Episode Transcript
Speaker Fahrrad, immer ein Teil der Lösung.
Speaker Dein Podcast, der dir dabei hilft, die Welt und dein Leben ein bisschen zu verbessern.
Speaker Du erfährst von Lösungen, die sowohl mit dem Fahrrad als auch dem E-Bike möglich sind.
Speaker Starte deine Tour, lass dich inspirieren.
Speaker Wie immer mit Mailin, der Expertin für Radabenteuer und Thorsten, dem Experten der Fahrradbranche.
Speaker So, Deichbrandwochenende ist überstanden, Mailin, oder?
Speaker Ja, ein bisschen nachwehen habe ich noch, aber sonst ja.
Speaker Wie war es?
Speaker Ja, also ich muss sagen, ich bin mit ganz wenig Erwartung reingegangen und dafür haben wir, glaube ich, das Beste draus gemacht.
Speaker Ja, das ist doch schon mal gut.
Speaker Also ich war auch ein paar Mal da.
Speaker Ja, ich habe mir ein bisschen was angeguckt, aber so richtig mitgefeiert habe ich nicht.
Speaker Mir war irgendwie Radfahren wichtiger gerade.
Speaker Das Wetter war ja auch viel besser als gedacht.
Speaker Nö, das Wetter war genauso gut, wie ich mir das gedacht habe.
Speaker Da hatte ich, glaube ich, den richtigen Riecher.
Speaker Ich war die ganze Woche in der Fortbildung, musste die ganze Zeit vom Computer setzen und da war mir es irgendwie total wichtig, nur ein, zwei Stunden an die frische Luft zu kommen und Radfahren zu gehen und nicht dann gleich auch noch abfeiern bei Deichbrand.
Speaker Aber du hättest ja auch mit dem Fahrrad zum Deichbrand fahren können.
Speaker Ja, mache ich ja auch, aber das ist dann doch ein bisschen wenig, um das als Radfahren für mich unter dem Motto, ich mache ein bisschen Sport.
Speaker Darunter würde ich das dann nicht festhalten wollen.
Speaker Aber du hast mir erzählt, du hast ganz viele Radfahrer bei Deichbrand gesehen.
Speaker Ja, erstaunlich viele.
Speaker Also ich bin jetzt das dritte Jahr in Folge erst da.
Speaker Also ich wohne ja noch nicht ganz so lange direkt um die Ecke.
Speaker Aber das ist mir dieses Jahr extrem aufgefallen, dass so viele Menschen mit dem Fahrrad da waren.
Speaker Also ich bin ja aus Nordholz direkt nach Van Hülden.
Speaker Das sind so dreieinhalb Kilometer von mir aus.
Speaker Und die ganze Straße, wo der Zeltplatz anfängt, war voll gepackt mit Fahrrädern.
Speaker Also alle Bauzäune waren voll.
Speaker teilweise so voll, dass, also es haben keine Autos auf den Wiesen geparkt, die ersten Parkwiesen, die zur Verfügung gestellt wurden, da parkte kein Auto, aber Fahrräder bis an die Wiese ran.
Speaker Ist ja eigentlich ein gutes Zeichen.
Speaker Hat denn Parken mit dem Auto was gekostet, oder?
Speaker Ja, das erste Jahr ist es kostenpflichtig, jetzt mit 20 Euro, glaube ich.
Speaker Und wahrscheinlich hat das ganz viele Menschen aus der näheren Umgebung dann doch motiviert zu sagen, oh nee, also 20 Euro ist mir zu viel, die drei Kilometer kann ich auf Freirad fahren.
Speaker Ja, aber wenn das die Wirkung ist, dann ist das ja natürlich ziemlich perfekt gelaufen, oder?
Speaker Also wenn das Parkkosten immer bewirken würden oder unsexy Parkmöglichkeiten.
Speaker Aber vielleicht tun sie das und wir merken das nur nicht mehr.
Speaker Vielleicht ist das auch der Grund, warum jetzt im grünen Weg in der Fahrradstraße keiner mehr parkt, obwohl sie es noch dürfen.
Speaker Da hatten wir beim letzten Mal darüber gesprochen, dass in Cuxhaven eine neue Fahrradstraße versuchsweise als Projekt eingerichtet wird.
Speaker Das haben sie jetzt letzte Woche durchgezogen.
Speaker Da war irgendwie einmal Vollsperrung.
Speaker Die ganze Straße musste leer sein.
Speaker Alle parken ein Auto raus, damit die Markierungsarbeiten vorgenommen werden konnten.
Speaker Und dann zur Eröffnung der Fahrerstraße ist es ja so, dass die eine Straßenseite komplett Parkverbot ist.
Speaker War schon immer.
Speaker Da haben die Leute halt immer auf dem Gehweg geparkt.
Speaker Und auf der anderen Seite haben sie jetzt mit so einer gelben Markierung einen Parkstreifen abmarkiert.
Speaker So jetzt ist genügend Platz zum Radfahren.
Speaker Das ist wirklich geräumig, finde ich.
Speaker Und auf der einen Seite stehen Autos, die können dann in Ruhe parken.
Speaker Und auf der anderen Seite ist halt direkt der Bürgersteig.
Speaker Und da haben wir ja, ich glaube, das hatten wir letztes Mal auch erzählt, schon so wütende Protestbriefe von den Anwohnern gekriegt, dass sie nicht mehr wissen, wo sie ihre Autos parken sollen.
Speaker Jetzt bin ich in den letzten Tagen langgefahren und auf der Seite, wo der Parkstreifen ist, also wo man parken darf und soll, sind jede Menge Parkplätze frei.
Speaker Jetzt fahren sie alle Fahrrad.
Speaker Also es ist wirklich erstaunlich, also was für ein Riesenprotest erst kommt.
Speaker Keiner kann mehr parken und wir wissen nicht, wie wir zur Arbeit kommen sollen.
Speaker Und um Gottes Willen, was ist hier los?
Speaker Und jetzt fährst du da durch.
Speaker Für Fahrradfahrer ist es super, für Fußgänger ist es perfekt.
Speaker Und für Autofahrer offensichtlich nur so gut, dass Parkplätze frei bleiben.
Speaker Also ich weiß gar nicht...
Speaker Mir scheint dieses Projekt schon jetzt ein voller Erfolg zu sein.
Speaker Wir haben festgestellt, dass wir nicht so viele Parkplätze brauchen, wie wir denken.
Speaker Ja, das ist doch schon mal ein sensationeller Erfolg.
Speaker Also wenn die anderen das auch noch so sehen, ist doch super.
Speaker Das wird wahrscheinlich das Problem sein, dass man da erstmal alle drauf hinweisen muss, dass es so ist.
Speaker Aber ich sehe ja die leeren Parkplätze.
Speaker Meinst du, ich soll die mal lieber fotografieren, sonst glaubt mir keiner?
Speaker Ja, besser wäre das.
Speaker Aber ich habe sie heute Morgen auch gesehen, ich wäre Augenzeugin.
Speaker Ob man uns beiden glaubt, vielleicht sind wir irgendwie Podcast geschädigt oder haben wir irgendwie einen anderen Blick auf die Dinge.
Speaker Was meinst du?
Speaker Ja, also das sagt man uns ja auch zu, dass wir, wenn wir einen Fahrradladen in einer Straße haben, wo aus Versehen jetzt gerade ein Versuchsprojekt ist, wo eine Fahrradstraße etabliert wird, die da endet, wo das Fahrradgeschäft ist, da gab es ja schon böse Zungen, die gesagt haben, das kommt von uns.
Speaker Ja, da will ich ja jetzt besser nicht näher drauf eingehen.
Speaker Aber okay, also das Projekt Fahrradstraße läuft und ich bin eigentlich bis jetzt ganz zufrieden, das läuft ganz gut.
Speaker Manche Autofahrer können sich noch nicht in der Fahrradstraße vernünftig benehmen, ich weiß von irgendwie anhupen oder wegdrängeln, aber wir haben ja noch ein paar Monate Zeit, dass alle das lernen, wie man sich in so einer Fahrradstraße vernünftig verhält, oder?
Speaker Genau, ich bin da guter Dinge, dass das funktionieren wird.
Speaker Thorsten, jetzt hast du eben eingangs gesagt, dass du statt auf das Deichbrand zu fahren lieber Rennrad gefahren bist, weil du eine Fortbildung gemacht hast.
Speaker Ich weiß, dass du mich am zweiten Tag ganz genervt angerufen hast und gesagt hast, alles scheiße, Zeitverschwendung.
Speaker Ich glaube, ich habe dich psychisch noch nie so am Ende gesehen.
Speaker Ja, die Fortbildung hat an einigen Tagen absolut nicht mein Thema getroffen und ich bin natürlich dran geblieben, aber es war zum einen anstrengend, weil es fordernd war, alles neu und zum anderen, weil ich gemerkt habe, dass viele von den Coaches, von den Lehrern sehr, sehr nerdig unterwegs waren und mir das überhaupt nichts bringt.
Speaker Also da war ich schon wirklich sehr genervt, da hast du recht.
Speaker Wie bist du denn damit umgegangen?
Speaker Also du hast jetzt gesagt, am Wochenende bist du Rad gefahren, aber die Fortbildung ging ja von Montag bis Samstag jeden Tag von morgens um 8 oder 9 bis abends um 17, 18 Uhr.
Speaker Ja, da muss ich die ganze Zeit vor dem Computer still sitzen.
Speaker Das ist tatsächlich auch nichts für mich.
Speaker Also ich habe mehrere Sachen festgestellt.
Speaker Den ganzen Tag an einer Sache dranbleiben, also von morgen 8.30 Uhr bis abends 18 Uhr und genau das Gleiche und dann nur zuhören.
Speaker Und das ist schon schwierig für mich.
Speaker Dann so ein ganz neues Thema.
Speaker Ich habe noch nie so viel gegessen während des Tages wie in dieser Woche, weil ich hatte ständig Hunger.
Speaker Ich glaube, mein Gehirn hat ständig gearbeitet und ich habe irgendwie so viele Kalorien verholt.
Speaker Ich habe wirklich die ganze Zeit Hunger gehabt.
Speaker Ich musste immer essen.
Speaker Und dann ist der positive Effekt, meinen Ausgleich habe ich dann durch Sport gehabt.
Speaker Ich habe ja regelmäßig Montagssport und Mittwochssport.
Speaker Die beiden Tage habe ich schon mal wahrgenommen.
Speaker Dann habe ich Freitag und Samstag noch mal richtig Gas gegeben.
Speaker Das heißt also vier von den sechs Tagen habe ich auch ausgeglichen durch Sport abends.
Speaker Ja, das geht mir auch so, wenn ich Stress habe oder wenn ich irgendwie einen Ausgleich zum Alltag brauche, wenn es irgendwie anstrengend ist, dann sollte man mir am besten nicht meinen Sport nehmen, sonst wird es ganz schwierig.
Speaker Ja, aber ich habe auch was festgestellt, da ich gerade ein bisschen meine Gesundheitsdaten trecke, ist dann, wenn ich abends Sport mache, also bis 20 Uhr oder vielleicht sogar noch länger, 20, 30, dann wird sich, da verschlechtert sich mein Schlaf.
Speaker Aber war es echt?
Speaker Ja.
Speaker Tatsächlich ist die Tage, wo ich keinen Sport gemacht habe oder tagsüber Sport mache, habe ich einen deutlich besseren Schlaf.
Speaker Okay, krass.
Speaker Also ich falle immer tot ins Bett, aber wie ich denn schlafe, ich fache halt irgendwann wieder auf.
Speaker Ja, es ist ja auch nur, wenn man wirklich spätabends Sport macht.
Speaker Also ich habe eine Sportart, die ist immer relativ bis spät in die Nacht.
Speaker Früher habe ich Eishockey gespielt bis 23 Uhr.
Speaker Da habe ich das auch schon gemerkt, da kommst du auch nicht mehr zur Ruhe.
Speaker Also bis du da wieder runtergefahren hast, den Adrenalinspiegel, den Herzrhythmus, das dauert schon.
Speaker Also das habe ich schon gemerkt, also da kann Sport dann auch schon mal für eine schlechte Nacht sorgen.
Speaker Okay, aber wenn du jetzt zum Beispiel am Wochenende Fahrrad fährst, dann machst du das ja in der Regel tagsüber.
Speaker Genau, dann ist auch alles gut, ist alles perfekt, also dann ist es wirklich förderlich und dann bin ich auch ganz happy damit und ist alles fein.
Speaker Okay, du hast jetzt das Rennradfahren oder den Radsport am Wochenende ja genutzt, um dich ein bisschen zu entspannen, um an die frische Luft zu kommen.
Speaker Wir hatten ja in Braunlage beim Harz Bike Venture jemanden, der da so einen kleinen Impulsvortrag gehalten hat über die Psyche und Radfahren.
Speaker Und das ist ja nicht nur gesundheitliche Aspekte hat im Sinne von körperlicher Gesundheit, sondern auch geistiger Gesundheit.
Speaker Und ich habe Stefan mal angerufen und eingeladen, hier im Podcast Gast zu sein.
Speaker Ja Thorsten, in der letzten Episode habe ich angekündigt, dass ich mit Stefan telefoniere und ich habe mit ihm telefoniert und das Erste, was er mir gesagt hat, ist, dass du ihn falsch vorgestellt hast.
Speaker Deswegen überlasse ich Stefan mal das Wort und sage, hallo Stefan, schön, dass du da bist.
Speaker Erzähl uns doch mal, wer du bist und was du machst.
Speaker Ja, moin.
Speaker Ich bin Stefan Klenk aus Kassel und von meiner Ausbildung her bin ich nicht Psychologe, wie Thorsten mich anmoderiert hatte, sondern ich bin Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Speaker Aber im Herzen verstehe ich mich als Psychotherapeut und habe natürlich auch mit den psychologischen KollegInnen eine hohe Überlappung und ganz viel Solidarität.
Speaker Also ich habe das null als Entwertung wahrgenommen, dachte nur, ich will es klarstellen.
Speaker Genau.
Speaker Ich freue mich hier zu sein.
Speaker Das ist ja auch, freut mich auch, dass du da bist.
Speaker Und es ist ja auch schön, dass du das nochmal klarstellst, obwohl wahrscheinlich für die meisten der Unterschied jetzt nur marginal ist, zumindest für alle, die nicht Fachleute sind oder im Fachgebiet drin sind.
Speaker Aber wir haben alle eine Vorstellung davon, was du machst.
Speaker Jetzt ist doch nochmal die Frage, warum haben wir dich eigentlich eingeladen?
Speaker Um was ging es nochmal?
Speaker Und da bin ich jetzt ganz gespannt.
Speaker Du hast einen Vortrag bei Bike Venture gehalten und vielleicht kannst du nochmal unsere Hörerinnen und Hörer hier mitnehmen.
Speaker Ja, ich merke gerade selber, das Wichtigste über mich habe ich vergessen zu sagen, ich fahre total gern Fahrrad.
Speaker Und zwar, seit ich mich erinnern kann.
Speaker Und uns hat das zusammengeführt im Harz.
Speaker Da bin ich von euch eingeladen worden, kurz so einen Impulsvortrag zu halten.
Speaker Und es ging um die Schnittmengen aus Radfahren und psychischer Gesundheit.
Speaker Und wir waren uns einig, dass über die körperlichen Erinnerungen, Speaker Dass Radfahren körperlich gut tut, kann man überall nachlesen, ist überhaupt kein Ding.
Speaker Aber was das mit der Psyche macht, war so mein Thema.
Speaker Und insbesondere auch die emotionale Seite des Radfahrerns, darüber habe ich so ein bisschen mit euch gesprochen.
Speaker Ich kann mich noch erinnern, dass du irgendwie in den Vortrag gestartet bist mit einer Aussage über das Gesundheitssystem, wo du dich gefragt hast, warum die Leute nicht einfach Fahrrad fahren.
Speaker Es wäre doch viel einfacher, damit zu starten.
Speaker Ja, genau.
Speaker Also für das Gesundheitssystem haben wir heute nicht genug Zeit insgesamt.
Speaker Aber auf jeden Fall war mir ein Anliegen, überhaupt mal mehr auf Gesundheit zu schauen und weniger auf Krankheit.
Speaker Und auch wenn das Gesundheitssystem Gesundheitssystem heißt, ist der Blick vieler Fachleute doch eher auf die Entstehung und auch die Krankheit.
Speaker Ja, die Aufrechterhaltung von Krankheiten gefasst.
Speaker Wir haben Diagnosesysteme, wo alles verschlüsselt werden kann, was irgendwie krank ist.
Speaker Und mein Blick ist eher auf, wie bleiben wir denn gesund?
Speaker Und falls wir im Moment nicht so gesund sind, wie werden wir wieder gesund?
Speaker Und da gibt es ja auch einen Fachbegriff für, der nennt sich Salutogenese, also der Blick auf den Erhalt der Gesundheit.
Speaker Und das ist mir so schon in meinen Jahren als Krankenhausarzt sehr aufgefallen, dass aus meiner Sicht der Blick häufig in die falsche Richtung geht.
Speaker Jetzt würde ich ja mal so als Laie in dem Bereich sagen, ich verstehe das schon, aber, und du hast auch gerade erzählt, du bist leidenschaftlicher Radfahrer, dass für dich sich das Leben, deine Gesundheit, deine Psyche deutlich verbessert, wenn du Radfahren gehst, das verstehe ich, das ist bei mir genauso, aber jetzt unterscheiden wir uns auch nicht in der Leidenschaft beim Radfahren, glaube ich.
Speaker Können wir denn von uns auf andere schließen?
Speaker Ist denn Radfahren für alle gut?
Speaker Also ganz pauschal gesagt, ja, Radfahren ist für alle gut.
Speaker Ich habe eben schon die körperlichen Benefits angesprochen.
Speaker Da kann man durch eigentlich alle Kategorien gehen.
Speaker Das ist gut für den Rücken, das ist gut für die Muskulatur, das ist gut fürs Herz.
Speaker Punkt.
Speaker Da kann man auch Apothekenumschau lesen und alles Mögliche.
Speaker Und was die Seele angeht.
Speaker Es gibt ja verschiedenste Arten, Rad zu fahren.
Speaker Man kann alleine Rad fahren, man kann in der Gruppe Rad fahren.
Speaker Zweiteres, da kommen ja ganz andere Faktoren auch noch mit rein.
Speaker Die verbindenden Faktoren.
Speaker Wir Menschen sind ja eigentlich Herdentiere.
Speaker Wir sind gerne in Verbindung mit anderen.
Speaker Und das kann bei der Gruppenausfahrt sehr schön, sehr schnell nicht nur verstanden werden, sondern auch begriffen werden.
Speaker Nehmt mal ein Beispiel, jemand hat einen Platten.
Speaker Was passiert in der Gruppe, wenn sie gesund ist?
Speaker Man hält an und kümmert sich drum.
Speaker Da entsteht Gemeinschaft.
Speaker Das heißt, es könnte ein neues Geschäftsmodell sein für die psychiatrischen Anstalten zum Beispiel, eine Gruppentherapie auf dem Fahrrad zu absolvieren.
Speaker Absolut.
Speaker Und wenn ich dich richtig verstehe, muss man nicht gerade schon in so einer Anstalt sein, um die Gruppentherapie zu machen, sondern man könnte sie auch bei einer Klassenfahrt mit dem Fahrrad machen, um einfach vorzubeugen, bevor man Speaker Gott sei Dank findet das ja auch schon statt.
Speaker Es gibt ja vieles weit vor jeder Erkrankung.
Speaker Viele Leute erhalten sich ja auch die Gesundheit, ohne das jetzt aktiv zu tun.
Speaker Dass sie sagen, oh, wenn ich nicht Fahrrad fahre, werde ich krank.
Speaker Also fahre ich Fahrrad, sondern die fahren Fahrrad, weil es Spaß macht und weil sie unmittelbar die Effekte merken.
Speaker Und wenn sie Glück haben, werden sie gar nicht erst krank.
Speaker Das heißt also, so was, was wir mit unserem Geschäft schon anbieten, so eine Kaffee- und Kuchen-Ausfahrt, wo sich alle gemeinsam treffen und dann eine Runde drehen und Kaffee und Kuchen zusammen essen, das würdest du schon unter Gesundheitsaspekten als absolut positiv sehen?
Speaker Ich würde das als gesundheitsfördernde Maßnahme tatsächlich, wenn ich was zu sagen hätte im System, würde ich das den Krankenkassen antragen als unterstützungswürdig, dass man sagt, das ist was, was auch über die Kasse abzurechnen ist.
Speaker Ja.
Speaker Das ist eine steile These, finde ich total gut.
Speaker Ich bin ja hundertprozentig bei dir.
Speaker Ich glaube, da müssen wir wahrscheinlich noch viel ackern, bis wir so weit sind, dass wir so weit kommen.
Speaker Ich glaube, sowas beugt ja auch der Einsamkeit vor und Gruppenanschluss und, und, und.
Speaker Da haben wir ja wirklich viele Aspekte, die da wahrscheinlich zutreffen.
Speaker Wen siehst du in der Pflicht?
Speaker Wer muss sowas veranstalten?
Speaker Ach, Pflicht ist so eine Sache in der Psyche.
Speaker Also Zwang und Pflicht.
Speaker Idealerweise läuft es beiläufig.
Speaker Es ergibt sich so.
Speaker Die Leute finden das raus, finden für sich raus, dass sie Fahrradfahren mögen.
Speaker schließen sie vielleicht einer Gruppe an, vielleicht auch sogar einen Verein und dann ergibt sich das.
Speaker Wenn man jetzt hergeht und das verordnet, also nicht im kassenärztlichen Sinne, sondern als Bürgerpflicht, alle müssen Fahrrad fahren, das würde nicht funktionieren.
Speaker Da gibt es dann so Widerstandsmechanismen, die ersten steigen es mal wieder aus.
Speaker Nee, das meinte ich ja nicht mit Pflicht.
Speaker Ich meinte, wer ist verpflichtet, das zu veranstalten?
Speaker Also wer schafft die Angebote?
Speaker Das war so meine Frage.
Speaker Also dass du teilnehmen kannst oder nicht, das ist klar.
Speaker Also das soll ja jeder machen, was er will.
Speaker Aber wer ist in der Pflicht, jetzt nehme ich das Wort dann deswegen extra, Speaker die Veranstaltung zu organisieren.
Speaker Also mir schweben natürlich Sportvereine vor, mir schwebt vielleicht der ADFC vor.
Speaker Was ist mit Fahrradgeschäften?
Speaker Was ist mit Gesundheitseinrichtungen?
Speaker Ja, also Vereine sind ja sowieso schon, jedenfalls hier in der Region, am Start, veranstalten schöne, auch jedermann Veranstaltungen.
Speaker Radläden finde ich persönlich eine super Sache.
Speaker Ihr habt eben die Kuchenfahrten angesprochen.
Speaker Das ist für mich das Ideal.
Speaker dass man sich mit Gleichgesinnten trifft, Unterstützung hat von einem örtlichen Unternehmen, was vielleicht auch, ich habe eben Pannen angesprochen, da auch noch hilft.
Speaker Und ja, Gesundheitssystem, es gibt auch hier in Kassel die Möglichkeit, an geführten Radtouren teilzunehmen, auch für psychisch Erkrankte.
Speaker Das ist noch so ein bisschen, glaube ich, eine große Besonderheit, aber nach meinem Dafürhalten, Speaker sollten das tatsächlich die öffentlichen Gesundheitsträger auch anbieten, auch die Kliniken.
Speaker Es gibt zum Beispiel auch tiergestützte Angebote in Kliniken.
Speaker Warum nicht auch zweiradgestützte Therapien?
Speaker Klammer auf, ich sehe schon die Rechtsabteilungen der Kliniken anklopfen und mit Haftungsausschluss und so kommen.
Speaker Aber so ist das, das kann man ja machen.
Speaker Die Frage ist, ob was gefährlicher ist, mit Tieren zusammenzuarbeiten oder mit Fahrrädern?
Speaker Ja.
Speaker Kommt auf die Tiere und auch auf die Gruppe vielleicht an, ja.
Speaker Wir reden übrigens, wenn ich so das Fahrradfahren propagiere, meine ich moderates Radfahren.
Speaker Ich meine nicht Leistungssport.
Speaker Aber ich glaube, da sind wir uns einig.
Speaker Also ich glaube, das hätte ich sonst auch nochmal genauer nachgefragt, dass man seine Gesundheit verbessern kann, auch mit leistungsorientiertem Radfahren und seine Ausdauer verbessern kann und auch seine Herztätigkeit und, und, und.
Speaker Das ist schon klar.
Speaker Da muss man vielleicht auch mal richtig Gas geben.
Speaker Aber das, was du meinst, Speaker ist ja tatsächlich überhaupt nicht leistungsorientiert.
Speaker Es geht ja nur darum, gemeinsam aktiv zu sein.
Speaker Und das ist wirklich, also wir reden hier über ganz entspanntes Radfahren.
Speaker Das kann E-Bike sein, das kann ganz langsam sein, das kann so rumrollen sein oder ist so, ne?
Speaker Absolut.
Speaker Also das ist übrigens interessant, dass auch E-Biken ist inzwischen auch gut untersucht und hat ähnlich gute Wirkungen wie Bio-Radeln oder wie man das nennen mag.
Speaker Natürlich habe ich auch nichts gegen einen schönen Autoschild-Sprint.
Speaker Der ist zwischendurch auch mal gut.
Speaker Aber wir meinen Speaker Eher die Ausdauer, eher das Gleichmäßige, was diese Effekte hat.
Speaker Stefan, ich muss jetzt gerade ein bisschen an Braunlage zurückdenken.
Speaker Da hattest du eine Fahrradmütze auf, die hast du jetzt gerade auch witzigerweise wieder aufgesetzt.
Speaker Da steht drauf, Zyklonaut.
Speaker Erklär uns doch mal ganz kurz, was hat das auf sich denn, was hat das mit dem zu tun, worüber wir hier gerade gesprochen haben?
Speaker Ja, die Cyclonauten ist so eine Idee, die ich vor ein paar Monaten mal für mich ins Leben gerufen habe und man kann ja heutzutage viel im Internet bestellen, auch so eine Radkappen, die individuell bedruckt sind, deshalb habe ich so eine.
Speaker Das verbindet die drei Begriffe Psyche, Cycling und Nautik.
Speaker Und im Englischen ist ja Psyche genauso ausgesprochen wie Cycling.
Speaker Deshalb soll so ein Wortspiel sein.
Speaker Ich bin noch unschlüssig, ob ich es auf Deutsch Cyclonauten oder konsequent Cyclonauts nenne.
Speaker Wurscht.
Speaker Es geht darum, den Leuten Wissen über die psychische Gesundheit zu vermitteln.
Speaker Und zwar nicht so, man geht zum Psychotherapeuten oder Psychotherapie.
Speaker in die Klinik, sondern beiläufig.
Speaker Ich habe hier in Kassel einzelne Impulsvorträge gehalten, wo auch Fahrradfahren eine Rolle spielte.
Speaker Wir haben eine sehr schöne Kasseler Radwoche einmal im Jahr, die eine Woche lang alle Aspekte des Radfahrens zusammenbringt, auch Psyche und Radfahren.
Speaker Und das ist die Geburtsstunde der Cyclonauten.
Speaker Hast du da denn schon einen konkreten Plan, wie das ablaufen könnte?
Speaker Also dass du zum Beispiel, was wir eben gesagt haben, so Radgruppen organisierst?
Speaker Auf jeden Fall.
Speaker Also das Beiläufige ist mir da wichtig.
Speaker Ich bin kein Freund von alles muss durchorganisiert sein.
Speaker Ich trage diese Mütze im Alltag und ich werde oft darauf angesprochen.
Speaker Und das ist eigentlich genau das, was ich möchte, dass man miteinander ins Gespräch kommt.
Speaker Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass wir auch geführte Ausfahrten für Menschen anbieten, die sich für das Thema interessieren.
Speaker Und wie durchorganisiert das wird, muss man sehen.
Speaker Im Moment ist es tatsächlich, es ist auch im Internet noch nicht zu finden.
Speaker Ich bin da noch so am Überlegen.
Speaker Ich liebe Radfahren, ich liebe die menschliche Psyche und das habe ich so zusammengebracht.
Speaker Jetzt frage ich mich, also eine Frage habe ich noch dazu, wenn du sagst, da kommen dann Leute zusammen, die das gleiche Interesse haben oder die an diesem psychischen Aspekt Interesse haben, dann habe ich mich ja quasi, wenn ich da hinkomme, schon geoutet so ein bisschen.
Speaker Ist das das beste Vorgehen?
Speaker Oder ich habe da so den Hintergedanken, wenn ich schreibe, ich mache eine Radtour oder ich habe es letzt gelesen, so Kochen für Einsame oder Kochen für Witwer oder sowas.
Speaker Da habe ich mal so gedacht, ob ich da hingehen würde, weil dann ist ja schon alles klar, was ich will und wer ich bin.
Speaker Da hätte ich vielleicht Schwierigkeiten, wenn das nur ein Kochkurs wäre, wäre es vielleicht einfacher.
Speaker Ist das vielleicht auch so ein Thema, was man berücksichtigen müsste?
Speaker Auf jeden Fall.
Speaker Also wenn ich mir vorstelle, du stellst dich mit so einem Campingkocher einfach in die Fußgängerzone und kochst vor dich hin, dann würden dich ja auch Leute ansprechen.
Speaker Du musst gar nicht erzählen, was du da machst, die kommen schon auf dich zu.
Speaker Das finde ich ist beim Radfahren relativ einfach, gerade dann, wenn man zum Beispiel auf dem kuriosen Fahrrad sitzt, wenn du auf dem Faltrad sitzt zum Beispiel, wenn du auf dem Fettbike sitzt, obwohl kein Schnee liegt, dann sprechen die Leute darauf an.
Speaker Und das ist auch was, was ich mache, dass ich mit Fahrrädern durch die Gegend fahre, die eigentlich so auf dem Asphalt nicht zwingend vorgesehen sind.
Speaker Die Leute fragen, was ist das denn für ein Ding?
Speaker Und dann kommt man ins Gespräch.
Speaker Okay, da bist du auf jeden Fall dabei, die Eintrittsschwelle, die Ansprechschwelle sehr niedrig zu halten und dann in der Gruppe das fortzuleben.
Speaker Absolut.
Speaker Du hast eben die Einsamkeit erwähnt.
Speaker Die spielt natürlich eine große Rolle und wird auch medial häufig erwähnt.
Speaker Ich persönlich finde die Einsamkeit Speaker wenn man genau hinguckt, gar nicht so problematisch, weil das eine Emotion ist, die uns erstens hinweist auf so einen Missstand, nämlich dass wir weniger soziale Bezüge haben und vor allem auch nicht die richtigen, wie wir es gerne hätten.
Speaker Aber die Einsamkeit weiß eigentlich auch, was zu tun ist.
Speaker Die würde uns nämlich losgehen lassen und diese Kontakte wiederherstellen.
Speaker Was ihr in den Weg kommt, ist das Schamgefühl.
Speaker Und das Schamgefühl ist so Dreh- und Angelpunkt, glaube ich, in unserer modernen Gesellschaft.
Speaker Viele Leute schämen sich und das führt dazu, dass sie sich eben nicht zu Gruppen hinbegeben, nicht die Einladungen annehmen, sondern sich eher verbergen und verstecken.
Speaker Das heißt, auf die Menschen zugehen.
Speaker Niedrigschwellig ist tatsächlich so ein Ansatz, ja.
Speaker Okay, also jetzt mal als Tipp für unsere Hörerinnen und Hörer, die vielleicht sagen, Mensch, das ist doch ein total interessantes Thema, da mache ich aber selber jetzt eine Gruppe auf und treffe mich zum Radfahren.
Speaker Die Überschrift ist nicht gemeinsam statt einsam, sondern das muss eine andere Überschrift sein, das muss einfach nur Radfahren sein oder was ist dein Tipp dann?
Speaker Oh, das ist jetzt ein bisschen schwierig so für alle zu sagen.
Speaker Ich glaube tatsächlich, also ich erinnere einzelne Gespräche, wo so im Alltag Kontakte zusammen zustande kamen und wo wir dann, also meine Gesprächspartnerin oder Gesprächspartner und auch ich sehr freudig und zufrieden wieder auseinanderging nach nur wenigen Minuten und klar war, Speaker Die fragen dann auch, wo kann man denn in Kassel Rad fahren?
Speaker Und dann gibt es eine Menge hier, worauf man verweisen kann.
Speaker Und ich sage dann häufig, ich würde mich freuen, wenn wir uns da nochmal sehen.
Speaker Oder ich habe auch ein paar Tipps parat, wo man so hinfahren kann.
Speaker Hier kannst du ja in der Gegend sehr schön sowohl an Flussläufen lang als auch in die Berge.
Speaker Das ist hier ganz einfach.
Speaker Einladen, mehr als einladen können wir nicht.
Speaker Okay, ich glaube, das ist doch ganz entscheidend.
Speaker Aber Einladung aussprechen sollten wir dann auch.
Speaker Also mehr als einladen können wir nicht, aber wir können einladen.
Speaker Richtig und ich glaube auch, dass das bei euch funktioniert.
Speaker Wenn ihr mit dem Rad unterwegs seid, seid ihr doch eine rollende Einladung.
Speaker Die wollen eine Einladung.
Speaker Man möchte sich doch anschließen.
Speaker Also nicht alle, das stimmt schon.
Speaker Aber ich glaube, was du vorhin mit Pflicht meintest, nämlich, dass wir die Leute zu irgendwas verdonnern, das wird nicht funktionieren.
Speaker Ich bin Freund des Werbens.
Speaker Geht auch fürs Leben allgemein.
Speaker Wir sind ja manchmal auch mit so Fragen wie Lebensüberdruss befasst bis hin zu akuter Suizidalität.
Speaker Meine flapsige Antwort war schon häufig, wir werden das im Einzelfall nicht verhindern können.
Speaker Aber was wir machen können, ist Werbung fürs Leben.
Speaker Ja, da bin ich absolut bei dir und mit der Verpflichtung war ja auch niemals die Teilnahme, sondern nur der Veranstalter gemeint.
Speaker Und ich glaube, da kann sich schon der eine oder andere oder auch Verbände und Vereine fragen, sprechen Sie denn genügend Einladungen aus?
Speaker Tun Sie schon genug?
Speaker Das ist das, was ich mit Verpflichtung meinte.
Speaker Einfach tun wir schon genug, also tut ein Fahrradgeschäft schon genug dafür, dass seine Kunden auch Rad fahren.
Speaker Also ist es damit zu Ende, dass ich Fahrräder verkaufe oder sorge ich dafür, dass sie auch vielleicht mal zusammen ein Fahrraderlebnis haben?
Speaker Das ist so das, wo ich eine Verpflichtung sehe.
Speaker Ja, sowohl bei Vereinen als auch bei Radläden fällt mir ganz schnell das Stichwort Geld ein.
Speaker Fahrradläden sind in der Regel ja nicht die günstigsten Fachgeschäfte.
Speaker Das hält glaube ich viele Leute echt vor der Tür, weiß ich nicht genau, wie es euch da geht.
Speaker Und sowas wie Fahrradverleih finde ich super.
Speaker Idealerweise vielleicht auch kostenfrei, gerade am Anfang mal.
Speaker Und das gilt auch für Vereine.
Speaker Der Verein, der...
Speaker erst mal erwartet, dass ich mich irgendwie per Unterschrift zu was verpflichte, der kriegt mich nicht.
Speaker Aber Vereine, die vielleicht so eine Wochenendausfahrt mal ganz unverbindlich anbieten, ich kann einfach hingehen mit meinem Rad und mitmachen.
Speaker Das ist was, was mich interessiert.
Speaker Ja, ist ein Thema, was wir allerdings auch häufig diskutieren.
Speaker Und wir laden ja nicht unsere Kunden ein, sondern wir laden ja alle Menschen ein, die irgendwie Rad fahren wollen.
Speaker Wir haben allerdings auch festgestellt, wenn wir für diese Radtouren einen kleinen Obolus nehmen, also jetzt sei es 5 Euro, Speaker dann kommen mehr, als wenn wir gar keinen nehmen.
Speaker Das macht einen auch frei von der Verpflichtung, was geschenkt zu nehmen.
Speaker Das ist auch so ein bisschen.
Speaker Ja, okay.
Speaker Dann sind wir schon wieder auf einer Linie.
Speaker Absolut.
Speaker Ich habe hier bei einer Gravel-Ausfahrt vor vergangenes Wochenende teilgenommen.
Speaker Hat 10 Euro gekostet.
Speaker Da gab es aber auch eine Menge, was zu essen und diese ganzen Supportstände zwischendurch und so.
Speaker Das war richtig gut investierte 10 Euro.
Speaker Auch wenn ich nach 80 Kilometern ausgestiegen bin.
Speaker Naja, da hat man die 10 Euro schon weggefahren.
Speaker Ja, da habe ich mehr als weggefahren, ja.
Speaker Sehr gut.
Speaker Jetzt sprechen wir hier davon, dass der Psyche das gut tut, dass wir uns in Gruppen zusammen konstellieren und zusammen Radfahren gemeinsam sprechen für das Gesellige.
Speaker Ich denke jetzt ganz oft daran, was ich mache, wenn es mir mal irgendwie mental nicht gut geht oder ich mich irgendwie gerade auf so einen Tiefpunkt bewege, wo ich denke, boah, jetzt muss ich irgendwie raus.
Speaker Und was verändern, dass in solchen Situationen bin ich eher der Mensch, der dann für sich alleine sein muss.
Speaker Ich steige dann aufs Rennrad, aufs Gravelbike und power mich so dermaßen aus, dass ich quasi alles an Adrenalin raushau, was geht, alles an Problemen raushau, was geht nicht.
Speaker Und er tappt mich aber dann auch schnell da drin, dass ich in so einen Strudel gerate.
Speaker Also dass ich dann gucke, okay, bin ich heute schneller gewesen als gestern?
Speaker Oder heute bin ich noch keine 40 Kilometer gefahren, dann muss ich morgen 80 fahren.
Speaker Ich erinnere mich da an Stadtradeln.
Speaker Das ist auf der einen Seite eine total ambitionierte Geschichte, auf der anderen Seite aber auch schnell Stress.
Speaker Also wie behalte ich da den Überblick, wann das gesund ist und wann nicht?
Speaker Ja, Stress ist ein wichtiges Stichwort.
Speaker Und Stress abbauen funktioniert auch mit dem Fahrrad prima.
Speaker Genauso wie du es sagst, ballern irgendwie, vielleicht schnell berghoch.
Speaker Man kann nicht in Luftnot geraten und noch im Stress bleiben.
Speaker Das eine löst dann das andere auf.
Speaker Wichtig ist nur die Frage, gibt es nicht andere Mittel, sozusagen diese Stressschiene vorher im Gesunden zu verlassen und sich mit den Gefühlen, die vielleicht in den Stress reingeführt haben, zu befassen.
Speaker Du hast gerade das Stadtradeln erwähnt oder andere so kompetitive Geschichten.
Speaker Vergleichen mit anderen Menschen ist häufig eine Schwierigkeit, weil da wird es schnell, geht es um Zahlen, geht es um epische Leistungsdaten.
Speaker Da verlassen wir das Gesunde relativ schnell.
Speaker Ich glaube, Speaker dass es funktioniert durch richtig ernstlich Fahrradfahren aus dem Stress wieder rauszukommen, das ist so.
Speaker Aber ich glaube, das ist was anderes, als was wir eben gemeint haben.
Speaker Ich möchte jetzt noch mal eine Lanze fürs Stadtradeln brechen, nur weil wir so bekloppt waren und das als totalen Wettkampf genommen haben, ist, glaube ich, Stadtradeln an sich schon eine gute Sache.
Speaker Die Leute motiviert auch ein bisschen mehr aufs Rad zu steigen.
Speaker Aber da habe ich so andere Sachen im Kopf, sowas wie Strava.
Speaker Ich hatte mal einen Freund, der wirklich einen Strava Burnout hatte, weil er sich mit seiner Freundin wirklich täglich duelliert.
Speaker Die sind schon heimlich morgens aufgestanden, damit der eine mehr trainiert hat als der andere.
Speaker Also da fängst du ja, da ist es schon weit drüber über dem, was gesund ist, glaube ich.
Speaker Aber auch diese Nachrichten, die man kriegt, so dein Strava-Kommen ist weg oder du bist nicht mehr Local Legend oder was weiß ich auch immer, das stresst ja total.
Speaker Da musst du ja, ah scheiße, ich muss wieder ausratteln, da muss ich wieder da langfahren, damit ich wieder Local Legend bin oder damit ich noch mal wieder den Kommen zurückhole oder was auch immer.
Speaker Da merkt man schon, dass der Stress dann einfach steigt, oder?
Speaker Ja, absolut.
Speaker Und was vor dem Stress noch ist, ist ja die Erwartung.
Speaker Ich muss diesen Kommen wieder haben oder ich muss die Local Legend zurückerobern.
Speaker Wer sagt denn das?
Speaker Wer sagt denn, dass man bei Strava vor Ort sozusagen die Local Legend sein muss?
Speaker Das ist was, was uns, glaube ich, in der Leistungsgesellschaft immer wieder eingeredet wird.
Speaker Wir müssen schneller, höher, weiter als die anderen.
Speaker Gesund ist das nicht.
Speaker Vor dem Stress ist da häufig sowas wie ein Pflichtgefühl.
Speaker Also ich muss, das Wort müssen ist hochinteressant in dem Zusammenhang.
Speaker Wer muss denn schon Rad fahren?
Speaker Niemand muss Rad fahren.
Speaker Ja, oder wenn ich jetzt so an Radreisen denke, also ich bin auf Social Media, ich meine, das ist mein Job irgendwo, mich da auch aufzuhalten.
Speaker Aber ich merke dann auch, dass man oft in so einer Bubble landet und wenn man gerade in dieser Fahrradbubble ist, dann sieht man tausend sensationelle Fotos und Videos von irgendwelchen Radreisenden, die einmal um die Welt fahren und du denkst dir so, ja, ich bin jetzt gerade nach Göttingen gefahren.
Speaker Toll.
Speaker Ja, da sind wir in der Globalisierung.
Speaker Das ist total toll.
Speaker Nach Göttingen fahren ist toll, um die Welt fahren ist hoffentlich auch toll.
Speaker Habe ich auch noch nie gemacht.
Speaker Ja, aber klar, da sind wir auch mittendrin in dem Globalisierungseffekt.
Speaker Die Wahrnehmung, die früher vor dem Internet vielleicht auf unser Dorf, auf die Region beschränkt war.
Speaker Man kannte vielleicht den einen anderen Radverrückten, der auch länger als 100 Kilometer am Stück fahren kann.
Speaker Man war persönlich bekannt.
Speaker Heute machst du das Internet auf und du siehst rund um die Welt Leute, die blasen da Kilometer weg.
Speaker Das ist unfassbar.
Speaker Wollen wir uns mit denen vergleichen?
Speaker Ist das überhaupt realistisch?
Speaker Wie sind deren Lebensumstände?
Speaker Das kriegen wir häufig nicht mitgeliefert.
Speaker So ähnlich wie es auf schönen Fotos ist, die man auf geführten Routen findet.
Speaker In echt ist das Wetter häufig anders.
Speaker Ich glaube auch das Leben so mancher Leistungssportler, mit denen will man eigentlich nicht tauschen.
Speaker Ja, da glaube ich auch, dass Fotos ja wirklich nur so einen Moment festhalten.
Speaker Wenn du dann irgendwie 150 Kilometer auf einer staubigen Piste durch Kenia gefahren bist und es hat sich 150 Kilometer die Landschaft nicht verändert, Speaker Und du machst dann irgendwann das Foto mit Giraffe und keine Ahnung.
Speaker Das Foto kommt natürlich, ja.
Speaker Aber die 150 Kilometer sind wahrscheinlich extrem öde.
Speaker Und das ist, glaube ich, das, was man auch dann vergisst.
Speaker Also die Vergleiche hinten total, da bin ich dabei.
Speaker Und ich glaube, man kann in der Gegend schöne Sachen entdecken.
Speaker Man soll sich ja für die kleinen Sachen freuen, die man entdeckt, glaube ich.
Speaker Absolut, genau.
Speaker Und da sollten wir die Augen und die Ohren offen halten, dass wir uns noch während des Radfahrens noch erfreuen können und nicht nur durch die Gegend ballern.
Speaker Ja, sehr schön.
Speaker Also man kann sagen, auf den eigenen Körper hören, gucken, dass man nicht seine eigenen Grenzen irgendwie überschreitet, weil man irgendwie den Leistungsdruck mit anderen hat oder weil man versuchen möchte, irgendwo mitzuhalten, nur wegen des schönen Giraffenfotos oder der Strava-Krone, sondern dass es gesund bleibt und wenn es nur einmal um den Pudding ist.
Speaker Auf jeden Fall.
Speaker Du hast gerade die eigenen Grenzen erwähnt.
Speaker Das wäre mir auch ganz wichtig, dass gerade an die Menschen, die neu ins Radfahren einsteigen, dass sie sich bitte nicht sofort vornehmen, sie müssen genauso epische Marathon-Zahlen oder Watt-Zahlen oder so produzieren wie die alten Hasen.
Speaker Das Quatsch hat Freude am Radfahren.
Speaker Also Speaker Ganz klare Empfehlung, die eigenen körperlichen Grenzen ernst nehmen, beachten, überhaupt Achtsamkeit.
Speaker Also nicht schon in die Zukunft schauen und sagen, ich muss heute Abend im Rückblick dann so und so viele Kilometer gehabt haben, sondern ich bin jetzt auf dem Rad.
Speaker Wie geil ist das denn?
Speaker Ich bin draußen, ich bewege mich durch die Natur, fertig.
Speaker Was hinterher an Zahlen rauskommt, weiß ich jetzt noch nicht.
Speaker Ja, also das war sehr, sehr cool.
Speaker Du hast uns mal sehr schön mitgenommen in deine Welt, in eine andere Ansicht.
Speaker Also meine Welt, deine Welt.
Speaker Wir sind ja beides Radfahrer.
Speaker Wir sind ja alle Radfahrer irgendwie.
Speaker Aber das ist doch ein ganz anderer, erfrischend neuer Sicht mal auf die Dinge und nicht auf das Sportliche, Körperliche, sondern auf das Geistige.
Speaker Sehr, sehr interessant.
Speaker Vielen Dank dafür.
Speaker Ja, also auch wenn ich eine falsche Ankündigung gemacht habe, wer oder was Stefan ist, aber das war doch super interessant.
Speaker Ein schöner Einblick, oder?
Speaker Ja, ich glaube auch seine letzten Worte, das hätte man besser einfach nicht sagen können, die Aufforderung jetzt einfach zu sagen, okay, steig aufs Rad, ob du dich gut fühlst oder schon nicht mehr gut fühlst, ist völlig egal.
Speaker Fang an, Fahrrad zu fahren, wenn du es noch nicht machst.
Speaker Wenn du es schon machst, dann mach weiter damit, weil das tut dir gut gesundheitlich und geistig.
Speaker Ich finde immer, wenn man rausgeht, aufs Rad geht, ich finde, das macht irgendwas mit einem.
Speaker Also ich habe immer ein Lachen im Gesicht.
Speaker Und da ist ja vielleicht auch, wenn du dich nicht wirklich motivieren kannst, aufs Rad zu steigen, dann mach doch das, ich glaube, das hatten wir ja im Podcast schon mal ganz kurz erwähnt, dass man erstmal einfach anfängt.
Speaker Nimm das Rad in die Hand und setz dich drauf.
Speaker Du musst dir ja nicht vornehmen, 10, 15 oder 20 Kilometer zu fahren, sondern vielleicht ist dein Ziel schon erfüllt, wenn du dich draufsetzt.
Speaker Manchmal denke ich schon, wenn ich 500 Meter Rad gefahren bin, boah, schön, schön, dass ich gefahren bin.
Speaker Ja, genau.
Speaker Dann könnte ich eigentlich schon wieder umdrehen und sagen, jo, alles klar, hat sich doch schon gelohnt.
Speaker Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber fang doch einfach mal damit an, dich draufzusetzen.
Speaker 66 Kilometer Fahrspaß, der Podcast Tourentipp.
Speaker Ich bin hier oben gefahren.
Speaker Aha.
Speaker Ja, kann ich beschreiben auf jeden Fall.
Speaker Geht los am Frackmuseum.
Speaker Also Windstärke 10, das heißt jetzt Windstärke 10, das Museum heißt Windstärke 10, aber nicht, dass wir gleich falsch anfangen und du nach dem Startpunkt suchst und den nicht findet.
Speaker Ganz in der Nähe vom Bahnhof, also wenn du nach Cuxhaven fährst und aussteigst, am Bahnhof, dann ist es nur 200, 300 Meter entfernt.
Speaker Das ist das Museum Windstärke 10, da startet die Tour.
Speaker Und dann geht sie wo lang?
Speaker Ja, dann geht sie einmal durch unseren Hafen, Neufelder Straße durch und dann an der Fabrik von Siemens entlang, da wo der neue Hafen entsteht.
Speaker Also auf jeden Fall schon mal ganz interessante Einblicke, obwohl du natürlich durch ein großes Industriegebiet fährst.
Speaker Aber hier ist der Startpunkt für Windenergie in ganz Europa, hätte ich beinahe gesagt.
Speaker Also hier hast du schon einiges zu sehen.
Speaker Du siehst mal die riesigen Maschinenhäuser der neuesten Generation der Windenergie, Offshore-Anlagen.
Speaker Also sehr beeindruckend, finde ich.
Speaker Dann kommst du in Altenbruch im Landschaftspark raus und fährst jetzt hier nicht hoch zu Dicken Bertha, das ist ein Leuchtturm, wo man sich auch trauen lassen kann, sondern vorher fährst du ab Richtung Altenbruch.
Speaker Okay, das heißt, die ganzen Schafsgitter spare ich mir, oder?
Speaker Ja, da brauchst du gar nicht dran, das ist alles offen, da kannst du alles ganz entspannt fahren.
Speaker Fährst dann ein bisschen durch Altenbruch durch, das ist ganz nett, Alte Marsch ist eine historische Straße, fährst dann ein Stückchen drauf, also wirklich ganz nett durch Altenbruch durch und fährst dann rüber nach Lüdingwort.
Speaker Okay, und von Lüding-Wort geht es dann wahrscheinlich rüber Richtung Altenwalde?
Speaker Genau, also hier, du merkst schon, wenn du ein bisschen Cuxhaven kennst, du kommst durch eigentlich alle Stadtteile, die es in Cuxhaven gibt oder ganz, ganz viele, wirst du mit dieser Tour abklappern.
Speaker Also wir hatten jetzt Altenbruch.
Speaker Dann kommt Lüdingen Ward und von Lüdingen Ward fahren wir nach Altenwalde.
Speaker Das ist eine relativ lange, langgestreckte Straße, einfach durch die Marsch durch, aber kann man auch genießen, ist schön zu fahren.
Speaker Ich fahre da meistens auf der Straße, es gibt einen Rad- und Fußweg, der daneben läuft, den man benutzen kann.
Speaker Also ist ganz nett und am Ende kommst du am Alten Torhaus vorbei.
Speaker Das würde sich lohnen, da zum Beispiel eine Pause zu machen.
Speaker Das ist ganz leckerer Kuchen.
Speaker Da habe ich schon von gehört, ich habe da tatsächlich noch keine Pause gemacht, aber man hört auf jeden Fall sehr viele gute Sachen.
Speaker Genau, wenn nicht gerade eine Rocker-Formation da ist.
Speaker Aber das siehst du ja, wenn da so zu viele Motorräder stehen, fahr mal weiter.
Speaker So, dann fährst du durch Altenwalde durch und dann geht es ins alte Moon Depot.
Speaker Das ist jetzt seit ein paar Jahren freigegeben für die Durchfahrt, war nur für Fahrradfahrer.
Speaker Nur für Fahrradfahrer, das ist ganz nett, da durchzufahren, mitten durch den Wald.
Speaker Ich weiß, dass der eine oder andere da schon mal einen Wolf gesichtet hat.
Speaker Das habe ich auch schon vorhin gehört.
Speaker Mir ist er da noch nicht über den Weg gelaufen, aber er soll da unterwegs sein.
Speaker Genau, dann kommst du in Orkstedt raus, da sind wir nach Altenwalde dann im nächsten Ortsteil von Cuxhaven und in Orkstedt fährst du am Golfplatz vorbei.
Speaker Kann man übrigens ganz gut Kaffernkuchen kriegen.
Speaker Ah ja, auch da.
Speaker Also wenn da beim Torhaus die Bikerband ist, dann kannst du da hin.
Speaker Oder du hältst beides mal an.
Speaker Oder das.
Speaker Ja, das geht auch ganz gut.
Speaker Und dann geht's raus Richtung Deich, aber du kommst...
Speaker Du kommst erst kurz vor Behrens an den Deich, ganz kurz, fährst dann durch Behrens durch und dann Richtung Küstenheide, die Straße an der Küstenheide entlang, wieder Richtung … also Behrens ist der nächste Stadtteil, Richtung Holte-Spang.
Speaker Also Richtung Holte und Richtung Spang.
Speaker Ah, das sind zwei.
Speaker Ja, das heißt jetzt Holte Spangen, aber das sind natürlich normalerweise zwei Orte gewesen.
Speaker Okay.
Speaker Okay, Holte Spangen fahren wir durch und fahren dann, und hier haben wir so ein bisschen die Strecke auch geändert für dich.
Speaker Wir haben die ein bisschen Rad und Tour verbessert.
Speaker Wenn du die Hoben Landkreisrunde fährst, dann fährst du jetzt ein bisschen auf den Hauptstraßen.
Speaker Ich habe die Grüne Straße eingebaut, die nochmal so ein bisschen durch die Wiesen führt.
Speaker Und ich fahre das persönlich auch immer sehr gerne, deswegen haben wir das für dich hier auch mit eingebaut.
Speaker Das geht so ein bisschen durch so eine Wohnsiedlung dann auch, ne?
Speaker Startet in der Wohnsiedlung, geht dann über den Acker, ist so ein Sandweg, also lässt sich ganz gut fahren.
Speaker Also nicht mit dem Rennrad oder sowas, sondern musst schon irgendwie ein Fahrrad haben, ein richtiges, aber da kannst du dann ganz gut langfahren.
Speaker Und dann geht es durch das nächste Neubaugebiet, das ist dann quasi schon Süderwisch und geht dann bis nach Döse und dann fährst du Kuxhafen Innenstadt und kommst am Bahnhof wieder an und wie ich schon sagte, der Bahnhof ist ja nicht weit weg von Windstärke 10, bist also schon wieder am Ziel.
Speaker Fehlen also gar nicht mehr so viele Stadtteile in Cuxhaven?
Speaker Es fehlen zumindest alle, die mit Strand.
Speaker Also Altenbruch hat auch einen Strand, das weiß ich.
Speaker Aber es fehlen Dunendöse-Salenburg.
Speaker Aber die haben wir ja bei vielen anderen Touren schon drin gehabt.
Speaker Von daher ist das jetzt eine wirklich gute Gleichberechtigung, hier mal die Stadtteile abzufahren, die man sonst nicht abfährt.
Speaker Heißt ja auch der Hoben und nicht der Strand.
Speaker Ah ja, okay.
Speaker Also fahr sie mal nach, knapp 40 Kilometer, ich glaube 37,5 Kilometer.
Speaker Ich empfehle die Rad- und Tourverbesserte Tour, sonst hätte ich sie natürlich nicht verbessert, aber du kannst auch das Original fahren, ist ein bisschen mehr Hauptstraße dann.
Speaker Genau, also wenn du ein bisschen was kennenlernen möchtest außerhalb des Strandes, fahr die unbedingt nach.
Speaker Das Fahrrad-Highlight der Episode mit Thorsten und deinem Verkaufsexperten von Rad und Tour.
Speaker Wir hatten ja schon gesagt, Simplon ist back, also Simplon ist wieder im Geschäft und die kommen ja wirklich jederzeit oder immer öfter mit neuen Fahrrädern raus.
Speaker Jetzt gerade wollen wir mal vorstellen, das Simplon Grid.
Speaker Hast du es gefahren, Marlene?
Speaker gefahren nicht, aber ich habe es gesehen.
Speaker Also ich habe es sowohl auf dem Bike-Venture gesehen, da hatten sie es dabei, als auch auf der Eurobike und ich muss sagen, ich fand das sehr schön.
Speaker Das ist total schön, ja, da hast du recht.
Speaker Also das Sehen alleine reicht vielleicht auch schon.
Speaker Ab 3.700 Euro geht das los, das Grid.
Speaker Das zeigt wahrscheinlich schon, das ist, damit weiß eigentlich jeder von euch schon, das ist ein Carbon-Rad.
Speaker Sehr, sehr gut ausgestattet.
Speaker Es gibt verschiedene Ausstattungsvarianten, in denen man das kaufen kann.
Speaker Und in der High-End-Version geht das runter bis 8,2 Kilo.
Speaker Also ein durchaus sportlich zu fahrendes Gravel-Bike.
Speaker Jetzt sagst du es gerade, Gravelbike.
Speaker Ich wollte gerade fragen, um was für ein Fahrrad geht es denn hier?
Speaker Holen wir doch mal unsere Leute ab.
Speaker Genau, ein Gravelbike und das Ganze, ja, als Grid ist es ohne E.
Als Grid ist es ohne E und genau das gleiche Rad gibt es auch mit einer E-Version.
Speaker Das stellen wir euch bestimmt nochmal vor hier, weil das auch sehr, sehr interessant ist, weil es ein total schönes Rad ist.
Speaker Da bin ich mir ganz sicher, bist du sogar gefahren in der E-Variante mit dem geraden Lenker.
Speaker Genau.
Speaker Ja, das hast du mal, da können wir ja auch nochmal drüber erzählen, da hast du ja ein bisschen mehr.
Speaker Das Grotir hat viele Varianten, also du kannst es auch schnell fahren mit schmalen Reifen, du kannst aber bis 45 mm Reifen einbauen.
Speaker Du hast alle Bikepacking-Verschraubungspunkte, die so üblich sind.
Speaker Das Rahmenmaterial hatte ich erwähnt und das ist wirklich ein sehr, sehr leichtes Rad.
Speaker Und in vielen verschiedenen Größen bis 62 Zentimeter nach ganz oben und 45 Zentimeter ganz unten.
Speaker Also wirklich viele Varianten, die da erhältlich sind und zwei wunderschöne Farben.
Speaker Okay, welche Farben?
Speaker Sag mal eben.
Speaker Also mein Favorit ist tatsächlich ein bisschen das Grün, so ein metaller Grün, sieht wirklich sehr, sehr edel und toll aus.
Speaker Und wie die zweite Farbe hat, also das ist so ein, ja, Sandfarben.
Speaker Ja, kannst du dir jetzt wahrscheinlich vorstellen, wie es aussieht.
Speaker Also Sandfarben und so ein edles, dunkles Grün, so ein bisschen in Richtung British Racing Green geht das.
Speaker Also wirklich tolle Farben, tolles Fahrrad.
Speaker Kleine Besonderheit, es hat auch so ein Rahmenpackfach, also wo Werkzeuge und Luftkartuschen und sowas drin sind.
Speaker Im Unterrohr, da wo sonst der Flaschenhalter sitzt oder da wo dann auch der Flaschenhalter sitzt und rundherum gelungenes Fahrrad.
Speaker Also wirklich schön.
Speaker Jetzt machen wir hier Werbung für und ich weiß, dass das mit Gravy Bikes immer so eine ganz knappe Geschichte ist, weil die so wahnsinnig nachgefragt sind und ich weiß, dass ganz oft bei Stevens schon Sachen ausverkauft sind.
Speaker Wie sieht das da bei Simplon aus?
Speaker Ja, dieses Rad steht bei uns im Laden, also in beiden Farben.
Speaker Wir haben es in beiden Farben da und die Bestellzeit ist relativ erträglich.
Speaker Kommt ein bisschen darauf an, welche Ausstattung man dann nimmt.
Speaker Also deswegen will ich jetzt hier nicht eine Lieferzeit nennen.
Speaker Ich denke mal, sie sollte so ab vier Wochen losgehen.
Speaker Aber kann durchaus sein, dass man auch mal länger darauf wartet, wenn man sich eine besondere Ausstattung aussucht oder irgendwas Besonderes aussucht.
Speaker Aber grundsätzlich ab vier Wochen Lieferzeit ist das Fahrrad dann zu haben in verschiedensten Ausstattungen.
Speaker Also von daher für den Herbst auf jeden Fall jetzt genau das richtige Rad.
Speaker Wenn du jetzt vorbeikommst und jetzt einen Termin machst, dann wirst du, bevor das erste Mal das Wetter schlecht wird, schon dein Fahrrad haben.
Speaker Du bist ja optimistisch.
Speaker Das Wetter schlecht, okay.
Speaker Ignorieren wir mal die nächste Woche.
Speaker Und das erwartet dich beim nächsten Mal bei Fahrrad.
Speaker Immer ein Teil der Lösung.
Speaker Beim nächsten Mal habe ich schon eine Idee, aber ich verrate die noch nicht.
Speaker Kleines Geheimnis, aber naja, okay.
Speaker Dann bin ich sehr gespannt.
Speaker Ich freue mich auf nächstes Mal, Marlene.
Speaker Okay, bis dann.