Episode Transcript
Woche vier des Foodcrime Special Summers ist angebrochen und ich bin wirklich aufgeregt, was ihr da draußen u den Folgen sagen werdet, die heute und nächste Woche kommen, weil das tatsächlich die aller allerersten Folgen sind, die wir je usammen aufgenommen haben.
Ja, und Flo und ich haben irgendwann mal überlegt, dass wir einen Podcast usammen machen wollen und haben dann einfach mal angefangen, uns gegenseitig spannende Geschichten aus der Lebensmittelwelt u erzählen.
Damals waren das noch keine True-Crime-Fälle, also nicht immer.
Es war ein bisschen anders aufgebaut.
Es war vielleicht ein bisschen hier und da auch ein bisschen stifferhaft.
Genau.
Und stifferhaft, ja.
Aber wir haben uns gedacht, dass wir wei unserer Lieblingsfolgen diesen Sommer für euch spielen und bereitstellen wollen.
Und heute geht's los mit einem Fall, den ich damals vorbereitet habe.
Eine Headline, Lilly.
Ah, eine Headline, stimmt, so war das ja damals.
Vielleicht hört ja hier auch der ein oder die andere u, der oder die damals schon dabei war.
Das waren jetzt nicht besonders viele, aber die, die es waren, ich glaub die, die waren uns auch treu, ne?
Liebe Grüße an der Stelle.
Ganz liebe Grüße.
Ja, genau, stimmt.
Der Podcast war so aufgebaut, dass wir uns immer eine Headline mitgebracht haben und dann dazu eine Geschichte erzählt haben.
Und die Geschichte, um die es heute geht, die handelt von der mysteriösen Vergabe von Michelin-Sternen.
Da ranken sich ja die Mythen und Legenden.
Und ich habe damals mal geguckt, wie man überhaupt Michelin-Inspektor wird, was so Kriterien sind.
Und versucht ein bisschen Licht ins Dunkle u bringen.
Und das könnt ihr euch jetzt anhören.
Music.
Eine neue Folge, was schmeckt dahinter?
Kurz WSD, habe ich mir jetzt überlegt.
Ich sage jetzt nur noch WSD.
Sehr gut.
Schlagzeilen sind cool, aber richtig cool sind doch erst die Geschichten dahinter.
Flo und ich, wir picken uns jede Woche eine Food Headline heraus, die uns bewegt hat und bei der sich ein Blick hinter die Kulissen lohnt.
Aber bevor es losgeht, habe ich dir erstmal einen Snack der Woche mitgebracht.
Hier ist es.
Mini Sablé.
Spricht man das so richtig aus?
Shortbread.
Das ist aus einem kleinen Genussgeschäft in Köln.
Ein Mini-Sablet, Gebäck mit Tomaten und Basilikum.
Aus Frankreich.
Das ist ja was Feines.
Das öffne ich mal, oder?
Voulez vous manger?
Oui, je veux.
Das ist ungefähr das, was von meinem Schulfranzösisch auch nicht richtig geblieben ist.
Je veux manger la.
Je veux, ich will.
Ich will essen, ich will das essen.
Je veux manger.
Sieht gut aus.
Sehr, sehr klein.
Sieht aus wie Mini-Kekse.
Mh.
Oh, das ist fein.
Vor allem hat man beim ersten...
Bisschen sandig.
Ja, man hat beim ersten Bissen das Gefühl, man beißt in so ein Sandgebäck und dann kommt das Herzhafte, dann kommt die Tomate, dann Basilikum, aber das ist noch nie gegessen.
Sehr, sehr lecker.
Was ist denn unsere Schlagzeile diese Woche, Lilly?
Weil wenn man diese Folge geöffnet hat, dann sieht man das natürlich schon im Titel, Aber ich bin ja komplett leer.
Du bist komplett leer.
Bespiele mich.
Ich gebe dir ein paar Inspirationen.
Es stand etwas sehr Großes an diese Woche.
Etwas, was, ich sag mal, mit Spannung und Ehrfurcht erwartet wurde.
Fällt dir da irgendwas ein?
Joschka Fischer ist 75 geworden.
Richtig.
Das war das eine.
Leider hat Joschka Fischer, außer sein Nachname, nicht so viel mit Essen und Lebensmitteln u tun.
Boah, ist das schwer.
Lustiger, was heißt lustiger?
Nee, ich sag mal so.
Ich bin gut vorbereitet.
Mein Essen passt, weil ich bin ja eine kuratierte Person durch und durch.
Es passt sehr gut um heutigen Thema.
Also entweder wir haben Frankreich, wir haben Shortbread, wir haben Tomato oder Basilikum.
Boah, ich habe keine Ahnung.
Irgendwas mit Frankreich?
Und wir schauen heute hinter die Entscheidung von Frankreich, eine eigene China-Politik u verfolgen.
Geil.
Nein, Flo.
Bitte löst es auf.
Es ist knapp, aber auch knapp vorbei.
Es geht heute um den Guide Michelin.
Oh.
Der Gastro-Guide schlechthin oder etwa doch nicht.
Das ist die große Frage.
Die Headline, die ich mitgebracht habe, ist, mehr deutsche Restaurants mit Michelin stellen als je uvor.
aus dem Handelsblatt.
Ich habe das gelesen und dachte, mir, das ist ein perfektes Thema, um da einzutauchen, weil es wird wahnsinnig viel Geheimniskrämerei betrieben.
Ich liebe Geheimniskrämerei.
Ich creme selber gerne Geheimnisse.
Nee, das mache ich nicht gerne, aber ich bin so neugierig, wenn mir nur jemand sagt, ich kann darüber nicht sprechen, denke ich natürlich direkt so, du musst jetzt bitte mit mir darüber sprechen, ich kann das gar nicht.
Meine Mutter hat mich immer Radio Wimmerath genannt früher, weil ich im Dorf als kleines Kind schon beim Friseur alles rumgetratscht habe und meine Ohren überall habe.
Und ich kann ja auch sehr gut Leuten uhören, die Zehntische weitersitzen, während ich mit dir in einem Gespräch hier bin.
Ich stelle mir gerade vor, wie du so als Fünfjährige mit so einem Kissen auf dem Fensterbrett lagst, beobachtet hast, wie irgendwie im Haus gegenüber die neuen Nachbarn eingezogen sind.
Aber mit so einem mutigen Gesicht, schon so total grumpy als kleines Kind.
Da wusste man auch, hier sollte man besser aufpassen, sonst kommt man ins Radio.
Richtig, ganz recht.
Jedenfalls, es wird sehr viel Geheimniskrämerei um dieses ganze Michelin-Stern-Thema betrieben.
Es gibt diese Testesser, die werden Inspektoren genannt.
Niemand weiß eigentlich so ganz genau, was die eigentlich machen.
Gleichzeitig, finde ich, hört man schon auch heutzutage immer mal wieder, dass die Leute sich so ein bisschen davon distanzieren, vor allem den Köchinnen und Köche immer von diesem riesigen Druck sprechen, der damit verbunden ist.
Deswegen, als du gerade meintest, so viele Restaurants wie nie uvor haben den.
Das macht für mich komplett Sinn, weil, also erstens, für die Inspektoren, einem Restaurant einen Stern wieder wegzunehmen, hat fast mehr Bedeutung, als einem Restaurant einen Stern u geben, weil es gibt sehr viele gute Restaurants und sehr viele gute Restaurants haben keinen Stern und wenn sie dann einen Stern bekommen, dann ist es so, ja, so klar, November, hier in Berlin, sehr gutes Restaurant, haben keinen Stern.
Aber wenn die irgendwann einen Stern bekommen sollen, denken sie sich, auf jeden Fall.
Wundert einen nicht, ne?
Aber wenn dann einen Stern weggenommen wird.
Die sind aber ausgezeichnet worden dieses Jahr.
Ja, habe ich gesehen.
Aber wenn ein Stern wieder weggenommen wird, ist das doch eigentlich...
Das ist krass.
Das geht für mich einher mit, du kannst den Laden eigentlich gleich u machen.
Es gab doch ganz lange im Raum Köln, im Schloss Bensberg, ich glaube, Herr Wissler hieß der.
Der hatte das Vendôme, ein Drei-Sterne-Restaurant, als der seinen dritten Stern verloren hat.
Der Kondom hieß der Kondom.
Das war eine Farce.
Hat der Farce serviert?
Da sind die auf die Barrikaden gegangen.
Also jemandem einen Stern abzunehmen.
Vor allen Dingen, glaube ich, von drei auf wei oder wei auf ein.
Das ist schon ein Ding.
Aber wir werden lernen, das machen die jetzt auch nicht einfach so.
Und mal nach Lust und Laune.
Aber erstmal möchte ich natürlich mit dir ein bisschen darüber reden, wo kommt das überhaupt her?
Wie ist das alles entstanden?
Wie wird man Inspektor?
Wie wird man Mischler-Inspektor oder ODR-Inspektorin?
Und ich will mich auch gerne mit dir am Ende fragen, ob das Konzept Michelin-Sterne nicht total überholt ist.
Gut.
Meinungsstarker Podcast heute.
Die Michelin-Sterne und ihre Vergabe.
Erstmal Frage an dich, lieber Flo.
Warst du schon mal in einem Sterne-Restaurant essen?
Ich glaube nicht.
Okay, na dann übrigens meine Anschlussfrage.
Wie war es?
Also ich habe ja bei Nelson Müller mal gegessen, als wir usammen die Corona-Kochsendung gemacht haben.
Also ich wurde von einem Sternekoch schon mal bekocht, aber ich habe noch kein...
Also ich bin noch nicht in ein Sternerestaurant gegangen und habe dort ein Menü gegessen.
Ich habe schon gute Menüs gegessen, aber noch nicht mit Sternen.
Also bist du so jemand, hältst du das für, ist dir das einfach nicht wichtig?
Oder verbindest du damit irgendwie, ist dir das u viel Geld?
Es ist mir, glaube ich, u viel Geld.
Also ich würde es auch nicht ausschließen, dass ich das mal mache.
Wie gesagt, ich würde es schon gerne mal ausprobieren, weil ich glaube, und da werden wir wahrscheinlich auch dann irgendwie später irgendwie hinkommen.
Dass ein Stern oder wei oder drei am Ende ja nicht nur irgendwie heißt, ist lecker, sondern dass das irgendwie ein Gesamtkonzept auch ist.
Ja, aber du sagst sozusagen, du glaubst, es gibt genug andere Restaurants, die keinen Stern haben, die nicht mindestens genauso Besuch wert sind, weshalb du auch einfach schon so gut gegessen hast, ohne dass sie ausgezeichnet sind.
Ja, also am 4.
April, vor ein paar Tagen also, wurde in Karlsruhe der neue Guide Michelin präsentiert.
Da gibt es dann so eine große Verleihung, Leuten werden Sterne wiedergegeben, also einfach nochmal wiederholt, ja, sie behalten jetzt ihre drei oder wei oder sie kriegen neue Sterne.
Das ist einfach eine riesige Gala, die natürlich auch moderiert wird.
Da habe ich dann so gedacht, als ich mir angeguckt habe, wie das lief, so, wir könnten das auch mal moderieren.
irgendwann vielleicht.
Stell dir mal vor, wir würden diese mischen.
Ja, wir fragen dafür nächstes Jahr einfach mal an.
Ja, also wir sind da, meldet euch.
Wir machen das.
Wir machen das sehr gerne.
Und dann würde ich mich auch vorher bereit erklären, weil man muss ja wissen, worüber man spricht, auch mal vier, fünf, lass es ehn, wölf Sterne-Restaurants auch besuchen.
Würden wir machen.
Ja, das würden wir machen.
Wir würden eine kleine Deutschlandreise antreten, dass wir uns einmal richtig durch das Land schnabulieren, um dann auch vielleicht unsere eigenen Gedanken mit einfließen u lassen.
Ja klar, du musst ja irgendwie.
Man muss ja auch Haltungen eigen.
Man muss Haltungen eigen bei Michelin.
Die Headline war ja, mehr deutsche Restaurants mit Michelin-Sternen als je uvor.
Was glaubst du, wie viele Sterne-Restaurants gibt es denn in Deutschland jetzt?
Also unabhängig, ob ein, wei oder drei Sterne.
150?
Weit daneben.
Ja, oh Gott.
Dann mehr.
Also Berlin hat ja glaube ich schon fünf oder so.
Also dann sage ich 426.
Nee, so viel auch nicht.
334 Betriebe.
In welcher Stadt gibt es die meisten, glaubst du?
Das ist nicht Berlin.
Ich würde sagen, das ist irgendwie, ist das München?
Würde passen, ne?
Ist es aber nicht.
Es ist Berlin.
In Berlin sind es 23.
Oh, das sind doch mehr als 5.
Es gibt 10, von diesen 334 sind nur 10 Drei-Sterne-Restaurants.
Das ist wirklich wenig.
50 mit 2 und 274 mit einem Stern.
Also relativ viele.
Aber ich möchte erst mal ganz am Anfang anfangen.
Und war, wie ist es überhaupt u diesem Sterne-Bums gekommen?
Weil Michelin hat ja eigentlich erst mal nicht unbedingt was mit Essen u tun, sondern mit Reifen.
Und mit diesem weißen Männchen, das man ja auch kennt.
Und das hat alles seinen Ursprung genommen in Frankreich.
Deshalb passt das, dass ich dir diese kleinen französischen Brote, die du schon aufgegessen hast, mitgebracht habe.
Eben, ich wollte gerade sagen, du musst in der Vergangenheit sprechen.
Pastel.
Die sind leer, waren sehr lecker.
Im Gegensatz u diesen Nüssen, die letzte Woche serviert haben.
Die habe ich nicht aufgegessen.
Gerne mehr beim nächsten Mal.
Okay, ich werde es mitbringen.
Wenn ihr wissen wollt, von welchem Laden das ist, schreibt mir.
Ich kann euch das gerne beantworten.
Und ich möchte jetzt hier öffentlich nicht Werbung für Gertrude machen.
Jedenfalls, wie auch bei der Aldi-Geschichte, es fängt wieder mit wei Brüdern an.
Ach, schon wieder.
It's the brother vibe.
Ich wollte gerade sagen, letzte Woche noch der Koch.
Du hast es irgendwie mit...
Ich habe es mit Männern.
Mit französischen Männern habe ich es diese Woche mit.
André und Edouard Michelin.
Die Familie Michelin.
Die Michelin.
Die haben ein Unternehmen gegründet, 1889.
Also schon sehr lange her.
Und haben am Anfang Reifen hergestellt, aber schon von Anfang an gedacht, wir wollen diese ganze Auto-Experience, wir wollen die u einem Erlebnis, die Experience u einem Erlebnis machen.
Wir haben mit allen Facetten, die es so mit sich bringt, das wollen wir machen, da wollen wir reingehen.
Und so ist auch der Gid Michelin entstanden, weil die sich gedacht haben, wenn man mit dem Auto und den Reifen von Michelin unterwegs ist, dann geht's.
Will man ja vielleicht mal irgendwo halten, wo man lecker essen kann.
Und das gab es damals nicht.
Deswegen war das eigentlich eine iemlich schlaue Idee.
Heute ist das natürlich gar kein Problem mehr, aber damals war das ein Novum.
Ich würde sagen, auch heute ist das noch ein Problem, wenn du an irgendeiner Raststätte rausfährst und dann irgendwie so einen Mix aus Araltankstelle, Burger King und Lavazza-Station hast, was alles von derselben Person bedient wird.
Also ich würde sagen, das ist heute immer noch nötig.
Ja, aber heute sind Straßen auch anders.
Also früher gab es ja in dieser Form diese Autobahn ja gar nicht.
Du bist ja eher auf dem Land rumgefahren.
Und dann ist es heute auf jeden Fall auch nötig, aber früher, es gab noch nicht mal Straßenschilder.
Also das war wirklich eine komplett andere Welt.
Und deshalb war das einfach ein schlauer Schachzug.
Es gab, wie gesagt, keine Straßenschilder, es gab keine Pläne über Hotels oder Restaurants, es gab sowas einfach gar nicht.
Und dann haben die sich überlegt, wir machen jetzt hier so ein kleines Handbuch, das geben wir den Autofahrern mit, erstmal nur in Frankreich.
Und da sind Werkstätten drin verzeichnet, da sind Restaurants drin verzeichnet, Unterkünfte und auch Adressen von Kraftstoffdepots.
Also Tankstellen.
Ja.
Und der Gilles Michelin war geboren.
Und 1926, also jetzt fast vor 100 Jahren, ist dieser Gastroführer dann erst berühmt geworden, weil dann diese Sternevergabe, das Sternenpiktogramm erst kam.
Also wie viele Jahre haben sie dann?
1926.
Also 1900, Punkt 1900, wurde der überhaupt erst ins Leben gerufen, der Gietmischler.
Und 1926 wird der als Hotel- und Restaurantführerwelt bekannt, weil dieses Sternpiktogramm das erste Mal vorkommt.
Mittlerweile wird der Gietmischler in 41 Ländern herausgegeben, also weltweit.
Angefangen hat aber alles in Frankreich.
Und wenn man einen Stern bekommt vom Gietmischler, dann weiß man, aha.
Wir sind gut.
Exzellent.
Was heißt Küche auf Französisch?
Cuisine.
Ah ja, Cuisine.
Cuisine excellent.
Oui?
Oui, oui.
Mais oui, mais oui.
Jetzt ist es ja so, es gibt einen, wei oder drei Sterne, die vergeben werden.
Weißt du, wofür die jeweils stehen?
Boah, also wie am Anfang gesagt, ich dächt, hä?
Die stehen für bestimmte Stufen der Exzellenz.
Ja.
Aber ich weiß nicht, ob die genauer definiert sind.
Es ist so, ich finde das irgendwie ganz niedlich, weil dadurch, dass das ja seinen Ursprung bei den Reifen und beim Autofahren alles hat, ist auch die Bezeichnung bzw.
Der Sinn hinter jedem Stern irgendwie related um Autofahren.
Und war, ein Stern heißt, dieses Restaurant ist ein Stopp wert.
Aha.
Einen Stopp.
Nur einen Stopp.
Also einen Stopp wert.
Hier ist Wert anzuhalten.
Zwei Sterne heißt, dieses Restaurant ist ein Umweg wert.
Ah.
Drei Sterne heißt, dieses Restaurant ist eine Reise wert.
Ist doch schön, ne?
Ich finde das schön.
Ja.
Ich finde, das vermittelt auch gleich ein Gefühl, wie gut das ist.
Also ein Umweg fahren heißt, okay, da können wir jetzt nochmal eine halbe Stunde irgendwie uns nehmen, aber eine Reise wert ist, du planst deinen kompletten Urlaub darum.
Ja, und es gibt ja Leute, die fahren dem Guide Michelin nach und machen so Genussreisen immer.
Das ist eine komplett andere Welt.
Ich kenne niemanden, der das macht, aber ich stelle es mir schön vor, weil du halt konkrete Ziele hast einfach.
Ich stelle mir das natürlich total cool vor mit dem Roadtrip.
Du sitzt in so einem alten Cabrio und dann fährst du so von Norddeutschland nach Süddeutschland und auf dem Weg dahin Kehrst du lecker ein.
Ja, ich sehe dich aber auch in dem Cabrio natürlich mit so einem Tuch.
Klar, Grace Kelly, Moment.
Here I am.
Ja, da muss ich aber noch ein bisschen für schuften.
Seit 1966 gibt es in Deutschland Sternerestaurants.
Da wurde das erste Restaurant ausgezeichnet.
Genau.
Es gibt aber neben diesen Sternen auch noch einige andere Auszeichnungen.
Das haben wir gerade schon mal angesprochen bei diesem wunderbaren Restaurant November hier in Berlin.
Die haben ein Bib Gourmand bekommen.
Das ist eine Auszeichnung vom Guide Michelin, der ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
Ah, ich dachte, das wäre nochmal ein anderer.
Geht.
Das ist eine andere Auszeichnung, aber das gehört auch dazu.
Das ist alles in diesem Dippen-Mischlar drin.
Das ist, vielleicht greife ich da schon was vorweg, aber das ist, glaube ich, die Kategorie, in der ich am ehesten schauen würde, weil man weiß mittlerweile auch, dass wenn ein Restaurant ein, zwei oder drei Sterne hat, dann ist es wirklich teuer und ich finde, besonders spannend sind Restaurants, die eben ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und wo man natürlich jetzt auch, wo es nicht günstig ist, weil gute Lebensmittel kosten natürlich Geld, aber.
Ich brauche nicht 8 Gänge und 15 Bestecksorten, sondern ich will ein gutes Essen haben.
Ja, aber das sind natürlich jetzt auch Vorurteile, ne?
Also nicht in jedem Sternenrestaurant.
Und man muss auch sagen, dass viele Restaurants, die ersten Bip Gourmand hatten, ein, zwei Jahre später auch den ersten Stern bekommen.
Das ist ein bisschen auch der Vorreiter davon.
Aber trotzdem ist es auch einfach eine schöne Auszeichnung und schätzt Restaurants wert, die auf eher Preis-Leistung achten und trotzdem gute Küche servieren.
Weil sozusagen dadurch bist du ja auf dem Schirm für den Gietenschlag und wenn du dann über Jahre wahrscheinlich weiter gute Arbeit bringst, dann steckst du auf.
Es müssen noch nicht mal immer nur Jahre sein, das ist auch interessant, aber dazu kommen wir gleich.
Es gibt dann außerdem noch den grünen Stern, der wird vergeben für Restaurants, die eben besonders nachhaltig agieren, in allen Facetten aber.
Also sowohl Produkte als auch philosophiemäßig Müll, Recycling.
Und dann werden auch einfach nur, also in Anführungsstrichen nur, sogenannte Michelin Teller vergeben.
Das sind einfach Restaurantempfehlungen.
Die haben weder einen Stern noch diesen Bib Grumont, aber die sind trotzdem lecker.
Denn, und das finde ich vergisst man immer so ein bisschen, umindest ging es mir so, es werden ja sämtliche Restaurants in Deutschland bewertet und in diesem Guide sind ca.
1800 insgesamt und von denen sind ja nur diese 334 Sterne Restaurants, das heißt es gibt sehr viele andere Restaurants, die da drin stehen und die werden von niemand geringerem bewertet als von den sogenannten Inspektoren und Inspektorinnen.
Was genau ein Inspektor aber eigentlich so macht und wie man das wird, das erfahren wir gleich.
Es gibt erstmal eine kleine Pause.
Ich finde auch einfach krass, dass das ein Job ist.
Ja.
Und dass das nicht was ist.
Also könnte man ja auch denken, dass es einfach viele Leute gibt, die das usätzlich u ihrem Job machen und an Abenden, am Wochenende in den Restaurants unterwegs sind, aber die sind dafür angestellt.
Es ist eine Festanstellung.
Die sind angestellt, um Essen u gehen.
Höchst interessant.
Ist der Job ausgeschrieben?
Es ist wahnsinnig, wie man da reinkommt.
Und es gehört mehr dazu, als natürlich nur u essen.
Das ist klar.
Es ist einfach ein sehr facettenreicher Beruf.
Und ich finde auch, man denkt am Anfang so, okay, absoluter Traumjob.
Ich kann immer geil essen.
Aber natürlich werden die nicht nur super lecker essen können.
Weil es sind sehr viele Restaurants, die die besuchen.
Fakt ist aber, es ist nicht so viel bekannt über diesen Beruf.
Man stellt sich, finde ich, immer so ein bisschen diesen Ratatouille-Restaurant-Tester vor.
Hast du den Film mal geguckt?
Ich glaube, ja, aber schon sehr lange her.
So gefürchtete Männer auf jeden Fall.
Mein erster Gedanke war auch Louis Defunet.
Prost oder Keule.
Da gibt es ja auch solche Momente.
Aber genau, so Typen so...
Oberlehrer.
Oberlehrer, Krawatte.
Irgendwie habe ich auch mal so eine große Nase.
Ja.
Vor mir.
Und auf jeden Fall, ich denke nicht an die sympathischsten Menschen.
Für mich sind das gescheiterte Köche, die anderen was reindrücken wollen.
Interessanter Punkt.
Aha.
Interessanter Punkt.
Naja, ich hab dir ein Foto mitgebracht heute von dem Chefredakteur, also man kann sagen Chefinspektor vom Giedmischler Deutschland und Schweiz, die gehören usammen.
Ich finde erst mal geil, dass es von dem ein Foto gibt, weil die sind ja eigentlich anonym.
Deswegen ist das Foto anonymisiert.
Es trägt auch den geilen Titel.
Sein Name ist Ralf Flinkenflügel.
Klingt für mich auch wie ausgedacht.
Hammer.
Und dann heißt das Ralf Flinkenflügel inkognito.
So heißt das Foto.
Ich eige dir das jetzt mal.
Der kommt relativ häufig in den Medien vor.
Der geht vielleicht auch nicht mehr so für Essen dann, wenn er sich so nach...
Okay, ich kann das ja mal kurz beschreiben.
Es ist ein Mann, der uns im Grunde seinen Hinterkopf udreht.
Wir sehen nur die Seite vom Kopf.
Er trägt eine Brille und schaut in eine Karte.
Dieser Mann von hinten sieht halt aus wie jeder weite Banker.
Deutscher Banker-Manager aus dem Mittelstand.
Richtig, aber ich denke mir auch, wenn ich Ralf Flinkenflügel kennen würde, würde ich ihn erkennen.
Jein.
Vielleicht trägt er nicht immer eine Brille.
Aber er hat ein fliehendes Kinn zum Beispiel.
Da fängt es an.
Ich finde, das ist schon ein...
Also das ist schon ein Merkmal.
Welcher Mittelstandsmanager in Deutschland, Mitte 50, hat kein fliegendes Kinn?
Ja, auch wahr.
Ja, okay, vielleicht bin ich u optimistisch, dass ich ihn erkennen würde.
Aber ich finde, wenn man anonym bleiben will, dann veröffentlicht man nicht so ein Foto von sich.
Meine Meinung.
Aber vielleicht ist Ralle Flinkenflügel auch einfach schon so weit, dass er sagt, ach komm Leute, ihr seid euer.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sie nicht Jahr für Jahr in die gleichen Restaurants gehen.
Das heißt, dass selbst, wenn er einmal bei dir war und du ihn erkannt hast, dass im nächsten Jahr jemand anders kommt.
Ja.
Ist dem so, Lilly?
Dem ist so.
Da gibt es ganz, ganz scharfe und klare Regelungen.
Erstmal würde ich dich aber jetzt gerne fragen wollen, was glaubst du, wie oft so ein Michelin-Inspektor im Jahr essen geht?
Boah, ich glaube schon, dass die, ich würde es mal auf die Woche runterbrechen, mindestens wei bis drei Mal, wenn nicht sogar noch mehr essen gehen.
Also ich kann mir schon vorstellen, dass die im Jahr locker auf so 150 Essen kommen.
Die gehen pro Woche acht bis neun Mal essen.
Acht bis neun Mal?
Mittags und abends.
Also du isst im Grunde jede Mahlzeit.
Wie kann man das mit der Familie verbinden?
Also wenn du irgendwie jeden Abend eigentlich oder jeden weiten Abend irgendwo essen bist, kannst du dann deine Familie mitnehmen?
Nee, als Inspektor geht man alleine essen.
Das ist ja krass.
Also das heißt, naja, ich meine so wie andere dann irgendwie im Schichtbetrieb sind oder halt abends oder nachts arbeiten, sind die halt arbeiten und sind essen.
Ja, du musst reisebereit sein und Lust darauf haben.
Das ist aber auch ein bisschen traurig, oder?
Dann isst du so viel leckeres Essen und kannst es mit niemandem teilen.
Deswegen habe ich auch gedacht, also dieser erste Gedanke, den man hat, oh geil, das ist doch der Traumjob, der verflüchtigt sich nach und nach.
Es gibt noch so ein paar andere Sachen, die ich nicht toll fände als Job.
Deswegen machen wir mal weiter.
Aber man kann sagen, 150 bis 250 Mal im Jahr gehen die Essen.
Das ist schon echt viel.
Und die sind ungefähr 28 Wochen im Jahr unterwegs, also die sind mehr als die Hälfte des Jahres nicht u Hause, sondern unterwegs, weil du machst natürlich deine Routen, du fährst ja nicht, wenn du jetzt um Beispiel in Stuttgart wohnst, fährst du ja nicht für einen Tag nach Berlin und isst dann in wei Restaurants, sondern du machst natürlich deine Routen durch die Gegend und damit sich das alles auch lohnt, und deshalb sind die dann immer wöchentlich unterwegs, so ungefähr kann man das sagen und das sieht so aus, man geht mittags oder vormittags in Hotels, weil es ist ja nicht nur ein, Gourmet-Reise-Gastro-Führer, sondern auch ein Hotelführer.
Du gehst vormittags in Hotels, dann gehst du mittags essen, schreibst deine Berichte, dann gehst du nachmittags wieder in ein Hotel und dann gehst du abends wieder essen und schreibst wieder Berichte.
Also die haben auch schon einen iemlich durchgetakteten Tag, wenn die diese Testphasen haben.
Und wenn die halt nicht essen und nichts inspizieren, dann müssen die recherchieren, die schreiben ja auch.
Ja, das ist auch ein bisschen so ein organisatorischer Job.
Also das ist nicht einfach nur, ich esse und danach sage ich, hat mir geschmeckt, hat mir nicht geschmeckt.
Apropos schreiben, ich kann mir auch vorstellen, dass du ja bei Tisch nicht wirklich Notizen machen kannst, weil sobald du da irgendwie ein großes Buch neben dir liegen hast und du jeden Gang fein säuberlich aufschreibst und bewertest.
Da kannst du auch sagen, hallo, ich bin Lilly, ich bin Michelin-Testerin, ich möchte heute Mittag bei Ihnen essen.
Flinkenflügel, ich bin um Essen da.
Du musst es alles merken und dann danach so aufschreiben, dass das Sinn ergibt.
Auf der einen Seite dachte ich dann, Das geht ja gar nicht, weil in der Erinnerung ist alles ja immer besser oder auf jeden Fall verzerrt.
Meine Mutter sagt immer, die Erinnerung malt mit goldenen Pinseln.
Ich glaube, ich könnte das nicht.
Ist jetzt einfach nur so mein erster Impuls gewesen.
Und dann dachte ich aber, man braucht ja manchmal auch einfach noch ein bisschen Zeit, Dinge u reflektieren, Revue-Pisteln u lassen, wenn man um Beispiel einen Kinofilm oder einfach einen Film geguckt hat.
Finde ich, kann man auch erst ein paar Stunden später richtig was über den Film sagen.
Und so ist das dann vielleicht mit Essen auch.
Vielleicht muss man das auch einfach üben.
Wahrscheinlich, ja.
Aber ich stelle es mir auch schwer vor, wenn man um Beispiel, wie auf der Titanic, man ehn Gänge gegessen hat.
Wie will man denn dann jeden Gang nochmal Revue passieren lassen und überlegen, wie hat jetzt was geschmeckt?
Weil du musst richtig detaillierte Berichte darüber verfassen.
Die hatten dann in den Booten aber auch Zeit, bis die Rettung kam.
Ja, da hatten sie viel, viel Zeit, sich darüber Gedanken u machen.
Naja, jedenfalls so der Job im Detail, der läuft so ab.
Du gehst in ein Restaurant als ganz normaler Gast und du bezahlst natürlich auch.
Also nicht aus eigener Tasche, aber du gibst dich nicht u erkennen.
Bestellst Gerichte, das müssen nicht immer die teuersten sein, aber die, bei denen du das Handwerk am ehesten sehen kannst, wenn es jetzt um die Sterne geht, und wo das Niveau der Küche am besten u erkennen ist.
Und wenn du vor allen Dingen Sternerestaurants besuchst, dann werden die von diesen Inspektoren oft besucht.
Da reicht nicht ein Besuch von einer Person, sondern dann gehen da alle mal hin irgendwann, tauschen sich auch darüber aus und wenn dann Einigkeit besteht, dann werden die Sterne erst vergeben und auch nicht.
Man hat ja auch ein Jahr Zeit.
Also es ist ja wahrscheinlich auch über, oder man möchte das Restaurant im Laufe der Zeit beobachten.
Genau.
Und vor allen Dingen möchte man es beobachten, wenn es um drei oder wei Sterne geht, weil da musst du auch, und das gehört nämlich dann dazu, zu der Finesse, dass du über einen langen Zeitraum kreativ bist, tolle Produkte benutzt und so weiter und so fort.
Diesen Standard hältst, es reicht nicht, wenn du einfach eine gute Woche hattest, sozusagen.
Und du, ja, genau deswegen, also das ist offiziell.
Man kündigt sich nicht an, man tritt als normaler Gast auf, aber man ist eben immer alleine essen.
Ähm, Und nach dem Essen?
Ganz kurz, ist auch schon auffällig, oder?
Weil in solchen Restaurants gehen die meisten ja schon mindestens u weit.
Ich habe auch gedacht, dass es vielleicht auffällig ist, aber wenn ich mich zurückerinnere an so feinere Restaurants, in denen ich war, dann habe ich immer auch Leute alleine da essen sehen und ich selber gehe auch gerne alleine essen.
Jetzt natürlich nicht in Sternerestaurants, aber ich weiß nicht, ob es so auffällig dann ist.
Können wir ja mal ur Diskussion stellen.
So und dann nach dem Essen gibt es einen mehrseitigen Bericht über jeden einzelnen Gang, der wird analysiert und nach bestimmten Kriterien bewertet.
Die Kriterien stehen jetzt nicht einfach so irgendwo, aber es geht auf jeden Fall um die Qualität der Produkte, um die Originalität der Gerichte, über das Know-how des Küchenteams, also eben wie raffiniert ist irgendwas ubereitet, die Beständigkeit der Qualität und ganz wichtig ist auch, dass die komplette Karte durchgetestet wird, natürlich.
Also es geht auch um Desserts, es geht auch um irgendwelche Zwischengänge, es geht wahrscheinlich auch um die gesalzene Butter um Brot am Anfang.
Es geht einfach um alles.
Geht es auch um Weinbegleitung oder um Getränke, weil das ist ja was, wo das Restaurant nicht Einfluss drauf hat?
Nein, es geht lediglich ums Essen.
Es geht auch nicht um den Service.
Wirklich?
Ich dachte, das spielt da auch mit rein und Ambiente und all das?
Ich kann mir schwer vorstellen, dass dich das kalt lässt, wenn du irgendwo essen gehst, weil man mit dem ganzen Service geht ja irgendwie auch eine Art Qualität einher, aber das ist eigentlich die Vorgabe, es geht nur ums Essen.
Deshalb gab es in einem Imbiss in Singapur ganz lange einen Stern.
Der wurde mit einem Stern ausgezeichnet, dieser Imbiss, weil das Essen da so toll war, aber das war halt ein Imbiss.
Also da gab es keinen Service und kein gar nichts.
Ja, oder der Imbiss-Service an sich war halt, ich meine, wenn du an einem Imbiss schnell dein Essen bekommst und irgendwie ein Lächeln und es irgendwie einfach nett und freundlich ist, ist das ja auch dort ein guter Service, würde ich sagen.
Ja, okay, aber das ist ja kein Service, den du mit einem Restaurant vergleichen kannst.
Du kannst da nirgendwo deine Jacke aufhängen, du hast keinen gemütlichen Stuhl.
Das ist ein anderes Ess, also eine ganz andere Erfahrung.
Der hat den Stern aber nicht mehr, also ich habe davon auch schon mal gehört.
Nee, ich glaube nicht.
Also ich habe in Vergangenheitsform davon gelesen, deswegen glaube ich, ist der nicht mehr da.
Anschließend wird dann eben eine Empfehlung ausgesprochen.
Und jetzt kommt es u den Voraussetzungen.
Was musst du mitbringen, wenn du Michelin-Inspektor werden willst?
Eine gute Zunge.
Ja?
Fakt.
Ja, also ich glaube, es hilft auf jeden Fall, wenn man mal in der Küche gestanden hat, um einfach die Qualität besser einschätzen u können und auch was das bedeutet, was da auf dem Teller liegt.
Aber ich weiß nicht, ob das alle jetzt ehemalige Köche oder Köchinnen sind.
Es sind entweder ausgebildete Köchinnen oder Köche oder ausgebildete Hotelfachmänner oder Hotelfachfrauen.
Das ist eine Vorgabe.
Das unterscheidet den Guide Michelin auch von anderen Guides.
Es gibt ja auch noch etliche andere, aber beim Guide Michelin sind das alles Leute vom Fach und die müssen auch mehrere Jahre lang im internationalen Feld gearbeitet haben.
Nicht nur in Deutschland mal gekocht haben, sondern die müssen rumgekommen sein.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum der Guide Michelin so angesehen ist, weil es von Köchin für Köche ist, wenn man das so sagen kann.
Kann auf jeden Fall ein Grund dafür sein.
Aber ja, es sind eben Leute, die sich dann ja bewusst gegen den Beruf des Kochs entschieden haben.
Warum auch immer.
Da kann ja jede Person für sich entscheiden.
Du meintest eben, das sind so gescheiterte Köche, die dann irgendwie ihren Kollegen eins reinwirken.
Das glaube ich jetzt nicht.
Ich sag mal, wenn du in mehreren Ländern irgendwie gekocht hast und da so Passion reingesteckt, dass dann, der Job ist scheiße anstrengend.
Du bist anstrengend, ja.
Ich glaube aber ja so, kennt man sich nicht irgendwie so ein bisschen?
Ich weiß, die Welt ist groß, es gibt viele Restaurants und so, aber wenn du doch in dieser Spitzen Gastro-Szene unterwegs bist, dann ist das vielleicht wie in anderen Spitzen Szenen, sage ich jetzt mal, auch, dass man sich vielleicht kennt.
Deswegen, ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich so anonym unterwegs ist.
Dann habe ich in einem Interview mit diesem flinken Flügel gelesen, dass der so gesagt hat, laute Hoppla-Jetzt-Komm-Ich-Typen können wir nicht gebrauchen.
Also du musst diskret sein, du musst bescheiden sein und nicht so hier der Trampel vom Dienst, so ich bin jetzt hier, ich esse jetzt hier.
Oder so jemand, so Michael Scott-mäßig, weißt du, der es dann nicht für sich behalten kann, dass du so alleine am Tisch sitzt und dann so nach 20 Minuten so dich rüberlehnt und sagst, raten, raten Sie mal, warum ich hier bin.
Raten Sie mal.
Ich sag nur Brumm, Brumm.
Oder ich hab auch gesagt, Sebastian Lege.
Wär auch komplett auffällig.
Ich sag mal so, der bestellt die Karte aber direkt beim ersten Besuch komplett durch.
Und der hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg.
Der würde dir direkt sagen, ob du einen Stern kriegst oder nicht.
Das wird nichts mehr.
Ihr habt schon wei.
Das war's, Freunde.
Und diese Stellen, die sind auch nicht einfach irgendwo ausgeschrieben.
Du wirst empfohlen, du lernst jemanden kennen.
Die Person sagt, wir suchen gerade jemanden.
Und dann gehst du durch einen sehr langen Bewerbungsprozess.
Dann bist du natürlich mehrfach mit den Leuten essen, die gucken, hast du eine feine Zunge, hast du einen guten Gaumen, kannst du das beschreiben, merkst du qualitative Unterschiede.
Und irgendwann, wenn du es dann geschafft hast, musst du, und da musst du dich an die Walz denken, da musst du ein halbes Jahr lang mit einem erfahrenen Inspektor erstmal durch die Gegend fahren und bist auch dabei.
Das heißt, in dem Zeitraum triffst du Inspektoren häufig dann u weit an.
Ich frage mich dann, ob die in ihrer Freizeit dann eben mit ihrer Familie oder mit Freunden um Beispiel noch essen gehen.
Oder ob die dann sagen, boah ganz ehrlich, jetzt lass doch mal u Hause wieder Nudeln mit Pesto machen.
Vielleicht ist es aber auch das, was du am Anfang meintest.
Vielleicht gibt es dann so Restaurants, in die man dann nochmal geht, weil man gerne das Erlebnis teilen will.
Oder weil man es dann genießt, darüber u sprechen.
Oder die Personen haben halt gar keinen Bock mehr über Essen u sprechen.
Kann ja auch sein, ne?
Und dann schon mal vorne sitzt du da so und dann fragt dein Kind dich so, wie hat dir das Essen geschmeckt?
Und du rastest so komplett aus, sodass du die Fragen nicht mehr hören kannst.
Ich habe keine Lust, über Essen u reden.
Und dein Kind so, okay, Papa.
Aber jetzt aber, wenn du an dem Punkt bist, dann solltest du vielleicht doch wieder urück in die Küche, weil A, das Aggressionslevel passt dann, glaube ich, wieder.
Und B, der Job wird dann nicht mehr richtig wertgeschätzt.
Man sagt, dass der erste Michelin-Stern der schwerste ist.
Und wenn du diese Schwelle überschritten hast, dann, Dann wird es anscheinend leichter, also wie leicht das auch sein kann, drei Sterne sich u erkochen.
Nur im absoluten Ausnahmefall bekommt ein Restaurant direkt wei Sterne, geschweige denn drei.
Aber dieses Jahr hat das jemand geschafft, ein Deutscher.
Der hat aus dem Stand, hat er sich in den Sterne-Olymp gekocht, ein Münchner, Jan Hartwig sein Name.
Der hat von null auf drei, hat er gezündet.
Von null auf drei?
Man muss sagen dazu, dass der hat vorher in einem Restaurant gearbeitet als Küchenchef und da hat er ja auch drei Sterne, aber er hat sein eigenes Restaurant eröffnet und du nimmst die Sterne nicht mit, du fängst ja bei null an.
Der Name sagt mir aber was.
Joko Winterscheid und so waren letztens, irgendwie letztens halt häufig bei dem Essen.
Ich hab den voll oft bei Instagram mit so Storys gesehen und dachte mir so, was hängen die denn jetzt auf einmal alle bei diesen Typen rum, also dieser Dunstkreis so.
Also das Restaurant ist anscheinend auch so relativ locker.
Das ist nicht so äthepetetemäßig.
Drei Sterne sind halt schon eine Ansage.
Aber genau, er hat halt sein eigenes Restaurant eröffnet mit dem Namen Jan.
Finde ich auch.
Ich finde aber in den Regionen, du sagst ja, man nimmt die Sterne war nicht mit, aber am Ende hängt das ja auch mit Personen usammen.
Und da ist, glaube ich, auch schon eine gehörige Portion Ego dabei.
Denke ich auch.
Dass man überhaupt sowas erkochen möchte.
Das muss man ja auch wollen, hat Nathan mir mal erzählt.
Das ist auch eine Hingabe, die du haben musst und wenn du den erkochen möchtest, wie gesagt wenn man sich in der Welt auskennt, dann gibt es Kriterien, wo man weiß, da muss ich hinkochen, aber das ist scheiße schwer, das musst du wollen und du musst das halten, und du kannst, ich glaube du kannst nicht wischendurch mal chillen einfach, es gibt solche Tage nicht und du bist das Gesicht, genau aber das Wichtige ist, du wirst ja nicht ausgezeichnet, sondern das Restaurant deswegen ist eigentlich die Bezeichnung, du bist Sternekoch.
Ist so ein bisschen, ja verfälscht ist schwierig, aber so ein bisschen verdreht, weil eigentlich ist es ein Sterne-Restaurant.
Aber ich glaube, dadurch, dass du eben die Person bist, die da mit ihrem Gesicht für steht, dadurch wirst du auch, glaube ich, einfach so auf diesen Podest gehoben.
Aber natürlich ist es das Team, also eigentlich ist es das ganze Küchenteam.
Aber wie du sagst, du bist am Ende meistens nicht nur das Gesicht oder die Person dahinter, sondern die meisten stehen ja dann auch am Pass, wie wir Gastronomen sagen.
Also an der Stelle des Restaurants, wo jeder Teller rübergeht und du wirfst auf jeden Teller noch einen letzten Blick und sagst, der Teller ist gut genug, dass er jetzt raus darf um Gast.
Ja, es gibt auch so Restaurants, die haben schon immer drei Sterne um Beispiel und irgendwann wechseln ja die Küchenchefs und das stelle ich mir auch krass vor, wenn du irgendwo als Küchenchef anfängst, wo vor dir so die heftigsten Kochkorifäen gearbeitet haben und du musst dieses Niveau halten, willst aber ja irgendwie deinen eigenen Stil mit reinbringen oder deine eigenen Ideen, Vorstellungen.
So Fußstapfen u treten, aber die so u deinen eigenen u machen, sag ich mal, das finde ich unvorstellbar.
Ich hätte gar keinen Bock auf so einen Druck.
Kann man den Stern auch ablehnen?
Also bei das dachte ich mir, wie kann man sich diesem System entziehen, weil sobald du ein Restaurant aufmachst und dort Menschen essen kommen dürfen, dann kann da ja auch jemand kommen und sagen, finde ich gut oder finde ich schlecht.
Also du kannst den nicht ablehnen, du kannst ihm sagen, nee, will ich nicht, weil das hast du ja nicht in der Hand, jemand anderes wertet ja über dich, aber das habe ich mich auch gefragt und dann habe ich vielleicht gedacht, wenn du gut vernetzt bist oder so, weil wirklich mein Eindruck ist der, dass man sich doch irgendwie kennt.
Vielleicht kannst du.
Den Leuten so ein bisschen durch die Blumen sagen.
Danke, nett.
Danke, aber nein, danke.
Aber ich weiß es nicht.
Ich hab so gedacht, ich hab mir auch vorgestellt, stell dir mal vor, du bist so ein guter Koch, ambitioniert, hast gar keinen Bock auf die Sterne und läufst die ganze Zeit davor weg, einen Stern u bekommen und die Inspektoren kommen und bringen dir einen hinterher.
Daraus sind so Albträume gemacht und du, nein, ich will den Stern nicht.
Du rennst weiter, machst dein nächstes Restaurant auf, die Inspektoren kommen, wollen dir wieder einen Stern geben.
Du willst ihn nicht, du rennst weiter weg.
Und irgendwann hast du eine Imbissbude an einem Strand auf Mallorca und auch der wird mit einem Stern ausgezeichnet.
Oder wie die Arctic Monkeys schon sungen, I put a taqueria on the moon.
Sing mal?
Nee.
Du hast kurz angefangen.
Wo du gerade sagst, man hat keinen Bock auf den Druck, auf den Stress, auf die Erwartungen, ist glaube ich auch das, was ich in Arbeitsstrukturen tiefer in diesen Küchen iehe.
Also den Artikel, den ich gelesen habe, der drehte sich um das NOMA, also um das Beste, in Anführungszeichen, weil ich meine, kann es das Beste geben, müssen wir nicht, aber es handelte von einer Praktikantin, unbezahlten Praktikantin natürlich, weil in solchen Regionen gibt es dann natürlich keine bezahlten Praktika mehr, weil jeder dorthin möchte, die für einen Gang, für eine Komponente uständig war und war hat die aus Obst, also die haben Obstsaft genommen und Gelatine reingemacht und im Grunde wie so eine Gummifläche ausgegossen, so eine ganz dünne Gummifläche.
Und aus dieser Fläche hat sie, Teile ausgeschnitten, die später u einem Käfer usammengesetzt wurden.
Also du hattest sozusagen einen Käfer aus Bruchtgummi.
Und das war ihr Job für drei Monate.
Und du kannst das dann am Ende, glaube ich, sehr gut.
Am Ende kannst du auch nur diese eine Sache, du lernst ja nicht irgendwie das andere Menü kochen.
Und klar kannst du dir dann am Ende Noma in deinen Lebenslauf schreiben und wirst wahrscheinlich in jedem anderen Restaurant wieder irgendwie einen Job finden.
Aber du hast für drei Monate wirklich dein komplettes Leben nur für eine, Menükomponente irgendwie abgegeben und ich glaube, das ist auch das, was wie gesagt, ich verstehe die Faszination von Sterneküche und eben sowas zu kreieren und u schaffen ist krass und faszinierend und besonders.
Ich meine, das erklärt natürlich auch die Preise, weil da sehr viele Menschen irgendwie dahinter stehen, aber oft natürlich unbezahlt, weil solche Systeme funktionieren nicht, wenn du da nicht eine Armada an begeisterten jungen Menschen hast, die dort dazugehören wollen und sich da reinkochen wollen.
Und das finde ich halt schon krass, aber ich kenne mich u wenig dann in der Gastro aus, ob es am Ende gar nicht anders möglich ist.
Weißt du, ob du nicht solche Menüs, wenn du dafür wirklich dann 80 ausgebildete Köche und Köchinnen hinstellst, dann sind wir wahrscheinlich wie letzte Woche beim Titanic-Menü bei 12.000 Dollar und nicht mehr bei 500.
Keine Ahnung, aber das ist, glaube ich, so meine größte Kritik daran, dass so viele Menschen eigentlich dann ausgebeutet werden eben für diese Menüs.
Ja.
Voll.
Aber findest du um Beispiel, dass diese Bewertungen, dass man die braucht heutzutage, braucht man eine Sternebewertung, weil im Prinzip jeder, der Internet hat, heutzutage Bewertungen machen kann, Bewertungen schreiben kann.
Und ich finde, man findet sich wunderbar urecht, wenn man irgendwo ist und bei Google nach guten Restaurants sucht, man findet diese Restaurants alle.
Man findet auch Bewertungen.
Man vertraut doch auch einer Google-Bewertung, wenn da 1400 Leute was geschrieben haben und 4,7 Sterne Bewertung vorhanden ist, gehst du da ja essen und das ist dann auch gut.
Und braucht man sowas überhaupt?
Am Anfang war mein erster Impuls, nein, weil ich mir dachte, dass sobald da ein Stern, weite Hei draufstehen, ist es wirklich sehr, sehr teuer.
Und ich wäre lieber auf der Suche nach guten Preis-Leistungs-Verhältnissen.
Aber wir haben jetzt gelernt, das gibt es auch irgendwie, Bip-Gourmand.
Klingt auch lustig, Bip-Gourmand.
Ich finde es cool, dass es sozusagen für unterschiedliche Kategorien oder Preiskategorien, wie auch immer man das sagen möchte, Bewertungen gibt.
Und ich finde es auch gut, dass es Menschen gibt mit Erfahrung, die das bewerten.
Ich bin auch riesen Google-Bewertungen, ich liebe Google-Bewertungen, habe aber vermehrt feststellen müssen, dass auch wirklich Restaurants, die sehr, sehr durchschnittlich sind, immer noch eine, sagen wir mal, 4,2-Sterne-Bewertung haben.
Stimmt auch, aber 4,2 denke ich schon gar nicht.
Genau.
Das ist mega gut.
Genau, vielleicht liegt es auch an mir, dass ich das anpassen muss, weil 4,8, 4,7 ist die Grenze, 4,6 ist dann schon so kann, aber 4,7, 4,8, ich weiß gar nicht mehr, wo das letztens war, aber das war ein Restaurant mit 100, 120 Bewertungen mit 5 Sternen.
Da gehst du hin, sofort.
Klar, da gehst du hin.
Und auch andersrum, ich liebe es auch einfach, wenn so ein Restaurant nur noch 3,2 Sterne irgendwie hat, da mal reinzuschauen, was dann Leute so schreiben.
Ja.
Weil da ist auch schon sehr, oft sehr lustige Sachen.
Hast du schon mal ein Restaurant bewertet bei Google?
Ja, soll ich mal kurz schauen?
Ja.
Ich habe einmal in meinem Leben eine Restaurantbewertung geschrieben.
Ja.
Weil ich wirklich enttäuscht war einfach.
Und danach dachte, ich habe eine Lebensmittelvergiftung.
Ja.
Und dann habe ich was geschrieben, wirklich aus einer Emotion heraus und ich glaube, das sollte man vielleicht nicht immer unbedingt machen, aber der Outcome war, die haben mir geschrieben, mich eingeladen, dass ich mit einer Person meiner Wahl alles essen und trinken kann, was ich will, damit meine Erfahrung einfach eine bessere wieder ist.
Und ich dachte mir, ach krass, so leicht kriege ich ein Essen u früh?
Okay.
Und dann bin ich dahin, habe so viel gegessen und getrunken.
Und dann hattest du die Lebensmittelvergäfte.
Genau.
Und danach habe ich meine Bewertung natürlich angepasst.
Auf drei Sterben.
Ja, aber da habe ich auch gedacht, das war kein Restaurant, glaube ich, was darauf angewiesen ist, wenn ich ehrlich bin.
Aber da habe ich gedacht, ist es mega wichtig für die, was im Internet steht.
Ich habe in meinem Leben sieben Bewertungen geschrieben.
Ja, nee, sechs.
Sechs Stück.
Ich habe tatsächlich nur ein Restaurant bewertet.
Und war, soll ich das sagen?
Das Kurhaus Kursakow am Bordfragener Platz.
Das ist ja lustig.
Ja, völlig random auch.
Das war damals sehr, sehr lecker.
Ich habe geschrieben, aber hallo, Ausrufezeichen.
Von Vorspeise über Dessert bis um Service, alles sehr gewinzt.
Klassisch, aber mit dem gewissen Etwas.
Es klingt, als wärst du 85 Jahre alt.
735 Aufrufe.
Dann habe ich eine...
Ach, man kann Aufrufe sogar sehen.
Ja, dann habe ich eine Unterkunft in Nicaragua bewertet, wo ich wei Wochen war, auch fünf Sterne.
Dann habe ich ein Café bewertet in Wien, in dem ich gearbeitet habe.
Also das war...
War das die Rache des kleinen Flohs?
Nee, auch fünf Sterne.
Also du bist ein Fünf-Sterne-Geber, merke ich schon.
Ja, ich habe nur ein, auch völlig random, Ich habe nur einen Ort mit einem Stern bewertet und war war das ein Seminarraum in Wien, wo ich einen Töffeltest machen wollte und wo dann einfach niemand aufgetaucht ist und da 30 Leute davor standen und den Töffeltest machen konnten.
Was kann der Seminarraum dafür?
Muss man nicht, aber wir waren alle so, wir geben denen jetzt einen Stern, weil das ist scheiße.
Der arme Raum, der ist doch auch nur ein Nutztier im Prinzip.
Ja, vielleicht nicht ganz fair, aber ich sage mal so, wenn ihr das jetzt besser machen wollt, Geschwandener Seminare, Projekte, Consulting, GmbH in Wien, da gerne mal reinschauen.
Und dann habe ich, beziehungsweise der Besitzer selber, eines kleinen Supermarktes in Sarajevo, Der Mann ist viel gereist.
Ja, der hat sich mein Handy einfach genommen, hat sich selber ausgewählt und sich selber fünf Sterne gegeben.
Geil.
Ich weiß nicht mehr ganz, wie es ustande kam.
und dann habe ich noch den Mac Design Shop in Wien mit 5 Sternen bewertet.
Was für ein Shop?
Den Mac Design Shop, das ist ein Museumsshop in Wien.
Ach Mac, Mac.
Ja, da habe ich auch gearbeitet.
Sehr gut, du hast also deine Arbeitgeber auch bewertet, das finde ich gut.
Wir kommen jetzt um Ende.
Bevor ich dich jetzt noch was frage, habe ich mir gedacht, ich gebe dir um Schluss noch was mit auf den Weg, damit du deine Eigenschaft als Restaurant-Gourmet noch mehr vor dir hertragen kannst.
Und war der Fakt, dass du alles, was mit Essen, Restaurants und so u tun hast, so aussprichst, dass du die erste Silbe betonst.
Bitte was?
Du sagst nicht, ich gehe ins Restaurant, sondern du sagst, ich gehe ins Restaurant.
Du sagst, ich möchte ein Dessert, anstatt ich möchte ein Dessert.
Du sagst, ich möchte ein Aperitif, anstatt ein Aperitif.
Ist dir das noch nie aufgefallen, dass Leute in Restaurants so sprechen?
Ja, doch.
Köche sprechen so.
Und ich habe dann geguckt, warum ist das eigentlich so?
Und es gibt so wei Theorien.
Die eine ist, dass viele Begriffe aus der Küche, aus dem Französischen kommen und man da die erste Silber betont.
Die andere Theorie ist, und die finde ich irgendwie realistischer und auch witziger, ist, dass in Küchen vor allen Dingen früher so viel rumgebrüllt wurde, dass du einfach Sachen auf Zack sagen musstest.
Und dann sagst du nicht, ich möchte gerne in ein Restaurant, weil das versteht keiner.
Du sagst Restaurant und die Leute wissen direkt, was abgeht.
Dessert.
Da muss die, was kann man noch, was ist denn da noch so?
Filet.
Ja, sagen die auch.
So, und das ist die andere Theorie, die fand ich witzig.
Und da du nicht in deiner Küche arbeitest, aber vielleicht einfach allen Leuten gerne aufbinden möchtest du, hey Leute, ich kenne mich auf, kannst du einfach so anfangen u sprechen.
Ich sage also in Zukunft Pommes und nicht mehr Pommes.
Oui, oui.
Was nimmst du mit?
Ich nehme mit, dass es wirklich ein stressiger Beruf ist.
Also der Inspektor oder die Inspektorin u sein, Inspektor und die Inspektorin zu sein, ich hätte gedacht, das wäre irgendwie ein Teilzeitjob und nicht einfach wirklich 28 Wochen im Jahr unterwegs sein.
Ich weiß immer noch nicht so ganz, nach was, jetzt rede ich schon, jetzt betone ich jede Silbe so, nach was wirklich bewertet wird.
Aber ich habe, glaube ich, auch meine Meinung so ein bisschen geändert, wie wichtig, relevant oder wie, ob das was Gutes ist oder nicht.
Ich glaube schon, dass so eine Bewertungsinstitution, die es ja auch ist, auf jeden Fall seine Berechtigung oder ihre Berechtigung hat.
Gut.
Dann bin ich gespannt, was du mir nächste Woche wieder mitbringst.
Hola.
Und welchen Snack.
Welchen Snack.
Und ich würde sagen, es kann auch mal ein feuchter Snack sein.
Ein Drink.
Auch Drink genannt.
Feuchter Snack in der Menükarte von einem Zwei-Sterne-Restaurant könnte das so stehen.
Wir können ja mal usammen ins Sterne-Restaurant gehen.
Die haben auch gute Mittagstische manchmal auch.
Nehmen wir die da mit und eichnen dort eine Feuchte auf.
Ja, vielleicht gibt es ja auch irgendjemanden, der die Spitzenkoch ist, eine Ausbildung gemacht hat oder macht und die uns mal ein bisschen was erzählen kann.
Ich habe einige Fragen.
Einige.
Ups, und jetzt rumpel ich rum.
Einige Fragen.
Einige Fragen.
Bis nächste Woche.
Auf Wiedersehen.
Tschüss.