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FFWD #292 mit Gründerin und 0TO9-Deutschlandchefin Jessica Holzbach

Episode Transcript

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Finance Forward.

Mein Name ist Kaspar Schlenk und ich bin Redakteur bei Manager Magazin.

Ich spreche in dieser Woche mit der Fintech-Gründerin Jessica Holzbach.

Jessica zählt sicherlich zu den wichtigsten Köpfen der deutschen Fintech-Szene.

Sie hat die Business Bank Penta mit aufgebaut, die später an den Konkurrenten Konto verkauft wurde.

Die letzten Jahre arbeitete sie an dem Zins-Studder Peil.

Und nun will sie den Fintech-Company-Bilder Zero to Nine aufbauen.

Dahinter stehen mit ihr weitere erfahrene Fintech-Gründer.

Warum die Macher weiterhin an einen Kampenehbilder-Ansatz glauben, wie sich das Vorhaben finanziert und ob es überhaupt noch genügend Fintech-Ideen gibt.

Darüber haben wir im Podcast gesprochen.

Viel Spaß damit.

Hallo Jessica, herzlich willkommen bei Finanzverort.

Hi Casper, schön wieder hier zu sein.

Ja, freut mich, dass du dir die Zeit nimmst.

Du warst jetzt ja fast ein Jahr so ein bisschen aus dem Fintech-Markt, aus dem Job raus, hast dich umgeschaut.

Gab es eigentlich viele Angebote?

Wie ist der Job-Markt gerade so?

Also ja, es kommen immer mal ein paar spannende Themen rein und ich habe auch mit unterschiedlichen Leuten gesprochen.

Was war das dann so?

Investoren, größere Firmen oder Banken?

Tatsächlich, es war einmal alles irgendwie dabei und ich glaube, es hat auch viel damit zu tun gehabt.

dass ich mich am Anfang einmal sortieren musste und schauen musste, was möchte ich eigentlich als Nächstes machen?

Und es war ein relativ breiter Start.

Aber grundsätzlich würde ich schon sagen, dass der Markt jetzt nicht ganz so aktiv war wie vielleicht noch in den absoluten Hochzeiten des Fundings.

Das hat man schon von außen, aber auch so am eigenen Leib irgendwie gespürt, dass jetzt nicht gerade Fintech das absolute Top-Thema war und super, super hoch im Kommen.

Ja, wie zuversichtlich bist du denn da noch?

Weil, wie du es schon selber sagst, für die Szene war es eigentlich ein bisschen schwierig, auch in den letzten zwei, drei Jahren.

Es gibt ein paar Neugründungen, wie zum Beispiel Integral von Lukas Zörner, deinem ehemaligen Mitgründer oder Kredi Bohr von dem Bankswear-Mitgründer.

Wie zuversichtlich bist du noch für das Thema?

Also ich bin super zufällsächlich.

Also ich glaube, sonst würde ich auch das neue Thema nicht machen.

Ich finde Fintech weiterhin extrem spannend.

Ich finde es vor allem aus einer Perspektive, dass es einfach noch extrem viele Themen gibt, die man angehen kann, spannend.

Also ich glaube einfach, dass der Markt und die Opportunity sehr groß ist, da was zu bauen.

Was ich schade finde oder auch über die letzten Jahre natürlich erlebt habe, ist das viele Fintechs.

nicht geschafft haben, dass es einfach schwieriger ist, Funding zu bekommen.

Ich glaube auch, dass der aktuelle AI Push, nennt es jetzt nicht halb, sondern ich glaube sehr, ein extrem großer Push in dem Bereich nicht unbedingt hilft, ein Funding-Modell wie Fintech oder eine Szene wie Fintech so zu beleben, weil es einfach ein bisschen länger dauert, diese Unternehmen aufzubauen.

Von daher, glaube ich, fand ich jetzt über die letzten zwei Jahre einfach schade zu sehen, dass da nicht mehr ganz so viel passiert.

und das weil man auch sich die bestimmten Newsletter anschaut und da Updates bekommt, dass dann öfter im Fintech-Bereich steht, aktuell kein Deal passiert.

Und genau deswegen wollen wir das aber auch ändern.

Okay, okay.

Wenn ich so mit auch erfahrenen Investoren und Investoren, die auch eigentlich so Fintech-Fans sind, spröche, sind die schon noch ein bisschen disillusioniert oder...

gucken auf den Markt und denken ok wo kommt da jetzt noch was und welche Themen sagen?

die schon ganz klar sind noch nicht besetzt weil man bestimmte große Themen wie jetzt zum Beispiel Banking wird es sehr schwierig da irgendwie jetzt mit einer BtoC Banking App zu starten, so ein Haus schon spezialisierter irgendwie auftreten.

Also was mochte ich zuversichtlich dass es da noch so viele Themen eigentlich noch gibt?

Also zum einen glaube ich dass wir in Europa immer noch einen sehr fragmentierten Markt haben und dass sich in Europa auch die verschiedenen lokalen Märkte unterschiedlich entwickelt haben.

Das heißt, es gibt eigentlich nicht so viele europäische Superstars.

Also, ich glaube, wir können alle irgendwie so eine Handvoll zählen.

Und gleichzeitig kommen die alle aus einer Zeit, die ist jetzt auch schon fünfzehn, zwanzig Jahre zurück.

Also deswegen, glaube ich, einfach das da, wenn man da wieder...

R, zehn oder so, Revolute.

Ich glaube schon, das ist so die Riege an Fintechs, die es wirklich zum Unicorn Status geschafft hat.

Und seitdem hat sich einfach extrem viel verändert.

Also wie man heute Unternehmen neu aufbauen würde, gerade was Infrastruktur und Digitalisierung angeht, ist noch mal anders als vor zehn Jahren.

Und deswegen glaube ich schon, dass man da, wenn man, du hast auch gesagt, spezifisch ansetzt und angreift selbst im Banking-Bereich, wieder neue Themen aufmachen kann.

Und bin eigentlich gespannt, was da noch kommt.

Ja, da können wir ja später nochmal einsteigen.

Ihr arbeitet da, glaube ich, auch mit einem konkreten Beispiel sogar in der sozusagen zusammen oder hilft dem bei der Aufbaufase.

Genau, lass uns sagen, direkt einsteigen.

Du baust jetzt den Company-Bilder Zero to nine, solltest du nach Deutschland bringen.

Erst mal, wie kommt das zu dem Namen?

Das kommt eigentlich da.

Ich glaube, viele kennen das Buch Zero to One und es geht so um die Initialen.

Genau, es geht um die initiale Startphase, wenn man ein Unternehmen aufbauen möchte und wie skaliert man das.

Und wir haben uns immer gefragt, gerade im Fintech-Bereich.

Es gibt viele, die einem helfen mit dieser initialen Gründung.

Es gibt extrem viele Gründerprogramme.

Es gibt Accelerator.

Es gibt sehr, sehr, sehr viel, was dir hilft von dieser Null-zu-Eins-Stufe.

Vielleicht das Co-Founder-Team, vielleicht den ersten Hire, vielleicht den ersten Investor an Bord.

Aber die Frage ist ja, wie sie geht es dann weiter?

Und über die letzten Jahre wurden einfach, erst wurden extrem viele Start-ups initial mal gegründet, aber die, die heute noch bestehen, sind halt klar, weil es schwierig ist, weniger.

Aber was wir machen wollen, ist, wir wollen nicht nur in dieser ersten Phase helfen, sondern wir wollen von null bis neun gehen.

Also wir wollen den gesamten Weg von initialer Idee bis in Zukunft profitables Unternehmen, vielleicht auch IPO, vielleicht eigenständiges, größere europäische Champion mitgehen.

Und sind deswegen auch sehr langfristig aufgestellt und aufgebaut.

Und wir haben tatsächlich auch unsere eigenen neuen Levels definiert, durch die man quasi laufen kann.

Und ich glaube, dafür braucht man eine gewisse Zeit.

Ja, wer ist wir?

Also dahinter steht ja unter anderem ein schwedischer Seriengründer, der glaube ich in Deutschland gar nicht so bekannt ist, aber ich glaube im schwedischen Markt sehr bekanntes Gillian unter anderem gegründet hat.

Über die hatten wir auch ein paar mal schon berichtet, so ein Landing-Startup.

Also vielleicht kannst du ein bisschen erzählen, wer ist eigentlich das Team und wie sind die auch auf dich gestoßen?

Ja, Oliver ist der Gründer von Siotonein und hat über die letzten auch zehn, zehn, fünfzehn Jahre vier verschiedene Fintechs aufgebaut und hat quasi auch am eigenen Leib erfahren, wie lange es dauert, quasi von der initialen Idee bis hin zu Lizenz, Skalierung und profitabelem Business und wie ...

an wie viele Stellen das einfach auch schiefgehen kann.

und seine Idee oder seine Vision war zu sagen, wie kann man jetzt eigentlich anderen, die neu starten wollen, diesen Weg ein bisschen besser ebnen.

Was waren da für Unternehmen noch mit dabei?

Ich glaube das erste war eine e-Commerce-Plattform.

Also eins von den Unternehmen ist plus eins.

ist quasi auch immer noch heute im Portfolio von CEO to nine drin.

Und das ist wirklich ein sehr profitables Unternehmen, was quasi auch so ein bisschen die Frage welches Geld investieren wir eigentlich.

Große Teile kommen aus unserem eigenen profitablen Business und das ist hauptsächlich plus eins.

Da geht es um hauptsächlich Kredit und Lending.

Es ist so ähnlich wie ...

wie anyfin, falls, ich glaube, das kennt man auch hier ganz gut, weil die schon im deutschen Markt sind.

Quasi die Umschuldung von BNPL, also bei Nauperlator oder schlechten Krediten, wäre quasi umgeschuldet.

Genau, und es wird quasi so ein bisschen der Fokus auf die Konsumenten und mit einem Financial Advisor wird den Konsumenten geholfen, aus dieser Verschuldung rauszukommen.

Okay, und was die Business-Logik dahinter?

zu sagen, okay, wir nehmen hier das Geld, was das Business abwirft und...

investieren das in so ein Fintech-Innovato.

Genau.

Aber was ist sozusagen die Business-Logik dahinter?

Dass man sagt, okay, dadurch, dass wir Cashloß haben, wo wir keine Verwendung haben, machen wir da...

Neuesten neuen Geschäftswerk auf.

Na ja, die Business Logo ist eigentlich die, dass wir uns gefragt haben, wie sieht die Bank der Zukunft aus.

Und wir haben uns auch angeschaut, was sind so die größten Banken in Europa?

oder welche quasi Global Champions gibt es eigentlich.

Und wir sind davon überzeugt, dass eigentlich die Bank der Zukunft nur funktioniert, wenn man dezentral als quasi kleine innovative Speedboots oder kleine innovative Unternehmen mit einer zentralen Einheit und die zentrale Einheit ist die Plattform und die Infrastruktur, aber auch die Compliance Regulatorik und so weiter, weil man das quasi alles bündelt, also diesen Wasserkopf oder das Overhead und dann die Innovation in den einzelnen kleinen Unternehmen passierend ist.

Und wir glauben, dass nur so eigentlich eine Bank in der Zukunft funktionieren kann, weil nur so bleibst du innovativ, nur so bleibst du schnell, nur so kannst du dich schnell weiterentwickeln.

Und plus eins ist quasi eins dieser Speedboote.

Und die ganze Lizenz, Regulatorik, CFO, Finansteam Account.

Also das wird alles zentral in Zero to Nine gehandelt.

Und das ist quasi auch der Service oder das Angebot, was wir zukünftigen Gründern anbieten.

Das Schöne daran ist, dass man sich so eigentlich auch das komplette Balance-Sheet von der Bank anschauen kann und kann sagen, was sind eigentlich die Themen, die jetzt eine traditionelle Bank anbietet, was sie vielleicht nicht anbietet, was sie vielleicht nie noch nicht besetzt sind?

und die kann man quasi einzeln angehen.

Okay, das hört sich jetzt erstmal nach Details an, aber das ist ja für den Erfolg super wichtig, wie ist das Setup?

Also wenn jetzt ein Gründergründer zu euch kommt, wie wird das Unternehmen dann aussehen?

Wie viele Anteile werden sie haben?

Wie viel werden sie zu sagen haben?

Wie viel Macht wird praktisch bei euch liegen?

Daran hängt es ja am Ende auch.

Wie sind die Incentives?

Sind die Leute dabei?

geben Gas und kann da irgendwie ein großes Unternehmen am Ende daraus entstehen.

Ja, absolut.

Ist natürlich auch ein Thema mit dem ich, mich persönlich aus in den letzten zehn Jahren als Gründerviel auseinandergesetzt habe, wie schafft man es weiterhin Kontrolle über sein eigenes Unternehmen zu halten.

Am Anfang ist das noch relativ einfach.

Man hat relativ viele Anteile, umso mehr Finanzierungsgründen man macht, umso mehr Investoren man an Bord holt, umso schwieriger wird das.

Also es gibt ein paar, die es geschafft haben, aber ich glaube so absoß hier ist, die wird es echt schwierig da noch im sogenannten Foundermode zu regieren.

Gleichzeitig glaube ich aber, dass man nur, wenn man selber verantwortlich ist, auch Innovationen, das heißt nicht nur, aber man ist anders incentiviert natürlich zu arbeiten.

Ich glaube, da sind für uns alle einig.

Das heißt, wie machen wir das?

Es gibt eigentlich zwei verschiedene Modelle.

Zum einen für Unternehmen, die schon bestehen, die schon irgendwie ein Team haben, die vielleicht schon so die erste Traction haben.

Da sind wir normaler Investor, normaler in Anführungszeichen, weil ich glaube, Unternehmen, die zu uns kommen, kommen eigentlich hauptsächlich dann wegen der Lizenz und lizenzierten Business zu uns.

Dann macht das Sinn.

Sonst kann man natürlich auch zu...

Unternehmen oder zu Finanzinvestoren, wie Cherry Ventures oder sowas gehen.

Also ich glaube bei uns ist schon, macht man irgendwas, wo man Geld anfasst, wo man langfristigen Lizenz braucht, dann sind wir ein interessanter, strategischer Partner.

Und kriegt dann dafür fünfzehntig Prozent oder?

Kriegt dann dafür eine bestimmte Anzahl.

Also ich kann da jetzt nichts superkonkretes zu sagen, weil...

Das ist kein starres Set-up, sondern...

Nein, das kommt so ein bisschen auf den Case-by-Case an.

Wenn wir die Unternehmen-Arbeit selber inkoperieren, was wir jetzt schon mit ein paar Portfoliofirmen gemacht haben und dann auch helfen, das Gründerteam zusammenzustellen und da versuchen, wer ist jetzt der Founder, der auf genau das Thema passt, dann nehmen wir mehr Anteile und nehmen auch oft Mehrheitsanteile tatsächlich, weil wir die Unternehmen dann auch bis zur Profitabilität durchfinanzieren.

Das heißt eigentlich, wenn alles so läuft, wie es laufen soll.

Im West-Case braucht man gar nicht dieses Pre-Seed-Seed-Sea, sondern spart sich quasi genau diese Schritte.

Und Eigenbestimmtheit oder Verantwortung ist uns in dem Sinne so wichtig, weil wir die Unternehmen nicht direkt kontrollieren, sondern eigentlich in den Boards von den Unternehmen sitzen und dadurch natürlich auch so ein bisschen sicherstellen, dass gerade was regulatorischen Compliance alles eingehalten wird.

Aber gleichzeitig die Gründer hundert Prozent im Drivers seat sitzen.

Aber ich meine, wenn ihr die Mehrheit haltet, seid ihr sozusagen tonangebend?

Tonangebend könnte man meinen, aber wir haben die Idee oder die Vision ist ja, in der Zukunft tausend Fintechs zu bauen in den nächsten zwanzig Jahren.

Und wenn man ein super kleines CO-Tronin-Team hat, was wirklich nie größer wird als vielleicht, was heißt nie, man soll niemals nie sagen, aber ich glaube nicht, dass wir großes Unternehmen als CO-Tonain aufbauen werden, werden wir es nicht schaffen, tausend Unternehmen den Ton anzugeben, was sie zu tun haben.

Und aus dem sind wir alle ehemalige Gründer und wissen, wie wenig man von außen den Ton angeben kann, wenn man nicht mitten im Daily Business ist.

Also ich glaube, das kann einfach nicht funktionieren, wenn man es micro-managed.

Okay.

Wie schaut ihr darauf, dass eigentlich viele der der Company-Bilder, die es gibt, eher davon weggegangen sind, zu sagen, okay, wir nehmen einen sehr großen Prozentanteil.

Also bei Rocket Internet war das extrem.

Da hatten die Gründer zwei, drei Prozent haben dafür relativ gut verdient.

Und eigentlich würde ich sagen, dass es so common sense ist, dass man gesagt hat, okay, so funktioniert es nicht, sondern eigentlich müssen die Gründer schon die Mehrheit haben am Anfang, damit man auch keine adverse Selektion hat.

Also in dem Sinne, dass man nur die Gründer und Gründer bekommt, die vielleicht auch so ein bisschen Risiko erwärst sind, die nicht das volle Risiko einfach eingehen wollen.

Genau, es gibt ja immer noch diese zwei Routen und es gibt natürlich auch die Option, dass Gründer Mehrheiten halten.

Also ich will das jetzt gar nicht sagen, dass es immer das eine ist, aber es kommt natürlich aufs gesamte Package an.

Das ist jetzt auch Gehalt angesprochen.

Für viele Gründer zahlen wir auch relativ markt.

vielleicht so ein bisschen über dem Markt-Schnitt gehalten.

Also es ist wirklich eher dann, wie du sagst, wie früher Rocket.

Aber es hat ein bisschen was mit dem Markt und dem Umfeld, in dem wir bauen, zu tun.

Weil wenn man sich jetzt die letzten Jahre anschaut, vor allem im Fintech, war es, also selbst wenn Gründer neunzig Prozent gehalten hat, würde ich jetzt nicht sagen, dass er unbedingt immer so viel erfolgreicher war.

Viele von den Fintechs haben nicht funktioniert, weil sie einfach andere Zyklen haben von der Entwicklung.

Also ich glaube, wenn man sich heute jetzt irgendwie Unternehmen wie Loveable oder die ganzen AI-Unternehmen anschaut, die es schaffen innerhalb von wenigen Monaten, so viel Umsatz zu machen, das war oder ist im Fintech fast so möglich.

Weil bis man erst mal die Lizenz hat, hat man eigentlich erst mal, schon mal keine, hat zwanzig, fünf, zwanzig Millionen durchgeburnt und hat dafür im besten Fall zwei bis drei Jahre gebraut.

Und musste ein Team anstellen, was extrem hohe Gehälter hatte.

Und hatte dann dafür vielleicht natürlich am Anfang noch die hundert Prozent, sagen wir mal, Tag eins.

Aber spätestens bei CUSA, was man ja dann machen musste, hat man dann auch seine vierzig Prozent abgegeben.

Von daher, würde ich sagen, ist das so ein bisschen so eine Milchmädchenrechnung, die man da aufmacht.

Und bei uns ist es, glaube ich, eher so, dass du halt einfach von Tag eins, zwei, zehn hast du mit an Bord.

Und was bekommst du dafür?

Und du bekommst halt nicht nur ...

Advice, sondern du hast halt wirklich, wir haben einen CMO, wir haben ein eigenes Tech Team, wir haben ein eigenes AI Team, heißt du arbeitest wirklich mit den Leuten zusammen und kannst dadurch einfach viel, viel schneller skalieren.

Ja.

Du warst jetzt ja auch bei Finnlieb, dem deutschen Company Bilder für speziell für Fintech involviert.

Also Penta, deine Firma damals wurde er gekauft und dann auch nochmal da sehr viel weiter entwickelt.

Wenn man jetzt so auf das Modell zurückguckt, muss man sagen, dass es ja da nicht so richtig funktioniert hat.

Also zum einen.

ist ja immer die These, okay, wir schaffen das mit dem Comedy-Bilder-Modell, dass weniger scheitern aus dem Portfolio als jetzt bei einem normalen Finanzinvestor.

Da muss man sagen, dass es sowieso dann nur zwei, drei wirklich aussichtsreiche Firmen gab.

Zum anderen auch die sind alle in schwierigen Fahr- oder sind zum Teil in schwierigen Fahrwasser wie Solaris, konnte man öffentlich nachlesen.

Das hat sicherlich jetzt auch diverse Gründe.

Aber ich meine, du hast es sozusagen aus erst dann mitbekommen.

Was lief so aus deiner Sicht, was waren da die strukturellen Fehler, die jetzt anders machen wollt?

Genau, wir hatten damals nach der Series A Finnlieb tatsächlich auch als einen der ersten, damals haben sie erst Company-Bilde gemacht, dann bei uns als Investor mit eingestiegen.

Und wir hatten uns das damals sehr, sehr gut überlegt und fanden, Eigentlich haben wir ursprünglich außerhalb dieses Finnlieb-Businesses gebaut und hatten immer so ein bisschen neidig, würde ich sagen, auf das Ökosystem rüber geschaut und auf die ganzen Connections, die einfach da waren.

Und haben uns da, glaube ich, damals mit der Entscheidung zu Finnlieb zu gehen, auch relativ viele Türen geöffnet.

Das heißt, eigentlich hat es uns, ich weiß nicht, wo Penta heute wäre, wenn wir diesen Schritt nicht gegangen wären, wahrscheinlich nicht da, wo es heute ist oder es wäre nicht so gut gegangen.

Von daher, würde ich sagen, gab es auch sehr, sehr viele positive Aspekte von diesem Modell und von diesem Ökosystem, von denen wir auch profitiert haben.

Was ich quasi jetzt zurückblickend gesehen habe, ist, dass uns, oder was wir auch anders machen, uns hätte es extrem geholfen, wenn Solarisbank quasi kein eigenständiges Unternehmen gewesen wäre, sondern wenn wir das quasi als Teil des Deals einfach von dem Investor direkt dazubekommen hätten, weil es für uns eher ein Infrastruktur-Thema war.

und nicht quasi der Kompetent Jeff-Invanted.

Und ich glaube, das ist was, was wir einfach anders machen wollen.

Ich glaube auch, dass die Szene sich aber seitdem extrem weiterentwickelt hat.

Also ich meine, man schaut sich irgendwie, Banking as a Service Player, und ich glaube, es gab auch einen riesen Hype da, der ist ein bisschen wieder runtergegangen.

Aber es gibt ja Unternehmen wie Sworn, Solarisbank gibt's noch, es gibt noch einige andere.

Und ich glaube, langfristig wird die Tech immer einfacher zu bauen.

Die Lizenz wird immer das Schwierige sein, was man bekommen muss.

Und da wir quasi diese Lizenz bieten und quasi die Tech-Infrastruktur, sehen wir es mehr als eine Commodity, die wir dann in unseren Portfoliofirmen anbieten können.

Und das ist, glaube ich, eine...

Aber es ist trotzdem Preisschild drauf, schön für dir, oder?

Aber nicht in dem Sinn.

Also das Preisschild ist dann genau eingearbeitet in den gesamten Deal, den Sie halt einmal mit uns angehen.

Okay.

Wie sieht dieses Setup dann genau aus?

Wird das eine schwedische Lizenz sein, die irgendwie nach Deutschland gepassportet ist?

Wie funktioniert das?

Genau, das ist grundsätzlich die Idee, aber da ist noch ein bisschen früh, um zu viel zu sagen.

Aber man kann wahrscheinlich schon sagen, dass ihr euch keine Buffin-Lizenz holt.

Würde ich jetzt aktuell auch nichts zu sagen.

Okay, okay.

Du hattest ja schon gesagt, dass ihr finanziert dann manche auch komplett durch.

Wie viel Spielmasse habt ihr denn da?

So um tausend Firmen, das wird ja auch teuer, wenn ihr die alle aufbauen wollt.

Also wie viel Spielmasse und wie viel Geld in der Kriegskasse liegt denn da?

Die Idee ist, oder das Konzept ist, dass wir die Unternehmen die ersten zwei Jahre durchfinanzieren.

Es gibt aber unterschiedliche, will ich sagen, auch Level an Ambitionen von diesen Fintechs.

Also es ist nicht mehr der Fall, dass jedes dieser Unternehmen das nächste in sechsundzwanzig sein muss, sondern für uns wäre es auch in Ordnung, wenn eins davon der absolute Spezialist in, sagen wir mal so, Autofinanzierung und quasi nichiger bleibt, profitabel wird und sich selbst trägt.

Und dementsprechend machen wir am Anfang mit den Gründern zusammen ein Business Case und schauen, was für eine Größe an Unternehmen streben wir an und versuchen dann eigentlich eher innerhalb dieser ersten?

oder es ist Ziel innerhalb der ersten zwei Jahre Profitabilität zu erreichen.

Das ist quasi gesetzt und es ist auch relativ einfach zu schaffen, weil wie gesagt der ganze Wasserkopf an Compliance IT-Marketing von uns sowieso getragen wird.

Das heißt, die Ventures sind im Schnitt, also die ersten zwei aus Schweden waren das einfach nach fünf Monaten, das andere nach sechs Monaten profitabel.

Und sie wachsen dann quasi mit ihren eigenen Umsätzen.

Dementsprechend ist quasi das Kapital, was wir einsetzen müssen.

Also sie wachsen mit ihrer eigenen Gewinn, meinst du?

Genau.

Und dementsprechend ist es natürlich eher so eine Anschubfinanzierung, die wir machen.

Als dass es jetzt für, dass wir sagen kann, für tausende Unternehmen haben wir zwei Millionen reserviert, dann kannst du die irgendwie ausrechnen.

Okay.

Welche Rolle soll da AI spielen?

Das ist ja bei vielen Geschäftsmodellen schon irgendwie mittlerweile Kern.

Inwiefern wird das bei euch da eine Rolle spielen?

Ja, ist auch ein Riesen-Riesen-Thema, gerade da Siotonein in oder aus Schweden kommt und da wirklich am absoluten, natürlich auch Hotspot-Sitz.

zusammen mit Loveable, mit Sana Labs arbeiten wir auch zusammen und haben quasi AI natürlich als internes Tool, dass wir quasi alle unsere Prozesse zum einen damit optimieren, zum anderen.

Schauen wir uns natürlich genau diese Intersections zwischen AI und Fintech an.

Diese super spannend ist, wo noch nicht so viel passiert ist und wo alle so ein bisschen Verhalten natürlich drangehen, auch zu Recht.

Gerade was Regulierung oder eher Konsumentenschutz angeht, ist das natürlich extrem relevant.

Aber ich glaube, da wird noch extrem viel passieren.

Und auch da ist für uns wieder spannend, wenn man sich jetzt vorstellt, auf Lovable oder ich glaube Open AI hat jetzt auch eine eigene Start-up-Initiative in Deutschland bzw.

Europa verkündet.

Wenn da jeden Tag irgendwie fünftausend neue Projekte entstehen, brauchen davon vielleicht ein, zwei Prozent irgendwann eine Zukunft, eine Lizenz oder sind reguliertes Business und dann ist es natürlich spannend für uns.

Ihr habt jetzt zu eurem Start auch ein, zwei, drei Firmen quasi schon genannt, mit denen jetzt zusammenarbeitet.

Ich kannte die jetzt persönlich nicht.

Was machen die genau und wie funktioniert das?

Genau, das eine ist plus eins.

Also das, was aus Schweden ursprünglich kommt.

Das heißt, es gibt auch quasi das Modell, in dem wir jetzt in Schweden schon sechs Portfoliofirmen haben und die auf den deutschen Markt finden.

Wenn es passt, anpassen, natürlich ein bisschen adaptieren und dann eigenständige Unternehmen hier aufbauen.

Das heißt, es sind keine Tochterfirmen aus Schweden, sondern es sind quasi eigenständige Firmen.

Hier ist die Deutschsprache.

Also ihr kopiert euch selbst.

Wir kopieren uns selbst, genau.

Und plus eins macht diese Aggregierung von Konsumakrediten und hilft quasi Entkonsumenten aus der Verschuldung raus.

Ein anderes Unternehmen ist Fuse Capital.

Es kommt auch von der Kreditseite und ich glaube auch Kredit ist ein extrem spannender Bereich im Dachraum, weil wir da, ich habe immer gesagt, wir haben es noch nicht so ganz raus, würde ich sagen, auch die ganzen Startups hatten es.

So den Final Crack noch nicht drauf.

Und Fuel's Capital macht oder vergibt Kredite für Individuen, aber auch Unternehmen, auch insbesondere so Holding-Strukturen oder quasi so die.

Die, der, der overlap zwischen individuellem Unternehmen und man kann illiquide Assets, vor allem Shares als Collateral hinterlegen.

Das bedeutet so relativ.

Also nennt man in Deutschland ja glaube ich Lombardkredit, also dass man.

Praktischen Aktien hinterlegt, als ich erhört.

Genau.

Und das Spannende hier ist, dass es sehr, sehr individuell oder individualisierbar ist.

Das heißt, auch insbesondere in Schweden haben wir jetzt da schon die ersten Kunden, die zum Beispiel Anteile an Venture veraushalten.

Das heißt, gerade was Investoren oder GPs angeht, die sagen, okay, ich bin auf dem Papier, drei Hundert Millionen wert, aber der Kredit für mein Haus wurde nicht bewilligt.

Da wäre sowas.

sehr, sehr spannend.

Das heißt, wir wollen helfen, auch gründern, quasi ihre Anteile zu behalten, aber auch jetzt schon von der Liquidität oder von der Abseits zu profitieren.

Okay.

Ja, da ist ja immer die spannende Frage, wie man das bewertet, ne?

Genau.

Das ist quasi der, ja, ich würde sagen so der...

die Secret Source von Fuels.

Das sind ehemalige Kreditspezialisten, die quasi nichts anderes machen, als die wirklich eins zu eins Bewertung von den verschiedenen Assets.

Und ja, es ist ein super spannendes Thema.

Das Dritte ist ja, glaube ich, auch ein Thema mit KI-Spar, der Assistent.

Wie soll das funktionieren?

Natürlich ein Thema, das ich sehr spannend finde, weil jetzt die anderen Unternehmen kommen viel von der Kreditseite, weil es auch so ein bisschen unser Historic-Background ist.

Hugo ist ein AI-Assistent, der hilft Konsumenten mehr zu sparen.

Das heißt, man geht hoffentlich gar nicht in die Kreditsparte so tief rein.

Und die Idee ist ein relativ einfaches, also am Anfang ist es ein relativ einfaches Sparkonto.

Aber was ich auch in der Zeit von Penta und Pie gelernt hatte, war, selbst wenn man die besten Zinsen anbietet, das hatten wir ja damals.

Die Hürde dorthin ist immer so groß.

Also, Menschen wollen ihr Geld sofort verfügbar haben, niemand will das fünfte KYC machen.

Und Hugo ist quasi Tech, die im Hintergrund funktioniert.

Man kann sie über einfach Textmessage ansteuern.

Und die sortiert quasi im Hintergrund für einen die Geldprodukte.

Okay, aber wie genau funktioniert das?

Also greift er dann auf meinen Trade Republic Konto zu und macht da die Trades für mich oder guckt auf meinem normalen Konto, wie viel ich jetzt für Shopping ausgebe oder wie kann man sich das vorstellen?

Wie verbindet er das auch mit dem Konto?

Genau, also in der Zukunft wäre das natürlich ein denkbares Szenario.

Es ist natürlich immer der Konsument, der am Steuerpanel sitzt und entscheidet, wo wie Zugriff drauf ist.

Das geht nicht einfach so.

Also das ist quasi unmöglich.

Ich glaube auch so diese ganzen Ideen von dass man jetzt über den Browser irgendwelche Shopping Trips initiieren kann.

Da muss schon selber irgendwo erstmal, bei uns zumindest, das Konto verbinden und hinterlegen.

Und im ersten Fall...

Das ist da mit Open Banking.

Genau, genau.

Im ersten Fall ist es ein relativ einfacher Use Case und wird quasi weiter ausgebaut.

Ich glaube, das Beispiel, was man sich am ehesten anschauen kann und schon sehr, sehr bekannt in USA ist, ist Clio, die auch quasi in die Richtung gehen und jetzt über die letzten, ich glaube auch zehn Jahre, dann ein sehr interessantes Unternehmen aufgebaut haben.

Okay, und wie monetarisiert man das dann?

Gibt unterschiedliche Möglichkeiten.

Bei Clio gibt es eine Prima-Mitgliedschaft und man bekommt relativ viel auch so dieses ganze Thema Financial Advice dazu.

Bei uns wird es wahrscheinlich...

ist alles so in the making, aber wahrscheinlich umsonst sein für den Endkonsumenten, weil wir im Endeffekt ja die gesamte Bankeninfrastruktur sowieso schon im Hintergrund haben.

Und wenn man sich dann wieder das Banken, ja die Bankbilanz anschaut und wir viel auf der Kreditseite machen, das ist natürlich auch spannend auch für uns, um da Synergien zu schaffen, mehr auf der Sparseite zu machen.

Okay, also dass dann da Anlageprodukte möglicherweise in Zukunft verkauft werden.

Ja, oder auch ganz normale Sparkhunden.

Man muss ja nicht immer direkt das absolut komplizierteste Produkt der Welt machen, sondern wenn man jetzt die Möglichkeit hat, und das ist was, was ich in den letzten Jahren auch gelernt habe, wir haben mit Fintech immer viel an UI und UX gearbeitet und haben gesagt, das ist das einzige Problem.

Aber wenn man nicht versteht, wie eine Bank insgesamt funktioniert, dann wird es auch schwierig, das zu monetarisieren.

Auf der anderen Seite, wenn man weiß, wie eine Lage insgesamt funktioniert, dann gibt es auch ganz gute Hebel, die man da ziehen kann.

Hm, okay.

Und da wird Deutschland auch der Startmarkt sein, oder?

Ja.

Okay.

Wie wollt ihr die besten Gründerinnen und Gründer in euer Programm locken?

Also, was ist da die Idee?

Muss ja auch erst mal bekannt werden, eine Marke aufbauen.

Wie soll das gelingen?

Ja, ist ganz spannend.

Wir ...

haben jetzt über das letzte Jahr eigentlich schon so ein bisschen unter dem Radar gearbeitet.

Ich jetzt seit circa, ja, seit sechs Monaten.

Das war da auch nicht ganz ein Jahr Pause, sondern die letzten sechs Monate schon so ein bisschen geschaut, was jetzt Sergio schon da in Brauch, um erfolgreich zu werden.

Und wir haben angefangen, nach Gründern zu suchen.

Hatten wirklich alle üblichen, würde ich sagen.

Taktiken da mal ausprobiert.

Und wir hatten einmal einen Fintech, ich glaube, Founder-Ed geschaltet.

Das war wirklich einfach mal ein Test zu schauen, wie viel kommt da so rein.

Ich glaube, wir hatten innerhalb von ein paar Tagen irgendwie fünfhundert Bewerbungen darauf.

Und ich sage jetzt nicht, dass Link den Bewerbungen das absolute Maß an Qualität jedes Mal sind, weil man natürlich sehr, sehr einfach gemacht wird, sich zu bewerben.

Aber ich fand im Vergleich auch zu den Jobs, die ich in der Vergangenheit mit Pentown Pie geschaltet hatte, dass das eine unendlich große Masse war.

Und für mich war es eher so ein Zeichen, dass es gerade im Fintech-Markt aktuell einfach nicht so viel gibt.

Und es war auch das, was ich aus den Gesprächen mit potenziellen Kundern mitgenommen habe.

Ich glaube, ich habe über die letzten sechs Monate auch bestimmt fünfzig Gespräche geführt.

Und es war immer so dieses ...

Also mit potenziellen Kundern.

Genau, und es war immer so dieses ...

Ich finde es super cool, wie das hier was im Fintech macht.

Aktuell im Fintech passiert nicht so viel.

Ich wollte was gründen, habe mit verschiedenen Investoren gesprochen, aber der Appetit ist momentan nicht so hoch.

Und dementsprechend habe ich das Gefühl, dass wir da auf einem ganz guten oder da in den Flächen ein ganz gutes Timing einfach in dem Zug haben.

Okay.

Wie viele Ideen wollt ihr jetzt so in den ersten, sozusagen, achtzehn Monaten sollen gerade auch hier in Deutschland entstehen und gegründet werden?

Na ja, so zwei bis drei pro Quartal.

Okay, zwei bis drei pro Quartal, okay.

Aber das ist schon ambitioniert.

Ja, na ja, müsst ihr auch Gras geben, sonst kommt ja viel Tausend nicht.

Ja, wobei die Tausend auch, es ist natürlich eine absolut verrückte Zahl, wenn man sie das erste mal hört.

Aber das war für mich zum Beispiel der Teil, da habe ich gesagt, aber auf jeden Fall gehe ich zu Serotonin und nicht irgendwo anders hin.

Weil es zum einen natürlich ein ambitioniertes Ziel ist, zum anderen aber auch meine Grundidee oder mein Grundverständnis, wie mein Unternehmen führt, widerspiegelt.

Weil es wird nur funktionieren, wenn wir absolut dezentral funktionieren.

Und wenn wir es schaffen, selbst wenn wir sagen, wir brauchen neunzehn Jahre, um fünfhundert Firmen zu inkoperieren, dann sollten wir eigentlich exponentiell wachsen und im zwanzigsten Jahr auf die tausend kommen, weil es halt nur funktioniert mit verschiedenen Habs, mit verschiedenen Unternehmen in verschiedenen Ländern in Europa und die dann quasi wieder weiter neue Firmen inkoperieren.

Okay, okay.

Ich meine, mit Zielen ist es ja immer so klar ambitioniert, ist immer gut, aber die Frage ist, ist es in irgendeiner Art und Weise auch realistisch?

Ich meine, Antonystics hatte ja glaube ich mal die Zahl von von hundert Millionen verkündet, was die weltweit an Kundinnen und Kunden haben wollen.

und da stellt sich dann raus, okay, ist das völlig illoserisch.

in der nächsten in absehbarer Zeit und war dann auch irgendwann, hat sich der Fokus verschoben, hinzu wieder profitablen Unternehmen.

Deswegen ist immer die Frage, Klar, große Ziele sind immer gut, aber kann auch sein, dass man irgendwann merkt, okay, das ist vielleicht sinnvoller, hundertgute, größere Firmen zu bauen.

Absolut, absolut, das kann sein.

Aber ich glaube auch, dass dieses, also ich bin natürlich auch hier und ich habe es auch in vielen Gründen gesehen, die motiviert sind, genau davon, dass man sich ein hohes Ziel setzt und dass man alles versucht, alles Menschenmögliche versucht, das zu erreichen und nur so...

bei Sport oder Wettkämpfen nur so läuft man auf einmal schneller und überrascht sich selbst und outperformt vielleicht das, was man überhaupt ursprünglich dachte, möglich zu sein.

Lass uns in den letzten fünf Minuten nochmal so ein ganz bisschen in deinem bisherigen Werdegang zurückschauen.

Du hast ja bei Pyle, das ist ein Zinskonto-Angebot für Geschäftskunden.

Da habt ihr unter anderem Geld von EQT bekommen und habt dann ja vor ungefähr im vergangenen Sommer habt ihr einen Deal mit dem Business Banking Anbieter Vivit gemacht.

Das war jetzt kein klassischer Exit, sondern euren Kunden wurde praktisch von Vivit angeboten, dass sie zu Vivit rüber kommen können.

Es gab dann Gespräche mit dem Team, hat das damals erzählt.

Wie gut hat das eigentlich funktioniert und wie viele Leute sind aus dem Team da jetzt rübergegangen, wenn du jetzt da zurückblickst?

Also ich glaube, es hilft natürlich immer so ein bisschen Abstand dazu zu haben.

Ich glaube auch, wenn ich heute darauf zurück schaue, blicke ich eigentlich sehr positiv darauf zurück.

Ich glaube, währenddessen, wenn wir dann Podcast gemacht hätten, hätte ich gedacht, die Welt fällt quasi über mir zusammen, weil ich natürlich irgendwie andere auf wieder Ziele und Ambitionen hat er, als das quasi so früh in eine andere Richtung abzugeben.

Vor allem, weil ich eigentlich auch heute immer noch extrem von diesem ganzen Thema Treasury-Sparprodukte überzeugt bin und uns auch eigentlich die ursprüngliche Nachfrage extrem recht gegeben hat.

Aber die bittere Erkenntnis damals war einfach, dass es kein Stand-alone Produkt ist und dass es zu viel Finanzierung bedarf, um das auf ein extrem hohes Level zu bringen, in dem als im Venture Capital funktioniert.

Und ich glaube auch daraus aus dieser Erfahrung ist natürlich jetzt auch so ein bisschen mein Verständnis von Zero to Nine entstanden.

Das heißt, du gründest das jetzt hier nochmal mit dem anderen Team aus, oder?

Ich glaube, die Gelegenheit ist immer noch da.

Also wenn ich mir anschaue für die verschiedenen Firmen, was es da für Produkte aktuell gibt, wo man Kapital anlegen kann, dann fallen mir irgendwie drei ein.

Und davon gibt es dann immer noch ein Sternchen dran, weil wenn du irgendwelche Besonderheiten aufwirfst, wirfst in deiner Firmenstruktur, dann wirst du sowieso nicht angenommen.

Also von daher, ich glaube, da ist noch eine, wenn das jemand machen möchte, gerne.

Aber ich glaube, damals der Deal mit Vivit war super Timing.

Wir hatten verschiedene Interessenten tatsächlich, auch in der letzten Stufe.

Das heißt, wir haben uns dann tatsächlich für Vivit entschieden gemeinsam mit dem Team, weil wir dachten, das ist das beste oder die beste neue Heimat für unsere Kunden, aber auch für unser Produkt.

Und haben dann nach der Verkündung noch gemeinsam, ich glaube, vier Monate an der Integration gearbeitet, d.h.

ein Kernteam von unserer Seite mit einem Kernteam von Wirwitz-Seite.

Aber was wurde da integriert?

Also in meinem Verständnis nachwohnt noch eher die Kunden angeschrieben gefahrt, wollt ihr zur Wirwitz einfach wechseln?

Das liegt eigentlich daran, also dieses Vorgehen.

Weil es gleiche vorgehen damals bei Penta und Konto und ich will jetzt nicht sagen, dass Penta und Konto kein Exid war.

Das liegt daran, dass du, wenn du auf einer bestimmten E-Bahn bist und auf einer bestimmten Bankeninfrastruktur, kannst du nicht einfach den Kunden aufeinanderes Bankkonto rüberziehen.

Das heißt, der Kunde muss immer selber freiwillig auf die neue Kontoinfrastruktur geben.

Selbst wenn du ...

Dein Unternehmen, ein anderes Unternehmen verkauft.

Okay, und das heißt aber, die Technologie wurde dann schon teilweise bei.

wir wird integriert oder?

Die Technologie wurde da integriert, ich weiß nicht was der Stand heute ist, aber ja.

Okay, und sind da von dem Team dann auch Leute da geblieben oder sind jetzt.

alle machen andere Sachen?

Ich glaube die meisten machen andere Sachen, was war auch, ja.

Ich glaube das ist eh grundsätzlich sehr schwierig, wenn man...

Unternehmen aufkauft vor allem in so einer jungen Phase und viele natürlich auch da sind um bestimmte Ideen, Visionen voranzutreiben und ich glaube es ist einfach sehr schwierig das dann zu erhalten.

Genau mit Penta habt ihr ein Business Banking Unternehmen mit aufgebaut, Konto haben das dann übernommen.

Mittlerweile ist er sehr, sehr groß, auch ein Unicorn.

Außerdem gibt es, der Markt ist immer noch umkämpft, muss man sagen, auch von der Start-up-Seite.

Finum ist da unterwegs, Vivit, gerade schon genannt, ist da auch sehr stark unterwegs, mit so ein bisschen Abstand, wie schaust du auf diesen Business-Banking-Markt?

Ich schaue sehr gerne darauf, ist natürlich irgendwie immer noch ein bisschen Herzblut, mit Herzblut dabei.

Ich glaube, es gibt auch da immer noch viele Randthemen, die noch nicht abgedeckt sind.

und auf die man sich fokussieren kann.

Ich glaube, was spannend ist, ist auch diese ganze Accounting-Seite.

Wir hatten auch Lukas vorher angesprochen mit Integral, dass man überlegt, wie funktioniert Banking zusammen eigentlich mit Accounting und wie schafft man es für kleine Unternehmen, das so effizient und spannend wie möglich zu machen.

Und gleichzeitig gibt es natürlich auch noch das ganze Segment an größeren Unternehmen, die heute alle noch von traditionellen Banken betraut werden.

Von daher, ich glaube, da ist noch viel zu tun.

Ich glaube, das, was die meisten davon abschreckt, jetzt heute da noch was Neues zu gründen, ist einfach die Kapitalintensivität.

Alles klar, zum Schluss würde mich noch interessieren, welches eine deutsche Fintech-Coxu gerade muss gar nicht involviert sein, aber guckst du gerade sagst so, das ist total spannend, da gucke ich genau drauf, falls ihr irgendwie viel vorhat, weiß ich, gut entwickelt.

Ich glaube, heißen sie Finnmit.

Ja, genau.

Genau.

Die finde ich sehr, sehr spannend, weil ich natürlich jetzt auch seit neuestem viel mehr auf der Kreditseite anschaue und welche...

Du hast ja das Modell, das zum Beispiel wollt, diese Lieferdienst-Restaurants und so sich dann über Finnmit Kredit beholen können.

Genau, vor allem war es alles...

als spezialisiertes Lending angeht und was quasi in den Use-Case des Unternehmens mit eingebaut wird, weil selbst große Unternehmen, wie ich glaube auch Bolt und Bolt Food und so weiter, haben natürlich nicht die Kapazität sich ihrer eigenen Bankeninfrastruktur aufzubauen.

Von daher genau finde ich das ganz spannend.

Und ich glaube, ähnliche Themen wie Invoice Financing, wo jetzt alle Rechnungen auch digitaler werden, sind immer noch sehr, sehr spannend.

Sehr gut, Jessica, unsere Zeit ist schon um.

Vielen, vielen Dank fürs Vorbeischauen.

Und bis zum nächsten Mal bei Fan & Sword.

Dankeschön.

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