Episode Description
Der aktuelle Wechselkurs des US-Dollar kann dazu führen, dass Aktien-Gewinne nicht im eigenen Portfolio ankommen. Macht es jetzt doch Sinn die Anlage-Strategie entsprechend zu ändern? Wie wichtig ist der Währungsfaktor im Verhältnis zur Gesamt-Strategie? Ausführliche Antworten und Erfahrungen dazu in der heutigen Episode.
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Viel Spaß beim Hören,
Dein Matthias Krapp
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Ja hallo herzlich willkommen hier ist wieder der Matthias mit einer neuen Folge
Wissen schafft Geld und heute am 22 .07.
Wieder mit einem aktuell live Beitrag der ein oder anderen hat es vielleicht gemerkt
oder auch nicht gemerkt ich hatte zweieinhalb Wochen Urlaub aber trotzdem es geschafft
euch jede Woche mit zwei Beiträgen zu versorgen, die ich ehrlich gesagt,
und das ist ja auch kein Geheimnis oder aus meiner Sicht jetzt auch nichts
Schlimmes, ich alle vorher aufgenommen habe, um wirklich mal zweieinhalb Wochen mich
komplett zu verabschieden. Ja und das war auch super gut, weil ich habe weder auf
die Aktienmärkte noch auf irgendwas anderes geschaut, was irgendwo mit täglichen
Kursbewegungen Egal in welchen Bereichen, ob Aktien, ob Anleihen, Europa -Welt zu tun
hatte, hat mich auch aus dem ganzen Tagesgeschäft verabschiedet und ich glaube, das
erste Mal gefühlt sei immer eine Selbstständigkeit auch innerhalb der 14 -15 Tage.
Überhaupt kein TV geschaut, keine Nachrichten mitbekommen,
habe mich auch in Social Media sehr sehr sehr gezogen und eigentlich nur mal kurz
vor sich jeden Tag 10 -15 Minuten geschaut, vor allem halt eben nach Mehl geschaut,
ob sich irgendwelche Mandanten bei mir gemeldet haben, wo ich mich dann natürlich
auch sofort darum gekümmert habe. Was mir aber nochmal wieder bewusst geworden ist,
wie stark wir eigentlich tagtäglich von allmöglichen Nachrichten bombardiert werden und
wie das das Tagesgeschehen mittlerweile bestimmt und gerade bei der Geldanlage wisst
ihr ja alle wie gefährlich es ist sich auf diese Tages - oder wöchentlichen
Nachrichten zu verlassen und dabei ganz zu vergessen, dass man den ganz ganz
wichtigen perspektivischen und strategischen Blick dabei oft vergisst und sich schnell
intuitiv von irgendwelchen verrückten Ideen, Meldungen beeinflussen lässt und meint man
müsste wieder irgendwas umstellen und ändern. Aber das ist ja sicherlich nichts Neues
für dich und für euch. Was aber vielleicht doch den ein oder anderen momentan etwas
irritiert, ist mir die Tage noch mal bewusst geworden, wenn man allgemein sich die
Kurse mal anschaut, vor allem nach dem, sagen wir mal, furiosen Szenario,
was wir im April gehabt haben mit den Zöllen, wo Trump praktisch einen kleinen Kurs,
ich will nicht sagen Crash, aber große Kapriolen ausgelöst hat, was er relativ
schnell noch wieder erledigt hat, dass wir doch in diesem Jahr, sage ich mal,
beispielsweise im DAX und auch bei anderen Kursen schon wieder sehr, sehr gute
Anstiege sehen, dass aber sicherlich bei dem einen oder anderen, der weltweit sich
ausgerichtet hat, in seinem Depot gar nicht Bergwahr macht und derjenige, die frei
war, was passiert denn da gerade? Ich sehe überall Dachsteig, europäische Börse
steigen, ja, vor allem die amerikanischen Börse steigen auch,
aber mein Depot macht das so gar nicht richtig mit. Was ist denn da passiert? Ja,
und was ist passiert? Es ist der Wechselkurs, denn wieder ein oder andere ja
sicherlich weiß, wenn ich Aktien -Portfolio weltweit irgendwo in Richtung
Markkapitalisierung oder auch mit leichten Abweichungen habe und dann entsprechend neben
Europa Emerging Markets entwickelte und die sogenannten Emerging Markets -Aktien dabei
habe, dass ich dann ganz schnell, je nach Gewichtung, wie sagen wir, PimalDom
irgendwo auch 60 % US -Aktien im Portfolio habe. Ja, Und wenn ich dann drüber
nachdenke, dass der US -Dollar jetzt in diesem Jahr allein unter Trump von ca.
103 auf 116 verloren hat, also praktisch mal Pi mal da um 12 -13 % verloren hat,
da kann natürlich dann eine gute Entwicklung im amerikanischen Aktienmarkt im S &P 500
und allen Märkten natürlich nicht dagegen Stinken in Anführungsstrichen. Das heißt,
wenn z .B. der S &P 500 um 7 % steigt, der Dollar aber gleichzeitig irgendwo um 12
-13 % fällt, dann kann sich jeder, der die Grundrechenarten beherrscht,
ausrechnen, dass das zufolge hat, wie gewonnen Soziaronnen oder was im Aktienmarkt
gewonnen, an den Währungen wieder verloren wurde. Das sieht man halt eben nicht
direkt, Aber es ist so, aber das kann natürlich jetzt auch wieder dazu führen,
dass der eine oder andere überlegt oder reflexartig jetzt denkt, oh shit, wenn das
so weiter geht und dann unter Trump so weiter geht, dann sollte ich doch lieber
mein US -Aktienanteil massiv runterfahren, was manche ja auch schon vor dem Hintergrund
machen, allein aufgrund der hohen Gewichtung der US -amerikanischen Aktien,
wozu ich ja auch schon mal hier einen Beitrag oder mehrere geleistet habe, wo ich
auch gesagt habe, ich bleibe trotzdem weiter so investiert, weil nun mal die
amerikanischen Unternehmen mit die größten und die stärksten und innovativsten der Welt
sind und ich deswegen davon auch nicht abweichen müsste, weil man ja in Unternehmen
und nicht in Politik investiert. Ja, aber man könnte jetzt natürlich sagen, okay, da
ich Europäer bin und Im Euro -Lebel dann investiere ich jetzt eben mehr in Europa
und vielleicht auch noch mehr in den USA und habe dann keine Währungsprobleme mehr.
Das klingt auf dem ersten Blick auch absolut plausibel, könnte aber dann auch eine
sogenannte Plausibilitätsfalle werden, denn dieser Eindruck, der kann auch schnell
trügen, weil nun mal eben der US -Markt eben die heimersame vieler Innovationen
stärker und weltweit aufgestellter Weltkonzerne in verschiedensten Bereichen ist und ob
das jetzt Lebensmittel, Pharma, IT und KI und sonstige Branchen betrifft und diese
Währungsschwankung haben wir schon immer gesehen und sie sind gekommen und sie sind
gegangen, aber die Unternehmensqualität ist immer geblieben und so können sich
Wechselkurse halt mal positiv und mal negativ auswirken, in diesem Fall negativ.
Ich kann mich aber auch sehr gut daran erinnern, dass wir auch schon Jahre hatten,
wo die US -amerikanische Behörde seitwärts oder sogar leicht negativ ging und der US
-Dollar dann auch einmal 10, 15, 20 Prozent in dem Jahr an Wert gewonnen hat und
sie jeder gefragt hat, wieso geht mein Depot nach oben, obwohl die Aktienmärkte
seitwärts bzw. leicht fallen sind. Das hat man dann akzeptiert. Das hat aber auch
keinen irritiert und keiner hat dann daraus beispielsweise auch die Konsequenz gezogen
und wir erst recht nicht zu sagen, jetzt geben wir vollhaus nur noch in US
-Aktionen, um dann auch noch zusätzlich vom Dollar -Anstieg zu profitieren. Das wäre
genauso falsch gewesen, wie jetzt dort einmal was umzustellen.
Ja und die anderen kommen dann vielleicht auf die Idee und sagen, okay, Ich lasse
alles, wie es ist, aber ich suche mal jetzt mal
Währungsgesicherte, sogenannte gehetschte Fonds, die es ja gibt und die sicherlich
jetzt oder vielleicht in den nächsten Wochen und Monaten, aber ich habe auch die
letzten zwei, drei Wochen nichts verfeucht, dann auch vielleicht wieder in den
Vordergrund rücken oder gestellt werden oder jetzt angeboten wird, hey, dann kauft
auch einen währungsgesicherten internationalen Aktienfond, also ein gehetschen und wir
hetschen für dich dann halt eben das Währungsrisiko raus. Aber die Erfahrungen von
mir und auch viele, viele Studien zeigen eigentlich immer und immer wieder, dass es
auf lange Sicht und nicht auf Sicht von ein oder zwei Jahren sich noch nie gelohnt
hat, eine Währungsabsicherung bei Aktien vorzunehmen, weil sie letztendlich ein Dino
-Kosten verursacht. Auf der anderen Seite, die Unternehmen sich letztendlich auch
natürlich auf diese Währungsrisiken einrichten und ausrichten und mit einer gewissen
zeitlichen Verzögerung das natürlich dann auch positiv auf die Aktienkurse sich wieder
auswirkt. So und das größte Risiko und es bleibt nur mal das Währungs und das
Schulden des Marktentwicklungsrisiko, also das Börsenrisiko und das Währungsrisiko ist
eigentlich immer latent, mal im positiven, mal im negativen, mal gleichzeitig auch
aus, auch aus. Momentan ist es allerdings halt eben so, dass der Dollar negative
Effekte hat. Auf der Anleihenseite ist es ganz anders, da nutzen wir beispielsweise
nur und immer gehetschte Sachen, weil da geht es rein um die Anleihenanlage und die
Zinsanlage und dort sollten die Währungsrisiken rausgenommen werden. Ja, am Endeffekt
ist und bleibt es wie immer, wenn du ein gut konzipiertes und cleveres strategisch
aufgebautes Depot hast, dann wirst du langfristig damit auch eine gewisse Stabilität
haben, aber auch Schwankungen, die mal von der Aktienseite, sprich vom Aktienmarkt
kommen, als aber auch von den Währungen. So und erfahrungsgemäß kann man eigentlich
zusammenfassen, auf sich beispielsweise von zehn Jahren, haben sich die
Währungsschwankung eigentlich fast immer ausgeglichen. Wer darauf reagiert hat,
hat häufig dann die Erholungsphasen oder auch die Aufwärtstrendsphasen verpasst,
sprich wenn der Dollar beispielsweise stärker wurde oder auch im Depot sind ja auch,
wenn nicht viel Schweizer Aktien drin, fällt mir gerade so spontan ein, oder auch
andere Währungen und deswegen ist und bleibt es das wichtigste Disziplin zu erhalten,
extrem breite, diversifizieren in unruhigen und unsicheren Zeiten, wie wir sie nun mal
haben und auch weiter haben werden, weil wir momentan viele, viele Unsicherheiten,
die normalerweise jeden davon abhalten könnten und vielleicht auch viele davon
abhalten, überhaupt in den Aktienmarkt zu investieren, aufgrund der geopolitischen
Risiken jetzt diese
Zolldematik. Dann wissen wir nicht was passiert mit dem Ölpreis, wenn die tatsächlich
mal dort die nächsten Maßnahmen und irgendwelche Wasserkanäle dichtmachen aufgrund Iran,
Irak. Da ist auch so einiges im Gange, was einen davon abhalten könnte. Aber
letztendlich kann ich nur raten, bleibt auf kurz. Trotz schwachen Dollar Lass sich da
nicht von Börse schlacht sein, verunsichern. Mach keinen Währungshatching oder
Absicherung. Das ist ein Spiel wie ein Pendel. Das geht mal nach rechts, das geht
mal nach links. Und am langen Ende pendelt es sich ein und hat noch nie großartig
Sinn gemacht, hier durch Umstellen von Strategie, von Hetschen und so weiter zu
versuchen, diese Sachen auszublenden. Wenn man sie dann ausblendet oder sich anschaut,
dann sieht man ja auch relativ schnell, wenn man sich dann beispielsweise mal auf
sechs Monate den Aktienmarkt anguckt, dann würde jetzt jeder nur noch in den Dachs
investieren, weil er momentan aufgrund diverser Faktoren ganz gut läuft und natürlich
dann auch noch um Euro ist. Auf der anderen Seite wäre man im Bereich vom SOP 500
halt eben momentan nicht so toll, weil der Dollar als Euro Anlege uns viel wieder
genommen hat. Das ist aber auf sechs Monate Sicht und wenn wir das Ganze dann mal
umdrehen auf fünf Jahre, dann haben wir halt eben genau den anderen Effekt oder ich
gucke hier gerade auch mal so ein bisschen seit 2010 beispielsweise, da ist er
beispielsweise der S &P 500 oder Strategien, wie wir deutlich über den Strategien.
Das sind wir reden davon mehr als 200 Prozent, ja von 200 Prozent Unterschied über
diese langen Zeiträume gegenüber beispielsweise dann dem deutschen Aktienmarkt. Das
heißt, hier sieht man halt eben, dass viele, viele Faktoren zusammenkommen.
Währungsfaktor ist einer, aber kein wesentlicher. Aber er könnte dich dazu verleiten,
in diesem Jahr irgendwas umzustellen, weil der Dollar doch so schwach ist und die
Nachrichten eigentlich nur eine Option offen lassen, dass der Dollar noch schwächer
wird. Aber lassen wir uns mal überraschen, denn A ist das Jahr noch nicht rum und
B solltest du nicht mit Blickwickel aufs Jahresende investieren, sondern auf deine
persönliche Lebenssituation, auf deine persönliche Risikobereitschaft und vor allem auch
auf deine Lebensplanung und deine Anlagehorizont abgestimmt und nicht von Jahr zu Jahr
gucken, mache ich hü oder mache ich hot oder mache ich hot hü. In diesem Sinne
euch eine schöne Woche. Wir sehen uns dann wieder am Freitag der Matthias.