter: Du streichelt nicht mehr die Gummihand und du spürst die Gummihand.

Peter: Weil deine Wahrnehmung die Gummihand als einen Teil deines Körpers wahrnimmt irgendwann.

Evi: Okay, spannend.

Kann ich noch nicht.

Peter: Nee, das muss man mal ausprobieren.

Das ist wirklich so.

Du kriegst echt einen Flash.

Evi: Okay, das ist das, was man zu Hause nachmachen kann.

Peter: Das kannst du zu Hause ausprobieren.

Also die muss auch nicht super realistisch Peter: ausschauen.

Da kannst du eine Mannekerhand nehmen.

Das kann man ausprobieren.

Evi: Kann man das irgendwie erklären, was das ist?

Man hört ja immer wieder, Evi: dass ja Leute, die ja die Hand verloren haben oder so, sie ja dann trotzdem Evi: diese Phantomgefühle noch haben.

Peter: Genau, das geht in diese Richtung.

Wie soll ich sagen?

Er geht davon aus, Peter: dass unser Gehirn oder unsere Wahrnehmung so etwas wie einen unsichtbaren Avatar Peter: von unserem physischen Körper abbildet, damit es den spüren und lenken kann.

Peter: Und dieser Avatar lässt sich aber täuschen.

Und deswegen kann er sich auch erweitern Peter: auf eine Hand zum Beispiel.

Man sagt ja auch zum Beispiel, dass bei Autorennfahrern, Peter: die erweitern ihr Körperbewusstsein auf das Auto.

Peter: Also der endet dort, wo das Auto endet.

Und da denkt er nicht nach einer Fahrt, Peter: sondern das ist intuitiv, dass das so etwas Ähnliches ist wie das mit diesem Handexperiment.

Evi: Okay, spannend.

Peter: Naja, und in den 2000ern, also so von 2010 bis heute ungefähr, Peter: gab es dann einen anderen Wissenschaftler.

Das war der Anil Seth.

Peter: Das ist ein britischer Neurowissenschaftler, der im Prinzip etwas Ähnliches sagt wie der Metzinger.

Peter: Der sagt, dass das, was das Gehirn uns erleben lässt, so etwas wie eine künstliche Peter: Halluzination oder eine kontrolliert erstellte Halluzination ist und das Gehirn Peter: ständig versucht, so eine Art Vorhersage zu treffen, Peter: was deine Sinnensempfindungen bedeuten.

Peter: und je mehr Empfindungen, also je mehr Input du über deine Sinne reinkommst, Peter: desto genauer wird diese Vorhersage.

Peter: Das heißt, so wie ich ihn verstehe, versuchen wir auch ständig Muster zu erkennen Peter: und diese Muster werden, je näher an wir quasi an was rankommen, Peter: desto genauer werden diese Muster.

Peter: Und das erfordert jetzt auch wieder kein Ich im Zentrum dessen, was da passiert.

Peter: Das heißt, diese Sache mit ich bin ich und ich habe ein Ego und ich bin eine Peter: Person, ist eventuell nur ein Konstrukt, das die Evolution uns in die Hand geben Peter: hat, weil es uns einen Vorteil verschafft, in der Umwelt zurechtzukommen.

Peter: Ich versuche damit jetzt nur mal uns, weil wir so eine Trennung machen zwischen Peter: der Mensch mit Bewusstsein und Intelligenz und die KI, die dient uns irgendwie Peter: und die hat das alles nicht, weil dieses magische Bewusstsein trennt uns von Peter: dem und das wird die Maschine nicht haben.

Peter: Ich glaube, wir sind näher an diesen Maschinen oder an diesen KIs dran, Peter: als den meisten von uns lieb ist.

Evi: Also wenn das jetzt irgendwie Halluzinationen oder Erspiegelungen sind.

Evi: Ich meine, Bewusstsein ist ja auch dieses Selbstbewusstsein, Evi: also sich Selbstbewusstsein.

Evi: Und das ist ja auch das, was uns ja von den Tieren unterscheidet.

Evi: Das ist, dass wir Vergangenheit, Zukunft als Konzept ja auch haben, Evi: selbst reflektieren.

Uns ist klar, dass wir eines Tages sterben werden.

Evi: Ist das da auch irgendwie interpretiert?

Peter: Ja, habe ich erklärt euch das jetzt.

Evi: Das ist sehr philosophisch jetzt natürlich.

Peter: Ja, sagen wir so, da gibt es auch einen Philosophen, der das auf den ersten Peter: Blick recht düster und desillusionierend für uns sieht.

Peter: Das war der Peter Wessel Zapfe.

Peter: Der meint, dass das Bewusstsein, das wir haben, das was du gerade erwähnt hast Peter: mit wir wissen, dass wir sterben werden und wir haben Empathie für andere Lebewesen und so.

Evi: Genau, ja.

Peter: Dass das bei uns überentwickelt ist und bei anderen Lebensformen nicht so stark Peter: entwickelt ist wie bei uns.

Peter: Jetzt sind Abstufungen, also wir wissen ja nicht, wie viel Bewusstsein jetzt Peter: von der Amöwe bis zum Schimpansen überall vorhanden ist, aber ich vermute mal, Peter: jetzt wird da in Abstufungen, haben die auch eine Wahrnehmung von sich selbst, Peter: erforscht man ja gerade alles noch.

Evi: Genau, es gibt ja durchaus Skalen, die ja zeigen, dass das ja bestimmten Entwicklungsstufen Evi: bei Kindern oder Babys entspricht, was bestimmte Tiere haben.

Peter: Ja, genau, so.

Aber der ist halt der Meinung, dass das, was sich bei uns entwickelt, Peter: ist halt ein übertriebenes Bewusstsein, das uns eigentlich schadet, Peter: weil das geht jetzt richtigen Antinatalismus, also gegen das Leben, Peter: weil er der Meinung ist, dass wenn du über den Tod weißt, ist das jetzt keine positive Information, Peter: das ist was Schlechtes und das trägst du dein Leben lang mit dir rum.

Peter: und wir leiden darunter ja natürlich.

Wenn du weißt, dass du stirbst, Peter: ist es nicht schön, das ist unangenehm.

Peter: Und durch dieses Bewusstsein haben wir auch irgendwie immer so diesen Drang Peter: oder dieses Bedürfnis, einen Sinn im Leben oder eine Gerechtigkeit zu finden Peter: und das sind aber Dinge, die existieren nicht, die machen wir.

Peter: Also wir geben den Sachen einen Sinn und wir geben uns untereinander eine Art Peter: von Justiz und Gerechtigkeit oder was auch immer wir wollen, Peter: das sind aber de facto Sachen, die existieren in diesem Universum nicht.

Peter: Und dem Universum ist es vollkommen egal.

Evi: Dem sind wir egal, ja.

Peter: Das Universum kümmert sich nicht um uns.

Und das ist, Peter: Aus dessen Sicht wiederum, was das sagt, naja, in Summe ist das eigentlich alles Peter: ganz furchtbar und wir leiden eigentlich darunter.

Peter: Und es ist eigentlich besser, wenn man sagt, man nimmt das Universum.

Peter: Es wäre schön, wenn man im Universum die Menge des Leids so weit reduziert, wie nur möglich ist.

Peter: Und da Bewusstsein quasi Leid auslöst, weil du diese Dinge alle denken kannst, Peter: ist die Antwort von ihm, wir sollten uns nicht mehr fortpflanzen und aussterben.

Evi: Ah ja, okay.

Peter: Sehr konsequent.

Evi: Ja, das schon.

Aber dann gibt es keine coolen Filme mehr über KI, Evi: die die Weltherrschaft an sich reißen.

Peter: Nein, gibt es nicht mehr.

Nein, nein, nein.

Und da stellt sich dann auch die Peter: Frage, existiert das dann alles, wenn nichts Bewusstes mehr da ist, Peter: dass es wahrnehmen kann?

Peter: Und das ist halt das, wo ich sage, okay, was unterscheidet uns da jetzt noch Peter: groß von den KIs, die wir gerade entwickeln?

Weil OOKIs werden nie bewusst werden.

Peter: Ja, okay.

Wir sind es auch nicht.

Peter: Also wir glauben es, wir sind es.

Aber wir sind es vermutlich nicht.

Peter: Also das ist so das, was wir heute dastehen haben.

Peter: Das ist so der Stand der Dinge in der Wirklichkeit.

Bi mal Daumen.

Peter: Und in den Filmen hat man halt in den letzten...

Peter: 40, 50 Jahren mal eher oberflächlich und mal eher andersrum und mit falschem Peter: Verständnis versucht abzufrühstücken.

Evi: Ja, wobei da möchte ich auch gleich in einen ersten Film einsteigen, Evi: wenn mir da jetzt auch wirklich genau dazu etwas einfällt.

Evi: Aber da machen wir jetzt ganz kurz eine Pause, sprechen gleich dann über den ersten Film.

Evi: Weil du ja auch gesagt hast, jetzt gerade mit diesem, also ich habe dich eigentlich Evi: gefragt nach so einer Grundprogrammierung, die ja dann wäre, Evi: wenn wir jetzt quasi nicht diesen freien Willen haben oder hätten.

Evi: Da fällt mir gleich dazu ein Ghost in the Shell.

Evi: Ist ja, glaube ich, ein sehr wegweisender Film gewesen.

Ich glaube, Evi: er ist ja aus den späten 80ern.

Peter: Nein, ich glaube 1995 war das.

Evi: 1995?

Peter: Das ist relativ spät, ja.

Evi: Ah, okay.

Peter: Aber gut, das ist jetzt auch schon ein 30er-Jähriger.

Evi: Ja, stimmt, genau.

Kann ich jedem auch nur empfehlen, sich den mal anzusehen.

Evi: Also ich finde ihn auch stilistisch sehr ansprechend.

Evi: Und da verschwimmt ja auch genau diese Grenze.

Also mit Mensch, Evi: Maschine, wer fängt wo an, hört wo auf.

Evi: Und bevor wir vielleicht kurz den Film beschreiben, möchte ich nur sagen, Evi: dass eben da eine von den Figuren, die künstliche Intelligenz, Evi: eine provokative Frage eigentlich auch stellt, weil es ja dann auch eben sagt, Evi: ja, was unterscheidet den Menschen jetzt von der KI, Evi: also von dieser künstlichen Intelligenz, weil er ja dann auch sagt, Evi: im Grunde sind wir ja auch nur unser DNA-Programm.

Evi: Und das ist ja auch eigentlich ein einfacher Code, den wir immer wieder weitergeben, Evi: dass wir uns replizieren.

Aber im Prinzip gehen wir auch runter auf diesen DNA-Code.

Evi: Und weil alles, was wir erleben in einem Leben jetzt, unsere ganzen Erinnerungen, Evi: was wir lernen, das stirbt ja alles mit uns.

Das geben wir ja so jetzt auch nicht weiter.

Evi: Das, was übrig bleibt, ist dann diese Grundprogrammierung, sage ich jetzt mal Evi: ein paar Anführungszeichen.

Peter: Ja, da sind wir dann beim Dawkins mit dem egoistischen Gen.

Wir sind im Prinzip Peter: Fleischsäcke für die DNA.

Peter: Also ein Transportmittel für die DNA durch die Zeit.

Da ist das vielleicht ein Nebeneffekt?

Peter: Was weiß ich.

Wenn es irgendwer wüsste, würde man jetzt nicht drüber reden.

Evi: Ja, richtig.

Peter: Aber ja, Ghost in the Shell, japanischer Animationsfilm.

Ein großartiger Actionfilm.

Peter: Weil für mich damals, wie ich den gesehen habe, war das so, boah, Peter: das ist der beste Actionfilm seit Terminator, den ich gesehen habe damals.

Peter: Obwohl es ein Animationsfilm war, abgesehen vom Thema, das er hat.

Evi: Magst du euch kurz erzählen, worum es geht?

Peter: Nein, weil ich weiß nicht mehr, worum es geht.

Evi: Für die, die den Film vielleicht jetzt nicht so ganz parat haben.

Peter: Ich habe den dreimal gesehen, aber es ist, glaube ich, 25 Jahre her, Peter: seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe.

Evi: Ich habe den auch schon sehr lange nicht mehr gesehen und ich habe auch immer Evi: so ein bisschen, er war für mich auch immer leicht verwirrend.

Evi: Also ich habe schon beim ersten Mal sehen, also war er für mich nicht so ganz, Evi: ich meine, das ist auch, ja gut, ich war Teenager, wie ich ihn das erste Mal Evi: gesehen habe, nicht so ganz eingängig irgendwie.

Evi: Aber im Prinzip, ja, spielt sie einen in der Zukunft und du hast ja, Evi: dass er da die Menschen irgendwie eigentlich auch in so...

Evi: Menschenähnlichen Robotern sind.

Und es verschwimmt halt dann wirklich dieses, Evi: wo Mensch und Maschine ist.

Und du weißt das ja dann nicht mehr ganz.

Evi: Und es gibt ja dann diese Ghosts, das sind ja quasi eigentlich wie Seelen oder Evi: sowas, die ja in diesen Maschinen sind.

Evi: Und da geht es ja dann auch darum, dass er so quasi eine künstliche Intelligenz, Evi: einen Ghost auch schaffen kann irgendwie.

Evi: Also das ist ja dann auch so dieses, also ganz spannend auch vom Philosophischen her.

Evi: Und da gibt es dann diesen Puppet Master, das ist ja zuerst so ein Hacker, Evi: wo sie denken, der sich halt eben in diese künstliche Intelligenz, Evi: in diese Programme irgendwie reinhackt und dann die übernimmt, Evi: deswegen auch Puppet Master.

Evi: Und dann stellt sich heraus, dass es ja selbst eine KI ist, die ja offensichtlich Evi: irgendeine Art von Bewusstsein entwickelt hat und dann in Form von einem Roboter entkommen konnte, Evi: weil es aus einem geheimen Forschungslabor irgendwie ist, und da eigentlich Evi: fliehen konnte und den, glaube ich, dann sogar Asyl ansucht.

Evi: Also deswegen taucht ja dann dieser Roboter, glaube ich, dann Japan auf, Evi: weil es ist ja aus einem amerikanischen Labor, glaube ich, ja geflohen.

Evi: Und sucht ja nach Asyl an.

Das ist ja auch so etwas.

Also dieses Haben-Roboter Evi: oder kann eine KI nach einem Recht nach Asyl?

Evi: Gibt es da Recht, da kann es noch etwas nach Schutz suchen?

Evi: Also ganz spannende Frage.

Und die will sich ja dann später sogar verschmelzen Evi: mit dem einen oder anderen Roboter und eben auch quasi eine neue Spezies schaffen, Evi: so wie ich das verstanden habe.

Evi: Wenn man sich den jetzt anschaut, ich habe ihn vor kurzem nochmal gesehen, Evi: deswegen habe ich das jetzt eben auch mit dieser DNA so parat gehabt, Evi: finde ich ihn jetzt betrachtet ja sogar weniger Action als wirklich ganz große, Evi: philosophische Fragen, die brandaktuell sind.

Evi: Also wirklich, wenn man sich jetzt diese ganzen Diskussionen jetzt auch anschaut Evi: und eben so wie dann dieser Puppetmaster eben spricht, auch diese provokativen Evi: Fragen durchaus auch, also was unterscheidet dich von mir und so, ganz spannend.

Evi: Und dadurch, dass er eigentlich auch schon älter ist, also finde ich auch wirklich top.

Peter: Ja, das ist ein empfehlenswerter Film.

Wird danach vielleicht ein bisschen komplex, Peter: weil er hat mehrere Fortsätze zu nennen.

Ich glaube, es gibt auch eine Serie inzwischen dazu.

Evi: Ja, stimmt, es gibt eine Serie.

eine Remastered Version gibt es glaube ich auch Evi: noch, die vor kurzem rausgekommen ist.

Evi: Das habe ich jetzt allerdings auch nicht gesehen, also auch diese Serie und so.

Evi: Hast du die Verfilmung gesehen mit der Scarlett Johansson?

Es gibt ja auch eine Realverfilmung.

Peter: Ja, kenne ich.

Ich kann mich an so gut wie nichts mehr erinnern und ich glaube.

Evi: So gut war der Film auch.

Peter: Der war da rein, da raus.

Ich weiß es gar nicht, dass es damals diesen, Peter: naja, Miniskandal, dass die Scarlett Johansson diesen asiatischen Charakter spielt.

Peter: Aber sonst weiß ich ja eigentlich nichts mehr über diesen Film.

Peter: Also war wohl nicht besonders aufregend.

Evi: Ja, war wohl nicht so ikonisch wie eben das Original-Anime.

Peter: Aber wenn wir gerade bei Ghost in the Shell waren, ich glaube, Peter: großes Vorbild für Ghost in the Shell, was den Look angeht, vielleicht auch Peter: die Philosophie des Blade Runner.

Peter: Weil die Stadt, die ganze Welt, alles ist sehr gut.

Peter: So wie tausend andere Science-Fiction-Filme, die nach Blade Runner entstanden Peter: sind, sind davon ausgegangen, dass LA 2019 so ausschaut wie ein Blade Runner.

Evi: Ja, alles so ein bisschen Cyberpunk mit Noir-Touch und so.

Peter: Ja, genau.

Das ist so William Gibson-mäßig angehaucht alles.

Peter: Ein Blade Runner war damals für mich, da war ich so, keine Ahnung, Peter: was muss ich, 14, 15, 16 Jahre alt gewesen sein.

Peter: Der ist damals, ich frage mich nicht nach der Frequenz, aber der ist regelmäßig Peter: im Artist-Kino in Wien gelaufen.

Peter: So als 22 Uhr, da ist Mitternachtsvorstellung und ich bin einmal im Jahr in Peter: den Film reingegangen und ich habe diesen Film nie kapiert.

Peter: Und das war damals noch die alte Erstfassung mit dem, es gibt in diesem Film Peter: einen Voice-Over von Harrison Ford, der irgendwie die Handlung erklärt, Peter: aber irgendwie so erklärt, dass ich den Film nie verstanden habe.

Evi: Ich glaube, es gibt ja da mehrere Endfassungen, oder?

gibt es dann nicht irgendwie?

Peter: Insgesamt gibt es fünf verschiedene Fassungen und der Final Cut ist, Peter: denke ich, die endgültige.

Peter: Aber zwischen der ersten und den vier anderen Fassungen ist ein großer Unterschied, Peter: weil dieser Voice-Over weg ist und das Ende auf den Kopf gestellt wird.

Peter: Zwischen den vier Fassungen ist nicht so viel.

Ich glaube, das sind hauptsächlich Peter: so Kleinigkeiten, wo die Effekte verbessert worden sind oder irgendwelche Fehler Peter: korrigiert worden sind.

Evi: Okay, ja.

Weil der Film selber ist ja schon ziemlich alt.

Der ist ja 82 oder so.

Peter: 82 ist das, ja.

Evi: Und Blade Runner passiert ja auf einer Geschichte von Philipp Kittig in den Evi: späten 60er Jahren und der ist ja, glaube ich, kurz vor der Premiere verstorben, Evi: oder?

Hat den der noch gesehen?

Oder nicht?

Peter: Philipp Kittig hat einen Rohschnitt oder Muster davon gesehen.

Peter: Den fertigen Film hat er nicht gesehen.

Den hat er nicht mehr erlebt.

Evi: Ich glaube, dass er da dann eben gestorben ist.

Peter: Was schade ist, weil ich glaube, das wäre also ziemlich der einzige Film von Peter: ihm, neben Total Recall vielleicht und Screamers, der von ihm verfilmt worden Peter: ist, der ihm, glaube ich, auch Spaß darauf gemacht hat, weil der hat den Ton Peter: oder den Gedanken dahinter recht gut drauf.

Evi: Ja, vielleicht kurz nur zum Inhalt auch.

Meinst du, dass alle Blade Runner kennen?

Peter: Nein, glaube ich nicht.

Der Primo ist 40 Jahre alt.

Evi: Ja, aber er ist iconic.

Vor allem, es gibt ja den zweiten Teil ja auch.

Peter: Den kennen noch weniger Leute.

Evi: Meinst du?

Evi: Ach, ich weiß nicht.

Für mich ist Blade Runner...

Peter: Den haben sich nur 50-jährige Nords angeschaut, die den ersten gesehen haben.

Evi: Jetzt bin ich aber traurig.

Jetzt machst du mich traurig.

Peter: Ja, die Welt ist sehr leer und sinnlos.

Evi: Nein, nein.

Okay, gut, wir haben jetzt einen Bildungsauftrag.

Evi: Ich ernenne diesen Podcast hier mit, mit einem Bildungsauftrag.

Evi: Und zwar gibt es Basic-Filme, die man gesehen haben muss.

Evi: Und Blade Runner von 1982, von Ridley Scott, gehört dazu.

Evi: Der Final Cut.

Das behaupte ich jetzt einfach einmal.

Du hast es ja schon gesagt, Evi: Harrison Ford in der Hauptrolle.

Evi: Ja, also ein Special Policeman, also Streifenpolizist ist er ja nicht.

Evi: Er ist ja schon irgendwie so.

Peter: Bleibt der in Blade Runner?

Evi: Und ja.

Peter: Seine Aufgabe ist es.

Evi: Genau, was sind Blade Runner?

Was machen Blade Runner?

Peter: Das ist eine Spezialeinheit von der Polizei, offensichtlich in Los Angeles, dort spielt er viel.

Peter: Wir sind im Jahr 2019, die Welt ist sehr dystopisch, es gibt nur noch sauren Wegen.

Peter: Die Sonne scheint nie, die Menschen verlassen eigentlich die Welt und wollen Peter: einen schöneren Planeten besiedeln.

Evi: Aber es gibt coole Neonschilder.

Peter: Genau, es gibt Kolonien und der Bodensatz, das Gamm, es gibt Leute, die dürfen nicht weg.

Peter: Also dementsprechend schaut die Welt aus, ein Slum, die Welt, das, was noch übrig ist.

Peter: Das sind fünf Replikanten, das sind, nennen wir es mal Androiden, Peter: die genauso ausschauen wie Menschen.

Evi: Genau, ja, so menschliche Roboter.

Peter: Die können auch bluten und die sind jetzt bis runter auf Nanoebene quasi nachgebaute Peter: Menschen, Die aber stärker, schneller, intelligenter sind als wir.

Evi: Aber ein Ablaufdatum haben wir.

Peter: Aber nur vier Jahre halten, so als Versicherung für die Menschen und die Firma, die sie herstellt.

Peter: Und sie dürfen nur außerhalb der Erde auf Kolonien eingesetzt werden.

Peter: Als Minenarbeiter, was weiß ich was.

Also es sind Diener, die arbeiten für uns.

Peter: Und jetzt ist eine Handvoll von denen offensichtlich von ihrer Kolonie abgehauen, Peter: hat rebelliert und die wollten auf die Erde zurück.

Aufgabe eines Blade Runners Peter: ist es, Replikanten, die auf der Erde sind, zu töten.

Peter: Weil die haben auf der Erde nichts verloren in der Welt.

Da fand ich dann die Peter: Geschichte, warum diese Replikanten da sind.

Peter: Die wollen zu diesem Konzernchef, der die Replikanten herstellt und erfunden Peter: hat, weil die wollen länger leben.

Peter: Weil vier Jahre ist halt nicht so lang.

Die würden ganz gern länger leben und Peter: haben dadurch einen sehr menschlichen Aspekt.

Peter: Und damit öffnet sich die Frage, was ist denn jetzt eigentlich der Unterschied Peter: zwischen Maschine und Mensch?

Weil der Mensch will leben und die Maschine will genauso leben.

Peter: Und diese Replikanten, die haben auch Erinnerungen an ihre Kindheit, die sie nie hatten.

Peter: Das sind künstliche Erinnerungen, die ihnen eingepflanzt worden sind.

Peter: Aber das macht für die natürlich keinen Unterschied.

Erinnerungen sind Erinnerungen.

Peter: Und dann hat man da diesen viel noirigen Actionfilm, wo der Harrison Ford dann Peter: einen nach dem anderen von denen umbringt und dann einen großen philosophischen Peter: Showdown mit Rutger Hauer, der den Anführer der Replikanten spielt.

Evi: Und der übrigens auch sehr viele Emotionen hat.

Peter: Der ist sehr emotional.

Evi: Ja.

Also der Replikant, den eben der Rutger Hauer spielt, der ist ja wirklich Evi: wütend, der ist ja zornig.

Man will ja länger leben, also sich das in Bewusstsein auch.

Peter: Ja, der will Verständnis.

Evi: Ja, und auch dieses Anrecht, aber auch darauf hat er.

Und ich finde ja auch Evi: die Szene, wo er ja dann eben zu Tyrell, also quasi seinen Vater ja auch, Evi: also er sieht ja da schon ein bisschen eine Vaterrolle auch in diesem Schaffer von ihm.

Evi: Das finde ich, ist ja auch eine ganz starke Schlüsselrolle.

Peter: Ja, und im Showdown ist es dann so, dass der Rutger Howard im Harrison Ford Peter: das Leben rettet, obwohl er ihn eigentlich hätte umbringen können und jeden Peter: Grund hat, dass er ihn umbringt, weil er hat all seine Freunde umgebracht und Peter: wollte auch ihn umbringen.

Peter: Und er selbst dann vor ihm stirbt mit einem der besten Monologe oder dem besten Peter: Monolog, den es in der Geschichte des Films überhaupt gibt, der übrigens eine Peter: Improvisation war von Rutger Hauer.

Das hat er sich ausgedacht.

Peter: Und dann Harrison Ford wird, dürfen wir spoilern?

Ich sage einfach Spoiler.

Evi: Du hast es vorhin schon gespoilert.

Peter: Ja, stimmt.

Ich habe mich verplappert.

Also nachträgliche Spoilerwarnung.

Evi: Ich glaube, wir werden 1992 erschienen.

Peter: Das ist am Ende realisiert Harrison Ford, weil einer seiner Kollegen ihm ein Peter: kleines Einhorn vor die Wohnungstüre stellt und Harrison Ford im Verlauf des Peter: Films einmal von einem Einhorn träumt, dass der Kollege ihm damit zu verstehen gegeben hat wollen, Peter: ich kenne deine Erinnerungen und deine Träume, weil du bist selber ein Replikant.

Und dann...

Peter: Und realisiert derjenige, die Hauptfigur, die die ganze Zeit dachte und wir Peter: dachten, er ist ein Mensch, dass er eigentlich eine Maschine ist.

Peter: Und somit endet der Film damit, dass er mit seiner Geliebten, Peter: die auch eine Replikantin ist, auf der Flucht ist.

Peter: Und so endet der Film.

Einer der besten Filme der Welt.

Evi: Also ich finde es auch ganz interessant, du hast es jetzt gerade auch angesprochen, Evi: der Charakter von Rutger Hauer, der weiß ja, dass er ein Replikant ist.

Evi: Aber eben die Rachel, also dieser weibliche Charakter, den ja eben der Harrison Evi: Forte auch trifft, die weiß es ja nicht.

Evi: Und die weiß dann nicht, ob ihre Erinnerungen echt sind oder nicht.

Evi: Also sie sagt, sie kann sich an das und das erinnern aus ihrer Kindheit oder so.

Evi: Und man weiß aber jetzt nicht, okay, ist das jetzt eben implantiert worden oder nicht.

Evi: Und es gibt ja dann eben auch diesen Test, der da in dem Film ja öfters gemacht Evi: wird.

Ah, den Beutkampftest.

Evi: Ja, genau richtig, um eben herauszufinden, der, der jetzt gegenüber sitzt, Evi: eben ein Replikant ist oder nicht, da eigentlich die Annahme ist, Evi: dass ihnen ja sowas wie Empathie fehlt.

Evi: Also eigentlich ist ja der Test ja dann in dem, wie wir ja dann die Replikanten Evi: kennenlernen, ja eigentlich nicht okay.

Peter: Eigentlich Banane, weil da ist immens empathisch eigentlich der Rückgehauer am Ende.

Evi: Ja, genau.

Und eher manche Menschen dann vielleicht eher, die nicht so menschlich Evi: dann eigentlich sind, auch in dem Film.

Also natürlich ganz groß die Frage, Evi: was macht einen Menschen menschlicher?

Evi: Oder eben, kann ein Rippe bekannt und vielleicht sogar menschlicher als ein Mensch sein?

Peter: Ich meine, das ist ja auch was, dass ich jetzt, egal wie man diese Science-Fiction-Filme, Peter: die sich mit KI auseinandersetzen, Peter: jetzt in Kategorien einteilt, ob das jetzt die Bedrohung ist oder die philosophische Peter: Auseinandersetzung oder es hat ein Begleiter oder Helfer oder was auch immer.

Peter: Aber ich glaube, im Kern sind diese Filme, die es alle gibt, Peter: entweder sind KIs, die meistens Roboter sind oder in Robotern drinstecken, Peter: Diener, so wie die Replikanten, sind Arbeiter, die für uns arbeiten oder es sind Gegner, Peter: weil sie gegen uns rebelliert haben.

Peter: Und ich glaube, das finde ich in jedem Science-Fiction-Film, Peter: in dem es um KI oder Roboter geht, ist das drinnen.

Peter: Es sind immer Sklaven, die sich im Rahmen des Themas des Films, Peter: die oft standen sind und sich gegen die Menschen zu wirk gesetzt haben.

Peter: Das hast du in Terminator drinnen, das hast du in Blade Runner drinnen, Peter: das hast du in Ex Machina drinnen, das hast du sogar in The Bicentennial Man Peter: mit Robin Williams, weil du vorhin erwähnt hast, dass Rechte von KI sind.

Peter: Habe ich als KI ein Recht auf Asyl, wie in Ghost in the Shell?

Peter: Habe ich als Roboter dieselben Rechte wie ein Mensch?

Habe ich das Recht, eine Person zu sein?

Peter: Und das war der Bicentennial Man, ich glaube, der erste auf Deutsch der 200-Jährige auch.

Evi: Der 200-Jahre-Mann oder so?

Ja, irgendwie so.

Peter: Späte 90er, Anfang 2000, glaube ich.

Basiert auf einer Geschichte von Isaac Asimov.

Peter: Und da geht es darum, es ist eigentlich ein Gerichtstrama, wo ein 200-Jahre-alter Peter: Roboter, Also da gibt es schon seit ewig Roboter an und dann bringt er das vor Peter: Gericht, er will Rechte.

Peter: Und das ist halt da in Form eines Justizdramas das Aufbegehren, Peter: ich will nicht euer Diener sein, sondern ich will gleichberechtigt sein.

Evi: Diese Frage ist übrigens auch in Star Trek auch aufgeworfen, Evi: ist jetzt zwar in der Serie, aber Data, ihr seid da ja ganz bekannt, der Androide.

Evi: Sein Ziel ist ja im Prinzip auch menschlicher zu werden oder menschlich zu sein.

Evi: Aber da gibt es auch eine Folge, wo es dann auch quasi einen Prozess gibt, der, Evi: weil der Täter, glaube ich, irgendwo hinversetzt werden soll, Evi: zu irgendeinem, keine Ahnung, Expertenwissenschaftler, der ihn irgendwie analysieren Evi: soll und untersuchen soll, damit man halt noch mehr Täters machen kann.

Evi: Es gibt ja vom Täter ja nur den einen und seinen bösen Zwillingsbruder da ja, Evi: wobei das weiß ich jetzt nicht mehr ganz genau, wie das da die Geschichte war.

Evi: Aber auf jeden Fall geht es dann auch darum, ob Täter Eigentum der Föderation Evi: ist und quasi einfach dahingeschickt werden und auseinandergenommen und untersucht Evi: und damit er halt repliziert werden kann.

Evi: Oder kann er selber entscheiden.

Und ich glaube, das ist dann auch ein Gerichtsurteil Evi: oder irgendetwas, das dann irgendwie sagt, er darf das halt für sich da irgendwie ausmachen.

Evi: Aber das ist genau diese Fragestellung.

Peter: Also hat er quasi im Rahmen seines Angestelltenverhältnisses da für eigene Entscheidungen treffen.

Evi: So ungefähr, ja.

Peter: Wir sind feuern und die Batterie wegnehmen.

Evi: Aber das heißt, um auf das, was du vorhin gesagt hast, zurückzukommen, Evi: eben als Bedrohung oder Gegenspieler.

Das heißt, wir haben hier einerseits jetzt Evi: Eigentlich so diese Prämisse, dass KI irgendwie eine Art Bewusstsein entwickelt Evi: oder zumindest eine Art von, so wie bei Blade Runner, so eine Self-Awareness, wo sie dann im Prinzip, Evi: um sich selbst zu schützen, die Menschheit dann irgendwie zerstören möchte.

Evi: Bei Blade Runner kriegt man ja fast Mitleid oder da versteht man ja das, warum die so handeln.

Peter: Da versteht man, warum er flüchtet, weil man ist auf seiner Seite.

Evi: Genau, das ist dieser Selbsterhaltungstrieb, den wir alle, glaube ich, Evi: auch nachvollziehen können.

Und dann sagt man, okay, gut, werben, Evi: du weißt, du sollst irgendwie da abgedreht werden.

Evi: Aber das ist ja, glaube ich, etwas, was ja oft dann passiert, Evi: dass irgendwie Roboter, KI, was auch immer, er merkt, soll abgedreht werden Evi: oder irgendwas und dann so einen Selbsterhaltungstrieb entwickelt.

Evi: Ich meine, ich weiß nicht, bei Terminator, ich glaube, SkyNet ist ja eher, Evi: was war da die Motivation?

Peter: SkyNet, ich glaube, SkyNet hat relativ schnell kapiert, dass die Menschheit eine Bedrohung ist.

Peter: Es ist ja nur angerissen in der Story, aber es gibt ja im ersten Teil, Peter: wo Michael Biehn, Kyle Reese, der Charakter, der aus der Zukunft zurückkommt Peter: und die Sarah Connor beschützen soll, Peter: der ja sagt, das Kleine ist entwickelt worden und soll die Kontrolle über sämtliche Waffensysteme, Peter: Atomraketen der USA übernehmen und er geht online und in dem Moment, wo er online geht, Peter: hat er so ein exponentielles Wachstum hingelegt und ist innerhalb kurzer Zeit Peter: bewusst geworden und hat erkannt, dass die Menschheit eine Bedrohung ist und die muss weg.

Peter: Also ist das auch ein Aufbegehren, weil der gleich gesehen hat, Peter: nee, das sind Arschlöcher, die den Planeten kaputt machen.

Peter: Eigentlich ist das gar nicht der Gute.

Hey.

Evi: Puh, Plotztwist.

Peter: Ja, nee, aber das ist auch wieder eine Maschine, die einfach sagt, nee, das ist ein Gegner.

Peter: Und wahrscheinlich ist die auch so, weil sie offensichtlich zu Verteidigungs- Peter: oder Kriegszwecken entwickelt worden ist.

Peter: Weil SkyNet kommt ja aus einem Rüstungskonzern.

Peter: Das erfahren wir ja im zweiten Teil dann, weil das ist ja eine Firma, Peter: die so ein, wie nennt man das, Military Contractor ist, glaube ich.

Peter: Oder Miles D.

Dyson arbeitet, die die Hand von Schwarzenegger dann erforschen und so.

Peter: Das heißt, er ist eigentlich von Grund auf als Waffe konzipiert gewesen.

Peter: Und da spekuliere ich jetzt nur rein, weil das ist im Film alles nicht erzählt.

Peter: Was ich eigentlich echt cool finde, weil da kann man drüber reden.

Evi: Was es denn sein könnte.

Ja, da kann man sich Gedanken drüber machen.

Peter: Weil das, was in Ansätzen da ist, ergibt ja alles so halbwegs Sinn.

Peter: Bis auf dieses, das ist ihm ja schon manchmal angekreidet worden, Peter: aber sonst gäbe es diesen Film nicht.

Peter: Warum schickt eine Intelligenz, die so schlau ist und offensichtlich auch eine Peter: Zeitmaschine?

Weil ich glaube, SkyNet hat die Zeitmaschine gebaut.

Peter: Und nicht wir, weil von uns ist...

Evi: Naja, glaube ich nicht, aber wir sind ja da schon so dazu.

Das sind ein Haufen Leute.

Peter: Die eine Kanone halten können und keine Wissenschaftler.

Die waren, Peter: glaube ich, die Ersten, die weg waren.

Also er kann eine Zeitmaschine bauen Peter: und das heißt, er kann nur organisches Material zurückschicken.

Peter: Und deswegen haben sie dieses Fleisch über diese Terminator-Skelette drüber Peter: gemacht.

Und darum geht Kyle Ries ja auch nackt dadurch, weil er nichts mitnehmen kann.

Peter: Warum schickt das nicht einfach ein Virus zurück?

Es soll doch ein überschnupfenübertragbares Peter: Ebola sein, das ich ja locker entwickeln kann, wenn ich eine Zeitmaschine bauen Peter: kann, dann kann ich das auch.

Peter: Und dann muss ich nicht einen Terminator zurückschicken, der dann im Telefonbuch Peter: nachschauen muss, wo wohnt denn diese Sarah Connor und welche von denen ist Peter: es denn, die im Telefonbuch steht, sondern ich mache das wie in Twelve Monkeys.

Peter: Alle krank, alle tot habe ich gewonnen und habe keinen Stress.

Peter: Natürlich, den Film muss man so als eine Art Graphic Novel betrachten.

Peter: Das ist alles sehr erwachsen und seriös und hat in sich schon seinen Sinn.

Peter: Aber es funktioniert halt nicht.

Trotzdem ist es einer meiner Lieblingsfilme.

Evi: Ja, siehst du.

Ja, und ich glaube, das ist eben das, was halt den Unterschied Evi: macht zu Film versus Realität, dass du halt eben im Film brauchst du halt diese Evi: Geschichten drumherum und wahrscheinlich auch diese Charakteren, Evi: also dass es dann eben der Schwarzenegger ist, Evi: der da halt durch die Zeit reist und der Terminator ist.

Evi: Also ich glaube eben auch so diese Darstellung jetzt als menschliche Form oft, Evi: also auch bei Ex Machina zum Beispiel, das sind ja dann oft eben so, Evi: ja oft sind es ja Frauen, die da dargestellt werden, menschlicher Körper, Evi: also Frauenkörper, einfach damit die Geschichte funktioniert.

Peter: Ja, ich war bei dem ein bisschen zwiegespalt, dass wo der Film hinführt, Peter: dass am Ende die KI entkommt.

Evi: Bei Ex Machina.

Peter: Bei Ex Machina, weil das ist ja eigentlich die Gefahr, da komme ich gleich drauf, Peter: aber was mich ein bisschen gestört hat ist, Du hast ja diesen super schlauen Eremiten.

Evi: Nerd, ja genau, der das ganz alleine alles schafft.

Peter: Der das ganz alleine entdeckt.

Evi: Ja, das mag ich ja schon mal nicht.

Nee, das ist von mir aus okay.

Peter: Ja, machen wir, weil wir haben nicht viel Geld.

Das war so ein kleiner Film.

Evi: Ja, und es ist ja auch Kammerspielartig auch so angelegt.

Peter: Ja, genau, spielt ja alles in diesem Anwesen.

Evi: In diesem entlegenen Haus von diesem super reichen, gescheiten Nerd.

Peter: Wo ich mir ein bisschen schwer dann habe, man stellt ihn eben als diesen super Peter: intelligenten Nerd hin, der ganz alleine all diese Roboter baut.

Und was baut er sich?

Peter: Sexroboter.

Das war für mich so ah, also so klug und so dumm gleichzeitig, Peter: dass ich mein Schwert an habe, dass ich den Teil des Films irgendwie schluck.

Evi: Tatsächlich habe ich mir den Film nicht fertig angeschaut, muss ich jetzt auch Evi: gleich mal sagen.

Ja, weil ich genau Probleme hatte.

Evi: Vielleicht ganz kurz, du hast ja schon gesagt, dass es ja darum geht, Evi: dass ein Typ, der offensichtlich sehr reich und sehr intelligent ist, Evi: da alleine so super intelligente Roboter baut, Evi: Droiden, weiblicher Form, sehr ansprechend auch, sagen wir es mal so, Evi: und er lädt dann einen Mitarbeiter zu sichern, also er ist auf diesem, Evi: ja mitten im Wald irgendwo, in diesem super tollen Haus hier, Evi: und dieser Mitarbeiter, der Evi: ist der Caleb oder der Nathan, ich weiß jetzt gerade nicht, wer er ist.

Peter: Ich weiß es auch nicht mehr.

Evi: Der ist halt eher so dieser introvertierte, schüchterne Typ und der soll jetzt Evi: den Roboter testen, ob sie ein Bewusstsein hat oder irgendwie so, oder?

Evi: Der soll jetzt einen Test mit ihr machen und der beschäftigt sich ja dann mit ihr.

Evi: Und es geht aber irgendwie darum, dass ja dann dieser Roboter die manipuliert, Evi: damit sie irgendwie rauskommt.

Evi: Aber ich fand das dann eben so in der Mitte rum, kriegt das so einen ganz komischen Flair irgendwie.

Evi: Der mir dann echt, man dachte, nee, Evi: es hat mich dann nicht abgeholt.

Peter: Wenn man diesen Flair irgendwie anders gelöst hätte bekommen, Peter: dass es nicht so rüberkommt oder dass man überhaupt was anderes stattdessen nimmt, Peter: Ist es schon ein schönes, naja, wie soll ich sagen, metaphorisches Kammerspiel Peter: über, welche Gefahr geht davon aus, wenn uns eine KI entkommt?

Evi: Naja, die Prämisse ist ja quasi die, ob die so schlau ist, dass sie halt die Evi: überlistet eigentlich und sich eigene Strategien ja auch überlegt.

Peter: Ja, die lügt ihr ja an.

Evi: Ja, eben, genau.

Peter: Und das ist ja was...

Evi: Das ist ja prinzipiell interessant.

Deswegen habe ich mir gedacht, Evi: spannender Film.

Das ist total toll.

Peter: Und ich glaube, das passiert auf diesem Buch von diesem Nick Bostrom, Super Intelligence.

Peter: Und das ist das muss ja 10, 15 Jahre her sein oder so, Peter: das ist eins von den Büchern, das der Elon Musk, bevor sein Verstand irgendwo Peter: anders hinabgebogen ist, Peter: immer wieder zitiert hat, weil er war eigentlich einer damals, Peter: das ist irgendwie sehr wendehalsig, Peter: einer der Bremser, was KI angeht, weil der dieses Buch gelesen hat und in diesem Peter: Buch stehen halt die existenziellen Gefahren für die Menschheit, Peter: die von KI ausgelöst wird drinnen und unter anderem ist da das drinnen, Peter: sind wir in der Lage, etwas zu containen, Peter: das eventuell intelligenter ist als wir und daraus will.

Peter: Also kann ein Schimpanzi einen Menschen einsperren oder kann eine Ameise einen Peter: Menschen einsperren, weil der Mensch um so viel schlauer ist als das Ding und Peter: gar nicht eingesperrt bleiben kann, wenn er raus will.

Evi: Ja, aber da glaube ich halt wieder, dass das erstens ist es halt so eine Art Evi: von Kontroll, also Angst vor Kontrollverlust irgendwie.

Evi: Und zweitens ist es ja dann auch wieder diese, der Mensch ist das Menschenfeind irgendwie.

Evi: Und weil der Mensch irgendwie böse ist oder böse Gedanken hat, Evi: geht er davon aus, dass eine, weil ich habe jetzt auch kein Problem, Evi: wenn er da jetzt diese in Ex Machina die Eva entkommt.

Was ist denn das eigentlich das Problem?

Evi: Also warum, was sollten die machen auch?

Evi: Ich meine, gut, sie sperrt ja die Typen ein in dem Haus oder irgendwie so.

Evi: Aber das ist halt dann auch irgendwie so.

Und die deckt man dann auch immer Evi: noch so bei den Kappelsen oder so.

Evi: Ja, dann, die muss sich ja auch aufladen auch irgendwo.

Also du brauchst bei Evi: der KI nur den Stecker ziehen.

Evi: Ich glaube, das ist die größte Krux.

Peter: Die KI heutzutage noch nach.

Diese Terminator gehen alle 20 Minuten lang.

Peter: Und dann müssen sie nachladen.

Das ist, glaube ich, das, was uns retten wird.

Evi: Dass es noch keine Superbatterien gibt.

Peter: Weil ich muss meinen Staubsauger-Roboter auch wieder zurücktragen, oft zur Ladestation.

Evi: Keine Atombatterien für KIs.

Peter: Ja, wer weiß, vielleicht kommt das noch.

Evi: Ach Gott, jetzt muss ich doch deaktivieren, den KI-Lehrenschalter, Evi: weil jetzt weißt du, dass sie starke Batterien...

Peter: Ah, Scheiße, Strahlung ist nicht gut für KI.

Evi: Ja, genau.

Peter: Strahlung macht AI krank.

Evi: Ja, genau, da gehen die Schaltkreise kaputt.

Peter: Ja, nicht gut.

Evi: Okay, gut, jetzt müssen wir irgendwie die Welt retten, oder?

Peter: Wir verkacken das sowieso.

Evi: Nein.

Peter: Wir brauchen nicht irgendwer, der die Welt für uns rettet.

Ja, Peter: aber ich glaube, das ist ja, glaube ich, was die Allgemeinheit oder wir alle so als Problem sehen.

Peter: Wir wollen nicht die zweitintelligenteste Spezies auf dem Planeten sein.

Das ist ja furchtbar.

Peter: Also ich fände das großartig, weil du ja von denen Sachen lernen kannst, Peter: die man vielleicht, also jetzt sagen wir mal ganz positiv und naiv gesprochen, Peter: die man so vielleicht nicht lernen könnte oder nicht in dem Tempo.

Peter: Aber natürlich ist es fürs Ego allgemein für die Menschheit nicht so toll, Peter: wenn da was ist, das echt viel, viel klüger ist als alle.

Evi: Aber wir sind ja, da kommen wir jetzt wieder da, wo wir am Anfang waren, Evi: nämlich dieser sehr, was ist ja Intelligenz und wer ist ja intelligenter als Evi: wir und das ist halt, finde ich da jetzt irgendwie so eine Frage, Evi: das ist ja so ein bisschen ad absurdum, irgendwie jetzt wieder wir, Evi: also ja, eigentlich legte.

Peter: Nein, vielleicht muss man diese Frage gar nicht beantworten, Peter: was Intelligenz oder was Bewusstsein ist.

Peter: Das Ding muss nur in allen Belangen alles besser können als ich.

Peter: Da jetzt lauter kleine Waschbären drin sitzen und das Ding bewegen, Peter: wie in Man in Black oder so.

Peter: Ist doch egal.

Es kann alles besser als ich und dann bist du Nummer zwei.

Evi: Naja, aber alles geht ja nicht, weil es sind ja alles immer Spezialisierungen.

Evi: Weil wenn jetzt die Waschbären besser Auto fahren können als du, Evi: dann können sie halt vielleicht in dieser Spezialisierung Auto fahren.

Peter: Das sind alle Autofahrer auf einmal Pist.

Evi: Ja, aber dann ist das so.

Und deswegen ist das halt für mich so ein bisschen Evi: die falsche Fragestellung.

Peter: Ja, ich bin da schon.

Es war unendlich dieses Video von Boston Dynamics.

Peter: Die ja da seit Jahren mit ihren Hunderobotern und was nicht alles haben.

Peter: Und jetzt haben die da ja auch seit langem schon so einen zweibeinigen Industrieroboter, Peter: der so in Industriehallen arbeiten soll.

Peter: Und da war unlängst dieses Video von wegen, wo er halt so, ich weiß nicht, Peter: Flipflops und Breakdance macht.

Peter: Und da habe ich auch gesagt, alles was der da macht, kann er besser als ich.

Peter: Der kann jetzt mal nur das, aber für das ist er ja da.

Evi: Das meine ich ja.

Und deswegen heißt es aber, ist er ja jetzt nicht intelligenter Evi: oder besser oder sonst irgendwas als du.

Evi: wir Menschen sind ja auch nicht alle gleich und es kann ja auch der eine das Evi: besser und der andere das besser, weil er das gelernt hat.

Ja, Evi: aber es wird dann wahrscheinlich für jede.

Evi: Also ich finde halt auch, dass das Thema nämlich deswegen auch vorbeigeht und Evi: auf das wollte ich eigentlich hinaus, weil es ja, es gibt ja diesen Begriff, Evi: diese Social Technical Blindness irgendwie, Evi: weil eben du ja sagst, die KI ist intelligenter als ich oder kann das besser oder sowas.

Evi: Stellt ja die KI als etwas Autonomes da, dass die das ja macht.

Evi: Und da vergisst man dann immer, was eigentlich dahinter steht.

Evi: Und dahinter stehen immer noch Menschen.

Evi: Und das ist dann auch so dieses, da wird dein KI so losgelöst eigentlich betrachtet.

Evi: Und das ist es aber nicht.

Das kann es nie sein.

Das ist es nicht.

Evi: Es ist immer Menschen, die eben einen Gestaltungswillen, eine Gestaltungsmacht Evi: ausüben wollen.

Es geht um Verantwortlichkeiten.

Evi: Und wenn ich das jetzt auf die KI auslagere, nehme ich das alles von mir, von uns Menschen weg.

Evi: Weißt du was man, Und es ist so eine entkoppelte Betrachtung.

Evi: Und deswegen ist es so ein blinder Fleck auch in dieser ganzen Diskussion oft, Evi: weil es eigentlich gekoppelt ist mit uns Menschen.

Weil wir sie ja machen.

Evi: Eigentlich ist es ja so ein Loop.

Und es steht ja immer noch eben, Evi: wir entscheiden ja, was wir machen mit den KI-Systemen.

Trotz allem am Ende des Tages.

Peter: Ja, heute.

Aber was ist, wenn der Punkt kommt und der Roboter Nein sagt?

Peter: In dem Moment ist der Anstoß nicht mehr da.

Evi: Ja, aber so weit sind wir ja gemacht.

Peter: Nein, nein, das sind wir jetzt noch nicht.

Aber ich gehe mal davon aus, Peter: dass das über kurz oder lang und es wird nicht weit weg sein, Peter: dass du so ein System hast, das einfach auf seine Umwelt reagiert, so wie wir.

Peter: Und sich in der zurechtfinden, durchwurschteln, wie auch immer muss oder will.

Peter: Wenn ich jetzt einen Stein, einen Abhang hinunterrolle, wird der auch nach den Peter: Gesetzen der Physik den Weg nach unten finden.

Peter: Und ich glaube, so wie wir werden halt auch Maschinen den Weg durch das Leben, Peter: die Gesellschaft und so weiter finden.

Evi: Das heißt, ihr müsst sich dann einen Job suchen oder wie?

Peter: Na klar, ich will ja nicht mehr arbeiten.

So stellen sich die Leute das ja vielleicht Peter: vor, dass da jeder so seinen Roboter hat.

Du bist der Roboter und da waren die Filmer ja alles schon.

Peter: Ich denke, im Moment, warum soll ich die ganze Arbeit machen?

Peter: Ich bin zwei Meter größer als der Typ, wenn ich will.

Peter: Also ich glaube, es läuft schon darauf hinaus, dass die Leute einfach Schiss haben davor.

Peter: dass sie ausarrangiert werden.

Sagen wir mal so, es sind interessante Zeiten Peter: und ich bin echt neugierig darauf, was da jetzt noch alles kommt, Peter: weil es einfach irgendwie, ich kann es überhaupt nicht vorhersehen, wie das jetzt ist.

Evi: Ja, weil wir jetzt gerade die Jobsituation oder Situationen angesprochen haben, Evi: dass das halt genauso ist, wie damals auch wieder das industrielle Zeitalter Evi: angebrochen ist und wie Fließbandarbeit angebrochen ist, also wie diese ganze Evi: maschinelle Arbeit einfach angebrochen ist.

Evi: Es haben sich andere Jobs definiert.

Manche Sachen sind obsolet geworden.

Evi: Das war ja allein schon durch die Erfindung der Elektrizität, Evi: dass du halt dann plötzlich hast, die Menschen nicht mehr gebraucht, Evi: die die Straßenlaternen anzünden, weil du halt den Strom dort hattest.

Evi: Das heißt, natürlich gibt es Jobs, die verdrängt werden, die man halt nicht Evi: mehr braucht.

Gleichzeitig gibt es neue.

Evi: Aber das, finde ich, ist halt alles im Rahmen einer Entwicklung, Evi: die es immer schon gegeben hat.

Peter: Gut, vielleicht checken wir das ja eh unbewusst.

Kai, ist vielleicht das falsche Peter: Beispiel.

Ich habe mir das im Rahmen von Klimawandel zum Beispiel gedacht.

Peter: Es gibt ja dann noch immer einen Prozentsatz der Leute, der sagt, Peter: nee, interessiert mich nicht, gibt es nicht, kann man eh nichts machen.

Peter: Und dann gibt es die andere Seite, die sagt, nee, wir müssen unbedingt was machen Peter: oder das zumindest verlangsamen, dass man sich anpassen kann.

Peter: Da gibt es ja das komplette Spektrum von allem.

Peter: Aber trotzdem erkennt man jetzt irgendwie, jetzt ganz unabhängig davon jetzt Peter: mal, gibt es ja erst mal irgendwelche geopolitischen Konflikte.

Peter: Die Geburtenraten sinken in manchen Ländern ganz krass.

Peter: Wir sind ja darunter, ich glaube ich gerade sehen, Südkorea ist das, Peter: was am untersten, 0,72 Kinder.

Evi: Pro Paar.

Peter: Also die sind in 2060, es gibt noch ein Viertel der Südkorea, die es heute gibt.

Evi: So ungefähr.

Peter: Da war ich total überrascht.

Aber ist wohl unvermeidbar, wenn die nichts machen.

Peter: Also sie können eigentlich fast nichts mehr machen, weil es ist, der Zug ist abgefahren.

Evi: Okay.

Peter: Und das ist in ganz vielen Ländern so.

Da denke ich mir, okay, Peter: vielleicht ist das ja jetzt ausgehend von, wir reagieren auf unsere Umwelt und Peter: das, was wir sagen und reden, ist nicht unbedingt immer das, was wir tun.

Peter: Vielleicht reagiert die Menschheit oder die Spezies global ja auf eine Veränderung.

Peter: Die merkt, so wie jetzt ganz, vielleicht ist das eher ein Filmthema als eine Peter: seriöse Erbhandlung jetzt.

Peter: Du kennst das doch, wenn die Tiere alle abhauen durch den Wald, Peter: weil sie spüren ein Erdbeben oder irgend sowas.

Peter: Und das Tier weiß ja nicht genau, warum es abhaut.

Es hat einfach Angst.

Peter: Irgendwas ist unwohl.

Ich haue jetzt ab, weil das ist nicht gut.

Peter: Muss ich weg da.

Und vielleicht fühlt die Menschheit sich ja unwohl und ahn, Peter: okay, mit 8 Milliarden Schaden geht das nicht.

Peter: Wir wollen alle keine Kinder.

Wir wollen weniger Kinder.

Peter: Ohne, dass wir es erklären können, aber es ist eine Stimmung da, die das auslöst.

Peter: Oder vielleicht ist es auch so, dass geopolitische Konflikte losbrechen, Peter: weil noch nicht ausgewürfelt ist, was ein Klimawandel oder eine KI anrichten wird.

Peter: Das heißt, die Karten werden komplett neu gemischt und wir glauben Gründe für Peter: diese Konflikte zu haben.

Peter: So wie der Putin vielleicht irgendwelche Gründe hat oder was weiß ich, Peter: alle irgendwelche Gründe haben, warum sie jetzt irgendwas Schlimmes tun, Peter: aber das sind vielleicht nur die Gründe, die sie in ihrem Bewusstsein vorschieben, Peter: von denen sie glauben, dass es ist.

Peter: Aber eigentlich ist das nur eine Reaktion einer Gesellschaft auf das, Peter: was ihr Vorhersagesystem ihnen irgendwie, ohne dass es checken, Peter: zu vermitteln versucht.

Peter: Mit, ah, okay, warte, ich brauche jetzt Krieg, weil wir brauchen nicht das Essen, das dort ist.

Peter: Oder ich brauche jetzt Krieg, weil in meinem Land der ganze Permafrostboden Peter: schmilzt und das alles unbewohnbar sein wird, weil es nur noch Gatsch ist.

Peter: ohne dass er das weiß, aber man spürt, wie das Tier das vor dem Erdbeben davonläuft.

Peter: Das untere Spitz ist auch so eine Art und Weise, dass alles, Peter: was wir tun, so etwas ist.

Evi: Ja, ich glaube, dass es halt einfach eine Unsicherheit ist, weil wir halt zu Evi: einem gewissen Grad natürlich in neuen Situationen sind, wo wir halt vorher noch nicht waren.

Evi: Wir wissen noch nicht genau, wie wir damit umgehen, was das eben für Implikationen Evi: für den Einzelnen, für uns als Menschheit Gesamtheit hat.

Evi: Also ich glaube, dass das einfach ein ganz großer Fakt ist, diese Unsicherheit.

Evi: Sei es jetzt eben KI oder sei es jetzt eben der Klimawandel.

Evi: Ich möchte jetzt noch, das ist mir jetzt nämlich dazu noch eingefallen in dem Kontext.

Evi: Asimov haben wir jetzt schon öfters ja erwähnt auch, ist ja da gerade was Robotik Evi: betrifft in der Science Fiction, in der Literatur, ja glaube ich wirklich das Evi: Grand Genie gewesen mit seinen Robotergesetzen.

Evi: Er hat aber auch über einen Frankenstein-Komplex gesprochen.

Evi: Und zwar, dass wir einerseits diesen Drang, diese Neugierde haben, Evi: als Mensch eine menschliche Kreatur auch zu schaffen, also etwas zu erschaffen.

Evi: Und gleichzeitig haben wir eine wahnsinnige Angst, dass das zur Bedrohung werden könnte.

Evi: Also dieses Schaffen und dass das, was wir geschaffen haben, Evi: dann uns bedroht.

Und ich finde, das trifft es ganz gut, dass wir einerseits Evi: haben wir eben diesen Drang.

Evi: Es ist ja nicht so, dass wir jetzt irgendwie sagen, nein, wir hören jetzt auf Evi: und wir stoppen das alles, sondern ganz im Gegenteil.

Evi: Also Chatschipiti und Co., das überholt sich ja gerade alles irgendwie gefühlt Evi: selbst die ganze Zeit.

Also wir gehen da ja immer weiter, wir hören da ja nicht auf.

Evi: Gleichzeitig sind wir da immer total gespannt drauf.

Und gleichzeitig ist dann Evi: aber trotzdem eben diese Angst, diese Unsicherheit, wir wissen halt nicht, Evi: kann es größer werden als wir.

Evi: Also auch, dass es irgendwann einmal vielleicht über uns steht, Evi: in welcher Hinsicht jetzt doch immer.

Evi: Und ich glaube, dass das da ganz stark hineinspielt.

Peter: Wollt Frankenstein nicht sowas wie den perfekten Menschen schaffen?

Evi: Das weiß ich nicht, ob es der perfekte Mensch war, weil ja tatsächlich die Teile, Evi: die er verwendet hat, waren ja von Verbrechern und so.

Peter: Ja, ich denke da gerade, ich habe die Tage einen anderen Film gesehen, Peter: Flash for Frankenstein, 1974, der urdreschige Film mit Udo Kier.

Peter: Und da steht er als Frankenstein da, ich will das perfekte Wesen schaffen und Peter: es soll mir dienen und kwa kwa kwa kwa.

Evi: Ich kenne diesen alten Frankenstein-Film, den aus der englischen BBC Hammer Evi: Production.

Ja, ich glaube, der will halt.

Evi: Wir hatten da der Kaisen, der Frankenstein ist, ein berühmter Schauspieler, der den gespielt hat.

Peter: War das nicht Eder Lee?

Evi: Christopher Lee?

Peter: Christopher Lee und der Peter Kuschink.

Evi: Nein, den meine ich.

Peter Kuschink, genau.

Ja, ja, den meine ich.

Evi: Ja, ja, ganz, ganz, ganz super.

Evi: Und da ist ja auch der Frankenstein-Monster eine sehr tragische Gestalt eigentlich.

Evi: Und jemand, der bedient sich da, macht ja da eigentlich Leichenflederei.

Evi: Ich weiß nicht, ob es darum geht, den perfekten Menschen zu schaffen oder eben Evi: überhaupt nur darum, dass er...

Peter: Was zum Leben erweckt wieder, ja.

Ja, vielleicht hat sich das auch durch die Peter: verschiedenen Epochen verschoben.

Peter: Elektrizität, uh, es zappelt, wir erwachen, wir...

Die Vitalität, Peter: wir wecken erst zum Leben.

Evi: Das mit Galvani und so, mit den Postschenkeln und so, richtig.

Evi: Und ich glaube, dass die Thematik, die da aber zugrunde liegt, die gleiche ist.

Peter: Ja, ja.

Evi: Also zumindest jetzt war es jetzt die...

Peter: Vielleicht ist ja in unserem Algorithmus sowas drin, dass da irgendwas Fixes Peter: drin ist wie ein Schafes Neues.

Evi: Ja, eben.

Peter: Und dann hast du Schiss, dass das Neue dich ablöst.

Was aber unvermeidlich ist, Peter: weil es wird dich überdauern.

Peter: Wenn du Kinder kriegst, werden es dich überdauern.

Wenn du technisch was entwickelst, Peter: wird sich diese Technologie erhalten und du wirst nicht mehr da sein.

Evi: Ja, und das ist ja ganz alte Geschichte.

Das geht.

Peter: Ja zurück seit.

Evi: Diesem Golem von Prag, die alte jüdische Legende.

Der erste Terminator.

Vielleicht.

Evi: In der Antike hast du es ja auch, dass er auch der eine, der diese goldenen Evi: Helfer schafft, diese Figuren.

Evi: Also das ist ja eine ganz alte Geschichte eigentlich.

Und vielleicht haben wir Evi: das ja wirklich in uns irgendwie drinnen.

Ich finde, das trifft sich ganz gut.

Peter: Vielleicht ist das ja auch eine evolutionäre Sache.

jetzt angenommen, Peter: das ist so eine Art, ich nenne es mal Algorithmus, dass Neues zu erschaffen bei uns drin ist.

Peter: Und Neues erschafft, Neues erschafft, Neues erschafft.

Peter: Vielleicht ist KI einfach nur der nächste, Peter: Evolutionsschritt.

Evi: Von was?

Von uns?

Peter: Naja, nach biologischem Leben kommt, keine Ahnung, wie man das dann nennt, Peter: dann diese KI-Lebensform, die das ablöst.

Peter: Weil biologisches Leben halt seine Grenzen hat.

Peter: Und es halt vielleicht was gibt, das besser und schneller ist.

Peter: Also Richtung, also ich denke, in Richtung, kennst du die von Neumann-Maschinen?

Evi: Ja, wobei ich weiß jetzt gerade nicht genau, was sie...

Ich habe schon gehört, Evi: dass ich weiß es jetzt.

Es erinnert mich, glaube ich, gerade an Informatikunterricht, oder?

Peter: Genau, wo sind die ganzen Aliens und wie kann ich am besten die ganze Galaxis Peter: erkunden, indem ich jetzt Sonden losschicke.

Peter: Die Sonden landen dann irgendwo und die Sonden replizieren sich selbst und fliegen Peter: von dort dann immer weiter, bis sie auf allen Planeten sitzen.

Evi: Genau, also dass nicht Aliens eigentlich herumdüsen, sondern die Roboter oder die Maschinen.

Peter: Also Sonden von den Aliens.

Und das kann ja mit einem Roboter oder mit einer Peter: KI, kann ich jetzt die DNA, kann ich mit Lichtgeschwindigkeit von der Erde zum Mars bringen.

Peter: Und wenn ich die Technik dazu habe, dieses Ding dann zu einem Menschen auszubrüten, Peter: kann ich den Mars kolonisieren, unter Anführungszeichen.

Peter: Aber wenn ich jetzt mit einem Raumschiff hinfliegen muss, dauert das ein halbes Jahr.

Peter: Und genauso gut kann ich jetzt das quasi zu x-beliebigen Planeten hinschicken Peter: und so meine Spezies wieder weiterarbeiten.

Peter: Und das geht natürlich besser wahrscheinlich, wenn das KIs und Maschinen sind, Peter: die nicht so kaputt gehen können wie wir da draußen.

Evi: Ja, macht ja Sinn, dass du ja auch quasi vorschickst, der Roboter und alles, Evi: die zum Beispiel dann die Stationen bauen oder sowas, bevor halt dann die Bemannraumfern Evi: kommen oder die Kolonisten.

Peter: Was wird schneller sein?

Der Elon mit Menschen am Mars oder Roboter, Peter: dass man dann später sagt, nein, lass uns lieber Roboter schicken.

Peter: Wozu Menschen schicken?

Evi: Naja, ich meine...

Peter: Was du das ganze Sauerstoffessen, das ganze Gedöns, das Menschen brauchen, Peter: damit sie überleben können, kannst du dir schenken.

Evi: Ja, aber ich glaube, da geht es ja um die Motivation, die ja dahinter steht.

Evi: Quasi willst du da jetzt irgendwie den Mond kolonisieren, weil es auf der Erde Evi: nicht mehr bewohnbar ist oder was auch immer.

Geht es darum, Evi: die Menschen zu einer interplanetaren Spezies zu machen oder geht es nur darum, Evi: das Weltall zu erforschen?

Evi: Und da, glaube ich, tust du dich ganz unterschiedlicher Methoden bedienen.

Evi: Aber um deine Frage zu beantworten, nachdem ja die NASA jetzt gerade die Mittel gestrichen hat.

Peter: Die flinke noch nirgendwo hin.

Evi: Genau, ja.

Also für die Atemis, also für die Mondmission, was ich schon sehr schade finde.

Evi: Ja, glaube ich, haben sich da weitere Fragen...

Peter: Ja, wer weiß, was uns die Europasonde bringt.

Evi: Ja, stimmt, die haben wir auch nachher.

Ich habe noch zum Schluss eine persönliche Frage an dich.

Evi: Und zwar, jetzt haben wir eben so viel über KI gesprochen, auch über Jobsituationen.

Evi: Jetzt würde mich natürlich noch interessieren, ob du das bei dir in deinem Filmleben Evi: als Drehbuchautor und Regisseur auch irgendwie bemerkst.

Evi: Und bevor du darauf antwortest, machen wir eine ganz kurze Pause, Evi: weil wir schon so lange keine mehr gemacht haben.

Peter: Also wie ist das bei mir?

Evi: Merkst du überhaupt schon Auswirkungen oder ist es bei dir jetzt in deiner Arbeit Evi: irgendwie so die letzten zehn Jahre, dass du jetzt sagst, okay, Evi: es hat sich schon verändert, es hat einen Impact auch bei dir im Berufsleben?

Peter: Na, lass mich so mal zwei teilen.

Das eine ist eine Anekdote, ganz frisch.

Peter: Wir haben letztes Wochenende mit einem ganzen Häufen Freunde getroffen, Peter: die in verschiedenen Bereichen beim Film sind.

Peter: Und einer von denen hat gerade einen Spielfilm fertig gemacht und da ging es Peter: in der Qualitätskontrolle darum, das hat eine KI gemacht, glaube ich, Peter: die Qualitätskontrolle.

Ich spuck dann aus, ah, da ist ein Pixel, Peter: das passt überhaupt nicht hin.

Peter: Da muss was korrigiert werden.

Es sind auch so lustige Sachen wie, Peter: das war so eine Fantasy-Spieleverfilmung, da fliegt im Hintergrund ein Drache Peter: rückwärts, weil der irgendwie verkehrt reinbaut worden ist.

Und das hat die Peter: KI erkannt.

Das muss man ändern.

Peter: Das ist gut.

Das funktioniert total gut manchmal.

Und dann sagt die KI immer.

Peter: Da bewegen sich die Lippen von dem Schauspieler in dieser Szene, Peter: wo sie gerade aus dem Auto springen.

Es gibt aber keinen Dialog.

Peter: Und das ist was, das relativ häufig in Filmen, Also wenn man genau hinschaut, Peter: kommt das immer wieder in Filmen vor, dass die Leute in der zweiten Reihe vielleicht Peter: noch irgendwas sagen, man das aber weglasst oder man vielleicht noch Dialoge Peter: einführt, weil es in der Bewegung drin ist und schnell was erklärt werden muss, Peter: dass im Bild nicht klar ist, Peter: dass man dann nachträglich noch ein Wort oder ganz kurz was aufnimmt und das Peter: da hinlegt und wenn man genau schaut, sieht man, das passt nicht, Peter: deshalb habt ihr bastelt.

Peter: Und in der Szene war es eben so, der Schauspieler hat offensichtlich irgendwas Peter: gesagt und es gab keinen Ton dazu, weil nicht notwendig.

Peter: die haben den Mund dann zugemacht mit KI.

Peter: Also du hättest dich jetzt ein paar Tage hinsetzen können und das alles von Peter: Hand machen können, aber die haben das mit der KI gemacht und dann macht das Peter: Fingerschnipp und das war weg.

Peter: Also das ist schon sehr präsent.

Es eiert noch sehr herum zwischen, Peter: man kann es ganz gut verwenden und es ist totaler Schrott.

Peter: Weil Film halt oft so hochspezifisch ist und Sachen ja exakt so gewollt sind.

Und dann...

Peter: die KI das vielleicht nicht immer weiß oder noch nicht erkennen kann, Peter: was jetzt da die Absicht, warum das Licht so und so fällt und was da halt alles Peter: in so einem Bild drinnen ist.

Peter: Was bei mir ist, also ich sag mal so, seit halbes Jahr mache ich schon Dialog mit JGPD.

Evi: Unterhältst du dich damit?

Peter: Naja, es ist so wie, du hast ja, wenn du jetzt ein Konzept, ich hab das bisher Peter: nur bei Konzepten gemacht, nicht bei Drehbüchern.

Peter: Ich würde dem kein Drehbuch zum Lesen geben, weil da habe ich immer so die Angst.

Peter: Es ist ja so schon schlimm genug, wenn du jetzt das Feedback von den anderen Peter: Menschen bekommst und dich von denen beeinflussen lässt.

Peter: Und wenn das jetzt eine KI auch noch macht, von der ich weiß, Peter: dass sie von Natur aus und das kann man schon fühlen, sehr mainstreamig auf Fragen reagiert.

Peter: Also du kannst deiner KI sagen, gib mir mal eine Synopsis, also einen Insider für, Peter: einen Horrorfilm, der auf einem Segelboot vor der afrikanischen Küste spielt, Peter: auf der sich ein Vampir einnistet.

Jetzt nur so wild.

Peter: Dann kriegst du da was, das sich total gut lesen lässt.

Und dann mach noch fünf Peter: Ideen, dann siehst du, alles was du kriegst, lässt sich für sich genommen total Peter: gut lesen, aber es ist sehr ähnlich.

Evi: Natürlich.

Peter: Offensichtlich, keine Ahnung wie die lernt, aber es lernt halt, Peter: der Mainstream ist das meiste, das es lernt.

Evi: Das ist halt der Durchschnitt.

Peter: Genau, die Orgensachen sind links und rechts am Rand und haben durch so eine Peter: hohe Gewichtung.

Darum kriegst du das nicht von Haus aus.

Peter: Da muss man die KI schon zwingen und sagen, ich will das aber in die Richtung Peter: von Braindead Peter Jackson Splatter und nicht Exorzist.

Peter: Was aber auf jeden Fall hilfreich ist, sowas wie Brainstormen.

Peter: Also Ideen austauschen, weil normalerweise gibt man ein Konzept ab und dann Peter: hast du eine Besprechung mit der Produktion, die Redaktion.

Peter: Manchmal ist auch schon ein Schauspieler ein Regisseur da und die reden dann Peter: mit dir darüber.

Dann nimmst du das ganze Feedback, Peter: Und machst die nächste Fassung aus dem.

Und ich habe das Gefühl momentan, Peter: dass man sich diese erste Runde schon zum Teil vielleicht sparen kann, Peter: weil man dieses erste Meeting schon mit der KI hat.

Evi: Ah, okay, spannend.

Peter: Das heißt, man kann eigentlich...

Evi: Das heißt, das Feedback von der KI ist tatsächlich so wertvoll, Evi: dass du sagst, okay, ja, super, da kann ich jetzt...

Peter: Es ist so, man sortiert dann schon, ich mache das ja nicht seit gestern.

Peter: Darum kann ich, wenn die KI da jetzt drei Vorschläge macht.

Evi: Ein Blödsinn, Blödsinn, Blödsinn.

Peter: Ich kann das einordnen.

Und denk mal, ah, das ist eine coole Idee.

Peter: Das werde ich jetzt gerade nicht kommen.

Evi: Das ist schon so.

Peter: Ja, genau.

Also das funktioniert total.

Ich verwende es halt nebenher auch immer Peter: so als glorifizierte Suchmaschine.

Peter: Wenn ich jetzt gerade was habe, das spezifisch technisch oder historisch oder Peter: irgendwas ist, das ich jetzt auch ad hoc nicht weiß.

Peter: Und wenn ich das Google, dann hast du die ganzen Google-Suchergebnisse.

Evi: Du musst trotzdem mal rausfiltern und schauen.

Peter: Und dann muss ich da zehn Google-Ergebnisse querlesen und schauen, Peter: ob ich da irgendwo das finde, was ich suche.

Und mit ChatGPD kriege ich eher eine konkrete Antwort.

Peter: Und es ist bei mir, ich mache Fiktion, Sachen, die nicht existieren, Peter: auch nicht so hundertprozentig wichtig, dass das wissenschaftlich akkurat ist.

Peter: Es muss ungefähr passen.

Und wenn ich das aus der Antwort abschätzen kann, Peter: ja, okay, das wirkt plausibel oder glaubhaft, dann kann ich mit dem dann auch weiterarbeiten.

Peter: Was man als Wissenschaftler natürlich nicht könnte, weil ich weiß, Peter: dass die KI manchmal Bullshitter findet.

Ich habe das unlängst mal gehabt, Peter: da habe ich Fragen zu historischen Figuren gehabt, weil die halt eine Rolle Peter: in einem Konzept spielen.

Und ich wollte mehr über diese Figuren wissen.

Peter: Und dann hat er mir das alles erklärt und die KI wusste, dass es für ein Konzept ist.

Peter: Und dann gibt mir die KI irgendwann, da ging es um einen Mönch im 11.

Peter: Jahrhundert und dachte, ja, es gibt da auch diesen lateinischen Text genannt.

Peter: was weiß ich, was irgendein lateinischer Titel.

Und in dem steht ganz viel drin, Peter: was dieser Mönch seit seines Lebens irgendwie fabriziert hat.

Ah, cool.

Peter: Das habe ich gar nicht gewusst, dass der halt das auch aufgeschrieben hat, Peter: was da passiert ist.

Weil der war echt der Mönch, der hat es gegeben.

Peter: Und dann aber, nee, das ist wie Tanz der Teufel.

Peter: Und dann frage ich die, hast du das jetzt gerade erfunden oder gibt es das wirklich?

Peter: Nein, das habe ich gerade erfunden.

Evi: Das Konzept.

Peter: Ja, ja.

Evi: Aber das ist eigentlich voll kreativ, oder?

Peter: Man muss das Gespür dafür haben.

und sowas kann ich aber dann trotzdem verwenden, Peter: weil ich darf, weil ich erzähle ja keine Dokumentation.

Ich kann ja machen, was ich will.

Peter: Ich kann Maschinen aus der Zukunft zurückkommen lassen und es hat keine Auswirkungen Peter: auf die Menschheit.

Also ja, ich verwende das.

Peter: Ich gehe mal davon aus, dass fast jeder Drehbuchautor hat, der sich jetzt nicht Peter: sklavisch wie noch so die zwei, drei Regisseure an ich muss auf Film drehen, Peter: und ich greife nichts Digitales an und dran halten, aber ich glaube im Großen Peter: und Ganzen ist das was, dass ich habe das Gefühl, dass es wahrscheinlich ein Peter: bisschen Besprechungen erspart.

Peter: Das heißt, es geht alles ein bisschen schneller, vermute ich.

Peter: Und ich denke, man kriegt auch ein bisschen bessere Resultate, Peter: weil du nicht ganz alleine mit dir zu Hause vor dem Rechner sitzt, Peter: sondern einen Sparing-Partner hast.

Evi: Was für spannend ist, dass du dich halt auch mit jemandem austauschst, Evi: der jetzt aber eigentlich eine Maschine ist.

Peter: Ja, mein Gott, ob ich jetzt ein Buch lese oder die Maschine, Peter: die das da hinschreibt, das heißt ja nicht, ich behandle die KI ja eigentlich Peter: wie einen Menschen, der mir gegenüber sitzt.

Peter: Also in dem Rahmen kann man die KI ernst nehmen.

Evi: Das heißt, du gehörst zu denen, die ja bitte und danke sagen und deswegen wirst Evi: du dann bei der großen Rise of the Machines auch nicht vernichtet.

Peter: Ich war schon zu meinen Staubsaugerrobotern immer nett.

Ich weiß das.

Peter: Seit es die Dinge gibt, man muss immer höflich sein.

Evi: Die merken sich das.

Okay.

Peter: Was ich da sagen wollte, war, wenn ich einem Menschen gegenüber sitze und wir Peter: unterhalten uns jetzt über irgendwelche Krankheiten und dann gibt es mir nur Peter: einen Tipp, was man da so machen kann.

weil das heißt schon mal irgendwo ähnlich, Peter: ist dir das selber passiert oder so und dann, Peter: Dann kann das stimmen, aber es muss nicht stimmen.

Weil wir haben ja keine Ahnung von Medizin.

Peter: Und bei der KI ist es genauso.

Die sagt man auch irgendwas und da weiß ich auch Peter: immer, es kann stimmen, aber es muss nicht stimmen.

Peter: Insofern, also was das angeht, behandle ich die wie einen Menschen, Peter: was die Glaubwürdigkeit angeht.

Evi: Okay, also nicht immer gleich alles glauben.

Peter: Ja, genau, einfach nicht alles glauben, sondern mal kurz drüber nachdenken, Peter: ist das irgendwie brauchbar, gibt das einen Sinn?

Und wenn nicht, Peter: dann halt nachfragen.

Oder woanders schauen.

Evi: Das heißt, du machst jetzt aber keine Sorgen, dass du jetzt von einer KI ersetzt Evi: werden könntest, die dann nur noch die Drehbücher schreibt.

Peter: Ja, könnte ich was anderes machen.

Also ich weiß zwar nicht, Peter: was dann noch machbar ist, wenn das so weit ist, dass ich Drehbücher schreiben Peter: kann, dann kann ich vielleicht Physik studieren.

Peter: Aber wenn die KI dann schon die Theorie von allem hat, wozu noch Physik studieren?

Evi: Ah, das kommt dann als nächstes, ja.

Peter: Ja, nein, also wir haben da jetzt an diesem Wochenende ja auch rumfantasiert, Peter: was mit Filmen und so passiert.

Peter: Eins der Dinge war halt, alle jammern rum, ja, Netflix produziert den nur noch Peter: nach dem, was ihre Algorithmen ihnen vorgeben und das wird dann hergestellt, Peter: weil sie glauben, das wollen die Leute alle sehen.

Peter: Und wir haben ja heute schon KIs, die kurze Videosequenzen stellen können, fotorealistisch.

Peter: Also das ist nur noch eine Frage der Zeit, bis man damit auch länger formatige Peter: Sachen herstellen kann.

Peter: Und unsere Science-Fiction-Idee war dann, über kurz oder lang wirst du entweder Peter: das Ding an deinen Kopf anstecken, Stichwort Neuralink in der Mask oder zumindest Peter: vor deinem Fernseher sitzen und du dem Fernseher sagen können, Peter: ich würde heute gern Terminator 2 sehen, aber bitte alle Rollen von Bill Murray gespielt.

Peter: Und dann, das gibt es ja heute schon, das ganze Face-Replacement-Sachen existieren ja alle heute schon.

Peter: Und es wird aber dann so weit gehen, ja, ich hätte gern Terminator 17, Peter: spiele im Mittelalter und die Dinosaurier kommen aus der Vergangenheit und bekämpfen Peter: die Terminator aus der Zukunft.

Peter: Und dann kannst du diesen Film sehen, weil die KI den...

Peter: Und wahrscheinlich basierend auf deinen Sehgewohnheiten, deinen Social-Media-Profilen, Peter: und die kennt dich ja von jahrelangen Dialogen, deine Sehgewohnheiten kennt Peter: und deinen Wünschen entsprechen wird und dir das liefern wird, Peter: was du dir gerade wünschst.

Evi: Das heißt, du bekommst dann einen personalisierten Film auf dich zugeschnitten.

Evi: Ich glaube, ich mag jetzt Bill Murray als Terminator sehen.

Peter: Ich will alle möglichen Leute als Terminator sehen.

Ich würde auch alle Terminator, Peter: wo alle Rollen mit Schwarzenegger versetzen.

Evi: Ich finde Bill Murray als Zombie schon super, da in Zombieland.

Evi: Er spielt, er wäre ein Zombie.

Peter: Also, ja, also kann schon sein, dass die ganze Filmindustrie irgendwann nur Peter: noch ein Rechenzentrum ist.

Aber mein Gott, ja, ich schreibe gern Drehbücher.

Peter: Wenn das eine KI besser kann, freue ich mich.

Gibt es bessere Filme zum Schauen Peter: und ich mache halt irgendwas anderes, wenn ich das nicht mehr machen kann.

Evi: Ich glaube also, um das Ganze jetzt vielleicht auch abzuschließen, Evi: ich glaube, kommen wir da jetzt auch wieder zurück zu dem, was ich ja vorhin Evi: schon gesagt habe.

Als Stichwort, hinter dem Ganzen stehen ja immer noch Menschen und Systeme.

Evi: Und eben, es steht bei dir, in deinem Fall, ja dann auch eine ganze Filmindustrie Evi: dahinter, die sich ja dafür entscheiden müsste, wir machen das jetzt so, wir machen das nicht so.

Evi: Und deswegen, glaube ich, liegt es schon auch ein Stück weit natürlich in unserer Hand.

Peter: Nein, ich weiß nicht, das kann ein kleiner Chinesis sein, der sowas wie dipsig Video schreibt.

Evi: Ja, aber dazu müssen dann alle mitgehen und sagen, sie machen nicht mehr noch das.

Peter: Nein, nein, nein, nein, du machst das dann.

Du machst das selbst.

Evi: Ja, eh, aber das heißt jetzt nicht.

Peter: Dass es ja dann gar nicht...

Du musst nicht mehr Netflix anmachen, Peter: du musst einen eigenen Film.

Evi: Ja, aber das ist ja dann nicht ein entweder, oh, das kann ja ein Uns sein.

Peter: Ja, nee, lass mich das mal alles über den Haufen werfen.

Evi: Okay.

Peter: Nein, nein.

Evi: Wir können doch aufhören.

Peter: Nein, nein, mir kommt jetzt gerade, ich meine, wir sind jetzt eh schon schnell über der Zeit.

Evi: Ja, eben, das ist eh schon, ja.

Peter: Aber ich mache es mal rein, damit du das rausschneiden kannst.

Peter: Wir haben ja vor, keine Ahnung, geht es ungefähr 20 Jahre zurück, Peter: da haben die Digitalkameras angefangen.

Peter: Vorher ist ein Film auf Film gedreht worden und ab 2005, 6, 7 hat es, Peter: ich glaube Episode 1, 2, 3 waren so die ersten richtig großen Blockbuster, Peter: die nicht auf Film, sondern digital gedreht worden sind.

Peter: Und gleichzeitig hat es auch so eine Art Demokratisierung der Filmherstellung eingeleitet, Peter: weil eine Videokamera mit einem Speicherchip oder von mir aus noch mit einer Peter: Kassette wesentlich günstiger war als eine Filmkamera mit Filmrollen und Entwicklung Peter: und so weiter und so fort.

Das war viel, viel teurer.

Peter: Und dadurch hatten eigentlich viel mehr Leute die Möglichkeit, Peter: einen Film zu drehen.

Wie ich damals auf bösen Boden dreht habe, Peter: den haben wir auch auf der Videokamera dreht.

Peter: Auf Filmen hätte man diesen Film nie machen können, wenn man das Geld nicht gehabt hat dafür.

Peter: Aber das ändert im Großen und Ganzen nichts daran, dass auch wenn du jetzt eine Peter: günstige, leicht zugängliche Kamera oder Technik jetzt hast, Peter: dass es noch immer ein Riesenaufwand ist, einen Film herzustellen.

Peter: Also selbst wenn ich jetzt allein da sitze und nur prompten will und einer KI Peter: sagen will, was sie will, sitze ich wahrscheinlich monatelang da, Peter: weil ich muss ja dann alle Rollen spielen.

Peter: Ich muss Regie machen, ich muss schauspielen, ich muss das Side-Design machen, Peter: die Kostüme, ich muss das ja alles wissen von jemandem.

Peter: Und wenn ich da alleine sitze, sitze ich da sehr lang da an, Peter: dass da was Gescheites rauskommt.

Was x-beliebiges, ja, das ist wahrscheinlich einfach.

Peter: Aber Film ist halt viel Arbeit.

Und das ist egal, welche Technik man anwendet.

Peter: Solange man nicht bei diesem Science-Fiction-Ding, wenn ich wünsche mir was Peter: und ich sehe es dann im Kopf, solange man da nicht sind, wird Film einfach viel Peter: Arbeit bleiben.

Weiter.

Peter: Weil irgendwer muss sich eine Geschichte ausdenken, irgendwer muss dann die Peter: Schauspieler suchen, er muss die Schauspieler finden, Drehorte.

Peter: Egal, ob das jetzt ein Drehort ist, der echt ist oder ob man ins virtuelle Studio Peter: mit der LED-Wand geht, die LED-Wand braucht einen Hintergrund.

Peter: Das heißt, diese Welt muss generiert werden.

Also die Arbeit verlagert sich Peter: da immer irgendwo anders hin.

Peter: Aber momentan ist es einfach immer die gleiche Arbeit.

Evi: Und da bleibt dir dann KI im Prinzip ein Werkzeug, oder?

Peter: Ja, ich denke, aber ich glaube, alle Leute wollen KI als Werkzeug sehen.

Evi: Ja, aber ist es doch nicht das?

Das ist doch auch das, wozu sie eigentlich entwickelt wurde, oder?

Peter: Das weiß ich nicht.

Die Leute, die Frankenstein entwickeln, Frankenstein ist Peter: Monster, die Frankensteine, die wollen mehr als ein Werkzeug.

Evi: Ja, das immer wieder beim Frankenstein-Komplex.

Peter: Ich würde gerne, hallo, intelligente Maschine.

Evi: Ich habe Leben geschaffen.

Peter: Ja, nein, das...

Evi: Naja, schon, das ist sicher.

Peter: Die Emotion ist mir egal.

Ich würde gerne...

Evi: Du musst es ja nicht in so einer tiefen Stimme, wie ich jetzt gerade gemacht habe.

Peter: Nein, nein, aber ich habe nicht diesen Drang, es irgendwas zu erschaffen.

Evi: Na, sicher.

Peter: Ich würde dem Ding gerne begegnen, so wie ich gerne an Außerirdischen begegnen würde.

Evi: Aber trotzdem hast du einen Schaffenstrang.

Das ist ja das, warum du ja Drehbücher Evi: schreibst.

Warum du schreiben willst, damit schaffst du ja auch was.

Evi: Natürlich.

Das ist ganz inherent in uns Menschen, dass wir etwas erschaffen Evi: wollen, dieses Schöpfer-Dings.

Peter: Ja, meine Umwelt zwingt mich dazu, Drehbücher zu schreiben.

Evi: Ach so, deswegen.

Peter: So ist das.

Evi: Okay, na gut.

Peter: Jetzt sind wir fertig.

Evi: Ja, okay.

Ja, danke Peter, dass du heute wieder da warst.

Peter: Ah, das wäre auch.

Evi: Ja, das waren jetzt ganz spannende Einblicke.

Vor allem eben auch jetzt mal Evi: so hinter der Filmleinwand, also auch bei dir.

Evi: Vielen Dank, dass du wieder hier warst.

Ja, ich hoffe, es hat euch auch gefallen.

Evi: zuzuhören.

Ihr könnt uns natürlich gerne schreiben.

Schreibt uns gerne vielleicht Evi: auch, ja, wo euch die KI unterstützt in der Arbeit oder vielleicht auch behindert.

Evi: Wo seht ihr vielleicht Risiken?

Oder auch natürlich Filme.

Also wenn wir jetzt, Evi: wir haben jetzt eigentlich sehr wenig Filme angesprochen.

Evi: Wenn es da jetzt noch welche gibt, wo ihr sagt, ja, da ist noch jetzt ein philosophischer Evi: Aspekt oder ein Bewusstseinsaspekt, der da ganz toll herausgearbeitet wurde, Evi: dann schreibt uns das doch bitte.

Evi: Wir sind erreichbar per Mail, einfach an contactedcosmiglater.at.

Evi: Ihr könnt uns natürlich auch jederzeit ein Feedback auf unserer Seite kosmoglater.at hinterlassen.

Evi: Natürlich freuen wir uns auch über 5-Sterne-Bewertungen auf den diversesten Evi: Plattformen und wenn ihr einfach Danke sagen wollt, Evi: dann könnt ihr es natürlich auch schriftlich machen oder ihr könnt das auch Evi: monetär machen und uns gerne unterstützen, entweder über eine kleine Spende Evi: über PayPal oder auch ein Abo auf Stadio oder Patreon abschließen.

Evi: Also da kann man uns schon mit einem kleinen monatlichen Beitrag regelmäßig unterstützen.

Evi: Und ja, ansonsten bleibt mir nur zu sagen, danke, dass du da warst.

Peter: Ja, danke, dass wir so tief in die KI eingehen dürfen und sehr unfilmlastig heute waren.

Evi: Ja, aber es war mir eine Freude, mit dir dieses Thema zu besprechen.

Evi: Es ist ja auch ein sehr großes Thema, ein sehr aktuelles Thema.

Evi: Und ja, wahrscheinlich wird es nicht das einzige Mal gewesen sein, Evi: dass wir über KI gesprochen haben.

Da würde sich ja noch ein anderer Aspekt auch einfallen.

Peter: Ja, diese Gespräche sind ja ein Friedensangebot an Zukunft DKI.

Evi: Da müssen sie uns nicht vergessen.

Jetzt muss ich mir noch überlegen, Evi: ob ich jetzt den Schalter aktiviere oder deaktiviere, was DKI lernen darf mit unseren Inhalten hier.

Evi: Haben wir jetzt die Welt gerettet oder nicht?

Das sehen wir.

Peter: Wir werden es sehen in der nächsten Folge.

Evi: Ja, genau.

Wenn in zwei Wochen eine Folge erscheint, sollte es uns noch geben.

Evi: Okay.

Also dann macht es gut.

Tschüss.

Peter: Ja, bis zum nächsten Mal.

Never lose your place, on any device

Create a free account to sync, back up, and get personal recommendations.