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Episode Description
Städte und Strände randvoll gefüllt mit Touristen - dem werden wir nur Herr durch Regulierung, meint unser Gast. Unser Kommentator wundert sich, warum sich alle über Merz wundern. Aber erst freut sich unser Host über die neue diplomatische Wunderwaffe: den Tausch.
Und darum geht es heute im Einzelnen:
Während die Europäer händeringend versuchen, im Vorfeld des Alaska-Treffens zwischen Vladimir Putin und Donald Trump ihre Stimme zu Gehör zu bringen, ist Host Philipp Anft fasziniert von der bestechenden Idee, Gebiete einfach zu tauschen. Und er hätte auch hier auf dem Kontinent noch einige Grenzverschiebungen, die man in Betracht ziehen könnte. (00:52)
Barcelona, Dubrovnik, Venedig: Städte, durch die sich in den Sommermonaten Touristen mit 5 cm-Abstand durchwälzen. An solchen Phänomenen des Overtourism wird sich nur durch Regulierung etwas ändern lassen, meint unser Gast, der emeritierte Tourismus-Professor Jürgen Schmude. Denn den Menschen wird man die Lust am Reisen nicht nehmen können. (03:01)
Heftiger Gegenwind für den Bundeskanzler. Nach seiner Ankündigung, die Lieferung von Rüstungsgütern für Israel teilweise einzuschränken, wird Friedrich Merz vor allem aus den eigenen Reihen kritisiert. Küchentisch-Kommentator Peter Zudeick
wundert sich darüber, dass sich nun alle über die Art und Weise der Führung von Friedrich Merz wundern. Das ist schließlich die Sorte Führung, für die dieser sich immer stark gemacht hatte. (13:23)
Auch aus unserer Community gab es Rückmeldungen zum Verhältnis Merz - CDU. Host Philipp Anft hatte in der vorigen Ausgabe gesagt, die sonst so zahme Union komme in die Pubertät - weil sie gerade so "aufmüpfig" sei - ihrem Kanzler gegenüber. Hörer Kai Busch hat gemailt an politikum@wdr.de. Er schreibt: Die "Rasselbande" CDU verkenne gerade, dass Merz ihr mit dem teilweisen Waffen-Exportstopp nach Israel einen Riesengefallen getan hat. Denn: Merz habe damit etwas für Deutschlands Ansehen in der Welt getan, der SPD die Hand ausgestreckt, und selbst die Rüstuingsindustrie sei ihm nicht böse, weil die Großaufträge aus Israel nicht angetastet würden. (18:53)
Falls Sie Lust haben, sich mit ihrer Meinung am Politikum zu beteiligen - sehr gerne! Und gerne auch per Sprachnachricht.
Einfach an die 0172 253 00 42! Aber Mail geht natürlich auch an politikum@wdr.de.
Und zum Schluss haben wir noch eine Sternschnuppe gesehen. Also: Eine, auf die wir uns ab jetzt 365 Tage freuen können - hinten, am Firmament! (20:10)