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#54 Vom Himmel und Bungee-Jumping – besondere Gefühle für Ilka & Lutz

Episode Transcript

Hi, liebe Süßis.

Ich dachte, du sagst hi, liebe Ilke, aber hi, liebe Süßis.

Hi, liebe Ilke.

Und hi, lieber Lutz, heute geht's um spannende Themen.

Ja, es geht um einen Kappesblatt auf dem Kopf.

Es geht um unsere Papas, die im Himmel, einen Schnaps zusammen trinken.

Roland Kaiser ist auch am Start heute.

Und es geht um ...

Ich weiß nicht, was ich jetzt sagen soll, Lutz.

Ist egal, ist nicht schlimm.

Es geht auch um Dinge, die man jetzt im Intro noch nicht ausspricht.

Viel Spaß.

Es sind sexy auch.

auf jeden Fall.

Ich höre ja immer noch Hörbücher, deshalb bei mir so eine Krankheit, weil ich zu faul bin, das Buch zu halten.

Meistens schlafe ich ein, dann verschwimmt die Buchstaben.

Deswegen mag ich Hörbücher, aber deins habe ich mir jetzt bestellt und bin da ganz stolz drauf.

Oh, das ist toll.

Gibt's auch ab heute Konfetti?

Also ab heute?

Gibt's ab jetzt Konfetti?

Das können wir jetzt überall bestellen.

Ja.

Und gibt's sogar auch als Hörbuch?

Aber ich find's natürlich schöner, wenn du's...

Was?

Als Hörbuch?

Gibt es das auch?

Nein!

Das werde ich mir auf jeden Fall auch nachbescheiden, denn da habe ich beides.

Dann kann ich es vielleicht auch verschenken, das ist auch gut.

Und das Hörbuch höre ich auf jeden Fall.

Und wir sagen jetzt erstmal herzlich willkommen zu unserem Podcast.

uns fragt Herr Keiler.

Ja herzlich willkommen.

Wo hörst du denn höher Bücher?

Also wie hörst du die?

Also ich bin jetzt auch nicht beim Joggen.

Ja, gibt bestimmt Leute, die das machen, oder?

Das kann ich gar nicht.

Also, erst mal wurde ich laufen.

Aber ich sitze dann wirklich entspannt, entweder am Auto, wenn ich lange Strecken habe, was ich sehr entspannt finde, weil du dann auf andere dann kommst, oder zu Hause auf dem Sofa, einfach sich nicht bewegen sitzen und dann kannst du es auch genießen.

Und dann kannst du konzentriert auf dem Sofa sitzen und du machst nichts nebenher und hörst wirklich dem Hörbuch zu?

Ja, ich bin ja jemand, der nach Hause kommt, einfach ...

auch nichts machen kann.

Total verrückt, finde ich.

Also da kann die Wohnung auch mal möhlich aus.

Bei mir ist immer irgendwie, wenn du zu mir kommst, irgendwann ist immer irgendwie steht da ein Karton rum oder da.

Also ich bin jetzt nicht die, irgendwie da steht auch gerade, wenn ich vor mir gucke, steht da gerade eine Leiter, die ich auch irgendwann mal wegrollen muss.

Es ist jetzt nicht so, dass man sagt, wow, bei mir kannst du nicht vom Fußboden essen.

Das möchte ich auch nicht.

Dafür habe ich ein Tisch, weißt du?

Heute möchte ich mal liebe Grüße an meine Mutter senden.

Mama von Lutz.

Ja, ich war gestern essen und dann meinte sie, sie konnte nicht einschlafen und dann hat sie sich tatsächlich mehrere Folgen von uns angehört.

So langweilig war der armen Frau und dann hat sie...

Hat sie ausgerechnet die Folge zum Einschlafen gehört mit den Ohrenfropfen?

Ich wollte ...

Hat sie die Ohrenschmei zu machen?

Was hat sie gesagt?

Nee, sie meinte, sie hat das sehr gut gefallen, unser Podcast.

Hat sie noch mal gesagt, dass sie das echt schön fand zu hören.

Ich glaub, wir sind auch was für Älteren.

Nicht nur für Junior-Hintrübe.

Ich bin ein bisschen erkältet.

Das ist ganz schlimm.

Nee, es ist ja auch die Zeit.

Ich sagte, das einmal im Jahr krieg ich so einen Hau weg, und das haut mich jetzt gerade weg.

Ach die Mutti, dein liebe Grüße an alle Mutti's und Fatis da draußen.

Ja, ist ja das auch mal, also ich, mir ist es schon öfter folgendes passiert.

Kurz vor diesem Podcast bin ich durchgedreht, mal wieder, wollte die neue Bravo Hits Hundert-Einund-Dreißig hören.

Ich hab ja alle bis da, also bis Hundert-Einund-Dreißig.

So und merke dann, das ist ja gar nicht die Hundert-Einund-Dreißig, das ist die Hundert-Fünfundzwanzig.

Okay.

Verstehst du, ich war bei Saturn und hab aus Versehen, hab nicht die Hundert und dreißig gekauft, sondern die Folge hundert und zwanzig, die ich ja längst habe.

Wer ist mal lieber zum Medienmarkt gegangen?

Der, der Medienmarkt ist, heißt jetzt, also der ehemalige Saturn am Hansring heißt jetzt auch noch im Medienmarkt, das ist eher alles völlig...

Wohin treibt, wohin treibt mich die Spannung in dieser Geschichte jetzt?

Was soll passieren?

Ja, und die, das Tolle ist, es gibt keine Purante.

Aha.

Ich weiß es nicht.

Wieso greif ich zu hundertfünfzwanzig, wenn es schon die hundertdreißig gibt?

Wieso lag?

offensichtlich lag die da so aus, als wäre die neu?

Aber ist da drauf ein Titel, den du besonders toll findest, wo du sagst?

Nein.

Okay.

Schon lange nicht.

War das Cover besonders schön?

Nein, nein, nein, nein.

Okay, dann solltest du vielleicht auch einfach die wieder zurückbringen.

Ja, ja, das habe ich die Quittung noch.

Weiß ich nicht.

Aber ich glaube, du kannst Sachen auch ohne Quittung zurücklingen.

Wenn du sagst dann und dann habe ich, hast du ein Bar bezahlt mit Karte?

Mit Karte.

Dann können die rein scrollen an den Tag und kann gucken, Kartennummern, dann sehen die, dass du das bezahlt hast.

Kannst du das auch unterhalten?

Weil Dienstleistungsheutzutage manchmal ist es schwierig, weil die Kunden auch frech sind.

Ich sagte, ich habe Sachen erlebt, wo ich gedacht habe, die haben sie, ich war mal in einem Laden, wo es nicht so teure Sachen gibt, wo man wo manche einfach so ihre Sachen, die sie anprobiert haben, einfach so auf den Boden geschmissen haben.

Ich dachte, auch wenn T-Shirt einfach extra prima ist.

Ich sag's jetzt so wie's ist.

Ich wollte's mit den Laden mal angucken.

Und ich finde ja erst mal das gut, dass wir, wir brauchen nicht darüber diskutieren, wo es herkommt und dass die Leute, aber die Leute haben momentan einfach keine Kohle, sie sind Pullover für dreihundert, seventy- acht Euro oder fünfzig Euro zu kaufen.

Das ist manchmal so.

Aber trotzdem gibt es keinem das Recht, wenn man in so einen Laden geht, dass man die Sachen so in die Ecke schmeißt.

Was ist dann los mit euch?

Es regt mich tierisch auf wie respektlos, damit so Sachen umgegangen wird, weißt du, Denker?

Oder die probieren die an?

Und dann ist da noch Make-up-Brand oder so, in Asien ist es ja so, da kriegst du so eine Tüte, die ziehst du über den Kopf und dann kannst du ein Pullover drüberziehen, dass das Make-up nicht hängen bleibt.

Vielleicht sollten wir das auch mal machen.

Ach, ich weiß es doch auch nicht.

Ich weiß es doch auch nicht.

Ja, ich finde es seltsam trotzdem, und du hast natürlich recht und jeder kann sich die teuren Produkte leisten.

Aber da kommen ja Leute wirklich dann raus mit solchen Riesentüten, wo du weißt, okay, die ziehen das jetzt ein, zwei Mal an, dann werfen die das weg.

Das, finde ich, muss ja jetzt auch nicht sein.

Nein, natürlich nicht, weil es dann kaputt ist.

Aber wir müssen auch gucken, die Leute verdienen immer das gleiche Geld, kriegen vielleicht mal eine kleine Lohnerhöhung.

Aber es wird alles teurer.

Es ist einfach so.

Es wird alles teurer.

Und dann kümmert sich keiner darum, dass die Leute meine Kohle kriegen.

Aber die wollen ja trotzdem auch Klamotten für ihre Kinder.

Die wollen ein bisschen stylish.

Da will sie mal das haben.

Und da boomt natürlich dieses Geschäft mit preiswerten Klamotten ganz klar.

Was sollen sie machen?

Wenn sie vier Köpfe von mir und gucken müssen, wie sie die Kohle...

Absolut.

Aber es gibt einfach auch Leute, das weiß ich auch, die kaufen sich die Klamotten in dem Bewusstsein nicht, weil die, die werfen die nicht weg, weil die kaputt sind, sondern weil die einfach, die wollen einfach auf Masse viele Klamotten haben.

Dann haben die die Schränke sinnlos voll von diesem Zeug, weißte.

Und das, das ist ja...

Ich mein, ich kaufe mich schon deshalb nicht viele Klamotten, weil ich hasse es einfach, Klamotten zu kaufen.

Ja, aber...

Ich find's schrecklich.

Ich find das schön.

Ich...

hol mir dann irgendwas und bring's dann wieder zurück, weil ich denke, ich guck denn auch Schuhe, so bei mir ist ja Schuhe, ne?

Ich hab ja eine Zeit lang so ein Tonschuh-Wahn gehabt.

Ich trage halt immer gerne Tonschuhe, weil ich auch ...

Schnieker.

Schnieker.

Aber da muss man, da bin ich jetzt auch einfach vorsichtig.

Ich fahr lieber dann in Urlaub mit Freunden, weißt du?

Ja.

ist bei mir auch krass weniger geworden.

Auch das habe ich bei Freunden beobachtet, sich materielles Zeug zu kaufen.

Also ich habe das Gefühl, die Leute machen jetzt mehr so, genau fahren mal lieber in Urlaub, gönnen sich eine Massage, wenn sie Geld haben, gehen lecker essen, weißte.

Vielleicht ist es nur in meinem Umfeld so, ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, dass die Leute mehr solche Dinge jetzt genießen, anstatt sich jetzt materiell was zu kaufen und die Wohnung zu stellen.

Die Wohnung wird irgendwann viel zu voll von dem Mist und dann ...

Braucht man es nicht mehr?

Bist du jemand, der aussortiert?

Also, wenn ich umgezogen bin, also ich sortiere regelmäßig aus und entweder verschenke ich es, ich bringe es zu Straßentinder-EV oder wie, was auch immer, weil da halt Jugendliche unterstützen, die auf der Straße leben, wo man manchmal sagt, der Tonschuhe ist noch cool, der ist noch nicht, aber du ziehst ihn eh nicht mehr an.

Man dicker erwohnt, dass die Füße werden breiter oder wie auch immer.

Dann finde ich das schon cool, dass man halt auch guckt, dass die vielleicht noch, wenn die in Ordnung sind, dass man die irgendwo hinbringt, wo andere vielleicht noch was haben.

Ja, finde ich gut.

Und es tut auch gut, ab und zu mal auszusortieren.

Ja, klar.

Es hat auch was Befreiendes.

Sachen, die du eh nicht mehr brauchst, die du nicht mehr anziehst, dann lieber anderen geben.

Hast du bei Menschen auch mal aussortiert?

Ähm...

Die dir nicht gut tun?

Dass auch das ist, sollte man vielleicht auch ab und zu machen, das stimmt schon.

Selten.

Aber es gab den Fall, dass, ja, gab es, dass ich irgendwann gemerkt habe, Moment mal, der er tut mir, wie du sagst, der tut mir überhaupt nicht gut.

Warum hänge ich eigentlich mit diesem Typen rum?

Und dann muss man da auch gar nicht ein großes Drama drum machen.

Die große Aussprache, pass auf, ich will dich nicht mehr sehen, weil so bin ich dann auch nicht, dann melde ich mich dann halt nicht mehr oder...

Ähm, ja.

Hm.

Wollen wir mal anfangen?

Warum?

Ja, ich find grad unser Gespräch sehr schön, aber wir haben ja auch ne Aufgabe.

Naja, ich weiß.

Wir beantworten ja in unserem Podcast Fragen, äh, die Stars uns darin gestellt bekommen haben, ähm, aber die uns nie gestellt werden worden wären, wenn wir nicht selber draufgekommen worden wären.

Das ist sehr schön formuliert und wir haben auch wieder tolle Zuschriften bekommen.

Echt?

Ja, die uns auch unter anderem geschrieben wurden an ufjketsektor.de Sektor mit C und die drei als Zeit.

Wieso habe ich denn die ganze Zeit so ein Krümmel in der Treut?

Kennst du das Krümmel in der Treut?

Sagt dir das was?

Nee, wir haben Froschemalz.

Ja, ihr habt ein Froschemalz, wir haben Krümmel in der Treut.

Und zum Beispiel sagt die Sanderlette zu unserer Folge, als es um kulinarische Trends ging wie Blauchimmelkäse und Pistazien Croissants.

Ganz schlechte Folge, bin gerade dabei ein paar Kilos zu verlieren.

Da bekomme ich Appetit, köstlich wie immer, immer fein weiter so.

Ja, wir sind auch so Trendsetter, was so Essenssachen anbetrifft.

Ich habe gestern, weil ich ein bisschen kränkelig bin, gestern Abend habe ich gedacht, weil alle ja dann immer sagen, ah, Hühnersuppe und Tier, musst du kochen und kaufen Hohen und mal.

Ich sage dir ganz ehrlich, ich habe so eine ...

Ich sage es so wie es ist zwei Pakete Jamia im Nudeln genommen, hab dann Wasser drauf gekippt, Hühnchen und dann habe ich eine Büchse Mais rein gemacht und das habe ich abends gegessen und war glücklich.

Ja, das ist doch geil, man kann diese asiatischen Nudelsuppen ja total gut aufpimpen.

Ich mach das auch mal.

Dann werden die ja richtig geil, dann machst du frische Chilis rein, dann machst du Koriander rein, noch ein Ei, Gemüse, dann ist das ja auch so toll, da sitzt du da mit deinem dampfenden Pond Nudelsuppen vom Fernseher und es ist halt ganz anders.

Ich dicke die Socken an meinem Bademantel und das Leben ist schön.

Und viele, die jetzt sagen, du kannst anstelle von Koriander auch ein Stück Seife lutschen, weil viele mögen, ich liebe Koriander, ich liebe es.

ganz viele, wenn ich essen gehe.

Aber bitte ohne Koriander.

und ich finde Koriander, wer hat mein Mann gesagt, das schmeckt nach Seife?

Weil es genetisch bedingt ist.

Es gibt wohl Menschen im europäischen Raum, bei denen schmeckt das wie Seife und die können da gar nichts für.

Weil die Armen sag ich nur.

Weil es ist ja auch nervig immer bei Gerichten immer, ohne das, ohne das, ohne das.

Ja.

Anstelle von dem hätte ich gern das, sondern dann hat es komplett ein anderes Essen.

Wir haben noch eine Zuschauerzuschrift bekommen, ne?

Oh, echt?

Von Mäuschen?

Genau.

Die schreibt zur Folge fünfzig bei der es unter anderem ein Catering und Kürbis-Suppe ging, wie erinnern uns.

Hazel Broga macht in ihrem Podcast öfter mal Tastings, Kartoffelschips, Süßkram etc.

Immer wieder lustig.

Kann ich mir bei euch auch vorstellen, geht ihr oft ums Essen bei euch?

Muccio Empatico.

Aber haben wir das nicht schon mal gemacht?

Was haben wir denn schon mal gemacht?

Wir haben doch mal irgendwas zusammen in der Mikrowelle auch warm gemacht, ne?

Franz Brötchen, haben wir probiert zusammen?

Das weiß ich immer, dass du hast mir ein Franzbrötchen mitgebracht.

Und was ich dir beim nächsten Mal, wenn man uns sehen mitbringen werde, ist, ich habe bei meinem asiatischen Einkaufsladen, wo ich sehr gerne, weil die immer auch gute Tipps haben und so, ich mag, habe ich so einen...

Bottig bekommen und da waren Gemüse chips drin und habe ich die so angeguckt habe gedacht, ja klar.

Und es war so lecker, dass ich nicht mehr aufhören konnte, das zu essen.

Ich habe dann so am Abend drei so eine Bechergel, was gar nicht gesund ist.

Aber jetzt muss ich die mal mit.

Wir müssen mal wieder ein paar Sachen irgendwie ausprobieren und ja.

Und die Redaktion schreibt auch gerade, was wir in der Mikrowelle gemacht haben.

Ich hatte es vergessen.

After eight.

Wir hatten noch diesen Klumpen After-Aids.

Stimmt.

Ja, weil du auch wieder ...

Du wolltest irgendwie flüssige Schokolade oder irgendwas machen, oder?

Ja, das war nicht so geil, wie es dann in der Fantasie schien.

Na ja.

Wollen wir anfangen, kommen wir beantworten.

Jetzt fangen wir an.

Na gut.

Also, wir haben wieder drei Rubriken, liebe Ölker.

Genetik, Loll und Höhenflüge und Abstürze.

Bei Höhenflüge kann ich dir jetzt schon die Frage sagen, hattet ihr schon mal einen Absturz oder einen Höhenflug?

Ja.

Loll, was findest du besonders lustig?

Genetik?

Hast du Angst, dass dir ein drittes Bein wächst?

Okay, dann wollen wir doch mal sehen, ob das stimmt.

Womit möchtest du anfangen?

Nein, du entscheidest.

Ich bin heute...

Also Loll heißt ja auf jeden Fall, das ist was Lustiges.

Warum nicht mal mit was lustigem starten, was mit Freude?

Ja.

Würde ich sagen, nehmen wir.

Auf jeden Fall.

Komm.

Direkt die Eins.

Können Sie eigentlich auch über sich selbst lachen?

Wenn man nicht über sich selbst lachen kann, dann kann man in diesem ganzen Metier nicht arbeiten.

Ja, sehe ich genau.

So, Frage zwei.

Ich glaube, man kann generell auch im Leben, finde ich, macht es keinen Spaß, wenn man die Gabe nicht hat, über sich selbst zu lachen.

Also ich komme mit Leuten nicht klar, die nicht über sich selbst lachen können, weil die nehmen sich ja viel zu ernst.

Das ist schwierig, finde ich.

Nein, sich zu ernst nehmen.

Mein Vater hat mal zu mir gesagt, du bist nicht der Mittelpunkt der Erde.

Reiß dich mal ein bisschen zusammen.

weil um dem Thema Höhenflug, weil man ja manchmal in seinem Leben, wenn man so Karriere oder plötzlich berühmt, jeder hebt ab und du kannst mir nicht, oh, nee, ich nicht, jeder macht das.

Wenn du plötzlich Kohle verdienst, Leute streicheln, die plötzlich über den Rücken und sagen, das Beste, was ich je gesehen habe, hat jeder diese Attitude einfach.

Und ich finde, über sich selbst lachen zu können, das merkt man immer, auch wenn es einem...

Total, wenn du denkst, es geht nicht weiter, dann rennst du gegen so einer Straßenlaterne, weil du nicht richtig geguckt hast in deinem Halbjum.

Und dann musst du über dich selber lachen können.

Das ist nicht so wichtig.

Einfach rumspinnt, spinnt mal zu Hause rum, tanzt durch die Wohnung, macht irgendwas Lustiges, schmiert dir Joghurt ins Gesicht, meine Dwingen.

Aber wenn du nicht über dich selbst lachen kannst, dann ist es so eine ganz, ganz komische Grundvoraussetzung.

Weißt du?

Ja, ja.

vor allem über die eigenen Schwächen auch lachen können, ist glaube ich wichtig.

Ja, sonst ist, ich glaube sonst sind die Menschen, also Menschen, die sich über sich selbst lachen können, die selbstironienisch haben, sind für mich auch nicht lustig.

Also ich hab das Gefühl, es gibt schon Comedians, man muss ja keine Namen nennen.

Bei denen hab ich das Gefühl, das könnten Leute sein, die können nicht über sich selbst lachen, die lachen immer nur andere aus.

Und finde ich nicht geil.

Das ist halt so...

Manche...

Schämen, die sich sagt man so.

Also, ähm, ich finde...

Mir ist nichts peinlich, ich steig auch aus dem Auto aus und singen ganz laut von Elton John.

Weil mir das einfach scheißegal ist.

Früher waren mir Sachen unangenehm, weil ich immer gedacht habe, die Leute reden über mich, die da in der Ecke redet, jetzt über mich verstickt werden, weil ich schlecht aussehe.

Das ist mir mittlerweile egal.

Ich renne manchmal um, wenn du mich sehen wohnst, wie ich einkaufen gehe oder durch die Stadt ran, denkst du auch, um den Dudel ist wieder unterwegs, da hab ich Weihnachtssocken an einen Fell latschen, als mir einfach ein Brust ist.

Und ich finde, das fehlt einigen Leuten, in der Branche, sich einfach mal über sich selber lustig machen und einfach mal über sich selber lachen können, weil sie das, was sie machen, zu ernst und zu wichtig nehmen.

Nimm dich nicht so wichtig.

Ja, absolut.

Und es ist auch egal, was die anderen Leute denken.

Das klingt jetzt so platt, aber es ist ja wirklich so.

Mein Vater hat immer gesagt, das hat wiederum seine Mutter ihm gesagt, also meine Großmutter.

Darum mochte sie Köln so gerne.

In Köln kannst du mit einem Kappesblatt auf den Kopf rumlaufen und niemand interessiert.

Und wie hab ich das, muss ich da bis heute dran denken.

Ich weiß nicht, wie ein Kappesblatt aussieht.

Das ist wahrscheinlich ein sehr großes Blatt.

Aber ich hab irgendwie das Bild nie vergessen, dass man in Köln mit einem Kappesblatt auf dem Kopf durch die Stadt laufen kann.

Aber es muss ja auch so sein, weißt du, das ist ja egal.

Bei Linus ist es so, wenn du nachts, ich hab gerne mal nachts gearbeitet in einer Gastronomie, weil da diskurrierten Leute rauskamen.

Bei mir hat einer Anna Bar gearbeitet, in einem Song, wo ich gearbeitet habe.

Der hat einen leichten Bartansatz, ein Lederrock, immer Strumpfhose, immer Pumps.

Der hat bei mir Anna Bar an...

Also in dem Land, wo ich ...

Ich fand das einfach großartig.

Weil je unterschiedlicher die Leute, das skurriler die Leute sind, desto besser ist doch dieses Leben, was wir haben.

Ja, ja, natürlich.

Und ich verstehe nicht diese neue Strömung, die man jetzt spürt.

Ich finde auch, wo man das Gefühl hat, es gibt Leute, die wollen, dass wir alle gleich aussehen.

Und das ist doch schrecklich.

Nee, wir essen ja auch nicht.

Stell mal vor, du müsstest jetzt jeden Abend, ist bei dir auf dem Teller, braten mit Sauerkraut.

Jeden Abend.

Ich freue mich, dass ich jeden Tag für mich entscheiden kann, was möchtest du denn heute essen?

Heute essen.

Ich hab mir einen Nudeln, dann mach ich das, dann mach ich das, dann mach ich das.

So sollte auch die Welt sein, so kunderbund, ne?

Aber wir müssen auch gucken, dass wir das auch geregelt kriegen.

Also wenn ich sehe, was so passiert, natürlich ist es wichtig, Menschen aufzunehmen.

Das ist ja, wie wenn du ...

wenn du zu mir nach Hause kommst, zu Besuch, geb ich die Regeln vor.

Aber ich sorge auch dafür, dass es dir gut geht.

Was wir aber nicht machen momentan.

Wir sorgen nicht dafür, dass es Menschen gut geht, die zu uns kommen.

Sondern wir parken die irgendwie, guck, wie du klarkommst.

Und das ist nicht in Ordnung.

Das kriege ich einfach nicht in Ordnung.

Weißt du?

Ja.

Absolut.

Mal gucken, wem die Frage gestellt wird.

Ja, natürlich.

Wir kommen wieder in so ernste Themen auch.

Immer noch diesen Krümmel.

Da geht einfach nicht weg.

Können Sie eigentlich auch über sich selbst lachen, wurde Schlagersänger Roland Kaiser gefragt.

Und er hat gesagt, ich kann herzhaft über mich selbst lachen.

Das ist das Wichtigste überhaupt im Leben.

Zeigen Sie mir alte Videos von mir und ich lache, wenn ich über sich lachen kann, ist ein Armator.

Glaub ich ihm sogar.

Ich muss ja immer in die Santa Maria Geschichte denken von Roland Kaiser.

Kennst du die auch?

Du, deine Freundin und ich.

Also für mich ist Roland Kaiser so, der ist so extraklasse, ne?

Der ist so auf so einem Level, wo ich sage, das gibt's gar nicht.

Den musst du, wenn der in Dresden spielt.

Ich hab dir mal so im Hotel gesehen, dann saß er da so mit seinen Leutchen und so.

Dann hab ich so, hallo.

Weißt du, so man ist so voller Ehrfurcht, weil ich finde einfach ...

Mit dem ist man groß geworden.

Ja, klar.

Und jetzt steht ja vor dir und spielt da so ein drei Stunden Bühnenprogramm, wo du so denkst, boah, da kann man sich wirklich eine Scheibe abschneiden, ne?

Absolut.

Also zum Thema, weil sich selber lachen, diese Geschichte, die fand ich so interessant.

Santa Maria im Original ja von Oliver Onions eigentlich ein italienischer Song und der wurde dann auch umgeschrieben.

Es geht da ja eigentlich um dieses Schiff und die Plattenfirma war nicht zufrieden.

und dann haben die den Text nochmal umgeschrieben, Ronan Kaiser mit seinem Äh, Texte und haben da halt diese super Schmalzversion gemacht, die es jetzt geworden ist, Insel, die aus Träumen geboren ist, ne?

Und äh, äh, haben also eine Verarsche-Version sozusagen geschrieben, haben gesagt, so, wir schreiben euch jetzt mal den schwülstigsten, schlimmsten Text, den ihr euch vorstellen könnt und haben den in der Plattenfirma gezeigt und die waren begeistert und waren, ja, das ist es, das nehmen wir und das ist der Hit geworden.

Also da haben die, glaube ich, auch viel gelacht, als sie diese Text geschrieben haben.

Aber das ist...

Und was ich so krass finde an den Liedern, du kannst ja...

Ich kann hier nach zwanzig Jahren mitsingen.

Ich gehe da in dieses Konzert rein und singe jeden Song rauf und runter.

Klar.

Ich kann Schlager in der Zeit, fand ich, total geil.

Ja, das war schon schön mit Dieter Tomasek.

Hier ist die Zitze...

Ja, toll.

Ja, fand ich schon sehr cool.

So, weiter geht's.

Nächste Frage.

Ja, machen wir mal...

Was hast du aber gerade gemacht?

Loll, ne?

Ja.

Wie wär's da mal?

Genetik, das klingt, oh Gott.

Irgendwie reizt es mich.

Und ich find's auch gleichzeitig abternt.

Genetik, mach mal.

Frage eins.

Machen wir die eins, Genetik.

Oh, eine Zuschauerfrage von der Sophie.

Die fragt uns, wenn ihr euch einen Talent dazu kaufen könntet, welches wäre das?

Ach, interessante Frage tatsächlich.

Muss ich jetzt erst mal überlegen.

Ich hab ja so viele Talente, Ilka.

Was hab ich denn nicht ...

Wir fällt erst mal gar keins ein, was ich nicht habe.

Ich möchte ...

Also, Talent ist ja nicht das, was du lernen kannst.

Einfach ...

Meine beste Freundin erzähl ich jetzt, ne?

Die hat eine Stimme, wenn die singt.

Die war auch mal in einer Musik-Casting-Show.

Ähm ...

Und ...

hat dann aber die Karriere nicht weitergemacht oder wie man es auch immer nennen mag, weil sie eine Familie hat und ein eigenes Unternehmen und sehr, sehr erfolgreich, wirklich ein toller Mensch.

Aber wofür ich sie hasse?

Für die schöne Stimme.

Wenn die anfängt.

Die hat, es gibt ein Video und wenn ich Heimweh habe und im Hotel gucke ich mal in manche eines Video an und dann schicke ich eine Sprachnachricht und dann heul ich, weil ich so, ich bin so berührt.

nicht nur von unserer Freundschaft wie auch immer, sondern auch einfach, dass sie so eine Stimme hat.

Und ich finde, wenn Menschen mit Stimmen berühren, auf die Bühne gehen und singen, ist das für mich einfach.

Und jetzt gar nicht so kommerziell oder hier und da.

Und es geht einfach darum, du hast eine Stimme, du kannst singen, das berührt Menschen und das Talent hätt ich schon gerne nehmen, wie du sagst.

Wir haben ja viele andere Talente.

Muss ich kurz überlegen, welche, aber das wäre so eins, wo ich mich freuen würde, welches ich noch hätte.

Okay, ähm, finde ich gut.

Mir fällt jetzt spontan keins ein.

Wie gesagt, es ist einfach alles da.

Ja, aber dann ist doch, äh, dann danken wir so viel für die Frage und wir machen die nächste, weil...

Ich wollte grad sagen, wollt grad die Antwort vorlesen und die gibt's ja gar nicht.

Du bist perfekt genau und ich lerne einfach singen irgendwann noch.

Vielleicht krieg ich's ja doch noch hin.

Gut.

Dann jetzt Höhenflöge und Abstürze.

Selbstverständlich.

Wollen wir mal gucken.

Frage drei.

Machen wir drei, ne?

Haben Sie Angst vor dem Scheitern?

Ja, natürlich.

Glaubst du, eine Frage hat man schon mal?

Mag ich mich daran erinnern?

Ja, haben wir.

Wer hat denn keine Angst vom Scheitern?

einfach zu beantwortende Frage.

Weil es gibt ja keinen, der sich jetzt hinsitzt.

Ich hab keine Ahnung.

Ja, doch, warte.

Es gibt immer Menschen, die dann sagen, hab ich keine Angst vor, weil dann steh ich auf, richte die Krone und laufe einfach weiter.

Sehr gut.

Ja, aber ich will dann auch mal rumjammern.

Wenn ich scheite aber irgendwas, dann auch gerne mit dem Eis und ein paar Wings auf den Sofa und dann auch einfach vor mich hinjammern.

Ich möchte dann auch jammern.

Ja, auf jeden Fall und ich finde dafür sind auch Freude da, die müssen sich die Scheiße dann anhören.

Ja.

Also ich höre es mir ja auch an, wenn meine Freude ja mal, das tut ja auch mal gut, man muss nicht immer alles in sich rein fressen, außer die Chicken Wings und die Eiscreme natürlich, die man dann ist, was ja auch völlig in Ordnung ist.

Aber das tut ja auch mal gut, man muss es auch einfach mal rauslassen.

Und grade, ja, natürlich grade, ich glaube auch in dem Job, den wir haben, finde ich, ist diese Angst schon sehr groß, zumindest bei mir.

Weil man geht auf eine Bühne, man hat natürlich Angst, dass die Leute das nicht schätzen, was man da macht, weil man ja auch eine direkte Reaktion hat.

Wenn dann keiner lacht, keiner applaudiert.

Oder wenn das Video online ist und keiner schreibt was Nettes drunter und so.

Dann steht man auf, richtet die Krone und läuft einfach weiter.

Weißt du so?

Nee, das Leben besteht halt daraus, dass man schaltet, weil aus diesen Fallen Lernzeit wirklich ist es einfach so.

Also du kannst nur genießen.

Genießen ist das so einfach, wie es ist, wenn du in deinem Leben mal richtig gefressen hast.

Und dann findet man wieder ganz neu zu sich.

Wenn man sich selbst wieder hinterfragt, sagt wer bin ich eigentlich.

Also haben wir, da gucken wir mal, wem die Frage gestellt wurde, oder?

Ja, auf jeden Fall.

Und zwar wurde diese Frage Schauspielerin Helen Schneider gestellt und sie hat gesagt, ich will so gut wie möglich abliefern.

Dieser Perfektionismus bringt mich immer wieder in ängstliche Phasen.

Dann sage ich mir, okay, Helen, was ist, wenn es schief geht?

Na und spring rein.

Andere springen am Bungie-Seil von den höchsten Brücken für das besondere Gefühl.

Ich habe es in meinem Beruf.

Wenn ich Lampenfieber und Bedenken überwinden kann, ist das überwältigend.

Ja.

Bungi-Seil.

Schrecklich.

Ich bin ja auch ein ängstlicher Typ, aber ich überwinde gerne meine Angst.

Aber Bungi-Seil ist was, wo ich sage, auf keinen Fall.

Egal, wie viel Kohle man mir dafür gibt.

Ich schaffe es grad mal, die Treppe runterzulaufen.

Ich finde ja immer so extrem Sachen und so, wie gesagt, es soll jeder für sich selber entscheiden, aber ich bin da gar kein Freund von.

Auch wenn Leute im Umfeld bei mir, dann frage ich auch, warum.

Ja.

Wenn du Familie hast und Kinder, oder wie wurde auch immer stutzig nicht aus dem Flugzeug, was ist denn los?

Also ich habe es ja einmal gemacht, das war für mich sehr extrem, für andere ist es gar nichts, vom Zähner zu springen, für eine ZDF-Sendung.

Und das fand ich ganz schrecklich.

Grauenhaft, also von einem Zähner springt du, stehst da, guckst da runter, schrecklich.

Hast du das schon mal gemacht?

Auf gar keinen, warum?

Ja, warum?

Das ist der Kick.

Wie gesagt so, also, Freizeitpark, ach, da waren uns so was für dich total geil.

Aber da fühle ich mich auch sicher.

Aber sowas finde ich wirklich unheimlich.

Nein, nein, nein, wir lassen es, wir machen das nicht.

Wir springen nicht, wir machen keinen Tandemsprung.

Weil wir werden, glaube ich, sehr schnell unten, muss man auch dazu sagen.

So, komm, wir beantworten noch eine Frage, aber heute ist der Tag, wo wir sagen, wir beantworten heute mal ein paar Fragen, weil sonst quatschen wir immer nur.

Ja, komm, wir machen jetzt mal nochmal, wie wär's denn nochmal mit Loll, dass man sagt nochmal ein bisschen...

Lustiger, ja.

Ein bisschen lustiger.

Und da machen wir, was hatten wir eben?

Ich glaube, eben hatten wir eins oder machen wir einfach drei.

Höhenflug hatten wir noch gar nicht, müssen wir auch noch machen.

Hatten wir nicht, war das nicht gerade Höhenflug?

Ich weiß das auch nicht.

Also machen wir jetzt Loll drei, damit wir auch wieder durchsehen.

Hier passiert gar nichts, guck mal.

Ich sag hier, die Redaktion hört nicht zu.

Ja, weil die twenty-fünf Leute untereinander sich wieder absprechen müssen, wer jetzt den Knopf drückt.

Ja, ja, genau.

Wer den Knopf drückt, was isst du heutzutage mit da?

Da ist es was, da ist die Frage.

Wolltest du schon immer Kommel die Karriere machen, liebe Ölker?

Reden wir da von einer Karriere, lieber Lutz.

Ja, da reden wir von einer Karriere, das kann man sagen.

Nee, ich hab ja Gastronomie gelernt, wie viele wissen.

Ich glaube, es hat mal das Thema, dass wir das besprochen haben.

Ich hab Gastronomie gelernt und wollte immer ein kleines Hotel haben, ein Hotel Garni.

Weil ich abends nicht arbeiten wollte, ich wollte nur Wochenfrühstück machen.

Richtig schönes Frühstück.

Und abends können die alle im Umfeld irgendwo Essen geben, gerne am Meer irgendwo.

Und dann kam die Comedy-Karriere, war so rutschte, so da rein.

Wofür ich aber sehr dankbar bin.

Und ...

macht das sehr sehr gerne.

Aber ist es nicht so gewesen bei dir als Kind?

War das nicht so ein Traum?

Nein, es gibt ja ganz viele, die so sagen, ich wollte schon immer klauen werden.

Ich wollte nie klauen werden.

Ich wollte aber mal zum Zirkus, weil ich immer mit diesen Leuten so mitfahren.

Ich wollte immer in so einem Wohnwagen wohnen.

Weil immer, wenn der Zirkus in Lukmalde war und wir sind da hingegangen, dann habe ich mir das immer angeguckt und fand es immer schön, wenn die da so ihre eigene Gemeinschaft hatten.

Ist doch nicht immer toll.

Weißt du?

So ein kleines.

Dann hatten die da Schule drin, da war da so eine Lehrerin, dann hatten drei Kinder so Schule.

Und dann konnte er einen ganzen Tag da rumtoben und Sachen erleben.

Aber heutzutage möchte ich das natürlich nicht mehr.

Und ich habe auch wie gesagt, Gastronomie ist ja auch ein bisschen wie Comedy, wenn die Gäste kommen.

Lustige Sachen bestellen.

Das habe ich, glaube ich, auch schon mal erzählt, wenn Kinder im Restaurant selber Getränke bestellen dürfen.

Und es ist Sonntag, es ist Brunch.

Und die Hütte ist voll.

Dann verzweifelt du manchmal als Kerner.

Wieso was bestellen die denn dann?

Na ja, weil die dann halt immer so, also guck mal, du musst immer überlegen, du hast so elf Tische, ne?

Also sagen wir mal, du hast sieben Tische, die sind voll, alle Frühstücken, alle Bäume, irgendwas, da musst du da noch an die Kaffeemaschine, denn da ist, und dann sitzen Familie da mit zwei Kindern, und die dürfen, und Severin darf jetzt selber bestellen, was sie trinken möchte.

Und dann schief.

Darf ich Cola?

Nein, ist zu viel Zucker.

Darf ich Apfelsaft?

Nein, ist zu viel Zucker.

Darf ich Orangeschaff?

Nein, ist zu viel Zucker.

Okay, sie nimmt eine Apfelsaft.

Ich mag keine Apfelsaft.

Und du stehst da halt mit in die Teller?

in der Hand und denkst so, wann ist es jetzt fertig?

Das ist schon, also Gastro ist wirklich eine gute Grundvoraussetzung, um auf die Bühne zu gehen, weil du viel erzählen kannst.

Das ist einfach so, weil du so viele Menschen triffst.

Da muss ich immer in diesen Pavilion denken in Berlin.

Ich weiß nicht, welcher Park es war.

Es war so eine Art Wurstbude.

Und dieser Satz geht mir nicht aus den Kopf, weil ich ihn so wunderschön finde.

Ich glaube, ich habe es dir mal erzählt.

Und ich bin in die Wurstbude reingegangen, weil mich Wurstbuden generell ansprechen.

Und dann sitzt so ein typischer Berliner da an der Theke und gibt folgende Bestellung auf.

Machst du mir noch zwei Bockwürste, Cinderella?

Das finde ich einfach wunderschön.

Hat er nicht gesagt, also eigentlich sagt man ja Brühpuller auch gerne.

Echt?

Vielleicht hatte das auch...

Also in meiner Erinnerung waren's zwei Bockwürste.

Auf jeden Fall mit Z Zindarella.

Eine nette, sympathische Dame, die hinter dem Tresen stand.

Die musste dann die zwei Bockwürste machen für den Herrn.

Die Zindarella.

Fand ich irgendwie schön.

Ja, aber es könnte auch ein schöner Filmtitel sein.

Mach mir noch zwei Bockwürste, Zindarella.

Das läuft dann im ZDF irgendwie um...

...fünfzehn Uhr, dreißig Nachmittags und...

Ja, das klingt so ähnlich wie drei ...

Wie heißt das?

Haselnüsse für Aschenbrüder, zwei Bockwürste für Cinderella.

Oh Gott, das könnte ...

Das könnte aber auch ein leichter Pono sein.

Das hört sich aber auch jetzt wirklich, da müssen wir ein bisschen vorsichtig sein.

Zwei Bockwürste für Cinderella, läuft auch sehr spät im Fernsehen.

Und das finde ich so ein bisschen, wo ich ...

Wo ich sage, Lutz, was ist da wieder ...

Also, woran du denkst?

Zwei Bockwürste für Cinderella.

Wie hört sich das denn ansamein schöner?

Es hört sich an nach der Geschichte mit diesem Pavilion in Bettina Park, wo die Frau arbeitet und Bockwürste macht.

Gut.

Lass uns nicht übers Drehbuch reden, weil sonst komm ich auf skurrile Ideen.

Und wolltest du eigentlich schon immer Comedy-Karriere machen?

Ja.

Also ich wollte zumindest immer ins Fernsehen.

Ich habe ja was irgendwie völlig strange ist, wenn ich jetzt fällt mir gerade wieder ein.

Ich wollte als Kind, habe ich ja immer so Shows moderiert im Kinderzimmer, meine Eltern mussten sich den Mist angucken.

Ich wollte immer ein Mikrofon haben und man hört sozusagen meine Stimme über die Boxen im Raum.

Weißt du?

Das war für mich die pure Magie.

Man hört seine Stimme über ein Mikrofon, über die Boxen.

Und es war wahnsinnig schwierig.

Und mit da noch mal vielen Dank an meinen Vater, der im Himmel zuschaut und sich diese Folge anhört, der ist mit mir wirklich durch alle Läden in Köln gegangen, die Mikrofoner hatten und High-Fi-Anlagen und was auch immer, um zu fragen, wie kriegt mein Sohn das jetzt hin, dass der in einem Mikrofon redet?

und seine Stimme über die Lautsprecher hören.

Das ist gar nicht so leicht.

Und ich weiß das noch, wie ich da herumgezogen bin.

Und das war, ich weiß nicht, ob wir es jetzt endlich, ah, es ist schwierig.

Es war schwierig.

so richtig gelöst, gekriegt haben wir es nicht.

Und hat dein Papa eigentlich mal Schnäppchen getrunken?

Also man hat ja in den Achtzigern deutlich mehr Schnäppchen getrunken.

Er hatte zumindest, was auch üblich war in der Zeit, so eine ...

So eine Palette Unterberg, kennst du die?

Ja.

Man steckt die Flächen so rein.

Natürlich.

Immer im Flur wurde aber selten benutzt.

Aber ich weiß, wenn mein Vater mal so Magen knifend hatte oder zu viel gegessen, dann wurde mal so ein Unterberg aus diesem Leder-Etwi gezogen.

Das hat mein Papa auch gemacht.

Deswegen werden die jetzt beide oben im Himmel zusammen im Unterberg trinken und werden sagen, siehst du aus unseren Kindern, ist doch was hier geworden.

Ja, das finde ich gut.

Wird gut, dass wir die Hoffnung nicht aufgegeben haben.

Dann werden die Anstoßen und werden in Unterberg trinken.

Es gibt natürlich noch andere Kräuter, die Köre wie Averna, Ramazotti, ganz extrem.

Wenn ich Magendremmeln habe, kann ich nur empfehlen.

Fernet, Mentha.

Ich bin kein Freund von Alkohol, es wissen alle.

Aber wenn du Magen schnappst, trinken Fernet, Mentha.

Das haut dir alles weg.

Das kenne ich überhaupt nicht.

Ich geh nur Fernet, Branka.

Ja, aber Mentha ist so mit Minzgeschmack, wie After-Eat, nur mit Schnaps.

Weißt du so?

Ich mag ja Minze einfach, deswegen.

Und Fernet Menter, das haut ja alles raus aus dem Darm, was da nicht reingeworfen hat.

Tschö.

Jetzt hätt ich schon Bock drauf.

Aber um die Zeit ist es früh.

Nein.

Aber hier, Ölker, vier Wochen, ich hab's jetzt geschafft, ich bin jetzt mit einem Monat tatsächlich kein Schluck Alkohol getrunken, ne?

Ja, mal Glückwunsch.

Ist doch super.

Oder?

Ja.

Und es fällt mir relativ leicht.

Also es gibt natürlich immer mal das, in dem Moment, wo man denkt, jetzt könnte man eigentlich mal ein Bierchen trinken, aber...

Nö, bisher besteht nicht die Gefahr eines Rückfalls und geht mir gut.

Was trinkst du denn abends, wenn du weggehst oder gehst du nicht mehr oder meidest du auch so Orte, wo man denn irgendwie was trinken könnte oder so?

Nee, und das geht auch.

Man kann auch weggehen, man muss dann nicht Alkohol trinken.

Man ist ja dann auch länger fit, das ist ja der Vorteil.

Ja, bei den nächsten Morgen auch.

Ja, das ist...

Das ist wirklich ein geschenktes Himmel, wenn man aufwacht und weiß, oh, man hat nicht diesen schlimmen Kater, der mir ja auch total auf die Psyche geht.

Da haben wir auch mal drüber geredet.

Das heißt, in dem Job ist das ganz schlecht.

Also das Schlimmste für mich ist wirklich verkatert sein.

Und wenn ich dann drehen müsste, absolutes Grauen.

Also ich kann das gar nicht, wie gesagt, ich bewundere nicht.

Aber ich war neulich bei einer Sendung, wo vorher, es ist ja mal so, man trifft sich denn vorher in einer Katering und stößt so an.

mit den Kollegen und sagt auf einem schönen Abend.

Und das Lustige war, dass wir alle Wasser im Glas hatten.

Es haben alle Wasser getrunken.

Und ich dachte so, und dann hab ich auch so, als der Schröder war dabei, hab ich gesagt, kannst du dich noch dran erinnern?

Da hat er gesagt, der Frühjahr war das Gange und Gebe.

Und heute standen wir da alle.

Und es fand ich richtig toll, dass man dann nicht irgendwie jetzt drinnen, Kopf, Ole, Ole, sondern dass man einfach mit Wässerschind sich einen schönen Abend wünscht.

Und so geht's ja auch.

Absolut.

Ja.

Bin mal gespannt, wie lange ich es durchhalte.

Ich fürchte ja, der Dezember, der könnte mich brechen.

Nein.

Brechen auch so schön zweideutig in dem Zusammenhang.

Ja, der wird danach, wo es zu brechen, wenn du...

Und vor allen Dingen wird dir das nicht schmecken.

Wenn du dein erstes Stück, dann wirst du denken, iiii, das ist immer wie wenn man dann die...

Aber der Glühwein.

Ich finde ja so schön, wenn man dann am Weihnachtsmarkt rein.

Ja klar ist das eklig, aber das hat ja oft halt Alkohol, da geht es gar nicht um den Geschmack und um den Effekt, sondern oft hat es ja so ein ist-is-service Rituelles.

Man steht da mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt, trinkt diese heiße Plöre.

Dann ist lieber ein paar heiße Krapfen.

Ich esse immer Backfisch da gerne.

Ach, schön geil.

Wir überlegen jetzt auch schon mal, was wir heute zum Mittag essen.

Aber wollen wir mal gucken, wem diese Frage gestellt wurde?

Ja, aber selbstverständlich, liebe Ika, das ist doch das Konzept der Sendung.

Oh Gott.

US-Komikerin Megan Amrum wurde die Frage gestellt.

Und sie hat geantwortet, wollte so schon immer Comedy-Karriere machen.

In meiner Familie ist es ein Running Gag, dass ich bis zu meinem achtzenden Geburtstag keinen einzigen Witz gemacht habe.

Mein Zwillingsbruder war der Witzige von uns beiden.

Wenn du jemals einen Rat brauchst, wie du mir auf wirklich komische Weise sagen kannst, dass ich echt fett bin, wende dich an ihn.

Oh, das ist aber gemein.

Da hat er aber böse Witze gemacht, offenbar.

Ja, aber es ist USA, ne?

Ja.

Wird ja gerne böse Comedy gemacht.

Auch sehr gute Comedy, aber ich verstehe auch nicht so, wenn der eigene Bruder so lustig ist.

Aber so ist es halt unter Geschwistern.

Schaffen wir noch eine Frage?

Ja, ne?

Ich finde, wir machen einfach eine, oder?

Ja, es kann uns ja keiner wegfahren.

Ja, das ist doch unsere Sendung.

Wir sind hier der Chef.

Entschuldigung, bitte.

Wir können machen, was wir wollen.

Ich weiß gar nicht, ob die noch da sind.

Ja, gut, die schneiden es letztendlich zusammen.

Letztendlich sind sie schon, dann haben die die Macht.

Aber die geben uns den Glauben, dass wir auch was dazu sagen können.

Das finde ich immer sehr sympathisch.

Kommen wir zum Abschluss nochmal, Lol.

Was richtig Lustiges jetzt kommen.

Ja, die noch übrig ist die Frage.

Ich glaube, wir haben zwei schon gemacht.

Ich weiß nicht mehr.

Eins, zwei, drei, whatever.

Wir wollen nochmal richtig lachen am Schluss.

Wir zwei ulknudeln.

Nehmen Sie alles von der leichten Humorvollen Seite?

Das wäre ja schlimm, oder?

Wenn man nur so lustig durchs Leben rennt, ist das auch anstrengend.

Ist das schlimm?

Nein.

Wenn niemand so irgendwie doof oder so, nee, warum soll ich das von einer leichten Humorvollen Seite nehmen?

Das finde ich sehr ...

Nee, vor allen Dingen ist es auch unehrlich.

Wirklich jetzt Yasupi, das ist doch völlig übertrieben und hat auch nichts mit einer Ehrlichkeit zu tun.

Nee.

Nee.

So, was sagt ihr jetzt da?

Nee.

Nee.

So.

Jetzt kann man direkt auflösen.

Ja, löse auf, wem wurde die Frage gestellt.

Cartoonist Peter Gaymann oder Gaymann, ich kenne ihn nicht, muss ich gestehen.

Er hat gesagt, ich versuche es, ja, ich bemühe mich, mit einem Schmunzel durchs Leben zu gehen und auch in schwierigen Situationen einen Schritt zurückzutreten und alles mit einem humoristischen Blick zu betrachten.

Das meiste ist dann nicht mehr so schlimm.

Das möchte ich auch mit meiner Arbeit vermitteln.

Humor ist eine gute Möglichkeit, mit der Unbildung des Lebens umzugehen.

Und das stimmt natürlich.

dass ...

wenn Dinge mal schlimm sind im Leben, es tut immer gut, wenn man versucht, es auch mit Humor zu betrachten.

Also, ich sag dir jetzt eins, als mir mal gesagt wurde, du hast schwarzen Hautkrebs und rausgeschnitten, da hab ich nichts mit Humor genommen.

Schwierig.

Da hab ich geheult und dachte, was ist jetzt, kriegen wir das hin, alles so und so.

Das fand ich nicht geil.

Das Ding ist, du brauchst, um eine gewisse Lustigkeit in deinem Leben zu haben, brauchst du manchmal Sachen.

Die traurig sind, weil nur aus dieser Trauer entsteht dieses lustig, dieses ...

Absolut.

...

diese Art von Comedy oder dieses ...

Aber du kannst nicht in Situationen ...

Ich finde, wenn's dir beschissen geht, geht's dir beschissen.

Und dann weine, dann seid traurig.

Und dann am nächsten Tag guckst du, dass du Augenpads kriegst, damit die Augen nicht so gespeulen sind.

Weißt du?

Aber ich finde, alles so ...

Und mit Humor und ...

Nee, hm, hm.

Bist gar nicht.

Bist auch kein Fan von.

Ja.

Weißt du?

Wesig.

Weißt du, was mich beim Streaming immer so aufregt?

So ein totaler Themensprung.

Nee, erzählt.

Du streamst ja auch.

Dass immer alles sofort losgeht.

Gestern habe ich was gestreamt.

Ich habe ja auch viele DVDs und Blu-Rub in der Filmsammlung, aber ich streame auch.

Und dann kommt der Abspann.

Und direkt nach zwei Sekunden skipt das schon in die nächste Folge, wo ich denke, Leute, lass mich doch mal den Abspann gucken.

Ich bin doch in diesem Film gerade drauf.

Aber wer liest denn den Abspannen?

Das ist doch...

Ich!

Ich bleib auch bis zum Schluss im Kino sitzen.

Aber das mach ich auch.

Also ich bin jetzt nicht jemand, wenn der Film zu Ende ist, nehm ich die Jacke, schmeiß die Popcorn-Charlie weg.

Gibt's aber viele.

Und nehmt euer Müll mit aus dem Kinoman.

Die Leute, die da sauber machen, müssen nicht euren Scheiß wegräumen.

Das regt mich auch mal auf.

Nehmt das mit und schmeißt es vorne Mülleimer.

Dafür sind Mülleimer da.

Aber ...

Den Abspann, also ich studiere den jetzt nicht und lerne den außer nicht, weil danach mich jemandem Bus fragen könnte, wer war eigentlich das?

und so.

Aber man bleibt schon bis zum Ende sitzen, weißt du?

Naja, aber ich bin dann oft noch, gerade wenn es ein guter Film war, natürlich noch gerade in dieser...

bin da noch emotional drin, weißt du?

Und dann kommt der Abspann, die Musik und du willst ja noch mal kurz runterkommen und es auf dich wirken lassen und nicht direkt blingen.

Und schon kommt der nächste Film, denkst du, ach, und dann muss man ja ...

Aber man macht doch einfach aufs Stoff.

Wenn ich mit der Taste, ja, dann gibt's dann ...

Da musst du aber erst mal finden, dann hast du nur drei Sekunden Zeit.

Aber nimmst du es doch ein bisschen mit der leichenden humorvollen Seite.

Nee, mach ich aber nicht, weil es mich aufregt.

Okay.

Ähm ...

Ich gehe jetzt aus dieser Situation raus, weil das ist gerade dein Problem, was du hast.

Ja, und dann noch die Scheiße mit der Bravo-Hitze, dass ich die hundertundzwanzig, zwanzig, zweimal gekauft habe, obwohl ich die hundertneinunddreißig kaufe wollte.

Jetzt muss ich noch mal den Laden und die CDU tauschen.

Ich habe keine Ahnung, wie sie überhaupt dazu kam.

Ich bin raus.

Ich bin her.

Ich habe die hundertundzwanzig, zweimal gekauft habe.

Tschüss.

Tschüss.

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