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Andreas de MARQUIS

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Folge 132 - Andreas de MARQUIS Automatisches Transcript Sebastian: Hallo und herzlich willkommen zur Kunst und Vernunft.

Sebastian: Mein Name ist Sebastian Stix und ich genieße die Vorzüge meines Kink-Lives schon Sebastian: einige viele, viele Jahre.

Sebastian: Und in diesem Podcast spreche ich mit Menschen über sie selbst, Sebastian: ihr Kink-Life und möglicherweise auch über alle BDSM-Themen, Sebastian: die diese Menschen bewegen.

Sebastian: Mich hat Andreas besucht und wir haben geredet.

Seine Leidenschaft ist Latex, Sebastian: wobei Leidenschaft wahrscheinlich eine völlige Untertreibung ist.

Sebastian: Ich glaube, Fetisch passt schon ganz gut.

Was mit einem Spielzeug als Kind angefangen Sebastian: hat, hat sich entwickelt.

Sebastian: Immer weiter und weiter.

Und heute ist Andreas Herausgeber des Marquis Magazins.

Sebastian: Gegründet wurde das vor langer, langer Zeit, ich glaube etwa 30 Jahre von Peter Tschernig.

Sebastian: Und nun hat Andreas dieses Erbe angetreten.

Ob das eine gute Idee war, Sebastian: wie man sein erstes Heft füllt und ob sich das überhaupt lohnt und wer das überhaupt Sebastian: liest, das erfahrt ihr heute alles.

und dann gibt es da noch die Pleasure Bay.

Sebastian: Die Idee in meinen Worten, wir mieten ein Hotel auf Kreta und übergeben es fünf Sebastian: Tage der King Community.

Sebastian: So etwas kann einen im Grunde relativ schnell ruinieren, kann aber auch richtig gut funktionieren.

Sebastian: Ja und wie und warum und ob Andreas überhaupt noch selbst dazu kommt, Sebastian: Latex irgendwann mal zu tragen und wozu man eine zweite Waschmaschine zu Hause Sebastian: hat, wie ein Fotoshooting in Vegas bei Schlechtwetter laufen kann.

Sebastian: All das und auch so viel mehr erfahrt ihr in dieser nicht ganz kurzen Folge der Unvernunft.

Sebastian: Ich habe noch einen kleinen Hinweis in eigener Sache.

Wir waren ja dieses Jahr Sebastian: auf der Buffet-Wor.

Es hat grandiosen Spaß gemacht.

Sebastian: Grüße an alle, die uns da gesehen und getroffen haben.

Es war schön, Sebastian: euch mal kennenzulernen.

Sebastian: Wir haben dort viele, viele Stunden Unvernunft aufgenommen vor Live-Publikum Sebastian: und weil Fragen kommen, alles davon wird hier im Podcast nach und nach veröffentlicht.

Sebastian: Die Nachbearbeitung ist ein bisschen anspruchsvoller als sonst, Sebastian: aber das wird schon alles.

Sebastian: Und weil wir dann doch ein bisschen mehr Merch mit hatten, haben wir uns dann Sebastian: doch überlegt, na gut, eigentlich wollen wir nicht, aber wir machen jetzt unseren Sebastian: kleinen Online-Shop auf.

Sebastian: Auf shop.kunstderunvernunft.de gibt es Button, Schlüsselbänder, Sebastian: Armbänder, Haufenweise, T-Shirts, Hoodies und Co.

Das Zeug ist also da.

Sebastian: Kauft uns doch bitte den ganzen Shop leer, dann sind wir das Zeug los.

Sebastian: Das trägt sich übrigens super.

Ich habe gerade sowas an.

Sebastian: Und wenn es gut läuft, dann gucken wir, ob wir noch Sachen nachbestellen oder Sebastian: ob wir jetzt einfach die Restbestände der Messe dort loswerden.

Sebastian: Das hängt so ein bisschen von euch ab.

Ich kann schon mal sagen, Sebastian: das erste Wochenende war grandios.

Sebastian: Und wenn da etwas ist, was ihr haben wollt und nicht mehr da ist, Sebastian: dann klickt da diesen Ich-will-benachrichtigt-werden-Button, Sebastian: dann wissen wir, wo Bedarf ist und dann kriegen wir das hin.

Sebastian: Und wir probieren das jetzt einfach alles mal aus.

Sebastian: Aber das Pakete packen, das macht das Podcast so viel und das macht sie richtig gut.

Sebastian: Dieser Hausmeisterei war jetzt deshalb so ausschweifend, weil diese Folge eh Sebastian: über drei Stunden ist.

Dann machten da ein, zwei Minuten auch nichts mehr aus.

Sebastian: Aber jetzt geht es endlich los.

Eine wunderschöne Folge 132 mit Andreas de Marquis.

Sebastian: Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!

Sebastian: Liebes Publikum, es ist der 11.

September, der Warentag und nachdem wir jetzt Sebastian: den Alarm abgewartet haben, können wir jetzt auch aufnehmen.

Sebastian: Ich begrüße nämlich hier bei mir im Studio ganz herzlich den Andreas.

Hi.

Hi, grüß dich.

Sebastian: Ich stelle dich jetzt in zwei Stufen vor.

Erstmal stelle ich vor, Sebastian: 46 Jahre alt, kommst aus, ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, Sebastian: ich habe es gar nicht aufgeschrieben.

Sebastian: Gebürdig aus Augsburg und lebend im Odenwald.

Ah, schön.

Sebastian: Und hast heute den Weg hierher auf dich genommen, denn wir reden heute über, Sebastian: ich sag's mal, über dein Baby inzwischen, über das Marquis-Magazin.

Andreas: Ja, genau.

Sebastian: Und liebes Publikum, wenn ihr denkt, wir machen jetzt hier eine zweieinhalb Sebastian: Stunden Werbesendung, nein, das machen wir nicht, denn vor mir sitzt unfassbar Sebastian: viel Expertise im Bereich, warum sollte man sich sowas ans Bein binden?

Sebastian: Wir werden heute über Fetisch im Allgemeinen sprechen oder wenn jemand Fetisch Sebastian: wirklich definieren kann und auch den ganzen Bereich Lack, Latex und Ästhetik.

Sebastian: Da vor mir sitzt die Person, die sich da auskennt und die mir das hoffentlich Sebastian: endlich mal erklären kann.

Sebastian: Wir reden über die Leute, über Namen reden wir und auch natürlich über die Geschichte Sebastian: des Magazins, was ist das überhaupt und warum ihr das eigentlich alle haben wollt.

Sebastian: Ich gebe mein Bestes, zum Thema Fetisch Auskunft zu geben.

Sebastian: Ich bin mir sicher, das wird großartig.

Und also ein paar Metadaten können wir Sebastian: jetzt schon mal zum Magazin dalassen, aber wir werden uns gleich von dem Thema wieder entfernen.

Sebastian: Gegründet 1994, 95, so um den Dreh, oder?

94, ja.

Sebastian: 94, also so lange gibt es das schon.

Das sind jetzt also über 30 Jahre.

Sebastian: Letztes Jahr 30-jähriges Jubiläum gefeiert.

Sebastian: Nein, vorletztes Jahr.

Nein, wir haben 2025, also letztes Jahr, Sebastian: haben wir dann die Jubiläumsfeier gehabt zur Passion in Hamburg.

Sebastian: Und weil du das nicht mit 16 gegründet haben kannst, wie ich vermute, Sebastian: gegründet wurde es nicht von dir.

Sebastian: Sprechen wir später drüber, aber seit wann bist du damit verbunden und seit Sebastian: wann bist du Herausgeber?

Sebastian: Ja, 2019 habe ich das Magazin übernommen von Peter Czernig und bin dann mit Sebastian: meiner ersten eigenen Ausgabe, der Ausgabe 68.

Sebastian: Voll in die Corona-Pandemie reingerutscht.

Sebastian: Also eine Woche vor dem Lockdown ist das Heft aus der Druckerei gekommen und Sebastian: blieb dann auch tatsächlich bei uns erstmal stehen.

Sebastian: Oh Gott, ja, also gutes Timing also bewiesen.

Sebastian: Warum und wieso, wie gesagt, liebes Publikum, wir werden über all das sprechen, Sebastian: aber ich habe hier einen ungewöhnlich langen Sendeplan.

Sebastian: Wir gucken mal, wie wir durchkommen.

Und wir haben uns jetzt hier auch vorab Sebastian: ganz, ganz toll unterhalten schon.

Sebastian: Das wird eine breite Palette.

Sebastian: Aber jetzt müssen wir, glaube ich, dich erst mal ein bisschen kennenlernen, Sebastian: bevor wir dann später über Dinge reden wie fürchterliche FotografInnen und wie Sebastian: gehe ich mit dem Model richtig um und was geht gar nicht und was geht total Sebastian: super und dann jettest du auch noch durch die Welt.

Ich mag diese Buzzwords Sebastian: gerade mal alle fallen lassen.

Sebastian: Okay, aber die Frage muss sich ja jeder gefallen lassen.

Sebastian: Was hast du mit King zu tun und was begeistert dich überhaupt grundsätzlich, Sebastian: was in den Bereich reinfällt.

Sebastian: Was habe ich mit Kink zu tun?

Ich würde mich als Fetischist bezeichnen.

Sebastian: Insofern, sage ich jetzt mal, habe ich eine grundsätzliche Affinität auch zum Sebastian: Marquis Magazin schon sehr früh gehabt.

Sebastian: Und auch zum Thema Latex.

Das ist eines meiner Kernthemen, sage ich jetzt mal, Sebastian: von meiner Kink-DNA, wenn man es vielleicht so nennen möchte.

Sebastian: Und wir haben vor vielen Jahren, also als ich noch meinen normalen Verlag gehabt Sebastian: habe, den U-Books Verlag, Sebastian: haben wir schon erotische und auch fetischlastige Bücher verlegt, Sebastian: keine Bildbände, sondern eher Geschichten.

Sebastian: Und da kam dann eben tatsächlich das erste Mal so der engere Kontakt mit dem Sebastian: Marquis und mit den Schlagzeilen zustande, Sebastian: weil wir eben nach Möglichkeiten gesucht haben, unsere Bücher rezensieren zu lassen.

Sebastian: Das war 2005, 2006, ab da.

Sebastian: Und das Thema begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit und hat mich nie wieder losgelassen.

Sebastian: Also gerade Kindheit, da hat man ja gerade im Bereich Latex wenig Anknüpfungspunkte.

Sebastian: Das ist kein Thema, was so voreinläuft.

Sebastian: Ich habe ja schon die mindesten Geschichten gehört, dann waren die Fahrradschläuche Sebastian: interessant zum Beispiel, wenn es in den Bereich geht.

Sebastian: Aber was war so die Inspiration zu sagen, oh guck mal, da ist ein Material, Sebastian: was irgendwie einen Reiz hat?

Sebastian: Das war tatsächlich sehr früh, das konnte ich damals auch noch nicht sehen.

Sebastian: Also sexuell konnotieren sowieso nicht, aber ich wusste, es fühlt sich gut an.

Sebastian: Und zwar gab es in meiner Jugend, die ist sehr lange her, die Masters of the Sebastian: Universe.

Oh, He-Man, Skeletor, lalala.

Sebastian: Und da gab es ein Playset, die Fright Zone und die hatte einen Drachen und dieser Sebastian: Drache, das war aufgeschäumtes Latex, Gummi, Sebastian: irgendwas und da konnte man seine Hand reinstecken und dann konnte man mit dem Sebastian: Drachen quasi die Figuren greifen.

Sebastian: Und ich weiß noch, ich habe dieses Ding angezogen und ich wollte es nie wieder ausziehen.

Sebastian: Ist natürlich dann irgendwann, Latex ist leider nicht sehr UV-beständig, Sebastian: ist mir das Ding dann zerbröselt.

Sebastian: Ich war dann auch sehr traurig, aber das war so meine allererste Schlüsselbegegnung Sebastian: mit dem Material sozusagen.

sagen.

Sebastian: Das finde ich total spannend, weil, ja, das ist wirklich was, Sebastian: da greift man rein, man, die Hand ist ja dann umschlossen auch wirklich und Sebastian: man hat ja diese komplette Bandbreite an Gefühlen und ja, es ist halt irgendwie okay oder nett.

Sebastian: Okay, wenn es zerbröselt, ich überlege gerade, wie, also ich, Sebastian: ja, wie kann ich den Reiz wiederkriegen?

Sebastian: Ich denke jetzt so an Latexhandschuhe oder sowas im Zweifel in der Zeit.

Sebastian: Ich weiß noch, von meiner Mutter gab es die Putzhandschuhe, diese elenden gelben Sebastian: und dann hatte ich da auch meine Hand mal drin, weil ich irgendwie Sauerei gemacht Sebastian: habe und dachte mir auch so, Sebastian: okay, das war für mich jetzt nicht so ein Aha-Moment, dass ich das toll finde, Sebastian: aber es war so, ach guck an, das ist ein völlig anderes Körpergefühl da drin.

Sebastian: Das war, also hatte ich tatsächlich nicht.

Es war dann, Sebastian: Sehr lange ruhig, also an der Fetischfront sozusagen.

Sebastian: Das kam dann als Teenager wieder und dann tatsächlich über das Visuelle, Sebastian: also dass man dann eben Fotos gesehen hat, Sebastian: wo man dachte, holla die Waldfee, was hat die Dame denn an, warum glänzt das Sebastian: so schön, warum reflektiert da alles, warum sitzt das so hauteng und so weiter und so fort.

Sebastian: Also das war dann so mit 12, 13, 14, dass man so die ersten Sachen irgendwo gesehen hat.

Sebastian: Da wusste ich schon, das ist es.

Sebastian: Und als ich dann das erste Mal, das hat dann nochmal ein paar Jahre gedauert, Sebastian: das erste Mal wieder, also mir dann dieses Thema Latex in einem Sexshop angeschaut Sebastian: habe und dann das Material gefühlt habe, dann war die Vergangenheit wieder da.

Sebastian: Dann wusste ich, okay, das ist das Material von damals und jetzt bin ich angekommen.

Sebastian: Das ist das Ende meiner Suche sozusagen.

Das ist also für dich die gesamte Bandbreite, Sebastian: also selber tragen und fühlen und auch sehen an dir und auch an anderen Menschen.

Sebastian: Also im Prinzip die ganze Bandbreite, die Latex bietet, ich kann es sehen, Sebastian: ich kann es fühlen, ich kann es tragen, ich kann andere Menschen sehen, Sebastian: die es tragen, das ist für dich alles spannend.

Sebastian: Oder gibt es Dinge, wo du sagst, naja, das ist da an der Stelle vielleicht doch Sebastian: eher langweilig.

Oder vielleicht gibt es auch Dinge, wo du sagst, Sebastian: das muss jetzt nicht sein.

Sebastian: Es gibt tatsächlich eine Sache, die ich jetzt beim Latex echt blöde finde und Sebastian: das ist das Waschen nachher, wobei ich das tatsächlich inzwischen für mich recht Sebastian: gut gelöst habe.

Wir haben eine zweite Waschmaschine.

Sebastian: Ich schmeiße den ganzen Krempel dann einfach in die Waschmaschine und wasche es da.

Sebastian: Das geht sehr gut.

Man muss ein paar Sachen berücksichtigen, Sebastian: aber wenn man das tut, also ich habe auch meinen Courage-Anzug, Sebastian: den ich als Marquis-Mensch auf offiziellen Veranstaltungen trage, Sebastian: den schmeiße ich in die Waschmaschine und dann ist das gut.

Sebastian: Aber früher war das so, nach dem Liebesspiel dann aus dem Anzug zu schlüpfen und jetzt noch waschen.

Sebastian: Okay, das mit der zweiten Waschmaschine habe ich noch nicht ganz verstanden, Sebastian: weil die Öle drin bleiben in der Maschine oder wo ist der Haken?

Sebastian: Oder weil die Fusseln von der Wäsche davor noch drin sind?

Nein, Sebastian: also wir hatten einfach eine Waschmaschine aussortiert, wo wir gesagt haben, Sebastian: die ist für Notfälle jetzt noch gut.

Die bleibt mal, aber es sammelt sich halt Sebastian: unten drin das Wasser, die pumpt nicht mehr sauber ab.

Sebastian: Und mir hatte dann ein Freund empfohlen, wasch doch das Zeug in der Maschine, Sebastian: so und so kannst du das machen.

Sebastian: Ich habe das ausprobiert und es ist tatsächlich so, man wäscht die Sachen ja Sebastian: dann auch mit einem Reinigungsmittel und dann silikoniert man die Sachen eben Sebastian: entsprechend wieder ein.

Sebastian: Dann müsste man eigentlich nochmal eine Leermaschine durchlaufen lassen mit Sebastian: Waschmittel, um eben diese Öle wieder ein bisschen rauszukriegen, Sebastian: weil das Zeug klebt dann sonst halt in den normalen Klamotten.

Sebastian: Um mir diese Arbeit einfach dann auch noch zu sparen, habe ich gesagt, Sebastian: okay, dann lass uns die Notwaschmaschine jetzt einfach zur Latexwaschmaschine machen.

Sebastian: Dann kann ich die immer benutzen, wenn es nötig ist und die andere Maschine Sebastian: bleibt sauber.

Da kann ich nur hoffen, dass die alte Trommel nicht irgendwann Sebastian: so einen fiesen Grat hat und dir die Sachen zerschlitzt.

Sebastian: Boah.

Das sind ja auch Werte.

Wie gesagt, da gibt es ein paar Tricks.

Sebastian: Also du brauchst auf jeden Fall ganz viele von diesen fusselfreien Mikrofasertüchern.

Sebastian: Bei Sachen, die besonders teuer sind oder die vielleicht ein bisschen filigraner Sebastian: gearbeitet sind, auch mit Metallringen oder sowas, ist ein Wäschesack immer Sebastian: von Vorteil.

Und dann geht das.

Sebastian: Und dann Feinwaschprogramm, 30 oder 40 Grad.

Sebastian: Dann Reiniger dazu, 30 Minuten in der Maschine, dann nochmal mit Öl dazu, Sebastian: 30 Minuten und du holst das Zeug raus, hängst es eine halbe Stunde auf zum Trocknen, Sebastian: vielleicht dann nochmal auf links drehen zum Trocknen und dann leuchtet und glänzt und funkelt.

Sebastian: Genau der Blick gerade, den wollte ich haben.

Man sieht es dir total an, Sebastian: in dem Moment, wo es sauber ist oder wo es leuchtet und funkelt und reflektiert Sebastian: und vielleicht sogar diesen Wettlook noch ein bisschen hat.

Sebastian: Da geht dir sofort ein Herz auf, habe ich gerade das Gefühl.

Absolut, absolut.

Sebastian: Okay, kannst du das in deinem Leben inzwischen so viel integrieren, Sebastian: wie du magst?

Nicht annähernd.

Sebastian: Okay, was wäre das Ideal?

Also ich mag gleich so ein bisschen den Fetisch an Sebastian: sich mal beschreiben, aber wo sagst du so, das ist genau das Richtige, das hätte ich gern.

Sebastian: Und wo sagt vielleicht auch, ja nicht nur die Arbeit, sondern vielleicht auch Sebastian: der Körper, nee so viel Latex geht vielleicht nicht.

Sebastian: Das hast du bestimmt schon experimentell rausgefunden.

Sebastian: Nein, also eine Obergrenze habe ich noch nicht rausgefunden.

Sebastian: Ich hole da jetzt mal einen Satz aus und flechte auch eine kleine Werbebotschaft ein.

Sebastian: Wir, also der Christian von Suprosa Dictum und ich, wir machen eine kleine feine Sebastian: Veranstaltung, die Pleasure Bay auf Kreta und die Idee kommt, Sebastian: so ein Hotel-Takeover zu machen, drei, vier, fünf Tage.

Ihr nehmt das ganze Hotel, ne?

Ja.

Sebastian: Ja, das habe ich gesehen.

Da dachte ich, wow, das ist in dem Bereich ungewöhnlich.

Sebastian: Es gibt zwei, drei Veranstaltungen in dieser Richtung.

In Florida eine, in Deutschland eine.

Sebastian: Und eben uns, soweit ich weiß.

Auf jeden Fall, mein absoluter Downer auf diesen Sebastian: Partys, auf diesen Veranstaltungen ist immer, Sebastian: sagen wir mal, du bist nachts um zwei am Feiern, tanzen, hast Spaß und denkst Sebastian: dir, oh mein Gott, der Babysitter wird dieses Mal teuer.

Sebastian: Und dann, sag ich mal, ich trinke jetzt selber keinen Alkohol, Sebastian: das heißt, ich bin sowieso immer der Designated Driver, aber du hast dann eben Sebastian: auch wieder dieses, okay, ich muss noch nach Hause, Sebastian: irgendwann ist die Party ja auch vorbei.

Sebastian: Also sprich, du bist, finde ich, oder ich persönlich, aus meiner subjektiven Sebastian: Sicht, ich bin nicht Nicht ganz im Moment.

Sebastian: Weil immer irgendwo, okay, der Babysitter muss abgelöst werden, Sebastian: die Kinder sind zu Hause, hoffentlich ist nichts mit den Kindern.

Sebastian: Am nächsten Tag ist Arbeit oder was auch immer.

Also es ist immer so ein bisschen…, Sebastian: Nee, so ist nicht 100 Prozent.

Das sind schöne Veranstaltungen, Sebastian: das will ich gar nicht bestreiten, aber das ist so für mich dieses Nagende im Hinterkopf.

Sebastian: Und für mich war immer der Wunsch und der Wunschtraum mehrere Tage.

Sebastian: Und es gab damals so zu den Hochzeiten des Marquis mit Peter in den frühen Nullerjahren, Sebastian: gab es King in the Caribbean, Sebastian: wo die dann in Jamaika irgendwie ein Hotel hatten und ich meine Karibik und Sebastian: dann die großen Fetischmodels aus der damaligen Zeit, Bianca Beauchamp, Sebastian: Editha Fantis und so weiter und so fort.

Sebastian: Also das war so dieses absolute Non plus Ultra.

Sebastian: Aber es hat halt auch ein paar tausend Dollar gekostet und du musstest noch Sebastian: hinkommen.

Also hast nochmal ein paar tausend Dollar für den Flug hinlegen dürfen.

Sebastian: Unerschwinglich für mich damals.

Aber das war so, was Schöneres konnte ich mir Sebastian: in meiner Fantasie nicht ausmalen.

Sebastian: Und wie gesagt, in der Corona-Zeit dann eben das Maquis übernommen und dann Sebastian: kam eben dieses wieder, mal so drei Tage einfach nur sein.

Sebastian: Und eben gerade so diese erste und diese zweite Nacht, also dieses zum Beispiel Sebastian: dann auch in Latex zu schlafen und am nächsten Tag aufzuwachen und du bist immer Sebastian: noch in deiner Bubble und so weiter und so fort.

Sebastian: Das waren so Sachen, die ich einfach erleben wollte und wo ich mir gedacht habe, das wäre doch schön.

Sebastian: Und wir haben dann dieses wunderschöne Hotel gefunden und machen das jetzt fünf Tage.

Sebastian: Also ich mache das tatsächlich als allererstes Maß Eigennutz, Sebastian: weil ich dann einfach quasi morgens aufstehen kann und wenn ich will Latex anziehen Sebastian: kann und dann am nächsten Morgen wieder Latex anziehen kann und wieder Latex anziehen kann.

Sebastian: Wie oft gab es das jetzt schon?

Das ist jetzt die vierte.

Sebastian: Okay, das heißt du hast dreimal bislang wirklich dieses Latex ist die normale Sebastian: angemessene Kleidung für Tag und Nacht erlebt.

Genau.

Sebastian: Noch ein, zweimal ansonsten auch, aber so grundsätzlich so ist das wirklich, Sebastian: ja, für mich das Paradies.

Sebastian: Ich habe selber noch kein, ich sag mal, Volloutfit, so in so einem Bodysuit getragen.

Sebastian: Ich habe mal durchaus so ein Latex-Oberteil getragen.

Sebastian: Ist interessant, aber ich habe Sebastian: dann so gedacht, da mag ich, also ich persönlich, das ist keine Wertung.

Sebastian: Aber ich habe dann gemerkt, da passiert recht viel und dann bist du gerade auch Sebastian: in so einer Boutique zum Beispiel, da passiert recht viel, dann willst du da Sebastian: auch wieder raus.

Also ich habe nie dieses, ich genieße jetzt mal für eine gewisse Sebastian: Zeit, wie sich das Empfinden auch verändert und anfühlt.

Sebastian: Also für mich hat so ein Anprobier-Event nicht dazu geführt, Sebastian: dass ich gesagt habe, ja, das brauche ich jetzt.

Sebastian: Ich weiß aber das hat so eine gewisse Chronologie, Sebastian: ich habe da meine Tasche, die stelle ich da hinten jetzt ziehe ich das gleich Sebastian: an und bis zu dem Zeitpunkt, wo ich es wieder ausziehen in Klammern muss, Sebastian: passieren ja verschiedene Dinge, die ja auf dich wirken wenn du sagst, Sebastian: du bist Fetischist dann vermute ich, dass du auch in der Lage bist das gesamte Sebastian: Spektrum dessen zu genießen also ich fange mal an bei du räumst es aus der Tasche Sebastian: raus dann geht das ja Richtung, Sebastian: ich muss es erstmal irgendwie über den Körper kriegen.

Sebastian: Das sind ja alles, also sind das alles nur Nebeneffekte oder gehört das zum Sebastian: intensiven Erleben dazu?

Sebastian: Ich würde sagen, das Tragen ist das Erleben oder dann eben das Fotografieren von schönen Frauen.

Sebastian: Das Rein und Raus, also Raus ist immer schade, das ist dann immer so ein, oh es ist zu Ende.

Sebastian: Also so ein, oh so ein klassisches nicht, will nicht und das Reinschlüpfen da Sebastian: ist natürlich Vorfreude dabei, bei diesen Bodysuits bei den Catsuits, ich habe, Sebastian: Eigentlich nur, wenn ich mit Kragen einstieg.

Das heißt, das ist dann schon, Sebastian: sagen wir mal, so ein bisschen schwieriger.

Das dauert, ne?

Sebastian: Zehn Minütchen.

Oh, das geht.

Also, da brauche ich länger, um in meine Anzüge zu kommen.

Sebastian: Also, ich habe ja für die professionelle Arbeit habe ich ja so, Sebastian: sagen wir mal, Business-Anzüge aus Latex und dann quasi Unterhose, Sebastian: Hose, Hemd, Weste, Jackett.

Sebastian: Das braucht länger, als jetzt da in so ein Ketschut reinzuhoppeln.

Sebastian: Reinzuhoppeln, das ist, wann kommt dieser Moment, dieses, ich sag mal, Frieden im Kopf?

Sebastian: Also wenn dann wirklich das letzte Teil zurecht, ich sag mal, Sebastian: zurechtgezippelt ist, weil man zieht da ja auch nochmal ein bisschen und hier Sebastian: macht man ein bisschen was.

Sebastian: Aber was macht das in deinem Kopf, wenn du sagst, so jetzt hab ich's an?

Sebastian: Dann bin ich vollständig.

Also dann bin ich ich, sozusagen.

Sebastian: Also wir hatten jetzt gerade so ein Thema, wo wir einen Aufruf gehabt haben Sebastian: über das Thema Masken und es war verblüffend, dass eben ganz viele Menschen das sehr ähnlich sehen.

Sebastian: Denn, also normalerweise heißt es immer, man trägt eine Maske, um sich zu verstecken.

Sebastian: Und bei vielen ist es eben so, nein, die Maske ist ein Teil von mir.

Sebastian: Das heißt, ich verstecke mich, wenn ich die Maske nicht trage.

Sebastian: Und erst wenn ich diese Maske dann trage, fühle ich mich als ich selber.

Sebastian: Und so ein bisschen ist das bei mir mit dem Thema Latex, also in dem Moment, wenn ich dann drin bin, Sebastian: dann ist es so ein jetzt sind die 100% da, jetzt bin ich ich und das ist ein Sebastian: sehr schönes Gefühl, also dieses.

Sebastian: Ankommen, komplett sein und dann eben auch so eine Art wunschlos glücklich sein, Sebastian: also einfach dieses Genießen Können, dieses Gefühl.

Sebastian: Und Latex hat er eben dann noch ein bisschen anders als Leder zum Beispiel, was ja auch, Sebastian: durchaus fetisch konnotiert ist, die Berührungen auf der Haut werden ganz anders wahrgenommen.

Sebastian: Und das ist halt schon auch ein sehr intensives, ein sehr spannendes Gefühl.

Sebastian: Und das ist so diese Kombination.

Aber dieses fertig angezogen, Sebastian: das ist erstmal so ein wirklich kleines erstes High, wo man sagt, Sebastian: ja, das ist schön, das gefällt.

Sebastian: Also du musst dann gar nichts weiter tun, sondern es reicht, das zu spüren.

Ja.

Sebastian: Es soll, wir machen es nur ganz kurz, soll Menschen im Publikum geben, Sebastian: die haben es noch nicht anprobiert.

Sebastian: Worauf müssen die sich denn einstellen, wenn sie sagen, ich will das jetzt mal Sebastian: wagen, der Andreas hat mir jetzt den Mund wässrig geredet, Sebastian: ich probiere jetzt mal was an und dann gibt es ja so das erste Gefühl, Sebastian: das sitzt aber schon nicht mehr luftig leicht wie ein T-Shirt auf dem Körper.

Sebastian: Also was ist so, ist es dieses Umschlossene oder eher so das Temperaturempfinden, Sebastian: was ist so der erste Reiz, an den man sich vielleicht auch ein bisschen gewöhnen Sebastian: muss, dass man das genießen muss, um es auch gut zu finden?

Sebastian: Also ganz grundsätzlich würde ich sagen, Sebastian: wenn man gestresst ist oder wenn man sowieso ein bisschen genervt ist oder die Sebastian: Energielevel runter sind, Sebastian: also ich spreche jetzt zum Beispiel so und ich war den ganzen Tag auf einer Sebastian: Messe oder ich war auf der Arbeit und ja jetzt mache ich das halt noch schnell, Sebastian: das wird nicht funktionieren.

Aber ich denke, das ist mit vielen Dingen so.

Sebastian: Das heißt, man braucht so ein bisschen, sagen wir mal, innere Ruhe, Sebastian: entspanntes Mindset, dass man sagt, okay, ganz offen, ich gucke mir das mal an.

Sebastian: Der zweite Punkt, den ich sagen würde, das habe ich jetzt bei vielen schon gesehen, Sebastian: die dann gesagt haben, okay, ich nehme zum Beispiel ein Rock.

Sebastian: Weil der vermeintlich luftig ist, würde ich als erstes Teil zum Probieren nicht empfehlen.

Sebastian: Ich würde ein Hemd, vielleicht wirklich sogar ein Catsuit zum Testen, Sebastian: gibt es ja wunderschöne Fetisch-Boutiquen, Grüße an Hautnah in Berlin zum Beispiel, Sebastian: gibt es wunderschöne Fetisch-Boutiquen oder natürlich auch die Hersteller selber.

Sebastian: Gibt es in Hamburg.

Das sind ja auch meistens eher Manufakturen.

Sebastian: Das ist ja wirklich seltenst Industrieware.

Genau.

Sebastian: Das hat auch noch mal einen persönlichen Touch.

Also ich habe mal in so einer Sebastian: Manufaktur gestanden, auch in Hamburg und dachte immer, wow, Sebastian: an dem Tisch wird das jetzt hergestellt und geschnitten und dann siehst du da die Rolle mit dem, Sebastian: Rohmaterial und dann siehst du auf der anderen Seite siehst du, Sebastian: das Bild habe ich noch im Kopf, eine wirklich toll gearbeitete, Sebastian: Korsage aus dem Material.

Sebastian: Nächstes, okay, das da ist eher eine Tapetenrolle und das da ist ein Kunstwerk.

Sebastian: Das ist schon erstaunlich, dieser Prozess.

Sebastian: Das sind wirklich Künstler.

Also die Designer, die sich da hinsetzen und das Sebastian: fertigen, die sind auch immer sehr hilfsbereit.

Sebastian: Also das funktioniert auch sehr, sehr gut.

Sebastian: Also da würde ich eben schon sagen, einfach um wirklich dieses Gefühl zu kriegen, Sebastian: dass es eng auf der Haut sitzt, das ist schon wichtig.

Da würde ich nicht mit Sebastian: einem Kleid oder mit einem Rock anfangen, weil sich unter dem Kleid, Sebastian: weil Latex ist nicht atmungsaktiv, staut sich die Luft.

Sebastian: Und man wird einfach auslaufen, tropfen, Sebastian: schwitzen und dadurch, dass eben das Latex nicht eng an der Haut sitzt, Sebastian: ist das tatsächlich dann so eine Mischung aus Dampfbad und Saunagefühl unterm Sebastian: Rock.

Wenn man sitzt, hat man das Problem weniger.

Sebastian: Ja, tatsächlich.

Klar, ergibt Sinn.

Sebastian: Natürlich, das ist ja wie so eine, schlechter Vergleich, Wärmflasche, Sebastian: die man nur halb voll macht.

Sebastian: Da hast du dann ja auch diese Luft, dann blubbert das und dann hast du immer, es passt nie alles.

Sebastian: Ja, kann ich mir vorstellen.

Stimmt, eng ist an der Stelle logischerweise besser.

Sebastian: Ja, auch eine Leggings oder sowas funktioniert dann gut zum Testen.

Sebastian: Und wenn man das dann mal anhat, also in der Regel macht man das ja nicht, Sebastian: sage ich jetzt mal im November Outdoor das erste Mal, sondern eher in einem Sebastian: Ladengeschäft oder zu Hause, also da, wo es wohl temperiert ist.

Sebastian: Das heißt, Latex verstärkt die Temperaturempfindung.

Sebastian: Das heißt, wenn es einem warm ist, dann wird es einem auch wärmer.

Sebastian: Wenn es kalt ist, wird einem auch kälter, einfach warm.

Sebastian: Dem Material geschuldet, aber wenn es wohl temperiert ist oder auch ein bisschen Sebastian: warm, darf es durchaus sein und man dann so mit den Fingern zum Beispiel über das Bein einfach, Sebastian: das kann man selber machen, das ist schon sehr intensiv, aber wenn es dann einen Partner macht, Sebastian: das ist schon ein wirklich sehr, sehr spannendes Gefühl.

Sebastian: Das finde ich tatsächlich faszinierend, dass man, obwohl da jetzt ja quasi eine Sebastian: Schicht auf der Haut ist, dass die Empfindung von Berührung eher verstärkt wird.

Sebastian: Ich dachte immer, das wird dann weggedämpft irgendwie, weil das ist ja wie so Sebastian: eine, ich bemühe mich jetzt nicht solche blöden Vergleiche zu machen wie die Sebastian: LKW-Planer, Entschuldigung, ich werde das jetzt lassen.

Sebastian: Aber es verstärkt es mir ist gar nicht klar, warum das so ist aber es funktioniert offenbar, Sebastian: ich habe mal so zwei, drei praktische Fragen, ich meine, du siehst mich, Sebastian: da ist tatsächlich ein bisschen Bauch und dann würde ich sagen ja Moment, Sebastian: was Hautenges kann ich ja dann nicht tragen, weil das, Sebastian: entstellt mich ja, ich glaube das hält dieser Gedanke, meine Figur passt nicht Sebastian: zu Latex, hält viele Leute davon ab, es auszuprobieren, Sebastian: ich glaube aber es gibt in der Community andere, Sebastian: Standards für, wie darf ein Körper aussehen?

Sebastian: Also grundsätzlich darf ein Körper aussehen, wie er möchte.

Und wichtig ist Sebastian: eigentlich nur, dass man selber zufrieden ist.

Sebastian: Das ist also erstmal ganz grundsätzlich das Thema.

Sebastian: Da können wir auch gerne nochmal drüber sprechen.

Wir kriegen auch immer wieder Sebastian: Kritik, dass zu wenige vollschlanke Modelle bei uns im Heft sind und sowas.

Sebastian: Da können wir gerne später noch drüber sprechen.

Sebastian: Aber der Punkt ist tatsächlich, wenn man selber sagt, okay, ich habe vielleicht Sebastian: dann ein bisschen Bauch oder meine Oberschenkel gefallen mir nicht, Sebastian: die sind mir ein bisschen zu dick oder was auch immer, das Latex.

Sebastian: Packt einen und macht einen ein bisschen tighter.

Sebastian: Das heißt, wenn ich jetzt, ich habe auch Bauch, wenn ich jetzt in einen Latex-Catsuit Sebastian: schlüpfe, dann würde ich sagen, sehe ich fünf Kilo leichter aus.

Sebastian: Also genau der umgekehrte Effekt, es betont gar nicht, sondern es formt.

Genau.

Sebastian: Das ist dann wieder der zweite Punkt, warum ich bei Frauen eben sagen würde, Sebastian: probiert es mit einem Catsuit, weil der Catsuit extrem die Vorzüge einer weiblichen Anatomie bevorzugt.

Sebastian: Das heißt, er betont die Talie, er betont die Hüften, er betont die Beine.

Sebastian: Das heißt, ich habe noch keine Frau gesehen, die den Catsuit anhatte und gesagt Sebastian: hat, nee, das sieht scheiße aus.

Sebastian: Ich habe auch noch keine in dem Ketzhut gesehen, von der ich gesagt hätte, die sieht nicht gut aus.

Sebastian: Also ist der Effekt tatsächlich genau umgekehrt.

Sebastian: Ja, und ich meine, es gibt, sagen wir mal, das eine Problem dann eben an den Brüsten.

Sebastian: Das Latex drückt da eben ein bisschen zusammen.

Sebastian: Wenn man möchte, also es gibt Latex-Ketzhuts, die dann eben mit Cups geformt Sebastian: sind.

Das heißt, die werden dann auf die Brustgröße angepasst.

Sebastian: Das heißt, dann werden die Brüste nicht ganz so stark zusammengepresst.

Sebastian: Und eine sehr liebe Freundin von mir, die hat dann einfach Silikonpads.

Sebastian: Mit reingepackt.

Sie hat gesagt, ich habe eh nur ein A- bis B-Körbchen.

Sebastian: Ich packe mir da jetzt ein schönes C-Silikon-Körbchen mit rein.

Sebastian: Dann sieht das nochmal richtig nice aus und die Silhouette ist der absolute Burner.

Sebastian: Also das geht dann auch.

Ich habe mal selber die ganz praktische Frage, Sebastian: macht es einen Unterschied?

Sebastian: Ist es sinnvoll, irgendwie den Körper zu entharren oder ist das einem sich egal?

Sebastian: Ich kann mir vorstellen, dass das dann so ein bisschen zieht, wenn man sich bewegt.

Sebastian: Ich merke, ich stelle wirklich Fragen als Unwissender, Außenstehender, Sebastian: aber mich interessiert das.

Sebastian: Könnte jetzt nicht bewusst sagen, dass ich da einen Unterschied feststelle.

Sebastian: Also du ölst dich ja ohnehin ein mit diesem wunderbaren Glitsch.

Sebastian: Und dann gleitest du auf diesem Film in das Material und dann hast du auf jeden Sebastian: Fall natürlich auch ein bisschen Schweiß, ein bisschen Glitsch.

Sebastian: Also ich könnte mich jetzt nicht daran erinnern, dass da was ziept.

Sebastian: Okay, das ist jetzt unsere kleine Latex-Kunde.

Sebastian: Ich habe mal auf einer Party in München.

Sebastian: Und eine größere Menge in wirklich sehr schönen, sehr vollständigen Latex-Outfits gesehen.

Sebastian: Und wo ich dachte, okay, ich könnte sie alle nicht voneinander unterscheiden.

Sebastian: Ja, natürlich, wenn man auf die Details schaut, ist alles eine Sonderanfertigung Sebastian: und so.

Aber wenn man so die Masse an Menschen sieht, würde ich sagen, Sebastian: ihr seht euch alle so ähnlich, ihr seid weniger Individuum.

Sebastian: Das ist so eine Uniformität gewesen.

Und ich da gedacht habe, Sebastian: Mensch, weil auch da sehr viele wirklich dann die Vollmaske getragen haben, Sebastian: du hast dann wirklich nichts mehr von dem Individuum wahrgenommen.

Sebastian: Ist das mit ein Teil davon oder gibt es da verschiedene Läger, Sebastian: die einen sagen, ich will besonders einzigartig sein, das soll man auch sehen Sebastian: und die anderen sagen, nein, Sebastian: ich nehme meine diese Individualität oder diese Persönlichkeit von mir ein Stück Sebastian: weit zurück und kann dann in der Masse irgendwie ich sein und doch verschwinden.

Sebastian: Also ich bin noch nicht drauf gekommen, ob das ein Wunsch sein kann oder eine Ausdrucksform.

Sebastian: Wie ist das für dich?

Also es gibt ja ganz grundsätzlich mal so dieses auch Sebastian: Fetisch oder Kink der Objektifizierung, sei es als Möbelstück oder was auch immer.

Sebastian: Und ich denke, das spielt in den Bereich dann ein Stück weit mit rein, Sebastian: dass man eben wirklich sagt, okay, ich möchte jetzt eben Sub sein zum Beispiel.

Sebastian: Und da ist es natürlich eine spannende Komponente, wenn es eben heißt, Sebastian: okay, ich bin jetzt eben nicht mehr...

Sebastian: Erich, Karl-Heinz, Britta, Gertrud, sondern ich bin jetzt die Nummer vier.

Sebastian: Miststück oder was auch immer.

Was auch immer gefällt.

Genau.

Sebastian: Also die Objektifizierung, die hat dann mit Sicherheit, gerade wenn es dann Sebastian: um die Vollgummierung geht, einen gewichtigen Anteil.

Sebastian: Und auf der anderen Seite, also es gibt Leute, die erkennst du nur, Sebastian: wenn du sie in Maske siehst.

Also die großartige Lola Noir, die erkennst du.

Sebastian: Fertig.

Also die läuft irgendwo auf einer Fetischparty rum, Catsuit, Sebastian: Maske und du sagst unter Hunderten in Catsuit und Maske, sagst du da, Sebastian: da ist Lola, cool, sag mal hallo.

Sebastian: Das heißt es gibt manche Leute denen ist das wirklich Teil der Persönlichkeit es gibt diesen, Sebastian: Objektifizierungscharakter an der Geschichte und dann gibt es natürlich den, Sebastian: Fashion-Charakter im Bereich Latex wir haben auf Partys schon so großartige Sebastian: Outfits gesehen einmal auf dem German Fetish Ball ist mir einer untergekommen in einer ja, Sebastian: 18.

Jahrhundert-Admirals-Uniform.

So aus Latex.

Sebastian: Es sah unglaublich aus.

Ja, es geht alles.

Es ist Wahnsinn, ne?

Sebastian: Und es wird heute noch erzählt, es gab, ich weiß jetzt nicht mehr, Andreas: Ja.

Sebastian: wie er hieß, es gab oder gab oder gibt in der Fetisch-Szene einen Piloten.

Sebastian: Und der hat früher wohl seine Flugpläne dann so gelegt, dass er halt möglichst Sebastian: viele Fetisch-Partys mitnehmen konnte.

Sebastian: Und der ist dann einmal eben in einer Flugkapitänsuniform aus Latex aufgelaufen Sebastian: und hatte links und rechts jeweils zwei Mädels in Stewardessen-Uniformen und Sebastian: ist dann so auf dieser Party aufgelaufen.

Sebastian: Und das muss wohl also so ein richtiges Babam gewesen sein, wo die Leute dann gedacht haben, okay.

Sebastian: Genau, das ist nämlich der nächste Punkt.

Das ist nicht nur spannend für einen Sebastian: selber, sondern auch für die anderen.

Sebastian: Gerade wenn man so ein schönes Event hat, wo viele sind.

Sebastian: Dann sind Outfits, klar ist in der King-Szene eh immer so, aber dann sind besondere Sebastian: Sachen, sind echte Highlights.

Sebastian: Und da ist ganz viel, ja, also meinst du, er hat das, also für wen hat er das gemacht?

Sebastian: Für sich oder für die Leute, die ihn sehen?

Sebastian: Für sich, für die Leute, die ihn sehen und für den Effekt.

Also ich denke, Sebastian: diese Partys sind ja auch...

Sebastian: Ein wichtiger Punkt, um sich zu feiern.

Sebastian: Also eben zu sagen, ich bin nicht nur das Rädchen im täglichen Leben und muss Sebastian: da meine Funktion erfüllen, sondern jetzt feiere ich mich.

Sebastian: Und das funktioniert eben richtig gut, wenn man dabei auch ein ganz klein bisschen Sebastian: an die anderen denkt, also sprich sich ein bisschen schön macht für die anderen Sebastian: um einen herum, weil wenn die das genauso machen, Sebastian: dann hat man natürlich auch ganz viel zu gucken und ganz viel zu genießen, zu schauen.

Sebastian: Und Schönheit ist ein Wert und ein wichtiger Wert und.

Sebastian: Eine körperliche Schönheit und da geht es mir jetzt nicht um, Sebastian: wie der Körper auszusehen hat, sondern wie der Körper sich präsentiert, Sebastian: also sprich, dass man sich, Sebastian: fangen wir bei den Basics an, wäscht, die Haare macht und solche Geschichten.

Sebastian: Ich hake gerade innerlich ab, okay, gewaschen, die Haare sind auch durchgewuschelt, Sebastian: okay, das habe ich schon mal erfüllt, mal gucken, wo die Grenze für mein Limit heute ist.

Sebastian: Und wenn man dann eben sich wirklich auf so einer Party in ein tolles Outfit schmeißt, Sebastian: also ein sehr guter Freund von mir ist Herrenschneider und der sagt eben auch, Sebastian: das haben wir eigentlich verlernt, dass man sich auch für die anderen schön macht.

Sebastian: Dass man eben, man sagt heutzutage eher, das ist ein eitler Fatzke, Sebastian: wenn er sich ein bisschen, sagen wir mal, extra herausputzt.

Sebastian: Und auf der anderen Seite ist es aber eigentlich manchmal gar nicht so gemeint, Sebastian: sondern quasi so, ich mache mich schön.

Sebastian: Du ein schöneres Erlebnis hast, weil du nicht sagen wir mal, Sebastian: hinter die Tapete guckst, wie ich aussehe, wenn ich aus dem Bett gefallen bin, Sebastian: sondern damit du was Schönes siehst, nämlich wie ich mich bemühe, Sebastian: gut für dich auszuschauen.

Sebastian: Das ist so ein Zeichen von Wertschätzung.

Sebastian: Richtig, Wertschätzung und Respekt.

Ja, das ist, gesellschaftlich sind wir gerade Sebastian: in so einem Punkt, wo, also wenn ich mich schön mache, dann mache ich das natürlich Sebastian: nur für mich und nicht für die anderen.

Sebastian: Das ist ja eher so ein Ausdruck, der heute eher gehypt wird, sage ich mal.

Sebastian: Dann aber die ganze Industrie im Bereich Make-up.

Sebastian: Und Mode, die würde es ja nicht geben, wenn das nur so wäre.

Sebastian: Also natürlich putze ich mich auch raus, damit ich im Spiegel sagen kann, ja, das gefällt mir.

Sebastian: Möchte aber auch eben meinem Gegenüber, mit dem ich dann unterwegs bin, ich gehe schön essen.

Sebastian: Dann gucke ich halt schon, dass ich ein bisschen Wert wenigstens drauf lege, Sebastian: um zu sagen, okay, komm, das rundet das nochmal ein bisschen ab.

Sebastian: Ich gehe in ein schönes Ambiente, dann möchte ich dazu auch ein bisschen passen.

Sebastian: Dann fühle ich mich da auch ein bisschen angekommener, muss ich ehrlich zugeben.

Sebastian: Ich stehe nicht so drüber, dass ich sage, ist doch egal, sondern das macht mich Sebastian: dann auch ein bisschen selbstsicherer vielleicht und gibt mir so ein bisschen Sebastian: so einen kleinen Ego-Kick vielleicht, wenn das Hemd endlich mal gut passt.

Sebastian: Das kann ich mir bei euren Veranstaltungen oder bei Fetisch-Veranstaltungen Sebastian: generell auch vorstellen, dass man, man möchte ja auch sich in dem Ambiente Sebastian: wohlfühlen und etwas beitragen.

Sebastian: Genau und ich meine, dieser, das ist ja ein uralter Satz, Kleider machen Leute, Sebastian: und gerade in diesem Fetischbereich ist das, sagen wir mal, auch ein Stück weit Bedingung, Sebastian: Weil wir ja den Alltag draußen lassen wollen.

Das heißt, wir wollen nicht den Sebastian: Bankberater und die Bäckerei-Fachverkäuferin und Versicherungsmaklerin, was auch immer.

Sebastian: Auf der Veranstaltung sehen, weil wir die Berufsbilder nicht sehen wollen.

Sebastian: Die interessieren uns nicht.

Uns interessieren die Menschen dahinter.

Sebastian: Uns interessieren die Menschen mit ihren Bedürfnissen, mit ihren Wünschen, mit ihren Sehnsüchten.

Sebastian: Das ist eben ganz lustig, weil du auf diesen Partys ganz anders ins Gespräch Sebastian: miteinander kommst im Vergleich zu, Sebastian: ich sag jetzt mal irgendwelchen Fachmessen für IAA oder sonst irgendwas.

Sebastian: Weil auf diesen Fachmessen oder im normalen Leben zählt der Stand schon irgendwie.

Sebastian: Das heißt, da lasse ich mich dann von dem dicken Auto eher beeindrucken oder Sebastian: von dem Maßanzug oder sowas und dann, okay, ich bin das kleine Licht, Sebastian: du bist der große Zampano, Sebastian: und auf so einer Fetischveranstaltung, der geht mal reinguckt, Sebastian: sich in die Augen und sagt, okay, du bist ein kleiner Perverser, Sebastian: ich bin ein kleiner Perverser.

Sebastian: Das ist unser Common Ground, das ist die Basis, auf der wir jetzt quasi hier sind.

Sebastian: Und wir wissen beide quasi, egal was das jetzt ist, was einen innerlich antreibt Sebastian: und was einem wirklich gefällt oder was dann der Kernfetisch vielleicht sein Sebastian: mag oder der Kernkink, wie auch immer, wir sind gleich.

Sebastian: Wir haben beide das Bedürfnis, hier zu sein, Spaß zu haben und auf solch einer Sebastian: Veranstaltung eben Spaß zu haben.

Sebastian: Ich glaube, das ist aber auch so ein genereller Spirit innerhalb der BDSM-Szene.

Sebastian: Ich treffe Leute auf Partys und Stammtischen und frage nicht, Sebastian: na, was ist dein Beruf, sondern okay, wir sind jetzt genau hier, Sebastian: um eben diesen Spaß zu haben.

Sebastian: Und unser gemeinsamer Nenner ist, wir sind hier auf diesem Event und das sagt Sebastian: schon eine Menge bei uns aus.

Ganz genau.

Sebastian: Okay, wie ist denn das mit dem Piloten, weil der ist ja dann doch Pilot.

Sebastian: Entschuldigung.

Ja, in den Gesprächen, auch jetzt auf der Pleasure Bay, Sebastian: wo man ja wirklich dann mehrere Tage zusammen verbringt, da redet man natürlich über Gott und die Welt, Sebastian: was wiederum ein bisschen lustig ist, weil man halt dann neben sich jemanden Knien hat, Sebastian: auf dem dann eine Domina sitzt und man unterhält sich mit dem Lebendmöbel sozusagen Sebastian: und der erzählt einem dann, ja ich bin.

Sebastian: Kulturattaché oder ich bin, Sebastian: Irgendwas anderes, merkt aber gleichzeitig, das ist vollkommen irrelevant.

Sebastian: Das ist Smalltalk zwar, aber für ihn geht es jetzt quasi einfach darum, Sebastian: dass er jetzt hier sein darf und dass die Dame da auf ihm sitzt und dass er Sebastian: eben dieses Lebenmöbel für sie sein darf.

Sondern haben wir vielleicht doch Sebastian: ein bisschen diese Uniformität, dieses Gleichmachen von Menschen.

Sebastian: Dass man sie auf einem Niveau einpendelt, wo sie miteinander auskommen und zusammen Sebastian: eine gute Zeit verbringen können.

Sebastian: Und diese ganzen gesellschaftlichen Trennungen, die kann man einfach mal für Sebastian: ein paar Stunden oder vielleicht sogar Tage abgeben.

Also für mich ist das tatsächlich Sebastian: sehr wichtig, weil wir sehen in der Gesellschaft viel Spaltung und viel Polarisieren.

Sebastian: Mir gefällt das nicht, weil ich suche immer die Gemeinsamkeit.

Sebastian: Und gerade eben, ich sag jetzt mal standesübergreifend, wenn man es jetzt so Sebastian: geschwollen sagen will oder sonst irgendwie, auf diesen Partys habe ich, Sebastian: vielleicht bin ich da einfach sehr, sehr naiv, aber ich fühle mich auf diesen Partys sehr wohl, Sebastian: einfach weil alle sind da, um eine gute Zeit zu haben.

Sebastian: Ich mag auch den einen oder anderen geben, der dann eskaliert, Sebastian: zu viel Alkohol oder sonst irgendwas.

Sebastian: Aber im Großen und Ganzen, ich war jetzt die letzten Jahre auf so vielen großen Sebastian: Veranstaltungen, teilweise mehreren tausend Menschen und tatsächlich auch in Sebastian: verschiedenen Teilen der Welt.

Sebastian: Es ist immer ein sehr, sehr positiver, aufmerksamer und mitfühlender Spirit Sebastian: auf diesen Veranstaltungen.

Sebastian: Das heißt auch jedem, der jetzt solche Veranstaltungen noch nicht besucht hat Sebastian: und eben sagt, dieses erste Mal, ich kann so viel falsch machen.

Nein.

Sebastian: Der größte Fehler ist nicht hinzugehen.

In dem Moment, wo du da bist, Sebastian: bist du Teil der Community.

Sebastian: Und ob du dann, ich sag mal, ein 50-Euro-Outfit aus dem Orion hast, Sebastian: weil du dir nichts anderes leisten kannst oder weil du sagst, Sebastian: ich will ja erstmal reinschnuppern, weil auf diesen Partys, ich rede jetzt von Sebastian: den Partys, nicht von den Messen, gibt es ja durchaus eben einen entsprechenden Dresscode.

Sebastian: Das ist vollkommen unerheblich.

Sebastian: Natürlich sagt man, oh mein Gott, das ist ein Hammer-Outfit, Sebastian: was du anhast oder so, wenn das halt ein ganz Sebastian: spezielles oder tolles Outfit ist, aber es wird niemand, also das ist mir noch Sebastian: nicht untergekommen, ich habe davon auch nie gehört, abgekanzelt, Sebastian: weil man sagt, das sieht ja doof aus oder so.

Andreas: Sondern klar, die, die besonders herausstechen.

Sebastian: Und da gibt es auch Leute, die das natürlich feiern, provozieren, Sebastian: die dann als Pony mit dem Sulky da rumeiern oder einen riesen Reifrock haben oder sonst irgendwas, Sebastian: lass die auffallen, ist doch schön, ist doch toll, wenn die sich so rausputzen und so viel Mühe machen.

Sebastian: Ich meine, so ein Outfit muss man auch erstmal anziehen und dann den ganzen Sebastian: Abend bewegen, auf Deutsch gesagt.

Sebastian: Ist doch schön, sich einfach daran zu erfreuen, dass jemand sich diese Mühe macht.

Sebastian: Jeder, der Standarduniformen, schwarzer Ketsuit oder eben ein einfaches Outfit anhat, ihr seid dabei.

Sebastian: Ihr seid Teil der Community, habt Spaß und genießt den Abend.

Sebastian: Wie war das denn für dich, als du das erste Mal dann auf ein Event gegangen bist?

Sebastian: Gab es so ein paar Erwartungen, wo du dir hinterher gedacht hast, Sebastian: warum habe ich mir denn da diese Gedanken gemacht?

Sebastian: Also meine erste Veranstaltung war tatsächlich vor vielen, vielen Jahren ein German Fetisch Ball.

Sebastian: Der René macht die ja.

Deshalb mal Grüße, der saß ja auch schon.

Sebastian: Genau, Grüße gehen raus, lieber René.

Sebastian: Es war vor, oh Gott, ich weiß nicht mehr vor wie vielen Jahren das war.

Sebastian: Also 15, vielleicht sogar 20 Jahre her.

Sebastian: Und ich habe nicht gewusst.

Sebastian: Wie das mit den Garderoben funktioniert oder wie das, ob es überhaupt Garderoben gibt.

Sebastian: Das heißt, ich...

Im Outfit musst du mit dem Auto vorfahren natürlich und dann Sebastian: noch einen Kilometer zur Veranstaltung im Winter, im Dezember durch den Schnee warten.

Genau.

Sebastian: Vielleicht ist das mal zum Punkt.

Wie funktioniert das logistisch?

Sebastian: Du kommst ja am Türsteher nicht vorbei, wenn du nicht dazu passt, Sebastian: auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite hast du das Zeug ja noch nicht an.

Sebastian: Das ist ja wirklich eine simple logistische Frage.

Sebastian: Ja, also ich erzähle mal wie ich Sebastian: das dann geklärt habe, wobei das mit Sicherheit nicht der beste Weg war.

Sebastian: Ich wusste nicht, wie das eben sich darstellt.

Ich habe dann einfach mich im Sebastian: Hotelzimmer umgezogen, Catsuit, Hose, Hemd, also das volle Ornat, bin dann Vielen Dank.

Sebastian: Raus, S-Bahn, weiß nicht, zehn Stationen oder sowas.

Du warst was drüber gezogen?

Nein, nicht.

Okay.

Sebastian: Also bin dann im Komplett-Outfit eben da durch die Gegend gelatscht, Sebastian: kam dann an der Venue an, kam rein und dann sehe ich eben, ah, Sebastian: da gibt's die Umkleiden, da gibt's dies.

Sebastian: Das ist für alles gesorgt sozusagen, dass du eben tatsächlich inkognito, Sebastian: sag ich jetzt einfach mal, dich in die Schlange stellen kannst und dich dann Sebastian: eben an der Venue umziehen kannst.

Sebastian: Man sagt immer so Door-Bitches, Türsteher, die gucken dann gegebenenfalls, Sebastian: hast du entsprechendes Outfit dabei, Sebastian: dann machst du kurz die Tasche vielleicht auf, sagst hier ist mein Latex, Sebastian: hier ist mein Lack, hier ist mein Leder, hier ist mein Metallketten.

Sebastian: Klar, die können das beurteilen, das ist ganz klar.

So und dann ist das alles erledigt sozusagen.

Sebastian: Aber was eben das Lustige war auf der Party, wir sind dann auf der Party eben Sebastian: gewesen und kannten erstmal so keinen und plötzlich…, Sebastian: kommen Leute, also ich meine, wir waren aus Augsburg und wir waren in Berlin.

Sebastian: Und plötzlich von allen Ecken kommen Leute, die wir kennen.

Hi, Sebastian: grüß dich, hi, grüß dich.

Ach, du bist auch hier.

Sebastian: Ja, ich bin auch hier, ich bin auch fetisch.

Sebastian: Und plötzlich hat man da vier, fünf Leute getroffen und dachte sich, du auch?

Sebastian: Nice.

Also wirklich Leute, die du nicht mal in den King-Kontext irgendwie hättest Sebastian: zuordnen können vorher?

Sebastian: Oder kannte man sich schon irgendwie aus dem Bereich so ein bisschen?

Sebastian: Also zwei von den Leuten, die kannte man aus dem Bereich, da wusste man, Sebastian: dass die da entsprechend unterwegs sind.

Wir wussten nur nicht, dass die eben dort sind.

Sebastian: Und ein Mädel, die kannte ich vom Wave Gothic Treffen, da hat man sich immer Sebastian: mal wieder getroffen und nett geplaudert.

Sebastian: Und dann war sie da halt eben auch auf dem German Fetish Ball dabei.

Sebastian: Aber so war das dann eben tatsächlich eine Geschichte, wo ich zumindest sehr, Sebastian: sehr schnell Anschluss gefunden habe und mich sehr schnell wohlgefühlt habe.

Sebastian: Und ganz grundsätzlich, wenn ich jetzt auf Partys unterwegs bin und ich bin Sebastian: ja, wir haben drei Kinder, das heißt meine Frau ist dann eigentlich fast immer Sebastian: zu Hause und passt auf die Kinder auf.

Sebastian: Das heißt, ich bin immer als Single-Mail unterwegs, Sebastian: aber ich bin jetzt auch nicht der Dating-Experte, das ist ja auch nicht mein Sebastian: Zweck, wenn ich auf diese Veranstaltung gehe, aber ein nettes Kompliment ist Sebastian: nicht verkehrt und das ist vielleicht auch wieder ein Unterschied, Sebastian: also ich, Sebastian: Ich muss dazu sagen, ich persönlich habe es noch nie erlebt, Sebastian: dass wenn ich einem Menschen ein Kompliment gemacht habe, dass mir das negativ ausgelegt worden ist.

Sebastian: Ich hatte mit einem sehr lieben Model, sie nennt sich Kaffeetasse.

Sebastian: Mal über das Thema gesprochen, weil ich ihr explizit Komplimente zu ihren körperlichen Sebastian: Features gemacht habe und ich in der Regel aber eben versuche allgemeiner zu formulieren.

Sebastian: Also es ist, glaube ich, schon eher peinlich berührend, wenn man gesagt bekommt, Sebastian: ey, du hast richtig lecker Hupen.

Sebastian: Das ist vielleicht nicht das Beste oder der beste Sprache.

Sebastian: Ich lasse dich mal weiterreden, das wird immer spannender.

Ja, Sebastian: so, aber ich habe eben tatsächlich so ein paar Fetische, Sebastian: die auch tatsächlich Körperlichkeiten eben betreffen und bei Kaffeetasse war Sebastian: das dann tatsächlich so und ich musste ihr das dann einfach sagen, Sebastian: weil ich sie permanent angestarrt habe und ihr dann einfach nur sagen musste, Sebastian: warum das so ist und warum sie im Speziellen mir so gut gefällt.

Sebastian: Aber wie gesagt, auf diesen Veranstaltungen, wenn man eben sagt, Sebastian: ich gehe jetzt da alleine hin, einfach ein nettes Kompliment zum Outfit.

Sebastian: Sehr oft, vielleicht nicht gleich beim ersten Mal oder so, aber sehr, Sebastian: sehr oft rutscht man dann in eine Gruppe mit rein, Sebastian: wo gefragt wird und wo kommst du her und lalala und gerade in den Klicken, Sebastian: wo ich dann, sag ich mal, da auf diesen Partys rumspringe, Sebastian: wenn du dann so dieses, es ist meine erste Veranstaltung, das ist eigentlich immer so ein komm her.

Sebastian: Ja komm her, wir kuscheln dich jetzt erstmal und wir haben dich im Blick und Sebastian: helfen dir, dass du garantiert wieder erkommst.

Genau.

Sebastian: Also das ist wirklich dann so dieses, Welpenschutz ist nicht ganz der richtige Sebastian: Begriff dafür, aber wirklich so, okay, wir nehmen dich unter die Fittiche, Sebastian: wir zeigen dir jetzt mal alles und wir schauen, dass es dir hier gut geht.

Sebastian: Ich mag mal, den Punkt muss ich zumindest heute nochmal abhaken.

Sebastian: So in der Draufsicht aus der, ich nenne sie so schön Vanilla-Szene.

Sebastian: Ah, die mit ihrem Latex, das sind die Perversen, das ist ja alles sexuell.

Sebastian: Und ich habe immer so diesen interessanten Konflikt, dass ganz viele Menschen Sebastian: sagen, nein, das, was ich im King mache, das ist für mich kein Nichtsexuelles.

Sebastian: Und dann denke ich mir aber, also was ich mache im King-Kontext, Sebastian: auch einfach boshaftes Spanking als Beispiel, Sebastian: das hat für mich doch eine erregende Komponente und ist deshalb für mich durchaus Sebastian: in den Bereich der Sexualität einzuordnen, aber das hat vielleicht so ein Sexualitätslevel Sebastian: von, ich gebe meiner Partnerin einen Kuss.

Sebastian: Das ist irgendwie auch, unterm Strich ist es dann doch, wenn man es realistisch Sebastian: betrachtet, auch irgendwo Sexualität, Zuneigung.

Sebastian: Das finde ich immer lustig, wie Leute sagen, nein, das was ich mache hat nichts Sebastian: mit Sexualität zu tun, deshalb kann ich sagen, das kann ich auch draußen tragen, tun und machen.

Sebastian: Wie ist denn das im Bereich Latex?

Weil man betont ja nun mal Körper.

Sebastian: Das heißt, von den Uneingeweihten, von den Mogels, sag ich mal.

Sebastian: Wird man ja schnell in diese Ecke geschoben.

Sebastian: Wie ist das Empfinden für dich selbst?

Du trägst das, es fühlt sich gut an.

Sebastian: Ist das eine sexuelle Anspannung oder ist das wirklich ein, das bin jetzt ich Sebastian: und Sexualität, das ist halt genauso präsent wie sonst auch im Leben, mal mehr, mal weniger.

Sebastian: Ich denke, das ist tatsächlich immer kontextabhängig.

Also ich habe das schon Sebastian: mal gemacht, wie gesagt, ich war ja auch bei meiner ersten Veranstaltung, Sebastian: bin ich damit mit Latex zu der Veranstaltung hingefahren.

Sebastian: Ich persönlich habe damit keinen Stress gegeben.

Sebastian: Latex in der Öffentlichkeit zu tragen.

Ich weiß, da gibt es heftige Diskussionen, Sebastian: involvieren von Unbeteiligten und so weiter und so fort.

Das Thema ziehen wir Sebastian: jetzt einfach vor, jetzt habe ich es ja eh angeschnitten.

Sebastian: Liebes Publikum, ich habe wirklich im Vorgespräch, also hier bevor wir angefangen Sebastian: haben, habe ich wirklich gesagt, ich greife es ganz kurz auf und dann lasse Sebastian: ich dich einfach mal reden.

Sebastian: Dieses, wenn wir uns immer nur verstecken, dann hat die Gesellschaft ja keine Sebastian: Chance, sich an kinky Leute zu gewöhnen.

Sebastian: Ich rede jetzt hier von Outfits, ich rede von Halsbändern oder davon, Sebastian: dass irgendwelche Gestik, Mimik, irgendwas in der Öffentlichkeit passiert.

Sebastian: Also die Frage ist, wie viel darf und muss man der Gesellschaft, Sebastian: der Öffentlichkeit zumuten?

Weil ja, die sind natürlich Unbeteiligte.

Sebastian: Auf der anderen Seite, man kann ja immer nicht so tun, als wenn alles, Sebastian: was irgendwie anstößig empfunden werden könnte, als ob es das in der Öffentlichkeit nicht gäbe.

Sebastian: Bestes Beispiel, zwei Menschen halten Händchen.

Oh, die haben bestimmt Sex miteinander.

Sebastian: So könnte man das interpretieren, dann wäre auch das schon nicht mehr gesellschaftlich konform.

Sebastian: Also was muss ich der Gesellschaft zumuten und was mute ich ihr zu und was darf Sebastian: ich ihr zumuten mit einem guten Gewissen?

Sebastian: Und Latex ist so ein Ding, ich erinnere mich an die, ich glaube ich war eine Sebastian: Abgeordnete, die mal im Outfit Fotos gemacht hat und die war danach ja keine Sebastian: Politikerin mehr, wenn ich das richtig verfolgt habe.

Sebastian: Also wie ist da dein Blick drauf auf Öffentlichkeit, auf Unbeteiligte?

Sebastian: Und was traust du dich selber und wo?

Sebastian: Du bist ja in der Welt unterwegs, da kann man ja vielleicht in Deutschland mehr Sebastian: machen als in anderen Ländern.

So viele Fragen, entschuldige, Sebastian: ich lasse dich einfach reden.

Sebastian: Latex in der Öffentlichkeit.

Also ganz grundsätzlich, mein Standpunkt ist ….

Sebastian: Wir können nicht von einem Outfit oder von gewissen Gesten, von allen Gesten Sebastian: schließen, ob irgendwas sexuell erregend ist oder nicht.

Sebastian: Also jemand, der einen Baumwollfetisch hat oder jemand, der einen Lederfetisch Sebastian: hat und einen langen Ledermantel trägt, das kann für den super erregend sein.

Sebastian: Und der ist quasi fast...

Sebastian: Am Ziel sozusagen.

Trägt aber halt einen Ledermantel, vielleicht noch eine Lederhose Sebastian: und das fühlt sich extrem erregend für ihn an.

Sebastian: Und Leute in unserem Alter würden sagen, der hat wohl gerade mal wieder Matrix gesehen.

Sebastian: Thema erledigt.

Ich hatte gerade tatsächlich exakt dieses Bild im Kopf.

Eindeutig Matrix, ja.

Sebastian: So, das heißt, was ist jetzt sexuell, was ist nicht sexuell?

Sebastian: Bei Latex ist es tatsächlich so, dadurch, dass es eben sehr eng sitzt, Sebastian: also man sagt ja ganz klassisch immer die zweite Haut, Sebastian: betont es den Körper und gerade wenn man einen Ketsu trägt, ist es natürlich eben auch so dieses, Sebastian: okay, du bist quasi nackt mit dieser Hülle, die eben mehr zeigt von deinem Körper, Sebastian: von deiner Körperschaft.

Sebastian: Performen, als es eigentlich verbirgt.

Sebastian: Also das ist tatsächlich eben so diese einzige Komponente, die ich gelten lasse, Sebastian: das ist eben viel betont, aber wenn wir jetzt in Schwimmbädern uns die aktuelle Sebastian: Bademode angucken, ja, dann sage ich, okay.

Sebastian: Der String oder der Mikrobikini oder was auch immer sieht auch heiß aus, lass die Leute doch.

Sebastian: Mich stört das nicht, ich genieße oder genieße nicht.

Und das Schöne ist ja, Sebastian: wenn mir etwas nicht gefällt visuell, dann kann ich wegschauen.

Sebastian: Und das finde ich immer ganz wichtig.

Also sprich, es liegt ja….

Sebastian: Auch an mir selber als Person, ob ich mich von etwas triggern lasse oder nicht.

Sebastian: Und wenn ich persönlich sage, hey, guck mal, Hammer Outfit, Sebastian: cool, lass es mich genießen, ich gucke da jetzt hin, ich gucke mir das an und Sebastian: ich freue mich für die zwei Paradiesvögel oder für den einen Paradiesvogel, Sebastian: Vögelin, was auch immer, wir sind ja hier inklusiv, dann ist das eine feine Sebastian: Sache und dann stört mich das nicht.

Sebastian: Und wenn ich aber sage, oh mein Gott, die zwei Perversen, dann mache ich mal Sebastian: kurz die Augen zu, wende meinen Blick ab, gucke woanders hin, Sebastian: sage, ach guck mal ein schöner Baum und dann ist alles gut.

Sebastian: Ja gut, aber jetzt bist du ja der Perverse.

Das müssen wir mal gucken.

Sebastian: Ich nehme jetzt den Begriff mal im besten Sinne des Wortes.

Sebastian: Also eigentlich meine ich das so verstanden zu haben, man kann der Gesellschaft Sebastian: schon zumuten, dass sie es ertragen müssen, wenn jemand im Ketzhut durch die Fußgängerzone geht.

Sebastian: Ja, das sehe ich schon so.

Jetzt ist die Frage, wenn du das tust und ich glaube, Sebastian: du hast das schon getan, wie ist denn das Gefühl?

Sebastian: Fühlt man sich dann beobachtet und verurteilt oder kannst du inzwischen sagen, Sebastian: das ist dann einfach so und ich genieße das oder genießt du gerade, Sebastian: wenn dann die kritischen Blicke kommen?

Sebastian: Ich würde es in drei Kategorien aufteilen.

Es gibt drei Arten von Reaktionen, die es geben kann.

Sebastian: Die, die das Ganze neutral geschehen lassen, wo ich eben sage, Sebastian: das ist eigentlich das Maß an Toleranz, Schrägstrich Akzeptanz, Sebastian: was ich in einer aufgeklärten Gesellschaft erwarten darf, Sebastian: schlicht und ergreifend, weil ich in dem Moment, wenn ich in einem Catsuit oder Sebastian: in einem anderen Latexoutfit durch eine Einkaufsstraße laufe.

Sebastian: Keine sexuelle Handlung an mir vornehmen.

Also wenn ich jetzt da mein Glied Sebastian: in der Hand habe und masturbiere, das ist eine vollkommen andere Geschichte.

Sebastian: Das ist ja dann auch eine Handlung, das ist ja nicht Outfit.

Genau.

Sebastian: Also sprich, der überwiegende Teil nimmt es zur Kenntnis und macht weiterhin sein Ding.

Sebastian: Und das ist vollkommen in Ordnung und das ist auch eigentlich, wie es sein sollte.

Sebastian: Es gibt dann die Leute, die tatsächlich neugierig sind.

Das finde ich super spannend.

Sebastian: Also sprich, wenn dann Leute auf einen zukommen und sagen, entschuldigen Sie, Sebastian: aber das sieht ja phänomenal aus.

Darf ich mal anfassen?

Sebastian: Ich weiß, das klingt, es tut mir, ja, ja, fassen Sie.

Sebastian: Oh, das ist ja, ui, das fühlt sich aber, was ist denn das?

Ein Latex?

Sebastian: Hm, das ist ja so wie meine Putzhandschuhe.

Ja, so ein bisschen geht es in die Richtung.

Sebastian: Ist halt nicht beschichtet mit Baumwollflock oder sonst irgendwas.

Sebastian: Also das sieht super aus.

Auch wenn ich mit Mädels unterwegs bin.

Sebastian: Wir waren in Las Vegas und dann ist Shiny Lady in ihrem Komplettoutfit durch ein Ikea gelaufen.

Sebastian: Einmal die große Ausstellungsrunde sozusagen.

Sebastian: Und wir hatten am Schluss eine ältere Dame, die war einfach nur fasziniert.

Sebastian: Wir haben uns dann bestimmt 20 Minuten mit der Dame unterhalten, Sebastian: die einfach nur gesagt hat, das sieht so toll aus.

Sebastian: Und das sieht so unglaublich faszinierend.

die konnte sich nicht mehr einkriegen, Sebastian: die war einfach völlig begeistert und völlig happy.

Sebastian: Kurze Zwischenfrage, wo auf der Welt macht es am meisten Spaß, Sebastian: öffentlich sichtbar zu sein?

Sebastian: Oder wo ist es am wenigsten unangenehm, muss man ja eigentlich so rum fast schon fragen.

Sebastian: Also ich denke, je mehr oder je konservativer eine Gesellschaft ist, Sebastian: desto schwieriger wird es.

Sebastian: Sag mal ein Land.

Sebastian: Wo fühlt sich es gut an?

Ich bin sehr vorsichtig mit diesen Geschichten und Sebastian: ich mache das auch nur da, wo ich relativ sicher bin, dass mir nichts passiert.

Sebastian: Das heißt also auch wenn ich es im Ausland mache, dann schaue ich, Sebastian: dass ich Leute habe, die vor Ort sich auskennen, die dort leben und eben sagen, Sebastian: okay, das sind die Risiken.

Sebastian: Also jetzt mal ganz extrem gesagt, ich würde jetzt nicht in Syrien oder in Saudi-Arabien Sebastian: oder sowas jetzt hier das große Ornat auffahren.

Sebastian: Da wäre ich sehr vorsichtig, weil ich das Land, gar nicht, weil ich sage, Sebastian: das ist furchtbar und da kann man sowas nicht.

Ich weiß es schlicht und ergreifend Sebastian: nicht.

Ich war da noch nie.

Sebastian: Ich wäre aufgrund der Religiosität vorsichtig, weil ich einfach nicht weiß, Sebastian: wie die das dann entsprechend konnotieren.

Sebastian: Das heißt, von meiner Seite aus denke ich darüber natürlich auch nach und sage Sebastian: nicht einfach, okay, ich mache das jetzt einfach.

Sebastian: Wir waren in Las Vegas.

In Las Vegas, wenn man am Strip unterwegs ist, Sebastian: hat sich auch viel geändert.

Sebastian: Es ist mittlerweile eher Family Fun Park und nicht mehr die Sin City, wie es früher mal war.

Sebastian: Aber trotzdem sind da die leicht bekleideten Damen abends auf dem Strip noch Sebastian: unterwegs.

Das heißt, wir haben da die Burlesque-Shows, wir haben da Dieter Sebastian: van Thies und, und, und, und.

Sebastian: Das heißt, da sind die Leute einfach ein bisschen mehr gewohnt, Sebastian: wissen auch, okay, hier sind ganz viele Junggesellenabschiede, Sebastian: hier schlägt man über die Stränge.

Sebastian: Das heißt, wenn ich in Las Vegas in einem Catsuit unterwegs bin und dann eben Sebastian: mal in einen Ikea stürme, also da war kein Mitarbeiter, der jetzt irgendwie Sebastian: gesagt hat, das könnt ihr hier nicht tun.

Die haben geguckt, die haben gelächelt.

Sebastian: Die haben die Dame angeschaut und haben anerkennend genickt aufgrund dessen, Sebastian: was sie da gesehen haben.

Sebastian: Und es war schön und es war gut.

Und wie gesagt, auch die Dame dann am Ausgang, Sebastian: die dann noch mit uns gequatscht hat, die war völlig fasziniert und fand es großartig und toll.

Sebastian: Und alle anderen haben dezent in die andere Richtung geguckt sozusagen.

Sebastian: Ich hätte jetzt so, klar, man muss immer unterscheiden, Stadt und Land und so.

Sebastian: Ich habe aus irgendeinem Grund, frag mich nicht warum, ich habe so die Niederlande Sebastian: im Hinterkopf, dass das ein Land sein müsste, wo das besonders viel Spaß macht.

Sebastian: Kann das sein oder ist das jetzt einfach nur so eine stickische Fehlleistung, Sebastian: jetzt darauf zu kommen?

Ich war tatsächlich nur ein einziges Mal bis jetzt in den Niederlanden.

Sebastian: Es gibt sehr viele Fetischmodels aus der Ecke.

Es gibt sehr viele großartige Sebastian: Fetischbrands aus der Ecke.

Sebastian: Auch eine von den Demask, einer der ganz großen weltweit in dem Bereich, Sebastian: die das ganze Thema damals groß mit nach vorne gebracht haben.

Sebastian: Der DeMask-Katalog aus der alten Zeit ist immer noch ein phänomenales Kunstwerk.

Sebastian: Also das war deren Produktkatalog und das hat um Längen das geschlagen, Sebastian: was viele als Erotik-Magazine im Fetischbereich damals angeboten haben.

Sebastian: Also das kann man sich kaum vorstellen heutzutage, Sebastian: aber dieser Katalog, den haben die für 30, 40 Mark damals oder sowas verkauft Sebastian: und das war eine Bibel und die war unfassbar brachial, Sebastian: was Fetisch anging und was die Designideen damals anging.

Sebastian: Also das Ding war wirklich legendär oder ist immer noch legendär.

Sebastian: Also von der Seite her würde ich sagen, sind die Holländer, glaube ich, Sebastian: sehr, sehr entspannt, was das angeht.

Sebastian: Kann ich aber jetzt aus eigener Erfahrung nicht sagen, aber ich weiß, Sebastian: in Berlin, die sind entspannt, Leipziger entspannt, Frankfurter sind entspannt.

Sebastian: Ich hatte noch keine schlechte Erfahrung damit, aber wie gesagt, Sebastian: so ein bisschen nachdenken sollte man eben auch.

Das ist so dieser Punkt, Sebastian: auf den ich so ein bisschen raus wollte.

Sebastian: Man überlegt, kann ich das hier machen?

Geht das hier?

Verträgt das meine Umgebung?

Sebastian: Aber dass jemand wirklich schlechte oder schlimme Erfahrungen gemacht hat, Sebastian: also wirklich aus erster Hand gehört, habe ich davon noch nicht.

Nein.

Sebastian: Wenn ich jetzt irgendwo hingehe und sage, okay, ich suche mir jetzt die konservativste Sebastian: Ecke aus, vielleicht dann auch noch mit Konfliktpotenzial, Sebastian: weil, sagen wir mal, eine sehr, man sagt ja immer so schön, abgehängte Region Sebastian: oder sonst irgendwas, wo vielleicht Kriminalitätsraten höher sind oder sonst Sebastian: irgendwas und ich will da jetzt rein, um zu provozieren.

Sebastian: Ja, natürlich.

Also Extrembeispiel.

Und ich denke, Sebastian: dieser gegenseitige Respekt und die gegenseitige Toleranz und dann sind wir Sebastian: eben wieder bei dem, dass ich nachdenke, wo mache ich das und wo ich dann eben Sebastian: darauf hoffe und bis jetzt hat es immer sehr, sehr gut funktioniert, Sebastian: dass dann die Bevölkerung eben Sebastian: entsprechend dann auch drauf warnt nach dem Motto, jeder Jeck ist anders.

Sebastian: Köln ja auch so ein ganz friedliches, schönes Pflaster eigentlich, Sebastian: wo man dann eben auch wirklich sieht.

Sebastian: Das funktioniert.

Das ist alles easy und alles gut.

Es gibt jetzt eine Plattform, Sebastian: wo Latex auf jeden Fall unbedingt großartig in Szene gesetzt werden muss.

Sebastian: Da gäbe es so ein Magazin.

Wir müssen darüber mal sprechen.

Sebastian: Aber wir machen erstmal eine kleine Pause.

Alright.

Sebastian: Liebes Publikum, es ist passiert, was immer passiert.

Da macht man ein halbes Sebastian: Stündchen Pause und ich habe hier gerade eine Geschichte gehört.

Sebastian: Da werden mir sogar die Augen von feucht.

Sebastian: Die werden wir jetzt hier nicht wiederholen, aber Wahnsinn.

Sebastian: Ich bin fast mitgenommen, jetzt müssen wir hier weitermachen.

Also, dieses Magazin.

Sebastian: So, jetzt müssen wir erst mal überhaupt erklären, was das ist.

Sebastian: Was ist denn das Marquis Magazin?

Ich habe hier zufällig ein paar liegen.

Sebastian: Ich auch.

Das glänzt so schön.

Es ist fast, als wäre das Cover aus Latex, ne?

Sebastian: Das ist es leider nicht.

Aber wir haben das tatsächlich mal probiert mit einem Bildband.

Sebastian: Wir haben dann den Umschlag aus Latex gemacht.

Sebastian: War ein sehr schönes Projekt, aber würde ich nicht nochmal machen.

Sebastian: Aber trotzdem, die Optik ist, wenn es schon im Laden steht, es glänzt so schön.

Sebastian: Das ist bestimmt Absicht.

Sebastian: Okay, also ich habe mal hier Ausgabe Nummer 82.

Wenn man hier mal so grob durchblättert, Sebastian: so wie man es im Laden machen würde.

Sebastian: Also ich sehe vor allem viele, viele, viele, viele Bilder.

Ich sehe viel Latex.

Ich sehe...

Sebastian: Auch nackte Haut, aber ich sehe jetzt keine expliziten Szenen, sage ich mal.

Sebastian: Das ist alles sehr geschmackvoll und da habe ich hier gerade Osterhaar.

Sebastian: Nein, das sind keine Hasenohren.

Sebastian: Eine sehr bunte Mischung.

Vielleicht kannst du einmal für die Menschen, Sebastian: die es nicht kennen und die jetzt auch keine Zeit haben, in die Show-Notes zu Sebastian: gucken, einmal kurz beschreiben, wenn ich so ein Magazin in den Händen halte, Sebastian: was halte ich da in den Händen und was kann ich davon mal ganz grob erwarten?

Sebastian: Dass wir einmal wissen, wie das ist, der Ist-Stand heute.

Sebastian: Das Marquis hatte als Untertitel früher das Fetisch Fantasy Magazin und wir Sebastian: haben das dann irgendwann mal geändert oder ich habe das irgendwann mal geändert Sebastian: in ein Fetisch Fashion und Kinky Lifestyle Magazin.

Sebastian: Und das gefällt mir tatsächlich ein bisschen besser, weil ich tatsächlich der Sebastian: Meinung bin, dass wir weniger fantasieren sollten, mehr leben sollten, mehr machen sollten.

Sebastian: Mein Versuch ist eben tatsächlich den Fashion-Charakter von Latex zu zeigen.

Sebastian: Das heißt, wir stellen Designer vor, ganz großartige Menschen, Sebastian: Künstler, die eben ganz tolle Sachen mit Latex, aber auch mit Leder oder sonst Sebastian: irgendwas für Material den machen, die aber durchaus eben einen gewissen Fetisch- Sebastian: oder Erotikcharakter haben.

Sebastian: Und dann stellen wir natürlich die Leute vor, Sebastian: die die Sachen dann anziehen und sich damit vor die Kamera werfen und natürlich Sebastian: auch die Leute, die diese Kamera dann halten und das ist so ein bisschen die Sebastian: Mischung und auf der anderen Seite haben wir dann immer wieder Schwerpunktthemen Sebastian: oder versuchen dann immer wieder Akzente zu setzen.

Sebastian: Mit Interviews, mit, ich sag jetzt mal ganz vorsichtig, Stars und Sternchen oder eben auch mit, Sebastian: dass wir zum Thema Erotik in Film und Fernsehen, Erotik in den sozialen Medien, Sebastian: dass wir dann uns da Experten holen und mit denen dann über diese Themen sprechen.

Sebastian: Und dann haben wir jetzt seit einigen Ausgaben das, wir nennen es das mutige Sebastian: Interview, wo wir dann tatsächlich unseren Modellen sehr intime Fragen stellen.

Sebastian: Das wird von den Lesern tatsächlich auch sehr gerne gelesen, Sebastian: weil man da tatsächlich auch sehr viel über die Leute erfährt, Sebastian: was man eben vielleicht so nicht erfahren würde.

Sebastian: Also wenn ich das Magazin in der Hand habe, das ist jetzt nicht so ein Klatschblatt, Sebastian: sondern es ist eine ordentliche Bindung, es ist ein ordentlich stabiles Magazin Sebastian: mit schönem Papier, es glänzt, die Bilder sind.

Sebastian: Ja, die kriegen den richtigen Raum, den sie brauchen, das ist halt was anderes Sebastian: als auf dem Handy, wenn man Instagram zum Beispiel hat, sondern hier kann ich Sebastian: auch mal was betrachten und dazu eben dieser journalistische Beitrag, Sebastian: wobei ich jetzt immer überlegen bin, was ist denn mehr?

Sebastian: Also klar, Bilderstrecken sind viele drin, aber so vom Schwerpunkt her bei den Themen.

Sebastian: Worauf legst du persönlich am meisten Wert, dass es hier drin ist und auch funktioniert?

Sebastian: Für mich ist eigentlich diese Mischung das Wichtige.

Sebastian: Also nur Bilder, dann ist es tatsächlich nicht viel mehr als eine mehr oder Sebastian: weniger lose Sammlung von eben genau dem Bilder.

Sebastian: Dann ist man auch relativ schnell durch mit dem Magazin und nur Text oder sehr Sebastian: viel Text wäre dann schon wieder sehr stark an einem Wochenmagazin oder an einer Sebastian: Tageszeitung vielleicht sogar dran.

Sebastian: Wo man dann auch wieder Leute vielleicht ein bisschen abschreckt, Sebastian: weil man sagt, ja, das will ich jetzt nicht lesen.

Sebastian: Da höre ich mir vielleicht lieber einen guten Podcast zu an.

Sebastian: Das heißt, für mich ist es wirklich diese Mischung.

Also ich möchte natürlich Sebastian: und deswegen, ich finde auch dieses Thema Herrenmagazin jetzt nicht anrühchig oder schlimm.

Sebastian: Die Kategorie heißt im Zeitschriftehandel tatsächlich noch Herrenmagazin.

Sebastian: Also Playboy, Penthouse.

Ganz kurze Zwischenfrage, wer kauft das Magazin, wer kauft den Marquis?

Sebastian: Das Marquis.

Das Marquis, wer kauft das Marquis?

Also gibt es da demografische Sebastian: Daten zu, gerade bei der Geschlechterverteilung?

Sebastian: Die Geschlechterverteilung ist hochspannend und ich finde es super aufregend, Sebastian: weil mir Alle gesagt haben, na gut, du machst da was für die Männer ab 50, Sebastian: vielleicht ab 40, so Ausreißer nach unten soll es ja geben.

Sebastian: Und dadurch, dass wir die Sachen ja auch im eigenen Onlineshop verkaufen, Sebastian: da sehen wir das ja relativ gut.

Sebastian: Wir fragen dann auch immer mal wieder die Geburtsdaten ab und solche Geschichten.

Sebastian: Und wir haben tatsächlich aus der 30-jährigen Geschichte des Magazins einen guten Überbau an ...

Sebastian: Sagen wir mal, Herren in den besten Jahren.

Das, was nachrutscht, Sebastian: ist aber tatsächlich zu fast 55 Prozent jung und weiblich.

Sebastian: Und das kickt, also zumindest jetzt im Online-Verkauf, was wir jetzt quasi bei Sebastian: uns auf der Webseite sehen.

Sebastian: Und das kickt mich total, weil eigentlich diese junge Generation, Sebastian: die ist, für die ich das Heft auch mitmache, die ich versuche immer mitzudenken.

Sebastian: Ich bin selber eben jetzt quasi Altmann Das heißt, ich brauche dann eben so Sebastian: Leute wie Mary, unsere Kolumnistin, Sebastian: die die Sachen dann eben auch, sagen wir mal, für eine jüngere Zielgruppe aufgreift, Sebastian: die eben, sagen wir mal, ein bisschen anders mit Sachen umgehen.

Sebastian: Aber gerade das finde ich halt spannend und das hält mich dann auch wieder jung, Sebastian: weil ich dann einfach auch neue Inputs, neue Inputs bekommen, Sebastian: neue Sichtweisen auf Dinge und dann eben auch reinschnuppern darf, Sebastian: wie junge Menschen eben zum Thema Fetisch, zum Thema King, zum Thema BDSM etc.

etc.

stehen.

Sebastian: Das ist tatsächlich sehr diametral.

Also wir haben nicht so viele Frauen in den besten Jahren.

Sebastian: Da haben wir eben einen sehr großen Anteil an jungen Frauen.

Sebastian: Und wir haben eben aber nicht diesen Überbau an jungen Männern, Sebastian: die das Heft kaufen.

Ach, wie die, dann sind es dann weniger.

Sebastian: Genau.

Also das ist wirklich fast wie so junge Frauen und alte Männer.

Sebastian: So, das sind die zwei Haupt...

Okay, also ganz ernsthaft, ein Magazin zu vertreiben, Sebastian: was diese beiden Zielgruppen vereint.

Sebastian: Also wenn man das, wenn es das Magazin nicht gäbe.

Und dann würde man sagen, Sebastian: wir machen jetzt ein Magazin für junge Frauen und Männer im besten Alter.

Sebastian: Da wird ja jeder Marketing-Experte sagen, ja klar, das kriegst du nicht hin.

Sebastian: Okay, also beeindruckt und überrascht mich tatsächlich, weil pass auf, Sebastian: ganz ehrlich, wenn ich da reingucke, Sebastian: ich habe jetzt eben, deshalb war ich eben auch so begriffsstutzig, Sebastian: ich habe versucht beim Durchblättern zu beschreiben, was ich sehe, Sebastian: habe festgestellt, nein, diese Bilder kannst du nicht beim Durchblättern in Sebastian: einem Satz beschreiben.

Sebastian: Das geht nicht.

Du kannst zwar sagen, hier, okay, zwei Stewardessen und der Sebastian: Pilot ist übrigens hier gerade vor mir.

Das ist nicht der, von dem ich gesprochen habe.

Sebastian: Der Pilot trägt keinen Latex.

Ich fand es gerade sehr schade.

Sebastian: Aber ich sehe, wenn ich hier durchblätter, ich sehe keine Bilder von Männern.

Sebastian: Nein, das ist auch sehr schade.

Sebastian: Wir haben jetzt in der aktuellen Ausgabe, in der 86, haben wir ein ganz tolles Sebastian: Set von, ich glaube Helge Unterweg war das, Sebastian: eben mit unserer Mary, unserer Kolumnistin und Darkin the Unseen heißt das männliche Model.

Sebastian: Und das ist ein tolles...

Oh, jetzt machst du die Folie extra hier auf.

Sebastian: Das kannst du mal direkt hier vor dem Mikrofon machen, dann kann man das ein Sebastian: bisschen hören, dann haben wir ein bisschen...

Ah, das knistert so schön.

Atmo: ...

Sebastian: Sogar in Stereo das auspacken.

So klingt das, wenn man so ein Magazin auspackt.

Sebastian: Kennt man gar nicht mehr vom Scrollen.

Sebastian: So.

Okay.

Und da haben wir eben, wie gesagt, diese Strecke drin.

Sebastian: Das heißt, wir haben nichts gegen Männer.

Im Gegenteil, ich suche auch immer wieder Männer.

Sebastian: Das Problem ist nur, dass ganz viele eben nicht ihr Gesicht zeigen möchten.

Sebastian: Bei ihm ist es jetzt so, wir haben Sebastian: dann schwerpunktmäßig die Fotos von ihm genommen, wo er maskiert ist.

Sebastian: Natürlich.

Das Problem ist nicht, ihr wollt die nicht drin haben, Sebastian: sondern das Problem ist, es gibt sie nicht.

Sebastian: Es gibt tatsächlich sehr wenige Männer, die sagen, kein Problem, Sebastian: ich zeige mich in einem öffentlichen Medium mit meinem Fetisch.

Sebastian: Und wir haben jetzt in der kommenden Ausgabe, da wird es einen relativ großen Sebastian: Beitrag geben mit Männern.

Sebastian: Da freue ich mich schon sehr drauf, weil die Leute, die mich schon länger kennen, Sebastian: Die wissen, dass ich seit vielen, vielen Jahren davon spreche, Sebastian: dass wir mal ein Männerspecial eben machen wollen.

Sebastian: Mangels Masse hat das tatsächlich bis jetzt eben nicht stattgefunden.

Sebastian: Und jetzt haben wir eben tatsächlich in der 86 eine schöne Strecke mit einem Mann und einer Frau.

Sebastian: Und jetzt dann in der 87 höchstwahrscheinlich kommt dann eine weitere Strecke, Sebastian: die wir jetzt geschutet haben.

Sebastian: Ja, ich sage mal so selber als Unternehmer sage ich, naja gut, Sebastian: wenn da keiner ist, dann muss halt der Chef persönlich ran.

Sebastian: Also gibt es von dir, auch in dem ganzen Magazin, gibt es von dir auch eine Sebastian: Fotostrecke, also auf der du zu sehen bist?

Nein.

Sebastian: Also es gibt, in jedem Heft bin ich tatsächlich mit meiner Gurke und mit meinem Sebastian: Gesicht drin, eben vorne im Vorwortbereich.

Sebastian: Das sind dann aber eben in der Regel entweder… Editorial ist das dann meistens, ne?

Sebastian: Genau, also das sind dann meistens die Behind-the-Scenes-Geschichten oder wenn Sebastian: ich irgendwo auf einer Messe unterwegs bin, dass ich dann mit den Leuten mich Sebastian: halt ablichten lasse.

Okay, aber vom Grundsatz her, du hast das gleiche Problem Sebastian: wie ich bei diesem Podcast.

Sebastian: Ich würde auch gerne mehr submissive Männer hier zeigen.

Sebastian: Allerdings kommen die immer nur mit ihrer dominanten Partnerin.

Sebastian: Und alleine, das ist eine andere Art von Gesprächsbasis, die man hier hat.

Sebastian: Also ich lade nach wie vor Menschen ein, gerade submissive Männer.

Sebastian: Los, seid sichtbar, zeigt, dass ihr da seid, zeigt, was los ist in euch und mit euch.

Sebastian: Das gehört auch einfach dazu und ich glaube bei dir die gleiche Einladung kannst Sebastian: du auch aussprechen muss nicht submissiv sein, Sebastian: aber Männer an sich generell Männer zeigt euch ich meine wir gehen alle davon Sebastian: aus dass wenn die Frauen sich zeigen dass die Frauen bitte das Gesicht zeigen, Sebastian: wir wollen hübsche Gesichter sehen, wollen hübsche.

Sebastian: Frauen in Latex sehen und wenn es dann darum geht sich selber zu präsentieren, Sebastian: dann sagt man ganz oft, ja, aber ich habe Probleme, weil Job oder die Nachbarn Sebastian: und so weiter und so fort.

Sebastian: Und man verdrängt ja vielleicht dann auch, dass genau die gleichen Probleme, Sebastian: vermeintlichen Probleme, die Frauen ja auch haben.

Sebastian: Also es gibt kaum Latex- oder Fetischmodels, Sebastian: Die nicht noch irgendwas nebenbei machen.

Es gibt natürlich den großen Anteil Sebastian: der Dominas, die dann durchaus aus diesem ganzen Thema Fetisch und so weiter Sebastian: und so fort eine Karriere machen, die dann auch finanziell gut trägt.

Sebastian: Und da kann man mit Sicherheit auch gutes Geld mitverdienen.

Sebastian: Das will ich gar nicht bestreiten.

Sebastian: Aber es gibt eben ganz viele, die einfach irgendeinen Job haben, Sebastian: die eben das machen, weil sie es toll finden, weil es ihnen Spaß macht, Sebastian: weil sie das Ganze lieben.

Sebastian: Und die zeigen ihr Gesicht und die gehen dann aber am nächsten Tag in die Bank Sebastian: jobben oder wieder in die Anwaltskanzlei und machen ihre Fälle.

Sebastian: Das wollen wir so, das akzeptieren wir so, dass die dann gegebenenfalls vermeintlich Sebastian: eben einem Risiko ausgesetzt sind.

Sebastian: Und ich bin jetzt mal ganz provokativ und da lasse ich mich gerne noch auf Diskussion Sebastian: ein und ganz viele Männer ducken sich dann einfach weg.

Sebastian: Ich wäre der Erste.

Der Kelch möge bitte an mir vorübergehen, ja.

Sebastian: Bei mir war es tatsächlich so, wir hatten da eingangs ganz kurz drüber gesprochen Sebastian: und deswegen nur ganz kurz, ich wollte das Marquis eigentlich ja unter dem Radar Sebastian: machen, also sprich, dass man mich nicht sieht.

Sebastian: Und habe dann festgestellt, das funktioniert nicht, weil die Szene einfach sehr klein ist.

Sebastian: Man kennt sich und man braucht, Sebastian: man muss jetzt nicht geliebt werden, aber man muss respektiert werden von der Sebastian: Szene und das funktioniert einfach nur, wenn man eben sichtbar ist irgendwie Sebastian: und nicht nur mit hier, guck mal, ich halte hier das Marquis hoch, Sebastian: das bin jetzt ich, der das macht, Sebastian: aber du wirst mich nie irgendwie auf einem Foto sehen, sondern ich musste dann Sebastian: tatsächlich mit meinem Gesicht da irgendwie rein.

Sebastian: Und wir wohnen auch in einem kleinen Dorf, wenige hundert Einwohner in unserem Sebastian: Ortsteil sozusagen.

Es hat sich nichts geändert.

Sebastian: Es gibt zwei, drei, die tatsächlich, sagen wir mal, dann so ein bisschen so Sebastian: auf Social Media so in dem Rabbit Hole dann verschwinden und dann irgendwann Sebastian: mal sagen, hier, guck mal, bist du nicht der, machst du nicht das und das und das.

Sebastian: Die finden es aber eher cool.

Und ich weiß, dass da, Sebastian: sagen wir mal, zumindest die ein oder andere dabei ist, die mit ihren besten Sebastian: Freundinnen oder mit den Freunden da gerne über gewisse Sachen immer wieder tratscht und redet.

Sebastian: Das heißt, ich gehe davon aus, dass ein guter Teil im Dorf inzwischen weiß, was ich mache.

Sebastian: Meine Kinder werden normal behandelt, das ist mir das Wichtigste.

Sebastian: Und man behandelt mich auch normal und insofern bin ich da relativ entspannt.

Sebastian: Ja, das ist ja auch ein Schritt, der mir noch ein bisschen bevorsteht.

Sebastian: Ich werde noch circa anderthalb Jahre warten, bis ich da die letzten Fesseln von mir streifen kann.

Sebastian: Solange wird es noch dauern.

Sebastian: Gehen wir nochmal hin zu diesem Du übernimmst dieses Magazin.

Sebastian: Wie ist es denn überhaupt dazu gekommen, zu sagen, okay, ich mache das jetzt.

Sebastian: Ich vermute jetzt mal das gleiche, was das Publikum vermutet, Sebastian: wenn sie es nicht wissen.

Sebastian: Okay, der alte Inhaber wollte es nicht mehr machen und hat jemand gesucht, Sebastian: der es macht irgendwie so.

Sebastian: Also erstmal, du kanntest es vorher schon.

Hattest du schon was damit zu tun?

Sebastian: Ich meine, du machst ja nochmal Fotos.

Sebastian: Hattest du schon mal auch was inhaltlich geliefert?

Oder was ist deine Beziehung, Sebastian: bevor du der Kopf hiervon wurdest?

Sebastian: Was war deine Beziehung zum Marquis?

Also ich hatte ja eben früher den U-Books Sebastian: Verlag und wir haben eben auch diese Erotik-Romane und Erotik-Geschichten gemacht Sebastian: und die hatten wir im Marquis und in Schlagzeilen rezensiert damals so 2005, 6, Sebastian: 7 hat das angefangen.

Sebastian: Das heißt daher kannten wir die Magazine.

Sebastian: Und haben das Ganze dann tatsächlich aber auch irgendwann ein bisschen aus den Sebastian: Augen verloren und ich habe es selber dann noch gekauft, auch dann das Heavy Sebastian: Rubber, das ist das Schwestermagazin von Marquis.

Sebastian: Meinem Verlag ging es dann eine gewisse Zeit lang nicht gut.

Sebastian: Ich habe mich eigentlich dazu entschieden, den Verlag dicht zu machen und mein Sebastian: Heil in einem ganz klassischen Brotjob zu suchen.

Sebastian: Ich muss ganz kurz fragen, du hast es gekauft, also als Kunde, als Konsument.

Genau.

Sebastian: Okay, also das war auf jeden Fall schon mal bekannt, du kanntest das Produkt Sebastian: und hast es auch selber gut gefunden.

Sebastian: Genau, das auf jeden Fall.

Und wie gesagt, der Verlag war dann eigentlich….

Sebastian: In Abwicklung.

Das Schöne bei einem Verlag ist eben, wenn man einen Backkatalog Sebastian: hat, also Titel, die man vor Jahren verlegt hat, dass die sich in der Regel Sebastian: immer noch ganz gut verkaufen.

Sebastian: Das war auch eigentlich so unser Exitplan von meinem damaligen Geschäftspartner Sebastian: und mir, dass wir eben sagen, okay, Sebastian: wenn du das 30 Jahre machst und jedes Jahr so und so viele Bücher verlegst und Sebastian: davon dann eben so und so viele A-Titel machst, die dann einfach 10, Sebastian: 20, 30 Jahre nach Veröffentlichung einfach immer noch gut verkaufen und gut laufen.

Sebastian: Dann müsste das für eine gute Rente reichen, wenn man irgendwann mal aufhört.

Sebastian: Und aus den Geldern konnte man eben eine ganze Zeit lang noch seinen Lebensunterhalt Sebastian: bestreiten, aber es wurde natürlich weniger, weil wir eben auch früher aufgehört haben.

Sebastian: Lange Rede, kurzer Sinn, Verlag war in Abwicklung.

Und dann bin ich irgendwie, Sebastian: ich weiß tatsächlich nicht mehr, wie ich versuche es zu eruieren, Sebastian: ich komme nicht mehr drauf, bin ich auf die Marquie-Ausgabe gestoßen, Sebastian: 25 Jahre Jubiläum.

Sebastian: Jetzt mit vier Covern, da, da, da.

Und ich habe mir gedacht, Sebastian: oh, 25 Jahre schon wieder.

Sebastian: Na, dann muss ich mir auf jeden Fall mal wieder eins kaufen.

Sebastian: Habe mir dann eine Version gekauft, habe sie mir angeguckt, habe gedacht, Sebastian: ach ja, das war eigentlich ganz schön.

Sebastian: Und habe dann im Bett lesend das Editorial gelesen, wo eben drinsteht von Peter Sebastian: Czernig, das ist die letzte Ausgabe.

Sebastian: Und wenn jemand möchte, dann kann er sich gerne melden, aber das war's.

Sebastian: Ich mach's nicht mehr.

Weißt du die Gründe?

Sebastian: Also Altersgründe, Rente.

Okay, hat einfach dann auch gereicht, ja.

Genau.

Sebastian: Ist ja an sich toll noch, das 25-jährige Jubiläum und dann zu sagen, Sebastian: jetzt machen wir auf dem Höhepunkt, sage ich mal, machen wir jetzt einen Punkt Sebastian: drunter.

Ist an sich eine gute Idee.

Sebastian: Ja, es war ein bisschen wild, weil das Marquis war dann schon mal an den Amerikanern Sebastian: verkauft gewesen.

Ah, das war also vorher schon, okay.

Sebastian: Das habe ich nämlich bei Wikipedia, es gibt bei Wikipedia einen Artikel zum Marquis Magazin.

Sebastian: Ja.

Ich habe, ach ich lasse es dich natürlich erzählen, aber es wurde schon mal verkauft.

Sebastian: Genau.

Und dann aber auch nur in Teilen und dann wieder zurückgekommen.

Sebastian: Das war eine relativ wüste Geschichte und da wäre vielleicht dann auch Peter Sebastian: der bessere Podcast-Kandidat, um das zu erzählen.

Sebastian: Deswegen nur ganz kurz, Peter hat es schon mal verkauft an einen Amerikaner, Sebastian: der eben gesagt hat, ja das ist ja quasi wie Playboy mit Latex, Sebastian: ich finde das super cool.

Da kommt das Herrenmagazin her.

Sebastian: Kann gut sein.

Das haben wir gar nicht erwähnt, das Marquis gibt es auf Deutsch Sebastian: und Englisch.

Richtig, genau.

Sebastian: Und dieser Amerikaner wollte das dann richtig groß und hat sich selber, glaube ich, Sebastian: ohne ihm jetzt zu nahe treten zu wollen, so ein bisschen als Hugh Hefner in Sebastian: the Making gesehen und gedacht, Sebastian: da habe ich jetzt dann immer die in Latex gekleideten Bunnies bei mir rumhopsen Sebastian: und so und mache auf großer Zampano.

Sebastian: Was letztendlich den Ausschlag gegeben hat, das weiß ich nicht, Sebastian: aber er hat auf jeden Fall nach zwei Ausgaben das Interesse verloren.

Sebastian: Die 65, die ist noch, wir haben ein paar Restbestände noch, die gibt es noch.

Sebastian: Die 66, das ist tatsächlich so der heilige Gral des Marquis, Sebastian: weil diese Auflage nie in Europa erschienen ist.

Sebastian: Hast du davon eine Ausgabe?

Nein.

Ich hatte eine und ich habe sie auf Ebay für 130 Euro verkauft.

Sebastian: Und ärgere mich jetzt, weil, Sebastian: Das hätte natürlich meine Sammlung, die nahezu komplett ist, Sebastian: also mir fehlen zwei Ausgaben und da ist eben die 66 eine davon, Sebastian: das ärgert mich tatsächlich.

Sebastian: Ich hatte aber zu der Zeit, als ich die 66 verkauft hatte, das eben nicht umrissen, Sebastian: wie rar die war.

Ja, okay.

Sebastian: Sowas macht man.

Ich habe auch irgendwann mal alle Schlagzeilen, Sebastian: die ich ab 2000 oder so hatte ich da mal ein Abo.

Sebastian: Ganz ernsthaft.

Ich habe sie irgendwann alle aus Frust, weil gerade 10 und King passen.

Sebastian: Ich habe sie alle verkauft und jetzt ärgere ich mich, weil irgend so sagt so Sebastian: ein kleines Männchen auf meiner Schulter, du hättest gern alle.

Sebastian: Es sind nicht so viele.

Es ist nicht unmöglich, aber vergiss es.

Sebastian: Ja, gut, okay.

Also selbst dir fehlt eine Ausgabe.

Selbst mir fehlt eine Ausgabe.

Na gut.

Okay.

Sebastian: Und, also, lange Rede, kurzer Sinn, das ging so ein bisschen hinterher.

Sebastian: Vor dem Marquis gab es ja schon das O-Magazin, das hat Peter schon einige Jahre gemacht.

Sebastian: Das war der Vorgänger, ne?

Genau, und vor dem O-Magazin hat Peter ja die deutsche Sebastian: Ausgabe vom Skin2-Magazin noch mitgemacht.

Sebastian: Skin2 war quasi so das allererste Fetisch-Magazin überhaupt in Deutschland.

Sebastian: Was man so in der Richtung bezeichnen kann.

Es gab noch, glaube ich, Sebastian: dieses Atomage.

Ich weiß nicht, wie man das genau ausspricht.

Sebastian: Aber Skin 2 hatte eben vor ein paar Jahren ein 40-jähriges Jubiläum und Marquis Sebastian: kam dann ein paar Jahre hinterher mit dem 30-jährigen Jubiläum.

Sebastian: Das O, gab es auch wieder Gründe, warum das dann nicht mehr sein konnte.

Sebastian: Okay, also Peter Tschernig hat also wirklich verlegt und zwar ordentlich und viel.

Sebastian: Absolut und Peter Tschernig würde ich auch sagen ist so wie Matthias Grimme, Sebastian: Schlagzeilen, mit diesem Thema BDSM und SM eine ganz wichtige Person ist, Sebastian: die einfach auch in diesen frühen Zeiten ganz viel Bahn gebrochen hat und ganz Sebastian: viel Weg bereitet hat für viele Menschen, die danach gekommen sind.

Sebastian: Und so hat das Peter Czernich gemacht.

Sebastian: Und Peter Czernich hat damals sich eben von dem Skin-Two und sowas abgewendet.

Sebastian: Das ist, soweit ich das rekonstruieren kann aus den Erzählungen, Sebastian: weil er gesagt hat, ich will Ästhetik und Schönheit.

Sebastian: Und also ich möchte quasi moderne, top-of-the-art Modefotografie im Fetisch.

Sebastian: Und er ist ein großartiger, ich glaube gelernter Grafikdesigner.

Sebastian: Also wenn er seine Skizzen für seine Outfits oder sowas macht, Sebastian: da bleibt einem die Spucke weg.

Das ist wirklich unglaublich.

Sebastian: Auch jetzt noch macht gerade seine also er hat jetzt Entwürfe gemacht für eine Sebastian: letzte wirklich ganz große Show die im November auf der Avantgardista stattfinden wird, Sebastian: also ich habe die Entwürfe gesehen, ich habe die ersten Outfits gesehen, Sebastian: da läuft jedem, der nur ein bisschen was mit Fetisch zu tun hat, Sebastian: das Wasser im Munde zusammen, wir haben einen Nonnen, einen Zorro wir haben Sebastian: eine Geisha und das alles in Latex mit den besten Designern der Welt also da fällt einem, Sebastian: Ich muss dich bitten, dass du ein bisschen, also ich hab dich den ganzen Tag Sebastian: hier ein bisschen komprimiert, also.

Sebastian: Ich bin jetzt noch auf dem Stand, okay, der Verlag läuft aus, Sebastian: das Magazin ist in den USA verkauft, Ausgabe 66 ist erschienen, aber nicht in Europa.

Sebastian: Wo kommst du ins Spiel?

Genau, und ich kam dann eben, die 25-Jahr-Ausgabe war Sebastian: die 67, die Peter gemacht hat.

Sebastian: Ich saß da und dachte mir, es wäre eigentlich schade, wenn es Mackie weg wäre.

Sebastian: Und ich habe dann gesagt, okay, ich schreibe ihm jetzt einfach halt mal eine Sebastian: E-Mail, mal gucken, was passiert.

Sebastian: Wenn nichts passiert, passiert nichts und alles gut.

Sebastian: Wenn es schon verkauft ist, auch gut, dann kann ich es einfach vielleicht bald Sebastian: wieder abonnieren und mir einfach wieder zu Gemüte führen.

und mehr oder weiter Sebastian: habe ich tatsächlich nicht gedacht.

Sebastian: Und dann kam ein paar Tage später die Antwort und lass uns treffen, lass uns sprechen.

Sebastian: Und er meinte dann, was er an mir...

Sebastian: Spannend fand, dass ich Verlagserfahrung habe.

Sebastian: Weil er eben gesagt hat, es hatte Interessenten gegeben, die aber nur online Sebastian: gemacht haben.

Was war da schon verkauft eigentlich?

Sebastian: Er hat es dann zurückbekommen.

Sebastian: Also da war irgendwie so eine...

Es gab trotzdem eine Möglichkeit zu verhandeln.

Sebastian: Er hatte das Marquis wohl zurückbekommen.

Sebastian: Ich weiß nicht wie genau, aber vielleicht war dann so eine Klausel, Sebastian: wenn du die Marke nicht nutzt, dann fällt sie zurück oder sowas in der Richtung.

Sebastian: Das musst du auch alles gar nicht wissen.

Sebastian: Okay, aber es ist schon ein bisschen undurchsichtig.

Okay, aber ihr habt miteinander Sebastian: gesprochen und du hast ihn quasi dafür gewinnen können, dass du ein, Sebastian: ja was ist das, ein würdiger Nachfolger bist.

Sebastian: Ich versuche das gerade einzuschätzen, weil, also ja, das Ding ist da, Sebastian: aber dann, weißt du, das ist ja an die Person Peter Tschernich so gebunden und Sebastian: jetzt solltest du da eingesetzt werden.

Sebastian: Und das Ding hat gerade, quasi ist gerade im USA, ich sag nicht vor die Wand Sebastian: gefahren, aber da ist auf jeden Fall irgendwas nicht gut gelaufen.

Sebastian: Da sind ja so viele Erwartungen, Implikationen etc.

Sebastian: Etc.

Also ganz ehrlich, ich würde schreiend davonlaufen und sagen, Sebastian: nee, tut mir leid, sorry für die Mail und für die Zeit, mach mal, ich mach da nix.

Sebastian: Ich versuche noch diese Motivation und diesen Mut zu sagen, ich übernehme dieses, Sebastian: Schlachtschiff, das versuche ich gerade nachzuvollziehen.

Sebastian: Ich bin unendlich naiv.

Sebastian: Das hilft.

Also ich habe wirklich die meisten großen Lebensentscheidungen habe Sebastian: ich aus dem Bauch heraus getroffen.

Sebastian: Es soll nicht heißen, dass ich nicht versucht habe zu überblicken, Sebastian: was das alles mit sich bringt, aber ich habe es tatsächlich halt einfach nicht geschafft.

Sebastian: Also das heißt, ich bin eigentlich immer der Kerl, der sagt, Sebastian: ich hüpfe da jetzt einfach mal rein.

Sebastian: Dann schwimme ich halt los und nehme mir eine Herausforderung nach der anderen Sebastian: zur Brust und sage, was jetzt kommt, das wird abgearbeitet.

Sebastian: Ich hatte das absolut nicht auf dem Schirm, was das dann alles heißt.

Sebastian: Und sei es jetzt, wie wichtig das für einige Leute ist, dass das weitergeführt Sebastian: wird oder dann, sag ich mal, kommst du natürlich auch in diese Geschichten rein, Sebastian: dass Leute mit Peter, sagen wir mal, nicht gut konnten und die das dann sofort Sebastian: auf dich als neuen Marquis-Macher übertragen haben und sofort zu dir.

Sebastian: Du hast nur gesagt, hi, ich bin der Andreas Marquis.

Du bist ein Wichser.

Sebastian: Ich weiß nicht, ob man das sagen darf.

Aber so war der Gesprächsanfang.

Sebastian: Ich bin ja kein Verleger.

Ich habe da keine Erfahrung.

Sebastian: Du hast dich mit ihm getroffen.

Ihr habt da irgendwas verhandelt.

Sebastian: Ich vermute mal, er wird dafür Geld bekommen haben, wie das halt so ist, Sebastian: wenn man so eine Marke übernimmt.

Sebastian: So, und dann kriegst du wahrscheinlich einen Haufen Dateien zum Arbeiten, Sebastian: aber dann ist jetzt die Anforderung, wie nein, die Anforderung ist, Sebastian: ich habe jetzt also dieses, ich habe ein paar Magazine vor mir und jetzt muss Sebastian: ich davon eins produzieren.

Sebastian: Das ganze Netzwerk, wo kriege ich die Bilder her?

Wo kriege ich die Inhalte her?

Sebastian: Dieser ganze Wahnsinn, das dauert doch zwei Jahre, bis da eine Ausgabe erscheint und überhaupt.

Sebastian: Und dann, also diese Herausforderung, so, ich habe jetzt hier quasi einen leeren Sebastian: Schreibtisch, da muss jetzt in Zeit X ein Magazin liegen mit Inhalt.

Sebastian: Diese Herausforderung ist mir noch nicht ganz klar.

Wie geht man das an, Sebastian: dass da auch was rauskommt?

Wie lange hat es überhaupt gedauert, Sebastian: bis dann was erschienen ist?

Sebastian: Also das erste Heft hat vier Monate gedauert.

Sebastian: Auch das geht.

Also ich meine, für mich war wichtig, dass Peter mich natürlich Sebastian: gerade in der Anfangsphase unterstützt.

Sebastian: Also sprich, dass ich eben sein Netzwerk auch nutzen darf.

Sebastian: Das heißt, und da war er...

Sebastian: Er war absolut kooperativ und hat da auch viel Arbeit geleistet, Sebastian: hat am Anfang auch Anzeigen mitverkauft und hat da geholfen und diese ganzen Geschichten.

Sebastian: Also ohne seine Hilfe in dieser Übergangsphase wäre das mit Sicherheit nicht… Sebastian: Das ist ein toller Übergang, wenn man das wirklich so koordiniert hinkriegen kann.

Sebastian: Ja und das Beste war ja dann, also er hatte mir das dann eben auch gesagt, Sebastian: dass er ja dem Thema immer noch heiß und innig verbunden ist, Sebastian: aber dass eben dieses Heftmachen, Sebastian: also dieses unter Deadline-Druck Inhalte zusammenzustellen, zu machen und so, Sebastian: dass ihm das tatsächlich eben ein bisschen zu viel geworden ist oder ein bisschen Sebastian: genervt hat vielleicht auch.

Sebastian: Dass er aber eben dadurch, dass er das jetzt vom Fuß hatte, ihm dann die Lust Sebastian: auf selber Shootings zu machen, selber wie er kreativ zu sein, Sebastian: deutlich angestiegen ist.

Sebastian: Das heißt, das war für mich dann natürlich auch super, weil ich plötzlich mehr Sebastian: Material von dem großen Peter Czernich hatte.

Ja, natürlich.

Sebastian: Kommt im Moment häufiger vor, dass Urgesteine aufhören und keinen Nachfolger Sebastian: finden für was auch immer.

Sebastian: Irgendwelche Shops, irgendwelche Clubs oder was, Communities, Sebastian: alles mögliche.

Da findet gerade an vielen Fronten so ein Wechsel statt.

Sebastian: Und oft geht der einfach schief, weil da wird das dann verkauft mit der Marke Sebastian: am besten, weil das ist ja auch ein Stück weit Altersvorsorge.

Sebastian: Und dann fährt es schnell vor die Wand.

Oder es wird an jemanden verkauft, Sebastian: mit dem er sich nicht grün ist.

Das funktioniert auch nicht.

Sebastian: Das klappt so selten, habe ich das Gefühl.

Und wenn das natürlich so ist, Sebastian: dass man so einen Übergang gemeinsam gestaltet und auch noch da Content reinbringt, Sebastian: das kann ich mir vorstellen, das klingt dann tatsächlich mal machbar.

Sebastian: Damit beerbst du ihn ja nicht, sondern er gibt dir das mit seinem Segen.

Sebastian: Das ist ja auch bei den KäuferInnen natürlich auch so ein Punkt, Sebastian: dass die natürlich dann auch sagen, da hat jemand den Namen gekauft, toll.

Sebastian: Ich glaube, das war schon gerade in der Anfangsphase wichtig, Sebastian: dass er offiziell seinen Segen dazu gegeben hat.

Sebastian: Auch gegenüber den Leuten aus der Szene, mit denen er halt auch eng verbandelt war.

Sebastian: Also einfach, er hat da unheimlich viele Türen geöffnet für mich und ohne das Sebastian: hätte es auch so nicht funktioniert.

Sebastian: Und dann kommt noch eine zweite Geschichte halt dazu.

Sebastian: Ich, du hast es ja vorhin gesagt, ich musste ja das Heft irgendwie dann füllen.

Sebastian: Also ich saß ja dann da, leerer Schreibtisch und dann hieß es, Sebastian: okay, wie viele Seiten machen wir?

Sebastian: Ich habe zehn Jahre zuvor tatsächlich mal so ein bisschen Fetischfotos gemacht.

Sebastian: Da habe ich auch tatsächlich eines, dieses.

Ich versuche gerade mal die Seitenzahl Sebastian: rauszukriegen.

Ich hatte oben 110, sehe ich hier.

116 sind es insgesamt.

116 Seiten.

Sebastian: Auch das muss man mal füllen.

Genau.

Sebastian: Deswegen, ich schmeiß jetzt mal gerade Das Ding der Woche Du weißt, Sebastian: dass ich das Ding der Woche zeigen will im Podcast, das darf ich, ja?

Sebastian: Das darfst du Ich hab ein Foto von dir in die Hand bekommen, Sebastian: Ich bin nicht drauf.

Ein wunderschönes Bild.

Sebastian: Ich beschreibe mal, was ich sehe.

In den Schornhauts, liebes Publikum, guckt mal rein.

Sebastian: Ich sehe einen, ich würde sagen, einen Park mit einem Weg, steht eine Bank.

Sebastian: Die sieht auch schon, so eine Parkbank, aber eine schöne.

Und da sitzt eine Sebastian: Frau drauf in einem schwarzen Latexsuit mit hohen Stiefeln.

Sebastian: Und vom Blick her, boah, kann ich gar nicht beschreiben.

Sebastian: Sie schaut noch in die Kamera, aber so ein bisschen auch von unten nach oben fotografiert.

Sebastian: Du bist jetzt der Profi, du kannst es wahrscheinlich viel besser beschreiben Sebastian: als ich, aber es ist ein sehr schönes Bild.

Wird sich hier gut an der Wand irgendwo machen.

Sebastian: Der Punkt ist, das war in der Phase, wo ich selber eben Fetischfotos machen Sebastian: wollte und eben dann auch mir Kamera geholt habe und dann mit Freunden.

Sebastian: Das hast du vorher nicht?

Sebastian: Vor dem Magazin?

Doch, doch, das war eben 2010.

Ah, das ist also zehn Jahre voll.

Genau.

Sebastian: Und das hätte ich wahrscheinlich nicht gemacht, wenn ich diese ganz bezaubernde Sebastian: Dame nicht kennengelernt hätte.

Sebastian: Die ist mir auf einer Buchmesse über den Weg gelaufen und ich fand die so apart Sebastian: süß, dass ich sie anspreche.

Sebastian: Ich mache das ja sonst nicht.

Ich bin ja auch in festen Händen vergeben.

Sebastian: Aber ich fand die so toll und sie war so hübsch, dass ich mir gedacht habe, Sebastian: die muss ich jetzt mal ansprechen und muss sagen, dass ich sie sehr schön finde.

und, Sebastian: sie, ich nenne sie jetzt bei ihrem Künstlernamen Gwen, sie war so cool, Sebastian: dass es mir die Stimme und die Sprache verschlagen hat.

Sebastian: Das heißt, ich habe sie gefragt und auf der Messe noch, also wirklich so in Sebastian: dem ganzen Buchmesse, Trubel und so weiter und so fort, habe ich sie dann gefragt, Sebastian: könnte sie denn vorstellen, dass ich Fotos von dir machen kann?

Sebastian: Und sie meinte nur, ja.

Sebastian: Und ein paar Wochen später kamen sie dann zu mir und wir haben Fotos gemacht.

Sebastian: Wann genau hast du ihr erzählt, dass es um Latex geht?

Das war auf dem… Okay, das war direkt.

Jaja.

Sebastian: Und sie hat gesagt, habe ich keinen Stress mit.

Sebastian: Sie hatte dann… Also es war super entspannt.

Sebastian: Ist das dein erstes, deine erste Fetisch-Foto-Session, um das mal so zu sagen?

Sebastian: Das war dann das erste Mal.

Also ich habe das dann noch mit zwei Freunden, Sebastian: die eben als Fotografen schon, sagen wir mal, einiges auf dem Kerbholz hatten Sebastian: und einiges gemacht haben, Sebastian: habe ich dann zugeguckt und habe mir da so ein bisschen auch Sachen abgeguckt Sebastian: und so weiter und so fort.

Sebastian: Aber das war dann tatsächlich für mich eben sowas, wo ich sage, Sebastian: da ging so ein bisschen ein Wunschtraum in Erfüllung und deswegen wollte ich das eben mitbringen.

Sebastian: Ja, also wirklich dein erstes Shooting und dann auch gleich gut geworden.

Sebastian: Also das sieht echt, also wirklich von der Bildkomposition, ich finde das total Sebastian: gut, weil das kommt so, wenn du von Weitem drauf guckst, du siehst erstmal grün, Sebastian: dann erkennst du den Park und die Bank und die Frau erkennst du auch und dann Sebastian: merkst du, oh das glänzt aber schön.

Sebastian: Also das kommt so ein bisschen verzögert an.

Ja, und wir haben halt eben auch Sebastian: sehr viel Outdoor gemacht, also damals schon.

Sebastian: Wurdet ihr bei dem Shooting irgendwann mal angesprochen oder habt ihr das in Sebastian: Ruhe machen können?

Weil das ist ja draußen im Park.

Sebastian: Ja, ja, wir waren an einem See und wir hatten viele Leute, die dann drumherum Sebastian: gestanden haben, geguckt haben, aber eben auch wieder keine negativen Comments und...

Sebastian: Pass auf, wenn eine Kamera da ist, nur kannst du Kink in der Öffentlichkeit Sebastian: machen, wenn eine Kamera da ist, ist es ja Kunst.

Sebastian: Das geht ja wieder.

Ja, aber sie war sowieso, wie gesagt, die coolste Sau, Sebastian: die man sich vorstellen kann.

Sebastian: Die ist dann auch, als sie dann irgendwann mal gesagt hat, sie hat Hunger, Sebastian: ist sie dann zum Kiosk gelatscht und hat sich dann da eben, was weiß ich, Sebastian: eine Limo oder Pommes geholt oder so.

Sebastian: Also die hat damit absolut keinen Stress gehabt und ich weiß noch, Sebastian: wir haben dann Jahre später, irgendwann mal haben wir gequatscht so ein bisschen.

Sebastian: Für mich war sie immer so ein bisschen so ein Mysterium, weil sie eben immer Sebastian: so cool war, immer so straight.

Ich habe ja eben den Gesichtsausdruck nicht Sebastian: beschreiben können, aber cool trifft es ziemlich gut.

Sebastian: Ja, und sie war auch mir gegenüber so.

Wir haben zwar immer auch viel Spaß gehabt, Sebastian: glaube ich, und viel uns unterhalten, aber sie war immer sehr, sehr, sehr cool.

Sebastian: Und Jahre später hat sie dann eben gesagt, weißt du, als kleines Kind habe ich Sebastian: immer davon geträumt, mal Model zu werden.

Sebastian: Und aufgrund der Tatsache, dass ich relativ klein bin und weil ich so aussehe, Sebastian: wie ich aussehe und so weiter und so fort, wusste ich, das wird nie passieren.

Sebastian: Die Tatsache, dass du mich angequatscht hast und die Tatsache, Sebastian: dass wir dann diese Fotos gemacht haben, näher konnte ich diesem Traum nicht kommen.

Sebastian: Und das fand ich tatsächlich eben dann, da ging mir dann wieder das Herz auf, Sebastian: dass ich gedacht habe, okay, aus meinem Eigennutz heraus, dass ich quasi sie Sebastian: gerne in Latex fotografieren wollte und Fotos von ihr in Latex sehen wollte, Sebastian: ist dann für sie auch noch eine schöne Erfahrung rausgekommen.

Sebastian: Das ist natürlich schön, wenn man dieses Ideal, wenn man das auch trifft, Sebastian: dass alle was davon haben.

Ja, genau.

Sebastian: Das heißt, du hast vorher, bevor der Übernahme des Marquis, hast du selber keine Sebastian: Bilder beigesteuert für das Magazin?

Nein, nein.

Sebastian: Aber jetzt hast du das ja nun mal, du musst es füllen, dann wäre ja jetzt die Sebastian: Gelegenheit.

Hast du gleich in der ersten Ausgabe von Selbstbilder?

Nein, hast du nicht.

Sebastian: Nein, also ich… Ist dieses Bild jemals abgedruckt worden im Marquis?

Nein.

Sebastian: Für die 100 ist das vielleicht eine schöne Gelegenheit.

Vielleicht, ja.

Sebastian: Also ich habe von ihr schon, ich weiß gar nicht, ob wir die nur online verwendet Sebastian: haben oder ob wir, das weiß ich gar nicht mehr tatsächlich.

Sebastian: Ich wusste, dass meine Ambitionen da waren, als Fotograf selber tätig zu werden.

Sebastian: Und Peter hat auch gesagt, die einfachste Art, das zu bekommen, Sebastian: was du willst, ist es selber zu machen.

Sebastian: Das war seine Motivation, die Fotos auch selber zu machen.

Sebastian: Wie gesagt, er ist ja auch kein Fotograf mit dieser klassischen Ausbildung, soweit ich weiß.

Sebastian: Sondern ihm ging es einfach darum, dass er da draußen...

Sebastian: Nicht das gefunden hat, was in seinem Kopf war.

Und dann hat er eben gesagt, Sebastian: okay, dann mache ich es eben selber.

Sebastian: Und ich wusste aber, ich bin nicht so gut, dass meine Sachen jetzt ohne weiteres Sebastian: Hoppla Hopp in das Magazin reinkommen könnten.

Ja, das sagen immer alle Leute, die was können.

Sebastian: Überlegen immer, kann ich das, bin ich gut genug und so weiter.

Sebastian: Man sieht das ja selber nicht.

Oder warst du es wirklich nicht?

Sebastian: Nein.

Weil wenn ich das Bild sehe, ganz ehrlich, also ich nehme das.

Sebastian: Also ich hatte da auch eben wie gesagt zehn Jahre keine Kamera in der Hand und wusste auch nicht wie, Sebastian: was und so weiter und so fort und ich hatte dann eben durch diesen Support von Sebastian: Peter ein super Netzwerk.

Sebastian: Wir hatten also in der ersten Ausgabe schon Danny Divine mit ganz tollen Fotos Sebastian: und Danny ist ja auch in der Szene, sagen wir mal in der Fetischszene eine Nummer.

Sebastian: Wir hatten Killer Heels Photography, der inzwischen vier Cover fürs Marquis Sebastian: geshootet hat, weil einfach seine Bilder wirklich brachial gut sind.

Sebastian: Die geben dem auch so diesen speziellen Stil also wenn man jetzt egal wie viele Sebastian: Marquis Magazin ich hier nebeneinander halte, Sebastian: selbst wenn der Titel nicht drüber stehen würde von der ich würde es wiedererkennen weil die Sebastian: Cover Art das ist eine stimmige Reihe ist nicht heute so, morgen so sondern Sebastian: die sind, also die drei die ich jetzt hier habe, das sind die 82 71 und 81, Sebastian: ohne dass es dran steht, würde ich sofort sagen, ja, das ist das gleiche Magazin.

Sebastian: Genau.

Und die 81 eben und die...

Jetzt habe ich die 86 in die Hand bekommen.

Sebastian: Auch da, das passt wieder in die Reihe.

Sebastian: Genau.

Und die 81, die 71 und eben die 86, das sind alle von Killer Heels Photography.

Sebastian: Okay, dann habe ich, deshalb passt es so gut, weil ich jetzt zufällig so viele, ja, das passt.

Sebastian: Er ist ein unheimlich guter Fotograf und wir haben uns da lange drüber unterhalten.

Sebastian: Also inzwischen darf ich ihn meinen Freunden nennen und das bedeutet mir auch sehr viel.

Sebastian: Und wir sind uns einig, worauf es bei einem guten Bild ankommt.

Worauf?

Auf die Augen.

Sebastian: Okay, ich prüfe das mal.

Tatsächlich?

Sebastian: Stimmt und das ist es vielleicht, warte mal, ich muss mal gucken, Sebastian: ich muss mal durchblättern.

Sebastian: Tatsächlich, es sind immer die Augen auf allen Bildern, selbst wenn die Sonnenbrille Sebastian: da ist, dann ist die so in Szene gesetzt, dass sie dominant wirkt.

Sebastian: Also ja, ich merke das gerade, ja, es ist tatsächlich bei allen Bildern, Sebastian: selbst auf den Bildern, wo kein Auge zu sehen ist, ist das trotzdem der dominante Sebastian: Bildpart, also die Augenpartie.

Sebastian: Ja, und du brauchst gerade jetzt für ein Cover, du musst in den Augen, Sebastian: das muss eine Geschichte erzählen.

Sebastian: Also wenn da jemand, sagen wir mal, mit einem relativ leeren Blick drauf wäre, Sebastian: das würde dich nicht einfangen.

Sebastian: Und ich weiß nicht, wie er es macht.

Das ist vielleicht dann auch sein Geheimnis oder so.

Sebastian: Aber er ist mit den Modellen, mit denen er arbeitet, Sebastian: kriegt er das immer hin, dass da ein paar Bilder dabei sind, Sebastian: wo ich persönlich wirklich, man mag mich dafür völlig irre halten, Sebastian: aber ich sitze teilweise zehn Minuten vor einem Bild und ich genieße dieses Bild.

Sebastian: Also so wie manche Leute dann, sagen wir mal, auf den Balkon gehen, Sebastian: eine Zigarette rauchen, sitze ich dann tatsächlich vor so einem Bild, Sebastian: Vollformat auf meinem Bildschirm.

Sebastian: Hochgezogen als Vollbild und gucke mir einfach dieses Bild an und genieße dieses Sebastian: Bild und genieße den Blick und dann fange in meinem Kopf an, Sebastian: die Geschichten zu explodieren, um diesen Blick, Sebastian: also deswegen finde ich das Foto auch immer stärker als ein Bewegtbild, Sebastian: ein Film oder ein Reel oder sonst irgendwas, weil ich selber das davor und das Sebastian: danach mir selber ausdenken und ausmalen kann.

Sebastian: Und das ist dann meine Fantasie, die diesem Bild dann eine Tiefe und ein Gehalt Sebastian: gibt, den es vielleicht gar nicht hat und der gar nicht intendiert war, Sebastian: aber den kann ich bestimmen und dem Bild geben und das mag ich so sehr.

Sebastian: Jetzt hast du ja mich gesehen, wie ich hier so durchblättere und jetzt erzählst Sebastian: du mir, man kann so ein Bild sich einfach mal länger auf sich wirken lassen.

Sebastian: Also eigentlich habe ich das hier nicht ordentlich gewöhnt vorab.

Alles gut.

Sebastian: Jeder macht das ja anders.

Wie gesagt, ich bin ja ein bisschen schräg.

Sebastian: Es scheint sich zu lohnen, einfach mal zu sagen, okay, die Seite lasse ich jetzt Sebastian: mal aufgeschlagen und gucke drauf.

So mache ich das mit Bildbänden.

Sebastian: Ich bin ein ganz großer Fan von Bildbänden.

Sebastian: Liebe Leute da draußen an den Empfängnisgeräten, kauft Bildbände.

Sebastian: Es ist so schön.

Es ist so schön.

Sebastian: Und ein Bildband, den genießt man meiner Meinung nach wie folgt.

Man schlägt ihn auf.

Sebastian: Am besten irgendwo hat man ein kleines Pult oder irgendwas, wo man Platz hat, Sebastian: wo der dann auch liegen kann, der Bildband.

Sebastian: Und eine, am besten irgendwo vielleicht in einem Flur oder da, Sebastian: wo man mehrfach am Tag vorbeigeht.

Sebastian: Und dann kann man eine Seite für einen Tag genießen.

Sebastian: Und immer wieder, wenn man dran vorbeikommt, mal hat man nicht so viel Zeit, Sebastian: dann sieht man, ah, das Bild ist noch da.

Sebastian: Mal hat man ein bisschen mehr Zeit, vielleicht morgens nach dem Aufstehen oder Sebastian: sowas, so ein Wachwerden und guckt dieses eine Bild an.

Sebastian: Und am nächsten Tag blättert man um und guckt sich die nächste Seite an.

Sebastian: Ich kann es doch ein bisschen nachvollziehen.

Sebastian: Ich weiß nicht, ob du es von hier sehen kannst.

Da oben steht ein Bild, Sebastian: das ist Keiling Glass in so einem Brautkleid mit Bondage dran.

Sebastian: Das ist so der typische Fall.

Ich habe irgendwo beim Durchscrollen durch Fatlife Sebastian: habe ich was gesehen, wo ich gesagt habe, boah, das knallt, das ist großartig.

Sebastian: Und dann habe ich halt artig gefragt, sag mal, kann ich das Bild haben?

Sebastian: Ich würde mir das gerne als Abzug hinstellen.

Sebastian: Weil ich dieses Bild einfach, weil ich da sage, okay, das möchte ich würdigen, Sebastian: das möchte ich hier stehen haben, physisch.

Sebastian: Das kann ich mir auch bei FetLife runterziehen irgendwie, aber nein, Sebastian: ich habe dann tatsächlich, vielen Dank übrigens, ich habe die Druckdaten, Sebastian: also die Fotodaten bekommen und habe einen brauchbaren Abzug davon gemacht.

Sebastian: Leider hier im Büro ist der in der Sonne in den letzten Jahren so ein bisschen ausgeblichen.

Sebastian: Naja, so ist es halt.

Aber doch dieses, dass man dann sich an etwas satt sehen Sebastian: möchte, das kann ich dann doch nachvollziehen.

Sebastian: Das heißt aber, wenn du das so genießen kannst und du gibst ein Magazin raus, Sebastian: dann hast du das Problem, dass kein Foto gut genug ist.

Sebastian: Oh Gott, eigener Qualitätsanspruch.

Ich ziehe dich jetzt mal ein bisschen durch, Sebastian: weil die Uhr tickt hier unerbittlich.

Sebastian: Wie ist dein Qualitätsanspruch?

Also ich springe mal ein bisschen ins Heute.

Sebastian: Wir müssen ja mal zurückspringen, aber du kriegst Material und jetzt ist die Sebastian: Erwartung der Models, der Fotografen wenn du nicht gerade selbst der Fotograf Sebastian: bist das kommt da jetzt rein, Sebastian: Und dann musst du entscheiden.

Und du hast 116 Seiten.

Das ist nicht so viel.

Sebastian: Also wir haben in der 86 tatsächlich 16 Seiten mehr gemacht, Sebastian: weil wir uns nicht entscheiden konnten.

Sebastian: Und wir haben von einem ganz, ganz liebreizenden Model die Strecke fix und fertig Sebastian: gehabt und wir haben sie nicht mehr reingekriegt, weil dann hätten wir nochmal Sebastian: 16 Seiten anbauen müssen.

Sebastian: Es ist nicht einfach.

Es ist wirklich, wir kriegen inzwischen viel Material Sebastian: und wir bekommen auch Gott sei Dank immer besseres Material.

Sebastian: Am Anfang war es tatsächlich so, dass man, das sieht man glaube ich meinen frühen Sebastian: Ausgaben auch so ein bisschen an, wir haben mit dem gearbeitet, was wir bekommen haben.

Sebastian: Wir geben jetzt nochmal die 71, das ist die älteste, die ich hier habe.

Sebastian: Ich gucke mal, ob ich als Laie einen Unterschied sehe.

Während du erzählst mal Sebastian: weiter, ich blätter mal durch.

Ja.

Sebastian: Das heißt nicht, dass die Älteren jetzt so viel schlechter waren, Sebastian: aber von dem Kuratierungsaufwand oder von der Möglichkeit, Sebastian: es sauber zu kuratieren, also Strecken zusammenzupacken, die auch gut zusammenpassen Sebastian: oder die schön ineinander überleiten oder eben, sagen wir mal, Sebastian: ein generelles Thema vielleicht spielen oder sowas.

Sebastian: Da hatten wir halt null Möglichkeiten, weil wir einfach gesagt haben, Sebastian: wir brauchten halt Material, um diese eine Ausgabe zu füllen.

Sebastian: Und wenn wir Material hatten, wo wir gesagt haben, das ist gut genug, Sebastian: dann haben wir eben das in die Ausgabe mit reingenommen.

Sebastian: Inzwischen ist es so, dass wir tatsächlich für ein bis zwei Ausgaben im Voraus alles schon da haben.

Sebastian: Dann, und das trickelt dann tatsächlich so ein bisschen, das mag ich es tatsächlich ganz gerne, Sebastian: ich schiebe dann ganz viel hin und her und gucke dann, das nehme ich nach vorne, Sebastian: das nehme ich nach hinten und möchte eigentlich so den optimalen Lasergenuss, Sebastian: wenn man von vorne anfängt bis nach hinten durch, Sebastian: irgendwie kuratieren.

Sebastian: Das klingt so ein bisschen geschwollen, aber ich sehe es tatsächlich so.

Sebastian: Du musst eine Auswahl treffen, Punkt aus.

Sebastian: Und dann muss das noch irgendwie einen Sinn ergeben.

Sebastian: Und ja, ich habe es gerade gesehen hier in der 71.

Ich hatte eben eine Seite, Sebastian: das waren so vier Bilder, vier Themen, vier Stimmungen auf einer Seite.

Sebastian: Ich glaube, das hast du in den Neuen nicht mehr.

Sebastian: Wir sind von so gewissen Sachen, wie wir früher gelayoutet haben, dann eben auch weg.

Sebastian: Das ist richtig.

Einfach, weil wir eben gesagt haben, es muss ein bisschen stimmiger Sebastian: werden.

und ein bisschen stringenter, so kann man es vielleicht sagen.

Sebastian: Und ich glaube, wir sind inzwischen auf einem ganz guten Weg.

Sebastian: Wir sind noch nicht da, wo ich hin möchte.

Sebastian: Ich kann jetzt halt nicht auf die Ressourcen zugreifen, auf die jetzt eine Vogue Sebastian: zum Beispiel zurückgreifen kann.

Sebastian: Und das sind einfach Geschichten.

Manche Sachen, für manche Ideen braucht man Sebastian: einfach Geld.

Das ist einfach so.

Punkt.

Sebastian: Wenn ich jetzt irgendjemanden in die Wüste stellen will und ich möchte ein geiles Sebastian: Shooting haben in der Wüste, dann brauche ich das entsprechende Model, Sebastian: ich brauche die entsprechende Klamotte, ich brauche den Fotografen und ich muss da hin.

Sebastian: Und damit, das mag für den einen oder anderen dann vielleicht heißen, Sebastian: ja gut, dann sind es halt ein paar tausend Euro.

Sebastian: Ja, das ist richtig, aber die müssen sich ja wieder einspielen.

Sebastian: Entschuldigung, weil du sagst, da muss man auch da hin.

Ich überlege schon seit Sebastian: einer Stunde, wie ich das mal da reinkriege.

Sebastian: Nein, man muss da nicht hin.

Man hat ja Photoshop.

Ja.

Nein, also mal ernsthaft.

Sebastian: Also warum zu einer Location hin?

Weil Landschaftsbilder kriege ich überall Sebastian: in geiler Auflösung.

Und mit Licht kann ich viel machen, da merkt auch kein Mensch.

Sebastian: Mag sein.

Aber das ist dann wieder der persönliche Anspruch.

Sebastian: Und sagen wir mal so, ich möchte ja auch persönlich was davon haben.

Sebastian: Und wenn ich jetzt am Photoshop sitze und dann irgendwas zusammen montiere, Sebastian: dann ist das nur halb so lustig wie jetzt, sag ich mal, auf Kreta zu sein oder Sebastian: in Las Vegas zu sein und drei Mädels über einen Strip zu jagen und die Fotos davon zu machen.

Sebastian: Ich gehe mal davon aus, dass das so stimmt und das bedeutet für die LeserInnen, Sebastian: wenn die ein Bild sehen, da beschreibst du mal so, wie es eine KI beschreibt, Sebastian: Frau in Wüste, dann wissen die, das ist passiert.

Sebastian: Da war jemand in, oder bei den Dün, das war so.

Sebastian: Und das regt ja, wenn man das Bild so betrachtet wie du, dann ist die Fantasie, Sebastian: hat ja auch einen Anknüpfungspunkt und nicht, das ist jetzt etwas, Sebastian: was nie passiert ist, was zusammengefotoshopt wurde.

Sebastian: Ich glaube, das macht einen Unterschied, wenn ich das weiß als Leser.

Sebastian: Also für mich, für meine Fotografien, wenn ich fotografiere, dann will ich das schon.

Sebastian: Wir nutzen natürlich Photoshop für Retusche und, und, und, und, und.

Sebastian: Und da bin ich auch ein großer Freund davon.

Also Color Grading auf der einen Sebastian: Seite, Stimmung schaffen und auf der anderen Seite auch eine gewisse Retusche.

Sebastian: Nicht, weil wir irgendein unrealistisches Körperbild oder sonst was propagieren Sebastian: wollen, sondern weil wir einfach sagen, wir möchten es machen.

Sebastian: Makellos so schön wie möglich machen.

Was ist denn ein Makel, den man retuschiert?

Sebastian: Ist es die Nase?

Sind es die Ohren, die Lippe, die Proportion an sich, Sebastian: die Speine ein bisschen starker?

Sebastian: Ich weiß, ich hatte mal einer Person ein Foto ein bisschen gephotoshoppt, Sebastian: da habe ich so ein schickes Buch gehabt, wie retuschiert man in Photoshop und Sebastian: hat mir total viel Mühe gegeben und zwei Stunden in diesem Bild retuschiert und sagte, Sebastian: ja, das sieht perfekt aus, das bin ich ich.

löscht das bitte.

Sebastian: Und sagt mir, ja, scheiße, stimmt, ich habe alles nach Lehrbuch gemacht, Sebastian: die Haut ein bisschen weniger porig und all solche Sachen.

Sebastian: Na gut, hat sie auch recht gehabt.

Also wie viel macht man oder wie viel machst Sebastian: du an den Bildern und wo sagst du, das rühre ich nie an?

Sebastian: Also ich selber bin inzwischen glaube ich ein bisschen besserer Fotograf, Sebastian: ich bin aber ein lausiger Retuscheur.

Sebastian: Ich habe einen Kollegen, der für mich die Retusche macht in Absprache mit mir, Sebastian: das heißt ich sage, was gemacht werden soll.

Sebastian: Für mich ist wichtig, ganz ganz wichtig, dass der Charakter der Person noch erkennbar bleibt.

Sebastian: Das heißt, klar, du kannst einfach deine zehn Filter drüberjagen und sonst irgendwas Sebastian: und dann hast du einfach das makellose Objekt.

Sebastian: Aber das ist eben das, was mich nicht interessiert, sondern ich will die Person, Sebastian: die wir fotografiert haben, so schön wie möglich darstellen.

Sebastian: Das heißt, ganz klassisches Beispiel, was wir immer mal wieder retuschieren, Sebastian: wenn ein Model so mit eingedrehter Hüfte post.

Sebastian: Manchmal sieht man dann quasi an der Seite so ein bisschen, das sind dann gar keine Speckrollen.

Sebastian: Nein, aber die Haut wird halt gefaltet durch die Drehung.

Das ist wie am Ellbogen.

Sebastian: Wenn ich den ausstrecke, dann habe ich ja auch so eine Falte außen.

Sebastian: Richtig, das ist also ganz normal und natürlich.

Sebastian: Ja, dann muss man es doch nicht Photoshoppen.

Sebastian: Aber es wirkt dann eben auf einem Foto, was ja in Anführungszeichen für die Sebastian: Ewigkeit festgefroren ist, Sebastian: dann so als wäre da was, was halt tatsächlich ein bisschen unnatürlich wirkt.

Sebastian: So nach dem Motto, warum hat jetzt dieses Model da plötzlich so eine Wulst und Sebastian: einfach um dem dann, weil das ist ja, Sebastian: Also Posen oder die Posen, die Models einnehmen, sind in der Regel sehr, Sebastian: sehr unnatürlich, damit sie natürlich auf Fotos aussehen.

Das ist völlig Banane.

Sebastian: Aber so ist es halt.

Und letztendlich, weil man diese Art Posen, Sebastian: die die Models oft einnehmen, im normalen Leben gar nicht sieht, Sebastian: ist es dann oft so, dass man sagt, okay, bevor wir jetzt Diskussionen anfangen, Sebastian: machen wir hier diese eine weg.

Sebastian: Oder was wir auch natürlich retuschieren, in Vegas sind uns dann zum Beispiel Sebastian: die Strümpfe auf halben, also nach einer Stunde Shooting kaputt gegangen, die Latexstrümpfe.

Sebastian: Da haben wir natürlich nicht das Shooting abgebrochen, sondern wir haben mit Sebastian: den kaputten Strümpfen geschootet und machen das halt zu.

Sebastian: Oder Hautunreinheiten, Pickelchen und solche Sachen, die machen wir weg.

Sebastian: Ich würde aber jetzt zum Beispiel einen Schönheitsfleck nie wegmachen.

Sebastian: Oder eine Besonderheit an den Augen oder an den Ohren.

Was du jetzt nicht machst, Sebastian: ist, dass du die Haare nochmal komplett umfärbst oder die Farbe von dem Latex änderst.

Sebastian: Ah, das ist jetzt rot, wir machen grün draus.

Sebastian: Also wo du dann quasi das Bild nur noch als Vorlage benutzt, Sebastian: um dann daraus was Neues zu machen.

Sebastian: Das machst du nicht.

Nee, das ist ja für mich eben das, was mir Spaß macht, Sebastian: im Vorfeld eines Shootings zu sagen, ich möchte dieses Outfit.

Sebastian: Was habe ich für Accessoires dazu?

Wo shoote ich das am besten?

Sebastian: Ich meine, diese 82, das Cover, das habe ja ich geshootet.

Moment, Sebastian: Moment, Moment, da habe ich es.

Sebastian: Das ist toll, wenn man das hier liegen hat.

Ah, das, okay.

Müssen wir mal kurz Sebastian: beschreiben, das sind die, hast du auch auf dem Handy drauf, sehr gut.

Sebastian: Das von dem Handy hätte ich gerne ein Foto.

Sebastian: Das ist mein Understatement.

Was sehe ich?

Ich sehe drei, ja, Sebastian: Nonnen sind das, alle drei.

Sebastian: Was stellt sie da?

Das ist doch irgendeine Kluft.

ja, das ist so, Sebastian: ähm, es ist so ein bisschen religiös angehaucht auf jeden Fall.

Genau, genau.

Und, ähm, Sebastian: Für mich war halt jetzt diese Pose oder dieses Setup war nicht klar.

Sebastian: Ich wusste aber, ich will diese Nonnen fotografieren.

Die Outfits sind von Libidex, Sebastian: waren damals eine neue Kollektion, die die Jungs rausgebracht haben.

Sebastian: Und ich wusste aber, ich will ein Kreuz haben.

Sebastian: Ja, und dann saß ich halt zwei Tage bei uns im Vorgarten und habe ein Kreuz Sebastian: zusammengebaut, zwei Meter irgendwas hoch.

Sebastian: Und die Nachbarn waren konsterniert.

Sebastian: Die Nachbarn gucken erstmal mit dem Kreuz und dann kommen noch die Nonnen zu Besuch.

Sebastian: Was ich spannend finde, ich meine, es ist das Cover und die Nähte im Latex, Sebastian: die sind nicht retuschiert.

Sebastian: Hier gerade am Ärmel sieht man es sehr deutlich.

Sebastian: Das gehört dann auch dazu.

Das muss auch sein, dass das da ist oder wird das normalerweise?

Sebastian: Wie gesagt, das macht ja jeder anders.

Jeder Fotograf hat da so seinen Anspruch, Sebastian: was er möchte und was er nicht möchte.

Sebastian: Es gibt manche, die sagen, ich retuschiere nicht, ich mache nur Color Grading.

Sebastian: Andere sagen wieder, ich retuschiere, bis man das Model nicht mehr erkennt, Sebastian: weil dann kann sich das auch nicht beschweren, dass sie schlecht dargestellt wird.

Sebastian: Für mich ist es so, dass ich sage, ich möchte die...

Sebastian: Also Realität, also das, was ich fotografiert habe, möchte ich so sehen und Sebastian: dann vielleicht noch, sagen wir mal, 10, 15 Prozent besser.

Sebastian: Das heißt, wenn ein Model bei einem Shoot ein bisschen Schattenwurf hat, Sebastian: dann kann man das vielleicht ein bisschen weniger intensiv machen, Sebastian: dass eben der Schattenwurf von der Nase zum Beispiel nicht ganz so prominent ist oder so.

Sebastian: Also wenn ich jetzt drauf achte, ganz ehrlich, ich habe jetzt hier zum Beispiel Sebastian: ein Bild, da sieht man am Beinansatz des Models sieht man so ein bisschen, Sebastian: dass da öfter mal der Intimbereich rasiert wurde, das hat ja so eine gewisse Sebastian: Porung, das ist drin gelassen.

Sebastian: Auf einem anderen Bild habe ich es gerade gesehen, da sieht man ein bisschen Staub auf dem Sud.

Sebastian: Das heißt, wenn es da zu sehen ist, dann ist es da, weil es da sein soll.

Sebastian: Weil der Künstler beschlossen hat, dass das da ist.

Weil er könnte es ja auch alles glatt machen.

Sebastian: Das sieht aber auch nicht mehr echt aus wahrscheinlich.

Manche können es auch nicht.

Sebastian: Das darf man nicht vergessen.

Aber für mich ist das Thema tatsächlich, Sebastian: also es gibt Leute, die analog fotografieren.

Sebastian: Da hat das Ganze eine ganz andere Anmutung, als wenn jetzt jemand digital fotografiert.

Sebastian: Ist hier was analoges drin?

Sebastian: Weißt du das?

Nee, also hier in den Heften jetzt nicht.

Okay, Sebastian: schade.

Das hätte ich gerne mal verglichen, aber wir verlieren uns so in Details.

Sebastian: Mach du mal einen Punkt auf Photoshop und dann gehe ich auf meinem Zettel hier mal weiter.

Sebastian: Ja, also Photoshop ist ein ganz großer Freund, Sebastian: um eben das gute Foto und nach meinem besten Vermögen mache ich gute Fotos und Sebastian: wir haben aber auch grandiose, wirklich starke Fotografen immer wieder im Heft, Sebastian: die dann eben entsprechend ihrer Veranlagung dann eben diese Tools benutzen.

Sebastian: Ich finde es wichtig, dass man eben notfalls Sachen machen kann, Sebastian: aber ich habe mit meinen Bildern bis jetzt eins wirklich manipuliert und ansonsten…, Sebastian: versuche ich, die Realität abzubilden und eben ein ganz klein bisschen den Touch Sebastian: zu geben, dass es ein bisschen mehr glänzt, dass es ein bisschen nicer ist.

Sebastian: Das ist ja auch okay, weil ich gucke das ja an, weil es schön ist.

Sebastian: Wenn ich das Magazin kaufe, ja, Authentizität ist eine Sache, Sebastian: aber ganz ehrlich, gehe ich mal ins Kino und gucke irgendeinen Film, Sebastian: niemand sieht dort aus, wie Menschen aussehen.

Sebastian: Die reden nicht wie Menschen, wenn man sich mal deutsche Dialoge anschaut.

Sebastian: Die klingen nicht wie Menschen, weil der Ton zu Tode optimiert ist und die sehen Sebastian: auch nicht aus wie Menschen und die Gegend und Landschaft und überhaupt alles.

Sebastian: Das ist halt Teil des Business.

Sebastian: Die Schwierigkeit ist halt immer dann, wenn es anfängt, dass es ein Ideal zum Sebastian: Standard macht, das kein Mensch erreichen kann.

Dem muss man sich einfach bewusst sein.

Sebastian: Also wenn jemand sagt, ich sehe hier die Models und ich suche mir jetzt eine Sebastian: Freundin, die so aussieht, in echt viel Erfolg.

Sebastian: Wir haben die Diskussion auch zu Hause oder auch mit Freunden gehabt, Sebastian: die dann gesagt haben, ja sag mal so, du stehst jetzt nur noch auf diese Supermodels Sebastian: oder sowas, die du im Heft hast oder was auch immer.

Sebastian: Und ich sag immer, die musst du mal ungeschminkt sehen.

Sebastian: Das stimmt, ja.

Und ich sag das auch vielen Leuten, es ist auch nicht böse gemeint, Sebastian: weder den Models gegenüber oder den anderen Menschen gegenüber, aber ja, Sebastian: Fakt ist schlicht und ergreifend, weil ein Fotoshooting mit viel Licht arbeitet, Sebastian: viel Licht heißt, man sieht viel, Sebastian: heißt das, dass diese Leute, diese Menschen, die normal, wenn die ankommen morgens Sebastian: im Studio, die sehen aus wie du und ich und dann sitzen sie zwei Stunden in Sebastian: der Maske, nicht ohne Grund, Sebastian: das heißt zwei Stunden sitzt jemand mit denen da und macht denen das Make-up.

Sebastian: Dann wird mit viel Licht, das sauber gesetzt wird, das eben das Bestmögliche Sebastian: aus dem Model rausgeholt wird.

Sebastian: Fotografiert und dann sitzt noch jemand mit Photoshop, Lightroom und allem möglichen Sebastian: Pipapo dran, retuschiert, optimiert und macht und sucht dann auch noch aus, Sebastian: was weiß ich, wie viel hundert Bildern das Beste aus.

Sebastian: Da kann die Realität dagegen nicht gewinnen, aber das ist auch nicht der Punkt.

Sebastian: Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

Vielleicht, das muss ich mal fragen, Sebastian: Vielleicht ist das der Grund, warum weniger Männer sichtbar sind, Sebastian: weil man bei denen Make-up mäßig weniger machen kann.

Sebastian: Ja, nein, vielleicht.

Also ich kenne den Vergleich auch von einem Fetischmodel, Sebastian: das habe ich morgens nach dem Aufstehen gesehen, Sebastian: leicht bleiche Persönlichkeit und wirklich perfekt auf den Punkt zurecht gemacht mit dem Make-up.

Sebastian: Ich bin eh nicht so gut darin, Gesichter zu erkennen.

Aber ich hätte nicht behaupten Sebastian: können, dass das dieselbe Person ist.

Sebastian: Einfach mal jetzt an dich die Frage, ist das bei Männern und Frauen etwa gleich, Sebastian: dass die Veränderung so stark ist?

Sebastian: Vielleicht ist der Wiedererkennbarkeitswert des Bankers größer als bei der Bankerin.

Sebastian: Ich kann es tatsächlich nicht sagen.

Ich selber shoote keine Männer.

Sebastian: Ach.

Hat sich nicht bis jetzt ergeben.

Sebastian: Und ich habe tatsächlich auch kein Interesse daran, weil ich eben doch ...

Sebastian: Sagen wir mal, vielleicht eine minimale Bi-Neugierde habe, aber tatsächlich Sebastian: die schönen Frauen in Latex viel, viel erotischer und faszinierender finde.

Sebastian: Und da es für mich eben auch eine Sache ist, wo ich sage, ich möchte das ja Sebastian: nicht nur als Brotjob verstehen, sondern ich möchte auch ein bisschen Spaß haben, Sebastian: wenn ich selber die Kamera in die Hand nehmen möchte, ich schöne Frauen schufen.

Sebastian: Das finde ich ja spannend.

Sebastian: Ich hätte jetzt gesagt, wenn es dann beruflich ist, ist es erstmal so professionell, Sebastian: dass es im Grunde egal ist.

Sebastian: Aber an der Stelle, das, was du da fotografierst, das musst du schon selber, Sebastian: das musst du dich schon ansprechen in deinem Kink.

Sebastian: Also wenn ich selber fotografiere, dann möchte ich auch Menschen shooten, Sebastian: die mir persönlich natürlich gefallen.

Sebastian: Ich wollte eigentlich schon nächstes mal ein kleines Päuschen machen, Sebastian: aber eine Sache ist mir noch wichtig.

Sebastian: Du übernimmst das Magazin, du kriegst quasi Geleitschutz, du kriegst das Netzwerk.

Sebastian: Auf der anderen Seite bist du ja auch ein kreativer Mensch.

Sebastian: Jetzt kennst du die ganzen alten Ausgaben und willst dich aber auch selber verwirklichen.

Sebastian: Und dann hast du da einen Macher, der dir sagt, wie es geht und du hast eigene Ideen.

Sebastian: Das riecht nach Konflikt.

Das klingt auch nach, ja, ich setze jetzt Dinge durch.

Sebastian: Ich setze mich auch ab, um zu zeigen, ich mache hier auch mein Ding und imitiere Sebastian: nicht den Großmeister, sage ich jetzt mal.

Sebastian: Wie funktioniert denn so ein Prozess, da was zu übernehmen und sich selber treu Sebastian: zu sein und auch Veränderungen mitzubringen und Entwicklung?

Sebastian: Und wie oft hat es gekracht?

Sebastian: Also Peter und ich, das ist glaube ich ein ganz großer Vorteil und das liegt Sebastian: daran, dass ich an dieser ganzen Aufgabe gewachsen bin, charakterlich muss ich sagen.

Sebastian: Wir können uns streiten, aber wir wissen beide, dass das jetzt mit der Arbeit Sebastian: zu tun hat und dass das nichts Persönliches ist.

Sebastian: Und das ist eine ganz wichtige Komponente, weil dann kann man sich über die Sebastian: Arbeit streiten, dann kann man sich auch in die Haare kriegen, Sebastian: wohlwissend, dass man danach sich irgendwie zusammensetzen kann, Sebastian: was trinken kann und was essen kann und alles ist gut.

Sebastian: Peter hat aber grundsätzlich, wie du es schön gesagt hast, ein sehr schönes Sebastian: Wort, Geleitschutz geleistet, Also er war da, wenn ich gesagt habe, Sebastian: ich brauche ihn, ich brauche jetzt hier Unterstützung, Hilfe oder sowas.

Sebastian: Er hat sich aber nie aufgedrängt.

Sebastian: Und er hat mich machen lassen.

Und wenn ich jetzt eben diese älteren Ausgaben Sebastian: anschaue, wie gesagt, nicht zwingend von der Qualität der Fotos, Sebastian: aber von der Art, wie es kuratiert ist.

Sebastian: Wie du sagtest, vier Bilder, vier verschiedene Stimmungen auf einer Seite und Sebastian: solche Sachen.

Das hat er dir durchgehen lassen.

Sebastian: Er hat ja nicht die Freigabe letztendlich für irgendwas gegeben.

Sebastian: Nein, aber das kannst du auch so nicht machen.

Sebastian: Und auch gerade für die erste Ausgabe, kurz bevor so ein Druck geht, Sebastian: dann wird er das ja gesehen haben.

Sebastian: Tatsächlich nicht.

Ich glaube nicht, nein.

Okay, Respekt.

Sebastian: Also wenn man da so viel Vertrauen dann hat, also ich, oh Gott, ich würde da.

Sebastian: Ja, aber letztendlich, sag ich mal, im Prozess habe ich natürlich viel gelernt Sebastian: und wusste dann irgendwann auch, okay, das kann man nicht machen, Sebastian: das war ein Fehler, muss man anders machen, hätte man besser präsentieren können.

Sebastian: Aber so gehe ich jetzt eben an jede neue Ausgabe ran, um eben zu sagen, Sebastian: okay, mit all dem, was ich gelernt habe, plus das, was ich als Vision für mich Sebastian: definiert habe und dann will ich da rein marschieren.

Sebastian: Am Anfang war ganz klar, ich werde versuchen, Peter so gut zu kopieren, wie es geht.

Sebastian: Um einfach eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten, weil ich weiß natürlich, Sebastian: dass viele Leser das Heft schon sehr lange gelesen haben, es gab durch diese Sebastian: Amerika-Geschichte dann eben auch Phasen, wo das Heft eben nicht oder sehr schwer Sebastian: nur zu bekommen war und die Leute muss sich ja wieder reaktivieren, Sebastian: dass die das Heft wieder kaufen.

Sebastian: Darf ich mal fragen, wie hoch ist denn so die Abonnentenquote?

Sebastian: So ganz grob, eher so 10%, eher 50, eher 90, Sebastian: einfach, dass man mal so sieht, also Abonnenten verzeihen einem Fehler eher, Sebastian: weil sie kündigen halt nicht sofort, aber wenn das Ding im Bahnhofskiosk steht, Sebastian: das ist nochmal eine andere, da muss eine neue Kaufentscheidung getroffen werden, Sebastian: der Abonnent hat einmal eine langfristige Entscheidung getroffen.

Sebastian: Also ich denke, wir sind so bei 25 Prozent Abonnenten.

Sebastian: Okay, das ist okay, gerade in dem Bereich.

Sebastian: Ja.

Ja, das kann man machen.

Also wir haben...

Wenn man will natürlich mehr, ist klar.

Sebastian: Ja, also mehr geht immer.

Sebastian: Ich möchte ihn kopieren und ich möchte dann natürlich auch ein bisschen meine Sebastian: eigene Vision von dem Heft reinbringen.

Sebastian: Und es hat sich natürlich in dieser ganzen Zeit auch was geändert, Sebastian: das darf man nicht vergessen.

Früher, als Peter das O-Magazin gemacht hat, Sebastian: als Peter das Marquis gemacht hat, gab es kein Social Media, Sebastian: Internet war in den Kinderschuhen gesteckt.

Sebastian: Das heißt, das Marquis war für die Fetischszene Instagram, Fatlife, Sebastian: Joyclub, das Shop-Verzeichnis und, und, und.

Sebastian: Das heißt, ganz viele Leute haben erst durch das Marquis überhaupt begriffen, Sebastian: ich bin nicht alleine mit dieser Neigung.

Sebastian: Ah, da gibt es Geschäfte, da gibt es Veranstaltungen, da sind Kontaktanzeigen Sebastian: drin, da gibt es Bilder, Videos und, und, und, und, und.

Das war ursprünglich das Marquis.

Sebastian: Also das Marquis war wirklich dieser Safe Haven für diese gesamten Fetisch-Fans.

Sebastian: Guck gerade, Kontaktanzeigen gibt es gar nicht mehr, ne?

Nein, nein.

Sebastian: Die hast du rausgeworfen?

Sebastian: In der Jubiläumsausgabe, das war sowieso ein bisschen anders gestrickt von der Sebastian: Aufmachung her, da waren die auch schon nicht mehr drin und ich denke, Sebastian: davor war das auch schon nicht mehr so prominent.

Sebastian: Aber eben eingedenk der Tatsache, dass wir eben ein Instagram haben, Sebastian: dass wir ein Facebook haben, dass die Leute sehr viel online recherchieren, Sebastian: muss ich natürlich ein bisschen anders an das Heft rangehen.

Sebastian: Und wir sind ja auch kein, wir erscheinen ja nicht wöchentlich, Sebastian: sondern aktuell viermal im Jahr.

Sebastian: Das heißt also News-Charakter, also sprich, ich bringe euch jetzt die super Sebastian: Neuigkeit, das kann ich auch nicht halten.

Sebastian: Das heißt, der Inhalt muss jetzt zeitloser sein?

Der Inhalt muss und darf zeitloser sein.

Sebastian: Das ist also auch ein Vorteil für uns.

Und auf der anderen Seite haben wir eben Sebastian: nicht mehr diese Funktionen.

Sebastian: Die Breite zu zeigen, also sprich, was früher eben wichtig war, Sebastian: also ein Shop-Verzeichnis hier, hier sind die Shops im Postleitzahlbereich 0, 1, 2, viele, Sebastian: sondern jetzt können wir sagen, okay, für solche Sachen nutzen alle Menschen das Internet.

Sebastian: Das ist nicht mehr die Funktion, die das Marquis heutzutage hat.

Sebastian: Jetzt machen wir von diesem breiten Spektrum, gehen wir quasi auf das Schlaglicht Sebastian: runter, dass wir sagen, okay, Sebastian: und wir gehen jetzt den anderen Weg, Wir zeigen euch jetzt ein paar Sachen, Sebastian: die wir besonders schön finden, die wir besonders herausstellen möchten aus Sebastian: dieser Masse an Material, die es halt dank Digitalfotografieren und Social Media gibt.

Sebastian: Nicht, wir zeigen die Branche, sondern wir zeigen die Highlights.

Ja.

Sebastian: Okay, gibt es Dinge, also gibt es etwas, was du eingeführt hast, Sebastian: weil es dir persönlich wichtig war, was vorher vielleicht gefehlt hat?

Sebastian: Ich meine, bisher sind Dinge entfernt worden.

Sebastian: Gibt es was, wo du gesagt hast, das gehört da für mich rein?

Sebastian: Ja, und es ist, also wir hatten die Ausgabe 68, meine erste Ausgabe, Sebastian: die ist, wie gesagt, eine Woche vor Corona.

Sebastian: Aus der Druckerei gekommen und wir hatten meiner Meinung nach den.

Sebastian: Absoluten Coup, um das Ding neu zu starten.

Sebastian: Wir hatten Danny Divine, eine der größten aus der Szene mit einer riesen Followerschaft Sebastian: auf dem Cover und wir hatten ein Exklusivinterview mit der Kabarettistin Lisa Eckart.

Sebastian: Ach, die kenne die Kälte bei ich.

Ganz liebe Grüße an Sie.

Sebastian: Ist eine phänomenale Person und eine sehr also es ist großartig es ist fantastisch Sebastian: und wir hatten ein exklusives Shooting mit dir in Latex, Sebastian: Ich habe sie interviewt, ich habe sie in Mainz getroffen vor ihrem Auftritt, Sebastian: wir haben gequatscht bis wirklich drei Minuten vorher, die Leute waren schon Sebastian: da und sagen, du musst auf die Bühne und ich habe sie dann noch gefragt, sag mal, Sebastian: wie wäre es Shooting in Latex und sie meinte, ja lass kurz gucken, Sebastian: können wir an dem Tag machen.

Sebastian: War ein paar Tage später, ich musste alle Ressourcen, die ich irgendwie hatte, Sebastian: mobilisieren, dass wir Outfits hinkriegen, haben das alles besprochen, Sebastian: wir haben sie abgeholt, wir haben geshootet, Sebastian: sie verwendet die Bilder immer noch und ich meine, Lisa schämt sich ja sowieso Sebastian: nicht für irgendwas, was einer gewissen Ästhetik entspricht.

Sebastian: Das heißt wir hatten Lisa Eckert damals mit ihrem großen Programm, Sebastian: wirklich mit so einem Paukenschlag auf die Kabarettbühnen gespült worden, Sebastian: im Heft mit einer Riesenstrecke, Danny Divine auf dem Cover, Sebastian: also es war eigentlich so gesetzt wo wir gesagt haben, die Pressemitteilung Sebastian: geht jetzt raus und dann sind wir ganz vorne mit dabei und kein, Sebastian: Mensch, niemand, null nada, keiner hat sich für diese Pressemitteilung interessiert.

Sebastian: Die ist komplett untergegangen.

Es hieß nur Corona hier, Corona da, lalalala.

Sebastian: Es war völlig, wir haben nicht eine.

Also wir haben das Ding über den Presseverteiler gejagt.

Sebastian: Wir hatten da extra noch jemanden engagiert, der dann da irgendwie PR und sowas Sebastian: ein bisschen unterstützt.

Sebastian: Nicht einer hat dieses Thema aufgegriffen, weil alles war Corona, Corona, Corona.

Sebastian: Diese Pressemitteilung ist total getankt.

Sebastian: Peter hat mir damals das Heft übergeben, hat gesagt, das geht alles über Großhandel.

Sebastian: Du musst gar nichts machen.

Du kannst, eines schickst du nach Japan, Sebastian: eines schickst du nach England, den Rest schickst du an den deutschen Vertrieb Sebastian: und die kümmern sich um alles.

Sebastian: Und du bist, schreibst du.

Ist das so einfach, ja?

Sebastian: So hat man mir das damals gesagt.

Sebastian: Und eben dann, die Sachen kamen aus der Druckerei und dann hieß es ja, Sebastian: alle Erotikgeschäfte sind zu.

Sebastian: Also hat der deutsche Vertrieb gesagt, lass mal.

Sebastian: Dann hieß es ja, nach Japan können wir sowieso nicht schicken.

Sebastian: England, vergiss es, können wir nicht schicken.

Sebastian: So, was mache ich denn jetzt damit?

Heißt, es gibt irgendwo eine Garage voll mit Ausgabe 68?

Nein.

Sebastian: Wir haben dann tatsächlich ...

Sebastian: Ich hatte damals noch den alten Verlagsshop, U-Books, und dann habe ich das Sebastian: Heft dort eingestellt und habe dann halt auf Instagram, Facebook und sonst was Sebastian: dann eben hier, guck mal, neue Ausgabe.

Sebastian: Das finde ich toll, wenn man dann eben nicht sagt, Kopf in den Sand stecken Sebastian: und äh, sondern Lösungen suchen.

Genau.

Finde ich gut.

Sebastian: Und wie gesagt, einfach nur, damit ich sage, okay, es ist jetzt irgendwie verfügbar.

Sebastian: Und ich komme am nächsten Tag ins Büro.

Sebastian: Und der E-Mail-Counter hört nicht mehr auf, runterzuzählen.

Und dann waren da, Sebastian: was weiß ich, wie viele Bestellungen drin.

Sebastian: Einzelhefte, die halt Leute eben im Online-Shop bestellt haben.

Sebastian: Die konnte man vorher nicht online irgendwo kaufen, das ging gar nicht.

Sebastian: Nein, also es gab vom Peter einen Shop oder sowas, aber soweit hatte ich da Sebastian: eben nicht gedacht.

Ich habe es einfach bei mir in den Shop gestellt.

Sebastian: Und das hat dann eben dieses ganze Thema, okay, eigener Online-Shop halt erst ans Laufen gebracht.

Sebastian: Wir haben das Zeug fertig gemacht.

Ich hatte keine Umschläge, Sebastian: kein Porto.

Ich musste das alles erstmal besorgen.

Oh ja, das ist toll.

Sebastian: Ja, und dann saß ich da wirklich einen ganzen Tag und habe da halt diese, ich meine, Sebastian: während Corona hatte man eh nichts zu tun, aber ich habe dann halt diese Dinger Sebastian: gemacht und habe dann vier, fünf von diesen Postkisten voll mit immer dem gleichen Sebastian: Heft fertig gemacht und habe die verschickt.

Sebastian: Mein Postbote, der hat gesagt, sag mal, seid ihr bescheuert?

Sebastian: Was machst du denn da?

Was soll der Scheiß?

Sorry, tut mir leid, kommt nicht wieder vor.

Sebastian: Ich gehe am nächsten Tag ins Büro, ich mache wieder meinen Computer an, Sebastian: Schavrenk, wieder alles voll mit E-Mails-Bestellungen.

Sebastian: Und diesmal plötzlich, warum verschickst du nicht nach UK, Dänemark, Sebastian: Schweden, Argentinien, Dubai, was auch immer.

Sebastian: U-Books hatte ja Belletristik verlegt und Sachbücher, alles in deutscher Sprache.

Sebastian: Also ich habe nur einen Versand nach Deutschland und Österreich gehabt.

Sebastian: Schweiz war mir damals schon zu kompliziert.

Sebastian: Und plötzlich habe ich Anfragen und dann saß ich drin und habe gesagt, Sebastian: okay, ich setze mich da jetzt hier nicht.

Sebastian: Ich tackere das alles, ich bin kein ITler und sonst irgendwas.

Sebastian: Ich saß dann da und habe dann alles mit zwei Fingern Suchsystem zusammengepriemelt, Sebastian: dass ich halt in diese Länder verschicken kann.

Sebastian: Habe mir irgendwelche Versandkosten dafür ausgedacht, dass es so halbwegs passen würde.

Sebastian: Am dritten Tag dann, als ich das erledigt hatte, ich habe gedacht, Sebastian: der Rechner explodiert.

Sebastian: Plötzlich waren da Bestellungen drin.

Wo kam denn die Aufmerksamkeit her?

Sebastian: Ich meine, einen Onlineshop zu haben ist okay, aber den müssen ja Leute erstmal finden.

Sebastian: Ja, aber ich hatte ja die Facebook-Seite von Marquis übernommen und die hatte paar 60.000 Follower.

Sebastian: Ah, okay, da kommt es her.

Wenn es da posten, natürlich.

Sebastian: Und Peter hat natürlich dann auch nochmal seinen Newsletter und sowas.

Andreas: Genau.

Sebastian: Also es hat schon so ein bisschen die Runde gemacht.

Ja, das Netzwerk halt mit Sebastian: übernommen.

Das hilft doch durchaus.

Sebastian: Und wie gesagt, das war halt dann wirklich so, wo wir gesagt haben, das hat geknallt.

Sebastian: Und lustigerweise, wenn Lisa Eckert jetzt ab und zu diese Bilder postet und Sebastian: dann eben sagt hier, übrigens war in der Ausgabe 68 vom Arquis oder sowas oder Sebastian: der großartige Peter Tschernich hat mich damals fotografiert, Sebastian: dann verkaufen wir halt von den paar Resten, die wir noch haben, Sebastian: dann nochmal 50, 80 Stück.

Sebastian: Hast du schon mal Ausgaben nachgedruckt, damit du einfach auch immer einen Restbestand Sebastian: von allen Ausgaben hast?

Sebastian: Geht das überhaupt?

Wir drucken relativ hohe Mengen und es gibt ja Rückläufe Sebastian: aus den Pressevertrieben, also jetzt gerade im Bahnhofsbuchhandel, Sebastian: da laufen ja dann Magazine zurück, Sebastian: die nicht verkauft werden und das ist dann unser Restbestand, Sebastian: den wir dann abverkaufen.

Das muss ich mal fragen.

Sebastian: Also ich weiß, das ist im Zeitschriftenbereich teilweise 50 Prozent geht wieder zurück.

Sebastian: Also liegt dann in der Buchhandlung oder im Bahnhofskiosk oder wo auch immer aus.

Sebastian: Da blättern Leute rum und dann geht das zurück.

Sebastian: Ich muss mal fragen, in was für einem Zustand kommt denn das Zeug zurück?

Sebastian: Unsere Sachen sind ja alle eingeschweißt.

Sebastian: Ah, okay, das hilft.

Also das war eine Geschichte, die ich...

Sebastian: Also vom Umweltthema her finde ich es furchtbar, aber wir haben keine andere Sebastian: Möglichkeit gefunden, dass der Kunde eben nicht alle Hefte durchblättern kann, Sebastian: dass die auch nicht, das ist ja auch ein Problem, wenn du die rein und raus Sebastian: ziehst aus dem Regal, manchmal knickst du eine Ecke um und solche Sachen, Sebastian: dass das eben möglichst wenig passiert.

Sebastian: Deswegen haben wir auch darauf verzichtet, die U4 zu verkaufen, Sebastian: die sonst immer sehr gerne genommen wird, also die letzte Seite im Heft.

Sebastian: Die letzte Seite oder die Rückseite?

Sebastian: U4 ist die Rückseite, ne?

Genau, die U4 ist die Rückseite.

Sebastian: Und da haben wir dann eben so ein bisschen Vorschau, was halt im Heft drin ist.

Sebastian: Und das ist, sagen wir mal, alles so Learnings, die wir halt haben.

Sebastian: Und es waren Zeiten, so kurz nach Corona, da ging 80 Prozent aus dem Zeitschriftenhandel zurück.

Sebastian: Das waren die Durchschnittsquoten.

Oder man hat gesagt, wenn du 30 Prozent verkaufst, Sebastian: hast du einen guten Titel.

Also wir sind in diesen Zeitschriftenhandel reingegangen Sebastian: mit großer Angst, weil viele Vertrieber haben dann gesagt, ja mach mal 10.000 für uns.

Sebastian: Wenn du 10.000 machst, musst du natürlich 10.000 bezahlen.

Ja und 7.000 zurücknehmen Sebastian: im schlimmsten Fall.

Genau.

Sebastian: 7.000 zurücknehmen, wenn es gut läuft und 9.000, wenn es halt so lala normal läuft.

So.

Sebastian: Und wir hatten aber dann, und das war das Grandiose, also im Bahnhofsbuchhandel Sebastian: haben wir plötzlich Rücklaufquoten gehabt von 20%.

Das heißt, Sebastian: wir waren plötzlich King of the Castle.

Sebastian: Wir waren plötzlich die Leute haben dann gesagt, hey Jungs.

Sebastian: Schickt mehr.

Wir müssen nachordern.

Ja, machen sie fast nicht, Sebastian: weil mittlerweile eben auch die Leute am Point of Sale, wie es so schön heißt, Sebastian: also in den Bahnhofsbuchhandlungen halt 400 Euro Kräfte sind.

Sebastian: Das heißt, die räumen raus, was raus ist und wenn es ausverkauft ist, Sebastian: merkt es kein Mensch oder so.

Sebastian: Aber nichtsdestotrotz.

Ja gut, aber die Rückläuferquote ist dann normal null, wenn ausverkauft.

Sebastian: Genau und wir haben halt wirklich Ausgaben, wo dann tatsächlich halt nichts mehr zurückkam.

Sebastian: Da kamen dann 40 Hefte oder so und du denkst, wow, geil.

Ja, schlecht fürs Archiv.

Sebastian: Schlecht fürs Archiv, aber gut fürs Geld.

Sebastian: Aber man muss eben auch sagen, in dieser Corona-Phase ist halt international Sebastian: viel, viel Vertrieb weggebrochen.

Sebastian: Also ich kämpfe da, also viel Zeit geht eben drauf für diese Vertriebstrukturen Sebastian: international wieder aufzubauen.

Sebastian: Und das ist wirklich ein leidiges Thema.

Also weil du da eben, Sebastian: ich musste sehr stark kämpfen in die Bahnhofsbuchhandlungen in Deutschland reinzukommen.

Sebastian: Das hat sehr lange gedauert.

Das war vor dir noch gar nicht so?

Sebastian: Nein, das war vorher nur im Erotikfachhandel, wie man so schön sagt.

Sebastian: Und ich wollte es eben dahin bringen, weil ich gesagt habe, da sind eigentlich Sebastian: die Leute, die solche Hefte kaufen.

Sebastian: Weil in dem Orion oder in was auch immer, da wird ja dann, wenn überhaupt noch Sebastian: gedrucktes gekauft, wird ja dann eher das Hardcore-Zeug gekauft.

Sebastian: Wie ist denn das mit dem Jugendschutz in der Bahnhofsbuchhandlung?

Sebastian: Also da gibt es ja bestimmt auch Grenzen.

Also was musst du dich halten, Sebastian: was darfst du nicht zeigen?

Sebastian: Ich meine, es ist eingeschweißt, aber trotzdem verkaufen die, Sebastian: soweit ich weiß, keine Hardcore-Pornos in der Bahnhofsbuchhandlung.

Sebastian: Doch, auch.

Da gibt es auch entsprechende Regularien dafür, also so an den Tankstellen Sebastian: zum Beispiel oder so findest du das Happy Weekend und solche Sachen.

Sebastian: Aber okay, was darfst du jetzt nicht oder wo hat der Vertrieb oder wo kriegst du Grenzen gesetzt?

Sebastian: Das ist tatsächlich gar nicht so klar definiert, aber wir haben es eben anwaltlich Sebastian: prüfen lassen für unseren Vertrieb, weil die das so wollten und der Anwalt, Sebastian: das war deren Anwalt, also wir mussten wirklich deren Strukturen dafür nutzen, Sebastian: so nach dem Motto, nicht hier bezahl mal deinen Nachbarn dafür, Sebastian: dass der dir ein Gutachten schreibt, sondern wir haben wirklich dann deren Anwalt nutzen müssen.

Sebastian: Der hat sich das angeguckt und hat gesagt, die sind nur alle bekleidet, was willst du denn?

Sebastian: Du hast jetzt kein Limit aufgezeigt bekommen, ich sag mal so, Sebastian: der Kammschott mit durchgegenspritzendem Sperma.

Sebastian: Ich meine, das ist ästhetisch, eh eine andere Frage, ob du das drin haben willst, Sebastian: aber das ist auch keine Grenze, das geht.

Sebastian: Nein, es gibt schon natürlich ganz klar, Sebastian: also Hard Limits gibt es natürlich immer, aber das ist auch nicht das Problem, Sebastian: also ganz klassisch erigierter Penis, no aber das ist eine Grenze ist doch ein natürlicher Zustand, Sebastian: Es ist ein natürlicher Zustand, aber nicht im Bahnhofsbuchhandel oder im Zeitschriftenhandel.

Sebastian: Also es gibt schon wirklich so Sachen, wo man einfach sagt, das kriegst du nicht hin.

Sebastian: Ein Spiegel oder sowas, wenn der ein Mapplethorpe-Foto oder sowas nutzt.

Sebastian: Ein was?

Ein Mapplethorpe, so ein Fotograf, der zum Beispiel früher sehr schwule, Sebastian: homosexuelle fotografiert hat.

Sebastian: Riesenskandal, tolle Fotos mit sowas, wenn dann quasi der Kunststempel drauf Sebastian: ist, dann kannst du da natürlich mit Sicherheit auch wieder einige Sachen machen.

Sebastian: Bei uns, ich denke, die Leute haben am Anfang auch nicht gewusst, Sebastian: wo sie uns jetzt einordnen sollen, weil auf der einen Seite, Sebastian: sag ich mal, Stichwort Herrenmagazin, so Playboy Penthouse, aber die Mädels haben ja was an.

Sebastian: Aber Vogue und Marie Claire und Harper's Bazaar, also klassisch Fashion, sind wir ja auch nicht.

Sebastian: Und dann haben wir natürlich dann so andere Magazine, die dann sich, sagen wir mal.

Sebastian: Tendenziös feministisch dem Thema Erotik oder Lebenshilfe, Lifestyle widmen.

Sebastian: Also wir passen da irgendwo nicht so richtig rein, sage ich jetzt mal.

Sebastian: Und das landen wir halt ganz oft eben in diesem Bereich zwischen Playboy und Sebastian: den anderen Heftchen, wo halt die Damen mehr oder weniger blank ziehen.

Sebastian: Ist das dein Wohlfühlbereich?

Sebastian: Auch im Regal, ne?

Das ist ja immer die Frage, wo es man platziert.

Also wo wärst du gerne?

Sebastian: Also ich mag die Jungs vom Penthouse sehr gerne.

Ich hab dann sehr, Sebastian: sehr guten Kontakt zu einem sehr lieben Redakteur.

Sebastian: Aber wie gesagt, unsere Mädels haben halt in der Regel was an.

Sebastian: Also mal sieht man eine blanke Brust vielleicht in dem einen oder anderen Heft, Sebastian: aber ansonsten geht es ja eben um das, was die tragen.

Sebastian: Deswegen ist eben dieses Fetisch Fashion im Untertitel schon auch eine wichtige Fertigke.

Sebastian: Das ist ja auch, die Zielgruppe erwartet schon, dass die Mädels was anhaben.

Sebastian: Und ich muss immer wieder sagen Mädels, weil es sind halt nur Frauen drin, Sebastian: das ist so ein bisschen der Haken, aber bei der Käuferschicht, Sebastian: also ich frage mich das die ganze Zeit, wenn es eine gute Käuferschicht gibt, Sebastian: die jung und weiblich ist, Sebastian: ist jetzt die Frage, ob man nicht mehr Energie in mehr Diversität stecken sollte.

Sebastian: Wir stecken, wie gesagt, nächste Ausgabe, wenn alles klappt, Sebastian: ist es in der nächsten Ausgabe drin, haben wir eben dann durchaus was, Sebastian: wo ich sehr, sehr stolz bin, dass wir das gewuppt haben nach so vielen Jahren Vorbereitung.

Sebastian: Also ich persönlich bin da sehr offen, mehr Diversität zu machen und auch mehr Sebastian: Diversität im Heft unterzubringen.

Sebastian: Es scheitert ganz oft an der Qualität der Bilder und das ist was, Sebastian: wo ich nicht mit mir hadern lasse.

Sebastian: Also sprich, zu sagen, okay, wir brauchen jetzt mehr Männer im Heft, bin ich absolut dafür.

Sebastian: Dann aber zu sagen, okay, wir haben hier eine ganz grottige Schrecke mit einem Sebastian: Mann, der dann vielleicht auch noch eine Maske auf hat, wo ich sage, Sebastian: ich würde aber gerne das Gesicht sehen.

Sebastian: Ja, weil das sind ja auch wieder die Augen, da sind wir wieder an dem Punkt.

Sebastian: Ich wollte auch gar nicht nochmal drauf rumreiten, das habe ich ja eben schon Sebastian: vor einer Stunde getan, aber das ist halt so dieser Zielkonflikt, Sebastian: das ist meine Käuferschicht, was könnten die wollen, was könnte denen gefallen, Sebastian: kann ich ihnen das anbieten und dann stelle ich fest, ich habe ein Problem.

Sebastian: Wir machen jetzt nochmal ein Päuschen, weil wir jetzt haben wir, Sebastian: ich will ja mal 45-Minuten-Einheit machen, die hat jetzt 90 und jetzt brauche Sebastian: ich mal eine kurze Pause und danach müssen wir unbedingt über die sogenannten VIPs reden.

Jawohl.

Sebastian: Ja, ihr Lieben an den Geräten, diese Pausen hier, die sind eigentlich aufnahmewürdig.

Sebastian: Man hätte einfach jetzt locker die letzte Stunde auch aufnehmen müssen.

Sebastian: Andreas, das ist ja fürchterlich.

Also wir könnten hier sehr, Sebastian: sehr, sehr lange aufnehmen.

Sebastian: Ich muss mal jetzt gucken, dass ich auch diese ganzen Geschichten irgendwie Sebastian: on tape kriege.

Die will ich dem Publikum nicht vorenthalten.

Sebastian: Vielleicht darf ich ja sagen, wenn das Publikum sagt, okay, was der komische Sebastian: Kerl da erzählt, macht Spaß, dann lade ich mich ja gerne nochmal ein.

Sebastian: Ja, das funktioniert ja total einfach.

Sebastian: Man kann ja Kommentare unter die Folgen schreiben.

Liebes Publikum, Sebastian: wenn ihr da massiv drunter schreibt, mehr davon, dann müssen wir das wohl machen, Sebastian: dann werde ich mich dem nicht entziehen.

Sebastian: Ja.

Das ist gar kein Problem.

Und ansonsten, also wir werden das jetzt, Sebastian: ich kann es ja jetzt einmal sagen, weil diese Folge wird ganz kurz vor oder Sebastian: nach der Buffet erscheint.

Sebastian: Ich fürchte danach, aber wenn sie noch davor erscheint, wir werden auf der Messe Sebastian: gucken, dass wir Gästen, die schon mal im Podcast waren, habhaft werden und Sebastian: mal gucken, dass wir so ein bisschen Follow-up machen.

Sebastian: Das habe ich so auch noch nicht gemacht.

Ich bin sehr gespannt, Sebastian: ob das geht.

Das heißt, da kann ich schon mal testen, ob dir das Spaß machen würde.

Sebastian: Aber pass auf, wir gehen mal hier einfach voran und ich schiebe dich jetzt ein Sebastian: bisschen da durch.

Der erste Punkt ist, ähm, Sebastian: Kinky Leute sind kinky Leute, sind alle ganz normal, aber in dem Bereich bei Sebastian: dir gibt es besonders viele VIPs.

Sebastian: Ich fange mal an, Dieter von Thies, die kennen sogar ich, dann gibt es aber Sebastian: ganz viele andere Namen, die sich einen Namen gemacht haben.

Sebastian: Wie wird man ein Name und ab wann lohnt es sich, den da vorne aufs Heft drauf Sebastian: zu schreiben, weil du weißt, das hat Wirkung?

Sebastian: Du meinst mögliche Fragen, wir müssen Sebastian: uns ja beheilen.

Ja, also Dieter ist natürlich eine Klasse für sich.

Sebastian: Die hat mit den großen Designern dieser Welt gearbeitet.

Sebastian: Die hat, glaube ich, auch eine wirklich grandios gute Vision davon, Sebastian: was sie sein möchte und was sie präsentieren und zeigen möchte.

Sebastian: Ich habe ihre Show jetzt zweimal sehen dürfen in Las Vegas.

Sebastian: Ich habe sie einmal getroffen, eben auch zusammen mit Peter Tschernig und das Sebastian: waren schon ganz, ganz besondere Momente und ich habe immer gedacht, Sebastian: das kann kein Mensch sich zwei Stunden showmäßig einfach entblättern und dass Sebastian: das dann nicht irgendwann langweilig wird.

Sebastian: Und oh mein Gott, ich lag so falsch.

Sebastian: Die Show, die war so kurzweilig und dir steht alle 30 Sekunden der Mund offen, Sebastian: weil du denkst, das kann nicht wahr sein, was da noch abgefackelt wird an Show.

Sebastian: Also wer die Möglichkeit hat, Dieter von Tieses Show zu sehen, machen.

Sebastian: Das ist unglaublich und Wahnsinn.

Sebastian: Das heißt, sie ganz groß.

Die anderen.

Sebastian: Ich sage jetzt mal, eine Ruby Alexia zum Beispiel, eine ganz, Sebastian: ganz liebe Person oder eine Eric Hitami, eine Sarah DeRose, Sebastian: die haben natürlich eine gewisse Reichweite in den sozialen Medien aufgrund Sebastian: der Fotos, die sie posten, aufgrund der Events, wo sie unterwegs sind.

Sebastian: Also die sind auf Social Media, glaube ich, groß geworden.

Sebastian: Das ist natürlich für uns als Magazin ein Signal dafür, dass da eine gewisse Sebastian: Relevanz ist und eine gewisse Reichweite.

Sebastian: Und die Reichweite, die möchten wir natürlich auch nutzen, das ist immer ganz pragmatisch.

Sebastian: Und auf der anderen Seite ist es aber natürlich auch ein Gradmesser dafür, Sebastian: was die Leute gut finden oder wen die Leute gut finden.

Sebastian: Und wenn wir dann natürlich eben eine Ruby Alexia auf dem Cover haben oder wen auch immer, Sebastian: dann möchten wir das auf der einen Seite als eine gewisse Ehrung verstanden Sebastian: wissen und auf der anderen Seite ist es natürlich auch wieder sowas, wo wir sagen, Sebastian: wir hoffen dann natürlich, dass die Fans dann auch das Heft haben möchten, Sebastian: weil eben Ruby oder Sarah oder wer auch immer dann eben auf dem Heft zu sehen ist.

Sebastian: Die Frage ist ja die, du hast mir dein erstes Bild gezeigt, das war eine Person, Sebastian: die ja keine Fotoerfahrung hatte.

Sebastian: Und jetzt hast du jemanden mit einem Namen.

Ist die Session dann einfacher, Sebastian: wenn du einen Profi hast, weil die weiß, wie sie sich zu bewegen und zu schauen hat und Übung hat?

Sebastian: Oder macht es das eher im Durchschnitt komplizierter?

Ich stelle die Frage so passiv wie möglich.

Sebastian: Ich sage mal Allüren.

Sebastian: Also mit den Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, war es anders.

Sebastian: Also sprich, je mehr Erfahrung da war, desto routinierter gehen gewisse Sachen einfach von der Hand.

Sebastian: Da ist man sicherer im Posing oder weiß, welche Posen funktionieren.

Sebastian: Auf der anderen Seite ist es aber oft so, dass dann halt das ein oder andere Sebastian: Model nur die zehn Standardposen hat.

Sebastian: Und das dann halt auch, sagen wir mal, nur begrenzt ergiebig ist, Sebastian: wenn man dann halt drei verschiedene Sets machen möchte und dann halt immer Sebastian: dieselben Posen gezeigt bekommt.

Sebastian: Und Anfänger sind manchmal eben am Anfang ein bisschen verkrampfter, Sebastian: ein bisschen unsicherer, aber das funktioniert dann eigentlich mit ein bisschen Sebastian: Anwärmen und mit ein bisschen, sagen wir mal, nett sein.

Sebastian: Das ist auch eine Sache, die dann halt der Fotograf auch leisten muss.

Sebastian: Also es bringt nichts, als Fotograf zu sagen, das sieht jetzt ja voll scheiße aus.

Sebastian: Damit hilft man dem Model ja nicht.

Das ist nicht kooperatives Zusammenarbeiten.

Sebastian: Ich frage dann immer die Models zum Beispiel, ob ich sie anfassen darf.

Sebastian: Ich fasse niemanden an, den ich nicht ausdrücklich um Erlaubnis gebeten habe.

Sebastian: Und ich frage in der Regel auch nicht um Erlaubnis, weil ich gar kein großes Sebastian: Interesse habe, diese Personen anzufassen.

Sebastian: Aber wenn es eben um das Thema Posing geht, dann ist es manchmal so, Sebastian: dass du den Leuten nicht genau erklären kannst.

Sebastian: Also Hüfte mehr eindrehen, das Knie durchstrecken, umfassen.

Sebastian: Wenn die Models nicht eine gewisse Erfahrung mitbringen, dann verstehen die Sebastian: nicht genau, was man meint.

Und dann sage ich, darf ich dich anfassen?

Sebastian: Und dann drehe ich mir die Models in die Pose, die ich haben will.

Sebastian: Das kenne ich von meinem letzten Perso-Bild.

Sebastian: Da hat dann die Fotografin da auch gesagt, machen Sie mal das.

Was?

Sebastian: Und dann ist sie wirklich auf mich zugegangen, hat meine Schulter so ein bisschen Sebastian: gedreht und meinte so, jetzt nach da gucken.

Genau.

So, und dann war das auch gut.

Sebastian: Die hat mir wirklich versucht zu erklären, dass ich eigentlich mich irgendwie Sebastian: verdrehen soll, damit das halt auf diesem Stuhl funktioniert.

Sebastian: Es war nur ein Passbild, aber trotzdem.

Selbst da habe ich es nicht verstanden.

Sebastian: Wann hast du das letzte Shooting gemacht?

Wie lange ist das her?

Boah.

Sebastian: Wird ja nicht so lange sein.

Doch, also ich glaube, das letzte Shooting war Sebastian: tatsächlich Februar, nee, nicht Februar, aber April in Las Vegas.

Sebastian: Okay, wie läuft das ab?

Sebastian: Also ich weiß, aus meiner Laien-Sicht, du bist ja der Fotograf, Sebastian: das heißt, du kommst dahin, die sind da gerade fertig zurechtgemacht, Sebastian: dann drapieren die sich, dann Sebastian: gibt es ein paar Anweisungen und nach 20 Minuten ist das Thema erledigt.

Sebastian: Gib mir nochmal einen Einblick, ob das harte Arbeit ist, eine Bilderstrecke mitzunehmen.

Sebastian: Ich weiß, das ist viel zu allgemein gefragt.

Ja, du grenzt mich gerne ein.

Sebastian: Ich bin das Model und du willst mir erklären, wie wir nächste Woche dieses Shooting Sebastian: machen.

Was kommt auf mich zu?

Sebastian: Da muss ich eben wieder sagen, ich bin halt leider Gottes völlig naiv.

Sebastian: Und wir sind mit sehr viel Lernerfahrung aus Vegas zurückgekehrt, Sebastian: Weil Vegas einfach vom Arbeiten, vom strukturierten Arbeiten her betrachtet Sebastian: eine Vollkatastrophe war.

Sebastian: Ich fotografiere sehr viel Outdoor mit natürlichem Licht, weil ich das sehr gerne mag.

Sebastian: Und Vegas, Wüste, Vegas, der Strip, die Lichter, das hatte ich als Vision im Sebastian: Kopf.

So, und wir sind da gelandet und es hat geschüttet, wie aus Eimern und es war 4 Grad lang.

Sebastian: Nein.

Es war, du kannst, du konntest nichts machen.

Sebastian: Also haben wir uns in eine Suite gemietet in so einem Casino-Hotel-Dingsbums, Sebastian: haben dann da ein bisschen geshootet.

Sebastian: Wir hatten die Charles Zartre, es ist eine ganz große, großartige, Sebastian: ja wie sagt man, Adult-Performer, Pornodarstellerin, Sex-Darstellerin.

Sebastian: Model, ein wunderschöner, wundertoller, großartiger Mensch.

Sebastian: Hatten wir extra eingeladen, wir hatten Shiny Lady und also wirklich eine ganz, Sebastian: Mertley Monroe, die auch auf dem Cover der 85 war auch, Sebastian: wir hatten so viele tolle Leute und wir konnten die Hälfte von dem, Sebastian: was wir halt shooten wollten, nicht machen, weil die ersten drei Tage hat es Sebastian: halt einfach geschüttet.

Drei Tage?

Ja.

Oh Gott.

Sebastian: Und du kriegst dann halt diesen Flair nicht hin, also das sieht dann halt, Sebastian: du kannst shooten, natürlich kannst du draus gehen und shooten, Sebastian: aber Das sieht dann halt aus wie Castrop Rauchsel bei Regen.

Sebastian: Da hast du halt nichts gewonnen.

Sebastian: Das heißt, wir haben für uns mitgenommen, du musst halt Moodboards machen, Sebastian: du musst quasi vorher sagen, was für Posen willst du mit wem, Sebastian: du musst viel weiter im Voraus planen, welche Klamotten hast du dabei, Sebastian: welche Models hast du dabei, welche Klamotte für welches Model, Sebastian: welche Models kannst du zusammenpacken, welche nicht, damit man dann einfach Sebastian: sagen kann, okay, das ist quasi Konsens, wir haben dann noch eine Alternative Sebastian: Indoor-Outdoor, dass wir eben sagen können, wenn das Wetter nicht mitmacht, was machen wir dann?

Sebastian: Und solche Geschichten.

Das heißt also, jetzt könnte man so ganz großkotzig Sebastian: rüberkommen und sagen, man ist ja nicht nur der Fotograf, man ist ja der Producer.

Sebastian: Also man plant ja den ganzen Krempel ja auch.

Sebastian: Und da waren wir einfach unglaublich schlecht.

Und das haben wir jetzt schon, Sebastian: also jetzt bei den nächsten Shootings versuchen wir an der Stelle eben wirklich massiv zu arbeiten.

Sebastian: Weil das natürlich dann auch wieder, sagen wir mal, den Models zurückspielt, Sebastian: dass man die Sache im Griff hat, dass man weiß, was man tut, Sebastian: dass man weiß, wie man agiert und dass man immer auch den Plan B quasi in der Tasche hat.

Sebastian: Je selbstsicherer, zuversichtlicher man selber ist, Sebastian: desto mehr spiegelt sich das natürlich dann auch dem Model wieder und desto Sebastian: zuversichtlicher, sicherer ist sie dann natürlich auch in ihrer Arbeit vor der Sebastian: Kamera, weil wenn das Model dann sagt, oh Gott, was ist denn das für ein Pfeifenheini, Sebastian: dann kann es durchaus sein, dass dann eine gewisse Unsicherheit oder gewisse Sebastian: Vorbehalte dann einfach die Performance des Models halt auch beeinträchtigen.

Sebastian: Und Modeln ist harte Arbeit, also das ist wirklich wie ein Workout, Sebastian: weil du eben permanent diese Körperspannung aufbauen musst und ich habe das Sebastian: oft gesehen, dass Mädels, die in einer Jogginghose und einem Hoodie aufgelaufen sind, Sebastian: wo du gesagt hast, kannst du vergessen, die bringt, guck dir die an, Sebastian: was willst du mit der machen, mit der kannst du nicht shooten.

Sebastian: Und die stellt sich vor die Kamera, die Körperspannung kommt, Sebastian: die Pose kommt und du denkst, Weltklasse.

Sebastian: Also das ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht und das brauchst du.

Sebastian: Also du brauchst dann eben das Model, das selbstsicher ist und das sagt, Sebastian: okay, du bist gut in deinem Job, du bist gut vorbereitet und jetzt liefere ich dir, was du brauchst.

Sebastian: Wie viele Bilder entstehen da?

Bei mir viel zu viele.

Sebastian: Habe ich jetzt bei der Nachbearbeitung entdeckt.

Also in Vegas haben wir 14.000 Sebastian: Bilder gemacht in sieben Tagen.

Sebastian: Und das war völlig, also auch in der Nachbearbeitung, alleine das Sichten kostet dich.

Sebastian: Du wirst irgendwann blind, wenn du da 600 Mal ein ähnliches Motiv hast.

Sebastian: Also ich wäre nicht in der Lage, das Bild zu identifizieren, was besonders ist.

Sebastian: Nein, ich eben auch nicht.

Deswegen habe ich auch meiner lieben Assistentin, Sebastian: der Nicole, die mit in Vegas war, Sebastian: eben auch gesagt, für die Zukunft halten wir diese Shootings kurz, Sebastian: maximal eine Dreiviertelstunde, Sebastian: dass wir eben nicht zu viel desgleichen haben, dass wir dann eben nicht in diese, Sebastian: wir haben jetzt sechs Bilder, die ganz bisschen unterschiedlich sind und wenn Sebastian: du mehrere Models hast, dann sagst du, also das Bild wäre bei dem Model besser Sebastian: und das Bild wäre aber bei dem Model besser und dann, Sebastian: Und dann blockierst du, weil du dann sagst, okay, ich kann mich jetzt nicht Sebastian: entscheiden, welches dieser Bilder besser ist und ich prokrastiniere dann, Sebastian: das heißt, ich mache mal dann was anderes und dann liegen diese Sachen oft monatelang Sebastian: irgendwo auf Halde und das ist den Models gegenüber unfair, das weiß ich auch Sebastian: und das tut mir immer im Herzen weh, wenn ich dann Wochen später oder Monate Sebastian: später sage, ich habe jetzt mal wieder was bearbeitet.

Sebastian: Also das sind so die Sachen, an denen ich für mich eben arbeiten muss und besser Sebastian: werden muss, dass eben solche Sachen dann schneller passieren.

Sebastian: Aber letztendlich, die Vorbereitung ist wichtig und die verkürzt dann eben auch Sebastian: das reine Shooting, was dann auch für das Model wieder sehr angenehm ist, Sebastian: weil es ist ein Unterschied, ob man vier oder nur zwei Stunden vor der Kamera stehen muss.

Sebastian: Und grundsätzlich Spaß haben, wenn man shootet, eine gute Stimmung haben, Sebastian: weil dann sind die Ergebnisse am besten.

Sebastian: Das ist immer so die Frage.

Das ist die letzte Frage zum Thema Magazin.

Sebastian: Was macht dir am meisten Spaß an alledem?

Das Shooten tatsächlich.

Sebastian: Das Shooten und dann natürlich die Pleasure Bay noch, weil das mein Baby ist.

Sebastian: Ja, da kommen wir gleich hin.

Deshalb Magazin.

also alle Tätigkeiten, Sebastian: die mit dem Magazin zu tun haben also das Shooten ist wirklich das Ding für dich.

Sebastian: Also das Magazin zusammenbauen und dann am Schluss die druckfertige Datei der Sebastian: Druckerei zu übergeben und dann zu sagen, ja, das war gut.

Sebastian: Das ist schon nicht schlecht.

Das Problem ist nur, man wird nie fertig, Sebastian: weil man sieht dann doch immer noch was oder denkt sich, das hätte man anders Sebastian: machen können oder Mist, da ist ein Tippfehler drin.

Sebastian: Also man ist nie wirklich hundertprozentig zufrieden.

Dieser kurze Moment, Sebastian: wenn man sagt, nee, das ist doch ganz gut geworden oder war nicht ganz schlecht, das ist schon schön.

Sebastian: Aber dieser Moment des Shootens, also dieses Interagieren mit einem anderen Sebastian: Menschen, um was Schönes zu kreieren, das ist schon was ganz Besonderes und Sebastian: das genieße ich tatsächlich sehr.

Ich schlage nochmal den Bogen zu mir als elendigen Podcaster.

Sebastian: Der Moment der Aufnahme, dieses sich treffen, in die Augen sehen und auch deine Sebastian: Gestik zum Beispiel, die kann das Publikum nicht sehen, sie werden es trotzdem Sebastian: irgendwie unterbewusst mitkriegen beim Hören.

Sebastian: Das ist es.

Das macht unfassbaren Spaß und ich kann mir das vorstellen.

Sebastian: So, die Uhr, die Uhr, die Uhr, das sage ich ja manchmal, heute stimmt es aber Sebastian: auch, wir könnten noch den ganzen Tag sprechen, aber du hast dich schon mal Sebastian: so ein bisschen am Anfang angesprochen, die Pleasure Bay.

Ja.

Sebastian: Ich setze mal, ich mache das sonst nicht.

Ich mache mal jetzt ein Limit.

Sebastian: Ich sage jetzt mal zehn Minuten, nehmen wir uns Zeit für die Pleasure Bay.

Sebastian: Mal gucken, wie du mit Druck klarkommst.

Also Pleasure Bay ist eine Party und Sebastian: du hast schon erwähnt, ihr mietet dafür ein Hotel.

Richtig.

Wie kommt es dazu?

Sebastian: Ich war tatsächlich als Teenager in dem Hotel, habe da eine sehr, Sebastian: sehr schöne Zeit verbringen dürfen.

Sebastian: Deswegen ist mir das dann während Corona wieder eingefallen, Sebastian: als ich nach einem Platz gesucht habe für diese Idee, mehrere Tage in einem Hotel zu verbringen.

Sebastian: Die lieben Leute vor Ort haben Ja gesagt, wir machen das.

Sebastian: Und so ist die Geschichte dann quasi gestartet.

Okay, also erstmal, Sebastian: wie viele Betten hat das Hotel?

300.

Sebastian: Das ist schon ein Brummer.

Und dann gehst du jetzt da als deutscher Tourist Sebastian: hin und sagst, ich möchte den Schuppen mieten.

Was hast du denen denn erzählt?

Sebastian: Ich habe die angerufen.

Ich wusste, dass es unter deutscher Führung ist.

Sebastian: Also der Besitzer ist Grieche oder die Besitzerfamilie.

Er ist Grieche, sie ist Deutsche.

Sebastian: Das heißt, ich wusste, ich komme da zumindest sprachlich schon mal ohne große Sebastian: Barrieren durch.

Ich bin dann runtergeflogen, habe denen die Hefte auf den Tisch Sebastian: gelegt, habe gesagt, das ist es.

Sebastian: Wir haben uns dann geeinigt auf eben, ja, lass es uns mal probieren am Ende der Saison.

Sebastian: Fand ich am Anfang gar nicht gut, Ende Oktober, weil ich gedacht habe, ja, Ende Oktober...

Sebastian: Wenn ich Ende Oktober in Deutschland aus dem Fenster gucke, dann sehe ich eigentlich Sebastian: Kalt, Regen, Nass und Herbst.

Sebastian: Und ich war dann im Oktober unten und es war wunderschönes Wetter und eben nicht Sebastian: zu heiß für Latex, Leder, ähnliches.

Kreta war das, ne?

Kreta, genau.

Sebastian: Kreta war es.

Ich weiß gar nicht, ob wir es schon erwähnt haben.

Sebastian: Ja doch, das geht.

Oktober ist schön da.

Ich war Ende September mal da, Sebastian: das war genau richtig, ehrlich gesagt.

Sebastian: Genau, also du hast eben nicht diese 40 Grad, die du jetzt mittlerweile eben Sebastian: im August oder im Juni, Juli oder sowas eben teilweise hast, Sebastian: sondern du hast dann eben 25 Grad in der Sonne, gerne auch ein bisschen mehr, Sebastian: dann wird dir richtig schön warm.

Sebastian: Also wenn du dann eben sagst, ich möchte jetzt mal eine Stunde oder ein paar Sebastian: Stunden am Pool liegen oder am Strand, perfekt.

Sebastian: Und wenn ich aber quasi in Vollgummi mit Gasmaske rumrennen möchte, Sebastian: dann klappt mir nicht sofort der Kreislauf zusammen.

Sebastian: Nochmal, was hast du dem Hotel denn gesagt?

Also was für eine Party ist es?

Sebastian: Was für eine Party ist es?

Oder es ist ja keine Party, es ist ja wirklich ein Urlaub.

Sebastian: Also geht es wirklich um Fetischkleidung und Freizügigkeit?

Sebastian: Oder ist auch Kink in Klammern BDSM auch mit Teil des Deals gewesen?

Sebastian: Also was hast du dem gesagt, was ihr da vorhabt?

Sebastian: Wie hängen die Leute hier in der Lobby auf?

Ich weiß es ja nicht.

Sebastian: Oder wir peitschen am Pool aus, ihr müsst das Blut von den Steinen kratzen.

Sebastian: Das muss man denen ja auch verkaufen, wenn man so einen Laden haben will.

Sebastian: Nein, wir haben es schon, sagen wir mal, ein bisschen mit der Anmutung und mit Sebastian: dem Niveau von dem Naki verkauft, sozusagen.

Sebastian: Also sprich, da laufen dann Leute rum in seltsamen Gewandungen, Sebastian: in Latex, in Leder und so.

Sebastian: Und die wollen eigentlich nur Spaß haben und die tun niemandem was.

Sebastian: Die wollen doch nur spielen.

Sebastian: Und wie gesagt, das hat funktioniert.

Wir haben dann auch ganz offen eben damit Sebastian: gesprochen, dass wir halt auch mit dem Personal ganz offen umgehen müssen, Sebastian: weil es bringt nichts, wenn man das Personal das Handtuch schmeißt und sowas.

Sebastian: Das heißt, es gibt auch einen Teil des Personals, die einfach sagen, Sebastian: will ich nichts mit zu tun haben, will ich mich nicht darauf einlassen, Sebastian: ich nehme in den Tagen einfach frei.

Sebastian: Die werden dann davor oder danach eingeteilt.

Sebastian: Und die Leute, die aber das tatsächlich mal mitgemacht haben, Sebastian: die feiern das, die lieben das.

Sebastian: Also wir hatten den Barkeeper auch schon auf der Bar tanzend, Sebastian: weil er einfach gesagt hat, ich muss selber hier mitgehen und sowas.

Sebastian: Also da hatten wir schon auch von den Leuten richtig Spaß.

Sebastian: Es ist halt nicht die Stimmung von sich sehr schnell betrinkenden trinkenden Sebastian: englischen Touristen.

Richtig.

Sebastian: Das ist ein bisschen einfacher handelbar.

Sebastian: Wann war das erste Mal?

Dann 2021, 2022?

Irgendwie so muss das ja gewesen sein.

Sebastian: 22 war das erste Mal.

Ich musste jetzt gerade nachziehen.

Sebastian: Ich stelle mir das gerade vor.

Ja, ich habe da jetzt dieses Magazin, Sebastian: okay, und ich habe jetzt dieses Hotel und habe denen offensichtlich Geld versprochen.

Sebastian: Jetzt muss ich irgendwie Buchung rankriegen und so.

Sebastian: Also wie sehr warst du dir sicher, dass das geht, dass das klappt?

Sebastian: Gar nicht, aber wie gesagt, ich bin naiv.

Sebastian: Ich habe mir gedacht, gucken wir mal.

Mehr als schief gehen kann es ja nicht.

Sebastian: Das heißt, du hast im Zweifel ein sechsstelliges Risiko am Hals gehabt.

Sebastian: Ja.

Gut, ganz ehrlich, Mut muss auch belohnt werden.

Sebastian: Wurde es gebucht?

Es wurde gebucht.

Die erste Pleasure Bay ist legendär, Sebastian: weil wir einen Jahrhundert-Hurricane hatten, während wir da unten waren.

Sebastian: Wir durften das Hotel an dem einen Tag nicht verlassen.

Sebastian: An dem Tag war ich dann lustigerweise am Weg zum Flughafen, um Lola Noir abzuholen.

Sebastian: Deren Flug wurde umgeleitet nach Athen.

Sebastian: Der kretische Flughafen in Heraklion hat nicht mehr existiert.

Sebastian: Die Landebahnen waren knapp einen Meter unter Wasser.

Sebastian: Ich fahre während dieses Hurricanes, obwohl man eigentlich im Hotel bleiben Sebastian: sollte.

Ich habe das halt alles nicht mitgekriegt.

Ich war ja in meiner Bubble.

Sebastian: Die Autos lagen auf dem Rücken in den Straßengräben und was weiß ich nicht alles.

Sebastian: Und ich bin da halt gemütlich durch die Insel getuttelt und habe mir gedacht, Sebastian: mein Gott, ist das aber ein Lüftchen hier.

Sebastian: Das ist schon ein bisschen doof.

Ich hätte jetzt eher gerne ein bisschen Sonne und sowas gehabt.

Sebastian: Und als ich dann den ganzen Umfang kapierte, was da alles gerade abgeht, Sebastian: ist mir mein Herz wirklich in die Hose gerutscht und ich war...

Sebastian: So klein mit Hut, weil ich einfach Angst davor hatte, meinen Gästen unter die Sebastian: Augen zu treten, weil ich einfach gedacht habe, ich habe auf ganzer Linie versagt.

Sebastian: Ich habe jetzt da Leute runtergeholt, die ein Schweinegeld dafür bezahlen, Sebastian: diese Veranstaltung zu besuchen und es ist ein Hurricane, das Wasser steht zehn Sebastian: Zentimeter hoch im Speisesaal, wir dürfen das Hotel nicht verlassen, Sebastian: wir können auch draußen nichts machen, weil halt einfach die Welt gerade untergeht.

Sebastian: Ich saß in meinem Zimmer, ich habe geheult.

Ich war fix und fertig.

Sebastian: Ich habe gedacht, das war es.

Ende.

Fertig.

Sebastian: Und irgendwann habe ich auch zum Christian dann gesagt, wir müssen da jetzt Sebastian: raus.

Wir müssen irgendwie eine Ansage machen oder sonst irgendwas.

Sebastian: Und wir sind da raus marschiert und die Leute haben getanzt und waren happy Sebastian: und waren zufrieden und glücklich und haben gefeiert.

Sebastian: Und das war für mich ein absolut bewegender Moment, weil ich ab dem Moment war Sebastian: für mich die größte Sorge der Pleasure Bay erledigt, von wegen, Sebastian: was machen wir, wenn das Wetter mal nicht mitspielt.

Sebastian: So und der Gag, den wir dann als Running Gag für die Leute, die eben jetzt schon Sebastian: die ganze Zeit dabei waren und jedes Jahr wiederkommen, sagen wir immer, Sebastian: keine Sorge, wir haben dieses Mal den griechischen Göttern gehuldigt, Sebastian: das hatten wir beim ersten Mal nicht gemacht, deswegen gab es diesen Hurricane, Sebastian: weil die einfach neidisch waren, dass sie so eine geile Party hier auf ihren Sebastian: Gestaden hatten und nicht eingeladen wurden.

Sebastian: Und jetzt machen wir halt wirklich jedes Mal, bevor ich nach Kreta fliege, Sebastian: mache ich so ein kleines für mich Ritual, wo ich die griechischen Götter um Sebastian: Beistand bitte und sie herzlich einlade, doch mit uns die Sau rauszulassen.

Sebastian: Was meinst du, warum gibt das den Leuten so viel?

Sebastian: Du hast mir eben eine Geschichte erzählt, ich versuche sie trotzdem nochmal Sebastian: in diesen Podcast reinzuholen.

Sebastian: Verabschiedung, dass ein Paar, die sonst nie Urlaub haben, dass die, Sebastian: die waren begeistert.

Warum?

Sebastian: Was haben die erlebt, warum sie so glücklich gehen konnten?

Sebastian: Also wir haben es wirklich, das ist viele, also wir sind sehr pärchenlastig.

Sebastian: Also es sind Doppelzimmer, die Einzelzimmer gibt es nicht, das sind einfach Sebastian: Doppelzimmer, die dann einzeln belegt werden.

Das ist für uns nicht ganz so schön.

Sebastian: Insofern haben wir da eben eine Tendenz für Pärchen.

Und das gibt eine sehr, Sebastian: sehr positive Energie insgesamt.

Sebastian: Wir sind keine Großveranstaltung mit irgendwie 2.000, 3.000, Sebastian: 4.000 Leuten, sondern eben ein sehr kleines Ding und man sitzt halt drei, Sebastian: vier, fünf Tage wirklich aufeinander zu den Mahlzeiten und, und, Sebastian: und.

Und da entwickelt sich auch viel.

Sebastian: Das heißt, man lernt Leute kennen, man spielt vielleicht mit den Leuten auch.

Sebastian: Wir hatten bei der letzten Pleasure Bay am Schluss eine Orgie an der Bar auf Sebastian: dem Dancefloor mit, ich weiß nicht, wie viele Leute da beteiligt waren.

Sebastian: Ich habe mir das angeguckt.

Ich war...

Sebastian: Hin und weg, weil ich einfach nur gedacht habe, die Leute, die feiern wirklich jetzt einfach, Sebastian: sie nehmen den Moment einfach so, wie er ist und es geht und es geht und es Sebastian: geht weiter und es war so schön zu sehen und ich glaube, dass die Leute eben wirklich, Sebastian: das, was ich eingangs gesagt habe, dieses abends muss man wieder nach Hause Sebastian: und man nicht so wild und abends ist, am nächsten Morgen ist man dann wieder Sebastian: mit den Kindern vielleicht unterwegs oder sowas, Sebastian: also vielleicht nicht so feste zuhauen und diese ganzen Geschichten.

Sebastian: Dass du das halt bei diesem 5 Tage Urlaub halt einfach wirklich zumindest mal Sebastian: die ersten Tage komplett ausblenden kannst und eben in diesen Urlaub reinzukommen, Sebastian: du bist auf Kreta, du bist nicht irgendwo in Hannover oder sowas, Sebastian: sondern du bist auf Kreta, Sebastian: du bist an einem der schönsten Flecken dieser Welt in einem sehr, Sebastian: sehr schönen Hotel mit unfassbar lieben Menschen und du kannst sein wie du willst Sebastian: Da rennen Leute mit irgendwie, Sebastian: was weiß ich, die eine Dame hat vier Sklaven dabei, die alle mit ihrem Keuschheitsgürtel Sebastian: und Handschellen oder sonst irgendwas da rumrennen und die sind nur dabei, Sebastian: der Dame den nächsten Drink zu bringen und die Füße zu massieren und sonst irgendwas.

Sebastian: Und die sind happy und sie ist natürlich auch happy.

Sebastian: Und wir haben Leute dabei, die in drei Lagen Gummi mit Gasmaske, Sebastian: Rebreather und was weiß ich nicht alles dann am Pool liegen.

Sebastian: Wir haben Leute in Leder, wir haben Leute, die dann einfach sagen, Sebastian: nachmittags will ich aber meine Ruhe haben, die sich dann einfach im Bikini Sebastian: oder nackt an den Pool schmeißen.

Sebastian: Das Hotel liegt ja in einer schönen kleinen Bucht, die auch eben nur für das Sebastian: Hotel zugänglich ist.

Das heißt, da können wir also auch wirklich unter uns Sebastian: dieses gesamte Areal bespielen.

Sebastian: Das heißt, ob dann Leute dann am Strand plötzlich sagen, lass uns doch mal loslegen Sebastian: oder im Playroom oder am Pool oder in der Wiese oder auf dem Zimmer oder...

Sebastian: Who cares?

Es geht alles, ja.

Genau.

Und ich denke, das ist einfach, Sebastian: das macht nochmal was mit einem.

Sebastian: Wenn man wirklich zum Frühstück erscheint, da geht jetzt gar nicht um das eigene Sebastian: Outfit, sondern wenn du zum Frühstück erscheinst und du siehst, Sebastian: da stehen, was weiß ich, drei Sklavinnen, vier Sklaven, ein paar dominante Persönlichkeiten rum.

Sebastian: Also da wird gespielt, da wird Spannung aufgebaut, da knistert es, Sebastian: weil du genau weißt, Der eine, der jetzt da steht, der bringt jetzt gerade den Sebastian: Toast zu seiner Herrin und die Herrin sagt, nein, der Toast ist mir nicht braun Sebastian: genug, hol mir einen neuen.

Sebastian: Und du siehst, wie er natürlich, oh mein Gott, oh mein Gott, Sebastian: aber du siehst, wie die beiden Spaß haben in ihrem Spiel und das zum Frühstück Sebastian: auf Deutsch gesagt, zwischen Spiegelei und Toast sozusagen.

Sebastian: Und das geht dann weiter und ab einem gewissen Punkt bist du halt wirklich voll Sebastian: in deiner Rolle, bist du voll in deinem Metier, in dieser Bubble eingetaucht.

Sebastian: Ich hätte jetzt erwartet, das wäre jetzt die nächste Frage gewesen, Sebastian: ob die Leute über fünf Tage diese Spannung überhaupt halten können.

Sebastian: Oder ob die irgendwann, also man kommt an, legt los, man merkt die Möglichkeiten, Sebastian: geht voll rein, aber das kann ja auch durchaus anstrengend sein.

Sebastian: Es ist anstrengend.

Ist das so eine Wellenbewegung oder halten die Leute das Sebastian: länger durch, weil es alle können?

Sebastian: Also wir haben, die klassische Pleasure Bay war in den vergangenen Jahren immer Sebastian: drei Tage, also Freitag, Samstag, Sonntag.

Sebastian: Und was wir dann aber festgestellt haben, war…, Sebastian: Und das werden Leute, die regelmäßig spielen vielleicht kennen.

Sebastian: Du kommst, du brauchst ein bisschen, um reinzukommen und du brauchst auch dieses Sebastian: Aftercare-Thema, also du musst auch irgendwie wieder rauskommen.

Sebastian: Und wenn jetzt Leute quasi am Freitag ankommen und es geht sofort in die erste Sebastian: Party rein und du gibst sofort Vollgas, gehst in den Playroom und spielst und, und, und.

Sebastian: Und dann machst du es am Samstag nochmal und am Sonntag nochmal und dann fliegst Sebastian: du wieder nach Hause, weil du am Montag arbeiten musst.

Sebastian: Also da musst du schon charakterlich absolutes Einhorn sein, Sebastian: dass du das ohne einen sauberen Drop irgendwie überstehst.

Sebastian: Und deswegen haben wir jetzt für dieses Jahr eben gesagt, wir machen fünf Tage.

Sebastian: Das heißt, wir haben jetzt den Donnerstag und den Montag noch dazu genommen, Sebastian: und das ist aber für einen sanften Ein- und für einen sanften Ausstieg.

Sebastian: Also sprich, da ist jetzt kein großes Programm, wo wir jetzt Vollgas geben, Sebastian: sondern wir sagen, du darfst schon in Montur sein, da sind keine Leute mehr, Sebastian: die jetzt irgendwie was gegen Kinky People oder Fetisch People oder BDSM Leute Sebastian: haben, aber da geben wir noch nicht Vollgas.

Sebastian: Das heißt die Kern Pleasure Bay, wo wir wirklich Vollgas geben mit Party und Sebastian: großem Programm, sind die drei Tage.

Sebastian: Aber dieses raus langsam, das haben wir eben festgestellt, dass Leute eben von Sebastian: sich aus schon länger geblieben sind und dieses nach der dritten Party dann an dem Abend drauf, Sebastian: alle zusammen im Restaurant am Strand zu sitzen, großer Tisch, große Runde, Sebastian: man tauscht sich aus, weil man hat sich auch kennengelernt, man hat Sachen erlebt zusammen.

Sebastian: Das ist dann nochmal dieser Moment, der halt wirklich zusammenschweißt, Sebastian: wo man auch merkt, da entstehen Freundschaften, wo Leute sich dann eben auch Sebastian: auf anderen Partys oder einfach auch mal privat treffen, Sebastian: weil man ja eben zusammen auf der Pleasure-Way war.

Also mein Fernweh steigt.

Sebastian: Von den zehn Minuten haben wir noch minus fünf übrig.

Sebastian: Pass auf, eigentlich hast du dein Event erschaffen, das du gerne möchtest.

Sebastian: Und ich bin der Arsch, der den Mist organisieren muss und der währenddessen Sebastian: arbeitet.

Ja, genau.

Tja, wo kriegst du denn mal das?

Sebastian: Das ist jetzt mal eine fiese Frage.

Du hast ja von deinem Event gesprochen.

Sebastian: Was für ein Event, was nicht von dir ist und deiner Bubble, gehst du gerne?

Sebastian: Wo sagst du, das ist gelungen, da gehe ich gerne hin?

Sebastian: Wo kannst du dich mal fallen lassen?

Also die Events sind tatsächlich für mich zu 90 Prozent Arbeit.

Sebastian: Genau, aber wo ist das Markei-Arbeit?

Wo bist du gerne zu Gast?

Wo gehst du gerne hin?

Sebastian: Wo sagst du, das ist ein Event, das mag ich?

Also ich mag, wieder Grüße an René, Sebastian: den GFB, weil da einfach sehr viele Models unterwegs sind.

Sebastian: Der Event, der mir besonders ans Herz gewachsen ist und auf den ich mich jetzt Sebastian: auch wieder sehr freue, ist die Avantgardista, Sebastian: weil die einfach vom Konzept her wieder dem entspricht, was ich halt mit dem Sebastian: Marquis machen möchte, was ich von meiner Denke her einfach glaube, dass richtig ist.

eben.

Sebastian: Die Avantgardista ist offen, das heißt, das ist eine riesige Modenschau, Sebastian: ich glaube, es ist die Europas größte Fetisch-Kinky-Modenschau oder sowas in Sebastian: München mit hunderten von Models, Sebastian: mit total großartigen internationalen Designern und das ist wirklich Glamour pur.

Sebastian: Und das macht dann wieder richtig Spaß, selbst wenn dann eben ein Gutteil auch Sebastian: wieder Arbeit ist, aber dann diese Shows zu genießen, Sebastian: internationale Designer wirklich zu genießen und dann eben, ich sag mal so eine Sebastian: Fashion Show ist erstmal grundsätzlich spannend, Sebastian: aber es ist ein Unterschied, ob es halt dann noch prickelt, weil die Outfits Sebastian: halt besonders cool sind oder weil man da sich halt im Bereich Fetisch oder Sebastian: auch Leder, Latex, da gibt es großartige Designer, die einfach dann ihre Sachen präsentieren.

Sebastian: Wo man einfach merkt, die Leute haben Spaß daran, dass die Leute schön aussehen Sebastian: mit diesen Designs, die sie entwerfen.

Sebastian: Jetzt leuchten deine Augen wieder.

Ich bremse dich schon wieder.

Sebastian: Und das macht Spaß.

Die Avantgardista, das ist eben noch so ein Event, Sebastian: wo ich sage, das genieße ich schon auch sehr, da zuzugucken.

Sebastian: Das ist aber auch alles Deutschland.

International, gibt es was, Sebastian: wo du sagst, das ist ein Highlight?

Sebastian: Leider nicht mehr.

Ich war in Tokio auf dem Department H Rubberball.

Sebastian: Also der größten Fetisch-Veranstaltung in Japan.

Sebastian: Aber die gibt es, soweit ich weiß, so in diesem Setup nicht mehr.

Sebastian: Ich war so bei der letzten dabei.

Irre.

Sebastian: Die Japaner sind einfach irre.

Im bestmöglichen Sinne sind die komplett irre.

Sebastian: Da könnte ich jetzt alleine schon wieder drei Stunden drüber erzählen.

Sebastian: Ich mache es jetzt bewusst nicht.

Vielleicht wollt ihr ja was drüber hören.

Sebastian: War eine völlig verrückte, wahnsinnige Zeit mit wirklich den schrägsten Begebenheiten.

Sebastian: Das kann man sich als Europäer so nicht vorstellen, dass das funktioniert und Sebastian: so gemacht wird.

Liebes Publikum, wenn ihr das hören wollt, schreibt es drunter.

Sebastian: Okay, einfach der Vollständigkeit halber, weil es mich auch interessiert.

Sebastian: Kann man sich so eine Pleasure Bay leisten?

Sebastian: Also, gib mal eine grobe Zahl her.

Also das Doppelzimmer für zwei Personen für die vollen fünf Tage.

Sebastian: Also jetzt gehe ich wirklich, ich mache das große Besteck.

Sebastian: Das kostet 1900 Euro.

Das heißt, das sind dann quasi 950 Euro pro.

Sebastian: Das muss man sich erlauben können, aber das ist machbar.

Sebastian: Das ist jetzt also kein 15.000 Euro Event.

Sebastian: Nein.

Ich wollte das nur einmal davon abgrenzen.

Da kommt wohl noch der Flug Sebastian: dazu vermutlich.

Genau.

Sebastian: Der Punkt ist, wenn man jetzt eben guckt, dass so eine Eintagesparty oder so Sebastian: ein Wochenende ja auch dann schon bei zwei, drei, manchmal sogar 400 Euro liegt.

Sebastian: Ich war jetzt mit der Familie auf Gran Canaria und ich weiß, Sebastian: was das kostet und da war nichts mit Kink.

Sebastian: Im Gegenteil, wenn man im Juli auf Gran Canaria ist, dann hat alles zu, Sebastian: was mit Kink ist, weil die haben ja Sommerpause.

Sebastian: Genau.

Na gut, also ich wollte nur einmal eine grobe Einordnung von dir haben.

Sebastian: Aber es gibt jedes Jahr dann die Early Birds, also für die Frühbucher und was Sebastian: ich noch mal extra erwähnen möchte, weil das wurde uns als ganz wichtiger Punkt wieder gespiegelt.

Sebastian: Leider haben sehr viele Fetischveranstaltungen international wie auch in Deutschland Sebastian: ein nicht vorhandenes oder ein extrem schlechtes Catering und das prangere ich auch an.

Sebastian: Und die Jungs, die das Hotel machen und die Jungs und Mädels, Sebastian: also die Leute, die dieses Hotel machen, die können kochen.

Sebastian: Und wenn wir dann am Freitag, also da gibt es Fotos auf der Webseite, Sebastian: pleasure-bay, mehr sage ich nicht.

Kannst du sagen, ist kein Problem.

Sebastian: Komm, sag es einmal.

pleasure-bay.com Ihr habt es gehört.

Sebastian: Da gibt es die Fotos von den Buffets und am Freitag, der erste Tag, Sebastian: ist dann eben so ein großes Also ein richtig großes Barbecue, Sebastian: wo die Leute dann wirklich am Buffet die Sachen frisch grillen.

Sebastian: Gibt es auch vegan, gibt es vegetarisch und so weiter und so fort.

Sebastian: Also da wird niemand ausgeschlossen, es muss keiner Fleisch essen.

Sebastian: Aber das wird natürlich einfach, da dieses Ankommen wirklich zelebriert.

Sebastian: Und ganz viele Leute haben uns eben gesagt, gutes Essen ist.

Sebastian: Eine gute Location und guter Sex.

10 von 10.

Perfekt.

Sebastian: Und das ist dann eben so ein Punkt, wo ich sage, okay, das gute Essen darf man Sebastian: nicht vergessen.

Nee, das darf man auch nicht vergessen.

Sebastian: Wenn das nämlich schlecht ist, dann drückt es halt trotzdem auf die Stimmung.

Sebastian: Okay, letzter Punkt zu der Party.

Man fliegt also mit einem Koffer voll Stuff nach Heraklion.

Sebastian: Gepäckprobleme habe ich hier noch stehen.

Sebastian: Gibt es die?

Gibt es da Geschichten zu?

Also wir kennen einige, Sebastian: die halt die Koffer öffnen mussten.

Sebastian: Wir kennen auch einige, die es immer darauf anlegen, dass man mal rausgewunken Sebastian: wird, so nach dem Motto, was steckt da in dieser Körperöffnung, Sebastian: können Sie uns das bitte mal zeigen?

Sebastian: Oder der ein oder andere Peniskäfig, der dann einer genaueren Inspektion unterzogen werden muss.

Sebastian: Das heißt, die Zollbeamte auf Kreta, die sind kinkfest, seitdem ihr das macht.

Sebastian: Da muss man sich also grundsätzlich keine Sorgen machen, dass die irgendwas zum ersten Mal sehen.

Sebastian: Für die ist es ja quasi gar nicht so wild, weil das ist ja nur nochmal runter Sebastian: und das ist Ende der Saison.

Sebastian: Also da sind die Kreta dann schon so, sagen wir mal, dass sie einfach sagen, Sebastian: Hauptsache ihr geht, weil dann haben wir nämlich Urlaub.

Sebastian: Das heißt, die juckt nur, dass es zügig vorangeht.

Sebastian: Das ist dann eben der Zubringerflughafen, wo dann eben kontrolliert wird.

Sebastian: Ja, aber es ist jetzt bisher nichts einkassiert worden oder so, Sebastian: dass du das mal gehört hättest, dass den Leuten irgendwie keine andere Reihenweise Sebastian: was abgenommen wurde oder sowas.

Sebastian: Einem unserer Fotografen letztes Jahr wurden Rauchbomben abgenommen, Sebastian: weil er wollte die mitnehmen.

Das hätte ich ihm auch sagen können.

Ja, genau.

Sebastian: Er wollte halt so ein bisschen diesen Raucheffekt dann eben haben für so Outdoor-Shoots Sebastian: und sowas, dass es so ein bisschen cool aussieht.

Sebastian: Und die sind nicht angekommen.

Sebastian: Ja, sowas Blödes aber auch.

sowas schickt man halt per Post.

So, ähm.

Sebastian: Oh, Andreas, die Uhr zwingt mich wirklich, wir können wirklich hier noch echt Sebastian: lange quatschen und die Side-Stories, die wir jetzt nicht aufgenommen haben, Sebastian: werden eigentlich auch noch erzählenswert, machen das jetzt alles nicht.

Sebastian: Und ich werfe dir mal ein paar Shorts in Dinge, die ich mir nebenbei aufgeschrieben habe.

Ja.

Sebastian: Da würde ich dich bitten, so maximal eine Minute pro Begriff, Sebastian: den ich dir hinwerfe, ähm, damit das passt.

Sebastian: Okay, Ich fange einfach mal an.

Das hatte ich mir ganz am Anfang schon aufgeschrieben.

Sebastian: Latex ist ja schön, aber die passenden Schuhe.

Sebastian: Ist ein Problem.

Also es gibt wunderbare Schuhmacher, Sebastian: The Custom Boot & Schuh Company, großartiger Mann, hat Schuhe für Prints gemacht, Sebastian: zehn Jahre lang, hat Schuhe für alle großen oder viele große Künstler weltweit gemacht.

Sebastian: Aber es ist tatsächlich für Männer vor allem ein Problem.

Sebastian: Die Frauen, die haben Hochhackige oder die Boots oder Plateaustiefel und so, Sebastian: dann geht das.

Ich blätter gerade nochmal durch die 86 durch, Sebastian: also dass ich hier Füße, also Schuhe sehe, das kommt seltenst vor.

Sebastian: Das liegt dann aber wieder beim Fotografen.

Ach doch, okay, und dann blätter Sebastian: ich weiter und plötzlich, zack, habe ich die Heels drauf.

Sebastian: Also ist natürlich ein wichtiges Thema, weil Beine, Füße immer lustig sind, Sebastian: aber ich persönlich, ich kämpfe mit dem Thema Schuhe auch ganz massiv.

Was trägst du denn?

Sebastian: Weil du musst ja auch ein bisschen gehen, gerade wenn du Veranstaltungen machst.

Sebastian: Was trägst du denn zum Outfit?

Doc Martens oder ich habe tatsächlich von, Sebastian: mir fällt sein Name nicht ein, verdammt, das tut mir jetzt sehr leid, Sebastian: ich habe Latexschuhe.

Okay.

Sebastian: Also einmal passend zu meinen Outfits habe ich zwei Paar und dann habe ich noch Sebastian: so Standard Doc Martens, die ich dann halt zur Not als Alternative trage.

Sebastian: Ja, das habe ich auch schon gesehen, stimmt.

Sebastian: Okay, simple Frage, ist das Kunst?

Sebastian: Kunst ist, wenn es jemandem etwas bedeutet.

In dem Fall würde ich sagen, ja.

Das Camel-Kamel.

Sebastian: Du spielst jetzt auf die Werbeanzeigen an.

Die Werbeanzeige aus den 90ern, ne?

Sebastian: Das Kamel in Leder, man könnte aber auch bei schlechter Qualität sagen Latex.

Sebastian: Mit so ganz hohen Overknee-Boots war das und ich erinnere mich an die Werbeanzeige und, Sebastian: Ich kann es nicht verifizieren, aber ich meine, Peter hat gesagt, Sebastian: dass er die Agentur von Camel damals angeschrieben hat, weil er gesagt hat, Sebastian: er will diese Anzeige im Marquis haben.

Sebastian: Und die hätten dann gesagt, nein, auf gar keinen Fall, weil dann wäre es ja ernst.

Sebastian: Dann würden wir das ja nicht ironisieren.

Und wenn das wirklich so ist, Sebastian: dann muss ich ihnen sagen, dann haben sie leider nicht die Eier in der Hose Sebastian: gehabt, die es bedarft hätte, um eben wirklich das Ding durchzuziehen.

Sebastian: Die Frage ist, hast du es als Jugendlicher wahrgenommen und hattest dich angesprochen?

Sebastian: In der normalen Welt wäre das mal das Thema so ein bisschen sichtbar, Sebastian: weil die haben das ja überall plakatiert.

Also es ist aufgefallen, definitiv.

Sebastian: Es war ja auch das Key Visual von dieser Kampagne damals, soweit ich weiß.

Sebastian: Aber jetzt irgendwie Erregung oder sonst irgendwas damit verbunden habe ich Sebastian: nicht, sondern einfach, okay, sie haben jetzt halt dieses Thema BDSM-Fetisch Sebastian: im Weißen Sinne einfach jetzt mal bespielt.

Sebastian: Und man muss sagen, damals war die Zeit tatsächlich ein bisschen weiter, Sebastian: als sie jetzt ist, was Sexualität und Freiheit der Sexualität und sowas angeht.

Sebastian: Da war das einfach ein Ding.

Okay.

Sebastian: Superheld in den Filmen und deren Kostüme.

Ja, ja.

Sebastian: Eine spezielle?

Sebastian: Catwoman, natürlich.

Also die Tim Burton Catwoman ist einfach legendär.

Sebastian: Also das Ding ist so ikonisch.

Sebastian: Michelle Pfeiffer, glaube ich, lästert heute noch drüber, dass dieser Suit so Sebastian: brutal eng und sonst was war und dass sie da einvakumisiert, Sebastian: aber dafür ist sie unsterblich.

Sebastian: Also das muss man einfach sagen.

Ja.

Sebastian: Das ist eigentlich spannend.

In dem Bereich ist Latex und auch wirklich hauteng Sebastian: und zeigt viel und so weiter, gesellschaftlich völlig akzeptiert.

Matrix-Filme.

Sebastian: Ja, Matrix.

Im zweiten Teil, was Monika Bellucci, eine irre Frau, Sebastian: was sie da anhat, das ist einfach purer Fetisch.

Sebastian: Dieses grünlich schimmernde, durchsichtige Latex.

Sebastian: Das hab sogar ich noch vor Augen.

Okay.

Sebastian: Von dem perversen Zeug leben gibt es glaube ich in der Szene insgesamt sehr Sebastian: wenige die das können auch wenn ich jetzt vielen Leuten damit vielleicht in Sebastian: die Suppe spucke die Szene ist sehr klein kannst du es?

Sebastian: Nein also wenn ich jetzt wirklich sagen wir mal eine Solo Operation wäre also Sebastian: sprich ich alleine dann wäre das vielleicht machbar, Sebastian: aber mit Und Family im Hintergrund ist das Marquis schön und ich mache es sehr Sebastian: gern und ich mache es mit Herzblut und ich würde mir wünschen, Sebastian: dass man tatsächlich irgendwann davon leben kann.

Sebastian: Das hat den einen Grund, weil ich dann mehr Zeit investieren könnte und auch Sebastian: mehr Budget hätte für Shootings und für, mein ganzer Kopf ist voll mit kranker Sebastian: Scheiße und mit Sachen, wo ich sage, das muss eigentlich mal jemand machen.

Sebastian: Und wenn du es dann budgetierst, sagst du, okay, ich weiß, warum es keiner macht.

Sebastian: Also das heißt, das sind so Geschichten, wo ich sage, es würde nicht meinen Sebastian: Wohlstand mehren, sondern es würde die Qualität des Hefts verbessern.

Sebastian: Insofern, wer möchte, gerne abonnieren, gerne kaufen, unterstützt uns.

Sebastian: Kommt, nächster Punkt, skalieren mehr, mehr Magazine mehr machen, Sebastian: mehr Wahnsinn mehr Naivität, mehr Wagen, Sebastian: ich diskutiere jedes Jahr ob wir von vier auf sechs Hefte gehen sollen.

Sebastian: Man könnte ja nochmal ein Schwestermagazin rausbringen mit einem leicht anderen Thema zum Beispiel.

Sebastian: Es gibt ja das Heavy Rubber, also das ist das zweite Heft quasi, Sebastian: das Schwesterheft, wo wir dann tatsächlich uns sehr auf die erotische Komponente Sebastian: des Latex-Fetischismus, also dann wirklich Masken und Pissplay, Natursekt, Sebastian: alles mögliche dann fokussieren.

Sebastian: Also da geht es dann wirklich nicht um diesen Fashion-Aspekt, Sebastian: sondern da geht es wirklich rein um den erotischen, um den sexuellen Aspekt davon.

Sebastian: Das heißt also, es sind insgesamt schon sechs Hefte, die wir im Jahr machen, Sebastian: plus eventuell ein Special Heft.

Sebastian: Wir hatten das Marquis Cosplay, wo wir dann eben diese Komponente noch ein bisschen mit reinbringen.

Sebastian: Hier Stichwort Superheldinnen in Latex.

Sebastian: Also es gibt schon Ideen genügend, aber Zeit ist eben tatsächlich ein sehr wertvolles Gut.

Sebastian: Und ich kann mich nicht zerreißen und ich möchte auch Zeit mit meinen Kindern verbringen.

Sebastian: Sehr vernünftig so und jetzt habe ich noch so einen Punkt den habe ich eigentlich Sebastian: eben versucht schon unterzubringen ich sage vorab nochmal die.

Sebastian: Kostüme ist der falsche Begriff was ist denn der richtige Begriff beim Shooting, Sebastian: Outfit Models die nicht ins Outfit passen weil zu groß, weil zu klein, Sebastian: Ist mir ganz früher einmal passiert, zu Marquis-Zeiten nicht, Sebastian: weil wir mit Designern arbeiten, weil wir Maßblätter vorher anfordern und wenn Sebastian: das Model dann ein Kilo mehr oder zwei Kilo mehr drauf hat, dann sitzt es ein bisschen tighter, Sebastian: aber es fasst immer noch, also hatten wir nicht.

Also Vatex kaschiert auch da viel?

Sebastian: Ja, nicht viel, also es wird dann halt einfach enger, also es wird dann schon, Sebastian: sag ich mal, wenn man ordentlich zugelegt hat, dann… Ist also eine Sache, Sebastian: über die man sich wirklich Gedanken machen muss.

Sebastian: Das Zeug muss halt passen.

Ja, also das Zeug, ich werde natürlich jetzt böse Sebastian: Kommentare kriegen, ich sage hier ständig pervers und Zeug und sowas.

Sebastian: Die wunderschönen Designs.

Das ist nicht so gemeint, liebes Publikum.

Das ist betont flapsig.

Sebastian: Nein, ich meine, es gibt zwei Ansichten jetzt von Designerseite.

Sebastian: Die einen sagen, wir machen Standardgrößen, S, M, L, X, L, vielleicht noch eine Sebastian: kurze, eine lange Größe oder sonst irgendwas, weil sie sagen, Latex ist dehnbar.

Sebastian: Irgendwie passt das dann schon.

Und die anderen gehen genau den anderen Weg, Sebastian: sagen, nein, Latex sieht nur gut aus, wenn es wirklich passt.

Sebastian: Das heißt, du brauchst es auf Maß.

Sebastian: Was davon jetzt stimmt, weiß ich nicht.

Ich habe Sachen von Libidex, Sebastian: die sind mehr oder weniger von der Stange und die sind okay und es passt und Sebastian: vom Design her richtig schön.

Sebastian: Und ich habe Sachen auf Maß, die sind super und toll.

Sebastian: Also ich kann da, ich habe da keine Meinung zu.

Nochmal eine Laienfrage, Sebastian: Entschuldigung, das liegt wirklich an mir, Entschuldigung.

Sebastian: Wenn man sich so einen Latex-Suit kauft, verändert der sich im Laufe der Zeit, Sebastian: wenn man den jetzt einmal jede Woche trägt, weitet der sich oder bleibt der wirklich so wie er ist?

Sebastian: Also ich habe jetzt den ältesten Ketsu, den ich habe, der ist 14 Jahre alt ungefähr.

Sebastian: Der wächst mit seinen Aufgaben, sage ich jetzt einfach mal.

Sebastian: Aber der passt mir immer noch, auch wenn ich jetzt ein paar Kilo mehr drauf habe als damals.

Sebastian: Die Sachen, wenn man sie pfleglich behandelt, wenn man sie einölt, Sebastian: wenn man sie möglichst nicht in sonnendurchfluteten Kämmerchen aufhängt oder Sebastian: sowas, dann halten die Dinger sehr, sehr lange.

Sebastian: Es kann mal sein, dass was reißt, das kann man aber auch gut reparieren.

Sebastian: Da gibt es auch wunderbare Leute für, die das machen können.

Sebastian: Manche machen das auch einfach selber.

Sebastian: Ich vermute auf der Pleasure Bay, gibt es irgendwo auch einen Latex-Doktor?

Sebastian: Wir wollten immer einen haben.

Dieses Jahr werden wir mit Latex Fashion Design Sebastian: mit Lena jemanden dabei haben, der eben Sachen von der Stange kaufen dabei hat Sebastian: und die auch Sachen dann reparieren kann.

Sebastian: Jede Geschäftsidee, die ich habe, hast du schon vorher gehabt.

Sehr schön.

Sebastian: Die größte Katastrophe, über die du hier nicht reden möchtest.

Sebastian: Mir reichen schon Stichpunkte.

Sebastian: Die größte Katastrophe, über die ich nicht reden möchte.

Ich rede gerne.

Sebastian: Tja, dann.

Insofern, und ich sehe Sachen auch immer sehr, also nicht so als Sebastian: Katastrophe ohne Endpunkt.

Sebastian: Hatte ich vorhin oft gesagt.

Es kann ja ein Happy End gegeben haben, aber erst mal scheiße.

Sebastian: Der Hurricane war schon ganz gut.

Ja, ja, also das wäre jetzt eben so die Geschichte Sebastian: gewesen, wo ich gesagt hätte, also das war wirklich furchtbar.

Sebastian: Was noch echt heftig war, War unsere 30-Jahr-Feier.

Sebastian: Wäre auch bestimmt schon wieder für eine Stunde gut.

Nur so viel.

Sebastian: Peter Tschernig sollte mit mir auf der Bühne stehen.

Sebastian: Wir haben bei der Generalprobe noch alles durchgesprochen.

Sebastian: Lebensmittelvergiftung am Abend.

Wir wussten es nicht.

Er war nur einfach nicht Sebastian: zu erreichen.

Er lag mit Fieber im Bett.

Sebastian: Das heißt, mir ist mein Co-Host ausgefallen.

Sebastian: Von, ich brauchte glaube ich vier Models, ich hatte mit sechs gerechnet, Sebastian: es kamen zwei das heißt wir mussten dann noch auf der Passion selber Models rekrutieren, Sebastian: die ganz liebe großartige Grüße gehen raus Jezebel de Waadt hat uns dann da Sebastian: wirklich ganz ganz toll unterstützt und uns Leute zugeführt, Sebastian: die dann eben laufen konnten sie selber ist auch mitgelaufen.

Sebastian: Das heißt von diesen ganzen Katastrophen hat man eben nicht so viel mitbekommen, Sebastian: Aber ich habe an diesem Tag zwei Kilo verloren.

Sebastian: Mir ist das maßgeschneiderte Courage-Design buchstäblich vom Hintern gefallen, Sebastian: weil nicht mehr genug von mir übrig war, dass ich in meinen maßgeschneiderten Sebastian: Anzug hätte reingepasst.

Sebastian: Weil ich wirklich buchstäblich Blut und Wasser geschwitzt habe.

Sebastian: Und deswegen erziele ich das jetzt hier auch nicht.

Okay, sehr gut.

Sebastian: So, letzte Tradition im Podcast.

Da müssen alle inzwischen durch.

Sebastian: Das A- oder B-Spiel habe ich bei einem anderen Podcast mal geklaut.

Sebastian: Und du kennst es wahrscheinlich schon fürs Publikum ganz einfach.

Sebastian: Ich habe hier so ein paar Begriffe, so ein paar Paare.

Sebastian: Und du suchst dir, ich sage dir zwei Begriffe, du suchst dir einfach einen aus, Sebastian: der dir spontan am nächsten ist.

Sebastian: Und ich fange mal direkt an, weil die Zeit rennt.

Eule oder Lerche?

Sebastian: Eule.

Konsens oder Risiko?

Konsens.

Sebastian: Erst Fragen oder lieber danach um Verzeihung bitten?

Fragen.

Sebastian: DS oder Impact?

DS.

Küssen oder Kuscheln?

Kuscheln.

Sebastian: Nur oben oder nur unten?

Hm, nur unten.

Sebastian: Materialschlacht oder Minimalismus?

Materialschlacht.

Na klar, Sebastian: Sommer oder Winter?

Sommer.

Drinnen oder draußen?

Sebastian: Jetzt wenig oder später mehr?

Hm.

Sebastian: Später mehr.

Fifty Shades oder Geschichte der O?

Sebastian: Geschichte der O.

Buch oder Film?

Buch.

Sebastian: Dialog oder Camshot?

Sebastian: Dialog.

Da sagen, nein, da sage ich jetzt nichts so.

Besitz oder Bindung?

Sebastian: Bindung.

Flogger oder Gärte?

Sebastian: Weder noch.

Hanf oder Nylon?

Nylon als Strumpf.

Sebastian: Nylon oder Baumwolle?

Sebastian: Weder Nylon als Strumpf.

Sebastian: Wasser oder Strom?

Wasser.

Halsband oder Halsreif?

Sebastian: Hals...

Was ist der Unterschied?

Das eine ist ein flexibles Material und das Sebastian: andere ist Stahl oder Silber.

Also Metall oder...

Sebastian: Kekse oder Chips?

Chips.

Die habe ich nicht hier stehen gehabt.

Verdammt.

Sebastian: Ist auch ganz gut so.

Ist gut so.

Sebastian: Okay.

Okay, Aftercare oder auf zu neuen Abenteuern?

Sebastian: Aftercare.

Baden oder duschen?

Duschen.

Sebastian: Schlafzimmer oder Wohnzimmer?

Schlafzimmer.

Oder Hotelzimmer?

Sebastian: Auch Hotelzimmer, sehr gerne.

So, Sebastian: jetzt kommen hier die entscheidenden Langeweile-Fragen.

Lack oder Latex?

Sebastian: Auf jeden Fall.

Also bei Lack als Alternative immer das andere.

Sebastian: Okay, also sagst du Latex.

Nehmen wir mal Lack oder Metall?

Sebastian: Metall Lack oder Leder?

Sebastian: Leder Leder oder Metall?

Sebastian: Metall.

Jetzt haben wir alle Iterationen durch.

Muss mal gucken, Sebastian: ob das nicht zu übergriffig von mir heute ist.

Lass uns ficken oder benutze mich?

Sebastian: Benutze mich.

Hund oder Katze?

Andreas: Beides.

Sebastian: Hund oder Katze?

Sebastian: Dann nehme ich den Hund.

Brett oder brav?

Sebastian: Brett.

Intim Rasur oder Frisur?

Rasur.

Sebastian: Chatten oder anrufen?

Inzwischen chatten.

Chatten oder Sprachnachrichten?

Sebastian: Chatten, definitiv.

Sehr sympathisch.

Schummeln oder beichten?

Sebastian: Beichten.

Überraschen lassen oder vorbereitet sein?

Hängt von der Position ab, Sebastian: aber überraschen ist gut.

Sebastian: Lob oder Tadel?

Lob.

Sebastian: Akku immer voll oder Powerbank immer dabei?

Sebastian: Akku immer leer.

Sebastian: Okay, die Antwort muss ich nochmal demnächst hinzufügen.

Sebastian: Okay, Verein oder Verschwörung?

Verein.

Machen oder konsumieren?

Machen.

Sebastian: Sharing ist caring oder meins ist meins?

Sharing.

Auto oder Bahn?

Sebastian: Ich würde gerne Bahn sagen, aber ich habe sehr viel Bahnkilometer abgerissen Sebastian: und das ist aktuell tatsächlich nichts besonders schön.

Also aktuell Auto mit Sebastian: dem Wunsch, auf Bahn umswitchen zu können.

Oder Auto oder Fahrrad?

Sebastian: Da, wo ich wohne, macht Fahrradfahren keinen Spaß.

Auto.

Okay.

Sebastian: Letzte.

Moral oder Unvernunft?

Sebastian: Unvernunft.

Hervorragend.

Das ist die einzig richtige Antwort auf dieses letzte Wortpaar.

Sebastian: Andreas, du hast es tatsächlich geschafft.

Und...

Sebastian: Ganz ehrlich, das ist wieder eine der längsten Folgen überhaupt.

Sebastian: Es tut mir sehr leid, auch an alle Hörer.

Sebastian: Ich entschuldige mich dafür.

Nein, nein, nein, nicht entschuldigen.

Sebastian: Mir hat es unfassbar viel Spaß gemacht und ganz ehrlich, mir reicht das.

Sebastian: Wenn das Publikum das nicht fürchterlich findet, dann ist alles gut.

Sebastian: Wenn ihr die Folge beschimpfen wollt, dann beschimpft bitte mich, ich bin schuld.

Sebastian: Nein, wirklich, wirklich toll.

Und ich weiß, da sind noch so viele Anekdoten und Möglichkeiten.

Sebastian: Finde ich total großartig.

Und das ist auch für mich nochmal so eine andere Sebastian: Perspektive, weil ja, ich kenne Leute, die Latex tragen.

Sebastian: Ich habe das auch schon mal angefasst, ich habe schon mal was anprobiert.

Sebastian: Die Faszination hat mich noch nicht so geholt, Sebastian: aber ich glaube, ich kann ein bisschen mehr nachvollziehen, was da dran ist Sebastian: an der Sache und wie viel Leidenschaft man auch dafür aufbringen kann.

Sebastian: Und für die Erkenntnis bedanke ich mich auf jeden Fall schon mal, Sebastian: das ist großartig vielleicht bin ich ein bisschen mutiger und muss ein bisschen Sebastian: mehr rumprobieren, wer weiß das werde ich hier natürlich nicht verraten wie immer, Sebastian: aber das sind einfach nochmal neue Welten und neue Horizonte und ich finde das Sebastian: müssen alle wissen und alle hören dass es da eben auch was gibt, Sebastian: dem man mehr nachgehen kann, als wäre vielleicht mal interessant darüber nachzudenken.

Sebastian: Deswegen immer machen, nicht konsumieren, immer machen Ja, dafür bist du ein Sebastian: super Beispiel und ich drücke dir die Daumen, Sebastian: dass einfach diese glücklichen Zufälle, die es ja nochmal unbestreitbar gab, Sebastian: dass es davon noch ein paar mehr geben wird und dass du auch den Spaß nicht Sebastian: dran verlierst und dass du auch einfach die Gelegenheiten und Zeit findest, Sebastian: das was dich ja eigentlich hingebracht hat, dieser leichte Fetisch, Sebastian: dass du den auch einfach selber für dich ausleben und genießen kannst und davon Sebastian: möglichst viel.

Vielen lieben Dank.

Sebastian: Sehr gerne.

Mach's gut.

Tschüss.

Tschüss.

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