
·S1 E119
Taiping Rebellion I: Wer war der chinesische Jesus?
Episode Transcript
Herzlich willkommen urück u einer neuen Folge von Alle Zeit der Welt, heute mit Jonas und dem Bruder von Jesus aus China, Hong.
Ertäuschenderweise wahrscheinlich Jonas und nicht der Bruder von Jesus.
Das wäre es nämlich spannend.
Spannender, wenn du jetzt über Nacht...
Hattest du irgendwelche Visionen heute Nacht?
Dass Knochen in deinem Körper ausgetauscht wurden?
Hast du Konfuzius verprügelt?
Hat dir Gott ein Schwert geschenkt?
Nichts dergleichen.
Derwäschlichere Dinge.
Ich behaupte.
Ja, dann bist du leider vielleicht von dem Mon besessen und du kannst froh sein, dass du diese weltlichen Träume nicht im Reich der Taiping hattest.
Ja, heute geht es um eines der faszinierendsten Kapitel der chinesischen Religionsgeschichte, nämlich den Taipingaufstand im 19.
Jahrhundert und sein Anführer Hong Jiuquan.
Entschuldigt schon mal unser Chinesisch.
Wir beide können keinen Chinesisch und sind auch nicht in der Lage, die Namen alle perfekt auszusprechen.
Ich habe mich versucht u informieren, wie die Namen ausgesprochen werden, aber es sind auch einige und es kann sein, dass sich das heute während der Aufnahme und vielleicht auch Jonas beim Vorlesen mal nicht perfekt aussprechen.
Sagt uns gerne in den Kommentaren, wie man es richtig ausspricht.
Wir arbeiten an uns für alle zukünftigen Folgen u den Typing.
Die Kurzfassung davon ist das Hong.
Jiuquan sich als Bruder von Jesus Christus bezeichnete und beinahe das Qing -Reich gestürzt hätte, also als u großen Verwerfungen in der politischen Landschaft Chinas geführt hat.
Spence schreibt nach den 96 dazu folgendes.
Ja, und diese 20 Millionen sind eigentlich auch eine konservativere Schätzung.
Es gibt auch andere, die mittlerweile von 30 Millionen ausgehen als eine realistischere Zahl.
Einem Krieg, einem Bürgerkrieg, der es mit dem ersten Weltkrieg aufnehmen konnte in den Opferzahlen.
Der blutigste Bürgerkrieg des 19.
Jahrhunderts auf jeden Fall war und vielleicht auch bis dahin in der Weltgeschichte noch deutlich verheerender als der eitgleich stattfindende amerikanische Bürgerkrieg.
Und wir kennen alle den amerikanischen Bürgerkrieg, der ist uns irgendwie in der westlichen Welt sehr im Kopf.
Aber den Taiping -Aufstand, wo China u der Zeit noch viel mehr Menschen sterben, noch viel größere Schrecken geschehen, als während des Bürgerkrieges, haben wir nicht so richtig auf dem Schirm.
Und es passt natürlich perfekt in unseren Podcasts rein, weil es verbindet so wunderbar niedermenschliche Dietertracht, vergessene Ecken der Geschichte mit Religion, Religionsgeschichteglauben, esoterischen Lehren.
und einer etwas außer Kontrolle geratenen christlichen Sekte in China hier.
Um zu verstehen, wie es soweit kommen konnte, müssen wir uns ganz kurz ein bisschen mit dem China im frühen 19.
Jahrhundert vertraut machen.
Was weißt du denn über China im frühen 19.
Jahrhundert, Jonas?
Wie stellst du dir denn da die Landschaft vor?
Ja, erschreckend wenig.
Man erfährt in der Schule fast gar nichts von asiatischer Geschichte, würde ich behaupten.
Gab es einen Kaiser u der Zeit?
Ich weiß nicht, wie aufgestückelt das Land war.
Das war sehr vereint.
Offiziell war es sehr vereint.
Wir sind in einer Phase, wo wir eines der großen chinesischen Reiche haben, die Qing...
die u dem Zeitpunkt alles was wir heute als China kennen und noch mehr beherrschen.
Korea ist relativ direkt unter Kontrolle der King -Dynastie oder ein Orsallenstaat.
Die King -Dynastie wird von der Manchu Ethnie geführt.
Manchu, Manchu, Manchurei?
Sagt ihr was?
Also dieser Bereich nördlich von Korea rüber bis in die innere Mongolei und so.
Und da heute auch Teile davon gehören heute auch u Russland.
Das waren die Ursprungsgebiete der Manchu.
Da kamen die ursprünglich her und sie wurden von den Harnchinesen jetzt als die Mehrheitsbevölkerung dargestellt haben, um es einfach u machen für uns jetzt.
Wie sie es ja heute auch tun, die Harnchinesen noch mehr heute wie damals wurden von denen als Steppenmenschen, die von außen kamen und die Dynastie übernommen haben, die vorherige gestürzt haben und sich selber als Herrscher installiert haben.
Gleichzeitig wurden die natürlich, wie das mit so iemlich allen passiert ist, die in China immer eingefangen haben u herrschen, sehr schnell von der lokalen Kultur, den Traditionen und so auch eingenommen und wurden dann eine sehr chinesische Dynastie, aber die ihre Wurzeln eben im Norden hatte und auch manche von diesen Steppentraditionen noch mitgenommen hatte.
So, das war der Kaiser.
der hat geherrscht.
Das war die Bevölkerungsgruppe, die den Kaiser gestellt hat u der Zeit.
Gleichzeitig wurden die Manschu gegenüber anderen Ethnien bevorzugt unehmend innerhalb des Reiches, was zu gewissen Spannungen geführt hat, wie ihr euch vorstellen könnt.
Was später in unserer Geschichte noch wichtig ist, die Manschu haben das alte chinesische System der Staatsdienertests.
des nationalen Examens übernommen, was es in China zu dem Zeitpunkt im 19.
Jahrhundert wahrscheinlich schon tausend Jahre gab, was da eine sehr lange Tradition hatte, dass man aus ganz China, jeder konnte einen Examen machen.
Es ging um Konfuzius hauptsächlich und die Leute haben somit vier angefangen dafür u lernen, haben dann 14 Jahre sich auf diesen einen Test vorbereitet, haben den dann früh in Erwachsenenalter irgendwann abgelegt und hatten dann je nachdem die Chance, Regierungsbeamter u werden.
Es war quasi so eine mediokratische Idee, u sagen, wir wollen die Besten in der Regierung haben.
Und das hat sehr lange auch gut funktioniert in China.
Aber überall, wo wir so ein System haben, auch heute, in Amerika die SATs oder das Abitur in Deutschland, ich weiß nicht, ob man das so vergleichend machen kann.
Aber all das sind in Europa und im Westen auch Erfindungen, die die Aufklärer aus China mitgenommen haben.
Also sie haben sich das chinesische System angeschaut, haben gesagt, wow, da können wir was von lernen.
Und unsere Idee von einem meritokratischen Test, in Frankreich gibt es auch so Tests, wo man dann halt guckt, was du studieren darfst, wie befähigt du bist für gewisse Berufe, das haben wir aus China übernommen.
Das ist ein ganz klarer kultureller Import.
Und dieses System haben die Manschu eben auch übernommen, nachdem sie China übernommen haben, und haben aber sichergestellt, dass Manschu bevorzugt werden in diesem Test, um eine höhere Chance u haben durchzukommen.
Generell gab es Korruptionsprobleme, wie es die wahrscheinlich in jedem so großen Reich gab.
Obwohl ich jetzt gesagt habe, es gab diese große Einheit, also diese große Fläche des Qing -Reiches, war dieser Staat natürlich immer noch ein, obwohl es wie China war und es da sehr viel Beamtentum und sehr lange Tradition von Staatswesen gab, sehr auf lokale Warlords.
sage ich mal, angewiesen.
Also lokale, starke Männer und Frauen, die kleine Armeen stellen konnten, die reich waren, große Gründer, und die dann eben lokal die Kontrolle für die Ching Dynastie ausgeübt haben.
Das ist halt so eine spannende Mischung.
Da passen unsere Kategorien von Feudalstaat oder Bürokratie und so.
Das passt alles nicht so ganz, wenn wir nach China gucken, weil es da so eine...
auch in Überlagerungen einfach diese im Westen geformten Typen nicht so eins u eins anzuwenden sind, finde ich.
Also man findet da Anteile von verschiedenen Systemen eben in diesem System der Ching -Bürokratie.
Was u der Zeit auch passiert im 18.
und frühen 19.
Jahrhundert ist, dass es eine extreme Bevölkerungsexplosion in China gibt.
Ist auch ein wichtiger Faktor, den wir im Kopf behalten müssen, wenn wir uns die weitere Geschichte anschauen.
Zwischen 1766 und 1833 hat sich die Population einfach verdoppelt.
Und war von 150 auf 300 Millionen.
Gleichzeitig ist und sind aber Infrastruktur, die Bürokratie im Staat, die Anbauflächen für Lebensmittel nicht mitgewachsen.
Das heißt, wir hatten auf einmal, ja, also vor der Kanalisation über die Straßen, also alles war auf die Hälfte der Bevölkerung ausgelegt und auf einmal doppelt so viele Leute da.
Wenn wir uns aktuell unsere Situation mit Wohnungsnot anschauen und so kann man sich vorstellen, was für sozialen Verwerfungen das geführt hat.
Die Systeme davor gegen Hungersnöte, wo die Regierung, der kaiserliche Staat, extra Nahrungsmittel eingespeichert hat, die dann ausgegeben werden konnten, um Hungersnöte zu vermeiden oder ein bisschen u u vermindern, ist auch nicht mitgewachsen und war eben auf die Hälfte der Leute ausgewirkt.
Das heißt, wir haben in dieser Zeit extrem viele Hungersnöte in China, die immer wieder regelmäßig ausbrechen und die Menschen fangen so langsam daran an u zweifeln, ob das denn wirklich von Vorteil ist.
Wofür haben wir denn?
Wo bezahlen wir denn eigentlich Steuern, wenn jedes Mal, wenn eine Hungersnot ist, wir keine Hilfe bekommen?
Dieses Ungleichgewicht tut sich da eben unehmend auf in dieser sich verschärfenden sozialen Situation und Spannungslage.
Zusätzlich dazu kommt dann eben, dass die westlichen Mächte immer mehr versuchen, ihre Handelsrechte durchzusetzen.
Wir haben in dieser Zeit den ersten und den weiten Opiumkrieg im 19.
Jahrhundert, also den ersten Opiumkrieg von 1839 bis 1842 und der weite dann während unserer Geschichte.
was auch u einer unehmenden Verbreitung von Opium führt.
Die Engländer stellen sicher, dass nach dem ersten Opiumkrieg sie in den Häfen, die sie kontrollieren, hauptsächlich auch in Südchina, opiumfrei gehandelt werden kann.
Den Opium bauen sie in Indien an, in ihren Kolonien.
weil die Engländer damals ein ähnliches Problem wie Trump heute hatten.
Sie hatten ein Handelsdefizit mit den Chinesen.
Das British Empire hat überall Geld gemacht und überall Waren verkauft und war großer Exporteur.
Die einzigen, bei denen sie ein Handelsdefizit hatten, waren die Qing Dynasty, weil sie von denen den ganzen Tee gekauft haben, den sie gebraucht haben.
Und der Teeanbau war in den britischen Kolonien noch nicht so weit.
Das heißt, dann haben die Engländer sich das, es ist unser ganzes gutes Geld, müssen wir für T ausgeben und an die Chinesen abdrücken.
Wir tauschen lieber.
Wir bauen bei uns was an, was die Chinesen wollen und das wollen sie noch nicht unbedingt so sehr.
Aber früher oder später, wenn man genug Opium geraucht hat, dann will man auch mehr Opium.
Das heißt, das British Empire wurde einfach um größten Drogen -Dealer der Welt u der Zeit und hat ganz kartellartig angefangen in den Opium anzubauen, im großen Stil, um das dann auf den chinesischen Markt u schmuggeln und später offiziell u verkaufen nach den Opiumkriegen.
Nachdem die Chinesen das dann versucht hatten zu unterbinden und damit Waffengewalt dazu gezwungen wurden, den Verkauf von Opium u akzeptieren.
Ganz schöne Gemengelage.
Staat bricht innerlich so ein bisschen usammen, ganz viel innere sozialer Druck, Druck von außen.
Zusätzlich verbreiten sich u der Zeit auch unehmend christliche Missionen.
Die Katholiken sind schon länger da.
seit den Jesuiten, aber es gibt jetzt auch das erste mal protestantische Missionare, die mit auftauchen aus Europa und den USA und die anfangen neue religiöse Ideen u verbreiten.
In teilweise sehr kruden, abenteuerlichen Übersetzungen, mit sehr viel Flickwerk und ausgewählten Szenen, die man glaubt der lokalen Bevölkerung gut verkaufen zu können.
So viel dazu.
Wir haben ein bisschen eine Szene des Landes des großen Chaos.
Und in diese Szene rievet Hong 1814 in eine Hackerfamilie in der südchinesischen Provinz Guangdong geboren.
Was ist eine Hackerfamilie?
Was bedeutet es, Hacker u sein?
Und wir reden nicht über den neuseeländischen Maori.
Genau, nein, wir reden über eine Bevölkerungsgruppe, eine Untergruppe der Han in China.
Und die Rolle der Hacker ist eigentlich extrem spannend.
Jonas, würdest du den nächsten Absatz hier einmal vorlesen?
Den habe ich mir so usammengeschrieben, aber ich glaube, es ist eigentlich schöner, wenn du das vorliest, wenn ich das nacherzeige.
Die Beziehung zwischen den Hacker und den Manchu im chinesischen Kaiserreich war von komplexen ethnischen, politischen und sozialen Spannungen geprägt.
Die Hakka, wörtlich Gäste oder Fremde, waren eine hanechinesische Untergruppe, die seit dem vierten Jahrhundert aus Nordchina sukzessive in den Süden migriert war, besonders nach Guangdong, Fujian, Jiangxi und später Taiwan.
Als Neuankömmlinge wurden sie oft auf unfruchtbares Bergland verwiesen und entwickelten daher eine starke Gruppenidentität und Überlebensmentalität als Außenseiter.
Die Manchu hingegen waren die nichtchinesische Eroberer -Elite, die 1644 die Qing -Dynastie gründete und damit China für über 250 Jahre beherrschte.
Als ethnische Minderheit, die über eine Han -Mehrheit regierte, schufen die Manchu ein System ethnischer Segregation, bei dem sie ihre kulturelle Identität bewahren wollten und gleichzeitig die Herrschaft über die Han -Bevölkerung behaupteten.
Die Hakka befanden sich in diesem System in einer besonders prekären Position.
Einerseits Teil der unterworfenen Ranenmehrheit, andererseits aber auch innerhalb dieser marginalisiert.
Diese doppelte Marginalisierung führte dazu, dass die Hakka oft eine Vorreiterrolle in Aufständen gegen die Qing -Dynastie spielten.
Ja und spannenderweise auch nicht nur gegen die Qing, sondern auch danach.
Also um Beispiel...
Es gibt viele Hacker, die dann auch mit Mao Zedong zum Beispiel bei den Kommunisten sind und die einfach generell eine Tendenz haben, um Aufstand zu neigen, weil sie eben doppelt marginalisiert sind.
Und es ist auffällig, dass diese Fremdbezeichnung auch ur Eigenbezeichnung hier wurde von Gäste oder Fremde, obwohl sie eigentlich alle Hahnklinikisten sind und dass eben die Vorfahren von Hong wahrscheinlich vor 800 Jahren schon in diese Region eingewandert sind, in der er geboren wurde und erst trotzdem nach 800 Jahren noch der marginalisierte Fremde.
Bei den Hacker wurde größerer Wert auf Bildung gelegt wie bei den anderen Untergruppen.
Sie hatten ein anderes Verhältnis u ihren Frauen.
Bei den Hacker haben Frauen eher gleichrechte gehabt, waren Mitverdiener, hatten auch gearbeitet auf dem Feld oder im Handel und deswegen wurden ihre Füße auch nicht gebunden, weil sie in der Lage sein mussten u arbeiten.
Also dieses Füßebinden ist ja so ein bisschen der schöne Begriff für eine schreckliche Kulturpraktik, die Füße von weiblichen Kindern u brechen und dann mit einem Seitentuch u so einer Art Klumpfuß usammenwachsen zu lassen.
Die wurden gebrochen, die Füße und danach gedreht und dann in sich usammen gedreht wie so ein Twister und dann fest gebunden, damit es so ein Klumpen wurde, so ein kleiner, weil kleine Füße eben als Schönheitsideal galten.
Und damit wurden Frauen dann aber eben auch u so einem reinen Objekt der Zierte reduziert, weil sie eben nicht mehr arbeiten konnten und so.
Die Hacker haben das eben nicht gemacht und wurden deswegen von der Hahnmehrheit als so ein bisschen suspekt angesehen, als sehr suspekt, weil die haben ihre Frauen nicht unter Kontrolle.
Also da sieht man so sehr patriarchale Gedankengänge, die dann auch aufkommen.
Hong selber kam mit unterschiedlicher Erzählung, aber wahrscheinlich aus einer sehr armen Familie und war ein sehr ehrgeiziges, schlaues Kind, das von klein auf, ich glaube mit vier, war er schon so ein guter Schüler, dass die Dorflehre ihn kostenlos mitunterrichtet haben, in der Hoffnung, dass er eines Tages Beamter werden würde und dieses Examen eben schaffen würde und dann sie urückzahlen konnte, dass er dann Einfluss und Macht und Geld hat und dann quasi seine ehemaligen Lehre noch in Erinnerung hat.
Und für die weiterführende Bildung hat dann seine gesamte verweiterte Familie ihr Geld usammengelegt, um ihn als große Hoffnung der Familie u schicken.
Das lief dann aber für Hong nicht wie geplant.
Er scheitert.
Er scheitert, als er dieses Examen das erste Mal nimmt.
Es gab u mehrere Teile und im ersten Teil war er sogar anscheinend ganz weit vorne dabei und versagt dann aber an den anderen Teilen des Examens und wird in den kommenden Jahren dieses Examen vier weitere Male versuchen und jedes Mal scheitern.
Also er hat diese Das tut weh.
Er hat diese Lebensaufgabe.
Seine ganze Familie hat alle Hoffnungen in ihn gesetzt.
Und er hat auch geglaubt, dass er dafür gemacht ist, diesen Job u machen.
Und er scheitert einfach an sich selbst, an dem Test, an allem.
Zwischendrin, um es u finanzieren, arbeitet er als Dorflehrer.
trainiert er dann andere Leute, um die auf das Examen vorzubereiten, von denen anscheinend keiner es jemals geschafft hat, das Examen u bestehen.
Er scheitert.
Ein großes Scheitern.
Wie so oft in unserem Podcast beginnt der eigentliche spannende Teil, nachdem die Leute an ihren eigenen Erwartungen gescheitert sind und dann in dieser tiefen Selbstkrise stecken.
Hong geht dann auch Nachdem es vierte Mal 1837 gescheitert ist, urück in sein Heimatdorf, entschuldigt sich bei seiner Familie, entschuldigt sich bei seinen ehemaligen Lehrern, dass er sie enttäuscht hat und hat einen psychischen Zusammenbruch für einen Monat.
Also wahrscheinlich war das nicht nur er wurde krank, sondern mit Fieber, sondern das hört sich in den Erzählungen schon so an, wenn mit einer Ferndiagnose erlauben darf, als hätte er.
einen psychischen Zusammenbruch aufgrund des Scheiterns, aufgrund des Stress, aufgrund der Lebenskrise und allem anderen und hat dann einen Fiebertraum oder viele Fieberträume.
Er schreit, seine ganze Familie denkt, er stirbt, er schwitzt, er isst nicht mehr, er trinkt kaum noch und hat diese Fieberträume, in denen er rumschreit, von Begegnungen mit himmlischen Vätern und älteren Brüdern.
Was ich noch sagen wollte, ist, dass die, je nachdem, wem man fragt, die Rate der Leute, die das Examen bestanden haben, bei ungefähr einem Prozent lag.
Das heißt, es war kein einfaches Examen.
Es gab Leute, die haben ihr Leben lang versucht, das immer wieder zu machen und haben es nie hinbekommen u bestehen.
Für ihn war es aber das ultimative Zeichen des Scheiterns auf der einen Seite, aber auch die Ablehnung durch das Establishment.
Er ist nicht nur an sich selber gescheitert, er ist auch an dem System der Manschuh gescheitert.
Er ist an Konfuzius gescheitert.
Er ist an dem Staat, von dem er eigentlich Teil sein wollte, gescheitert.
Und in diesen Visionen, die er jetzt hat, sehen wir so eine spannende Verwandlung von Ich bin gescheitert u Ich bin gescheitert, um herauszufinden, dass ich die anderen vernichten muss.
Also so eine Externalisierung des eigenen Scheiters in Fieberträumen.
Würdest du hier nochmal den Absatz vorlesen, der seinen Fiebertraum schön beschreibt?
In seinem Fiebertraum wurde Hong in den Himmel entrückt, wo er einem älteren, bärtigen Mann mit goldenem Haar begegnete, den er als den himmlischen Vater bezeichnete.
Dieser öffnete Hongs Brust, entfernte seine inneren Organe und ersetzte sie durch neue, reine Organe.
Dann traf Hong einen mittelaltrigen Mann, den er als seinen älteren Bruder identifizierte.
Der himmlische Vater übergab Hong ein Schwert und beauftragte ihn, gegen Dämonen zu kämpfen, die die Welt verunreinigten.
Organe eines Menschen ersetzt, ist es dann immer noch das gleiche Mensch.
Wenn du jedes Teil eines Schiffs ersetzt, ist es dann immer noch das gleiche Schiff.
Und Hong wird auf jeden Fall wiedergeboren durch diese Fieberträume und kehrt nach seiner Genesung unächst u seinem Leben als Dorfschullehrer zurück und denkt, okay, abgefahrene Fieberträume, das hat ihn auch weiter beschäftigt eindeutig, aber er hat es noch keine großen Schlüsse daraus gezogen.
Und jetzt kommt der Einfluss der Missionare.
Wir haben ja einen sehr instabilen psychischen Mann, der gerade gescheitert ist und eine psychische Krise durchlebt eindeutig.
Und jetzt ein protestantisches Traktat von seinem Cousin 1843 bekommt mit dem Titel Gute Worte ur Ermahnung der Welt.
Sehr protestantisch.
Geschrieben von einem chinesischen Konvertiten namens Liang Fa.
Es sind ielt sehr, sehr vereinfachtig christliche Lern.
Also wirklich nur Ausschnitte aus dem Neuen Testament und konfuzianische Konzepte, die damit reingemischt wurden.
Ein sehr synkretisches Traktat eines chinesischen Konverziten, wo wir diese Verschmelzung wischen protestantischem Christentum und Konfuzianismus sehen können.
Und bei der Lektüre der Traktate erlebt Hong dann eine Offenbarung.
Er interpretiert seinen Fiebertraum neu und identifiziert den himmlischen Vater als den christlichen Gott und den älteren Bruder als Jesus Christus.
Und dann kam Hong natürlich u dem Schluss, dass wenn es ein älterer Bruder ist und es ist Jesus, dann ist er folglicherweise der jüngere Bruder von Jesus, der vom Himmel gesandt wurde, um China von Dämonen u befreien.
In seiner Interpretation waren die Dämonen übrigens der traditionelle chinesische Volksglauben.
Konfuzianismus, Taoismus, Buddhismus, was man auch alles gleichzeitig sein konnte.
Also man war sowohl Taoist als auch Buddhist oder Konfuzianist.
Man hat nach diesen verschiedenen Lehren gelebt, ohne dass sie sich jetzt ausgeschlossen haben.
Und natürlich waren auch die Manchurische Qing -Dynastie und Manchu generell Dämonen ab jetzt.
Wir sehen die Entfaltung eines sehr einfachen dualistischen Weltbilds auf der Basis, also auch wieder so ein bisschen das Vermächtnis von Zoroaster über das Christentum, vor allem im Neuen Testament.
Es schafft ur Weltreligion nochmal u kommen, diesen Dualismus, diesen ewigen Kampf wischen Gut und Böse, Gott gegen die Dämonen.
Und hier fällt es auf sehr fruchtbaren Boden hin.
Und er interpretiert es im Rahmen seines Weltbildes, seines persönlichen Scheiterns gerade.
und auch aus einer marginalisierten Position in der Gesellschaft heraus, und sagt dann ja klar, wir sind die Guten, das sind die Bösen.
Wir mit Gott, die anderen mit den Dämonen.
Bringt mir mein Feuerschwert.
Bringt mir mein Feuerschwert, genau.
Professor Jonathan Spence beschreibt im Moment.
Es war eine explosive Verbindung aus persönlicher Krise, Fremdreligionen und politischen Unmut.
Hong schuf eine Synthese, die sowohl radikal neu, als auch tief in chinesischen Traditionen verwurzelt war.
Wir sehen, dass die Ursprung der Taiping -Revolution hier nicht so richtig in dem Willen, neue Gesellschaftsformen oder die Gesellschaft u verändern oder ein Gesellschaftskonzept gibt, wie er die Gesellschaft verändern will, sondern es geht eben um diesen Endzeitkampf irgendwie.
Es geht um so einen religiösen Endzeitkampf, der hier die Grundmotivation erstmal ist und alles andere folgt dann später daraus.
Hong hatte interessanterweise sogar eine Vision.
Die Gott Konfuzius verprügelte.
Lustig.
Lustiger Traum, muss ich sagen.
Vor allem weil sein Gott ja auch irgendwie so blonde, lange, goldene Haare hat.
Wir müssen uns das, glaube ich, alles ein bisschen vorstellen wie so ein chinesisches Filmremake des Neuen Testaments, was in seinem Kopf da abging.
Also viele Leute, die fliegen können und mit Schwertern in der Luft kämpfen.
So dreiminütige Flugsequenzen mit Kämpfen in der Luft.
Hong begann dann sofort seine neu gewohrene Überzeugung u verbreiten, erstörte lokale Götzenbilder und taufte seine ersten Anhänger, darunter sein Cousin, der ihm das Fakat gegeben hat, Familienmitglieder und Freunde.
Und er gründete dann die Gesellschaft der Gottesanbieter, die sich relativ schnell unter der marginalisierten Hacker -Gruppe eben verbreitete und da an Beliebtheit gewann, weil zu nerd.
Ausweg war aus der Situation, wir für unsere Befreiung.
Und dabei vermischte er eben ganz wild konfuzianische Moralvorstellungen, seine eigenen Offenbarungen im Fiebertraum und die er auch danach noch hatte mit den ein paar Bibelstellen, die er bis dahin gekannt hatte.
Holm wird bis, glaube ich, drei Jahre später nicht die gesamte Bibel lesen.
Und dann auch mal nur so wei Monate Bibelstudien machen und sich dann an seine eigene Version, überarbeitete Version der Bibel setzen.
Also er geht sehr frei an und alles was in der Bibel dann auch nicht zu seiner Überzeugung passt, wird abgeändert.
Weil er spricht ja mit Gott.
Logisch.
Da hat man ja gewisse Autorität.
Sehr früh waren die Bewegungen auf Selbstorganisationen und auch so Milizen und so ausgerichtet.
Das ging sehr schnell darum, dass sich dann lokale konvertierte Gruppen selber bewaffnet haben und so Selbstverteidigungs -Militzen aufgestellt haben.
Und es werden, nicht ganz ufällig von ihm, auch Titel und Aufbau der Organisation teilweise von den Triaden übernommen.
Weißt du, was die Triaden sind?
das ist basically die chinesische mafia das ist die kurzform die triaden wurden auch schon als die chinesischen freimauer bezeichnet nach denen also wir haben ein sehr von action film geprägtes bild der triaden als mafia und es ist auch heutzutage absolut berechtigt würde ich sagen das haben sie sich schon verdient auch diese aber es geht eben ursprünglich um geheimgesellschaften in china Die White Lotus Society und was es da damals gab, also White Lotus Sect, es gab daoistische Geheimgesellschaften, wo es darum ging, dass du deine eigenen Familien verbund, der im Konfuzianismus ja auch ganz richtig wichtig ist, nicht mehr als deine erste Priorität siehst, sondern diese Geheimgesellschaft, diese Gulaschaft oder der du dich da anschließt.
Und dann geht es immer auch ein bisschen um so geheime esoterische Lehren, ein bisschen Religion ist da mit dabei, es gibt eine neue Hierarchieform, die eben, also...
so eine alternative Parallelfamilie und Parallelgesellschaft mit Religion, die sich da eben gebildet haben, schon lang vorher die Hongman Society und so.
Das sind alles Begriffe für die Triaden im weitesten Sinne.
Die wurden zu der Zeit eben auch durch die große Unzufriedenheit, durch Hungersnöte, durch die Kriege, durch lokale Korruption und steigende Steuerlasten.
unter anderem um sich gegen Revolten u finanzieren, haben die sich die auch direkt dann den Aufständen angeschlossen und ihre eigenen Aufstände u der Zeit auch gemacht.
Also ganz spannend ist, dass zum Beispiel der chinesische, also es gab in Shanghai den internationalen Teil und den nicht internationalen Teil und dass der chinesische Teil von Shanghai von 1840 bis 1855, also auch während dieser Zeit als Hong, anfängt u missionieren von einer Triade der Small Sword Society, also die kleine Schwertgesellschaft, die Gesellschaft der Kurzen Schwerter, 15 Jahre lang Shanghai in ihrem Besitz hatte.
Es gab dann auch von 1854 bis 56 in Südchina den Roten Turban Aufstand, wo die Mitglieder auch größtenteils Triaden waren oder Unzufriedene, die sich dann mit den Triaden zusammengeschlossen haben in der Provinz Guangdong.
die sie eben aus diesen Geheimgesellschaften gespeist hatten, die waren schon organisiert, die waren meistens auch schon bewachtet und konnten das eben dann nutzen, wenn es darum ging, Unzufriedenheit in der Bevölkerung auch u nutzen.
Und die haben sich dann oft mit auch der Taiping -Rebellion zusammen geschlossen.
Also nachdem dann um Beispiel die Gesellschaft der Kurzen Schwerter 1855 aus Shanghai von den Truppen der Qing vertrieben wurde, haben sich die Überlebenden auch der Taiping -Revolution angeschlossen und so weiter.
Also wir sehen da so eine Zusammenarbeit und eitweise Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen, wo sie da hinkommen, die gerade sowieso auch ihren eigenen Aufstand machen und so weiter.
Also es gibt viel Unzufriedenheit und die wird eben von allen verschiedenen Seiten auch gezeigt und u dieser Zeit ausgenutzt.
Die Triaden waren u der Zeit Neben ihren revolutionären Aktivitäten, aber auch schon im organisierten Verbrechen aktiv, also Prostitution, Piraterie, Opium schmuggelt, war damals schon alles Themen, das die Triaden verheult haben.
Und das ist eben ein ganz spannender Gegensatz u den Inhalten von Honks Theologie und Ideologie, die er u der Zeit entwickelt, nämlich ganz strenge moralische Vorstellungen, der absolute Verbot von Opium, Alkohol, Tabak und Prostitution.
Sex generell sehr schwierig.
wird eigentlich komplett verboten, kommen wir später noch u.
Also, wer Sex hat, ist tot.
Todesstrafe.
Oh mein Gott.
Und verheiratete Leute, die Sex haben, Todesstrafe.
Verheiratete Leute, die Sex haben, auch Todesstrafe.
Gleichzeitig, also so eine komische Mischung auf der einen Seite, hier haben wir so eine Gleichstellung von Frauen und die Idee, dass alles Eigentum im Staat gehört, weswegen die ganze Sache dann später auch von Mao um Beispiel als protokommunistisch interpretiert wurde und ausgelegt wurde.
Gleichzeitig werden die Geschlechter einfach komplett auch getrennt, in so Arbeitsbasileur gepackt oder zwischenzeitlich werden alle Frauen in seine neue Hauptstadt später geordert.
Alle Frauen und Kinder des Reiches müssen u ihm in die Hauptstadt.
Wahnsinn.
Absoluter Wahnsinn.
Und lustige Beobachter dieser Vorgänge sind Karl Marx und Friedrich Engels, die u der Zeit ja anfangen mehr u schreiben nach der Revolution 1848, nachdem sie da das kommunistische Manifest ausgebracht haben und es keinen interessiert hat am Anfang, schreibt auch Marx über die Taiping -Revolution.
Wie gesagt, dass Marx über Opium für die Massen geredet hat, ist kein Wunder u einer Zeit, dass er geschrieben hat, während wei Opium -Kriege geführt wurden und das eines der großen sozialen Themen in China war.
Der historische Kontext ist da auch immer wichtig u sehen.
Was haben denn die in ihren Zeitungen gelesen?
Die haben über Hong gelesen, unter anderem.
Amerikanische Bürgerkrieg, Hong in China.
Einiges los u der Zeit.
Man sieht ja auch das.
1815 ählt die Bewegung von Hong dann bereits mehrere Zehntausend Anhänger.
So eine Mischung aus desillusionierten Hacker, aber auch anderen südchinesischen Bevölkerungsgruppen, Geheimgesellschaften wie den Triaden und Hongmen und anderen, teilweise einfach nur Menschen, die Probleme mit der Manchur -Regierung hatten und teilweise auch einfach religiösen Konvertiten, die geglaubt haben, oh Moment.
Der Sohn Gottes wandelt unter uns.
Wer werden wir uns ihm u widersetzen?
Und das führt jetzt u der Einnahme der ersten größeren Stadt.
Und ich habe, weil jetzt so viel passiert und so viel Krieg und Zerstörung stattfindet, mich beschlossen, dass wir uns ein bisschen auf die Eroberung der ersten Stadt und den Verlust der Let's konzentrieren.
Dass wir so ein bisschen den Spannungswogen am Anfang und am Ende aufmachen der Taiping Revolution.
Und ich empfehle euch noch oder jetzt gleich eigentlich ein sehr gutes Buch, was ihr lesen könnt, wenn ihr alles dazwischen noch genauer lernen wollt.
Nämlich von Jonathan D.
Spence, God's Chinese Son, The Taiping Heavenly Kingdom of Hong Xiuquan.
Ein sehr gutes Buch, was einfach so sich liest wie Game of Thrones.
Also wirklich von vom Storytelling her top.
Kann ich nichts besseres empfehlen, was ich in letzter Zeit gelesen habe.
Großartig geschrieben, hier in meiner eigenen deutschen Übersetzung immer drin.
Er beschreibt die Einnahme der ersten Stadt folgendermassen.
und verwirrt mit einer Strategie, die später in den Berichten der Taiping gelobt wird, die Nerven der Verteidiger der Stadt, indem sie mit ihren wenigen Pferden um die Stadtmauern reitet und Körbe mit klappernden Steinen mit sich führt, um ihre Geräusche u verstärken und ihre Zahl zu erhöhen, und indem sie einen großen Vorrat an Feuerwerkskörpern, den sie an den Vororten gefunden haben, anzündet und in die Stadt wirft.
Am nächsten Tag, als die Bewohner der Stadt von den Explosionen, den Rauch und den bunten Lichtern benommen und schlaflos sind, richten die Taiping -Truppen die Kanonen, die ihnen ur Verfügung stehen, auf das Osttor der Stadt aus und schicken Klettertrupps über die Mauer.
Einige sind durch Särge, die sie an langen Stangen über ihren Köpfen halten, vor dem Feuer der Verteidiger geschützt.
Andere legen vor den Dächern der näher gelegenen Häuser, die die Verteidiger nicht abgerissen haben, wagerecht leitern auf die Mauern.
Am Abend sind 800 Jing -Truppen tot und ihren ranghohen Offiziere sind gefallen oder haben Selbstmord begangen.
Es ist der 25.
September 1851 und 14 Jahre nach Hong's erster himmlischer Schlacht haben die Taiping eine feste, irdische Stadt erobert.
Ja, ganz spannend, oder?
Ja, gute Strategie gehabt.
Und es waren halt auch alles so langhaarige, die haben sich auch die Haare dann in einem gewissen Stil lang wachsen lassen, alle, die Taiping.
Und das war, glaube ich, schon auch ein Schock, dass dann auf einmal da die langhaarigen religiösen Fanatiker über die Mauern gesprungen sind.
Ich habe mir während des Lesens manchmal denken müssen, die waren ein bisschen eigentlich wie der chinesische ES, was teilweise ihre Radikalität und ihre Mordlust auch irgendwie am ging.
und den Schrecken, den die über die Religion gebracht haben.
Was wir hier sehen, dass Iran -Wohnoffiziere Selbstmord begangen haben, werden wir noch mehr sehen und auch immer mehr sehen über den Verlauf der Geschichte, weil die jeweilige Seite weiß, die andere Seite macht keine Gefangenen.
Sobald du ur falschen Ethik gehörst, für die Qing -Dynastie gearbeitet hast, irgendwie offizieller warst, wirst du getötet und nicht immer schnell und angenehm, sondern oft.
Also diese Folter der 1000 Schnitte kommt mehrmals um Einsatz in dieser Geschichte.
Es wird mehrmals erwähnt, dass damit Leute hingerichtet werden.
Eine Foltermethode, also eine Hinrichtungsmethode, die irgendwas wischen 20 Minuten und drei Tagen dauern kann oder länger.
Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ja, 1000 Schnitte, ihr könnt es euch vorstellen.
Und die Interpretation davon war dann auch immer.
jedem frei, der das umgesetzt hat.
Da konnte man kreativ werden.
Dementsprechend sehen wir ganz viele Selbstmorde bei der Eroberung von Städten, weil die eine Seite der anderen nicht in die Hände fallen will.
Also sowohl in Richtung der Ching jetzt am Anfang, die bei der Eroberung den Selbstmord begehen, wie dann auch später andersrum.
Am 10.
Dezember 1851 starteten die Ching dann einen bedeutenden Gegenangriff.
und errichteten eine Mauer um die Stadt, um die Versorgungswege abzuschneiden.
Das ist auch eine Geschichte, die uns immer wieder begegnen wird.
Die Taipings sind sehr gut da drin, Städte u erobern und kreativ Krieg u führen und sind sehr, sehr gut da drin, sich einzugraben.
Also, was ich an ihrer Kriegsführung sehr spannend fand, ist, dass sie so eine Technik entwickeln, dass sie egal, die marschieren wei Tage.
Und dann wird wie bei so einer römischen Legion erst mal noch wölf Stunden Lager gekraben und Verteidigungsanlagen direkt errichtet.
Wie so um Strategiespiel.
So deine Arbeiter, die nie Pause machen, nie schlafen, weifach immer weiter arbeiten.
Und haben sich immer Verteidigungspositionen geschaffen, damit sie nie überrascht werden konnten.
Und das haben die Jing auch als was Besonderes bemerkt an den Taiping, wer mit ihnen gekämpft hat, und dass sie sehr gerne mit Feuer gearbeitet haben.
Also sie haben auch sehr gerne einfach Städte niedergebrannt oder ausgeräuchert oder Verteidigungspositionen der Gegner einfach mit Feuer umzogen und dann gewartet, wer rauskam aus den Flammen und die Einzelnen niedergemacht.
Das waren, worin sie gut waren, die Taiping.
Sehr schlecht waren sie in Versorgung.
Nachschubwege sichern, Versorgungsrouten, Aufrechterhalten all das war nicht so wirklich ihr thema vielleicht weil sie sich so sicher waren dass sie gott auf ihrer seite haben aber es hat eben dazu geführt dass sie sehr viel blündern mussten und überall wo sie hinkam eigentlich darauf angewiesen waren zu blündern und u brand schätzen um sich u ernähren mit ihren hirn und wir haben hier jetzt am anfang noch ein paar ehntausend leute und dann später aber hier von 200 .000 500 .000 mann Chinese Geschichte beeindruckend immer mehr Leute wie überall sonst.
Also auch wenn wir uns teilweise bronzezeitliche Geschichte, also einen Rückgriff, so waring kingdom period, da der ganze Bronzezeit schlachten mit irgendwie 50 .000 Leuten in China und der Rest irgendwie in Europa haben sich so 50 Leute auf dem anderen Weg überfallen gegenseitig und das nennen wir eine Schlacht.
Also große große Zahlen, von was wir sprechen werden.
Und wenn dann mal so eine Armee mit 100 .000 Leuten in deine Region ieht und nichts u essen hat, dann viel Spaß, die u ernähren.
Und hier beginnt die eben auch mit dieser Auseräucherungstechnik und sagen, sie schneiden die Stadt von den Versorgungswegen ab.
Und da geht es natürlich nicht nur um Essen, sondern auch um Sachen wie Schießpulver, an die man nicht direkt denkt.
die man natürlich im 19.
Jahrhundert braucht, um seine Musketen u laden.
Zu dem Fall tatsächlich hauptsächlich noch Musketen, obwohl im Rest der Kanische Bürgerkrieg langsam auf neuere Kriegstechniken angewandt werden.
Jetzt haben wir das Problem, dass sie eingesperrt sind, immer weniger u essen haben und kein Schießpulver.
Also beginnen die Taiping in Jongan mit verschiedenen Methoden u experimentieren, um an Schießpulver u kommen.
Und das tun sie spannenderweise auch.
Sie brauchen Schwefel und Salpeter und ihre Methode ist aus alten Häusern, wahrscheinlich auch Toilettenhäusern und sowas, die Bauziegel klein u malen, um Salpeter u gewinnen und die Herstellung von einer Schwefel -ähnlichen Verbindung durch das Kochen von Alkohol mit Hundeblut oder Pferdemist.
Alkohol mit Hundeblut, Jonas?
Ja, ich war schief.
abgeprissenes Scheißhaus plus Alkohol plus Hundeblut gleich Boom.
Da waren wir immer die gleiche Jungen.
Und es hat tatsächlich funktioniert.
Die haben nicht besonders verlässliche, aber sie haben Sprengstoffe überhaupt.
Ich frag mich, wie viele Hunde sie umbringen mussten dafür.
Aber ich sag mal, Hund ist nicht das Schlimmste, was in dieser Geschichte noch gegessen werden wird.
Von daher sollten wir uns nicht so sehr um die Wunde sorgen in dieser Geschichte.
Den Menschen geht es schlecht genug.
Trotz den Bemühungen aus Hundeblut und Pferdescheiße Sprengstoff u machen, waren die Bemühungen jetzt nicht ausreichend und sie mussten nach wie vor und danach auch mehr als davor aus externen Quellen Schießpulver importieren.
Spannenderweise kauften sie im großen Stil Schießpulver von amerikanischen Firmen mehr als 10 .000 Pfund.
Gleichzeitig usätzlich erbeuteten sie halt auch westliche Waffen, Schießpulver und so weiter von Waffendepots, die die Ching angelegt hatten, um gegen Aufstände vorzugeben.
Also die Ching hatten u der Zeit schon bemerkt, dass sie ein bisschen die Kontrolle verlieren und hatten dann große Mengen an Waffen aus dem Westen importiert, die dann teilweise in die Hände der Taiping gefallen sind auch.
Und 1851 Im Januar proklamierte Hong dann das himmlische Königreich des Großen Friedens Taiping Tiangu nennt sich selbst den himmlischen König Tianwang und beginnt eine militärische Organisation unter fünf Königen.
Also es gibt dann für jede Himmelsrichtung einen König.
Es gibt den Nordkönig, den Südkönig, den Westkönig und den Ostkönig.
Durch den himmlischen König.
ihn als himmlischen König drüber, genau.
Später gibt es dann noch den Schildkönig und du, da werden Könige erfunden rechts und links.
Aber er findet sehr viele coole Titel für alle Beteiligten.
Also von ihm selbst bis ganz runter bis u den niederen Kommandeuren in der Armee bekommt jeder einen coolen Titel, mit dem er angesprochen werden muss.
Und diese Könige sind sozusagen seine Befehlshaber, denen er dann unehmend auch die militärische Führung überlässt.
Jetzt läuft die Belagerung von Yongan, trotzdem selber gebauten Sprengstoff, nicht so gut und sie verlieren die Stadt wieder und kämpfen ein Gefecht oder ein geplanter Rückzug bevor sie verhungern aus der Stadt und sie verlieren ihre erste, genau, ihre erste große Stadt verlieren sie direkt wieder ein Jahr später.
Hier nochmal von Jonathan D.
Spence aus Gods Shiny Sun.
Am 5.
April 1852 verlassen der Hauptteil der Taiping -Armee und ihre Angehörigen in einem sorgfältig geplanten Massenexodus, der um 10 Uhr abends beginnt und vor Sonnenaufgang endet, das Osttor von Yonggan.
Wo die Verteidigungsanlagen von Jing am schwächsten sind, überqueren sie den schmalen Bach, der durch das Tor fließt und klettern die Bergpässe hinauf, um nach Norden zu gelangen.
Bevor sie die Stadt verlassen, haben sie den Boden mit selbstgebauten Minen aus Schießpulver und Holzkohle übersät, die in Holzröhren verpackt und mit brennbarem Heu - oder Baumwollwatte umwickelt sind.
Wenn die Nachhut die Stadt verlässt, ündet sie lange Lunden aus geflochtenen Gräsern oder Maisseide und die unregelmäßig verteilten Explosionen der Rauch und der Lärm, die darauf folgen, tragen dazu bei, die Ching -Verfolger u verwirren, so wie der Lärm und das krelle Licht des Feuerwerks die Einnahme der Stadt durch die Taiping sechs Monate uvor erleichtert hatte.
Die Taiping haben auch alte Metallklumpen und erbrochene Töpfe an Hunde und Schweine gebunden und die verängstigten Tiere, die durch die rauchenden Straßen rennen, verstärken den Lärm und die Verwirrung.
Trotz dieser versuchten Ablenkungsmanöver werden fast 2000 Menschen in der Nachhut der Taiping, die versuchen, die Hauptstreitmacht der Ching aufzuhalten, beim Rückzug gefangen und niedergemetzelt.
Um den Tod so vieler ihrer Kameraden u rächen, kehren die Einheiten der Taipingarmee, die vorwärts in die Berge marschiert sind, um und vergraben im strömenden Regen, der inzwischen eingesetzt hat, weitere Minen im weichen Boden des Passes und bündeln große Steinhaufen in groben Käfigen aus geflochtenem Bambus, die sie an Bäumen an den steilen Berghängen befestigen.
Während sich die dicht getränkten Ching -Truppen den regennassen Pass hinaufkämpfen, Sprengen die Taiping die Minen und erschneiden die Seile, die die Käfe gehalten und verstümmeln oder erquetschen Hunderte von Feinden.
Die überlebenden Taiping -Truppen nutzen die Gunst der Stunde und stapfen tiefer in die Berge, um durch den Regen und den Schlamm ihrem noch unbekannten gelobten Land entgegenzuziehen.
Ja, ich fand es gibt einen ganz guten Eindruck vor der Kriegsführung.
die wir haben und die auf uns ukommt.
Also viele Hinterhalte, Minen, selber gebaute Bomben.
So, bis hierhin mal heute.
Die Rebellen haben sich aus ihrer ersten verlorenen Stadt über die Bergpässe urückgezogen und sind wieder auf der Suche nach ihrem irdischen Paradies.
Das werden sie dann in der nächsten Folge um zweiten Teil errichten.
und wir werden uns mit der Zeit von Hongs Herrschaft beschäftigen, bis zu seinem Ende im weiten Teil.
Es wird um die Frage gehen, wie groß der Umfang des Bauches Gottes ist und Ja, es wird blutig weitergehen in dieser Geschichte.
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Jonas hat jetzt um Beispiel ein neues Mikro gekauft in der Zwischenzeit, das ab nächster Folge wieder um Einsatz kommen wird.
Und ich habe eine Soundkarte bestellt, damit ich vielleicht auch mal hingekommen, meine Aufnahmekalität noch ein bisschen u verbessern.
Wir geben die Hoffnung nicht auf.
und hören uns in wei Wochen für den zweiten Teil wieder.
Bis dann!