Episode Transcript
Und so nach dreieinhalb Quadratmeter Praxis in Berlin-Mitte oder Kudam, da kannst du durchaus in guten Jahren auch als Einkommensmillionär rausgehen.
Da hast du aber nicht gestoppt, sondern du hast ja wirklich die Idee, das Film an der Kieferautopäden zu werden.
Du hast ja gnadenlos weitergemacht.
Das große Thema, glaube ich, in ganz vielen Bereichen ist, den Sprung vom Freiberufler zum Unternehmer zu machen.
Weil viele Leute sich vielleicht als Unternehmer bezeichnen, aber mir dann gleichermaßen erklären, dass sie selber in ihrer Firma immer noch den größten Umsatz machen und einen viel höheren Wirkungsgrad haben als andere.
Wieso?
soll ich denn der Bottleneck in der Firma sein, wenn es ein Unternehmen ist.
Ich muss ja Leute finden, die besser sind als ich, um Dinge besser zu tun, als ich selber machen kann.
Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Mittel Stars.
Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Dr.
Philipp Gephardt von BIS-Fürmundvierzig.
Für einen Kieferautopäden hat er eine ziemlich wilde Reise hinter sich gebracht.
Zivildienst auf Sylt.
Danach Bewerbung bei Red Bull.
abgelehnt worden, dann zurückgekommen und den Red Bull Papierflieger Vize-Weltmeister-Titel geholt.
Dazu Testfahrer bei Bentley, aber eigentlich ist er mit der jüngsten, promovierten Zahnärzte in Deutschland, betreibt heute mit bis zu forty-fünf, sechs Filialen für Kieferautopädie und will dieses System ausrollen, genauso wie es Rossmann oder auch DM gemacht haben.
Herzlich willkommen, Philipp.
Vielen Dank.
Ja, sehr, sehr gern.
Schön, dass du hier bist.
Sie haben mal ein bisschen Anbahnung per WhatsApp und Co.
gehabt.
Das ging dann eigentlich sehr, sehr schnell, was mich sehr gefreut hat.
Erzähl mal, wer bist du?
Was machst du?
Ich bin Philipp.
Ich bin Vater.
Das ist, glaube ich, so eine der wichtigsten Aufgaben für mich gerade im Leben.
Und nebenbei versuche ich, ein guter Unternehmer zu sein.
Bin Fachzeitenarzt für Kieferautopädie.
Und ja, grundsätzlich glücklich, dass ich ...
die Chancen, die ich gerade versuche zu nutzen, bekommen habe und auch die Herausforderungen, die sich auf dem Weg bieten.
Und versuche halt einfach grundsätzlich gute Energie zurückzugeben und dadurch dann hoffentlich zu bekommen.
Bisher funktioniert das gut.
Ja, wo wollte ich gerade sagen?
Das ist ziemlich beeindruckend, ziemlich bunt.
Bisher funktioniert es gut.
Was ist denn heute dein tagtäglicher Inhalt?
Also was ist denn deine Mission, an der du gerade arbeitest und dir hier quasi in Deutschland gerade nach vorne bringt?
Die grundsätzliche Mission, beruflich gesehen, ist, ich muss ja mal aufpassen, weil ich schon versuche, da klar zu machen, dass mein Privatleben respektive, mein Familienleben eine große Rolle spielt und deshalb versuche, das dementsprechend einzuordnen.
Aber beruflich gesehen ist mein Ziel, den Medizinmarkt in Deutschland zu revolutionieren, weil ich glaube, dass wir an einem Punkt sind, wo viele Dinge outdated sind.
Und das kann sich jetzt jeder, der einen Termin beim Arzt macht, selber so vorstellen, indem er sagt, hey, wie oft erreiche ich den Arzt, die Ärztin, der Telefon, wie ist die Terminfindung, wie ist der Prozess in den Praxen, wie ist der Post-Prozess?
und dann alleine, selbst wenn das abgeschlossen ist, was passiert mit den Daten, wie habe ich darauf Zugriff werden, die nachhaltig verglichen.
Und ganz grundsätzlich glaube ich, dass wir da gerade in Zeiten der künstlichen Intelligenz, dass wir da an einem Punkt sind, bei dem Die Medizinbranche weltweit die Branche ist die am allermeisten disruptiert werden wird.
Das was dagegen spricht und es verzögern wird ist der Lobbyismus und das ist auch zum Teil gut weil Sicherheitsaspekte dabei sind auch gerade Datenschutz wo man sagt man muss schon aufpassen das da.
auch nachhaltig gesehen, kein Schindluder betrieben wird.
Aber ganz grundsätzlich wird da einfach wahnsinnig viel Veränderung kommen und ich versuche, das zu antizipieren und Möglichkeiten zu nutzen, sowohl in meinen eigenen Praxen als auch in Unternehmen, in denen ich investiere, um an dem Schritt mitbeteiligt zu sein, die Medizin ins einzwanzigste Jahrhundert zu bringen.
Du hast ja ganz schön angesprochen, eigene Praxen heißt.
Du bist promovierter Zahnarzt, dann ...
Kiefer-Autopäde, was quasi Facharzt dann ist, und hast heute sechs eigene Praxen in ganz Deutschland und diffusen schon, natürlich sind das alles sehr gute Kiefer-Autopädie-Praxen, aber es ist schon so, dass ihr euch über Prozesse, Einsatz von künstlicher Intelligenz, Terminmanagement und Co.
macht ihr euch richtig Gedanken sind, also sehr gut durch strukturierte Praxen.
Das hebt euch auch absolut vom Webbewerb ab.
Ja, absolut.
Also das, was halt meine Grundinitiative damals war, war zu sagen, ich glaube, dass es Prozessoptimierungsbedarf gibt und dass viel Zeit für einfach unnötige Themen aufgebracht wird.
Alleine das ein Beispiel ist einfach so ein Papierzettel zu bekommen, auf dem man seine an einem Nese runter schreiben muss, den im Zweifel dann.
Niemand anschaut oder vielleicht doch, aber der nachhaltig dann einfach nicht mehr genutzt wird.
Und das sind alles so Themen, das ist ja eine der Firmen, die wir damals mitgegründet haben, die ich als Angel Investor reingegangen bin, Nelly Solutions, die mit dem Promise angetreten sind und ja dieses Jahr auch eine der größten Investitionsrunden in Deutschland, der Series A hatten, weil wir genau mit so einem ganz kleinen Detail versucht haben, wir wollen jetzt nicht den ganzen Markt auf einmal aus den Angeln heben.
Das ist nicht mein Ziel, sondern ich bin Fan.
Prozesse möglichst einfach zu gestalten, zu erkennen und gehe nicht damit dran, jetzt immer direkt das nächste Unicorn gründen zu wollen, sondern zu sagen, hey, es gibt schon so viel Optimierungsbedarf im Kleinen und ich glaube auch, dass das das Richtige ist in der Medizin und nicht von oben zu kommen und zu sagen, ich mache jetzt gleich eine Kette mit tausend Praxen, sondern erst mal die Basis zu schaffen.
und wenn die Basis stabil ist, dann kann ich das Wachstum und unter anderem auch die Sprung fixen Kosten antizipieren.
Also du bist ja im Endeffekt, du bist im Kern Mediziner.
Du kannst auch irgendwo eine Zahnärztin oder eine Kieferautopinie haben, in ganz Deutschland, auf der ganzen Welt.
Aber man merkt ja schon, wie du sprichst, du bist irgendwie auch Unternehmer auf jeden Fall.
Investments, Internetunternehmer, investierst auch in andere Unternehmen, muss ich mal erzählen.
Wo und wie hat das Ganze angefangen?
Wo kommst du hier?
aus Deutschland?
Ich komme aus Oschersleben.
Das ist bei Magdeburg.
Ja.
Achtzehntausend Einwohner.
Meine Eltern sind Zahnärzt, die haben eine Gemeinschaftspraxis.
Beide.
Beide zusammen in einer Praxis und meine Eltern sind auch meine Vorbilder.
Ich hab ein wahnsinnig gutes Verhältnis zu meinen Eltern, mit denen auch jede Woche mindestens einmal.
Und kann mich mit denen schon immer sehr gut austauschen.
Auch auf einer emotionalen Ebene.
Und das hat mir viel Stärke gegeben.
Meine Eltern haben viel Grundvertrauen beigebracht.
Einfach nicht unbedingt, weil das zwangsläufig das war, was sie dachten, machen zu wollen, sondern weil sie es einfach so vorgelebt haben.
Warsches Leben ist ja im Osten von Deutschland.
war sechs, als die Mauer gefallen ist.
Meine Eltern haben mir immer beigebracht, dass es egal, was ich tue und egal, ob ich mal scheitere, dass es niemals so schlimm werden wird, wie es mal war.
Und das habe ich seitdem in meinem Hinterkopf und deshalb habe ich, glaube ich, auch meine Dreißiger.
Also ich habe mein Leben immer in den Karten unterteilt und meine Dreißiger hauptsächlich damit verbracht hat, am Wind zu segeln, viele Sachen auszuprobieren.
Und das zahlt auf deine Frage, wie ich zusammengefasst an den Punkt gekommen bin, an dem ich gerade bin.
und auf dem Weg sind ganz viele Sachen passiert, die mich individuell zu dem gebracht haben.
Ich würde sagen, so Zahnärzte, beide in der DDR, war jetzt ja nicht vergleichbar mit dem, was du heute hast.
Also wir reden nicht von freier Marktwirtschaft oder irgendwas anderem, sondern die sind ja in einem System, haben sie gearbeitet, haben sich dann selbst wahrscheinlich nach der Wende selbstständig gemacht, irgendwie roundabout und sind da auch geblieben.
Aber du hast ja wirklich relativ schnell den Weg auch woanders angetreten, also gewonnen davon aus.
Zeugnis hast du ziemlich ordentlich abgeliefert, sonst hättest du nicht studieren können.
Aber du hast mir im Vorgespräch erzählt, das ist ein Zivildienst.
auf Sylt gemacht.
Wie geht denn so?
was?
Wo denn?
Warum?
Wann?
Ja, interessanterweise, meine Eltern waren schon immer sehr weltoffen und haben versucht uns zumindest keine Angst vor neuen Dingen zu lernen.
Deshalb war ich auch schon während der Schulzeit ein Jahr lang in Australien damals.
Und meine Eltern haben mich da immer versucht zu unterstützen und mich neugierig bleiben zu lassen.
Und damals gab es so eine Fernsehsendung, die hieß glaube ich explosiv oder so.
und da habe ich dann öfter Reportagen über die Hotspots in Deutschland gesehen und da gehörte dann dementsprechend auch Sylt dazu, ich war da noch nie.
Dann hab ich da auch mit meinen Eltern drüber gesprochen und meinte meine Mutter, hey, mach da doch Zivi.
Und ich musste halt damals zum Bund, ich hätt sonst ganz gerne BWL in Oxford studiert, ich wusste damals nicht, dass die BWHU gab.
Das war einfach in der Phase, wo ich das für mich so hätte rausfinden können.
Und ich kannte auch keine Unternehmer in unserem Netzwerk von meinen Eltern.
Dann hab ich mich eben nicht für Bundeswehr bei Burg in Magdeburg.
entschieden, sondern habe gesagt, meine Mutter hat mich da auch wieder unterstützt und gesagt, mach das doch.
Und dann habe ich da angerufen und Long Story Short, bin ich dann in der Vogelkohe auf Sylt für Hausmeister und Küchenarbeiten eingestellt worden und hatte da direkt mit achtzehn nach dem Abi eine wahnsinnig faszinierende und sensationelle Zeit.
Da gab es noch die Hangar Parties auf Sylt, das war sehr legendär.
Okay, ich glaube, Winter ist relativ ruhig, aber dafür ist die Saison Echt viel los.
Das war interessanterweise, wirklich interessant zu sehen auf das Bikebrennen und was ja im Februar, glaube ich, ist.
Und die Nebensaison hatte noch mal ihren ganz eigenen Scham.
Und ich war ja dann wirklich auch in Solana und habe mit den in Solana Zeit verbracht.
Aber es gab es noch den Bambus-Klaus ganz oben, die nördlichste Bushaltestelle in Deutschland.
Also wer das kennt, der wird wissen, bevor ich rede.
Und es war wirklich wahnsinnig faszinierend, da so dann auch aufgenommen zu werden und aus Oschers Leben raus.
Dann ...
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Und jetzt zurück zum Podcast.
Du hast ja gesagt, du hättest vielleicht auch ein Oxford BWL studiert, also du warst echt offen.
Du wolltest nichts zwangsläufig zahnarzt werden und in den Fußstapfen deiner Eltern treten.
Eigentlich wollte ich wirklich BWL machen, aber das war das erste Jahr, in dem BWL nicht auf der ZVS-Liste drauf stand.
Davor war immer mein Ziel, ein vernünftiges Abi zu machen, weil ich damals geglaubt habe, dass das so das ist, was man macht.
Und ich glaube auch immer noch, dass es gut ist, eine solide Schulausbildung zu haben.
Ich glaube nicht, dass es das ist, was wichtig ist, um Unternehmer zu werden, final.
Aber genau, das war halt so der Ursprung.
Dann gab's aber keine BWL auf der Liste, sondern irgendwie Medizin, Zahnmedizin, Psychologie, Tiermedizin.
Du hast ein Film damals geguckt.
Genau.
Und dann hatte ich Anatomie den Film gesehen und da wurde Heidelberg als die beste Medizin und in Deutschland dargestellt.
Und interessanterweise wusste ich dann im Nachhinein erst, dass die ganzen Szenen in München gedreht wurden und Heidelberg von der Uni viel hässlicher ist.
Aber das war der Grund, weshalb ich nur Heidelberg angekreuzt habe auf der Liste.
Sie hatten damals so ein neues Klausus von unter, eins, zero.
Und ich hatte dann irgendwie das Glück, dass ich da reingerutscht bin.
Und dann habe ich nach neun Monaten Zivi abbrechen können.
Und dadurch, dass das dann aufgehoben wurde mit dem ganzen ...
Werdienst und Zivildienst muss sich das auch nie nachholen?
Ich wollte sagen, für die jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörer Zivildienst war eigentlich etwas Festes, auch in der Zeit, der Länge, komplett bestimmt, da konnte man nicht einfach nach neun Monaten abbrechen.
Du hast das Glück gehabt, du hast es irgendwie durchbekommen, bist nach Heidelberg gegangen und dann wurde Zivildienst aufgeholen, man sonst hättest du es nachholen müssen.
Richtig.
Ich muss im Übrigen im Nachhinein sagen, dass ich das sehr gut fand, das machen zu müssen.
Ich habe davor, das wirklich ...
nicht verstanden, aber da dann auch morgens um sechs aufzustehen, aufstehen zu müssen und irgendwie Chefs zu haben, die mir auch meine Ansage machen.
Meine Eltern haben mich sicherlich nicht mit dem goldenen Löffel groß werden lassen, aber es war da schon noch mal eine Erfahrung, über die ich im Nachhinein sehr dankbar war.
Das hat mir wirklich auch sehr viel beigebracht, da auch mal ein bisschen härter reingenommen zu werden.
Ich habe einen Zivildienst in den Seniorenstift gemacht.
Ich wollte auch nicht mit der Bundeswehr irgendwo hingehen.
Ich war damals schon Unternehmer und habe gesagt, ich habe hier ein Unternehmen, ich kann nicht weggehen.
Da musste ich Zivildienst machen.
Da habe ich verweigert.
Ich habe Zivildienst gemacht, war im Altenheim für ein Jahr.
Das war dann noch die Länge ungefähr und das war echt eine gute Zeit.
Es war auch prägend und es war wichtig, sich quasi auch um Menschen jenseits der Siebzig, Achtzig, auch schwerkranke Menschen zu kümmern.
Das bringt den Menschen nicht eine ganze Menge und lässt sich, glaube ich, auch ganz viel verstehen von dem gesamten Komplex leben.
Total.
Dann bist du nach Heidelberg.
Das mit Bentley und Red Bull kam spät oder kam parallel dazu die ganzen Geschichten?
Na ja, dann bin ich ungewollt nach Heidelberg, weil ich wollte ja eigentlich nicht nach Heidelberg.
Das war ja eigentlich nur, um mein Numerus Klausus zu senken und zu sagen, okay, ich habe jetzt Wartesemester, weil ich das damals so verstanden habe, dass wenn man sich rechtzeitig anmeldet, dass man dann Wartesemester kriegt, aber dadurch, dass die dann nicht mehr brauchte, bin ich dann...
von einem Tag auf einen anderen in Heidelberg gelandet.
Hab dann irgendwie mit einem Vater da runtergefahren, dann haben wir an einem Tag, an einem Freitag irgendwie eine Wohnung gesucht, was damals auch völlig verrückt war, weil Heidelberg an der steht in Deutschland ist oder auch, also gerade war damals, wo man keine Wohnung gekriegt hat.
Klar, genau.
Und...
Da hatte das Messe auch schon angefangen und dann habe ich da angefangen Medizin zu studieren, weil damals genau gab es einen neuen Studiengang Heiko Dent, Heiko Metis der, da habe ich bis zum ersten Staatsexamen Medizin mitgemacht und habe mich dann aber nach dem ersten Staatsexamen, bzw.
sogar noch davor dafür entschieden, dann Zahnmedizin weiterzumachen und Heidelberg.
Auch in Heidelberg, genau.
Und hatte dann aber nochmal ein Stipendium für Montpellier und hab da dann auch schon eine Klinik gearbeitet, als ich war dann ja in Südfrankreich.
Die Frage, die du ja hattest, war, wie das dann war mit dem Red Bull und Bentley und das war eigentlich deshalb, weil ich nicht so richtig Lust hatte, das zu studieren, was ich gemacht habe, weil ich eben Lust hatte, irgendwas aufzubauen und Medizin oder zumindest zu verstehen, wie auch Wirtschaft und Ökonomie funktioniert.
Und Medizin ja so funktioniert, dass Das, was man macht und was etabliert ist, das hinterfragt man nicht.
Was ja genau dem widerspricht, was ich heute tue.
Weil ich alles oder vieles zu hinterfragen von dem, was etabliert ist.
Und keine Fehler zu machen.
Und das widerspricht auch dem, was ich heute mache.
Nämlich nicht mehr als fünfzig Prozent falsch machen, aber auch nicht auf hundert Prozent zu optimieren.
Weil das meines Erachtens auch nicht möglich ist.
Und genau aus dem Grunde hat dieses Studio mir gar nicht so gut gefallen.
Ich hab das zwar alles bestanden und auch gar nicht schlecht.
Wollte ich gerade sagen, so ein Stipendium kriegt man ja nicht schlecht.
Ja, genau.
Also ich kann mich dann auch in Dinge reingrinden, wenn ich das machen muss.
Aber das war jetzt nicht so mein hundertprozentiger Happy Place.
Deshalb habe ich damals geschaut, welche Firma die ist, die ich am coolsten fand, international.
Das war halt Red Bull, weil ich das einfach ein wahnsinniges Konzept fand.
Und der interessanterweise kommt der Mathische sehr quasi auch aus dem...
Bereich, wo er ja für eine Zahnpasta Firma gearbeitet hat.
Und genau, dann habe ich aus dem Marketing Aspekt kam.
Und da hatte ich mich beworben, weil ich online gesehen habe, dass die einen Brandmanager suchen und dann erst bei der Absage von Ariane Trommler, die ist die damals, kann ich mich noch ganz genau daran erinnern, die sie total nett geschrieben hat und gesagt hat, hey, super liebt, dass ich mich bewerbe, aber jetzt ein Medizin, Zahnmedizinstudent ist jetzt nicht das Profil, was die für einen Brandmanager suchen.
Also sie hat mir damals erklärt, versucht ganz lieb beizubringen, dass das jetzt nicht das Profil ist.
Das habe ich...
natürlich bedingt nur verstanden, weil ich gesagt habe, ich habe da aber Bock drauf.
Und deshalb habe ich mir rausgesucht online, wo es so die nächsten Events gab, die Red Bull gemacht hat.
Die haben ja so Seifenkistenrennen oder Flugtag oder irgendwie sowas gemacht.
Da gab es interessanterweise zwei Tage später den Red Bull Paper Wing Competition.
Und das war gar nicht klein.
Also es waren hunderttausend Leute weltweit, die dann auch dreizig Ländern mitgemacht haben.
Da gab es halt Bundesland-Ausscheide in Deutschland, die im Bundesland, dann gab es eine deutsche Meisterschaft, dann gab es eine Weltmeisterschaft, ein Fuschel am See beziehungsweise in Salzburg im Hangar sieben.
Da habe ich mir dann den Guinness-Flieger bei YouTube runtergezogen, weil ich noch ganz genau, dass ich an die Uni BIP gelaufen bin, weil irgendwie mein Computer dafür nicht so fit war, das Video damals abzuspielen.
Auf jeden Fall war dann zwei Tage später der Regionalausscheid in Mannheim und den habe ich gewonnen mit der besten Flugzeit.
und dann ...
Wieder zwei Tage später die deutschen Meisterschaften in Berlin gewonnen gegen Luft- und Raumfall Studenten und so Leute aus ganz Deutschland, die sich ein Jahr darauf vorbereitet haben.
Also es gibt ein Papierflieger-Wertbewerb von Red Bull.
Da haben hunderttausend Menschen weltweit teilgenommen.
Und du hast dir das YouTube-Video von dem Guinness World Record Flieger quasi angeschaut.
Hast das Ding Westmöglich nachgebaut.
Hast dann von kürzester Zeit sowohl bei dir regional in den Chat als auch in Berlin das Ding gewonnen.
Mit der weltweit zweitbesten Zeit, ja.
Mit der weltweit, du bist ja viel zu Weltmeister quasi, was die Zeit angeht.
Und bist da angetreten gegen wirklich hochdekorierte Luftfahrt- Studenten und Kuh.
Ja, ja.
Die versucht haben das auch zu performen.
Ja, die hatten dann ihren Aeronautik-Professor dabei und kam mit einem Bügeleisen um dieses, also das ist Dina Vierpapier.
Da gab es bestimmte Voraussetzungen für das.
Kompetition Papier.
Aber per se ganz normal ist die in der Vierpapier.
Und da kriegst du Urkunde und so, lernst die alle kennen.
Kriegst du Kahl?
Kriegst du auch irgendwie ein Düsentjetflug und so?
Und ich war dann im Nachhinein, damals kannte man das noch, war Johannes Bekerner und Galileo mit Ranga Yogeshwar Frank Elstner da um die Wette geflogen.
Im Fernsehen war ich dann tatsächlich der, der am schlechtesten geworfen hat.
Aber das haben wir eben keinen Abbruch mehr getan.
Und Servus TV hat da letztes Jahr noch mal eine Umarsch an mich gefilmt hier in Berlin.
Also ganz witzig eigentlich.
Danach war ich dann aber auch quasi Red Bull Athlet und als Red Bull Athlet in den Juries dabei.
Also ich saß da mit Smudo und Shovey, also von massiven Tönen und Fantafier in der Jury zusammen, wo wir den Red Bull Flugtag dann bewertet haben.
Das heißt, das, wo ich ursprünglich hätte teilnehmen wollen, da saß ich dann nachher in der Jury und hab da die Numberplates hochgehalten.
Das war schon eine sehr verrückte, gute, interessante Erfahrung.
Und auch einfach wieder mal ein Beweis dafür, dass, wenn man was will, da ruhig mal unkonventionell dranbleiben kann und dann funktioniert das vielleicht mal so.
Also das ist ja nicht das einzige Beispiel in meinem Leben.
Ich glaube, ich habe schon viele Dinge gemacht und bin da oft gescheitert.
Ich finde auch Testfahrer bei Bentley jetzt nicht so ganz gewöhnlich.
Da kann man ja auch gut hängen bleiben.
für dich.
Du hast eigentlich alles dafür getan, nicht Zahnmediziner zu werden, oder?
Ja, also ich glaube, ich habe schon immer alles dafür getan, nicht in eine Schublade reingesteckt zu werden.
Ich habe doch die Sachen, die ich gemacht habe, dann auch schon versucht zu genießen und im Nachhinein habe ich das getan.
Aber eben individuell schon stückweit darauf angepasst, von dem ich dachte, dass das so passt.
Und du hast ja trotzdem, als du fertig warst in Heidelberg, da warst du zu Vierundzwanzig und was promovierter Zahnarzt.
Da hast du aber ganz schön rangeklotzt, muss man sagen.
So regelstudienzeit und Co.
Hast du schon ganz gut gemacht.
So hast du aber keine Praxis aufgemacht.
Sondern der misst du von dort aus nach Berlin, oder?
Ich bin tatsächlich erst zu meinen Eltern in die Praxis.
Weil viele haben dann quasi so eine Zerbettik genommen oder sind durch die Welt gereist oder haben irgendwas gemacht.
Und ich hatte aber irgendwie den Drang oder Glaubenssatz, auf jeden Fall, ich hatte nie so Bock, einfach Zeit zu verschwenden oder zu verlieren, weil ich immer gesagt habe, ja gut, das kann ich ja dann kombinieren.
Und genauso wie ich während des Studiums in Montpellier war oder während der Schulzeit in Australien war es halt so, dass ich gesagt habe, ich sehe jetzt keinen Bedarf nach meinem Examen erst mal irgendwo Urlaub zu machen und bin dann halt...
direkt einen Tag nach der Examsverleihung nach Oschersleben zu meinen Eltern gefahren und hab da in der Praxis angefangen zu arbeiten.
Das musstest du auch, ne?
Es gibt so eine Praxiszeit.
Es gibt theoretisch einen praktischen Jahr, was man als Zahnarzt arbeiten sollte, damit man diese Kassenzulassung kriegt.
Man könnte auch schon so Privatpraxen gründen.
Aber genau, das habe ich gemacht, weil ich es auch einfach gut und wichtig fand, auch nochmal die praktische Erfahrung zu haben.
Obwohl man sagen musste, dass ich auch in Montpellier schon wahnsinnig viel gearbeitet habe an der Klinik und da bezahlt wurde, weil das Konzept in Frankreich nochmal anders und viel praxisnäher ist als in Deutschland.
Und deshalb hatte ich da schon exponentiell mehr Praxiserfahrungen als meine Kollegen hier in Deutschland, die dann mit mir fertig waren.
Und du musst das System zu verstehen.
Du hättest mit vierundzwanziger pro Meter Zahnarzt jetzt eine Praxis aufmachen können, nur für Privatpatienten.
Wenn du aber sagst, ich will einen kassenärztlichen Sitz haben.
dann musst du auch ein Jahr lang solltest du gearbeitet haben.
Und dann kannst du auch kassenärztliche Patienten betreuen.
Genau, also eine kassenärztliche Zulassung, Sitze gibt's als solches nicht mehr.
Das ist deshalb wichtig zu erwähnen, weil ich kann quasi morgen mehr oder minder so viele Praxen aufmachen, wie ich will, ohne da für ein Sitz kaufen, übernehmen oder sonst was haben zu müssen.
Die könnten theoretisch auch alle in einer Straße sein.
Also es gibt Einschränkungen, aber grundsätzlich ist das so.
So, dann hast du bei den Eltern nicht schon eingearbeitet.
Und dann hat aber Berlin gerufen.
Dann hat Berlin gerufen.
Interessanterweise hatte ich mich auch in Hamburg beworben, als ich hatte zwei Städter, die ich wollte, Hamburg und Berlin.
Ich habe in Hamburg eine Absage bekommen, da war ich geknickt, weil es hier erste Absage in meinem Leben war.
Also mal abgesehen von Red Bull.
Aber das war eigentlich gut im Nachhinein.
Wie so viele Sachen, die mich emotional so ein bisschen getroffen haben, war das eigentlich gut.
Und es war auch richtig, weil ich hatte mich dann in der Prothetik, also in einem Fachgebiet der Zahnmedizin, beworben.
Und hab dem aber auch ganz transparent gesagt, dass ich Kieferoloptie machen will.
Und da hatte der logischerweise keinen Bock drauf.
Also das ist schon alles absolut vernünftig gewesen.
Und ich hätte dem auch keinen Quatsch erzählen wollen.
Und dann hatte ich aber auch einen Schreiben vor ein paar Monaten damals an die Charité geschickt.
Und irgendwie hat mich dann so im ersten Quartal, zwanzig zehn, der Chef der Charité, der Professor Kebassal zurückgerufen.
Und hat gefragt, ob ich irgendwie in zwei Wochen anfangen könnte, da ein Aufnahmedienst der Charité zu übernehmen.
Na, wie seid ihr klar?
Klar.
Und dann bist du wirklich mit Sack und Pack innerhalb von zwei Wochen nach Berlin.
Ja, das war relativ kurzfristig.
Der Aufnahmedienst der Charité heißt innerhalb der Charité gibt es quasi einen Bereich, der heißt Zahnmedizin.
Da kommt Hins und Kunst rein, mein Zahn ist abgebrochen, muss gezogen werden, ist verfault, volles Programm.
Ich habe einen Unfall gehabt und du bist dann Danny, der bestimmt, wie es weitergeht und dieses Team dort leitet.
Mhm, genau.
So läuft das.
Wow.
Ja.
– – – – – – – – – Das hat bei mir glücklicherweise ganz gut funktioniert.
Das war eigentlich auch eine witzige Story.
Und ich hatte irgendwie immer schon ganz vernünftiges Netzwerk, weil mir das auch Spaß macht, irgendwie mit Menschen zu kommunizieren und gerade auch irgendwie auf einer emotionalen Ebene zu connecten.
Und so meine beste Freundin während des Studiums, Corinna Hartmann, der habe ich dann immer zum Mittag in der Mensa zusammengesessen und die meinte, die hatten gerade...
eine total komische Vorlesung.
Da war so ein Oberarzt, der hat gesagt, er hat da eine Studie, und da waren halt nur Frauen in der Gruppe.
Und die fanden das total abstoßen, weil der gesagt hat, er hat jetzt eine Forschungsgruppe beim Professor Kattus, das war damals der bekannteste Kardiologe der Welt, und die operieren fünfzig Schweine, lebende, und setzen den Herzenfakt und probieren dann so ein Medikament aus, ob der Herzenfakt dadurch dann das Gewebe dann nach weniger geschädigt ist.
Und es fanden die halt alle, zumindest die, die in der Gruppe waren, nicht gut, so Tierversuche.
Und da hab ich gesagt, ja gut, aber ich meine, der Versuchsaufbau und so steht ja schon.
Und Long Story Short hab ich den dann angerufen, den Oberarzt.
Er hat sich gewundert, dass da ein Mann anruft, weil in der Vorlesung das erzählt hat, kein Mann saß.
Dann hab ich mich da reingekwatscht und Long Story Short, hab ich dann quasi der Ethikantrag alles durch.
Der hatte halt auch noch Lust, jemand zu haben, der die Arbeit macht.
Da hatte ich Bock drauf.
Dann hab ich in ein paar Monaten da fünfzig Schweine mit dem operiert.
Das war dann auch noch kurz, bevor ich nach Montpellier gegangen bin.
Da hatte ich nur so ein Slot von drei Monaten.
Und dann in der Zwischenzeit, genau, hatte ich dann ...
hat mir Zeit fürs Schreiben.
Und dann ist das irgendwann fertig geworden, gell?
Krass.
Ja, wie das da manchmal so ist im Leben, gell?
Also du machst schon so Dinge, wo du auch gerne reingucken willst.
Und du wolltest ja auch bei der Charité, das wolltest du einfach mal anschauen.
Du wolltest möglichst viele Patienten sehen, verschiedene Krankheitsbilder auch.
Ja.
Und wolltest auch quasi das ja Erfahrung auch sammeln.
Das ja, wir Erfahrung sammeln auf Speed quasi am Ende des Tages.
Da kommen ja jeden Tag, kommen da hunderte Leute rein, die irgendein anderes Problem haben.
Manchmal musst du selber mit ran, manchmal macht sie jemand anders.
Und dabei auch schon natürlich unternehmerisch, du hast...
Wahrscheinlich ein paar Zahnartstühle, Räume an der Charité.
Wie lastet man die aus?
Welche Team stellt man zusammen?
Ich hatte halt noch nie Angst vor Herausforderungen.
Ich hab das immer so ein Stück weit als Motivation gesehen.
Und am Ende glaube ich auch, dass es nicht möglich ist, sich auf alle Eventualitäten im Leben vorzubereiten.
So.
Und natürlich ist es wichtig, für mich kein Fehler zu machen.
der mich nie wieder aufstehen lässt.
Aber apart from that, ja, also weiß ich nicht, vor was ich sonst Angst haben soll, ehrlicherweise, ich unterhalte mich da auch öfter mit Gründern oder auch Menschen, die Gründen wollen drüber und sagen, was is the worst possible downside?
so.
Und wenn man das einmal für sich klar hat, ja gut, dann ist halt die Frage, was wirklich so schlecht daran ist.
Und ich glaube, das, wo es für mich im Leben wirklich darauf ankommt, ist Lebenserfahrung zu sammeln.
Und ich meine, wir in dem politischen System, in dem wir wohnen, in der westlichen Welt, dann auch noch als Männer, wo man grundsätzlich, glaube ich, schon auch Möglichkeiten hat, die jetzt da sind, finde ich es auch einfach fair zu sagen, ich habe einen Auftrag oder zumindest glaube ich, dass es Sinn macht, Dinge zu tun.
So.
Und das ist meine Motivation und das kann ich auch nur jedem anderen raten.
Ich glaube, es macht wenig Sinn, einfach bewusst ins offene Messer zu laufen und einfach ohne Sicherheitsnetz vom Gebäude zu springen.
Aber solange ich eine gewisse due diligence mache, mir gewisse Sachen angucke und mir klar ist, dass auf jeden Fall auf dem Weg Fehler passieren, so, dann läuft das halt schon auch irgendwie.
Und in Deutschland sind wir auch in einem Land in der Welt, wo Fehler passieren, ja maximal eigentlich finanzielle Einschnitte hat.
Also da gibt es ja durchaus andere Länder auf dieser Welt, wo Fehler viel viel schwerwiegender sind als hier.
Also wenn das größte Pech ist zu scheitern als Unternehmer oder das geht ja immer noch, da verlierst du ja keinen Arm.
Kein Kopf.
Total.
Ich glaube, es gibt noch mal Systeme wie die Staaten, wo Gründermentalitäten auch noch mal anders gesehen oder unterstützt werden.
Aber für mich ist das hier völlig ausreichend und das ist jetzt nichts, wo ich sage, deshalb würde ich es nicht machen.
Also von daher, das ist total okay.
So, und jetzt warst du ja Zahnarzt in der Charité, aber du wolltest ja Kieferorthopäde werden.
Ja.
Und da musst du mir mal erzählen.
Zahnarzt ist quasi die Grundqualifikation.
Kieferorthopäde ist dann der Facharzt.
Ja.
Okay, also eine fachliche Weiterbildung.
Ich glaube, dass wir im Vorgespräch gesagt, dass wir davon gar nicht so viele in Deutschland haben.
Das ist ja ein Problem, dass ihr nur Kieferautopäde werden willst.
Das ist ja gar nicht so einfach.
Ja, da gibt es einen Nadelöhr.
Also man muss halt mindestens ein, zwei Jahre an der Klinik gewesen sein und es gibt halt effektiv hochgerechnet in Deutschland pro Jahr nur so um die Hundertplätze.
Und das heißt, es gibt pro Jahr...
quasi nur hundert Leute in Deutschland, die als Facharzt, Ärzte oder also dafür angenommen werden, ihre Facharztausbildung als Fachärztin, Facharzt für Kieferautöpter, die machen zu dürfen.
Wahnsinn.
Hundert Leute in ganz Deutschland.
Das Glück hast du denn gehabt?
Ja.
Und bis nach einem Jahr, glaube ich schon, weitergezogen von der Charité?
Ja, ich war dann noch mal in Berlin bei einem sehr...
Guten, sagen wir mal, Kieferautopänen, der mir sehr ambitioniert Dinge getan hat, bei dem ich viel sehen konnte.
Und bin dann von da aus, weil das eine Problem ist, Praxisplatz zu kriegen, wo man so eine Weiterbildungsberechtigung hat, die ich jetzt selber auch habe.
Das heißt, ich kann selber auch Kieferautopänen ausbilden.
Und dann halt einen Klinikplatz zu kriegen, an denen, ich glaube, es sind so zwanzig bis fünf zwanzig Kliniken in Deutschland.
Und das ist halt super, super schwer.
Und da hat mir aber auch wieder mein Netzwerk geholfen, weil einer meiner engsten Freunde, Satshin Shadwani, der jetzt auch Professor ist mittlerweile und auch eine eigene Praxis hat, auch sehr, sehr, sehr, sehr cooler Typ, cooler Mensch auch in Satshin, hat mich dann da auch unterstützt und im Endeffekt mir ein Vorstellungsgespräch in Mainz organisiert.
Und Mainz war damals so unter anderem eine der Sperrspitzen in der Kifonautopädie in Deutschland, unter dem Professor Werbein hieß der und da ...
durfte ich dann tatsächlich kommen und einmal vorsingen, wie man das nennt.
Okay.
Und du bist ja dennoch schlussendlich angenommen worden.
Wie lange dauert diese Ausbildung?
Oder ist eine Ausbildung, wie nennt man das?
Genau, man ist an der Klinik angestellt.
Man ist quasi ganz normaler Arzt oder in dem Fall Zahnarzt.
Das ging dann noch mal zwei Jahre.
Das heißt, ich war dann ...
...
war ich fertig mit dem Studium und dann habe ich ...
...
schon während der Facharztzeit ...
...
meine Praxis die erste in Berlin unterschrieben, ...
...
weil ich irgendwie sieben, sieben, achtundzwanzig oder so.
Das heißt, bevor ich fertig war mit dem Facharzt, ...
...
habe ich hier schon die ganzen Planungen quasi ...
...
für die Räumlichkeiten und so weiter gemacht, ...
...
die Laufwuchsoptimierung und alles ja.
Okay, das heißt, dass du immer ...
...
quasi kurz für die Charité gearbeitet hast, ...
...
dann bist du Kieferautopäde geworden ...
...
und durftest dann auch zum Schluss ...
...
mit dieser fertigen Ausbildung hier in Berlin ...
eine eigene Praxis eröffnen.
Und da hast du direkt mal ganz oben ins Regal reingegriffen, oder?
Die erste Praxis war ja schon außergewöhnlich.
Naja, ich hab halt versucht, das möglichst sinnvoll zu machen.
Ich bin halt während der Fahrradzeit durch ganz Europa gereist und hab mir so die renommiertesten Kollegen angeschaut.
Die hat aus dem Off angeschrieben.
Und einer der Kollegen, Thomas Drexler in Wiesbaden, ist so eine der...
Lichtgestaltende der Kifonautopädie in Deutschland.
Und es weiß ich noch, sage ich immer heute noch, wenn wir uns sehen, dass ich ihm damals eine Bewerbung geschickt hatte, noch während des Studiums und ähnlich geantwortet habe.
Wieder keine Absage, aber...
Keine Antwort einfach.
Und es ist auch total okay, logischerweise.
Man muss ja auch nicht jedem antworten.
Aber wir saßen jetzt gerade auf dem Vortrag zusammen am Tegernsee und da hab ich zu ihm gesagt, Thomas, damals hast du noch nicht mal auf seinen Unterseiterbuch philipsial.
Super netter Typ, aber das war dann ganz spannend, dass ich die ganzen Leute später dann auch noch mal kennenlernen durfte und mittlerweile tauschen wir uns kollegial super, super cool aus und gut befreundet.
Aber na ja, das war auf jeden Fall so, dass ich bei sehr vielen Kollegen interessanterweise zuschauen durfte.
Und weshalb ich das erzähle, ist das ja total okay, dass man nicht bei jedem reingucken darf.
einfach mal oben ins Regal zu greifen und zu fragen, hey, darf ich bei euch mal zuschauen?
Das funktioniert schon.
Und erstaunlich, viele haben dann gesagt, ja klar, kommt vorbei.
Und das war dann der Grundsatz, weshalb ich dann auf dreieinhalb Quadratmetern mit sechs Behandlungsstühlen, fünf Behandlungsstühlen, die Praxis so geplant habe, wie ich sie geplant habe und mit den Laufwegen und einem Wasser zugehörte.
Das war oder ist heute noch bis fünfundvierzig?
Weil bis Markstraße?
Ja, richtig.
Ich war damals, damals habe ich noch Mitfahrgelegenheiten gemacht, um Geld zu sparen.
Habe ich lange nicht mehr gemacht, könnte ich eigentlich mal wieder machen, weil ich habe mir damals immer gesagt, irgendwann später, wenn du mal Unternehmer bist, machst du das wieder.
Aber, und da habe ich mit Satshin Shadwani wieder telefoniert und habe gesagt, du, ich bin der Bismarckstraße, wenn du da bist, dann musst du auch irgendwas mit Biss machen.
Ja, ich sag, du ja, okay, und dann sind wir zusammen, weiß ich noch ganz genau, abends, glaube ich, um dreiundzwanzig Uhr, während der Autofahrt auf die Idee gekommen, den Namen zu machen.
Und wir haben dann auch noch mal zwei Rebrandings über die letzten zehn, zwölf Jahre gemacht und sind aber bei bis viertzig geblieben, ja.
Okay, bis viertzig, ursprünglich wegen der Adresse, Bismarckstraße in Berlin, dreihundert Quadratmeter eigene Praxis, sechs Behandlungsstühle.
Du warst damals keine dreißig, hast vorher nicht wesentlich Geld verdient.
Ne, tausendeinhalb Euro netto habe ich in Mainz verdient, was damals ein sensationelles Gehalt war, weil normalerweise kriegt man kein Geld an der Klinik als Fach, also als Weiterbildungsassistent für Kieferautopädie.
Sorry, dann habe ich untertrieben, du hast auf keinen Fall wesentliches Geld verdient damals.
So, jetzt kann ich mir vorstellen, so eine dreieinhalb Quadratmeter Praxis kostet irgendwas zwischen ein und zwei Millionen Euro.
Warum gibt die Bank dir das Geld?
Weil die Bank ja auch nach einer Risikoabwägung geht und die Risikoabwägung bei Kiefer-Autopäden, genauso wie bei Radiologen und Autopäden, die eine sehr hohe Affinität haben, die Projekte zu investieren.
Und man haftet natürlich auch dann schon persönlich mit einem, mit Mann und Maus.
Und das ist natürlich dann auch ein Punkt, wo die einen immer unter Kontrolle haben und das machen die das gerne.
Auf was habt ihr geachtet beim Praxisbauen?
Was war euch so wichtig?
Wo habt ihr optimiert?
Also du wolltest ja schon aus der damaligen Sicht die perfekte Praxis bauen.
Ja, also interessanterweise war das damals so, dass es gar nicht so viele Optionen gab.
Also es gab einfach keine Praxen zum Übernehmen in Berlin zur damaligen Zeit.
Es gab noch nicht mal Immobilien, in denen ich hätte was machen können.
Das war wirklich eine ewige Suche, von daher haben wir das eben in der Charlottenburg, in der Bissmark-Ecke-Wilmerstorfer des Gebäudes, das war ein ganz neuer Bau, der einzige Neubau damals auf der Straße, haben wir das genommen.
Und so von daher waren wir da schon mal Punkt eins eingeschränkt.
Ich hab schon dann das Ganze von oben nach unten durchdekliniert.
Ich hab gesagt, mein Ziel ist, einen Durchlauf von so hundertfünfzig Patienten am Tag zu haben.
Wie kriege ich das am besten hin?
Mit welchem Behandlungszeit, mit welchen Laufwegen, wo treffen sich die?
Hab dann ein eigenes Lichtleitsystem entworfen, was wir bis heute auch noch in jeder Praxis machen, wo im Endeffekt dann auch, ja, weil, wenn man sich das vorstellt, das sind dann quasi hundertfünfzigmal am Tag, muss dann eine Helferin in einem Zimmer ins Arztbüro laufen, den Arzt die Ärztin holen und wieder zurück.
Und diese quasi ...
hochgerechnet dreinhalb Laufwege haben wir dann schon mal, also hundertfünfzig mal hin, hundertfünfzig mal zurück, haben wir dann schon mal minimiert und auf so Sachen habe ich damals geachtet, genauso wie eine gewisse Funktionalität.
Wir haben alle Scheuerleisten in die Wand eingelassen, weil ich immer keine Bock hatte, dass da Staub drauf liegt oder haben auch die Wege, also alle unsere Hinterkopfzeilen sind immer gleich designt, dass in jeder Praxis immer überall die gleichen Instrumente zur Verfügung stehen und mir sind halt Abläufe und Reproduzierbarkeit wahnsinnig wichtig.
Also nur für mich, du hast ja quasi erst Gedanken gemacht, was will ich überhaupt mit dieser Praxis, was musst du dir an Patienten Durchlaufen abkennen und so weiter, was ist auch so die Metriken und die Zahlen, die es so braucht, damit das ja alles funktioniert.
Und dann hast du wirklich angefangen zu optimieren.
Da hast du gesagt, wenn ihr Hundertfünfzig Leute am Tag durchlaufen müssen, dann muss der Wartungraum eben für Fünfundzwanzighördreißighörd, wie viele Leute auch immer geeignet sein.
Du hast ein Lichtleitsystem gebaut, was dem Patienten oder den Ärzten den Weg zeigt, einfach um das Prozesse, die angeschaut hat.
Du hast versucht, die einzelnen Prozesse, die du mit mit der Immobilie abfangen konnte, mit der Immobilie abzufangen.
Und das andere ist der Abrechnungsprozesse, Softwareprozesse und Code, dass er wirklich versucht, die perfekte kiefer-autopädische Praxis zu bauen.
Das habe ich versucht.
Die Erfahrung zeigt, dass viele von den Dingen, die ich damals besser machen wollte, vielleicht zu früh waren oder einige auch einfach gar nicht sinnvoll waren und ich über die Zeit wieder sehr, sehr viel von dem geändert habe, was ich damals gemacht habe.
Aber ich kann mich noch gut an meinen, also wir haben damals am elften siebten ...
ja, im Jahr ...
...
ja, im Jahr ...
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ja, im Jahr ...
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ja, im Jahr ...
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ja, im Jahr ...
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ja, im Jahr ...
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ja, im Jahr ...
...
ja, im Jahr ...
Interessanterweise treffe ich immer noch Leute, die sagen, boah, ich kenne einen Kieferautopäten.
Das ist ein guter Freund von mir, der damals so eine Riesenparty gemacht hat.
Er sagt, ja, das ist meine gewesen.
Er sagt, okay, okay.
Gute Freund.
Aber faszinierend war das, äh, im Übrigen, vielleicht ist das nochmal ein wichtiger Sidekick.
Ich hab damals mit meinem Freund Walter Wegener darüber gesprochen, dass wir gesagt haben, wir kennen so viele Leute in Berlin.
Lass uns doch einfach mal irgendwelche Sachen zusammenmachen.
Da haben wir irgendwelche ...
Dinn organisiert und daraus ist eine Partyserie entstanden, die heißt Sorry Mama.
Da bin ich nach Mainz und Walter hat die dann gemacht.
Und als ich zurückgekommen bin aus Mainz, habe ich die dann noch parallel zu meiner Praxis weitergemacht, als er in New York war.
Das war so ein Sunday-Saturday-Brunch, vierzehn Uhr.
Irgendwie Vino gute Leute, Leute, hundertfünfzig etwa.
Und dann bis abends um zwanzig Uhr.
Und aus diesem Ganzen ist dann quasi aus einer Partyserie geworden.
Und die ist, glaub ich, heute sogar noch gibt, wurde dann verkauft.
Und weshalb ich das erzähle, durch Red Bull und auch durch meine Erfahrung quasi, was Partys anbelangte, weil es mir wie gesagt Spaß macht irgendwie gute Leute zusammenzubringen und das haben wir bei Sorry Mama, glaube ich, sehr relativ gut gemacht.
damals, kannte ich auch immer in vielen Städten die Leute, denen die besten Clubs gehören.
und auf der Jahrestage der Kieferautopäden, die immer so eine Veranstaltung ist, auf die man gehen muss, weil da lernt man wieder Leute kennen, die die Möglichkeit offerieren.
Professor kennst du dann, über den man eventuell eine Professorin Platz kriegt an so einen Unis.
Da gab es den Assistentenabend.
Das war Freitag, ist immer so die legendärste Party gewesen.
Wahnsinn.
Also unheimlich, coole, attraktive.
gute Leute, mit einer guten Stimmung.
Es war immer das Highlight des Jahres.
Es sind auch viele Leute aus anderen Fachbereichen gekommen, weil sie da wen kennenlernen wollten.
Das war Donnerstags.
Die Konferenz ging immer ein bisschen zu Wochenende rein.
Freitags gab es dann quasi nicht richtig Partys.
Dann haben alle gefragt, was machen wir heute Abend?
Dann hatte ich immer irgendjemand zu mir, der dann gegangen ist, in den Club oder in die Bar.
Damals hatte ich dann im Jahr ...
selber Partys dann zu machen und mittlerweile ist die bis fünfundvierzig Party, die größte Party.
auf der Jahrestagung der Kieferautopänen, kommen so tausend Fünfhundert Leute.
Dieses Jahr sind wir in Leipzig, glaube ich, am zwölften September, zwanzig Fünfundzwanzig, das heißt jeder, der den Podcast hört und Bock auf eine geile Party hat, schreibt mich bei Instagram an.
Dr.
Philipp, Dr.
Punkt Philipp.
Ihr seid gerne eingeladen, das wird auf jeden Fall legendär.
Ihr macht auf der Jahrestagung der Kieferautopänen, macht ihr die...
Bist du ein Vierzigpart mit tausend fünfhundert Leuten?
Also du bist definitiv nicht der normale Kieferautopäde.
So viel steht schon mal fest.
Interessanterweise hat das nie jemand verstanden, weil mich die Leute immer gefragt haben, wieso machst du so ein Quatsch?
bei denen, die jetzt bei dem Podcast zuhören, die werden verstehen, dass ich mittlerweile nach zehn Jahren die größte Verteilerliste für Kieferautopäden in ganz Deutschland habe.
Ohne das jetzt weiter erklären zu müssen.
Ich habe für die Partys ja auch nie Geld bezahlt, weil ich mit den Clubs oder auch, also es wollten ja auch mal Leute sponsorn dafür.
Ganz im Gegenteil, hätte ich dafür sogar Geld kriegen können, so wie wir es bei Sorry Mama auch gemacht haben.
Aber das war nie mein Ziel, deshalb habe ich damit nie was verdient und nie was groß bezahlt.
Ja, was du mit den Kontakten machst, mit der Liste, um die so spannend ist, dann gehen wir später noch drauf ein.
Aber du warst ja am Ende des Tages mit dreißig.
Geile große Praxis mitten in Berlin.
Habt auch einen sehr guten Anlauf gehabt.
Also ihr habt ja nicht mehr tausend Leute zur Party geholt, sondern die Praxis hat sich ja auch relativ schnell gefüllt.
Und ihr seid ja auch bei so was.
Wie kommen wir an Kunden?
Also Internet, virale Kampagnen und so weiter.
Das habt ihr alles gemacht.
Also du hast ja irgendwann mal ein riesengroßes Plakat auf dem Foto retuschiert.
Und bis fünfundvierzig quasi.
Wo hing das?
In der Friedrichstraße?
Wo war das rein retuschiert?
Am Kudam gegenüber vom Kranzler-Eck.
Also Kudam-Ecke Joachimsthaler hing das.
Und es ist ja so der größte Screen in Berlin.
Also beziehungsweise hinkst du da ja nicht.
Genau.
Genau, so.
Und das Foto war dann so, dass wir gesagt haben, pass auf, wir brauchen eine Kampagne und wir machen jetzt einfach die beste Zeit für Zahnspangen.
Und neben Model setzen dem den Mundschutz auf, das Model war dann meine...
Zahnärztin Anja Hades, Robert Schlesinger, der jetzt die Rochzeit vom Lindner fotografiert hat.
Der war unser Fotograf, macht ein guter Freund von mir.
Und ich erwähne die Namen ganz gern, weil die sich auch über die Zeit krass weiterentwickelt haben.
Das war wirklich eine interessante Freundschaftsgruppe von vielen.
Dann habe ich gesagt, ich habe aber kein Geld, um das dahin zu hängen.
Und dann habe ich Felix Eiser hatte damals, glaube ich, schon über zehntausend Follower bei LinkedIn und auch ein guter Freund von mir, auch ein wahnsinnig guter Unternehmer und Investor.
Ganz lieben Grüße an Felix an der Stelle.
Unbedingt, Felix.
Ich habe dir auch viel zu verdanken.
Du hast immer ein offenes Ohr und super Typ.
Gerade gestern sein zweites Kind bekommen.
Glückwunsch.
Auf jeden Fall war es so, dass Felix dann gesagt hat, pass auf, Philipp.
Ich reposte das für dich.
Und ich hatte das damals auch bei Instagram gemacht.
Das ist auch für ein bisschen Aufmerksamkeit gesorgt.
Aber was halt Sinn gemacht hat, was ich damals wusste, war, das linked in humanen Algorithmus hatte.
Da saßen also noch Menschen, die sich gewisse Posts, die viral gegangen sind, angeguckt haben und dann haben die noch mal zusätzlich gekickt.
Und dadurch, dass ich das gepostet habe und Felix das gepostet hat, war das dann so, dass das oder Felix hat sowas, Felix hat's gepostet und wir haben's dann aber alle nicht nur geliked, sondern auch alle repostet.
Und es lief noch nicht mal über einen Account, deshalb hat's keiner mit mir in Verbindung gebracht, sowas.
Und genau, dann hat's halt zwei, drei Millionen Views gekriegt und das war halt in der damaligen Zeit für uns sensationell.
Also wir konnten den, die Nachfrage überhaupt nicht stemmen für einen Zeitraum von mindestens einem Viertel oder einem halben Jahr.
Ja, und vor allem also diese Kampagne mitten im Corona.
Das heißt, es war ja eh nicht so einfach.
Du sagst es ja, So eine Reichweite, auf dem Punkt, das können ja ein paar Millionen Umsatz sein, die über so eine Kampagne entstehen.
Also das ist ja auch total, genau, wie machen andere Kieferautopäden Werbung, wie machst du Werbung, das sind ja alles Themen, die auf diesen Gesamtkomplex einzahlen.
Du hättest also an der Stelle eigentlich auch schon Schluss machen können.
Ich rate jetzt einfach mal ein guter Kieferautopäde in Deutschland, kann schon relevant gutes Geld verdienen, um vernünftig ein Urlaub zu fahren, ein schönes Haustalm und ein schönes Auto.
Also, wenn du nach dreieinhalb Quadratmeter Praxis in Berlin mit oder am Kuhdamm, da kannst du durchaus in guten Jahren auch als Einkommensmillionär rausgehen, wenn du richtig fleißig bist.
Das kann schon mal passieren.
Da hast du aber nicht gestoppt, sondern du hast ja wirklich die Idee quasi, das Filmen der Kieferautopäden zu werden.
Du hast ja gnadenlos weitergemacht bis heute und machst ja auch weiter.
Naja, je mehr ich da gearbeitet habe und das gemacht habe, was ich gemacht habe, ich bin halt immer so ein Typ auch schon früher bei Computerspielen, dass ich das Level auch ganz gerne abschließe, bevor ich auf hundert Prozent bin, während der Studiums so Comedy tun, die haben dann zum Teil ihr Physikum noch mal wiederholt, weil sie halt keine hundert Prozent erreicht haben.
Und das war jetzt nie so in meinem Sinne, weil ich schon gedacht habe, man kann da noch mal was anderes machen.
Und so ganz nach Pareto finde ich es gut, achtzig Prozent mit zwanzig Prozent des Aufwands zu erreichen.
Natürlich kann man das nicht immer genau treffen, aber das war dann einfach so.
der Grund, weshalb ich gesagt habe, ich habe jetzt gewisse Dinge verstanden und da auch schon mehr als meine Zehntausend Stunden investiert.
Und ...
Das springst dann weiter, ne?
Du bist so ein Typ dafür.
Ich langweil mich dann relativ schnell und frag mich dann auch, soll's das jetzt schon gewesen sein?
Und am Ende ist die Antwort ja klar, das kann's halt gut gewesen sein, weil ich hatte damals auch noch keine Familie, auf die ich optimiert hätte und hab da auch bewusst gesagt, wie gesagt, meine Dreißiger dient dazu, hart am Wind zu sägen und ich will mich auch nicht beziehungsmäßig festlegen, weil, also auch einfach, weil ich nicht die Frau gefunden habe, mit der ich dafür bereit gewesen wäre, ehrlicherweise.
Sonst hätte ich vielleicht getan.
bestimmt getan.
Und genau, und dann habe ich halt versucht, weiter Prozesse optimieren.
Das große Thema, glaube ich, in ganz vielen Bereichen ist, den Sprung vom Freiberufler zum Unternehmer zu machen.
Weil viele Leute sich vielleicht als Unternehmer bezeichnen, aber mir dann gleichermaßen erklären, dass sie selber in ihrer Firma immer noch den größten Umsatz machen und einen viel höheren Wirkungsgrad haben als andere.
Das ist auch sehr stolz erklären.
Genau, und das halt wichtig finden.
Und das war halt noch nie so meins, weil ich gesagt habe, na ja, wieso soll ich denn der Bottleneck in der Firma sein, wenn es ein Unternehmen ist?
Wenn ich irgendwie Künstler bin oder Arzt, die ja auch Künstler sind oder sein können oder was auch immer, da macht es natürlich Sinn, wenn ich mich über mich selber definiere und das ganze Unternehmen, aber ehrlicherweise war das noch nie mein Ansinn, mich über mich selber zu definieren.
Und aus dem Grund bin ich da, dann habe ich versucht weiterzugehen und zu gucken, was gibt es?
Und interessanterweise war es aber so, dass es halt ...
schwer, bis wahnsinnig schwer ist, in einem gebootstrapten Unternehmen.
Also was ich selber aus meinem eigenen Geld aufbaue, ohne ...
...
Fremdkapital drin zu haben, zumindest jetzt von ...
...
VCs oder Investoren, was ich bis heute nicht habe.
Und auch, bis ja kein Ziel ist.
Von daher ist es ...
...
da an dem Punkt schwierig.
Warum?
Weil ...
...
ich muss ja Leute finden, die besser sind als ich ...
...
um Dinge besser zu tun, als ich selber machen kann.
Ja.
Nur diese Leute.
machen wir das Beispiel von einem CFO, zum Beispiel überhaupt einem Finance oder auch Operations, aber jemanden zu finden, der sagt, erstens bin ich gut, zweitens habe ich Bock, in deinem Unternehmen zu kommen, weil du irgendwie auch eine Größe hast, wo es für mich Sinn macht, von Zalando oder KPMG zu dir zu wechseln, plus ich kann mir dann auch noch mal das Gehalt geben und der schafft es dann auch bei der Unternehmensgröße den Wirkungsgrad hinzukriegen.
Das funktioniert.
aus eigenem Geld schwieriger.
Und das hat mich echt auch Jahre an Investment und Reinvestition gekostet.
Und auch diese Frage, irgendwie ja gut, wie ist denn dein Gewinn?
Na ja, mein Gewinn ist logischerweise, seitdem ich die Firma oder die Praxen habe, immer so gering wie möglich, weil ich versuche, das Geld, was ich verdiene, immer wieder zu reinvestieren.
Und ich glaube auch, dass das Sinn macht.
Und auch was jetzt ...
Investments parallel an bedankt.
Ich habe da meine ganz klare Strategie als Investor und investiere hart in Unternehmen, die meiner Firma was bringen.
So, also im Software-Lösung zum Beispiel.
Aber ich diversifiziere jetzt gerade im Moment nicht groß in andere Assets und kaufe da irgendwie groß am Aktienmarkt oder in Kryptos oder sonstigen Sachen, weil ich glaube, dass ich die höchste Rendite in meinem eigenen Unternehmen habe.
Genau.
Genau, du investierst in dich selbst und in deine Ideen.
Das hat ja heute zu sechs Praxen geführt in ganz Deutschland.
Wir beginnen in Berlin und das geht dann bis nach Oschersleben.
Das ist ungefähr die Achse, auf der du dich aktuell bewegst.
Genau, weil wir gesagt haben, Es war uns auch wichtig, das Game zu lernen, weil wir haben verstanden, wie es ist, was Neues zu gründen.
Wir haben verstanden, wie es ist, was zu übernehmen.
Wir haben verstanden, wie es ist, was eine Großstadt zu haben, wie es ist, was eine Kleinstadt zu haben.
Jetzt sind wir in Magdeburg.
Das ist eine Landeshauptstadt mit zwei Hundertfünfzigtausend, zwei Hundertachtzigtausend Einwohner.
Ich will es nicht zu klein machen, aber ...
Und also, wir haben bewusst uns auch für Praxen entschieden, die auch mal mehr als zwei Autostunden weg sind, weil wir gesagt haben, es ist ein anderes Game, sieben Praxen in Berlin zu haben, die ich erreiche.
als auch Praxen zu...
Die Praxis muss jetzt nicht irgendwie in Bayern sein.
Das wäre jetzt irgendwie...
Heute nicht.
Genau.
Ja, das kommt auch.
Aber grundsätzlich ist die Komplexität bis jetzt noch nicht nötig gewesen.
Aber wir sehen auch gerade, weil wir das mit meiner Operationsabteilung auch sehr klar auswerten, gerade die Vor- und Nachteile, die die Einzelentscheidung bieten und dadurch, dass wir nicht nur sehr, sehr genau messen, sondern dass auch zusammen auswerten mit einem starken Team.
Haben wir da, glaube ich, ein ganz gutes Playbook geschaffen?
Ja, ich wollte ganz sagen, es hat knapp sechszig, fünfundsechzig Leute, ne?
Ja.
Sowas in der Richtung, aber davon sind ja auch zehn, fünfzehn Leute kümmern sich quasi um die Prozesse bei euch.
Also ihr habt zentralisiert Finanzen.
Du hast einen COO, der quasi ums Operative kümmert.
Du hast Projektteams, die sagen, welches Software sollten wir einsetzen?
Wie müssen die Praxen gestaltet sein?
Also ihr kümmert euch wirklich weiterhin darum, den perfekten Prozess einer Kieferautopädie zu bauen, um Filialist irgendwie trotzdem zu werden.
Ich sehe mich da grundsätzlich als Visionär, Taggeber, Dirigent, nicht als Micromanager.
Es ist natürlich immer ein schmaler Grad zu sagen, wo gibt man zu viel Vertrauen weg.
Und oft ist es so, das muss sich in der Vergangenheit lernen, dass Menschen zum Teil gar nicht die Verantwortung tragen wollen.
Ich finde das toll, Verantwortung zu kriegen, fand es immer toll.
Aber viele finden das auch toll.
Du hast vorhin was gesagt, was ich sehr, sehr wichtig fand, nämlich im Vorgespräch.
Unser Job ist es eigentlich ...
Die größten fuck ups zu kriegen.
so und ich will kein sugarcoating weil es bringt keinen weiter und dafür muss man ja auch der typ sein.
auch meine klinikleiter den sage ich immer schau.
Das ist natürlich eventuell cool.
Finanziell klinikleiter zu sein aber dein job ist sich den ganzen mist anzuhören der permanent in schief läuft so und.
Das musst du auch wollen.
und da das verstehen einige manchmal nicht so bevor sie es nicht gemacht haben.
aber das ist natürlich auch mein job als.
CEO und Gründer und so von dem Ganzen, das zu erkennen und zu sagen, wer ist der Richtige für den Job und der ist eventuell dann auch traurig, aber ich kann das nur bedingt steuern, was das mit den Emotionen des Einzelnen oder der Einzelnen macht.
Ja, von daher, das ist so ein bisschen das, wo ich mich sehe.
und jetzt natürlich noch im Kleinen, weil wir irgendwie da noch per se ganz am Anfang stehen, aber.
Ich denke so, unsere Hauptabteilung in den nächsten zehn Jahren wird bis der Fährden, weil den Rest haben wir einigermaßen gut verstanden.
Bauen das immer noch weiter auf, da muss ganz viel Fundament noch gerade gegossen werden.
Aber ganz grundsätzlich, und da ist Götz Werner von DM ein großes Vorbild, nicht nur aufgrund seines anthroposophischen Modells, auch aufgrund dessen, was er als Mensch ist und auch ...
dass er mit Gott's Reden damals den unterstützt hat, um eine Naturradzugrunde, also wer die Story nicht gelesen hat, ich find die sehr, sehr spannend.
Und auch wie jetzt sein Sohn Christoph quasi die Nachfolge angetreten hat, finde ich alles sehr, sehr unaufgeregt, spannend und hab da wahnsinnigen Respekt vor.
Und DM war ja damals noch vor all die und Lidl der Erste in Deutschland, der diese Kassensysteme eingeführt hat, für ein Haufen Geld investiert hat, was sich überhaupt nicht initial rentiert hat, aber nachher dann.
Und ich meine, die sind ja auch nur groß geworden, deshalb vergleiche ich das immer ganz gerne, weil in den Sechzigern hat halt jeder gesagt, ich hab meinen Drogisten, bei dem kauf ich die Zahnpasta und das will gar nicht zu dem anderen, sondern das ist derjenige, der mich kennt und das ist für mich super intim, welche Körperhygiene Produkte ich kaufe.
Hat aber dazu geführt, dass man da halt hingegangen ist und irgendwie dann die Zahnpasta bestellt werden musste und ewig gebraucht hat und so weiter und so fort.
Und als dann die Preisbildung aufgehoben wurde, ich glaube es war in den Sechzig, haben sich ja ...
der Grossmann und Götz Werner zusammen getan und dann beide eben das gegründet, was es heute ist.
Und ich glaube fest daran, dass das aus diversen Gründen, die ich alle erklären könnte, auch in der Medizin so kommen wird, auch wenn alle sagen, ich will aber meinen Arzt haben, es wird immer diese Individualisten geben.
Es gibt ja heute auch noch Drogerien, die total individuell geführt sind.
Das ist alles super.
Aber per se wird es dazu kommen, dass der medizinische Standard sich in den nächsten Jahren, Jahrzehnten, massiv erhöhen wird, indem es Datenaustausch gibt, indem es größere Konstrukte gibt, die weniger lobbymäßig und politisch eingeschränkt sind.
Das heißt nicht, dass da einfach der wilde Westen herrscht, sondern dass einfach Dinge sich ändern müssen.
Vielleicht ein Beispiel noch, was ich wichtig finde, die Luftfahrtindustrie.
Die ist ja nur deshalb so sicher und erfolgreich, weil die ein internationales Netzwerk und Datenaustausch haben.
Und du bist in vier, zwanzig oder achtensvierzig Stunden Fehler, die gemacht wurden, melden kannst und straffrei bleibst.
Und deshalb halt auch alle.
permanent Fehler melden, die passieren.
Und es gibt es halt in der Medizin nicht, weil da macht halt jeder sein eigenes Süppchen und das auch schon alleine lokal.
Und ich glaube nicht, dass das Sinn macht.
Ich bin da kein Fan von.
Ja, und vor allem hast du ja gesagt, die Qualität wird steigen.
Wenn die Qualität durch Einsatz moderner Technologie nicht steigt, würde sie unglaublich stark fallen, weil uns die Ressource in Mediziner komplett fehlt.
Das ist ja im Vorgespräch mal gesagt.
Also A gibt's nur hundert Orthopäen, die jedes Jahr nachkommen.
Davon sind achtzig Prozent Frauen aus dem Volk.
Oder Großteil davon ist Frauen, die wiederum meistens nicht so risikoaffin wie Männer gründen.
Zumindest, zumindest, also ich spreche nur über Statistik und das gibt es, ja, Buch der Bundestahnhärzte kann man, da steht einfach ganz klar drin, dass prozentual Frauen weniger gründen als Männer.
Genau.
Das ist einfach ein Fakt.
So, dann, dann werden ja immer mehr ...
Arztpraxen nicht übernommen und weitergeführt.
Also das passiert ja, das ist ja so, du hast ja gesagt, allein in Sachsen-Anhalt wo du herkommst, sind wir da irgendwie von von hundertfünfzig vor zwanzig Jahren auf irgendwie dreißig runter in zwei Jahren.
Das ist ja gigantisch.
Wenn du es Danny schaffst, mehr Patienten besser zu bedienen in einer schnelleren Zeit, kommst du ja ganz ganz schnell zu einem Problem, dass du die Patienten gar nicht mehr versorgen kannst.
Alle feiern Dr.
Lipp, also als System der Buchungen für Termine und Co.
Das sollte ja ein absoluter Standard sein, dass du sagst, ich kann in der Radiologie eine Straße weiter, habe ich in acht Wochen einen Termin, aber wenn ich bereit bin, eine halbe Stunde ins Auto zu steigen, kann ich morgen zu einer Radiologie, die ein bisschen weniger frequentiert ist, das sind ja so Kleinigkeiten, aber das muss kommen.
Und auch Telemedizin muss kommen.
Absolut.
Für alle, die irgendwie Gründer sind und zuhören oder sich in der Medizinbranche umtun, ich sage auch immer mal in Startups, das ist ein bisschen auch in der ganzen Gründerszene, in der ich bin schon was...
wo ich anklang finde, dass diese ganzen großen Unicorn Solutions dies gab.
Das ist immer noch toll in den Unicorns zu gründen.
Das funktioniert auch.
Während wir das erste Dekakorn haben über die ganze Ereign.
Was viele mit der AI vergessen, ist, das ist schon alles krass, was funktioniert.
Wer Sesame.com kennt, diesen Sprachassistent, mit dem man instant sprechen kann.
Das lasst aber nicht funktioniert.
Ich meine, das wirst du in deinem Business wahrscheinlich, ohne dass wir uns darüber unterhalten haben, so widerspiegeln ist.
Die wirkliche individuelle Lösung per AI mit einem Ausklick zu hangen, das funktioniert noch nicht.
Und das liegt halt in unserem Bereich daran, dass die meisten Systeme, so Generalistensysteme sind und nicht komplett in die Individualsysteme reinimplementiert sind.
Und das ist auch das Problem bei Doktolib.
Weil Doktolib hatten...
Auch in Unicorn waren sich großes Netzwerk und alles ein tolles Produkt.
Aber dem Arzt an sich und auch dem Patienten bringt es wenig, weil das, was dabei Doktole passiert, per se nicht in das Individualsystem des Arztens eingespeist wird.
Das heißt, da gehen einfach Daten schon wieder total verloren.
In der Zeit, in der das Wichtigste, was wir haben, Daten sind.
So ungern, dass jetzt Leute hören, gerade in der Medizin, wenn ich sage, dass Daten das Wichtigste sind, weil der Patient das Wichtigste ist.
Wenn ich keine Daten über den Patienten ...
Im Idealfall hab ich so viele Daten wie möglich.
Auf jeden Fall.
Arztübergreifend.
Genau.
Und deshalb haben wir ja auch ...
keine Ahnung, jetzt irgendwie ...
ich glaube, fast vierzigtausend Patienten in den letzten zehn Jahren gesehen.
Allein in den letzten zwölf Monaten.
Fünf oder sechstausend.
Das ist alles auch zentral bei uns geschützt, digitalisiert.
Und deshalb können wir da auch auf einen großen Datenschatz zugreifen, was uns einfach auch Chancen bietet.
Ähm ...
Und am Ende ist Medizin ja auch ein Handwerk.
Aber ...
deshalb für alle Gründer, ich find es gut so ...
Solutions zum bauen die erst mal vielleicht auf den ersten Blick klein und mühselig aussehen weil man halt den ersten Schritt.
Vom zweiten macht und nicht gleich auf den zehnten Schritt geht wie früher und sagt hey was brauchen wir denn?
wir brauchen ein Produkt was an die eigentliche Software angebunden ist.
das heißt unser Hauptproblem ist das haben wir auch einen guten Draht zu unserem Software Provider der so der größte ist in der Kiefer Auto PD und für meine Startups dann auch immer eine API so dass die dann dementsprechend da reinkommen und dann.
Stream.
leihen wir das auf unsere Prozesse was für uns erst mal gut ist aber für alle anderen auch weil wir haben die ganzen fuckups schon durch bevor es dann in den markt geht und wir das mit allen scheren und nachdem es dann in der kiefer oder die funktioniert hat wo unsere software also die software die wir benutzen der marktabdeckung von über siebzig prozent hat.
Ist es dann auch für andere bereichereif und.
Dann im Zweifel auch, also eines unserer Produkte Praxipal ist eine künstliche Intelligenz für Telefonanrufe, die komplett, wie gesagt, durchimplementiert ist.
Und nachdem das bei uns funktioniert, funktioniert das sicherlich auch bei Notaren und anderen Bereichen.
Auch die Wegebeleuchtung würde bei jedem Arzt funktionieren, die funktioniert ja nicht nur bei euch.
Richtig.
Also das ist ja Wahnsinn.
Wenn du so mal ein Patent denken würdest, als Dienstleistung, stell mir vor, die Dienstleistung wäre Praxisoptivierung, was ihr für geile Sachen machen könntet.
Also das ist ja schon, wenn du vorher drüber nachdenkst, ich meine, Praxis funktioniert ja so wie die Bürosuche.
Du stehst irgendwann in einem Gebäude drin und sagst, ja, hier könnte ich mir meine Praxis vorstellen.
Da hat sich keiner vorher Gedanken gemacht über Laufwegen und den ganzen anderen Käse, sondern du nimmst die Immobilie und baust irgendwie die Praxis rein.
Könntest du es viel, viel geschickt, da baut noch gerade mit dem Wissen, dass du zwanzig, dreißig, vierzig Jahre darin sitzen wirst, du ziehst ja nicht oft um.
Ja, was auch interessant ist, wir gründen heute eine Praxis mit fünfmal weniger Capax als vor elf Jahren.
Ihr bezahlt nur noch zwanzig Prozent des Preises pro Quadratmeter eine Ausstattung als vor zwanzig Jahren.
Warum?
Weil wir zum Teil direkt bei den Herstellern kaufen können, weil wir Lösungen haben wie Home for twenty, die.
da muss dann kein Medizin draufstehen, wenn ich da ein Stuhl, ein zweites Zimmer stelle.
Sonst gibt es tolle Stühle bei HOMPV in zwanzig.
Oder auch gibt es auch noch viel günstigere Lösungen.
Aber HOMPV in zwanzig hat sich für uns jetzt gelohnt.
Ich finde die Gründe auch super.
Also ihr viel ladesiert am Ende des Tages.
Und das ist auch der Punkt, wenn du heute so ist, hören ein paar Leute zu.
Vielleicht noch jemand, der eine Kifo-Undo-Di-Praxis hat.
Fakt ist, ihr sucht heute nahezu bundesweit, wenn es auf der Achse Berlin Sachsen-Anhalt ist, ist es auch überhaupt nicht schlimm, sucht ihr eigentlich die Situation, eine Kiefer-Autopädie-Praxis zu übernehmen, wo vielleicht der Nachfolger fehlt, geht da rein und kümmert euch sowohl um die alten Patienten dieser Praxis, Aufbewahrungspflichten und so weiter, da sind immer noch ein paar Sachen zu tun.
Aber das System, was ihr gebaut habt, könnt ihr eigentlich über jede Praxis in Deutschland rüberstülpen.
Und das ist auch das Ziel.
Grundsätzlich ja, das, was nicht mein Thema ist, ist Post-Merger Integration.
Also das, was diese ganzen Investoren machen, die es da gibt und die interessanter Weise, was ich den damals schon gesagt habe, ich will da jetzt nicht altglucklingen, aber komischerweise haben die jetzt alle viel zu lange Leadzeiten, die die oder zumindest Zeiten, die die Praxen halten und nicht nach den geplanten vier Jahren für Faktor X oder so weiter gestoßen haben, weil die Post-Merger Integration bei so krass durchoptimierten...
Individualpraxen von super erfolgreichen Kollegen.
Das ist halt nichts, was ich kaufe oder übernehme, weil, ähm, genau, das ist einfach, also das ist einfach viel zu komplex.
Genau.
Und richtig.
Und wenn ich da dann mit meinem Modell reingehe, dann ist es einfach viel zu viel Veränderung und ist rechtfertig auch überhaupt nicht den Übernahmepreis, weil die Multiplikatoren, die die Investoren gezahlt haben, würde ich niemals zahlen.
Interessanterweise zahlt hier heute auch kein Mensch mehr, auch kein Investor, weil die erkannt haben, dass zu viel war.
Von daher Glückwunsch an alle Kollegen, die damals verkauft haben.
Nee, super.
Das ist wirklich gut.
Für mich wäre es aber nicht an der Zeit gewesen, und ich würde das auch nicht verkaufen.
Also im Endeffekt, wir hatten den Danny Fischbach, den Lukas Heiseuch einer Fischbachgruppe hier, vor kurzem.
Und der hat auch ähnlich wie du gesagt, wir haben jetzt, der ist auch gerade vierzig geworden und noch jemand, der ist unter vierzig, hat gesagt, wir haben fünfzehn Jahre lang quasi grundlegend alles gebaut.
Wir haben jetzt das Setup mit sechshundert Mitarbeitern in seinem Fall, zweihundert Millionen Umsatz und sagt dann, wir haben das in Gelsenkirchen gebaut und jetzt gehen wir nach Berlin, gehen nach Dresden, gehen nach Bayern.
Wahnsinn, so ist er bei dir auch.
Du hast jetzt das Setup dir erarbeitet.
Du kannst eigentlich überall in Deutschland so eine Praxis betreiben.
Im besten Fall eine Praxis, die seit dreißigvierzig Jahren geführt worden ist, die quasi auch viele alte Prozesse hat, nicht digitale Prozesse.
Wenn du da rauf springen kannst, dann wird alles gut.
Im Idealfall eine Praxis, die eigentlich überhaupt nicht mehr läuft, so, bei der ich sage, du, wir gehen da jetzt rein und wir haben da natürlich auch eine relativ gute Standorte-Analyse, wobei, also wir gehen jetzt in keine Städte in der Regel unter fünfzigtausend Einwohnern, sag ich mal.
Da gibt es dann Ausnahmen, aber ...
So.
Ja, das machen wir dann schon.
Cool.
Also wahnsinnig ist doch ja auch das ganze Unternehmen, dass es dir gehört.
Also es ist ja auch krass, kein externes Geld.
Also gerade selber gesagt gibt es Private Equity Fund.
Die kaufen quasi Kieferautompedien als Roll-up-Case, geben denen irgendwie einen Fänziennamen, denken, dass sie da eine Software überschmeißen können, irgendwas anderes.
Das ist ein Finanz-Case.
Das ist ja bei dir ein ganz anderer Case.
Das ist ja selber wir bauen die erfolgreiche Praxis.
Wir suchen nicht die erfolgreiche Praxis.
Ich glaube, deshalb können es auch nur in der Medizin generell Leute machen, die...
Mit dem Mainz heran gehen, weil das ganze halt Marathon ist.
Und das ist jetzt nicht wie das, was die Sammas ja relativ erstaunlich und respektabel aufgebaut haben, dieses online Lead Acquisition Game, was sie dann halt in jeder Branche versucht haben, durchzublasen und ja auch, wie wir wissen, sehr erfolgreich, sondern es ist jetzt halt eben nicht das, sondern...
Klar spielen online Marketing und so auch eine große Rolle.
Aber es ist einfach ein Business, was sehr viel nachhaltiges Investment braucht, was sich nicht in den nächsten vier bis zehn Jahren direkt auszahlt.
Und das ist halt auch was, was Investoren und auch gerade Private Equities überhaupt nicht interessiert.
So und von daher die einzigen, die das halt machen können, sind andere Kollegen.
Und auch da ist es so, dass ich mich immer total freue, mit anderen Erfahrungen auszutauschen.
Und gerade dieses Wort Patent benutzt.
Wir haben auch ein Patent mit einem Kollegen.
Andreas Freimüller, der, es sind so die ersten drei, die gedruckten Zahnspangen der Welt, es ist eigentlich revolutionär, sensationell, haben wir seit fünf Jahren Gründerteams gesucht, die wir da draufsetzen, haben versucht das selber zu machen, aber das hat mir einfach gezeigt, dass es mit dem Patent, wenn es wirklich funktioniert, dann ist die Frage, ob es, das wird funktionieren, es hat einfach zu früh gewesen bei mir in dem Fall, aber...
dann macht jemand eh nach.
Das gibt's jetzt auch gerade schon, dass da andere versuchen, das zu machen.
Im Moment ist es noch geschützt.
Aber das Problem ist, dass viele so protektiv mit ihrem Wissen umgehen.
Und ich habe die Erfahrung in meinem Leben gemacht, ja, es gibt schon Leute, die auch sagen, boah, das ist jetzt eine Information, die kopiere ich.
Wenn man sich so Träsen anguckt, es gibt halt etliche Leute, die mein Träsendesign haben.
Ich hab's auch nur kopiert von jemandem, also davon haben wir ganz abgesehen, ja.
Das, was eigentlich entscheidend ist, für mich ist, Informationen zu teilen.
Und ich freue mich dann sogar, wenn es jemanden gibt, der das mit der gleichen Ambition macht und sogar erfolgreicher wird als ich.
Weil, na wie cool ist das denn, dann habe ich jemanden, mit dem ich mich messen kann und einen neuen Benchmark.
Also ich habe da jetzt wenig Angst vor, dass jemand die Information Plug and Play nimmt und einfach mich kaputt machen will.
Und selbst wenn das so ist, Ja, da musst du das erst mal schaffen, weil es ist ja nicht so, dass ich irgendwie die ganze Zeit nur da liege und nix mache.
Ja, und jeder, der mit euch mit dieses System ja weiter nach vorne bringt, nimmt ja auch den Menschen die Angst in der Benutzung.
Also, wenn du heute jemand erzählt, wir haben KI-Assistenten, der bei uns die Terminvereinbarung macht oder telefonisch mit dem Patient kommuniziert, der sagt, ja, siebzehn Prozent, das will ich nicht, ich will irgendjemanden sprechen mit einer richtigen Stimme.
Im besten Fall ist es ja so geil, dass du es gar nicht mitbekommst und das einfach Usus ist und das System, das irgendwann viel, viel besser und defizienter macht, als der Mensch könnte.
Und das machen wir übrigens, das ist ja unser Sales Promise.
Du erkennst, es wird natürlich irgendwie gesagt, hi, ich bin übrigens eine künstliche Intelligenz, wenn du keinen Bock drauf hast, drück den Knopf und so, aber...
Ansonsten kriegst du das nicht mehr mit, dass es kein Mensch mehr ist.
Und so investierst du ja auch.
Also du sagst, ich bin Investor, ich investiere auch in Start-ups.
Aber natürlich, wenn der Use Case für mich passt, also ich will, dass dieses Software, die die bauen, bei mir eingesetzt wird.
Und ich bin auch einer der ersten Kunden und ich helfe den auch zu wachsen.
So investierst du ja auch ganz normal an Start-ups.
Du investierst ja in Start-ups, in den Mobilien, du hast die Praxen.
Also du bist ja wirklich Multi-Unternehmer geworden.
Du stehst ja selber in keinster Weise mehr am Patienten.
Ja.
Oder?
Ach so, nee, nee, ich hab gerade überlegt, weil ich lese immer manchmal so dieses Seriengründer und denke immer so, was sind das für krasse Typen, aber im Endeffekt jetzt, als Muti-Unternehmer gesagt, vielleicht mach ich das ja, ja, ja, ja.
Also Muti-Unternehmer bist du auf jeden Fall.
Genau, also von daher, die Frage war, wie ...
Steh ich am Patienten, genau.
Ach so, nee, seit zwei Jahren schon nicht mehr, nee.
Weil das aber auch für mich wichtig ist, dass ich mich selber von dem Prozess löse, weil ...
Also erstens ist es so, dass ich der festen Überzeugung bin, dass Leute, die einen Job machen, in diesem Job logischerweise individuell sehr, sehr gut beziehungsweise sie besten sein können.
Und ich kann jetzt als CEO und ich bin noch ärztlicher Leiter gerade.
Aber es macht einfach für mich keinen Sinn, dass ich meine Arbeit darauf allokiere, solange die Patienten von jedem einer Ärzte so gut behandelt werden, wie ich das machen würde.
Das können wir gewährleisten und von daher ist das schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung damals gewesen, das ist ja schon seit einer Weile so.
Krass.
Sag mal, jetzt hast du ja doch, hast du gesagt, ich habe in den Dreißigern so richtig richtig Gas gegeben.
Du hast ja bis zu vierzig geworden.
Ich finde, du siehst dafür unterschiedlich jung aus.
Frechheit.
Danke.
Genau.
Die Frage, die mich natürlich interessiert ist, warum ist das so?
Also was machst du für dich als Unternehmer?
Warum ich jetzt so jung aussehe?
Alles.
Was tust du generell für dich runterzukommen auch vom Alltag?
Hast du irgendwas für manchen Yoga, manche Flightboard?
Keine Ahnung, gell?
Ihr hattet irgendwie so Science, viel Sport.
Das Allerwichtigste für mich eigentlich in meinem Leben ist positive Energie und gute Leute.
Und da bin ich, glaube ich, relativ rigoros.
Ich bin auch kein Typ, der dann irgendwie Leute unnötig konfrontiert mit Themen, die ich habe oder so.
Sondern mein Mentor Bernd Hades, Markus Birner, Björn Ludwig sind so Beispiele, die initial erstmal wahnsinnig tolle Menschen sind.
Und dann jeder für sich und ...
Du kennst ja einige von denen, einfach auf wahnsinnig respektable Unternehmer so.
Und das ist eigentlich so mein Hauptding, neben vielen, die hier auch an der Wand hängen, die ich sehr dankbar bin, die kennen zu dürfen.
Und du ansonsten, die Resilienz aufzubauen, die Fehler, die ich mache, auch zu ertragen und auch gewillt zu sein, bei mir selber die Fehler zu suchen, das versuche ich schon.
Das ist manchmal ein sehr, sehr langer Weg.
Erstaunlicherweise, je älter ich werde und je erfolgreicher ich werde.
Das heißt, Erfolg ist mal so schwer zu definieren.
Aber zumindest die größer das Rad wird, was ich drehe.
Umso schwerer sind auch die Schläge in die Magengrube.
Und ich glaube, damit klarzukommen und dass ein, das nicht kaputt macht, ist super wichtig.
So, das ist das Hauptding.
Und ansonsten ...
hab ich in meinen dreißigern gesagt ich segel halt hart im wind und meine gesundheit hatte einfach faktisch keine priorität.
unternehmer tun hatte die erste priorität.
und dann kam genau so erst mal lange nichts.
und Dann habe ich gesagt sobald ich kinderkriege heirate oder halt vierzig werde werde ich halt das ganze noch mal irgendwie ein strich drunter machen und gucken.
und dann hab ich in dem ein Jahr zwanzig, ein zwanzig geplant, drei Praxen gekauft und parallel aber meine Frau kennengelernt und glücklicherweise ist sie ja noch schwanger geworden, nachdem wir erst eine Fehlgeburt hatten.
Und das waren alles so Erfahrungen, die wahnsinnig herausfordernd waren, auch für die Beziehung herausfordernd waren, weil das brauche ich keinem Erzähl, der in der härtesten unternehmerischen Phase ist und dann parallel auch noch versucht, eine Beziehung dementsprechend zu führen.
Ich fand, wir haben da beide versucht, unser Maximum zu geben und damit gut umzugehen.
Und es hat auch bis dann wunderbar geklappt, sodass wir zwei tolle Kinder gekriegt haben, die jetzt eins und zwei sind.
Und das ist eigentlich so das Hauptding.
Die Kinder sind so das Wichtigste in meinem Leben.
Und ich sehe auch nicht, dass sich das irgendwann mal ändert.
Da hat sich dann auch geändert, dass jetzt aber meine Gesundheit an Nummer eins steht.
Weil irgendwie ich nehme immer die Analogie mit der Sauerstoffmaske im Flugzeug.
Ich muss die leider erst mir aufsetzen.
bevor ich sie mal am Andersaufsätze.
Und es ist immer schwer, oder ist es schwer gewesen zu sagen, ist das jetzt nicht egoistisch, selber irgendwie selbst für Sorge zu treiben.
Aber ich sehe mittlerweile, dass es nicht so ist.
Und von daher habe ich das relativ radikal geändert.
Ich bin jetzt auch gerade in der Phase, trink jetzt irgendwie seit einem halben Jahr kein Alkohol, weil ich einfach gemerkt habe, dass auch kleinere Mengen das ja von Sodbrennkriege und eigentlich wegniger Leistungsfähige.
Ich bin schlechter Schlafe und hab hier dieses ...
woobarmt man ohne Werbung machen zu wollen.
Aber ich find das toll, meine Sleepcycles draufzukriegen.
Und macht dann halt Sport auch.
Also, ich spiel gerne Tennis.
Hier im Hipsterverein, Tennisfreunde Mitte.
Bin so glücklich, member zu sein.
Es macht alles Spaß.
Ähm, ansonsten, das Paddel von Tobi Schule, auch ein sensationelles Start-up, finde ich auch sehr beziehungsweise was.
Die Krautwald macht das ja als Gründer.
Versuch mich da einfach zu bewegen.
Und ansonsten, aber auf Reisen klappt das noch nicht so gut, ehrlicherweise?
Aber dann auch schon zum Spinning zu gehen oder so Sachen zu machen.
Also ich versuche mich einfach gesund zu ernähren und das klappt irgendwie immer besser.
Das ganze Netzwerk, was du hast, das ist dafür auch mein Netzwerk schon geredet.
Das hast du immer nicht, weil du bei IO warst, sondern irgendeiner Vereinigung.
Du arbeitest aktiv daran.
Also, du triffst die Leute wirklich, du machst mit denen auch viele Dinge, du reist mit denen auch zusammen, du warst schon immer irgendwie ein Netzwerker, oder?
Oder kann man nicht jetzt treffen, wenn man beim EO-Chapter Berlin ist?
Über das Netzwerk, über Bernd Hades und Paul Schwarzenhold bin ich dann zu EO gekommen.
Ähm, ich...
versuch...
das fühlt sich so nach Name-Dropping an, wenn ich das mache.
Es soll es nicht sein, also nicht, dass das, keine Ahnung, wenn das jemand falsch versteht, aber die Namen, die ich nenne, sind meines Erachtens Unternehmer, die man mal auf dem Schirm haben kann, weil die Leute sind, denen ich sehr, sehr dankbar bin.
Also da geht es um Dankbarkeit, das ist mir ganz wichtig.
Deshalb ernehm ich, erwähne ich die Namen.
Und...
Genau, und die haben mich dann im Endeffekt zu I.O.
gebracht und deshalb war ich auch bei I.O Ich bin dann über I.O.
interessanterweise auch in Harvard und am MIT gewesen und habe da auch versucht, genau jetzt die letzten vier Jahre.
Und das war auch super spannend.
Ehrlicherweise kenne ich jetzt viele Leute über den I.O.
oder Y.P.O.
Kontext.
Sabrina Spielberger habe ich da kennengelernt und die ist nach wie vor so eine meiner engsten Freundinnen mit Anche.
Da machst du gar nichts falsch.
Sabrina, ganz liebe Grüße an dich.
Und Fabian, ihr Mann.
Wahrscheinlich einer der erfolgreichsten Gruppen an ganz Deutschland.
Ja, und andere Sympathisten auf jeden Fall.
Wahrscheinlich zu humble, als dass der da auf dem Schirm wäre, was auch gut ist.
Von daher auch ein Roll-Model für mich.
Nee, also das Netzwerk hat sich eher irgendwie so selber dann weiterentwickelt und erstaunlicherweise, ja, wahrscheinlich dann auch, dass ich damals gleich am Anfang die Chance hatte, eines der ersten Mitglieder im Soho zu werden, in den Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr-.
Also ich mache es intrinsisch, aber ich denke da jetzt in letzter Zeit, ich habe es mir immer so dann analysiert.
Ich frage halt gerne, warum und frage das auch gerne zwei, drei mal nacheinander oder auch vier mal.
Und erstaunlicherweise ergeben sich dann immer wieder interessante Ableitungen und ich verstehe dann auch Leute, die ich vorher nicht verstanden habe.
Also um deine Frage zu beantworten, E-O-Y-P-O kann ich jedem empfehlen, macht total Sinn, ist super.
Apart from that habe ich einfach Generell Bock Menschen kennenzulernen übrigens egal.
Wie erfolgreich die jetzt sind.
Ich mag's halt Leute mit Drive zu treffen.
also was mich weniger interessiert ist jetzt so dieses.
Auf den kleinsten gemeinsam Nenner zu optimieren weil es einfach so ich versteh es halt nicht so aber.
Apart from any irgendwie visibility.
Ob ich jetzt irgendwo, also eher Leute, die viele Artikel haben, interessieren mich eher weniger, sondern das dahinter und was deren Antrieb ist, so.
Das ist es.
Ja, ich muss auch sagen, unsere Anbahnung war auch cool, ne?
Weil es dann wirklich nur linked in, ein bisschen in der, zwar einmal telefoniert, und du hast sofort gemerkt, es funktioniert.
Also muss man auch sagen, das ist für mich wahnsinnig zu sehen, wie jemand, der so...
krasse medizinische Voraussetzungen wie du hat, also Eltern, beide Zahnärzte, dann ja auch Universität unglaublich gut gemeistert hat.
Und irgendwie, wenn man hier zuhört, merkt man trotzdem, dass du dich in der Berlin-Bubble auch bewegst.
Ganz starke, unternehmerische Gedanken, auch wenn du sagst, einige der Vorbilder, Götz Werner und Co.
DM-Filmann, wie diese ganzen Fiatsysteme entstanden sind.
Also das ist schon krass, dass du quasi auch gesagt hast, ich will, ich will da raus.
Ich wollte das eigentlich von Anfang an gar nicht, ich habe jetzt Ich habe jetzt das Medium gefunden, das Medium ist Kieferautopädie und jetzt betrachte ich das komplett als Unternehmer.
Das heißt, wir geben hunderttausende von Euro im Jahr auch auch für Advertzwerbung und sowas.
Das gehört einfach dazu.
Ich habe das ganze System so rund gebaut, dass ich es komplett ausrollen kann.
Und ich will unbedingt, dass die eine Rolle spielt und ich will unbedingt, dass der Mensch sich darauf konzentrieren kann, worin er gut ist, weil es macht ihm gar keinen Sinn, dass der Kieferautopäde Behandlungspläne ausfüllt per Hand oder sich da stundenlang einen abricht, weil der Behandlungsplan für eine Kieferkorrektur, der ist halt zehn bis vierzehn Monate.
Plus Minus, das kann alles.
die AI, sie kann es viel, viel besser strukturierter als wir, sie kann es einreichen, abbrechen und so weiter.
Und das ist schon cool, weil ich wirklich glaube, wir brauchen das.
Weil ich wirklich auch bei mir selbst merke, dass die medizinische Versorgung in Deutschland, die wird nicht besser.
Terminfindung, Schwierigkeiten, ich habe mir das große Glück, Privatpatient zu sein als Unternehmer.
Du bist für das einfach, weil du immer denkst, dass es eine kleine Möglichkeit abzukürzen.
Und das ist schwierig.
Genau, auch das ist total schwierig, dass es so funktioniert.
Du hast keine Erfahrung, wer jetzt wirklich der beste Arzt für dich ist.
Nee, sowieso nicht.
Aber das Krasse ist, du hast einen Bandscheimvorfall oder irgendwas anderes und sitzt neben Leuten, die drei Monate lang mit einem Bandscheimvorfall auf dem Termin beim MRT warten.
Und du denkst, ihr kann doch irgendwas nicht richtig sein.
Die Schmerzen halte ich keine weiteren vierundzwanzig Stunden aus.
Der gute Mann hat sehr drei Monate und kommt nicht ran.
Und da muss es ja Optimierungsbedarf geben.
Es musste auch möglichst sein, MRT-Geräte auszusteuern über die AI.
Also, sorry, aber das muss gehen.
Und wenn wir das nicht schaffen, dann haben wir echt ein großes Problem, weil es wachsen definitiv nicht die Mediziner und Medizinerinnen auf den Bäumen.
Definitiv, ja.
Das ist zum einen ein politisches Thema, aber dadurch, dass das schon seit so vielen Jahren, Jahrzehnten Thema ist, glaube ich, auch nicht wirklich dran, dass sich da signifikant nachhaltig was revolutionär verändern wird.
Auch berufspolitisch.
ist es so, dass das alles Ehrenwerte Leute sind, die da einen guten Job machen und die ich alle respektiere.
Aber wird das jetzt dafür sorgen, dass auf einmal sich alles ändert?
Also ich wünsche es mir, ich sehe es nicht und deshalb muss es halt jemanden geben und im Zweifel kann ich das sein, aber ich bin auch glücklich, wenn es irgendwer anders macht, weil es muss irgendeine Veränderung geben in den nächsten zehn Jahren mindestens, der halt aus der Branche kommt und der das verändert und das, was generell branchenübergreifend so ist.
diese Birdseide zu haben, von oben drauf zu gucken.
Das haben Ärzte, Anwälte, Künstler, so etablierte Berufe manchmal weniger.
Und dann immer gucken da anders drauf, oder BWLer, die gucken halt erstmal mit ihrem Rüstzeug, dann auf so eine Branche und dann suchen die sich einzelne Dinge raus, wenn sie jetzt generell von dem Produkt keine Ahnung haben.
Das wird manchmal so negativ konnotiert, wenn ich mich mit Ärzten halte.
Deshalb halte ich auch keine Vorträge eigentlich mehr, zumindest nicht auf Ärzte, Kongressen.
Und mache eigentlich auch keine Podcast.
Also von daher freue ich mich hier zu sein.
Schön, dass du hier bist, hier vorne.
Und das, was bei uns in der Branche das Problem ist, ist, dass die Leute sich oft...
als so Sonnenkönige sehen oder kündigen.
Das versteh ich auch, weil wir darauf dazu ausgebildet werden.
Heidelberg hat unser Dekan gesagt, als wir ...
...
war das erste Mal Elite-Uni.
Ihr seid Elite, also verhaltet euch auch so.
Ja, also was soll daraus kommen?
Einige nehmen das natürlich auf so.
Und auch diese Fehlerfreiheit, die jeder haben muss, per Definition, als Arzt.
Und ich glaube, dass es schon fair ist, zu sagen, also, wir sind Dienstleister.
Wir sind im Idealfall nette Dienstleister.
Wir sind Dienstleister, die auch die Zeit, die sie mit dem investieren, was sie gelernt haben, nämlich Medizin, bringen können und nicht mit irgendwelchen Papierfragebögen ewig rumhandeln müssen.
Und die dann aber sagen, so am Ende des Tages steht halt eine Dienstleistung und...
dazwischen passiert halt was.
aber zu achtzig Prozent kann ich das laier von jedem anderen unternehmen.
Es gibt eine customer experience und das produkt ist ein anderes.
ich hatte sehr sehr lange viele bauchschmerzen so darüber zu sprechen weil ich dafür immer von ärzten verteufelt werde.
aber ich sage das nicht um geld zu verdienen sondern ich sage das weil ich wichtig finde dass man gerade diese barange so sieht genauso wie auch die flugindustrie weil Es ist einfach klar, sind irgendwie die Piloten alle Götter, weil die Leute nach Hause bringen, genauso wie es Busfahrer aber auch sind.
Genau.
Nur es funktioniert einfach nur, weil halt dementsprechend individuell Fehler weitergegeben wurden über die Systeme, die es in den einzelnen Branchen gibt.
Und es gibt es halt so in der Medizin nicht, weil jeder Fehler, der bei jedem einzelnen Arzt in Deutschland auf der Welt jeden Tag gemacht wird, der ist halt einfach nirgends digitalisiert.
Und das ist meines Erachtens ein riesen, riesen, riesen großes Problem.
Und das muss gelöst werden.
So.
Wahnsinn, also wirklich extrem coole Reise, wirklich unglaublich schön, dass du hier warst und das mit uns geteilt hast, auch für die persönlichen Einblicke.
Ich muss sagen, hier sitzen ja sehr, sehr viele Unternehmer, also dem Weg von einem Arzt zum Unternehmer hatten wir noch nicht, schon gar nichts zu jemandem, der quasi scheinbar, wenn er mit der Zahnarzt ist, auch sehr talentiert ist in dem, was er tut, also krass auch, dass du dich nicht zurückgelehnt hast, sondern gesagt hast, ich will das Thema weiterdenken und er immer weiter machen.
Ich bin unglaublich gespannt, wo deine Reise noch hingeht, weil ich wirklich merke, ihr sitzt ein Unternehmer und der will und der hat Bock da drauf.
und wenn du irgendwann eine hundert, zweieinhalb Jahre Fialen hast, das wäre unglaublich krass, das werde ich beobachten.
Ja, schauen wir das noch alles noch mal nach hinten in Detail an.
Tausend Dank, Philipp, dass du hier warst.
Ja, gerade, dass es schon vorbei ist.
Es war mir wirklich ein fest, unglaublich spannend auch und von daher ganz, ganz viel Erfolg bei dem, was du tust.
Sehr, sehr beeindruckend.
Vielen Dank.
Es hat mich wahnsinnig gefreut, hier sein zu dürfen.
Speaking of...
Positive Energy ist es wirklich sehr, sehr bemerkenswert, auf was du gemacht hast, immer noch machst.
Und wir haben uns ja auch über so ein paar familiäre Sachen vorher unterhalten.
Und das ist für mich ein wahnsinnig wichtiges Thema, nicht nur Menschen zu haben, die irgendwie an einem Strang sehr erfolgreich ziehen, sondern irgendwie so ein paar Stritten in ihrem Leben unter Kontrolle haben.
Und von daher fühle ich mich geehrt, hier gewesen zu sein.
Und ich hab das Gefühl, dass mein Leben gerade erst anfängt.
Und ich hab einfach wahnsinnig Bock auf das, was kommt.
Ich glaube, dass wir definitiv an der Phase in der Menschheitsgeschichte sind, in der sich am allermeisten verändern wird.
Es gab noch nie eine Phase, in der das passiert, was bei uns in den nächsten Jahren in der Geschwindigkeit passieren wird.
Und ich find's einfach, ich bin wahnsinnig dankbar dabei zu sein, dabei sein zu dürfen.
Und ich glaube, wenn mich meine Kinder später mal fragen, wer bist du gewesen?
bist du der gewesen, der die Zeit antizipiert hat und versucht hat, was zu machen oder der gewesen, der sich einfach zurückgelehnt hat und Angst hatte, dann will ich, egal wie es läuft, sagen, du, ich hab versucht, was zu ändern.
So, und ich wünsch mir, und ich hab Glück mit vielen Unternehmern zusammen zu sein, die genau das antizipieren, aber ich kann jeden nur ermutigen, das, was gerade passiert, nicht als mit Angst zu betrachten, mit Respekt schon.
Aber dankbar dafür zu sein, dass wir alle, die das jetzt hier hören, in dieser Zeit leben dürfen und das Rückschläge das sind, was das Normalste ist, also für jeden der Gründen will.
Also auch wenn ich jetzt ein neues Unternehmen machen würde, ich würde von vornherein davon ausgehen, dass ich das mindestens drei bis fünf Mal zu Tode bereue und wieder abstellen will.
Aber das gehört einfach zu der Experience.
Ich kenne keinen Unternehmer, der das nicht genauso sieht.
Und dementsprechend geil, dass wir ...
in der Phase der Menschheitsgeschichte leben und Sachen machen dürfen.
Und vielleicht als Abschluss, ich höre immer ganz viel von, es gibt weniger High-Performer und die Generation Z und Y und wie auch immer.
Ja, okay, aber ey, wie geil ist das denn, dass wir offensichtlich zu einer ausstärmenden Rasse gehören, Leute, die sich was trauen, die Dinge tun.
Und irgendwie, wenn ihr auch zu den Leuten gehört, die keine Angst haben, ey, dann lasst euch gesagt sein, ihr gehört zu Leuten, die aussterben und immer weniger sind.
Also von daher, why not now?
Und Fragen, funktioniert sehr oft, so wie ich es auch gesehen habe.
Und ansonsten irgendwie schreibt mich an, schreibt dich an, fragt Leute.
Und das Schlimmste, was irgendwie passieren kann, ist, dass keiner antwortet.
Aber im Zweifel funktioniert es ja auch.
Genau, bei Fragen oder wenn ihr natürlich eure Keyboard- oder Patreon-Praxis verkaufen wollt, bis fünfundvierzig, das ist ja die richtige Adresse, also einfach ein E-Mail inschicken.
Oder im Film auch, find ihr auch LinkedIn, du bist ja überall in allen Medien auch präsent.
Instagram hast du vorhin gesagt?
Instagram auch, ja.
Unter Doktor?
Doktor.Philip Doktor ausgeschrieben, also DOC.
Okay.
TOR.Philip, ein L-Doppel-P.
Und wer Zahnärzt oder Kifo-Autopänen kennt, den Job suchen, ich glaube, wir sind da sicherlich einer der Arbeitgeber, bei dem man erstens sehr viel lernen, zweitens sehr gerne einen Job hat und drittens auch sehr zufrieden ist.
Perfekt.
Denn vielen Dank für die Schlussworte.
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