Episode Transcript
David Phillips ist im Mai 1999 ein ganz normaler Bauingenieur aus Kalifornien, der gerne mit Zahlen und Tabellen jongliert.
Als er durch die Tiefkühlabteilung eines Supermarkts streift, sticht ihm auf einem Fertiggericht der Firma Healthy Foods eine Werbeaktion ins Auge.
Für zehn eingesendete Barcodes, die sich auf Healthy Food Produkten befinden, bekommt man 500 Flugmeilen geschenkt.
Und es kommt sogar noch besser.
Wer bis zum 31.
Mai, also bis Ende des Monats, 10 Bar kurz einsendet, der bekommt sogar 1000 Meilen geschenkt.
Perfekt, das mache ich, denkt sich David, der gerade im Kopf kurz überschlagen hat, dass das ein großartiges Angebot ist.
Er will diesen Sommer ja sowieso nach Europa.
Mit der ganzen Familie und die Werbeaktion des Lebensmittelherstellers könnte ihm dabei helfen.
Die gefrorenen Tiefkühlprodukte kosten ungefähr 2 Dollar pro Packung, er muss jetzt also nur 20 Dollar ausgeben und bekommt dafür im Gegenzug 1000 Meilen geschenkt.
Damit kann er sich zwar kein ganzes Flugticket kaufen, aber irgendeine Vergünstigung wird er damit schon bekommen.
Aber Moment mal.
Ein paar Gänge weiter findet David Fertigsuppen von Healthy Foods, die nur 90 Cent kosten.
Das ist ja noch viel besser.
Wenn er von denen 40 Stück kauft, gibt er weniger als 40 Dollar aus und bekäme gleich 4000 Meilen.
Sein Herz pocht.
Denn in diesem Moment realisiert er, hier ist noch viel, viel mehr möglich.
Und little did he, oder irgendwer anders know, dass David Phillips bald zu einer Berühmtheit wird, über die man in der Today Show und sogar in Radiosendungen in Italien sprechen wird.
Aber geht es hier mit rechten Dingen zu?
Und was hat Schokopudding damit zu tun?
So viel sei verraten, es lohnt sich immer, das Kleingedruckte zu lesen.
Das ist Food Crimes.
Was schmeckt dahinter?
Mit Florian Reza und Lili Temme.
Hallo, hallo, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Food Crimes.
Hast du schon mal irgendwas davon gehört, Flo?
Nein.
Weil wir sind ja in Amerika, du lebst in Amerika, da dachte ich vielleicht.
Nein?
Nein.
Und ich finde deine Einleitung großartig, weil es erinnert natürlich jetzt direkt so ein bisschen an den Pepsi-Jet.
von der Aufmachung, von Punkte sammeln, einlösen.
Was ist hier eigentlich der Deal?
Es geht um Schokopudding, Healthy Foods.
Hier ist schon wieder so viel drin, weil du angekündigt hast, dass der Mann gerne mit Zahlen jongliert.
Da gehen bei mir natürlich auch direkt die Alarmglocken an, dass der sich das jetzt einmal komplett durchrechnet und dann ein Leben lang umsonst um die Welt fliegt.
Das war so, waren die 90er.
Ja, und du denkst auf jeden Fall in die richtigen Richtungen.
Mich hat die Geschichte und unser Protagonist heute auch an schon unterschiedliche Storys hier aus unserem Podcast erinnert.
Man kann ja inzwischen schon so ein bisschen Querbezüge feststellen, was vielleicht so Charaktereigenschaften angeht von Menschen.
Wir kommen auf jeden Fall noch darauf zu sprechen, weil mich hat der heutige Protagonist nicht nur an die Pepsi-Jet-Folge erinnert, sondern auch noch ein bisschen an eine andere Geschichte.
Zuerst wollte ich dich aber fragen, kennst du Healthy Foods, die Marke?
Nee.
Die Firma?
Ich müsste ein Logo sehen.
Das ist so ein bisschen was wie Froster.
Ja, ich kaufe aber ehrlich gesagt nie Tiefkühlprodukte.
Ah, okay.
Also selten.
Also doch, es ging falsch.
Das klingt jetzt total snobby.
Ich kaufe wenig so komplett fertig verarbeitete Produkte und ich kaufe vor allem hier in den USA wenig im Tiefkühlprodukt.
Echten Supermarkt-Tiefkühlprodukte, weil die einfach arschteuer sind.
Sondern wenn dann bei Trader Joe's immer mal so ein paar kleinere Sachen, aber so richtig Tiefkühlprodukte selten.
Wenn dann nur, also gefrorenes Gemüse.
So gefrorene grüne Bohnen, beste wo gibt.
Sowas kauft man natürlich nicht frisch.
Die kauft man immer tiefgefroren.
Frische Bohnen schneiden nervt auch nur.
Die kauf ich auf jeden Fall auch immer tiefgefroren.
Healthy Foods ist so ein bisschen vergleichbar mit Frosta würde ich sagen, also vor allen Dingen in den 90ern, in denen ja unsere Geschichte spielt, haben die auch eine sehr große Produktpalette.
Die ist mittlerweile nicht mehr so groß.
Ich habe recherchiert.
Die haben sich jetzt wirklich auf Fertiggerichte spezialisiert.
In den 90ern gab es aber noch ein paar mehr Dinge, zu denen wir natürlich heute noch kommen.
Ich möchte zu Beginn schon mal so viel verraten, dass heute ist kein, Gewöhnlicher Foodcrime, so wie wir ihn vielleicht kennen, aber ich liebe diese Geschichte so sehr, deswegen habe ich sie für heute vorbereitet und ich brauche heute ein bisschen deine Hilfe, Flo, vor allen Dingen deine Vorstellungskraft, du musst ein bisschen mitarbeiten heute, also mehr als sonst.
Es ist früh.
Oh Mann, ey.
Sorry.
Mit gefangen, mit gefangen.
Geht das auch in Richtung Weight Watchers?
Also ist das auch so eine Marke, die sich, okay, es ist wirklich nur, also gibt es keine zweite Ebene.
Okay, gut.
Nee, gibt es keine zweite Ebene.
Also die schreiben sich schon auf die Fahne, gesunde Produkte herzustellen.
So der Name kommt jetzt nicht von ungefähr, aber die haben ganz normale TK-Sachen.
Also Reis mit Scheiß, fertige Nudelsuppen, Nudelsoßen, sowas.
Okay.
Gut.
Okay, und bevor wir einsteigen in die Geschichte für heute, möchte ich euch natürlich darauf hinweisen, wir haben einen Instagram-Kanal, der heißt Was schmeckt dahinter.
Da findet ihr Begleitmaterial.
Ja, ja, ich weiß nicht, ob du das schon wusstest, Flo.
Wir haben einen Kanal.
Und wir sind schon fast bei 10.000 Followern.
Das finde ich toll.
So, die werden wir doch vielleicht immer bis zum Jahresende voll bekommen, wenn hier nochmal alle sich die Finger wund klicken.
Man kann sich ja was wünschen zur Weihnachtszeit.
Wir wünschen uns 10.000 Follower bei Insta.
Wir wünschen uns, dass ihr den Podcast abonniert, wenn ihr das nicht schon längst getan habt.
Gerne auch kommentiert bzw.
bewertet, die Folgen kommentiert.
Das hilft uns, gesehen zu werden.
Und wenn ihr Feedback, Kritik oder spannende Fälle habt, die wir hier besprechen sollen, dann schreibt uns auch gerne.
Aber das bitte als Privatnachricht.
Okay, los geht's.
David Phillips wird 1964 geboren und ist im Jahr 1999, also in dem Jahr, in dem unsere heutige Geschichte spielt, 35 Jahre alt.
Er hat einen Bachelorabschluss in Bauingenieurwesen von der University of California und arbeitet auch an der Uni, an der er studiert hat.
Während seines Ingenieurstudiums wird er begeisterter Blackjack-Spieler und lernt mehrere Kartenzähltechniken.
Holt dich das ab?
Ja, 21, hast du den Film mal gesehen?
Ja.
Ja, das ist einer meiner, jahrelang war das einer meiner Lieblingsfilme.
Wenn ich irgendwie den Vibe und alles da mag, habe ich zigmal gesehen.
Ich liebe Blackjack, finde ich gut.
Okay, na gut, hast ja schon mal eine Gemeinsamkeit mit unserem David.
Das Problem ist nur, er sagt, er hätte ein Profispieler werden können.
Wäre da nicht der Zigarettenrauch in den Casinos gewesen?
Ja klar, das ist so, wie jeder zweite Mann Profifußballer geworden wäre.
Wäre da nicht XY gewesen.
Ja, wäre da nicht der Meniskusriss gewesen.
Bei David war es der Zigarettenrauch.
Das finde ich auch ein bisschen nachvollziehbar.
Ich kann ihn verstehen.
Es nervt, wenn man den ganzen Tag in irgendwelchen dunklen, verrauchten Casinos abhängen muss.
Ja, aber wenn du da am Abend mit einer halben Million rausgehst, kann man das vielleicht noch mal zwei, drei Stunden ertragen.
Das ist auf jeden Fall nicht die Karriere, die David einschlägt.
Er entscheidet sich dafür, das zu machen, was er auch studiert hat und arbeitet jetzt auf dem Campus der UC Davis, einem Teil der University of California.
Da ist er zuständig für Energie- und Nachhaltigkeitsinitiativen.
Während seiner Zeit dort entwickelt er eine der größten standortgebundenen Solaranlagen des Landes, beaufsichtigt ein betriebliches Abfallbehandlungssystem, das die Abfallentsorgung auf Deponien der Universität um 25 Prozent reduziert.
Und leitet den behördlichen Genehmigungsprozess für mehrere Projekte zur Abwasserwiederverwendung.
Außerdem spielte er eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Partnerschaft mit lokalen Behörden zur Entwicklung einer neuen, aufbereiteten Oberflächenwasserversorgung für den Campus.
Man kann sagen, David ist intelligent und fleißig und hartnäckig.
Denn jede und jeder, der oder die schon etwas mit behördlichen Genehmigungsprozessen zu tun hatte, weiß, dass man dafür vor allem eins braucht, Durchhaltevermögen.
Und Durchhaltevermögen ist auch das, was David im Mai 1999 braucht.
David ist im Mai 1999 in einem Supermarkt in Woodland in Kalifornien unterwegs.
Woodland ist eine charmante Kleinstadt nordöstlich von San Francisco und westlich von Sacramento.
Der Unicampus, auf dem David arbeitet, ist nur 15 Minuten entfernt und hier lebt er mit seiner Familie.
Er ist verheiratet mit Cindy, die als Lehrerin arbeitet, und die beiden haben zwei Töchter, Katie, sieben Jahre alt, und Emma, fünf Jahre alt.
Eigentlich läuft alles super bei Familie Philips.
Aber dann stellt ein ganz normaler Tag im Mai das Leben der vierköpfigen Familie auf den Kopf.
Denn Vater David geht einkaufen.
Das kündigt große Katastrophen an.
Er streift durch die Gänge eines Discounters und findet bei den Tiefkühlprodukten eine Werbeaktion.
Durch das Sammeln von Barcodes auf Fertigprodukten der Firma Healthy Foods erhalten Kundinnen im Gegenzug Flugmeilen.
500 Meilen für 10 Strichcodes, so die Bedingung, und wer innerhalb des ersten Monats teilnimmt, erhält sogar die doppelte Menge Meilen.
David ist angefixt.
Er will bald eh nach Europa reisen, um Freunde in Italien zu besuchen.
Und was sind die besten Flugtickets?
Richtig, billige Flugtickets.
Am besten für die ganze Familie.
David fackelt nicht lang.
Für ihn ist klar, er hat jetzt drei Wochen Zeit, um so viele Barcodes wie möglich einzusammeln, damit er so viele Flugmeilen wie möglich bekommt.
Aber er braucht einen Plan.
Und deshalb die Frage an dich, mein lieber Freund und Kollege Flo.
Wie würdest du jetzt vorgehen, wenn dein Ziel ist, so schnell wie möglich, so viele Flugmeilen wie möglich zu bekommen?
Naja, wir wissen ja, er hat es ja auf das günstigste Produkt in der Reihe abgesehen, aber er muss den Barcode ausschneiden.
Also es gibt jetzt keinen Trick irgendwie so, wie er die Sachen wieder zurückbringen kann.
Obwohl, was eigentlich fast alle Supermärkte machen ist, dass sie Dinge wieder zurücknehmen, wenn du sagst, das hat mir nicht geschmeckt oder das war nichts oder da hat irgendwas nicht gestimmt.
Das macht fast niemand weil irgendwie, wenn du jetzt, einen Packen Bananen kaufst und dann ist irgendwie eine irgendwie schimmelig oder so, man fährt ja dann nicht zurück und holt sich da die 1,18 Euro wieder ja, weil eine Banane die meisten Leute machen das ja nicht weil der Aufwand viel zu groß ist, aber vielleicht findet er irgendwie so ein Loophole, dass er die Sachen kaufen kann, die Bar kurz abschneiden kann und die Produkte doch wieder zurückgibt am Ende.
Also deine Idee ist jetzt, dass die Barcodes sich dann außerhalb vom Produkt befinden, weil sonst könnte er die ja nicht zurückgeben.
Ja, vielleicht achtet da dann niemand drauf.
Also weißt du, dass er die Sachen dann, dass er das schon ausschneidet, aber wenn er sagt, irgendwas stimmt nicht mit dem Produkt, das wird sich ja dann nicht angeschaut wie ein kaputter Fernseher oder so, wo man schaut, ist hier irgendwo ein Produktfehler oder ist hier eine Ecke eingeschlagen, sondern vielleicht wird das dann einfach wieder zurückgenommen.
Das wäre jetzt gerade mal so mein erster Impuls.
Das wäre aber auch direkt stark kriminell und von all dem, was wir wissen, Das ist absolut korrekt.
Zu Monsieur Phillips wirkte auf mich nicht so, als würde er direkt die kriminelle Route wählen, sondern eher eine Pfiffige.
Und vielleicht ein Produkt findet, was wirklich maxim...
Also am Ende geht es ja darum, dass er die Flugtickets günstiger bekommt.
Er wird sie ja nicht umsonst bekommen, weil er muss ja Geld ausgeben, um diese Meilen überhaupt zu sammeln.
Aber am Ende gibt es wie bei den Pepsi Jabs irgendwie so eine Lücke dass er Punkte zukaufen kann das könnte auch sein, Ein paar Gedanken sind richtig und wichtig.
Ein paar sind ganz, ganz falsch.
Richtig ist auf jeden Fall, dass er ein günstiges Produkt sucht, damit er natürlich selber möglichst wenig Geld ausgibt.
Davon ganz viel zu kaufen.
Aber alles, was danach passiert, da lagst du jetzt noch nicht so richtig auf dem richtigen Pfad.
Aber ich werde jetzt natürlich aufklären, was dieser Mann für Gedanken hat.
David Phillips macht sich jetzt also sofort zu den Supermärkten in seiner Umgebung auf, um zu erkunden, bei welchem Produkt er zwecks Flugmeilenhortung am wenigsten bezahlen muss.
Er vergleicht die Preise von TK-Produkten, Fertigsuppen und Nudelsoßen, doch fündig wird er in einer anderen Abteilung.
David findet nach ein paar Tagen endlich den Goldschatz.
Schokoladenpuddingbecher von Healthy Foods, die in einem Discount-Laden in Woodland für 25 Cent das Stück verkauft werden.
Mit dem Kauf von billigem Schokopudding kann er den größten Profit rausschlagen.
Und jetzt heißt es kaufen, kaufen, kaufen.
Als David an dem Tag mit mehreren Paletten Schokoladenpudding nach Hause kommt, staunt seine Frau Cindy nicht schlecht.
Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, bei den Paar-Paletten soll es nicht bleiben.
Denn wenn sich David etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann ihn so schnell niemand davon abhalten.
Ich finde es aber auch geil, dass er auf der anderen Seite für Nachhaltigkeit an der Uni zuständig ist und dann sein Privatleben palettenweise Pudding kauft.
Ja, guter Punkt.
Er geht aber nicht ganz gewissenlos damit um.
Das kann ich auch schon mal verraten.
Ja, man kann das natürlich auch wieder hinzuhören.
Aber trotzdem, ich finde das eine ganz lustige Ironie.
Und die Frage ist auch, ob der Barcode auf den Becher aufgedruckt ist oder auf so einer Banderole drumherum ist.
Das gibt es ja auch manchmal.
Das ist richtig.
Das werde ich gleich beantworten.
Jetzt erst mal bis hierhin.
Was macht dieser Mann für einen Eindruck auf dich?
Kannst du nachempfinden, woher dieser starke Wille kommt?
Ja, kann ich nachvollziehen.
Und er scheint ja irgendwie so ein Schlupfloch gefunden zu haben, in der sich jetzt wirklich wie so ein besessener Dackel einfach reinwühlt.
Und immer mit dem Ziel der großen Reise.
Ich kann das schon verstehen, Weil er wird sich das ja auch vorher durchgerechnet haben.
Der wirkt jetzt nicht wie einer, der einfach erst mal so drauf loskauft und dann schaut, wo das hingeht.
Sondern der wird wahrscheinlich schon ganz genau wissen, wie viel er hier kaufen muss, um an seine Flugtickets zu kommen oder um an günstige Flugtickets zu kommen.
Von daher kontrolliert besessen.
Liegt mir völlig fern, diese Charaktereigenschaft.
Ich habe mir bei der Geschichte ganz häufig die Frage gestellt, hätte ich auch dieses Durchhaltevermögen?
Und immer war die Antwort nein.
Hätte ich nicht.
Also ich finde es irgendwie bewundernswert.
Und gleichzeitig auch geht es in so eine pedantische Richtung für mich, die ich nicht ganz so bewundernswert finde.
Ich würde es, glaube ich, auch nicht durchhalten, einfach aufgrund der Menge.
Also das würde mich, glaube ich, abschrecken, dann jetzt 80.000 Schokopuddings zu Hause zu haben.
Weil das, wie gesagt, das kann ja niemand essen.
Das kannst du dann am Ende vielleicht, das kannst du auch nicht wirklich verschenken.
weil du musst ja die weil du musst ja irgendwie diesen Barcode behalten Ah Ah Ah, okay Ah, Ja, das sind aber die richtigen Fragen, die du dir stellst.
Und diese Fragen wird sich zu gegebener Zeit auch David Phillips stellen.
Aber erstmal hat er jetzt ja recherchiert, dass er durch den Kauf von Billig im Schokoladenpudding den größten Profit rausschlagen kann.
Und auch einige seiner beruflichen Fähigkeiten kommen ihm zugute.
Er nutzt klassische Tabellenkalkulationen, um jedes Detail seines neuen geheimen Projekts zu verfolgen und zu planen.
Wie viele Puddingbecher braucht man für ein Ticket zur Karibikinsel Aruba?
300 Wie viele Puddingbecher passen in einen Mercury Villager, also einen Van?
3456 Stück An einem Wochenende, als David mit seiner Schwiegermutter unterwegs ist, halten die beiden an zehn verschiedenen Supermärkten und räumen praktisch überall die Puddingregale leer.
Aber eine Van-Ladung voller Pudding reicht ihm nicht.
Also macht er mit einem Besitzer eines Ladens eine Vereinbarung.
Sie überprüfen den Lagerbestand und finden heraus, wie viele Puddingkisten sie bestellen können.
Und dieser Ladenbesitzer gibt tatsächlich eine Sonderbestellung für David auf und bestellt 60 weitere Kartons mit je 144 Bechern Pudding.
Also 8.640 Packungen Pudding.
Aber umgerechnet...
8.000 Puddinge, Pudi, Puddinge, Pudengs, Pudingsis, Pudingsis, finde ich gut.
Das sind ja immer noch 2.000 Dollar dann.
Das ist ja jetzt auch nicht nichts.
Das ist absolut korrekt, mein Lieber.
Nicht nichts.
Der hat scheinbar auch ein gewisses Spielgeld, mit dem er da arbeiten kann und sich seine Flugtickets, also ich sag mal so, wenn man für 2.000 Dollar Pudding kaufen kann in den 90ern, dann könnte man auch theoretisch einen Flugticket da in Europa kaufen.
Ja, und ich finde, das lässt tief blicken.
Das sagt eigentlich sehr viel über diesen Mann aus.
Also am Geld scheint es jetzt nicht zu scheitern, sondern eher daran, dass er eine Herausforderung sucht.
Ja, und der ist Ingenieur, ne?
Ja, und für den ist er bekanntlich nicht zu schwören.
Richtig.
Altes Sprichwort.
Altes deutsches Sprichwort.
Ich wollte dich noch fragen, ob du anfällig für solche Aktionen bist.
Also nicht nur Sammelaktionen, sondern auch so hier 3 für 1 und 15 für 4 und was es da nicht alles gibt.
20% Zusatz.
Ja, klar, wenn was rabattiert ist oder es irgendwo ein gutes Angebot gibt, dann schlage ich auch zu.
Aber ich kaufe jetzt nicht 15 Packungen für den Preis von drei, weil ich erstens gar nicht wüsste, wo ich das lagern sollte.
Dann will ich das nicht wegschmeißen, wenn das dann schlecht wird.
Ich will auch gar nicht so viel schleppen.
Ich gehe ja zu Fuß einkaufen mit einem Müggel.
Da passen gar nicht so viele Packungen von irgendwas rein.
Also nee, ehrlich.
Was ich mir gerade denke, weißt du, wer auch anfällig für so eine Aktion, für so eine Meilen-Pudding-Aktion wäre?
Unser Freund Clemens.
Liebe Grüße.
L.G.
Ja, wäre der dafür anfällig?
Zu 100 Prozent, weil ich musste gerade daran denken, dass Clemens irgendwann mal in den Kaufland gefahren ist und 20 Packungen die Checko-Nudeln gekauft hat, weil die im Angebot waren.
Und uns dann nicht zu einem Pasta-Abend eingeladen hat.
Nein, aber er hat mir davon ein paar mitgebracht.
Also ich habe davon auch profitiert.
Ach, okay.
Na, immerhin.
Ja.
Ach, dieser Mann ist herrlich.
Das Einkaufsverhalten von diesem Mann ist lustig.
Aber ich muss gerade innerlich lachen.
Ganz liebe Grüße an der Stelle, Clemens.
Und küsse.
Und ich freue mich auf eine Einladung von dir mal zu essen.
8.640 Packungen Pudding hat David Phillips jetzt gekauft.
Und innerhalb weniger Wochen kauft er den kompletten Schokoladenpuddingbestand in seiner Umgebung auf.
Viele 14-Jährige waren enttäuscht, als sie nach der Schule einen schnellen Snack gesucht haben.
Ja, Healthy Foods, Schokopuddings im Umkreis von David Phillips nicht mehr aufzufinden.
Jetzt steht natürlich die große Frage im Raum, Flo, wie viele Becher Schokopudding hat er denn am Ende gekauft, was glaubst du?
Also wirklich über diesen kompletten Aktionszeitraum.
Im Mai.
Er will ja bis zum Ende des Monats so viele gekauft haben, dass er die doppelte Menge an Flugmeilen bekommt.
Boah, also du hast ja jetzt schon gesagt, er hat zumindest einmal 8.000 bestellt, dann nochmal irgendwie 6.000 gekauft.
Wenn er da jeden Tag, jeden Laden da leer gekauft hat, ich sag mal so 120.000 Puddinge.
Nee, du musst realistisch bleiben Das wäre realistisch Es ist ja auch nicht so, dass jeder Laden nur Schokopudding von Healthy Foods da stehen hat Geh mal in dich und stell dir einen kleinen Supermarkt, Ja, nee, da bist du immer noch ein bisschen zu weit oben.
Am Ende kauft er 12.150 Becher Schokopudding für insgesamt 3.140 US-Dollar.
Ja, okay, gut.
Und jetzt pass auf.
Gegenwert 1,2 Millionen Gratis-Flugmeilen, für die man regulär 150.000 Dollar hätte ausgeben müssen.
Das ist ein amtlicher Deal, würde ich sagen.
Das ist ein amtlicher Deal.
1,2 Millionen Meilen.
Ja.
So, und jetzt wird es ein bisschen im Flug nötig.
Das war ja in den 90ern noch wirklich was wert.
Heutzutage sind Meilen ja nicht mehr so viel wert, also weil die ganzen Fluglinien diese Meilen komplett abgewertet haben und auch der Gegenwert der Meilen nicht mehr so relevant ist, weil du eigentlich das meiste, was man an so einem Flugticket zahlt, sind ja Steuern und Gebühren.
Das heißt, selbst wenn man diese Meilen einlöst, zahlst du irgendwie noch sehr viel Geld obendrauf, um eigentlich den Rest zu bezahlen.
Aber ja, in den In den 90ern war das, glaube ich, noch richtig was wert, du.
Es war ihm auf jeden Fall so viel wert, dass er diese Puddingbecher erst mal gekauft hat.
Aber dieses ganze Konstrukt ist ja erst mal nur in der Theorie existent.
Das hat er sich jetzt mit seinen Tabellen und Listen so überlegt.
Ach, weil es noch nicht eingelöst ist.
Er hat erst mal nur diese Puddingbecher.
Der hat die noch nicht eingelöst.
Der hat die jetzt erst mal nur gekauft.
Und vor allen Dingen hat er die jetzt erst mal in seiner Garage gestapelt.
Bis unter das Dach stehen bei den Philips in der Garage Schokopuddingbecher und die weiteren stapelt er im Wohnzimmer.
Jetzt eine Frage an dich, Flo.
Glaubst du nicht, dass die Menschen ein bisschen misstrauisch geworden sind?
Also sowohl in den Supermärkten als auch in seinem Umfeld, so warum...
Sollte man so viel Pudding kaufen?
Weil, das ist ja auch wichtig, der will ja nicht, dass jemand anderes auf die gleiche Idee kommt, ne?
Ja, aber misstrauisch glaube ich nicht, sondern eher, dass die sich das denken, was wir uns auch schon gedacht haben.
Der Typ ist einfach ein bisschen besessen, der ist ein bisschen crazy.
Und es gibt diese Aktion und der versucht jetzt irgendwie diese Aktion voll auszuwerten.
Ich glaube, das haben sich schon viele gedacht, dass der so ein bisschen Guckuckaga ist.
Aber am Ende war ja das Ziel ja relativ klar.
Ja, das Ziel war klar, aber es passiert jetzt immer häufiger, dass an der Supermarktkasse, weil die Leute ihn ja mittlerweile auch kennen, es ist jetzt nicht so, dass er in einem riesen Umkreis einkaufen war, sondern in einem relativ kleinen.
Das musste ja auch irgendwie in sein tägliches Leben passen.
Dass die Leute immer mehr nachgefragt haben, was er da eigentlich genau vorhat.
Weil er halt jetzt immer häufiger kam und immer Schokopudding gekauft hat.
Und man fragt sich schon, warum jemand bei klarem Verstand hunderte Puddingbecher kauft.
Und damit niemand auf dieselbe Idee kommt und er das Ganze irgendwie logisch erklären kann, weil er jetzt auch nicht als der Verrückte abgestempelt werden will, denkt er sich eine Deckgeschichte aus.
Hast du schon mal was von der Y2K-Krise gehört, Flo?
Ja, da ging es darum, dass die Befürchtung groß war, dass mit dem Jahrtausendwechsel.
Computer abstürzen, weil sie nicht darauf eingestellt sind, dieses neue Datum darzustellen.
Ja, runtergebrochen ist es exakt so.
Also für alle, die davon noch nie was gehört haben, Y2K steht erstmal für das Jahr 2000.
Year 2000, okay.
Und von 1999 auf 2000 gibt es eben diesen Jahrtausendwechsel.
Und die Computersysteme damals haben das Jahr nur mit zwei Ziffern gespeichert.
Also 1999 statt 1999.
Und man befürchtete jetzt, dass Computer den Jahreswechsel falsch interpretieren würden und dann auf 1900 umstellen und nicht auf 2000, wenn es von 1999 auf 2000 geht, weil er eben nur zwei Ziffern abspeichert und dass dann gravierende Fehler entstehen könnten.
Und Computer waren damals schon im täglichen Leben integriert und es herrschte so ein bisschen Nervosität.
Also Banken, Stromwerke, Krankenhäuser, Fluggesellschaften und staatliche Behörden könnten Probleme bekommen, wenn diese Computer wirklich nicht korrekt umstellen würden.
Und auch Medien haben weltweit darüber berichtet und es gab große Szenarien, was alles für dramatische Dinge passieren könnten.
Das klingt wie so ein Sommerloch-Thema.
Oder?
Man denkt so im Nachhinein, das Problem ist, ist das nicht relativ einfach zu lösen?
Es geht darum...
Datum richtig einzustellen.
Also ich bin nicht tief genug drin, was das Problem war, aber wir wissen ja, es ist nicht passiert.
Es ist nicht passiert, aber viele Regierungen haben mit großen und teuren Programmen gearbeitet, um ihre IT-Systeme zu überprüfen und haben teilweise Milliarden ausgegeben, um potenzielle Fehler zu vermeiden.
Und bei Privathaushalten hat das dafür gesorgt, dass die Leute angefangen haben, Lebensmittel zu horten und Trinkwasser zu sammeln und Notfallpläne einzurichten, falls die Infrastruktur wirklich zusammenbrechen sollte.
Und genau da ist David Phillips reingegangen in diese Angst und hat also jetzt rumerzählt, dass er den Schokopudding sammelt, falls das System zusammenbricht.
Dann ist es immer gut, Schokopudding zu Hause zu haben.
Das ist ja auch hinlänglich bekannt.
Also wenn man dann was braucht, ist es Schokopudding.
Genau, in diesem Notfallplan der Bundesregierung steht immer so fünf Dosen Mais, 18 Liter Wasser, Kanister Benzin und 24 Packungen Schokopudding.
Wahlweise von ja oder gut und günstig.
Oben, den mit der Sahne drauf.
Lecker, lecker, lecker.
Ja, offiziell ist also David jetzt jemand, der Schokopudding hortet, um sich auf die bevorstehende Y2K-Krise vorzubereiten.
Und inoffiziell hat er aber einfach nur den Plan, sehr, sehr viele Gratis-Flugmeilen zu bekommen.
Und endlich habe ich ein Foto für dich.
Ah ja, stimmt.
Wir haben ihn uns da gar nicht eingeschaut.
Man sieht David jetzt mit ein paar der 12.150 Schokopuddingbecher.
Also...
Wo fange ich hier an?
Das ist ja wirklich ein richtig absurdes Bild.
Er selber ist erstmal ein junger, sportlicher Mann.
Er sieht ein bisschen aus wie Daniel Günther, wie der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, oder?
Den blenden wir jetzt hier an der Stelle ein.
Ich weiß gerade ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie der aussieht.
Okay, ja, ich finde die Haare und die Augenpartie, das ähnelt sich so ein bisschen.
Er hält unten einen Zettel mit 500 in der Hand.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich da um den Gutschein für 500 Meilen handelt.
Und dieses ganze Bild ist einfach komplett gestaged, weil er wird ja nicht diese Pappaufsteller im Supermarkt gekauft haben.
Aber er hat wirklich, also fast durch, es gibt so ein paar Lücken.
Es gibt ein paar Lücken, aber diese Pappaufsteller, sechs Stück an der Zahl, sind komplett gefüllt, um drüber nach Healthy Choice, Escape into Rich Delicious Flavors zu finden.
Eine ganz absurde Szenerie, weil der offensichtlich bei sich im Wohnzimmer diese Pappaufstelle hingestellt hat.
Und wir können ja mal kurz durchrechnen.
Das sind vier mal drei, also zwölf mal sechs.
In Flo steckt auch ein kleiner David Phillips.
72 mal sechs, das sind 420, 432 Schokopuddings, die da stehen.
Das heißt, es ist wirklich nur eine minimale Auswahl von dem, was er da gehortet hat.
Ja.
Also wirklich komplett absurd.
Und es führt mich so ein bisschen zu dem Gedanken, dass Healthy Choice davon Wind bekommen hat und ihn sich so ein bisschen als Role Model da eingespannt hat oder ihn so reingeholt hat für die Kampagne und das Ganze rumgedreht hat.
Und dass er nicht sozusagen die Firma benutzt hat, sondern sie ihn für ihre Zwecke genutzt haben, um diese ganze Kampagne und ganze Aktionen noch eine Spur weiter zu drehen.
Das ist gerade so ein bisschen mein Gefühl.
Spannender Gedanke.
Aber das würde ja nicht dafür sorgen, dass er, sind ja immer noch beim Kleingedruckten, irgendein Problem muss es da ja noch geben.
Wir sind jetzt in der Situation, dass David jetzt also diese Tausenden von Bechern zu Hause hat und es jetzt eigentlich nur noch darum geht, die Barcouts von diesen Bechern zu bekommen, die dann einzuschicken und die Meilen abzukassieren.
Aber man kann sich ja vielleicht vorstellen, dass es jetzt hier ein paar Hürden gibt.
Denn die Barcouts lassen sich nur von leeren Schokopudding-Gefäßen raustrennen.
Es gibt also keine Bandarolen, wie du vermutet hast, sondern die sind wirklich direkt auf dem Pudding drauf.
Das heißt, der Schokopudding muss gegessen werden.
Denn was David nicht will, ist, den jetzt einfach wegzuschmeißen.
Aber jetzt isst mal 12.150 Becher Schokopudding da beißt ihn seine eigene Nachhaltigkeit in den allerwertesten, Richtig?
Ja, keine Ahnung.
Also das kann man nicht essen, das kann kein Mensch essen.
Aber er isst schon relativ viel.
Also er sagt, er isst 500 Schokopuddings in der Zeit.
Und auch seine Frau und die beiden Töchter helfen ihm, wo sie können.
Er verteilt den Pudding an Freunde.
Er bringt ihn mit an die Uni.
Die Leute nehmen das auch eigentlich gerne in Empfang.
Aber irgendwann hat natürlich keiner mehr Bock auf Schokoladenpudding.
Und dann kommt ja noch dazu, dass sie aus diesen leeren Bechern die Barcodes raustrennen müssen.
Und die ganze Familie arbeitet in jeder freien Minute daran, diese Barcodes rauszutrennen.
Die Kinder helfen mit, sie schneiden die Barcodes aus den Schokoladenpuddingbechern immer mit dem Ziel vor Augen, bis Ende des Monats so viele Barcodes wie möglich an Healthy Foods zu schicken, um so viele Flugmeilen wie möglich zu bekommen.
Aber sie kommen nicht hinterher.
Und vor allem haben sie mittlerweile Blasen an den Fingern.
Und auch einfach keine Lust mehr.
Also irgendwann ist auch der Frau Cindy.
Dieser Move ihres Mannes zu bunt.
Und am Anfang hielt sie das alles noch für einen kleinen Gag.
Meinte, ich mache mit.
Aber irgendwann hat sie auch keine Lust mehr.
Niemand hat mehr Lust auf Davids blöden Schokoladenpudding.
Und deshalb muss er sich jetzt irgendwas einfallen lassen.
Und da auch mal wieder die Frage an dich, Flo.
Du hast jetzt, ich sag mal, 10.000, vielleicht waren es sogar noch ein bisschen mehr, Packungen Schokopudding zu Hause und musst jetzt irgendwie versuchen, die leer zu bekommen, ohne sie wegzuschmeißen und an die Bar kurz zu kommen.
Was würdest du tun?
Ein Wettessen veranstalten.
Gut, gut.
Ja, ansonsten.
Ich meine, er will ja auch nicht, dass das so an die große Glocke kommt.
Das ist ja auch wieder, er kann ja nicht irgendwie in der lokalen Zeitung ausschreiben, hey, ich habe hier 12.000 Pudding zu Hause.
Kommt, esst die und lasst die dann bitte aber auch wieder da.
Ja, nicht nur da lassen.
Er will jetzt auch, dass jemand die Barcodes raustrennt, weil das schafft er nicht mehr mit seiner Familie.
Vielleicht rechnet, also ich meine, der Mann hat seine Tabellen offen, vielleicht fügt er einfach noch eine Spalte ein mit Arbeitskraft und rechnet einmal durch, was er wem wie bezahlen muss, um die Sachen zu essen und rauszutrennen.
Vielleicht holt er sich so fünf, wenn er da arbeitet an der Uni, vielleicht hat er so vier studentische Hilfskräfte, die er nochmal für so eine Extrastunde mit einspannen kann.
Werkstudis der Uni in Kalifornien.
Schöne Gedanken.
Oder, hey, genau, der macht direkt ein Forschungsprojekt raus.
Wie viel Pudding kann ein Mensch essen, während er gleichzeitig Barcodes raus trennt?
Und gesponsert wird die Studie von Healthy Foods.
Full circle.
Wäre eine gute Option gewesen, aber Healthy Foods, das kann ich vielleicht schon mal sagen, ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nichts von Davids.
Bemühungen, will ich es mal nennen.
Ja, Bemühungen ist ein netter Begriff.
David hört sich jetzt so ein bisschen in der Gegend um und trifft einen Mann namens Larry Hostetler.
Der ist Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Heilsarmee in Sacramento.
Aha.
David hat jetzt also die Idee, dass er den Schokoladenpudding spendet an die Heilsarmee und andere soziale Träger.
Aber die Bedingung ist, dass diese Heilsarmee die Puddings nicht nur verteilt, sondern auch dafür sorgt, dass David die Etiketten zurückbekommt.
Da muss ich jetzt ganz kurz einhaken.
Das finde ich jetzt wirklich schäbig.
Von dem Hintergrund, dass ich spende das, ich gebe das an bedürftige Menschen.
Jetzt so seine ganze Aktion da abzuwickeln, finde ich echt oll.
Weil, also jetzt spannt ja der andere Leute von der Heilsarmee ein, dass die diese Becher erst ausgeben und dann wieder einsammeln.
Wie wollen die das machen?
Und wenn die das wieder einsammeln, dann sollen die Leute, die da hinkommen und einfach ja Essen brauchen, sollen sich dann wieder darum kümmern, dass die Becher irgendwie ausgewaschen zurückkommen.
Das finde ich, also an dem Punkt muss ich sagen, wird der mir gerade ein bisschen unsympathisch.
Dann warten wir ab, was ein weiterer Nebeneffekt von dieser Spende ist.
Also David spendet jetzt wirklich diese Zehntausenden Puddingbecher an die gemeinnützigen Organisationen und bekommt dafür die Barcodes des Schokopuddings zurück.
Also das funktioniert?
Das funktioniert.
Und als Nebeneffekt ist es jetzt so, das hat er auch berechnet, dass das als wohltätige Spende gilt, dass David Phillips am Ende des Jahres 800 Dollar vom Finanzamt zurückfordert.
Alles fein säuberlich eingetragen in seiner Tabelle, mit der er die ganze Aktion ja überwacht.
Wow.
Das heißt, er gibt laut seinen Berechnungen am Ende des Jahres nur circa 2.200 Dollar für das ganze Unterfangen aus und bekommt dann dafür 1.250.000 Gratis-Flugmeilen.
Alter.
Ja.
Anfang Juni 1999 ist es dann soweit.
Er schickt die letzten Barcodes ein und jetzt heißt es abwarten.
Wie bekommt er die eigentlich gut geschrieben?
Bekommt er die auf eine Kreditkarte?
Bekommt er die auf eine Airline?
Wie funktioniert das Ganze?
Der Deal ist, und das steht auch im Kleingedruckten, dass man eben so viele Barcodes wie möglich einschickt und dann Pakete zurückbekommt mit den gut geschriebenen Meilen.
Und die kann man dann einlösen bei American Airlines.
Mhm.
Und damals, und da weiß ich jetzt nicht, ob es heute immer noch so ist.
Dieses Meilensystem arbeitete so, dass du das über American Airlines, aber auch auf andere Airlines noch verteilen konntest.
Okay, ja, weiß ich, ob das immer noch so ist, aber du kannst ja meistens Meilen irgendwie hin und her schieben auf Kreditkarten, auf Autovermietungen etc.
Und dann verlierst du halt immer Meilen, natürlich irgendwie währenddessen so als Gebühr.
Ach so, als Transaktionsgebühr so.
Genau, also es geht schon, es ist auch kompliziert und irgendwann auch teuer.
Okay, aber du bekommst wie so Gutschein-Codes für die Meilen, könnte man sagen.
Okay.
Und der schickt das jetzt ab und wartet jetzt zu Hause mit seiner Familie darauf, dass sie was zurückhören.
Was ich noch sagen wollte, es gibt generell vom Wall Street Journal einen YouTube-Kanal, der sehr gut ist, weil die sehr viele sehr gut gemachte Videos haben.
Mal kurz so irgendwie so um die sieben Minuten, es gibt ein Video, wie dieses ganze Flugmeilensystem entstanden ist in den 60ern, glaube ich.
Und wie Delta als erste Airline das im Grunde aufgebaut hat und alle anderen innerhalb von einem Jahr nachgezogen sind.
Es ist super spannend, weil Airlines ja heute eigentlich auch Banken slash Kreditkarteninstitute mit angeschlossenem Flugbetrieb sind.
Es ist alles sehr interessant, wenn ihr da mal reinschauen wollt, ist zu empfehlen.
Der Flo verlinkt euch das in den Shownotes.
Ja, mache ich.
Also, David, Cindy und die beiden Töchter sitzen jetzt zu Hause und scharren mit den Hufen, weil sie jetzt natürlich wissen wollen, ob sich diese wochenlange Mühe auszahlt.
Flo, natürlich jetzt erst mal die Frage an dich.
Was glaubst du?
Klappt das?
Also, ich glaube, das klappt.
Wie er an diese Aufsteller gekommen ist, das ist weiterhin fraglich.
Aber ich glaube, das klappt.
Und als David und Cindy irgendwann im Juni 1999 den Briefkasten öffnen, staunen sie nicht schlecht.
Nach und nach treffen Pakete ein.
Große Pakete.
Sie haben es tatsächlich geschafft.
Es trudeln immer mehr Zertifikate ein, auf denen 500 oder 1000 Meilen stehen.
Und am Ende bekommen Sie 2506 Zertifikate zugeschickt, jedes im Wert von 500 oder 1000 Meilen.
Mit allen eingesandten Pudding sowie ein paar weiteren Produktcodes erhält David Phillips also wirklich stolze 1.253.000 Gratis-Flugmeilen.
Und ich wiederhole das gerne nochmal, diese Meilensumme wäre auf regulärem Wege nur über eine Investition von rund 150.000 US-Dollar erreichbar gewesen.
Jetzt hat er ja nur 2.200 Dollar ausgegeben.
Aber, das war es noch nicht, sie werden auch in den American Airlines A-Advantage Club aufgenommen.
Das ist das Vielfliegerprogramm von American Airlines und vielleicht stimmt das jetzt nicht, Flo, das könntest du korrigieren, aber ist laut meinen Informationen das bis heute größte Vielfliegerprogramm.
Oh, das kann sein.
Okay.
Die im Programm gesammelten Meilen ermöglichen es, Mitgliedern Tickets einzulösen, die Serviceklasse abzugraden oder kostenlose beziehungsweise vergünstigte Mietwagen zu buchen, Hotelaufenthalte zu buchen, Waren oder andere Produkte und Dienstleistungen über Partner zu erhalten.
Und A-Advantage ermöglicht Einlösevorgänge für einfache Strecken, beginnt bei 7500 Meilen.
Und David hat ja jetzt über eine Million dieser Meilen gesammelt und erhält automatisch lebenslangen Zugang zum American Airlines A-Advantage Gold Club, weil er mit über einer Million Meilen in der Tasche so eine Art Schranke überschritten hat.
Das ist ja absurd.
From zero to hero.
From zero to absolute hero.
Und das Erste, was die Familie jetzt macht, ist natürlich die geplante Europa-Reise anzutreten.
Sie besuchen Freunde in der Nähe von Mailand, machen dann eine Woche Urlaub in Barcelona und halten schließlich noch in London, um sich König der Löwen anzusehen.
Was kostet die Welt, ne?
Wenn man umsonst durch die Gegend jetten kann.
Was kostet die Welt?
Sie reisen in die Karibik.
Er macht bescheuerte Kurztrips mit seinen Jungen.
Sie fliegen zum Beispiel für ein Wochenende nach Korea und halten auf dem Rückweg mal eben kurz in Amsterdam.
Und es dauert sieben Jahre, bis David Phillips die Meilen aus dem Pudding-Projekt verbraucht hat.
Aber mit jedem Flug, den er macht, sammelt er weitere Meilen.
Das heißt, er wird wohl sein Leben lang von dieser Pudding-Aktion profitieren.
Das geht heute auch nicht mehr.
Das wurde auch abgeschafft, ja.
Das wurde abgeschafft, aber David Phillips profitiert da noch von.
Er hat inzwischen über 40 Länder bereist.
Er hat seine Familie, Freunde, sogar Kollegen an Orte rund um die Welt mitgenommen, darunter Italien, Nicaragua, Österreich, Aruba, die Niederlande, Korea, Kolumbien, Kambodscha und Dubai zusammengerechnet.
Gab es 31 Hin- und Rückflüge nach Europa, 42 Hin- und Rückflüge nach Hawaii, 21 Hin- und Rückflüge nach Australien und 50 Flüge innerhalb der USA.
Alter, 21 Mal nach Australien?
Ja, schön da scheinbar.
Ja, auch auf Hawaii fand das scheinbar gar nicht so schlecht.
Auch auf Hawaii, da war er noch viel häufiger.
42 Mal, meinst du?
42 Mal, aber gut, da ist der Flug auch nicht so weit.
Deswegen komme ich immer noch vier Stunden.
Aber ja, wild.
David Phillips teilt sein Wissen und seine Erfahrungen sehr gerne und hält ein- bis zweimal im Jahr Vorträge für Gruppen aus der Reisebranche und Vielflieger-Enthusiasten.
Der UC Davis-Absolvent zeigt den Menschen, wie sie mehr reisen und dabei weniger ausgeben können und geht als Pudding-Guy in die Geschichte von Amerika ein.
Und als kleinen Funfact, er isst bis heute noch gerne Schokoladenpudding.
Ja, muss er.
Das ist aber, also ich glaube, er isst ihn gerne.
Ich glaube, das ist so, wie du sagst, er geht als der Pudding-Guy in die Geschichte ein.
Ich glaube, dann bedient er damit auch einfach die Brand.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er noch wirklich gerne Pudding isst.
Glaubst du nicht?
Nee, ich glaube, das ist absolut performativ.
Und hat er noch seinen Job an der Uni?
Ja.
Ja, er ist, ich komme noch zu ihm heute, weil es ist ruhiger um ihn geworden.
Der geht jetzt nicht als Pudding-Guy hier wirklich rum und erzählt allen, wie toll er ist, sondern der arbeitet nach wie vor an der Uni in Kalifornien und leitet da immer noch diese Nachhaltigkeitsprojekte und ist irgendwie Senior Vice President von, weiß ich nicht, da diesem Campus.
Also der hat schon noch seinen richtigen bodenständigen Job, aber ist einfach ein begeisterter Reiseenthusiast und Meilenenthusiast geworden und hat auch so ein kleines How-To erstellt, wie man günstig reist, wie man günstige Flüge findet.
Das hat ihn schon auf jeden Fall geformt diese Aktion und die Geschichte von ihm ist Vorlage für die Nebenhandlung von Adam Sandlers Figur im Film Punch Drunk Love, ich weiß gar nicht, ob du den kennst.
Ne, ich habe generell glaube ich erst ein oder zwei Adam Sandler Filme in meinem Leben gesehen aber es kommt jetzt bald ein neuer raus mit ihm und, George Clooney und Lars Eidinger bei Netflix ich glaube nächste Woche habe ich kürzlich noch gesehen Lars Eidinger spielt da auch mit Ja.
Den wollte ich eigentlich sehen, den Film.
Na dann, wirst du dann bald wohl drei Filme mit Alan Sandler geschaut haben.
Ja, weil da spielt auch Billy Kudrop mit, der bei der Morning Show den, ich vergesse immer die Namen von Leuten, wie sie in den Serien heißen.
Hast du The Morning Show gesehen?
Ja, habe ich.
Das ist der Executive, der dann rausfliegt.
Ah, ah, okay.
Das ist Billy Cudor, den liebe ich ja als Schauspieler.
Der spielt da auch mit in dem Film.
Okay, also Adam Sandler spielt auf jeden Fall auch noch in dem Film, der Punch Drunk Love heißt mit.
Und da ist eine Storyline inspiriert von David Phillips.
Und jetzt steht natürlich die große Frage im Raum, also was überhaupt der Konzern dazu gesagt hat und was es mit dem Kleingedruckten und so auf sich hatte.
Ja.
Und David Phillips hat danach sehr häufig betont, dass er keinen großen Konzern austricksen wollte, sondern er wirklich wahrscheinlich am Ende des Tages einfach so ein sehr genauer, sehr abenteuerlustiger Mensch ist, der das einfach mal ausprobieren wollte, ob es wirklich machbar ist, was er sich da vorgenommen hat.
Niemand hat davon eigentlich einen Schaden genommen, weil für Healthy Foods war das Ganze ein riesen Marketing-Ding, wofür sie nichts ausgeben mussten eigentlich.
Also die Meilen waren, klar, die mussten sie kaufen, aber das hat so viel Wirbel gemacht, dass die Verkäufe von Healthy Foods in die Höhe geschossen sind, viel mehr Leute über diese Marke geredet haben, die Aktion, ja, und David Phillips aber vor allen Dingen, weil der hat sich dann schon ins Schaufenster gestellt, deswegen ist da unter anderem auch dieses Foto entstanden, was wir uns angeguckt haben, da sind dann Presseleute zu dem nach Hause gekommen und haben dieses Foto gemacht, weil das natürlich eine absurde Geschichte war.
Also schon so ein bisschen, wie ich vermutet habe, dass sich der Konzern da drauf gesetzt hat und eine Chance gesehen hat, mit dem diese ganze Aktion nochmal weiterzudrehen.
Ja, und es gab so viel Medienrummel, dass das viel mehr wert war als die gekauften Meilen.
Und klar, die haben das einberechnet in ihre Verkäufe und ob das jetzt von 500 Leuten oder von einer Person am Ende gesammelt wurde, das war dem Konzern wahrscheinlich dann ein bisschen egal.
Ja, absolut.
David Phillips lebt nach wie vor in Kalifornien.
Nach diesem Coop 1999 hat man auch nicht mehr so super viel von ihm gehört.
Er lebt wieder sein bürgerliches Leben.
Vielleicht trifft man ihn irgendwo auf der Welt bei Reisen.
Das könnte natürlich sein.
Also falls ihr mal einen Amerikaner trefft namens David Phillips, dann könnt ihr ihn ja vielleicht mal auf einen Schokoladenpudding ansprechen.
Der aussieht wie deine Günther.
Der aussieht wie deine Günther.
Ja, es ist natürlich jetzt kein klassischer Crime, aber ich finde, die Geschichte hat auf jeden Fall so ein paar Eigenschaften oder so Crime-Narrative.
Was so Planung, Logistik.
Ich finde es auch so ein bisschen shady.
Das, was du auch angesprochen hattest, Flo mit der Heilsarmee und dass er das dann noch abgesetzt hat und so.
Das ist jetzt irgendwie alles, es gibt einem kein super gutes Gefühl.
Es ist ja dann auch niemand richtig zu Schaden gekommen.
Aber irgendwie hat er eine Lücke oder irgendwie hat er ein System ausgedribbelt und es ist moralisch ein bisschen ambivalent zu betrachten.
Ich finde moralisch ist vor allem, also das an die Halsarmee abzugeben und da andere Leute seinen Pudding da auslöffeln zu lassen, das finde ich schon schwierig, das Ganze dann noch steuerlich abzusetzen.
Oh, also, naja, weiß nicht, ob das noch sein muss.
Aber klar, es ist nicht direkt ein Crime an sich, es ist aber eine absurde Geschichte.
Vielleicht müssen wir auch unseren Horizont etwas erweitern.
Diplomatisch.
Nein, aber sagt doch gerne mal, was ihr davon haltet, von dieser Geschichte.
oder von solchen Geschichten an sich.
Aber es ist einfach eine absurde Geschichte.
Und...
Ende, wahrscheinlich stand es nirgendwo im Kleingedruckten drin, dass sowas verboten ist.
Aber es gibt ja auch heute bei vielen Aktionen immer den Zusatz, dass es nur in handelsüblichen oder haushaltsüblichen Mengen abgegeben wird.
Da musste ich jetzt wieder an den Pets Outlaw denken, der ja angeblich meint, dass zumindest in den USA dieser Zusatz auf ihn zurückzuführen ist.
Weiß ich nicht.
Aber das gibt es ja heute schon bei vielen Aktionen, dass man nur irgendwie zwei, drei, vier Packungen kaufen kann, dem nicht 12.800.
Das war jetzt tatsächlich auch der weitere Fall, den ich am Anfang angesprochen habe.
Ich musste, was diesen Charakter, dieses pedantische Verbissene angeht, musste ich die ganze Zeit an den Pestdieb denken.
bei dem wir uns ja auch gefragt haben, wie sehr kann man was wollen?
Der hat ja sein ganzes Erspartes aufgebraucht, um diese Reise nach Europa anzutreten, ohne zu wissen, ob das wirklich von Erfolg gekrönt sein wird.
Aber der hat ja so sehr dran geglaubt.
Und David Phillips hat, soweit man das einschätzen kann, auch von Anfang an daran geglaubt, dass er das hinkriegen wird.
Und ja, da haben die auf jeden Fall eine Gemeinsamkeit, die beiden.
Und beim Pass Outlaw, ohne jetzt hier zu spoilern, falls ihr die Folge noch nicht gehört habt, aber auch das war ja nicht kriminell.
Sondern das hat ja andere Gründe, dass er, zu Fall gekommen ist.
Ja.
Also, ja, mega spannend.
Ich habe noch nie von diesem Typen gehört.
Ich habe auch noch nie von dieser Marke gehört.
Ich achte beim nächsten Mal drauf, ob es sie noch gibt und wie sie heute aussieht.
Ja.
Das Logo können wir euch ja mit in den Insta-Post packen.
Das war auf jeden Fall die Geschichte für diese Woche.
Flo.
Oh Gott.
Ja.
Wir sind am Ende angekommen und das heißt natürlich auch, ein Foodcrime der Woche kommt aus deinem Munde.
Bitte, teile uns mit.
Mein Foodcrame in dieser Woche, der schließt tatsächlich so ein bisschen an dem Pudding an.
Und zwar dahingehend, dass ich so Pudding mit Sahne obendrauf eine gewisse Zeit lang auch sehr regelmäßig gegessen habe.
Ich würde mal so sagen, so mit 16, 17 habe ich diese Dinge so in der Mittagspause in der Schule auch des Öfteren verklappt, weil die haben ja 19 Cent gekostet.
Ich glaube auch jetzt, die kosten die 29 Cent oder so, die sind ja spottbillig.
Wirklich in dieser dünnsten Plasteverpackung, die Rewe und Edeka irgendwo noch auftreiben konnten, ist diese braune Pampe irgendwie drin.
Das ist schon eklig, aber worauf ich eigentlich hinaus möchte, ist, das, was ich auch noch in dieser Zeit oft gegessen habe und was ich mittlerweile ganz, ganz schlimm finde, und zwar sind das diese Fertigkuchen in diesen Plastikverpackungen, so Geschmacksrichtung Zitrone, Geschmacksrichtung Stracciatella.
Ich weiß nicht, was da alles noch drin ist, aber diese Kuchen, du weißt von was ich spreche, oder?
Nee, ehrlich gesagt, weiß ich gerade überhaupt nicht, was du sprichst.
Diese Balsen-Fertigkuchen oder diese Kanten, diese Fertigkuchen.
Sind die dann TK?
Nee, die sind einfach frisch in der Verpackung.
Ich bin ja nicht so eine süße Esserin, deswegen habe ich, glaube ich, so ein Produkt noch.
Hast du da immer einen Bogen drum gemacht?
Aber ich weiß nicht, was du da drin hast, aber diese Kuchen, die legen sich immer so auf die Zunge.
Die machen auf der Zunge immer so einen pelzigen Geschmack.
Die legen sich in den ganzen Mund, die machen Bauchschmerzen.
Die schmecken auch eigentlich nicht.
Es ist so an, als würden die auch mehr werden im Mund.
Ja, die werden überall mehr.
Die werden im Mund mehr, die werden im Magen mehr, die werden überall mehr.
Ja, und eine Zeit lang habe ich die gerne gegessen.
Ich weiß nicht warum, aber aus heutiger Sicht muss ich sagen, Ich weiß nicht, was die heute kosten.
2,99, 3,99 oder so.
Aber auf jeden Fall zu viel.
Holt euch irgendwie ein leckeres Teilchen.
Teilchen ist besser, ja.
Beim Bäcker zum Beispiel oder im Club.
Also je nachdem, wo ihr dann seid.
Einfach was, wo man dann bis...
Einfach ein leckeres Teilchen vom Bäcker ist doch viel, viel besser als diese fertig zusammengerührte Plörre, die dann so seelenlos in die Plastikpackung gepackt wird.
Also das ist mein Foodgramm für diese Woche.
diese kleinen Fertigkuchen von, einem großen Backunternehmen eurer Wahl.
Also nein zu seelenlosen Kuchen aus dem Supermarkt.
Richtig.
Dafür steht Florian Reza mit seinem Namen und ich würde mich da jetzt einfach kommentarlos anschließen, denn ich habe keine Meinung zu süßen Produkten.
Na, vielen Dank.
Danke dir für diese Folge.
Ich würde sagen, wir Wir hören uns nächste Woche wieder.
Wenn es dann wieder heißt, Florian Reetze hat einen Kriminalfall dabei.
Aus der Lebensmittelwelt.
Ich freue mich.
Ich wünsche euch, jetzt ist ja die Weihnachtszeit angebrochen, Leute.
Ich wünsche euch eine ganz besinnliche Zeit.
Seid doch einfach mal, grüßt euch mal.
Grüßt fremde Leute auf der Straße.
Wünscht ihnen einen schönen Tag.
Macht ihnen ein Kompliment für ihren Mantel, Hut.
Weiß ich nicht, ein kleines Lächeln.
Schenkt ein kleines Lächeln.
Tragt Liebe raus in die Welt.
Und lasst euch die ganzen leckeren Kekschen, die es zu dieser Jahreszeit gibt, schmecken.
Und gehabt euch wohl.
Salut.
