
·S16 E583
Rechenspiel Trickser
Episode Transcript
Herzlich willkommen beim Eintracht Frankfurt Podcast Ausgabe Nummer 583.
Mein Name ist René, außerdem heute mit dabei der Herr Marvin.
MarvinHallo, Grüße.
RenéUnd die Patricia.
PatriciaHallo.
RenéPatricia hat im Vorgespräch gesagt, sie möchte eigentlich gar nicht über die Eintracht reden, wir haben sie aber ein bisschen dazu gezwungen.
Das würde auch schon meine erste Frage beantworten, nämlich die Frage nach, wie sehr habt ihr den Sonntag schon verarbeitet?
Patricia, du noch gar nicht, oder?
PatriciaNee, ich habe Verdrängungstaktik so mittelmäßig erfolgreich angewendet.
Und jetzt sitze ich hier und jetzt funktioniert das ja natürlich nicht mehr mit dem Verdrängen.
Deswegen vielen Dank, dass wir das hier so machen jetzt auch an einem Dienstagabend.
Nee, ja, so richtig gut habe ich es nicht verarbeitet.
Einfach weil es jetzt auch, das ist halt so das Worst-Case-Szenario für den Kopf, dass du das jetzt irgendwie eine ganze Woche mit dir rumschleppst.
Das war schon am Sonntagabend war schon klar, scheiße, man muss jetzt einfach bis nächsten Samstag aushalten, bis man Gewissheit hat, was jetzt ist und das ist schon irgendwie sehr anstrengend.
RenéBei Fußball 2000 habe ich gelernt, Marvin, du verstrickst dich dann in so einen Produktivitätszwang.
Wie produktiv bist du denn jetzt nach dem Sonntag noch gewesen?
MarvinJa, sehr produktiv.
Ich meine, wir haben Fußball 2000 fertig gemacht.
Ich glaube, wir haben eine emotionale Folge gemacht.
Und ansonsten bin ich ja am Arbeiten.
Und Arbeit hilft mir tatsächlich so ein bisschen, wie soll ich sagen, den Kopf, den Verstand nicht zu verlieren.
Denn meine Güte, die Tage sind noch so lang.
Es dauert noch so lange bis Samstag.
Und im Endeffekt geht es um dieses eine Ergebnis.
Und geht darum, versieben wir es komplett.
Oder kann sich die Eintracht noch mal retten?
Und gibt es vielleicht am Ende sogar den großen Jubelsturm?
Also es ist wirklich echt eine Scheiß-Situation.
weil wir noch echt einige Tage haben und es wird ein Gezitter bis dahin.
RenéIch habe mich übrigens auch in Produktivitätsdingen danach begeben und habe hier mein Setup aktualisiert.
Also wenn ihr da draußen diese Folge hört, dann hat es funktioniert und hat auch die ganze Folge über durchgehalten.
Wenn ihr sie nicht hört, werdet ihr nie erfahren, warum.
Ja, aber ihr habt schon recht, es ist jetzt einfach eine lange und anstrengende Woche und ich bin auch so ein bisschen hin und her gerissen dann immer zwischen liest man jetzt irgendwie noch die dritte Einordnung und dann fängt man irgendwie an und denkt man so, ach ich hab eigentlich alles gar keinen Bock auf die Scheiße und dann, fängt man wieder an irgendwie so, naja, vielleicht dann doch irgendwie, geht's euch auch so, dass ihr dann so anfangt in Szenarien irgendwie zu malen, so was könnte denn hier passieren und was könnte da passieren und dann kommt der Moment, wo ihr denkt so irgendwie, alles geht jetzt total in die Grütze und dann im nächsten Moment denkt ihr so, ja, aber eigentlich warum, wir haben's doch so weit geschafft, warum sollte das jetzt irgendwie in die kurz zu gehen, ist das auch bei euch so oder ist das bei mir so ein Sonderfall, dass mein Kopf da komische Dinge macht?
MarvinMein einziger Szenario ist Sieg.
Was soll das?
Ich meine, wir kamen aus einer sehr vernünftigen, super Position und jetzt ist es immer noch die gleiche Position, dass wir mit einem Sieg weiter auf Platz 3 landen.
Und das muss tatsächlich das Ziel sein.
Ich will mich gar nicht darauf versteifen, was eventuell möglich wäre, wenn irgendjemand alles für uns spielt.
Das machen sie nie.
Das ist einfach nicht der Fall.
Es wird alles am Samstag gegen uns laufen und die einzige Macht, die wir haben, ist die Macht der Selbstgestaltung.
Und die Macht der Selbstgestaltung heißt ein Sieg.
Und ja, natürlich könnte es, oder wird es wahrscheinlich auch mit einem unschienenreichen, I don't give a fuck, ich will eigentlich Platz drei nicht hergeben.
Und das ist halt so der Punkt, wo ich sage, ja, ich verstehe deinen Punkt, ich verstehe die Rechenspiele.
Man ist ja als Eintracht Fan auch ein alter Rechenspiel- Trickser.
Ja, das sind wir alle schon gewesen.
Welch, was muss jetzt passieren, damit das möglich ist?
Wir erinnern uns alle, liebe Eintracht-Gemeinde an das wunderbare 2-2, was die Eintracht, glaube ich, damals gegen Wolfsburg geholt hat, am letzten Spieltag zu Hause bei bestem Wetter, was dazu geführt hat, dass die Eintracht in den Europacup gekommen ist.
Aber jetzt ist es ja nochmal eine andere Situation.
Eine noch klarere Situation.
RenéJa.
Ich weiß gar nicht, ob wir im Detail jetzt nochmal über dieses St.
Pauli-Spiel sprechen wollen.
Vielleicht anfangen wir nochmal kurz so als Versuch, es zusammenzufassen.
Was glaubt ihr, war der Hauptgrund, weswegen wir nicht den Sieg holen konnten, war es dieses klassische Vercoachen, dass man zu sehr am System festgehalten hat und man quasi da hätte früher irgendwie auf den Gegner reagieren müssen.
Das ist so eine Theorie, die ich des Öfteren gehört habe.
Und die andere, die ich auch immer mal wieder so ein bisschen gehört habe, war die Frage nach dem Druck, dass für die Mannschaft der Druck zu hoch war.
Dass man das zu hoch aufgehängt hat, weil es ja dann doch teilweise noch eine junge, schrägstrich unerfahrenere Mannschaft ist.
Patrizia, was glaubst du, was ist so eher der Hauptgrund?
PatriciaAlso was ich nicht verstanden habe, ist, warum man nach einem so unglaublich frühen Führungstor nicht das gemacht hat, was man gegen eine Mannschaft wie St.
Pauli, die wirklich sehr wenige Tore in dieser Saison geschossen hat, also die haben eine sehr, sehr gute Abwehr, aber die haben keinen guten Angriff, warum man sich da auskontern lässt.
Also ich habe nicht verstanden, warum man einfach trotzdem weiter so hoch steht, warum man da so drauf geht.
Vielleicht war es auch so ein bisschen diese Euphorie, dass man dieses 1-0 geschossen hat und dann so voll drin war und so, boah, let's go und dann, dass irgendwie alles wild war.
Keine Ahnung, aber dass man sich da zweimal auskontern lässt von einer Mannschaft, die wirklich offensiv ein bisschen limitiert ist, muss man ja ehrlicherweise sagen.
So gut die es defensiv machen, so wenig kam da offensiv in dieser Serie.
Das habe ich halt nicht so ganz verstanden.
Und ja, die Druckgeschichte, ich bin, ich gehe schon davon aus, dass da ein gewisser Druck, also dass alle wissen, worum es geht und dass das jetzt nicht zu vermeiden ist, dass man da Druck hat.
Ich hoffe mal nicht, dass es der Hauptgrund war, weil ich finde, gegen Freiburg wird der Druck jetzt nicht weniger werden.
Also das ist ja jetzt wirklich der Matchball aller Matchbälle.
Du hattest jetzt drei Stück gegen Mainz, gegen St.
Pauli und jetzt gegen Freiburg.
Und wenn du die ersten zwei verhauen hast, weißt du ja, im dritten Spiel geht es jetzt um alles und da wird der Druck nicht kleiner.
Deswegen hoffe ich, dass man das irgendwie in den Griff bekommen kann, weil...
Wenn es der Druck gewesen sein sollte, ist das, glaube ich, nicht so gut für Samstag.
Aber ich lasse mich auch gerne eines anderen belehren.
RenéMarvin, was glaubst du, was so der vorrangige Grund war?
MarvinDafür, dass es nicht geklappt hat, meinst du, dass es tatsächlich nicht geklappt hat?
Ja, tatsächlich ist es so, dass die Eintracht in der letzten Zeit kaum noch offensiv dauerhaft stringente Lösungen gefunden hat.
Also man merkt schon, natürlich merken wir den Abgang eines unersetzbaren Spielers wie Mamouche, der macht sich jetzt bemerkbar in Drucksituationen.
Ich glaube auch, dass vielleicht, ich weiß es nicht, ob das Konzept von Dino halt nur deswegen so gut funktioniert hat, weil wir Stürmer hatten oder Spiele hatten, der ausgebrochen ist und zu übernormaler Form gekommen ist.
Eketike war das ja zwischenzeitlich auch.
Aber es ist eine Mischsituation.
Es sind mehrere Faktoren, aber natürlich sind die beiden, der eine Abgang und der eine Ausfall von Götze, das ist halt natürlich ein heftiger Punkt.
Aber selbst wenn, selbst wenn, selbst wenn nur diese beiden Gründe, die ich hier nenne, dann ist es ja trotzdem noch so, dass wir noch andere Spiele auf der Platte haben und noch andere Spiele, die auf dem Platz stehen und die schaffen es auch nicht.
Da muss ich natürlich auch Dino Topmüller mal fragen.
Ein vernünftiges Offensivkonstrukt hier zu präsentieren.
Das ist heftig und dazu kommt tatsächlich auch noch, dass offenbar Blessin die Eintracht sehr gut gekannt hat.
Da hat er es ja auch in der Pressekonferenz zuvor schon klar gemacht, wo die Schwächen der Eintracht liegen.
Und Dino Topmüller entweder die Pressekonferenz nicht gehört hat oder gedacht hat, naja, das werden wir denen aber noch ganz anders zeigen.
Also da sind mehrere Situationen, aber ich merke auf jeden Fall, und das können wir unter dem Strich festhalten, dass der Eintracht nicht so offensiv klar agiert, wie wir uns das wünschen.
Das war auch schon gegen Mainz beispielsweise der Fall.
RenéJa, wir haben immer wieder Schwierigkeiten, entweder diese Offensivaktionen zu generieren oder wenn wir sie mal generieren, das ist ja auch ein Thema, was wir schon des Öfteren angesprochen haben, dann gehen wir da durchaus sehr fahrlässig mit den Möglichkeiten, die wir uns hart erarbeitet haben, um.
Gut, jetzt war es gegen St.
Pauli noch der Faktor, dass du da auch gar nicht so oft wirklich in diese Situation reingekommen bist, weil sie ja sehr kompakt standen und auch dadurch uns sehr wenig Möglichkeiten gegeben hat.
Ich habe auch deswegen nicht so ganz verstanden, warum man so lange an dieser Variante mit diesen schnellen Außenspielern bei Hoja und Knauf irgendwie festgehalten hat, weil da war ja kein Platz, wo du diese Geschwindigkeit ausnutzen kannst.
Wie willst du denn auf den zwei Metern von Anfang 16er bis kurz vor der Eckfahne die Geschwindigkeit ausnutzen?
Vielleicht hätte man da tatsächlich früher irgendwie das System oder die Herangehensweise ein bisschen anpassen müssen.
Nun gut, jetzt war es am Ende das 2 zu 2 und jetzt sind wir da, wo wir sind und jetzt ist die Frage, Patricia, du hast es gerade eben schon gesagt, mit dem Druck, wir hoffen mal nicht, dass das nicht so ist und auch da bin ich mir jetzt unschlüssig, wer hat denn jetzt im kommenden Spiel gegen Freiburg den größeren Druck?
Hat Freiburg, weil die im schlimmsten Falle, als erstes von Dortmund irgendwie gefressen werden oder haben wir eigentlich doch vielleicht eher den größeren Druck, weil wir seit, ich glaube seit dem vierten Tabellen, seit dem vierten Spieltag irgendwie in den, mit kurzen Unterbrechungen in diesen Top 4 da rumdümpeln und quasi jetzt am letzten Spieltag, wo es um alles oder nichts geht, da irgendwie rausrutschen könnten.
Wer hat denn da jetzt den größeren Druck?
Freiburg oder die Eintracht?
PatriciaNaja, die Ausgangssituation ist für die Eintracht die bessere.
Das muss man ja sagen.
Die Eintracht ist die Mannschaft auf Platz 3 und nicht Freiburg.
Der Eintracht reicht das unentschieden wahrscheinlich, Freiburg eher nicht.
Aber ich habe das Gefühl also wenn man so die Aussagen liest natürlich sind das jetzt alles auch so ein bisschen Mindgames das ist jetzt so ein bisschen ach ne, bei uns ist alles entspannt, wir machen uns da gar keinen Druck und dass der Gegner jetzt bloß nicht irgendwie das Gefühl hat.
Der Gegenspieler ist da verunsichert aber das klang halt bei Freiburg so, ach ja, wir sind jetzt da auf einem Platz und es wäre jetzt irgendwie das i-Tüpfelchen, die Champions League zu erreichen aber wenn nicht, die Euro League ist auch gut.
So klang das irgendwie ein bisschen.
Ich glaube, es war der Trainer, es war Julian Schuster, der es gesagt hat, jetzt nach dem Spiel.
Und da denke ich mir so, boah, ich glaube, ehrlich gesagt, die machen sich auch nicht so den Druck.
Gleichzeitig kommen die halt auch aus so einem Hoch so.
Also die haben jetzt nicht so diese Negativerlebnisse von wegen, dass die drei beziehungsweise zwei Matchbälle jetzt verhauen haben und das hätten schon längst zumachen können.
Was halt bei der Eintracht, also ich habe das Gefühl, die Eintracht kommt jetzt aus so einem, So ein bisschen aus einem Tief raus.
Also was heißt Tief?
Das ist schon jetzt auch auf hohem Niveau.
Ich weiß, dass wir stehen auf Platz drei.
Aber es ist halt eben nun mal so, dass du diese zwei Unentschieden jetzt hast in beiden Spielen, wo du eigentlich den Sack hättest zumachen können und ganz entspannt die Saison ausklingen lassen hättest können, was man nicht geschafft hat.
Und jetzt gehst du in dieses Endspiel.
Freiburg ist zu Hause.
Freiburg gibt sich zumindest entspannt.
Die vertrauen wahrscheinlich auch darauf, dass das, was sie jetzt bisher gemacht haben, funktioniert.
Und ich hoffe einfach, dass es nicht funktioniert, weil Freiburg ja auch gegen die Top-5-Teams die meisten Federn gelassen hat, aber dafür halt alles andere konsequent durchgezogen hat, was man von der Eintracht nicht behaupten kann.
Aber so ist es nun mal, deswegen, ich kann mich da noch nicht ganz drauf einigen, aber in meinem Kopf, was aber natürlich auch kommt, weil ich Eintracht-Fan bin und Angst habe, hat jetzt natürlich Freiburg den psychischen Vorteil und die Eintracht den ganzen Druck, was aber von der Tabellensituation her ja eigentlich Quatsch ist.
Weil die Eintracht immer noch vor Freiburg steht, knapp, aber steht vor Freiburg und damit die bessere Ausgangslage hat.
RenéMarvin, wie siehst du das?
MarvinKann ich nur zustimmen.
Also ja, es gibt ganz unterschiedliche Situationen, die man unterschiedlich beleuchten kann, aber für mich ist es tatsächlich auch so.
Die Eintracht ist im Endeffekt die Mannschaft, die theoretisch auch mit einem Unentschieden hier noch einziehen kann, während Freiburg dreifach punkten muss.
Die Eintracht kann eigentlich eine, mal gehabte Dominanz wieder ausspielen, könnte sie eigentlich, weil sie könnte theoretisch sagen, hier, naja, wir lassen die Freiburger mal kommen und sind dann diejenigen, die dann eiskalt zuschlagen, so wie es jetzt zum Teil St.
Pauli bei uns gemacht hat, also ich glaube, die Drucksituationen brauchen wir uns jetzt nicht unnötig einreden und welche Drucksituationen überhaupt so, das ist halt sowieso auch der Punkt es ist halt natürlich klar.
Eine Saison wird nicht so geil verlaufen, wie wir es gedacht haben, wenn wir nicht in die Champions League kommen.
Aber dieses Gedachthaben passiert nur aufgrund einer sehr, sehr tollen Hinserie, wo wir echt gedacht haben, okay, wie krass ist das denn?
Vor der Saison wäre ich ja zufrieden gewesen.
Und selbst wenn wir es nicht schaffen, sind wir in der Euroleague und die Euroleague ist trotzdem ein cooler Wettbewerb.
Klar hätten wir viel Geld verloren und im Endeffekt das Finanzielle ist ja das größere Problem.
Das sehen wir tatsächlich auch, dass beispielsweise der BVB oder Leverkusen gar kein Interesse daran haben, dass die Frankfurter Eintracht da gerade hochkommt.
Also ich meine, allein die Zusammenschusterei der letzten Ergebnisse zeigt ja relativ deutlich, dass die beiden auch keinen anderen Verein da in der Verlanz der Großen haben wollen und dann lieber sich die Ergebnisse selber zuschustern.
Also für mich ist das dahingehend unglücklich, aber trotzdem, die Drucksituation ist so, wie sie Patricia richtig beschrieben hat, eigentlich ist die Situation für uns gut.
Und genau das muss man den anderen auch sagen, muss man den Spielern auch sagen und muss sagen, hey, aber wenn ihr trotzdem gewinnt, und wenn ihr gewinnt, dann seid ihr mit einem Spiel in einer Mannschaft, in einer Eintracht-Mannschaft, in der man sagen kann, eure Namen wird man sich merken.
Das ist auch schon viel wert.
RenéUnd was auch gar nicht so schlecht ist oder was eigentlich auch ganz gut ist, ist unsere Bilanz in Freiburg.
Wir sahen in den Begegnungen, die wir in Freiburg selbst hatten, tatsächlich gar nicht so verkehrt aus in sehr vielen Fällen.
Ich glaube sogar in den meisten war es ein Unentschieden und dann hat die Eintracht auch relativ viele Spiele gewonnen.
Wisst ihr noch, wann wir das letzte Spiel in Freiburg verloren haben?
PatriciaDu fragst jetzt schon wieder so.
Nein, weiß ich nicht.
Aber ich weiß nicht, warum.
Ich mag Freiburg irgendwie nicht, aber das kommt von ganz lange, ganz weit her, weil ich immer das Gefühl hatte, das war, als die Eintracht noch so als Tretergruppe galt, was sie ja zum Teil auch war, aber irgendwann zu Unrecht.
Als so ein bisschen dieser Wandel stattgefunden hat, das aber noch nicht alle mitbekommen haben, dass das nicht nur eine Tretertruppe ist.
Und zu der Zeit hat man gegen Freiburg gespielt.
Und Freiburg waren eigentlich die, die auf dem Platz so richtig dreckig waren.
Und es hat aber niemanden interessiert, weil es immer hieß, ja, das Spiel hat natürlich die Eintracht wieder so dreckig gemacht.
Aber gegen Freiburg waren das mit die dreckigsten Spiele der Saison.
Immer wieder.
Und seitdem habe ich so ein bisschen eine Antipathie entwickelt.
Aber das sagt jetzt nichts über diese Ergebnisse aus.
deswegen, ich habe ein Gefühl, dass das irgendwie schlecht ist, aber wenn du so fragst, ist es wahrscheinlich schon eine Weile her, dass die Eintracht da verloren hat.
RenéJa, ich gebe euch einen kleinen Tipp.
Es gab in dem Spiel drei rote Karten, zwei davon in der Nachspielzeit.
MarvinWar die Abrahamsache, gell?
RenéJa.
Patricia2019.
Also sechs Jahre her.
RenéHaben wir das letzte Mal in Freiburg verloren.
1-0 aber auch nur, also war auch knapp.
Genau, das war die Aktion, wo unser damals und auch heute noch sehr geschätzter Kapitän, einen leichten Zusammenstoß hatte, nachdem Streich in den Reingelaufen ist.
PatriciaAber wie kann das sechs Jahre her sein, frage ich mich.
Das fühlt sich wirklich viel, viel kürzer an.
Also maximal vier.
RenéDas wäre 2021 gewesen, da haben wir in Freiburg 2-0 gewonnen.
PatriciaJa, guck mal einer an.
RenéDie anderen Spiele waren jetzt in Freiburg, also ich habe jetzt nur geguckt auf in Freiburg, waren unentschieden.
PatriciaDas würde ja theoretisch reichen, soweit ich das verstanden habe.
Denn dann bleibt Freiburg ja direkt hinter uns und dann ist es ja sowieso egal, weil wir können ja nur einen Platz abrutschen insgesamt, dann werden wir immer noch vierter.
Aber ich glaube es reicht auch, ich weiß gar nicht, ob Dortmund kann das gar nicht aufholen.
RenéEr könnte da nicht.
Also wir haben aktuell drei Punkte Vorsprung auf Dortmund.
Also wenn wir einen Punkt holen, dann bleibt halt, auch wenn die jetzt gewinnen, dann halt immer noch der eine Punkt, dann ist es sowieso egal.
Es gäbe ja dann noch diese Rechenbeispiele mit von wegen, wenn wir verlieren und Dortmund nicht mit mehr als irgendwie einem Torunterschied gewinnt, dass uns dann die Tordifferenz noch rettet, weil die halt sehr nah rangekommen sind.
Darauf würde ich mich aber auf gar keinsten Fall irgendwie verlassen.
Erst recht nicht, weil der Gegner vom BVB Kiel heißt.
MarvinDas wird nichts.
RenéIn Dortmund.
MarvinDas ist Quatsch.
RenéAlso da jetzt drauf zu hoffen, dass die irgendwie nur mit einem Tor Vorsprung irgendwie gewinnen.
Ganz ehrlich, wenn das Ding nicht zweistellig für den BVB ausgeht, dann hat Kiel da schon irgendwie Glück gehabt.
Die werden da nochmal richtig auftreten.
MarvinJa, also wir können uns auf gar keinen, wie immer, auf niemanden anderen verlassen.
Kiel wird so einen auf den Sack bekommen.
Das wird genau so wieder laufen.
Das ist egal.
Also ich gehe safe davon aus, dass der BVB am letzten Spieltag nochmal ordentlich seine Torbilanz aufpoliert.
Das ist halt genau so.
Also insofern, wir müssen uns auf uns verlassen.
Aber deswegen ist ein Sieg, auf jeden Fall Sieg anpeilen, auf jeden Fall immens wichtig.
Aber wie gesagt, trotzdem ist es ja schön, dass du die grundsätzlich gar nicht so schlechte Bilanz einigermaßen mal bereuchtet hast, René.
Denn es gibt ja schon durchaus ein bisschen Mut zu sagen, hey, wir sahen gegen die schon öfter ganz gut aus.
Und ich glaube, das ist wieder drin.
Was wichtig halt nur wird, was total essentiell wird, ist die...
Das einzelne Vertrauen machen, das einzelne Vertrauen geben in jeden Spieler und ihm auch wirklich ins Gesicht gucken, zu sagen, bist du ready für den letzten Fight?
Und bist du ready, noch mal mehr als zuletzt zu geben und vielleicht auch mal den Sonderakzent zu setzen?
Weil das muss ich jetzt jedem Spieler anmerken, damit es dann im Endeffekt gelingen kann.
Wenn ich merke, dass Spieler nicht hundertprozentig bei der letzten Saisonpartie sind, sollte ich sie vielleicht wirklich nicht stellen.
Das wäre jetzt gerade sehr, sehr wichtig.
RenéDas heißt, du würdest jetzt auch, wenn man jetzt auf Aufstellungen, Herangehensweise, Systemen guckt, auch nicht nur gucken, wer halt unter der Woche gut auf dem Trainingsplatz performt, sondern auch wirklich individuell mit den Spielern reden und sagen, so fühlst du dich dem gewappnet, bist du bereit hier 150 Prozent irgendwie in die Waagschale zu werfen?
MarvinAuf jeden Fall.
RenéKleinsten, das kleinste Anzeichen von Nein gibt, dann halt auch zu überlegen, so okay, welche Alternativen habe ich?
MarvinExakt.
RenéIch glaube, viel anders, da wirst du es nicht tun können, den Spielern tatsächlich da jetzt einfach nochmal Mut zu sprechen, und halt gucken, dass du da halt auch in den verschiedenen Mannschaftsbereichen auch die Spieler hast, die dann da halt auch mit dem nötigen Antrieb vielleicht auch den Rest nochmal irgendwie ein bisschen mitreißen.
Ich glaube, in so einem Spiel wird es jetzt nochmal besonders ja, es ist nochmal besonders schade, dass so ein Spieler wie Mario Götze da nicht dabei ist, der halt dann auch immer nochmal so die Möglichkeit hatte, einfach Spiele irgendwie, mitzunehmen durch seine Aktionen, aber auch durch seine Ansprachen und so weiter.
Also mir fehlt dann da so ein bisschen der Antreiber in dem vorderen Bereich.
In der Abwehr hinten hast du das mit Theat Koch Christensen genug, Aber umso weiter du nach vorne gehst in die Bereiche, so gefühlt umso leiser oder umso eher individueller wird es und dann nicht mehr so das Mitnehmen der Mitspieler drumherum.
Vielleicht drehe ich mir das jetzt auch wieder nur ein, aber da fehlt mir so ein bisschen der Impuls.
MarvinJa, aber das kann ja auch sein.
Das ist ja vollkommen okay, legitim, dass du das sagst.
Aber dann muss halt jemand, es ist ja keine gottgegebene Situation, dass dir das fehlt und dass die Situation niemand anderes ersetzen kann.
Es ist doch jetzt auch die Möglichkeit für jeden einzelnen Spieler, da nochmal ein bisschen was aus sich rauszuhauen oder rauszuholen und vielleicht einfach zu sagen, hey, das ist die extra Motivation, die ich jetzt vielleicht brauche.
Also ich meine, guck mal, wenn der ein oder andere Spieler irgendwann hervorkommt, es ist ja nicht so, dass immer schon alle so gemacht waren.
Auch Sebastian Rohde hat eine Entwicklungszeit benötigt, um zu einem Teamleader zu werden.
Und das ist jetzt doch ein perfektes Spiel.
Ein perfektes Spiel übrigens auch, weil du nichts in der dramatischen Situation zu verlieren hast.
Wir kämpfen hier überhaupt gar nicht um den Abstieg.
Überleg mal, wie krass es früher war, als wir regelmäßig gegen den Abstieg gekämpft haben, als wir hier den Eintracht-Podcast gemacht haben.
Da ging es um Tod oder Überleben.
Da ging es darum Relegation.
Da ging es darum Nahabstiegsszenarien.
Wir leben hier in einer absoluten Luxussituation und das Geile ist, wir fordern jetzt jemand, der halt einfach diese Mannschaft nochmal dazu pushen kann, die geile fucking Champions League zu erreichen.
RenéJa, das stimmt schon.
MarvinAlso positive Mut.
RenéJa, hast ja vollkommen recht.
Also wir machen uns jetzt hier Gedanken und sind irgendwie kurz vor der Lebenskrise, weil die Eintracht eventuell die Saison nicht auf Platz 3, sondern nur auf Platz 4 oder 5 beendet.
Nee, vier geht, glaube ich, gar nicht.
PatriciaPlatz vier wäre mir komplett egal sogar.
Das wäre ja nicht mal schlimm.
Aber ja, es ist, wie Marvin es sagt, eigentlich ist es ja positiver Druck.
Es fühlt sich, finde ich, jetzt so dramatisch an, weil man das Gefühl hat, man kann die Champions League jetzt zum ersten Mal über die Liga erreichen.
Und wie krass das wäre und wie ärgerlich das aber auch wäre, es nicht zu schaffen jetzt auf den letzten Metern.
Es ist ja wirklich, du stehst so lange da oben auf diesen Plätzen, nur um es dann am allerletzten Spieltag zu verlieren, das ist schon, jetzt im Nachhinein tut das dann schon weh, weil wie Marvin auch schon gesagt hat vor der Saison, ich hätte das komplett so unterschrieben und hätte gesagt, natürlich nehmen wir das, hä, klar aber jetzt, wenn man halt so lange da oben war und weiß, jetzt steht alles auf dem Spiel ist es trotzdem, irgendwie fühlt es sich schlimm an, aber irgendwie positiv schlimm auch, weil es ist ja immer noch eine, ja, Marvin hat eigentlich alles gesagt.
Es ist eine Luxussituation und es ist eigentlich ein schöner Druck, weil du kannst ja was Schönes erreichen und wenn du es nicht erreichst, du verlierst ja nicht alles.
Du steigst ja nicht ab.
Natürlich verlierst du sehr viel Geld und die Möglichkeit Champions League zu spielen, aber du bist immerhin, du hast noch ein Auffangbecken, du hast die Europa League, ähm, Das ist schön, aber ich glaube, das ist in dem Moment erstmal nur ein ganz, ganz, ganz kleines Trostpflaster.
Auf lange Sicht dann aber vielleicht auch nicht so dramatisch, wie sich das jetzt erstmal anfühlt.
Trotz allem, eigentlich muss nach dieser Saison die Champions League her.
RenéNa, ich glaube schon, dass das eine gewisse Dramatik dann auch im Nachgang noch hat, weil es ja nicht nur die Frage ist, in welchem Wettbewerb spielst du und wie aufmerksamreich ist dieser Wettbewerb und reden wir jetzt über einen kleinen Berggeld oder reden wir über einen großen Berggeld, den du da irgendwie direkt aus diesem Wettbewerb rauskriegst.
Das hat, glaube ich, auch nochmal immense Auswirkungen, wenn es um die Frage geht, A, welche Spieler kannst du halten und B, welche Spieler kannst du eventuell noch dazu mitbekommen, weil definitiv ist eine Mannschaft, die in der Champions League spielt, nochmal ein anderes Argument für Vertragsverlängerung oder Vertragsunterzeichnung als eine Mannschaft, die Europa League spielt, auch wenn sie es irgendwie zum x-ten Mal macht und auch zwischenzeitlich den Europapokal gewonnen hat.
Da überstrahlt hat schon dieser Wettbewerb Champions League diese Nummer nochmal um einiges.
MarvinJa, das ist auf jeden Fall.
Ja, also das ist klar.
Das ist auf jeden Fall so.
Und das ist natürlich auch ein Wettbewerbsnachteil, den wir langsam schon sehen.
Rizu Dohan war ein Spieler, der bei der Eintracht lang gerüchtet wurde.
Und jetzt ist der BVB offenbar führend dran.
PatriciaJa, komischerweise jetzt vor diesem Spieltag, ne?
MarvinGenau.
Das ist halt genau der Punkt.
Das heißt, die Agenden von Rizu Dohan sehen wahrscheinlich schon die Chancen besser beim BVB in der Champions League zu landen anstatt bei der Eintracht und deswegen werden da die Kontakte schon geknöpft.
Also ja, das ist so.
Andererseits ist es aber halt auch so, dass, ähm, Das natürlich kostet viel Geld und alles, aber das hat man natürlich auch als Eintracht Frankfurt ja eingepreist, indem man Oma Mamouche verkauft hat.
Weil dir muss ja klar gewesen sein, dass wenn du Oma Mamouche den absoluten Gottstürmer in dieser Hinserie verkaufst, dass du nicht in dem gleichen Niveau weiterspielen kannst.
Und dass alles, was du im Winter machst, dann ein Wabonspiel ist.
Und mit Wai hat es nicht funktioniert.
So ehrlich müssen wir sein.
Und dann ist das die Situation, in der du bist.
und bist trotzdem noch in der Luxusposition, dass du es mit einem Sieg und sogar mit einem Unentschieden trotzdem noch locker in die Champions League schaffen kannst.
Und das wäre dein Doppel-Cashout.
RenéDas wäre definitiv Doppel-Cashout, aber auch vielleicht gar nicht so verkehrt, weil du dann halt, wie gesagt, auch einfach nochmal andere Verhandlungsmöglichkeiten hast, auch mit Spielern, die jetzt im Verein sind, die vielleicht dann auch andere Perspektiven oder die ihren Karriereweg ein bisschen forcieren.
Dass du nicht wieder einen kompletten Umbruch hast.
Aber ich will jetzt gar nicht diese Transferdiskussion irgendwie aufmachen.
Das können wir in aller Ruhe in der Sommerpause machen.
Da sind wir jetzt meiner Meinung nach noch viel zu früh dran, um über irgendwelches Transfergedöns zu sprechen.
Ja, normalerweise würde ich euch an der Stelle jetzt nach einer Aufstellung fragen.
Ich gehe davon aus, Patricia hat dieser Frage schon sehnlichst entgegengeblickt.
Ich würde aber fast, meine Tendenz wäre fast dahin gehen zu sagen, wir machen keine Aufstellung, weil wie Marvin es meiner Meinung nach richtig gesagt hat, ist das sehr abhängig davon, welche Einsatzbereitschaft und welchen emotionalen Verfassung die Spieler dann auch vor dem Spiel sind.
Von daher würde ich mich jetzt schwer tun, da tatsächlich irgendwie System und Aufstellung dahin zu setzen.
Ich befürchte zwar oder ich glaube, dass wir in der gleichen Systematik spielen werden wie in den letzten Spielen auch, weil ich glaube, das ist so ein Top-Müller-Ding, dass er da nicht unbedingt von weg will, aber wer weiß, vielleicht überrascht er uns da ja auch noch.
Von daher wäre meine Tendenz tatsächlich jetzt, Aufstellung so ein bisschen zu skippen.
Es sei denn, ihr wollt die unbedingt machen.
Wie ist denn so eure Tendenz?
PatriciaIch will die nicht machen ich bin sehr verwundert ja gut.
MarvinNaja also ich meine aber ganz ehrlich ich will jetzt nicht reincraschen aber lass uns mal ganz kurz drüber reden würdet ihr denn jemanden das was ich gesagt habe aber seht ihr ansonsten eine Änderung notwendig wir brauchen nicht gebietsmühlen aber würdet ihr ansonsten zwingend irgendjemanden ändern.
RenéAlso ich habe so zwei Personalien im Kopf, wo ich gucken würde, wie die tatsächlich kurzfristig vorher drauf sind.
Ich tue mich allerdings auch, muss ich dazu sagen, mit Alternativen so ein bisschen schwer.
Das eine wäre für mich Bahoya, wo ich schon auch so ein bisschen das Gefühl hatte, dass er einfach jetzt in den letzten Spielen schon auch ein bisschen zu verkopft war.
Also vielleicht würde es da den einen oder anderen Kandidaten geben oder da müsste man vielleicht nochmal gucken.
Da tue ich mich dann aber tatsächlich schwer, weil wir haben da nicht wirklich eine Alternative für den linken Flügel.
Der Acer, der mir da einfallen würde, wäre jetzt irgendwie Usun.
Das ist aber halt auch nicht so seine klassische Position.
Der müsste eigentlich mehr in die Mitte.
Aber das wäre so die eine Personalie, wo ich so ein bisschen am Überlegen bin.
Und die andere, ich traue es mich fast gar nicht zu sagen, wäre tatsächlich auch Eketikewi, der dann an dem Tag drauf ist.
Ich habe so ein bisschen auch das Gefühl, dass der sehr versucht, Dinge zu erzwingen, sehr mit der Brechstange da irgendwie dran geht.
Und ich weiß nicht, ob der damit dann nicht auch so ein bisschen überpastet.
Aber die Alternative wäre wahrscheinlich Batshuayi und da fehlt dann halt einfach auch so ein bisschen der Rhythmus.
MarvinIch verstehe es.
Aber Patricia?
PatriciaAlso E.K.T.K.
würde ich nicht rausnehmen.
Ich glaube, das ist mir too much Experiment gerade.
Auch wenn ich verstehe, was du meinst, dass der da vielleicht auch zu verkopft ist oder dann zu viel will oder dann das ein oder andere Mal, wir kennen es, nicht oft genug abspielt in aussichtsreichen Situationen.
Aber ich glaube, das ist trotzdem eine Qualität, die wir uns nicht nehmen sollten.
Ich sehe es aber bei Bacuayi ein bisschen anders.
Ich hatte das Gefühl, der ist so ein bisschen frischer.
Es ist auf jeden Fall ein erfahrener Spieler.
Der hat schon viel durch.
Der weiß auch, wo das Tor steht.
Wir haben es gegen St.
Pauli gesehen.
Der hat ja fast zwei Buden gemacht und hätte die zweite nicht mit der Hand da irgendwie noch, wäre da nicht die Hand im Spiel gewesen, dann wäre das eigentlich schon unser Ticket gewesen.
Ich habe so das Gefühl, der hat sich da so ein bisschen reingebissen und vielleicht braucht es auch einfach so einen, der gar nicht so viel nachdenkt, sondern weiß, wo die Bude steht und das irgendwie dann versucht.
Jetzt nicht auf Teufel komm raus, aber ich glaube, das ist so ein Instinkt-Ding.
Und weiß ich nicht, ob ich den da nicht vielleicht sogar sehen würde.
Ich weiß nicht, ob das von Beginn an dann eine Option ist oder ob das auch wieder so eine Joker-Geschichte sein kann.
Kann ich mir natürlich auch gut vorstellen, aber also den würde ich auf jeden Fall da nicht abschreiben.
RenéEr wirkte so ein bisschen unbekannte.
Bekümmert oder so ein bisschen relaxt da einfach gegen St.
Pauli in seinen Aktionen.
Also da war nicht so viel Druck.
Vielleicht ist es die Erfahrung, vielleicht ist es auch einfach generell so seine Art und Weise, wie er da an solche Situationen rangeht.
PatriciaJa, vielleicht ist es auch die Rolle, dass er weiß, er ist irgendwie auch so Ergänzungsspieler ein bisschen und macht sich da gar nicht so einen Kopf oder hat auch gleichzeitig so das Gefühl, das sind meine Chancen, mich zu beweisen, aber macht sich da jetzt auch keinen übermäßigen Druck?
Ich weiß es nicht.
Irgendwas wird sein, aber ich habe das Gefühl, der ist nicht so in diesem Trott gefangen.
Ich will es jetzt auch gar nicht Trott nennen, das klingt, glaube ich, auch gerade zu negativ, aber der ist nicht so in diesem, Alltag, in der Startelf, wo du das Gefühl hast, die sind vielleicht alle auch schon ein bisschen, ausgelaugt, die machen sich da einen Kopf, die sind sehr, sehr jung und er ist da halt einfach so, ja, dieser Bonusspieler, der da jetzt am Ende der Saison vielleicht nochmal sogar Geschichte schreiben kann.
MarvinFinde ich ganz gut.
Also Batshuayi ist tatsächlich ein Spieler, den ich auf jeden Fall wieder früh einwechseln würde.
Ansonsten würde ich auf gar keinen Fall darüber nachdenken, den guten Eketike jetzt am letzten wichtigen Spieltag irgendwie rauszunehmen.
Nee, solche Experimente helfen nicht.
Ich glaube genau, dass die Aufstellung auch von der Art und Weise, wie sie ist, tatsächlich gegen Freiburg helfen kann.
Eketike hat das maximale Werkzeug, um auch zu zeigen, dass er zu Recht in die Finance der großen Stürmer gehört.
Dementsprechend sollte es für ihn auch Motivation sein.
Man kann aber natürlich schon mal darüber reden, dass man, wenn wir wieder merken, dass es nicht funktioniert, durchaus die Wechselknaufen, Baoya vornimmt, also die beiden raus und dann wieder Ouzun und Batschwey rein, die beide tatsächlich ein gutes Spiel gezeigt haben in meinen Augen.
Also vielleicht wäre das eine Option.
Ansonsten lasst die sich noch mal beweisen.
Das wäre so mein Wort zum Sonntag.
PatriciaJa, wir müssen auch gucken.
Ich weiß gar nicht, kam jetzt bei Tutor was raus.
Könnte ja sein, dass der es gar nicht schafft, aber ich glaube, dann wäre es ja der logische Wechsel.
Du nimmst halt Collins mit rein und stellst dann die Abwehr so, wie sie sich stellt.
RenéAlso ich habe noch nichts gehört, ich hatte vorhin extra nochmal nachgeguckt und es gab jetzt auch noch keine offiziellen Meldungen der Eintracht, auch nicht was bei der Untersuchung rausgekommen ist.
Topmüller hatte ja in der Pressekonferenz nach dem Spiel gesagt, dass es dann irgendwie Richtung Montag nochmal Untersuchungen geben würde.
Ist halt auch ein bisschen die Frage, ob man ihn vielleicht dann auch früh genug ausgewechselt hat, ob er dann nochmal irgendwie dann auch drüber gehen kann, wird sich dann auch zeigen.
Also da weiß man noch nichts, aber ich glaube, der Wechsel wäre relativ einfach, dass man da dann Collins reinnimmt oder wie man es dann ja auch gemacht hat, dann quasi Christiansen reinzieht und Collins auf die Außen.
Also da hätte ich jetzt weniger Bauchschmerzen bei.
MarvinBin ich bei dir.
RenéGut, was ist denn euer Ergebnis-Tipp, Marvin?
MarvinFuck, ich war die letzten Mal immer so positiv und wurde so bitter enttäuscht.
PatriciaDas ist Wahnsinn.
MarvinJa, was mache ich denn jetzt?
3-3.
RenéUff.
PatriciaDas ist wild.
RenéHat der SC Freiburg überhaupt in dieser Saison schon mal in irgendeinem Spiel drei Tore geschossen bei der Tordifferenz, die die haben?
MarvinDer letzte Spieltag ist immer auch ein erstes Mal.
Also insofern würde ich sagen, für mich, die Eintracht, ja, geht mal 1-0, ja, 1-0 für die Eintracht, 1-1, 2-1 für die Eintracht, 2-2, dann 2-3, Freiburg und in der 96.
Minute schießen wir es 3-3.
RenéAlso ganz ehrlich, da habe ich irgendwie, weiß ich nicht, bin ich komplett erkraut, habe drei Herzinfarkte bekommen und wahrscheinlich irgendwie, weiß ich nicht, 2,8 Promille, dass ich das irgendwie ertragen kann.
MarvinAlso alles immer.
Wie du das beschrieben hast.
RenéJa, bis auf die grauen Haare, die sind dann one and forever.
Aber ich glaube, das wird anstrengend.
Das wird anstrengend.
Patricia?
PatriciaJa, also in Marvins Szenario bin ich mir nicht sicher, wie lebendig ich da rauskomme.
Das ist wirklich sehr, sehr schlimm.
Aber im Endeffekt natürlich mit einem guten Ende.
Ja, ich mache das, was man immer macht, wenn man keine Ahnung hat.
Ich sage einfach 2-1 für die Eintracht, weil es mein Wunsch ist, dass die Eintracht gewinnt.
Und das 2-1-Ergebnis ist halt dieser Klassiker, den man nennt, wenn man nicht mehr weiter weiß beim Tippen.
Deswegen mache ich das.
Ich bin gespannt.
Aber ja, eigentlich ist es auch frech dass Freiburg da mit einer negativen Tordifferenz auch steht wirklich einfach dreist ein bisschen aber gut, solange die nicht sich ins Positive wandelt nach diesem Spieltag ist doch alles gut.
RenéJa, also die sind halt schon einfach, zumindestens was so die Mannschaften unter ihnen angeht, sehr effektiv gewesen.
Allerdings halt auch ohne große Ausreißer und haben halt einfach gegen die Mannschaften, die über ihnen stehen, halt regelmäßig dann irgendwie viele Tore kassiert.
Aber es sieht schon sehr merkwürdig aus, muss man schon ernstlicherweise sagen.
In dieser Tabelle, du hast da eine Mannschaft, die irgendwie in den Top 4 stehen mit einem negativen Torverhältnis.
Also es ist schon eigentlich Wahnsinn, aber nun gut.
Ich sag 1-1, aber es wird so ein 1-1 der guten Sorte.
Man ist irgendwie relativ früh bei diesem 1-1 und da passiert dann auch nicht mehr viel.
Also es wird dann, man wartet eigentlich nur bis die Zeit rum ist.
So ein 1-1 wird das für mich.
PatriciaWenn wir jetzt eh schon in einer unentschieden Serie hängen, dann von mir aus auch in dem Szenario jetzt auch am letzten Spiel.
RenéSo im Schneckenrennen nochmal so kurz bevor man irgendwie einschläft mit dem Kopf voran über die Ziellinie gefallen.
PatriciaAlles in Ordnung.
RenéSo ein Ding wird das.
MarvinHätte natürlich auch die Situation in kompletter Relaxation, sag ich mal, dass du halt sagst, hey, wir sind immer noch keine Killer-Truppe und das haben wir diese Saison deutlich gemerkt und da muss ich was tun und gleichzeitig fällst du nicht total auf den Hosenboden.
Also es hätte auf jeden Fall Vorteile, würde ich auch nehmen.
RenéAber die Wahrscheinlichkeit ist schon größer, weil so langweilig und ohne Drama kann die Eintracht nicht, dass das eher so eine Nummer wird, wie Marvin sie beschrieben hat, so hoch emotional, absolutes Ping-Pong-Spiel, irgendwie früh Leute mit gelben Karten irgendwie verwarnt, großes Chaos und dann irgendwie so in der letzten Sekunde, bevor der Schiedsrichter abfallt, fällt der Ball da noch rein.
Das wäre eigentlich eher so Eintracht-like tatsächlich.
MarvinJa, tatsächlich.
RenéGenau.
Das andere Szenario wäre ja eher so ein Szenario wie beim HSV.
Wo man ja auch irgendwie quasi 40 Minuten drauf gewartet hat, obwohl man ja schon wusste, dass das Spiel entschieden ist, dass einfach nur noch abgefiffen wird und sich die Emotionen irgendwie Bahn brechen können.
Was sagt ihr denn dazu?
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg HSV.
Nach sieben Jahren endlich ein weiterer schöner Klub zurück in der ersten Liga.
Seid ihr froh drüber?
Patricia?
PatriciaJa, ist geil.
Ich habe Bock.
Ich finde es richtig, richtig gut.
Ich freue mich.
Ich würde mich auch freuen, wenn Köln noch nachzieht.
Aber da ist jetzt gerade so ein bisschen Drama.
Ich bin gespannt.
Aber erst mal zum HSV.
Freut mich voll.
Also Hamburg ja auch immer eine Reise wert.
Wäre, glaube ich, auch ganz geil.
Da kannst du jetzt zweimal auswärts fahren sogar.
Es gibt noch ein Hamburg-Derby in der ersten Liga.
Das ist auch immer cool.
Nee, das ist ein Verein, der gehört auch in die erste Liga.
Und ich glaube, die waren jetzt auch lang genug da unten.
Und es ist mal wieder schön, die zurück zu haben.
Ich freue mich.
Ich habe Bock.
RenéDas sind tatsächlich sieben Jahre gewesen.
Das ist schon irgendwie Wahnsinn.
MarvinJa, aber ich muss auch sagen, also erstmal freue ich mich auch, dass St.
Pauli einfach drin geblieben ist.
Die haben das auch redlich gegen uns verdient.
Das war total gut und wichtig.
War eine tolle Saison, die sie für ihre Verhältnisse gespielt haben.
Muss man auch mal neidlos anerkennen.
Blessin macht einen super Job.
Total gut.
Also Grüße dementsprechend zum FC St.
Pauli und ich freue mich wie Bolle, dass der HSV auch mit sie in der Emotionsladung dann wirklich nochmal jetzt endlich aufgestiegen ist, nach langer, langer Zeit, nach einer Zeit, in der man echt sagen muss, man hat es zwischenzeitlich schon gar nicht mehr kommen sehen.
Man hat immer gedacht, okay, dieses Destined to Fail scheint jetzt tief eingebrannt zu sein und dass das ja jetzt nicht mehr ein Dauerkonzept ist.
Der HSV wird sich brutal anders aufstellen müssen.
Die Erstligasaison wird auch für jeden HSV richtig tough, weil es gibt in meinen Augen nicht so viele Kaderspieler, die irgendwie das Zeug haben für eine gesicherte Erstligasaison.
Aber den Moment jetzt erstmal genießen und ich freue mich zweimal in dieser Saison nach Hamburg fahren zu können.
Der schönsten Stadt Deutschlands, Fernab der Eintracht.
Fernab von Frankfurt.
RenéAlso das ist auf jeden Fall eine absolute Bereicherung für die erste Liga und Patricia hat es richtig gesagt, wenn da jetzt Köln noch hochkommt, so hoffen wir es mal zumindest, das wird es ja dann am Sonntag klären, dann hätten wir auf jeden Fall mehr Mannschaften gegen die man dann auch spielen mag, wo auch von beiden Seiten ordentlich Fanbase dabei ist und wo Stimmung ist, sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen.
Also das hätte dann schon auch nochmal einen ganz eigenen Charakter.
Nun gut, dann würde ich sagen, machen wir den Sack zu für diese Woche einen Ticken kürzer.
Ja, vielleicht seid ihr jetzt so ein bisschen, also ähnlich wie bei uns, so ein bisschen mehr in den Mut reingekommen oder in den Modus, wie Basti sagen würde, doch positiv nach vorne zu blicken.
Mir geht es auf jeden Fall ein ganzes Stück besser als noch zum Beginn der Sendung.
Ich hoffe, dass es bei euch hier in dieser Runde und bei euch da draußen, die das hören oder gehört habt zu diesem Zeitpunkt dann auch so ist.
Wir wünschen euch auf jeden Fall eine schöne Restwoche.
Allen denen, die am Samstag die Reise nach Freiburg antreten.
Ein extrem gutes Auswärtsspiel, unterstützt die Mannschaft, bringt mindestens mal einen Punkt mit nach Hause besser, noch drei und dann werden wir in der kommenden, vielleicht aber auch erst in der darauffolgenden Woche, also in zwei Wochen, uns mit einem kleinen Saisonfazit beschäftigen, bevor wir dann vielleicht mal ein bisschen länger durchatmen und dann in eine größere Rückschau und einen Vorausblick gehen.
Dazu dann aber in der Zukunft mehr.
In diesem Sinne, macht's gut!