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Print-on-Demand Global Player aus Köln-Südstadt-Garage | Philipp Mühlbauer: The Customization Group

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Wir sagen im Einkauf fliegt der Segen, das bedeutet auch, wenn man muss auf die Kosten achten.

Ist das gleich?

Wir haben das immer gemacht und wir haben es auch dann gemacht, wenn es vielleicht unpopulär war.

Du musst alles probieren, zu own oder so tief wie es geht, zu integrieren, damit du da den Profit machst, um dann mit einem guten Preis, einer guten Qualität, Richtung Kunde eben anbieten zu können.

Wir haben heute eine Produktionskapazität von 1 Milliarde Euro.

1 Milliarde Euro könntet ihr produzieren?

Genau, unser Nordster ist immer Christmas every day.

Und Unternehmer Podcast.

Ehrlich, direkt und ungefiltert.

Von und mit, Markus Seidel.

Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Mittel Stars".

Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Philipp Mühlbauer von The Customization Group.

Er erzählt uns, warum er das Unternehmen nicht in den 2., 3.

oder 4.

Generationen führt, sondern in 1.

Generationen zusammen mit seinem Bruder und das seit mehr als 20 Jahren, warum sie mehrere Millionen Foto- und Geschenkartikel quer durch Europa und die USA versenden und warum AI für sie der absolute Game-Changer sein wird.

Herzlich willkommen, Philipp.

Danke, Markus.

Freut mich jetzt ein, zu dürfen.

Ja, wir freuen uns vor allem.

Stell' ich nochmal ganz kurz vor.

Ja, mein Name ist Philipp Mühlbauer.

Ich bin 40 Jahre alt, bin zusammen mit meinem Bruder der Gründer und Co-CEO von The Customization Group und wir produzieren, wie du schon gesagt hast, personalisierte Foto- und Geschenkartikel in Nordamerika und in Europa und versenden dies an Endkunden wie auch Geschäftskunden.

Also, ich glaube ja noch zu wissen, dass ihr früher anders hieß.

Die Story erzählen wir gleich.

The Customization Group hört sich an nach irgendetwas, was man anpassen kann.

Was muss ich mir vorstellen, was macht ihr heute?

Weil ich finde das so relativ und definiert.

Was ist euer tägliches Tun?

Wir sind im Bereich Mass Customization unterwegs.

Das bedeutet massenhaft, Produkte und Artikel auf die Anforderungen des Endkunden zuzuschneiden.

In dem Fall von TCG, so ist die Abkürzung unserer Unternehmensgruppe, sind das Fotos, die der Kunde hoch lädt, online in unseren Editoren und daraus dann ein Fotobuch, ein Fotokalender, eine Foto-Tasse oder auch ein Foto-Kissen oder vielleicht auch ein T-Shirt sich konfiguriert und wir produzieren und versenden dies dann aus unseren weltweit vier Fabriken und Sendness an den jeweiligen Kunden.

Okay, also alles womit ich so schon meine Eltern beglückte, aber Schwiegereltern und Co mit so Fotos von mir drauf, meine Frau und Kinder und Freunde wie auch immer, das landet zum Schluss.

Da kommt ganz viel von euch.

Also ja, genau, richtig.

Ich weiß nicht, ob in deinem Fall, aber das kann so sein.

Ja, in meinem Fall auf jeden Fall.

Wir kennen uns ja schon länger, wie könnte ich denn woanders bestellen?

Also das machen wir auf keinen Fall.

Sehr gut, das ist nett, dass du das sagst.

Aber genau, ja, also ist das.

Philipp, wo kommst du hier?

Wo bist du aufgewachsen?

Ich komme aus dem Rheinland, aus dem schönen Rheinland und bin verschämig als Kölner.

Also ich wohne seit 17 Jahren in Köln, bin aber im Speckgürtel Kölns aufgewachsen zur Schule gegangen, habe dort Abitur gemacht und bin dann direkt nach dem Abitur in die Selbstständigkeit nach Köln gegangen und habe in der Kölner Südstadt den Vorläufer von dem, was wir heute tun, in einer Garage in der Südstadt gegründet.

Okay, also du bist quasi nahezu Kölner Jung, Speckgürtel von Köln, hast den Abitur auch dort quasi erledigt im Speckgürtel von Köln und bist dann aber zum Studium dort geblieben oder bist du irgendwo anders hin?

Das war so, ich bin also zuerst nach Köln, habe dort die Firma aufgebaut, hab als eBay Power Seller nach den Jahren in der Schule erst Erfahrung gesammelt und bin dann, weil man damals in Wittenherdecke, wo ich studieren wollte, brauchte man ein Jahr Berufserfahrung mindestens oder eine Berufsausbildung.

Habe ich gesagt, ich fette Unternehmer, geht schneller und bin dann nach Wittenherdecke, hab dann dort angefangen zu studieren parallel zum Aufbau von unserer Unternehmensgruppe.

Und die ersten Gehversuche, also ich meine, hast du irgendwas auf dem Schulhof oder während des Abiturs schon verkauft online oder auf dem Schulhof direkt?

Ja, ich habe viel verkauft, ich habe verkauft so Schlüsselbänder, ich hatte so eine eigene kleine Marke, Dr.

Bayway hieß das damals, da haben wir so Schlüsselbänder hergestellt in Asien, die habe ich dann auf dem Schulhof an die Kameraden für die Abi Party für drei Euro, das Stück verkauft.

Hast du damals schon gemacht, also schon mit 16, 17, 18 hast du in China etwas produzieren lassen und hast auf dem Schulhof verkauft?

Genau, das habe ich mit der Hilfe meines Wuders gemacht, der ein bisschen älter ist als ich und der hat mich da so ein bisschen an die Hand mitgenommen und genau das war das erste Thema und dann habe ich so Klassiker, Freisprechanlagen beziehungsweise so Headsetz für Handys, habe ich damals verkauft, so China-Elektrogramm quasi.

Okay und eBay Power Seller hieß ja damals, also da warst du wirklich jemand, der auf eBay hunderte von Produkten pro Woche irgendwie verkauft hat, so Power Seller war schon relativ groß, kann ich mich erinnern?

Genau.

Was war das alles?

Das waren, das waren, sagen wir mal, ausrangierte Elektronikartikel, das waren alle möglichen Lederwaren, das waren Restposten und dann ging das sozusagen über in die Phase, wo ich dann gemeinsam mit meinem Bruder über einen Trennt gestolpert bin auf eBay, nämlich den alten Meistern, also alte Meister auf Leinwand, war damals das Thema, also der Van Gogh, der Renoir, der Monnet, nachgemalt und das fand wir ganz spannend und mein Bruder, der wie gesagt ein bisschen älter ist als ich, hatte dann mich beim Sourcing unterstützt und wir haben dann in Asien eben erster alte Meister gesourzt, ich bin hingeflohen, Oktober 2004 war das glaube ich, 2005 und dann oder 2004 und dann haben wir dort tausende alte Meister auf Rolle in Flieger nach Europa geholt und dann haben wir die auf ebay verkauft, dann aufgespannt und dann an den Kunden verschickt.

Ihr habt in China quasi alte Meister, Picasso und Co.

nachmalen lassen mit Akrülfarbe, also richtig handgemalt.

Picasso nicht, der war noch nicht lang genug tot, sondern war aus der 70 Jahre Urheberrecht, muss gewahrt werden, deswegen nicht.

Van Gogh geht, Renoir geht, Monnet geht.

Dann darf man die nachmalen lassen, da musst du es kennzeichnen beim Verkaufen natürlich, ist ja klar.

Ist logischerweise kein Original, aber du darfst dann auch den Namen Van Gogh benutzen und das Namen des Motivs und so weiter.

Ok, dann habt ihr quasi Deutschland ausgestattet mit Van Gogh und Co.

Europawald.

Das Thema war also jeder Haushalt, der sich quasi kein Original leisten konnte, was ja die meisten sind, hat dann quasi bei euch bestellt, wann er mag groß genug?

Das ist auch der Grund, warum wir dann pivotiert sind.

Wir sind in unserer Geschichte mehrfach pivotiert, und das war sozusagen der erste Pivot, kannst du sagen.

Wir sind also rausgegangen mit den alten Meistern, waren gut unterwegs, aber dann haben wir festgestellt, irgendwie hat jeder Haushalt, jeder Zweite Haushalt, schon in Van Gogh.

In Köln kennt man das ja jeder Zweite Haushalt in Van Gogh, klar.

Aber die Themenwelt ist endlich, und dann haben wir gesagt, was wir jetzt machen ist, wir passen das leicht an und nehmen diese Malerkapazität, die wir damals aufgebaut hatten, mit dem ein Joint Venture mit einem chinesischen Partner gegründet und haben eben die Kapazität genutzt, um dann lokal moderne abstrakte Kunst malen zu lassen.

Motive, die wir definiert hatten, irgendwas schönes, modernes, frisches und haben diese Kunstwerke dann ebenfalls über eBay verkauft und dann auch über eigene Läden, also eigene Galerien, die wir dann in Köln parallel aufgebaut haben.

Also, haben das dann gut und gut als GBR gemacht?

GmbH?

Gabs Business Angels, wie funktioniert das?

Wir hatten am Anfang Friends Family Business Angels, die das mit angeschoben haben.

Ich kam wie gesagt aus dem Abitur, mein Bruder war schon ein bisschen älter, so wurde das dann angeschoben und genau, dann haben wir das entsprechend aufgebaut und über die Jahre immer, immer weiter groß gemacht.

Ja, ich kann mich, also da haben wir uns auch kennengelernt, ich war bei einem Poker-Event in einem Eurer Läden, also ich würde sagen, der war direkte Innenstadtlage, also unglaublich schöner Laden auch und da gab es diese Bilder, die ja auch quasi original gemalt war mit Acrylfarben.

Es gab Schafe, also auch Skulpturen und so was.

Hier stehen es heute bei mir im Büro und in diversen Gärten von meinen Freunden und Co.

Die habe ich also unglaublich gerne verschenkt.

Die haben diesen Laden eigentlich so moderne Kunst verkauft.

Der Anspruch war, dekorative, schöne Kunst, die aber jetzt nicht so teuer wie Kunst ist, die einen Namen trägt, sprich eines Künstlers, einer Künstlerin und das haben wir auch gerne betrieben das Geschäft, aber ist natürlich nicht so skalierbar wie ein E-Commerce-Business, was wir parallel ja aufgebaut haben und wir haben uns in zugel dessen dann auch über die Jahre damit schwer getan und dann in 2014 gesagt, wir wollen jetzt komplett pure Online-Player werden und haben die die Läden dann abgegeben und hatten dann am Ende des Tages diverse Webseiten in über 20 Ländern.

Das war ja erst 2014.

Wie erst mal mit vier Läden in der Kölner Innenstadt an oder in der Köln?

Wir hatten einen Outlet.

Im Speckgürtel war in der Nähe vom Ikea, weil die Leute immer vorbeifahren, war ganz gut und dann halt mehrere Läden in der Innenstadtlage, also 1a, 1b lagen.

Und es lief schon aber ganz gut und der Mude hat es als Geschäftsführer gemacht, hat auch irgendwie 30-40 Angestellte rumspringen in den Läden.

Also in den Läden nicht, aber insgesamt so waren das so, die ungefähr die Zahlen der Mitarbeiter.

Wir haben ja alles selber gefertigt aus Köln heraus, neben den Ölgemeldungen, die wir eingekauft haben, dann die Custom-Made-Produkte, das was wir heute machen, der Customization Group, also auf Bestellungen sozusagen auf Formatwunsch des Kunden gefertigte Produkte.

Das war damals schon, es ging los.

Wir haben dann mit einem Mitarbeiter, der dann gesagt hat, was möchten Sie denn Customized haben?

Ich habe hier das Bild hier auf dem Stick von meiner Frau, das würde ich gerne mit dem Filter bearbeiten von Ihnen lassen und dann bitte produzieren und an mich versenden.

Okay, ich habe diese Dienstleistung quasi extern eingekauft, das wurde damals auch auf dem Rahmen gespannt.

Das haben wir selber gemacht.

Wir haben das selber gemacht, aber wir haben das sozusagen in den Filialen dann als Beratungsgeschäft den Kunden angeboten und wir haben gemerkt, dass eigentlich eine Nachfrage danach besteht und die war größer als einfach nur dieses klassische Galeriegeschäft.

Der Wunsch nach Individualität war damals schon groß, Handykameras gab es noch nicht so sehr, das war ja early, das war ja noch ein Jahr vor dem iPhone.

iPhone kam 2007 raus, 2006 war quasi der Start, aber dann wenn das iPhone draußen ist, kommen natürlich viel mehr Kunden, die am Ende dann auch eigene Fotos mitbringen auf dem Endgerät und dann sowohl auf der Website aus dem Land stehen.

Genau, also für die zeitliche Einordnung damals hatte man noch als eigenes Gerät eine Digitalkamera und die Leute kamen jetzt dick so mit dieser Digitalkamera laden gelaufen, damals war Fotos noch, hat eine ganz andere Distanz als heute.

Absolut, absolut, ja, das ist sicherlich so.

Und dann hättet ihr auch mehr Läden aufmachen können, also nach Berlin, Hamburg und Co.

gehen können, habt ihr mal relativ schnell festgestellt, da gibt es eine hohe Nachfrage nach dieser Dienstleistung der individuellen Produkte und die kann man ja auch online abbilden.

Es war ein bisschen anders, es war so, dass wir sozusagen auf dem, es war 2008, kam viel zusammen.

In 2008 gab es die Krise mit Lehmen oder was?

Große Bankenkrise, genau, große Bankenkrise, da hatten wir glaube ich schon vier Läden und wir hatten überlegt, ob wir weiter ausrollen und haben uns dann unter anderem wegen der Finanzkrise dagegen entschieden und haben dann das Kapital, was wir eigentlich dafür nutzen wollten, dann in den Rollout der eigenen Webseite gesteckt.

Wir hatten nämlich damals als Marke mein Bild, mein Bild.de und mein Bild, mein Bild schießt der Laden und mein Bild.de war die Webseite korrespondierend dazu und dann haben wir gesagt, gut, das kann ja erst mal weiterlaufen, lasst uns ein online Geschäft, pure online Geschäft daneben stellen und das auch mit bearbeiten.

Das war mein XXL.de und mein XXL.de haben wir damals quasi auf dem Rücken von Google Ads, was auch in 2008 kam, was ich dann gefunden hatte, in anfangs Strichen mitgebracht hatte.

In den Austausch und mein Bruder hat gesagt, da zahlst du ein Patient für eine Suchanfrage, die ein Kunde tätigt.

Nur wenn der klickt, musst du das bezahlen und dann kannst du, wenn der auf dein Anzeige klickt, wenn du es gut machst, dafür sorgen, dass deren Produkt dann kauft auf deiner Webseite.

Das war dann das neue Geschäft, was wir in 2008 gestartet haben.

Also ihr habt wirklich quasi aus den USA mitgebracht, Google AdWords.

Google hat es damals angefangen aus zu uns ja heute unvorstellbar, also wenn ihr mal bei Google etwas reingibt, eine Suchphase wie Bild kaufen, dann erscheinen ja überall Anzeigen.

Das war damals in einer Testphase.

Das hat einige Cent pro Klicke kosten, also auch ganz andere Preise als heute und im Endeffekt war der Deal.

Da sucht ihr man schon sehr genau etwas, was wir als Produkt anbieten.

Wir sollten ihn genau an der Stelle abholen für wenige Cent pro Klicke, auf eine Landingpage schicken, wo er das Produkt findet.

Also wenn er ihn mal eingibt, Bild als Vatertagsgeschenk kaufen, dann könnte man ja den direkt auch da hinschicken, wo er das bekommt.

Genau, das ist halt der fundamentale Schift, der auch heute noch super wichtig ist für unser Geschäftsmodell, zwischen intenzionaler Suche, so was du gerade beschreibst und zwischen "ich will mich beriesen lassen, ich laufe durch die Innenstadt", "oh, da ist ja ein schöner Laden, da gehe ich mal rein".

Das ist was komplett anderes und es ist viel planbarer, es ist viel skalierbarer und da hatten wir dann sozusagen unsere Liebe für das Geschäftsmodell entdeckt und sind da voll rein.

Also das habt ihr alles scaniert, ihr habt die Webseiten gebaut im Kone, habt ihr Kampagnen dazugeschaltet und du hast es vorhin im Vorgespräch gesagt, so eine Strategie, die sich daraus abgenähtet hat.

Genau, also die Strategie, die wir damals formuliert hatten, war die sogenannte 3D-Wachstum-Strategie.

3D, also 3-Dimensionale?

3-Dimensionale, warum 3-Dimensionale?

Weil wir mit einem Produkt, das war die Leinwand, der Leinwand Druck, in einem Land, das war Deutschland, in einem Werbekanal, das war Google Ads waren.

Und das war sozusagen die Geburtsstunde der 3D-Wachstum-Strategie, weil wir dann über die nächsten Jahre, also ich rede hier in 2008, haben wir die Strategie begonnen.

In den Jahren 2008 bis 2009 sind wir in, ich glaube, acht verschiedene europäische Märkte expandiert innerhalb von sechs Monaten.

Ging alles ja super schnell damals noch und man konnte die Go-To-Market-Strategie auch sehr einfach adaptieren, Webseiten übersetzen, Webseite kopieren und dann entsprechend eben die Ads schalten.

Ihr wart gerade eben noch Ladenbesitzer, also ein Besitzer-Mieter auf jeden Fall, habt Lädenbetriebe über mehrere Jahre und auf einmal kommt eine Online-Google-Strategie, das konnte ihr auch mit dem Team abbilden und vor allem ihr konntet es auch einfach so über mehrere Länder hinweg ausrollen, weil du musst dich ja spätestens, wenn du innerhalb von kurzer Zeit in neuen Länder gehst, also wie funktioniert der Versand dorthin und Co.

Das konntet ihr alles von der Infrastruktur.

Also wir sind ja sehr hands-on, mein Bruder.

Wir haben uns also alles, was wir heute brauchen, an Rüstzeug ein Stück weit selber beigebracht, dass wir damals auch natürlich die ganzen Ads selber geschraubt.

Wir sind keine Techies, die Webseiten haben wir nicht gebaut, aber jetzt so Vertriebsstrategie etc., da waren wir also schon sehr tief im Detail drin und am Ende des Tages natürlich aus, möchte ich dazu sagen, immer im Einkauf.

Also im Einkauf liegt eigentlich der Segen, dass das zweite Erfolgsgeheimnis bei uns ist.

Und da haben wir eben sehr, sehr früh immer darauf geachtet, dass man gut und günstig eben auch alle Verträge, Romatriereien, Vorprodukte etc.

einkauft, um in der Lage zu sein überhaupt mit einem Gewinn rauszugehen aus dem Geschäft.

Wenn du sagst, von wenigen Monaten und so viele Länder, über wie viel Bestellung reden wir da am Tag, die auf einmal online da waren, die es ja vorher nicht gab, welcher Dimension war das?

Die genauen Zahlen waren damals, kann ich nicht mehr sagen, also natürlich tausende.

Tausende pro Tag.

Genau, heute haben wir an spitzen Tagen hunderttausende Bestellungen am Tag.

Also das ist einfach, ja man wächst am Ende des Tages auch natürlich mit seinen Aufgaben.

Und was früher viel war, sagen wir mal zehn Millionen, krass, ist heute natürlich in Relation gesetzt irgendwie dann auch relativ nicht mehr so viel.

Und so ist dieser Weg, den wir jetzt seit 20 Jahren gehen, ist sehr spannend, bleibt immer spannend und sicherlich gibt es da noch einiges, was man sehen wird in Zukunft, wo wir dann auch sagen, oh, rückblickend, das ist ja jetzt dann doch ganz krass.

Okay, aber dann war das quasi das war der milestone, der damals dazu geführt hat, dass ihr heute an guten Tagen mehrere hunderttausend Pakete versendet.

Und ich glaube, ein bisschen recherchiert, im besten Jahr 220 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht haben, was man so sieht, die letzten Zahlen, die man befindet.

Okay, das ist aber schon eine extrem schnelle Skalierung, oder?

Naja, also es ist so 20 Jahre und dann sprichst du jetzt vom Höhepunkt, den wir dann auch in der Sonderkonjunktur Corona erreicht hatten, aber ja.

Wir machen erstmal weiter.

So, es ist also 2009, ihr rollt aus ein Land nach dem anderen, sagt ein Kanal, ein Land und eine Produktgruppe, das waren quasi die Bilder auf Leinwand damals.

Nächster Schritt?

Nächster Schritt war Wertschöpfungskette.

Also, wir haben, hat ich ja eben gesagt, im Einkauf liegt der Segen.

So, das heißt, wir haben also viel Geld ausgegeben, um Lieferanten, die uns mit Materialien vor allem den Holz keil leisten, beliefert hatten, auszustatten.

Und dann haben wir gesagt, okay, wir müssen eigentlich da in das Sourcing dieser Produkte berailen.

Und haben dann 2010 unsere eigene Holzfabrik in Lettland eröffnet.

Und dann haben fortan dann das ganze Holz für die Unternehmensgruppe dort gesourzt.

Warum Lettland?

Lettland ist ein sehr Waldreiches Land.

Das ist von der Größe ungefähr so groß wie Bayern.

Hat 2 Millionen Einwohner.

Es gibt Riga als Hauptstadt, wo über 1 Million Menschen leben und das heißt, der Rest ist quasi Wald.

Das ist also sehr Waldreich.

Und es gibt auch eine lange Historie an Holzindustrie dort vor Ort.

Das ist so, das ist die Erklärung.

Und ihr habt einfach so viele Bilder verschickt und hergestellt, das ist für euch völlig klar, weil wir gucken uns auch mal innerhalb der Wertschöpfungsketten um.

Was brauchen wir auf jeden Fall viel?

Da war Holz und Holz haben ein riesengroßes Thema.

Habt ihr eine Fabrik übernommen?

Nee, wir haben eine Fabrik aufgebaut.

Also das Gebäude haben wir nicht gebaut, ist irrelevant.

Wir haben einen Holzverarbeitenden Betrieb dort aufgebaut, der dann von dem Baum zum fertigen Kallrahmen dieses Vorprodukt des Kallrahmens herstellt.

Krass, aber da ist ja auch eine, du hast ja gesagt, da geht es um Holz.

Das heißt, das Holz, da gibt es eine gewisse Vorproduktion.

Es gibt ein Vorprodukt, das kommt nach Deutschland.

In Deutschland wird quasi die Leinwand drauf gespannt.

Also ich habe wirklich, das ist schon krass auch, also rein aus strategischer Mut, finde ich, so früh denn damit zu beschäftigen.

Wir werden Millionen von Bildern verkaufen und deswegen glauben wir, dass das total viel Sinn macht, das Thema Holz zu ohne Kallrahmen.

So sehen wir eigentlich die ganze Supply Chain.

Du musst alles probieren, zu ohne oder so tief, wie es geht, zu integrieren, damit du da den Profit musst, um dann mit einem guten Preis und einer guten Qualität Richtung Kunde eben anbieten zu können.

Und zwei Zehens hätte ich, glaube ich, auch schon die USA rüber.

Genau.

2010 haben wir dann in Miami unsere US-Niederlassung gegründet.

Warum Miami?

Miami, weil wir damals einen befreunden Unternehmer hatten, der in Miami schon als Deutscher eine Kampagne gegründet hat und der hat uns da so ein bisschen unterstützt bei.

Aber aus heutiger Sicht ist das sicherlich auch logistisch nicht die smarteste Entscheidung gewesen.

Aber es, ansonsten war es, glaube ich, sehr erfolgreich.

Okay, ich verstehe natürlich USA.

Ihr habt die Advertisstrategie in Deutschland quasi gehabt und ja in Europa schon, war da sehr fit.

Das heißt, das lässt sich ja relativ einfach ein Anführungszeichen in die USA übertragen.

Aber wo kommen denn die Kallrahmen und die Leinwände her in den USA?

Genau.

Wir haben diese auch aus Europa bezogen, die Kallrahmen.

Wir haben sicherlich auch, wenn ich mich rechte, in den Anfangsjahren sicherlich auch mal lokal bezogen in den USA, aber im Wesentlichen aus unserem Globalen Supply Chain.

Und ansonsten fertigen wir selber die Leinwand auch.

Also das Leinwand Rohmaterial.

Wir nehmen so viel ab, dass ganze Fertigungsstraßen nur von uns ausgelastet sind in verschiedenen globalen Zulieferbetrieben.

Und die liefern euch derledige, den das Rohprodukt Leinwand oder die bedrucken auch gleich?

Nein, die liefern uns die Rolle.

Das sind 100 Meter Rollen und in der Regel 100 Meter Rollen.

Und die werden dann in Großformatdrucker, großer Tintenstrahldrucker, wie du dir das vorstellst, aber dann 3,50 Meter breit.

Da kannst du zwei Eulen nebeneinander reinschnallen.

Die Eulen in 1,45 Meter, 1,50 Meter breit.

Und dann hast du da mehr 100 Meter Leinwand, die dann in ein paar Stunden durch das Gerät geschoben werden.

Und nur für mich, wenn man sich das mal rückwirkend auch betrachtet, ihr habt dazwischen durch die 10 mal Geld aufgenommen oder so was.

Am Ende des Tages gab es am Anfang Business Angel.

Dann habt ihr Gas gegeben, habt Läden gehabt und Co.

habt das Geld immer, was ihr noch hattet, investiert in die nächste Idee.

Da hast du auch gesagt, es gab bei einem anderen Pivot.

Das heißt, ihr seid seit 15 Jahren oder so profitabel auch?

Ja, absolut.

Wow.

Also das alles ist aufgebaut im Prinzip aus Cashflow, aus sich selbst heraus.

Und wir haben immer sehr stark probiert, nicht unbedingt einen Gegenpol zu bauen zu dem klassischen Highly Funded Berlin Venture Capital.

Haben wir gesagt, wir müssen profitabel sein, damit hier alle Gehälter gezahlt werden können und wir auch in Wachstum und die Zukunft investieren können.

Und das war uns wichtig.

Und so haben wir eigentlich sehr lean oder, wie sagt man, so schön bootstrapped, die die Company im Prinzip aufgebaut.

Ja, und deswegen seid ihr auch heute sehr großer Shareholder noch in eurer eigenen Company.

Das kann sein.

Du führst das jetzt zusammen mit deinem Bruder, ne?

Genau, richtig.

Okay, bis heute.

Also seit 20 Jahren auch zusammen mit deinem Bruder.

Ja.

Wow.

Da können wir noch später noch drauf zu sprechen.

So, jetzt wart ihr in den USA, habt ihr einen Heilrahmenfabrik gemacht.

Wie geht das Thema weiter?

Rein Produktzeit, ich habe noch von der Wertschöpfung.

Also verstanden, ihr seid da beide sehr BWL-Lassicher unterwegs, habt euch Wertschöpfung angeguckt.

Im Einkauf liegt der Segen oder der Gewinn.

Wie man so schön sagt, wie habt ihr dann von da aus weiter expandiert?

Weil ich sage, das lief ja ganz gut eigentlich.

Wir sind in 2010, ja?

Ja.

Genau, also wir haben in 2010, haben wir dann ein paar weitere Länder in Europa kompletiert und sind dann, ich glaube, 2012, 2013, so genau, weiß ich nicht mehr, auch nach Kanada gegangen, haben dann den kanadischen Markt gemacht und dann war es so, ich meine auch, das muss so 13, 14 gewesen sein, auf dem Rücken, das damals in Groupon My City Deal Hypes, wir quasi uns auf den Rücken gesetzt haben und sind internationalisiert in alle Märkte, die wir erreichen konnten.

Wo wir gesagt haben, super, dann machen wir eine kleine Lending-Page und verkaufen dann Groupons in die jeweiligen Märkte, testen dadurch smart aus, ob der Markt funktioniert.

Wenn er sich validiert, machen wir einen eigenen Job und gehen dann am Ende auch auf einen Kundenjagd selber und nicht über Groupon.

Aber das war eine Strategie, die ich noch vergessen hatte damals, eben im Vorgespräch.

Ihr wart ja auch so groß, also ich kann mich ändern, auf My Deals wart ihr auch ziemlich oft, da hatten wir uns mal ausgetauscht, auch ab und zu, was so bei My Deals alles passieren kann, wenn wir einen richtig guten Tag haben oder einen schlechten Tag.

Genau, bei Groupon My auch so, keine Ahnung, Leinwand 40x40 für 99,99 oder was auch immer das Angebot war.

Ihr wart auch schon so groß und so gut durchautomatisiert, ihr habt ja auch den Preis in diesem Marktsegment komplett mitbestimmt, also im Sinne von geschaffen, weil ihr konntet es für einen relativ günstigen Preis anbieten.

Also was richtig ist, wir, als wir gestartet sind mit dem personalisierten Leinwand Druck 2008, haben wir im Prinzip den Preis gesetzt im Markt und haben den Zeitweise unter den Preis für ein personalisiertes Poster auch gesetzt.

Poster war zeitweise teurer, als wir mit unseren eigenen Leinwand drucken und das hat dann sozusagen die Erfolgsgeschichte so richtig erst gestartet, dass dann diese Kategorie und wir diesen Markt überhaupt erst erschaffen konnten und der so groß geworden ist, wie er heute ist.

Und dann seid ihr auf der Rückung von Groupon, die auch ganz stark internationalisiert haben, ja auch aus den USA auch Carmen im Endeffekt, da gab es ja noch den CityDeal, weil der Samba-Konkurrenz soweit ich weiß.

Der dann Groupon wurde.

Der dann Groupon wurde, genau.

Der Ledeal rauf runter.

Und dann habt ihr im Endeffekt gesagt, wir testen es jetzt mal in so einer Aktion in jedem Land aus und wenn diese Aktion rennt und 5 oder 10.000 Leute diese Bilder bestellen, dann scheint es im Land Interesse an diesen personalisierten Dingen zu geben, dann habt ihr euch dem Land auch zugewandt mit eigenem Marketing.

Genau, so war das und so erinnere ich das.

Und da gibt es Sachen, die einem toll funktionieren, andere nicht.

Aber am Ende des Tages waren wir immer opportunitätsgetrieben und haben die Dinge ausprobiert, wo wir geglaubt haben, das kann Sinn machen.

Wir haben viel gelernt dabei, manche Sachen haben keinen Sinn gemacht und so, genau.

So sind wir dann so die Goto Market-Strategie abgelaufen, bis wir dann in 2014 gesagt haben, das läuft jetzt so gut hier mit dem ganzen online E-Commerce-Business.

Wir werden uns von den Läden verabschieden und haben dann entschieden diesen Kanal für uns zu schließen, um ein Pureplay Online-Anbieter E-Commerce-Anbieter zu werden im Bereich Mass Customization, hatten damals schon die Fotobücher, die Kalender, die Tassen, auch Heimtextilien als Produkte aufgenommen, also so Kissen decken und so weiter, kompletierten also das Offering und haben uns einfach zurückgezogen aus dem doch sehr anstrengenden Offline-Kanal im Galerievertrieb.

Auch weil es natürlich per Definition mit Miete für Läden, Mitarbeiter und Co.

ist es ein ganz anderes Geschäft und du kannst quasi über eine Webseite, kannst du so schnell skalieren und auch zu ganz anderen Konditionen als mit einem eigenen Laden.

Das verwirtschaftet dich auch nicht das Richtige.

Ja, du hast ja viel angesprochen, was richtig ist, aber es ist halt, du hast halt Läden.

Jeder einzelne Laden ist wieder an Kopfschmerz.

Also du musst wieder über irgendwas nachdenken und klar ist das auch mit der Webseite so, aber das ist sozusagen in der Gedankenwelt dann ein Thema und ich habe nicht irgendwie, ja jetzt muss ich hier in den Laden, dann hier die Mitarbeiter in den Läden, dann die Lage und so weiter und aus dem Grund haben wir uns einfach gesagt, denn du sprachst das eben an.

Wir hatten jetzt nie viel Geld gerast, das heißt also Geld zu haben im Sinne von Kapital, um es in neue Ideen und Themen zu stecken, war ja auch ein rares Good bei uns.

Das heißt eigentlich sollte man dann ja ein Geschäft, was nicht so profitabel ist wie ein Online-Business eben nicht weiter betreiben, weil du dann nicht so viel Polster aufbaust, um es wieder in die nächsten Themen zu investieren.

Und du hast gerade schon angesprochen, eure Produkte, hast du mal so ein paar angerissen, wie viele verschiedene Produkte habt ihr heute?

Wir haben mehr als 100 SKUs heutzutage, also wir haben verschiedene Formate, Formatpalette, dann Variationen gerannt, dann verschiedene, sagen wir mal verschiedene Blitz, nennt sich das Beschnitte, also die Girantoptionen beim Leimandruck, also gezerrt, gespiegelt und so weiter, erweitert oder in Farbe, in weiß und schwarz.

Aber ihr habt auch Tassen, Kissen, Stifte, Stifte nicht?

Nein, Stifte haben wir nicht, im Prinzip kannst du sagen, wir fertigen eigentlich alles rund um das Personalisierte, Fotogeschenk und Fotoprodukt plus Heimtextilien, also von der Wettwäsche über den Teppich, über die Decke, das Kissen, die Handtücher so, bis hin und das ist sozusagen die neue, die wir gehen, Apparel und Promotional Products, also auch Werbemittel im engeren Teil.

Genau, wollte ich gerade sagen, lass mal kurz über Strategie reden, was macht ihr eigentlich für wen, wie seiten ihr als Unternehmen aufgebaut?

Ich habe verstanden, wenn ich den großen Wunsch verspüre, mich mit meinem Chihuahua auf einem Kissen abbilden zu lassen oder auf einer Leinwand, dann kann ich das tun und komme zu euch.

Verstanden, das ist irgendwie B2C, also Business to Consumer.

Das ist richtig, das ist mein Foto.de, ist unsere bekannteste Marke, die wir global betreiben, die genau das macht, was du aktuell sagst und ist im Prinzip auch, um nochmal kurz zurück zur 3D-Wachstum-Strategie zu kommen, sozusagen der Index 100 unserer 3D-Wachstum-Strategie.

Das heißt, also daran misst sich jedes andere Land, muss sich daran messen, ob es den gleichen Footprint, die gleiche Dimensionen ausprägen hat wie mein Foto.de.

Okay, witzig.

Okay, das ist quasi ein Nukleus.

Gerichtig, genau, richtig.

Was macht, also da haben wir aber andere Geschäftsstrategien noch, was macht ihr noch?

Ihr hilft ja auch.

Genau, das ist das erste.

Dann das zweite ist, wir haben dann grob zusammengefasst noch neben dem Endkunden die ganze B2B-Strategie.

Da haben wir eine Marke, die wir kürzlich gerelaunched haben, die nennt sich Merge One, das ist die Dachmarke für alle B2B-Aktivitäten.

Merge wie Merchandise.

Merge wie Merchandise, MergeOne.com.

Und in dieser Markenwelt sind 3 Segmentes zu Hause.

Das erste Segment ist das Partner-Segment, was man so landläufig unter B2B2C kennt.

Da haben wir zum Beispiel in 2014, 15, den Photoservice mit der REWE-Gruppe gelauncht, den REWE-Fotoservice.

Das war das Geschäftsmodell Partner.

REWE-Foto, das war dir.

Genau, das waren wir, wo wir, oder das sind wir, wo wir mit Enterprises und mit Retailern Deutschland und international zusammenarbeiten und in der Regel für diese Partner mit diesen Partnern co-branded die Personalisierungslösung Richtung Endkunden anbieten.

Also REWE stellt quasi die Brand, hat Kunden die Fotos ausdrucken lassen wollen, die können sie online uploaden, alles dahinter, könnt ihr für REWE sicherstellen und mit begleiten und zum Schluss kommt das Paket zum Kunden nach Hause und kamen bei euch irgendwo aus der Fabrik.

Genau, richtig.

Genau, da arbeiten wir eben mit verschiedensten Kunden im Enterprise und Retail-Segment zusammen, international und national, sehr, sehr spannendes, sehr stark wachsendes Segment.

Da reden wir von, weiß ich nicht, 50, 100 Millionen Fotos im Jahr oder so, also Wahnsinn, was eben Kunden so bestellen?

Genau, also das Foto ist normal eine andere Losgröße als jetzt so klassischerweise Leimwand druckt, da bestellst ihr eher so ein, zwei.

Im Fotobereich sind das natürlich andere Zahlen pro Order, weil einfach niemand bestellt nur einen Fotoabzug und lässt sie nach Hause sehen.

Jetzt testen wir mal den Chef, was ist nur ein Durchschnittsorder für Fotos?

Ich hätte gesagt 30 ungefähr.

Ja, wahrscheinlich eher so um die 40, 50, ja.

Aber ich habe es jetzt aus der Hüfte geschossen, habe ich nicht vorbereitet.

Ja, wir werden es noch, ich werde mal nachkommen.

So, das haben wir.

B2B2C oder das wir nennen es Merch 1 Partner.

So, das zweite Merch 1 Modell ist das Merch 1 Reseller.

Das ist das Modell, wo wir fremden Dritten die Produktionskapazitäten von uns zur Verfügung stellen und im Prinzip den Shopify-Shop, eine Soloentrepreneur, der sich irgendeine Nische ausgesucht hat, eben als Produktionspartner begleiten und alle Produkte herstellen und direkt an den Endkunden schicken, die dort rausfallen.

Das heißt, der Markus möchte unbedingt Mittelstars, Hoodies, Tassenleinmänner haben, dann würde die mir den kompletten Shop hinstellen?

Nein, das ist nicht richtig, sondern du würdest wahrscheinlich auf Shopify gehen, weil du ja super easy kannst.

Oder Shopware.

Oder Shopware und dann haben wir verschiedene Konnektoren zu allen möglichen Shopsystemen, unter anderem Shopware, unter anderem Shopify, aber auch RCE, Amazon und so weiter.

Du dockst dich da an und dann setzt du die Preise, so wie du sie haben möchtest und sagst, welche SKUs du möchtest und dann lädst du deinen Logo hoch für den Merch und dann kriegen wir immer dann die Order, wenn dein Kunde bei dir bezahlt und schicken die zu meinen Kunden.

Also das heißt, wenn ich Influencer oder auch Musiker bin, dann ist das eine sehr einfache Möglichkeit, schnell in diesem Bereich reinzuwachsen.

Und das macht dir schon, das funktioniert einmal frei?

Absolut, ja, das machen wir.

Wir tauchen dann natürlich nicht überall in your face auf, sondern das ist ein Bereich, wo die Partner gerne die eigene Hoheit haben und einfach sagen, sie brauchen da jetzt nicht TCG's Marke als Expertise, um zu sagen, das ist jetzt powered by TCG, können wir darüber reden, aber das ist in dem Bereich eigentlich nicht nötig.

Nehmt ihr im ersten Segment, nehmt ihr quasi Kunden wie Aldi und Rewe, gebt ihr Marktzugang zu etwas, das nicht ein Kernkompetenz ist, könnt ihr Aldi, Rewe, Lidl, wer auch immer Fotoservice macht, könnt ihr alle eure Kunden sein.

Im zweiten Bereich helft ihr quasi primär, ich sag mal Solo-Entrepreneuren, Influencern, Musikern und Co.

kreativen und Creators.

Und am Ende des Tages ist das von klein bis groß.

Wir haben auch da Kunden, die Millionen Umsätze machen.

Absolut.

Wir haben die Anfänger, die machen ein paar Hundert im Monat und wir haben Kunden, die machen Millionen Umsätze.

So, das ist von bis.

Und die dritte Säule?

Genau, das die dritte Säule ist die neueste Säule, das ist der ganze Bereich Promotional Products, also Werbemittel und Corporate Gifts, der ganze Corporate Gifting Bereich und das ist etwas, wir tatsächlich vor der aktuellen Diskussion rund um die Zölle der USA.

bereits diskutiert und entschieden hatten, ist ein gigantischer Multi-Milliardendollermarkt allein in den USA.

Und was ein bisschen absurd ist, dass diese ganzen Rohmaterialien, die sogenannten Hartguts, in der Regel aus Arjen kommen und dann lokal einfach nur bedruckt oder dann an den Endkunden zu versendet werden.

Oder das ist jeweils den jeweiligen Corporate Partner.

Wir drehen das ein Stück weit um und wir sagen, das was wir können, also personalisiert, deiner Urlaubsfoto auf eine Leimbahn zu drucken oder auf eine Decke, können wir genauso gut dem Sportverein anbieten, wo wir sagen, euer Logo auf die Decken für eure B2B-Lounge-Besuche und dann kommt da noch ein Logo vom Sponsor drauf.

Und das produzieren wir, und zwar lokal und das produziert wird nicht in Asien hergestellt und dann können wir das dir direkt an deine Sportstätte oder wo immer es sein soll hinliefern, das gleich natürlich auch im Corporate-Umpfeld für die besten Kunden.

Stellt dir vor, du willst deine ganzen Kunden mit was netten Beglücken, dann schickst du unsere Liste im Bärtschen, wir fertigen das und senden das am Ende des Tages zu deinen.

Und das wird nicht in Asien hergestellt, sonst wird lokal hergestellt, Europa oder in den USA?

Okay, verstanden.

Cool.

Ja, also wir verwenden das Bärste aus zwei Welten sozusagen, günstige Preise mit lokalem Mass-Customisation Produktionswesen.

Da muss mal kurz für mich die Zahlen zusammenfassen.

Du hast dann einen guten Tag ein paar 100.000 Produkte, also ihr verschickt irgendwie, werft jetzt mal eine Zahl in den Raum, 20, 30, 40 Mio.

Produkte im Jahr in irgendeiner Art und Weise.

Das macht ihr alles über Partnerunternehmen, DHL, Hermes.

Also wir sind noch nicht so tief, wir haben tatsächlich mal überlegt, ob wir im Weihnachtsgeschäft Folgendes machen, es gibt die sogenannten Cut-off-Dates.

Also die Daten, wo DHL uns sagt oder wer auch immer, wenn ihr uns nach diesem Datum ein Paket geht, dann garantiere ich nicht mehr, dass es zu XY-Datline da ist.

Das sind Großkampftage.

Weihnachten und Co.

sind eure Großkampftage.

Valentinstag, Muttertag.

Black Friday is Cyber Monday, aber eigentlich nicht, weil da keine Datline so richtig ist, wofür ich das brauche.

Und dann natürlich Weihnachten, weil da geht es um den Weihnachtstag.

Vatertag geht es auch, werden sehr gut, sehr starkes Vatertagsgeschäft gerade.

Ostern ist ein kleines Sales-Event, aber nicht so wirklich relevant.

Okay, so, dann haben die euch auch mal gesagt, wer später kommt, als zu diesem Zeitpunkt, können wir nicht mehr garantieren.

Genau, und dann haben wir überlegt, okay, es könnte jetzt Sinn machen, jetzt sozusagen Geo-Fencing, einen gewissen Postelzahlenbereich, sich zu definieren, an dem man dann eine eigene Flotte aufbaut.

Und dann kam uns aber Corona in die Quere und dann haben wir das, haben wir das wieder als Akta gelegt.

Ganzhaft über eigene Logistiken nachgedacht zu solchen Spitzentagen.

Last-Mile-Logistik für die Spitzentage muss so sein.

Das Geschäft, was wir betreiben, ist sehr stark rund um Weihnachten.

Wir verkaufen Geschenke.

Ja, und am Ende des Tages braucht man vor allem Geschenke an Weihnachten.

Das heißt, dann, wenn keiner mehr liefern kann, dann verdienst du das richtige Geld.

Deswegen ist es schon durchaus sinnvoll, darüber nachzudenken, ob man nicht eine gewisse, einiges Produktionsvolumen für diese Pik-Tage bereithält, was man dann selber zur Not ausfährt und so am Ende dann an die Endkunden schickt durch eigene Fahrer.

Aber das haben wir dann, wie gesagt, als Akta gelegt und haben uns auch andere Themen konzentriert und fokussiert.

Aber ihr meint es schon tot ernst.

Ihr stellt Prozesse auf den Prüfstand und ihr stellt die Wertschöpfungskette auf den Prüfstand.

Das heißt, ihr guckt euch Dinge an, wenn ihr die besser machen könnt.

Ihr würdet auch vor logistischen Prozessen nicht zurückschrecken.

Also ihr habt ernsthaft darüber nachgedacht.

Wir haben ernsthaft darüber nachgedacht.

Natürlich gibt es da noch ein paar Fälle-Füße, die man sich angucken muss oder angucken musste.

Wir waren da damals mittendrin, aber wir haben dann uns anderen Dingen zugewandt, denn dann kam der Corona ein Stück weit.

Genau, erst mal mal Corona reden.

Corona heißt ja für mich erstmal so, E-Commerce ist komplett explodiert mit einem, den ich gesprochen habe.

Aber ich glaube zuerst ging es erstmal in die andere Richtung.

Ja, aber nicht nur bei uns, sondern bei vielen.

Genau.

Die ersten zwei Wochen waren, glaube ich, nach diesem, was war es, der 13.

Februar?

Das war Horror.

Das war absoluter Wahnsinn.

Also Horror heißt die Bestellung, brechen komplett zusammen, die Leute aus den Anderen.

Man denkt sich, okay, was ist jetzt los?

Was heißt das jetzt für das Geschäft, für die Firma?

Wie geht es weiter?

Für die Mitarbeitenden?

Was machen wir daraus?

Und dann war eigentlich nach so einer Woche, haben wir uns wieder berabtelt und hatten dann, haben wir direkt wieder in den Execution Mode geschaltet und haben wieder so pivotiert.

Wie man so sagen kann, haben wir erst schon mehrfach jetzt heute drüber gesprochen.

Und dann haben wir innerhalb von zwei Wochen, von der ersten Idee bis zum ersten ausgelieferten Produkt, eine personalisierte Mund-Nasen-Maske entwickelt.

Zwei Wochen nach Corona-Staaten-Anführungszeichen.

Richtig, genau, richtig.

Und weil der Masken waren ja plötzlich überall.

Ja, leider nicht genug.

Ja, genau.

Und damals ging es nicht darum, vordergründig ist das jetzt eine medizinische Maske, sondern es geht darum erstmal First Responderschutz in anführenden Strichen, dass man irgendwie hilft, das nicht zu verbreiten.

Und wir hatten alle Ingredients.

Wir hatten also die Näherin, wir hatten die Laserschneidegeräte, wir haben Textil verarbeitet.

Das heißt, wir hatten eigentlich alle Grundlagen, um am Ende des Tages auch kritische Infrastruktur sein zu können.

Und sowohl in Nordamerika als auch in Europa personalisierte Mund-Nasen-Masken herzustellen.

Das haben wir dann live gestellt und hatten gar nicht erst mal die Idee, irgendwie, dass jetzt große Conference auf uns zukommen.

Haben aber dann den Großteil der Orders von Firmen erhalten, die eben mit Logos bedruckte Mund-Nasen-Masken bei uns bestellt haben.

Und dann sind wir innerhalb von ja, den anderthalb Jahren zum größten Anbieter Personalisiter Mund-Nasen-Masken in Millionen Stückzahlen aufgestiegen, Europas.

Krass.

Ja, genau.

Bis zu dem Moment, wo dann im öffentlichen Nahverkehr die Masken logischerweise nicht mehr erlaubt waren, weil es musste medizinisch sein, dann haben wir das Geschäft auch entsprechend wieder abgebaut, den Vertriebsweg und haben uns dann wieder unserem originären Chef zugewandt, was ja auch sehr gut lief.

Also wer reden von 100 Millionen Masken, die er produziert hat?

Nicht 100 Millionen, aber schon signifikante Millionen Anzahlers.

Also ihr habt einen ganz großen Großteil eurer Ressourcen, habt ihr umgeschiftet auf diesem Bereich?

Ein paar Poster ging ja, also es war ja trotzdem...

Diese zwei Wochen waren wirklich krass, transformativ für das Unternehmen, weil erst mal wurde weniger bestellt, dann plötzlich gegen die Masken durch die Decke und dann fing dieser Trend des Cocoonings und ist zu Hause einrichtend an.

Nachdem jeder dann sozusagen den Laptop von seinem Arbeitgeber zu Hause dann bekommen hatte und dann das Homeoffice aufgebaut hatte, hat man sich wahrscheinlich gefragt, ja gut, was...

Was jetzt?

Das sieht so trist aus, sozusagen, ja, ich baue jetzt noch ein personalisiertes Mauspad oder ein ordentliches Kalender an der Wand oder machst mir einfach schön, aber am Ende ist es ja auch so.

Die Menschen verbringen ja dann Zeit zu Hause und dann haben sie Zeit, sich Gedanken zu machen darüber, ne?

Und besinnen sich so darauf, dass sie sich so haute Schönen machen.

Gartenmöbel, Carports, Feuerschalen, alles ging ja dann...

Das war ja auch in 2008 so.

Bei "Liebenbrothers" gab es diesen Cocooning-Effekt schonmal.

Da waren wir ja aber noch im Hypergrowth-Mode, da haben wir das gar nicht gemerkt, dass wir sozusagen, dass es da erstmal ein Dip gab, sondern da gab es, gab da nur einen Weg nach oben.

In Covid war es anders, weil wir dann schon sehr groß waren und dann gab es ein Mini-Dip diese paar Tage und dann ging es aber wie eine Rakete ab nach oben.

Aber in beiden Bereichen, erst Maske und Cocooning, denn irgendwann parallel, dann ist Maske wieder so ein bisschen ausgefehlt.

Nach anderthalb Jahren war es halt nicht mehr möglich, die zu verkaufen, das war dann auch in Ordnung abgestellt.

Krass.

Und ihr habt auch alles hochgefahren parallel, also auch Produktionsmöglichkeiten.

Genau, aber das war ja so, dass das bereits da war, weil wir haben ja Kisten personalisiert produziert, Bettwäsche personalisiert produziert, Handtücher, Totiberg so, jute Taschen, verschiedene andere Artikel, die auch genäht werden müssen oder wo der Laser textil schneiden muss, das war ja alles da, so ein bisschen wie das bei Trigema eben auch war.

Die konnten ja dann auch ganz schnell von links, zack nach rechts und jetzt machen wir das halt auch.

So war das bei uns, zu glücklicherweise auch.

Ja, ich überlege nun gerade, also ihr habt ja Spitzentage und Spitzenbelastung, das heißt eure Fabrik kann denn mehrere hunderttausend Dinge am Tag.

Ja, also alle Fabriken zusammen.

Genau, alle Fabriken zusammen.

Jetzt ist es ja aber so, dass es auch ganz normale Tage gibt noch Wochenende, das heißt, wie groß könntet ihr produzieren in der Spitze, wenn ihr quasi durchlaufen würdet?

Wir haben heute eine Produktionskapazität von eine Milliarde Euro.

Eine Milliarde Euro könntet ihr produzieren.

Genau, so unser Nordsterren ist immer, habe ich seit Jahren, sage ich das immer, Christmas every day ist das, was wir eigentlich wollen.

Wir wollen jeden Tag das Weihnachten, weil dann bist du in einem toll eingeschwungenen Zustand, irgendwie die Leute haben viel zu tun, das macht natürlich auch Spaß, gibt auch was zurück und dann bist du eben bei dieser Gesamtkapazität Auslastung.

Ihr seid ja so super breit, wer ist denn euer Wettbewerb?

Also sowas habe ich schon nie gehört, was ihr so macht in der Breite auch.

Wir haben in verschiedenen Teilbereichen unseres Geschäftes, haben wir verschiedenste Wettbewerber.

Ja, also Fotos wäre so, Fotodruck wäre so CW.

CW ist in einem anderen preislichen Segment, aber ja, klassischerweise könnte man das so sagen, es gibt andere, die eher in unserer Preiskategorie sind, die man dann eher als Wettbewerb bezeichnet, aber ich will gar nicht so sehr von Wettbewerb sprechen in dem klassischen Sinne, sondern eigentlich ist der Wettbewerb aus meiner Sicht das selbstgemachte, selbstgebastelte, selbstgemalte Geschenk eben für Mama, für Papa, für Oma, für Opa, was ja am Ende des Tages, wenn man als Erwachsener mal da so nüchtern drauf blickt, eigentlich total ausreicht.

Und was manchmal auch vielleicht schöner ist, aber wir sind mit einem Preispunkt unterwegs, der so attraktiv ist für auch Kundengruppen, denen es nicht so gut geht, dass wir eben konkurrieren mit dem selbstgemalten Produkt, weil das selbstgemalte Produkt kostet ja auch Zeit.

Also das ist ja auch dann, die Kinder wollen dann auch, dass man sich damit beschäftigt und das mitbastelt und so weiter und das ist mal schön, aber wir sind dann glaube ich schon die gute preiswerte Alternative und das zeigen auch unsere Bewertungen.

Wir haben Outstanding Reviews und sicherlich einer der, wenn nicht der, best bewertetste Anbieter in unserem Bereich auf Trusted Jobs und auch international auf Trustpilot.

Genau, das ist uns wichtig, dass der Grund am Ende des Tages abgeholt wird mit einem guten Preis und dann die valide Alternative dazu hat, es selber zu basteln.

Also im Endeffekt seid ihr einer der Marktführer rund um das Thema Personalisierte Geschenke.

Das ist ja schon irgendwie so, wenn man so ein Cluster bilden müsste, wäre schon irgendwie da.

Da arbeiten weltweit hunderte von Menschen daran, dass diese Dinge, also Holz wird verarbeitet, Leimwände müssen gespannt werden, müssen bedruckt werden, das sind ja die ganzen Prozesse, irgendwie müssen Dinge veredelt, bestickt verarbeitet, gelesert werden.

Das ist irgendwie das Thema.

Jetzt haben wir ganz viele Prozessketten, die auch bei Logistik enden.

Also wir fangen ja an bei Holzeinkauf und hinten bei Logistik, bis es beim Kunden ist.

Ja, du hast den Kunden so was noch vergessen, der natürlich auch noch eine relevante Rolle spielt, weil er sozusagen der First Responder ist, der beim Endkunden, wenn er eine Frage hat, wenn mal was nicht so gut gelaufen ist, was leider auch bei uns ja manchmal passiert, bei uns aber nur Menschen und wir haben auch externe Faktoren, wie die Versandhinslasse, da kann nicht immer alles gut gehen, aber zu 99,99% geht immer alles gut, sagen dann die Bewertung auf Trust and Trust.

Von daher ist das so ein Kunden-Service sehr wichtig und da investieren wir auch sehr viel, um eben dann die Kunden dort zu erwischen, wenn sie eine Frage haben und probieren auch sehr schnell zu antworten.

Also First Response-Zeit ist etwas, auf das wir stark optimieren, wo wir sicherlich auch jetzt mit KI das eine oder andere Thema aktuell angehen, aber genau, das ist das auch noch relevant.

Wollte ich gerade sagen, also nun dein Bruder, er scheint ja, ich propagiere ja immer, wenn man Dinge so lange tut wie ihr, 20 Jahre, dann ist man einfach auch extrem gut in ihnen, das muss man eben auch mal fairer Weise sagen.

Ihr seid ja gerade schon festgestellt, so einen richtigen Wettbewerber, es gibt ihnen Teildisziplin, aber genau derselbe macht wie ihr, den gibt es so erstmal nicht in Europa, auf eine Sicht, ihr macht es seit 20 Jahren, ihr seid Brüder, ihr versteht euch also auch relativ blind, die da da wahrscheinlich auch im Unternehmen seinen Steckenpferd und was er sich so kümmert.

Und jetzt haben wir von ganz, ganz vielen Prozessen geredet, wo ich schon sage, die meisten Leute würden bei einem Bruchteil dieser Prozesse aussteigen, weil ich finde, ihr bildet wirklich extrem viel, aber auch mit den eigenen Wertschöpfungsgeschichten.

Jetzt kam gerade kurz das Thema AI.

Das ist ja eigentlich nochmal ein richtig krasser Game Changer, wenn man so tief in diesem Spiel drin ist wie ihr, was macht ihr heute mit AI?

Ganz kurz, die Firma ist nicht nur mein Bruder und ich, wir haben natürlich auch tolle Kollegen, super Management Team, was uns dann in verschiedenen Disziplinen auch rückenfrei hält.

Ist der Torsten noch da?

Ganz liebe Grüße an Torsten, habe ich damals bei den ersten Schafenbilder gekauft.

Sehr gut, der freut sich.

Also AI, seit November 2022 ist das wirklich ein Thema, was bei uns ganz oben auf der Agenda steht, weil es so sehr man es verteufelt hat, vielleicht in den Anfangstagen oder manch einer.

So krass ist es einfach, was heutzutage jeder Neidlos anerkennen muss, was damit möglich ist und am Ende des Tages trennt sich die Spreu vom Weizen auch in unserem Marktbegleiter umfeldt und wir haben jetzt die einmalige Chance, ein paar Evolutionsstufen nach vorne zu springen im direkten Vergleich zu einem oder anderen, der eben nicht so agil, nicht so schnell und auch nicht willens ist, sich das jetzt anzutun in Anfangstrichen.

Was haben wir gemacht?

Wir haben die ganze Firma auf AI First umgebaut.

Wir haben sozusagen First Principles vom CEO nach vorne gesagt, wir arbeiten jeden Tag damit, das muss gemacht werden.

Wir haben am Ende auch eine Verantwortung für euch als Mitarbeitende und jeder muss sich damit auseinandersetzen, denn es ist nicht nur für uns als Firma sein, auch für die jeweilige eigene Karriere relevant, dass man diesen Skill erlernt.

Das ist das Erste.

Wir haben ganz viele Learning-Mitarbeitern angeboten in dem Bereich und auch verschiedenste Workshops und Weiterbildungen durchgeführt und last and least haben dann vor etwa anderthalb Jahren eine eigene AI und Automation Abteilung in der Company aufgebaut, die mit den immer besser werdenden Modellen, die ich gab und mit dem ganzen Erfahrungsschatz aus den verschiedenen Tests, die wir und Experimente, die wir gesammelt haben, dann eine Abteilung aufgebaut hat, mit der sie drei Dinge tut.

Erstens die Prozesse im Unternehmen zu durchleuchten, ob man diese automatisieren und mit der AI verbessern kann, im Bereich White-Color.

Das heißt also alle administrativen Tätigkeiten, IT-Bereich, Kunden-Service und so weiter.

Zweites Thema, alle Prozesse im Bereich Blue-Color.

Das heißt, das ist im Produktionsumfeld, was damit reinfällt.

Zum Beispiel Tracking von Artikeln durch den Produktionsprozess.

Herausfiltern von Artikeln, die falls etägetiert wurden.

Das automatische Bewiegendmessen und Vorkasten von Versandkosten anhand von den Daten, die man ermittelt in dem Produktionsprozess.

Das musst du mir erklären.

Also ihr habt Bilder und Co.

verschiedener Größe und Gewichte und so weiter.

Das heißt, ihr habt mit dem Dienstleister natürlich Versandkosten verhandelt, kleines Paket, mittleres Paket, großes Paket versichert und versichert was auch immer.

Und ihr könnt die AI quasi über den Output rüber gucken lassen, der hinten raus kommt.

Die AI kann das, die Größe des Paketes ja recht gut einschätzen, das Gewicht hat vielleicht auch.

Es gibt ja nicht die AI, sondern es ist ja so, wir haben ein Prozess gebaut, der jetzt proprietär bei uns durch, ich glaube der letzte Stand ist Ultraschall, durch Ultraschall Messungen, die Measurements eines fertig verpackten Pakets aufnimmt und gleichzeitig gibt es da eine sehr, sehr genaue Waage drunter, die das ermittelt.

Dann wird das in ein proprietäres System gespeist.

Das System weiß, aus diesen zwei Inputfaktoren und dem Land, in das Paket gehen soll.

Und der Dienstleister?

Ein Moment noch.

Was ist in diesem Moment der beste Dienstleister?

Plus das System weiß auch, wie sind die aktuellen durchschnittlichen Shipping SLRs mit den jeweiligen Verdammtingsleistern?

Das heißt, wenn das mal nicht gut sein sollte, kann man am Ende auch anders rücken und mit dem schnelleren, das geht dann theoretisch auch, Stichwort Cutoffzeiten an Weihnachten und so weiter, da könnte das auch relevant sein.

Und dann haben wir und das ist vor allem auch relevant, den Nachweis gegenüber dem Partner, dass wir ein Produkt in das Land mit den Maßen, mit dem Gewicht, also Volumengewicht und physikalischen Gewicht versendet haben und können dann die letztendliche Rechnung, die dann ankommt, dagegen prüfen.

Das ist also sehr im Detail erklärt jetzt, wie wir das machen, warum wir es tun, weil manchmal da die Rechnung nicht stimmen.

Genau, aber ihr könnt damit nicht in der Theorie sein, in der Praxis, ihr habt jeden Tag eure Versandkosten oder Logistikosten.

Unser Ziel ist in jedem Bereich, so wie das sozusagen Google Ads wieder, die Analogie, ich kann ins Dashboard gucken und sehen meine Ausgaben für heute, so wollen wir das in jedem Kostenbereich auch haben, damit wir auf Tagesbasis genau sehen, was wir verkaufen, was kostet uns das mit Versand und so weiter und die Profiltabilität runterbrechen können eben auf Tages, auf Shop, auf Produkt und Bestellungsebene.

Wir sind dann nicht bei 100%, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung, würde ich sagen.

Und das hinterfragt ihr für diverse Prozesse in eurem Unternehmen jeden Tag?

Absolut, jeden Tag.

Und der dritte Bereich ist alles, was End-Consumer-Facing ist.

Das bedeutet also alle Editoren.

Sprich, du kommst auf unsere Webseite, machst ein Fotobuch, dann kannst du unser Quick-Fotobuch zum Beispiel bestellen.

Was ist das?

Da hinter liegt AI-Technologie, die aus deinen Hundert Fotos, die du hochlädst, die die besten auswählen und dann Vorschläger machen, ein bisschen eine Minute fertig auf Deutsch.

Das zum Beispiel.

Was wir aber noch haben ist, wir haben auch, darüber hat ich eben erzählt im Vorgespräch, wir haben auch Editoren, wo du kein Foto brauchst.

Wo du quasi, du gibst da deine Daten ein, wie zum Beispiel, wo dein Kind geboren ist und welchem Datum, an welchem Ort und dann wird, das ist mathematische Formel, wird der Himmel, den es in der Nacht des Geburt, der Geburt deines Kindes gab, genau in dem Ort visualisiert, dann kannst du denen als schöne Stadtkarte bestellen und dann verschiedene Skins darüber und Filter setzen und so weiter.

Aber was auch geht, ist, wir haben verschiedenen Editoren, die aus einem Foto dann, als Text, als Image zu Image, quasi als Input in die AI, ein neues Artwork oder ein neues Design generieren.

Zum Beispiel, eines der Produkte, die wir ganz früh gelonscht haben, vor einigen Monaten war der Pet-Editor.

Da kannst du das Bild von deinem Hund, deiner Katze, hochladen und dann stellt die unsere AI, cropped das Bild, also schneidet das Bild aus und vectorisiert quasi dann die Katze oder den Hund.

Man kann es verschiedene Stile auswählen, Watercolor oder Comic Style und so weiter.

Und das übertragen wir jetzt hochziebe mehr und mehr auch auf den Menschen.

Wir haben zum Muttertag das Familienportrait gelonscht, als Analogie zum Pet-Portrait, wo dann quasi bis zu, glaube ich, drei Personen eben genau in diesem gleichen Modus freigestellt und dann editierbar sind.

Und das alles innerhalb von Sekunden über unsere eigenproportären Systeme.

Was haben wir gemacht?

Wir haben ein AI-Backend gebaut, indem alle, ob es jetzt irgendein Prozess im White-Color oder Blue-Color Bereich oder aber jetzt der Editing-Imaging-Prozess läuft, dort sind alle uns aktuell verfügbaren Large-Language-Modelle angeschlossen.

Unser Team hat so eine eigene Test-Arena, in der sie dann die jeweiligen Modelle ausprobiert für die jeweiligen News-Case.

Was funktioniert wie am besten?

Und dann lassen die da am Ende dann des Tages bei uns geholst und natürlich Datenschutz sauber.

Dann die jeweiligen News-Cases darauf los und optimieren so die verschiedensten Prozesse und den Output gegenüber im Endkopf.

Krass.

Also wow, echt Food-Up, was ihr da macht, das ist echt cool.

Also hört man sehr selten, auch in der Detail-Tiefe, aber du arbeitest ja auch rund um die Uhr.

Ich weiß, dass du ein sehr fleißiger bist.

Ihr habt ja ganz, ganz viel aus euch selbst heraus quasi gebaut und euch auch immer die Wertschaffungsketten dahinter angeschaut und die optimiert.

Habt ihr auch Firmen dazugekauft?

Ja, wir haben also kleinere Transaktionen gemacht in der Vergangenheit.

Was ist das so?

Was für Unternehmen sind das so?

Zum Beispiel unsere Expansion nach Polen.

Ja, wir sind ja, das haben wir so ein bisschen übersprungen, aber ich erkläre es kurz.

2018 sind wir nach Polen gegangen, haben da mit einem lokalen Unternehmer, der groß war im Bereich Tapetenproduktion.

Dem ist ein größter Kunde abgesprungen, da war der im Prinzip vor der Insolvenz und da haben wir gesagt, wir benehmen und machen das groß, machen das weiter und das ist unser zweiter, unser dritter damals europäischer Produktionsstandort geworden, ist heute der größte weltweit mit über 15.000 Quadratmetern.

Das ist in Stettin hinter der Grenze hier bei Berlin und das war im Prinzip eine Akquisition eher in einem unüblichen Segment für uns.

Üblicherweise ist es so, dass wir Unternehmen kaufen, die eher nicht eine so tief integrierte Supply Channel haben, meistens nicht selber produzieren, sondern eben dann bei fremden Dritten ihre Produkte beziehen, damit wir die Synergien heben können und dann eben polzieren können.

So haben wir in verschiedenen Bereichen, im Textilbereich haben wir Unternehmen erworben, wir haben auch einen direkten Bettbewerber vor vielen Jahren in Köln, im Leimann-Bereich gekauft, von klein nach groß, wir haben mal Kinderbuchanbieter gekauft, aber genau, das waren die Transaktionen bislang und jetzt ist es so, dass sicherlich auch durch die aktuelle, externe wirtschaftliche Situation in Europa und auch in den USA immer mehr inbauen, anfragen kommen und Unternehmen auf uns zukommen und sich zum Kauf anbieten.

So und das ist gerade natürlich etwas, was man dann auch evaluieren muss und wo man sich, wo man sich die Optionen, die es auch anschaut.

Wie gut die Optionen im Ende des Tages so schnell weiterentwickelt, dass für euch eigentlich ein optimaler Kandidat wäre, das sollen ja auch einige Unternehmer diesen Podcast, ich bringe sehr, sehr viele Millionen von Artikeln, die euren sehr ähnlich sind in den Verkehr, habe aber selber nicht die Wertschöpfung und die ganze Produktionskette dahinter.

Genau.

Das ist einfach, da könnt ihr helfen, da habt ihr euch einfach auch so schnell wegentwickelt, dass ihr nicht in eine ähnliche Situation gekommen seid, ihr habt halt vorher gesagt, das wollen wir selber ohne.

Richtig, cool, genau.

Das könnte, das könnte sein Nachfolgethemen, aber es gibt leider auch immer mal wieder Unternehmer oder Unternehmen, die nicht auf die Kosten geachtet haben.

Wir sagen im Einkauf liegt der Segen, das bedeutet auch, man muss auf die Kosten achten, das ist das Gleiche.

Das heißt, wir haben das immer gemacht und wir haben es auch dann gemacht, wann es vielleicht unpopulär war, auf die Kosten zu achten und das ist uns, aber das hat uns heute dahin gebracht, wo wir stehen und deswegen sozusagen nachhaltig in die Lage verdetzt, auch gutes Geschäft machen zu können.

Glaubst du, aus heutiger Sicht in den nächsten Jahren werdet ihr eher mehr Länder oder mehr Produkte machen?

Das ist eine gute Frage.

Ich würde eher sagen, dass wir mehr Produkte machen aufgrund der Geschäftserweiterung in den Corporate Gifting und Promotional Products Bereich, dem übrigens auch Wholesale und Bug auch beinhaltet, also sprich klassischer, weiß ich nicht, Baumarkette, die auch lokaler irgendwelche Bilder früher in China gekauft hat, der kann uns auch anrufen und wir stellen dem also nicht 100 Paletten fertig gemachte Bilder auf den Hof.

Das geht auch.

Oder schicken die in die jeweiligen Zentralehrer.

Das gehört auch in diesen dritten Merch 1 Corporate Bereich.

Krass, also Wahnsinn, wirklich Wahnsinn, was ihr da gebaut habt, unternehmerisch absolut Respekt.

Dankeschön.

Extrem krass.

Sag mal Philipp, das mich natürlich noch interessieren würde, du führst unter dem seit 20 Jahren mit deinem Bruder zusammen.

Dann habe ich ja auch das große Glück gehabt, die ersten 10, 15 Jahre knapp mit meinem Bruder zusammenzuarbeiten, bevor er sich rausgezogen hat und seitdem sein Leben ein bisschen genießt.

Ich kann mich erinnern, das war immer sehr intensiv, aber es war natürlich so rein von, man vertraut dem anderen, man weiß das immer nur das Beste für den anderen auch will.

War das natürlich extrem schön, aber man reibt sicher trotzdem, wie es mit seinem Bruder zusammen so ein Unternehmen zu führen.

Es ist sehr spannend.

Es macht auch Spaß.

Es gibt sicherlich Tage, wo irgendwie man nicht mal einer Meinung ist.

Aber am Ende sind wir und das zählt, glaube ich, ein super Team, weil nur so sind wir da, wo wir heute sind.

Die Stärken von beiden zusammengebracht haben das erzeugt, was heute das Unternehmen ist, was wir auch in Partnerschaft führen als Kursios und von daher kann ich da nur Gutes berichten.

Natürlich gibt es mal solche und solche Tage, aber ich glaube, dass es in jeder Konstellation der Fall auch, wenn man eben nicht Geschwister ist, aber was entscheidend ist, blutes Dicke als Wasser und am Ende des Tages, egal, ob man mal nicht einer Meinung ist, ist man trotzdem noch das Team.

Wie teilt ihr euch das auf?

Ich bin eher für die operative verantwortlich und mein Bruder für den ganzen strategischen Bereich inklusive M&A.

Ja, da haben wir auch beide genug zu tun.

Das ist so.

Und sag mal, ich sehe, du bist ja sehr fit, du bist 40, was machst du für dich?

Sport.

Also ich habe seit vielen Jahren, habe ich mir so eine Routine zugelegt, dass ich vor der Arbeit laufen gehe.

Vor der Arbeit?

Vor der Arbeit, die auf die Woche?

Drei bis vier Mal.

Okay.

So, und dann habe ich im letzten Jahr mir dann ein Fahrrad gekauft und jetzt teile ich das zwischen Laufen und Fahrradfahren auf.

Das kann nicht vor der Arbeit, sondern das dann auch gerne mal abends.

Es geht ja auch einfach im Keller, ganz gut.

Und nee, das macht mir sehr viel Spaß und das ist so mein Weg, um irgendwie abzuschalten zwischendurch und das ist mir auch wichtig.

Und wie sonst so Coaches, Yoga, Pilates, irgendwas für den Kopf, wo du sagst, da bild ich mich weiter, sagst du nicht, ich bin eigentlich in ganz guten Netzwerken drin und wenn ich so Fragen habe, die über meine eigene Sache hinausging, suche ich eher den Austausch.

Ja, also ich habe am Ende, glaube ich, ein ganz gutes Netzwerk mehr aufgebaut über die letzten 20 Jahre und wenn ich Fragen habe, die ich selber nicht ergründen kann oder mein Bruder auch selber nicht ergründen kann, dann tauscht mich durchaus auch aus, sehr offen, natürlich immer auf vertraulicher Basis mit meinem Netzwerk.

Und das ist so mein, würde ich sagen, mein so Skill, dass ich in der Lage bin, eben durchaus viele Leute einfach anspringen und durchaus auch Leute kennen, wo man denkt, warum kennst du den jetzt?

Ja, aber es hat sich halt so entwickelt über die letzten 20 Jahre und das ist so ein Asset, was ich eben sehr gerne auch pflege und da ich sehr respektvoll auch im Umgang bin mit dem, um dann, wenn ich mal eine Frage habe, die dringend beantwortet werden muss oder einen gefallenen Brauch heraufzukriegen.

Bist du zu irgendwelchen Netzwerken engagiert, so IO, IPO oder einfach da gibt es ja hunderttausend Sachen oder irgendwelche Verbände oder sowas drin?

Ich war bei Roundtable, ich werde dir das was sagen.

Ein Charity-Gruppe, die ursprünglich aus England kommt, war da lange Jahre Mitglied, jetzt bin kürzlich ausgestiegen, mit 40 steigt man da aus.

Muss man.

Genau, und ich bin da glaube ich 16 Jahre Mitglied gewesen.

Und da war ich dabei, da haben wir also viel lokal, aber auch überregional an karaktetiven Projekten gemacht, haben glaube ich über die Phase, in der ich da war, ein bisschen mehr als hunderttausend Euro an Spendengeldern generiert durch diese ganzen Events, die wir gemacht haben usw.

Das war das, was ich gemacht habe, aber aktuell bin ich so ein bisschen in Erfindungsphase und die Firma, die spannt auch ganz gut ein.

Und meine Familie gibt es ja auch noch, mit der ich auch sehr gerne Zeit verbringe.

Ja, ich kann mir vorstellen, als Kölner, also zum FCG ist das schon auch, haben wir einen zu, oder?

Ja, auch zu.

Wie ist das mit Karneval?

Bist du so ein Karnevalstyp?

Durchaus, ja.

Ja, aber auch irgendwo engagiert, so ein Karneval 2, ein oder sowas, da gibt es ja Köln-Diverse.

Absolut, ich bin jetzt nicht in der klassischen Karneval-Splasche aktiv.

Okay, da muss ja auch nicht sein.

Aber beim Feiern bist du schon, du bist jedes Jahr mit Karneval dabei.

Absolut.

Wir pflegen auch die Brauchtumspflege bei uns in der Firma.

Wir haben Mitarbeiter, also seit Jahren schon den Rosenmontag natürlich freigegeben und auch, wir laden sie dazu ein, auch dann mit uns, weil bei fast Nacht, das ist dann der Donnerstag vor Rosenmontag, in der Firma immer zu feiern und durchaus, also ich bin da, bin dem Karneval positiv zugewandt.

Sag mal, du bist ja ein sehr strikter Typ, auch mit dem Laufen vor der Arbeit und so, das finde ich übrigens total gut, da hat man es nämlich schon hinter sich für den Rest des Tages.

Ich bin auch ein großer Sportfreund am Morgen.

Hast du irgendwelche Regeln oder Lifehacks im Alltag, wo du sagst, die Wände ich für mich an und es funktioniert ganz gut, also Meetings nur bis um 10 oder schwierige Meetings gleich morgens oder irgendetwas, wo du sagst.

Also ich habe zwei Lachen, die ich vielleicht teilen kann, also das Sport ist wirklich wichtig, also das würde ich jedem nur raten, ob es der Sport ist oder was auch immer, ein Ausgleich zur Arbeit zu finden, weil ich halt viel sitze im Büro.

Dann, was noch wichtig ist, ist Meetings, also früher habe ich immer Meetingsnotizen gemacht, eigentlich komplett ineffizient.

Das gibt jetzt, das kann ich jedem nur raten, sehr tolle AI Agents, die parallel eben Calls transkribieren, natürlich immer dann schutzkonform, das damit einverstanden, soweit das ist so wertvoll und zwar für alle Beteiligten, dass eben nichts mehr verloren geht, das kann ich, das kann ich, dazu kann ich nur raten und dann kann ich, kann ich auch raten, dass man sozusagen die Chance sich auszutauschen und zu networken, gerade in den Zeiten von remote work annimmt.

Ich bin immer ein großer Fan davon gewesen.

Ich weiß, da scheiden sich die Geister, es gibt Leute, die sagen Konferenzen, was soll das?

Es gibt alles gar nichts, aber es gab noch keine Konferenz, gab noch kein Termin geschäftlich, auf den ich gefahren gegangen bin, der mir nichts gebracht hat als Unternehmer oder halt für meine Firma und das sind so die drei Winsenweisheiten vielleicht, die ich so habe.

Ja, jetzt bist du auch wahnsinnig kommunikativ, also auch wir haben uns ja immer auf ein Event kennengelernt, auf den du warst und du bist auch jemand, der rausgeht und voran geht und wie du schon schreibst, das ist ein mega gutes Netzwerk, also auch wir schreiben ab und zu und das besteht ja trotzdem, das sind oft kurze knappe Fragen, die eine Antwort auch benötigen und das finde ich auch gut, dass du dir auf dieses Netzwerk zurückgreifen kannst und wirklich sagen kannst, okay das hat irgendjemand anders schon mal durchgemacht, jetzt hole ich mir mal die Informationen, du musst es nicht selber ergründen, da bin ich auch großer Freund von, aber das machst du extrem gut, muss man auch sagen.

Vielleicht als Abschluss noch Philipp, du bist der Unternehmer in Deutschland, also das ist natürlich ein Unternehmer auf der, nicht auf der ganzen Welt, aber an vielen Teilen dieser Welt, hast du einen Wunsch an die deutsche Politik oder hast du etwas, das du dir als Unternehmen einfach mehr wünschen würdest als Unternehmer hier?

Ich werde eigentlich keine politischen Statements machen, so das habe ich mir vor Jahren geschworen.

Takt auf den Tür.

So, aber am Ende fühle ich mich manchmal sozusagen als jemand, der eine Firma in Deutschland hat und eigentlich in Europa irgendwie dann doch so nicht in Europa, weil eigentlich sollten wir irgendwie mehr und die Politik sollte mehr in die Richtung gehen aus meiner Sicht, dass man eben barrierefrei sich bewegen und Geschäfte machen kann in Europa und dass dies mehr gefördert wird, versus irgendwie lokale Interessen der jeweiligen Mitgliedsstaaten zu pushen.

Und das ist so ein bisschen das, was glaube ich uns als EU im Weg steht, aber wie gesagt keine No-Politics, please.

Ich glaube, da gucken wir Europäer mal ganz neidisch, zumindest bei dem Punkt gucken wir Europäer mal ganz neidisch in die USA, weil du sagst, ein unglaublich großer Markt.

Genau, und hier, also jedem Ami, mit dem ich rede, sagt immer, wenn du es in Europa schaffst, kannst du direkt in die ganze Welt gehen, weil wenn du durch die ganzen Sachen durchgestiegen bist, dann ist auch egal, ob du es weltweit machst.

Das ist ein bisschen schade, deswegen auch wahrscheinlich sehr wenig wirklich große Champions in Europa entstehen, weil schon so ein richtiger Kraftakt ist, sich aus dem lokalen Land nach Europa zu entwickeln und die meisten schon daran scheitern, das ist halt superausfordernd.

1000 Dank Philipp, war unglaublich, also auch mit welcher Ruhe du das hier vorträgst, mit welcher Detail-Tiefe immer noch, also man merkt auch, dass du das seit 20 Jahren machst, wie du diesen hidden Champion aufgebaut habt.

Ich werde mal schmulen zu North Data oder ans Handelsregister, ob ich die neuesten Zahlen von euch finde.

Krasses Unternehmen, schön so eine Story zu hören.

1000 Dank, dass du es teilst, vielen Dank, dass du hier warst.

Sehr gerne, nächste Bestellung auf mein Foto.de machen.

Nächste Bestellung natürlich auf mein Foto.de machen.

Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir, dann natürlich liken, kommentieren, gefällt mir drücken und follow'n, das ist ja klar.

Ich wünsche euch eine unglaublich erfolgreiche Woche, denkt dran, Mittwoch ist Mittelsdaustag und ich sage bis bald.

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