Episode Transcript
Shakespeare oder wer auch immer, das muss in der verabredeten Redezeit.
Ich möchte nicht antworten, ich muss antworten.
Man könnte fast meinen, das wäre Absicht.
Die lassen sich an die Zwischenfrage zu.
Mit rechtsradikalen Reden.
Guten Tag, hier ist der Bundestag der politische Podcast der TATS.
Wir reden heute über die Grünen.
Die hatten am Wochenende ihre Bundesdeligiertenkonferenz in Hannover.
Das war der erste Parteitag.
Nach dem schlechten Bundestagswahl-Ergebnis und nach dem Abschied von Robert Habeck und Annalena Baerbock als prägende Figuren bei den Grünen.
In Hannover wollten die Grünen rausfinden, wer sie sind, wo sie politisch stehen und wie es für sie jetzt so weitergeht in der Opposition.
Ich bin Martina Mescher aus dem Politik-Team der Wochentats und bei mir sind.
Anja Krüger, ich bin auch aus dem Parlamentsbüro und ich schreibe dafür einigen zu Energiethemen.
Und aus Baden-Württemberg zugeschaltet.
Leno Stieber, ich bin Landeskorrespondent und Kretschmann Erklärer.
Ein Kretschmann Erklärer.
Kretschmann war ja nicht auf dem Bundesparteitag jetzt in Hannover, aber Tim ertste mir.
Tobias, du warst drei Tage da, bist freitag losgefahren, warst bis Sonntag, Nachmittag da.
Die Grünen wollten das ja klären, wo sie stehen, wo stehen sie denn jetzt?
Ich glaube so ganz, ganz klar ist das jetzt auch nicht nach diesen drei Tagen, aber dieses Gefühl, dass vorher da war in einer Vorberichterstattung in vielen Medien auch diese Frage, können die überhaupt ohne Baerbock und Habeck vor allem, sind jetzt nicht total orientierungslos?
Das ist nicht mehr kompletter.
Es gab diesen einen Punkt, den Felix Banner Schack, der Parteichef vor allem vorgegeben hat, Stichpunkt Klimasozialpolitik, also weiter voll auf Klima, da inhaltlich für den Ziel noch nicht zurückgehen, aber ein Stück weit anders verkaufen als früher.
Die Botschaft hat er gesetzt.
Ich habe das Gefühl, es ist auch durchgedrungen.
Viele in der Partei würden da in der Tendenz auch mitziehen.
Aber endgültig entschieden ist es damit noch nicht.
Anja, was sei dein Eindruck?
Also die Grünen wollten ja ihr sozialpolitisches Profil schärfen.
Das ist ihnen auch gelungen.
Also sie definieren Klimapolitik jetzt einfach etwas weiter und reden jetzt von sozialer Klima.
Politik.
Da haben dazu auch einen Antrag mit einer ganzen Reihe von Punkten verabschiedet, also es ist klar, das geht auch um Bezahlbarkeit, Energiepreise, auch Mieten müssen bezahlbar werden.
Das finde ich ist durchaus gelungen, was wir sich vorgenommen haben und ich glaube, dass es auch wichtig ist, nicht nur für die Grünen, sondern insgesamt für das politische Spektrum, einfach die Sozialpolitik mehr in den Mittelpunkt zurück.
Benno, wie hat man das denn aus Baden-Württemberg wahrgenommen?
Da stehen ja dann am achten März die Landtagsweine an, wo Cem Özdemir Winfit Kretschmann beerben möchte.
Sozialpolitik, ist das ein großes Thema bei den Grünen da im Wahlkampf?
Naja, also zuerst mal glaube ich, dass Cem Özdemir ein ganz guter Kandidat ist, um das Thema zu transportieren, weil er ja eigentlich diese Aufsteigergeschichte verkörpert, die auch ganz gut hier zu dem Land passt, also insofern ist, glaube ich, Das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Cem Özdemir und Kretschmann, der sich nie sehr für Sozialpolitik interessiert hat.
Also ich glaube, der Spin da tatsächlich hier mitgemacht sozusagen oder diese Kurskorrektur auch im Wahlkampf.
Und ansonsten würde ich sagen, ich glaube aus der Perspektive von Cem Özdemir ist der Bundestagswahlkampf eigentlich ziemlich gut gelaufen.
Ich hatte den Eindruck erster ziemlich gut angekommen.
Und die Beschlüsse, die da gefasst wurden, geben ihm, glaube ich, so diese Beinfreiheit, die er auch immer eingefordert hat für seinen Wahlkampf.
Also er hat jetzt nicht mit irgendwelchen Veggie-Day oder sonstigen Problemen zu kämpfen in seinem Wahlkampf.
Ja und nein, würde ich sagen.
Also es stimmt schon, er ist oberflächlich gesehen vor allem da gut angekommen.
Als er geredet hat am Sonntag, ich habe mich da mal mitten rein in die reine Delegierten gestellt.
Links von mir waren die reinen der Delegierten aus Branden-Württemberg und rechts die aus Berlin.
Das sind ja so zwei Landesverbände.
Verschiedene Pole sind des grünen Spektrums.
Und auch Berlin ist größtenteils aufgestanden am Ende und hat Standing O'Vallions gespendet.
Bis auf den Kreisebahn Zürich, Sankt Kreuzberg, den kriegt man da, glaube ich, auch nicht mehr hin.
Ich würde auch sagen, beidseitig, also Bundespartei Bannerschag auf der anderen Seite Östemia, haben schon vermieden, komplett in die Konfrontationen untereinander zu gehen.
Und da die Konflikte dieses gibt, ganz offen anzusprechen.
Aber die verschiedenen Linien sind trotzdem durchgekommen.
Also bei Bannerschag, der seine Klimasoziapolitik verbindet, auch mit mehr Konfrontationen, mit fossilen Konzernen, wie es bei den Grünen jetzt immer heißt, mit den Reichen, die bezahlen sollen, das gibt es bei Ostem überhaupt nicht.
Also da sind die Reihen mit dem Daimler noch geschlossen und das hat er jetzt auch nicht versucht komplett zu verbergen.
Näh, überhaupt nicht.
Und also er hat zwar auch gesagt, dass natürlich das Leben bezahlbar sein muss und so, also dieses Würdinger hat er schon auch, aber bei den anderen Sachen geht er eben nicht mit.
Und vor allen Dingen fand ich interessant, seine Rede war auch in weiten Teilen sehr rückwärts gewandt, interessanterweise.
Es ging, also er hat gelobt, was Rot-Grün gemacht hat, also Anfang des Jahrtausends und hat auch explizit die Harzreformen gelobt.
Und einen Tag vorher Hat Felix Bannerczak in seiner Rede aber gesagt, er wäre nicht in die Grünen eingetreten, zwei Tausendneuen wegen Klimaschutz, sondern weil er Hartz IV weghaben wollte.
Und der Bildokultur zählt, dass er selber aus seiner Familie Hartz IV Erfahrung hat und das kennt er.
Ja, und da sieht man einfach einen Widerspruch, der ist ganz schwer aufzulösen und das Problem ist, dass natürlich beide Seiten sich unglaubwürdig machen.
Und diesen Spagat auszuhalten, das wird für die Grünen ungeheuer schwer.
Ich weiß gar nicht, ob das so ein Widerspruch ist, der aufgelöst werden muss, wenn man mal dran denkt, dass die Grünen vor ein paar Jahren noch Volkspartei sein wollten.
Eigentlich ist das ja genau das Charakteristikum einer Volkspartei, dass man diese Spanne dann auch sozusagen aushält und ausbalanciert.
Es stimmt schon, ich glaube auch, dass Östim ja so ein bisschen auftritt, wie so die CSU der Grünen und auch auf dem Parteitag so aufgetreten ist.
Aber ich weiß nicht, ob man das nicht zu einer Stärke auch der Grünen umdeuten könnte.
Zumal ja auch interessant ist, dass jetzt sich schon abzeichnet, dass Ricarda Lang wohl im Wahlkampf in Baden-Württemberg eine größere Rolle spielen wird, um genau diese Flanke auf mit abzudecken.
Und da ist auch die Beobachtung interessant, dass Gretschmann, der er sonst wirklich Die Linken meidet bei den Grünen und von denen auch nicht gemocht wird, mit einem ziemlich guten Draht auch schon zu Riccada Lang hatte, als sie noch Bundespolitikerin war.
Also die Frage ist, ob man das nicht auch zu einer Stärke umdeuten könnte.
Vielleicht, Riccada Lang nachher noch vertiefen will, da hätte ich auch Fragen an dich und warum das mit Kretschmann so gut geht.
Aber was du davor gesagt hast, die große Bandbreite ist das nicht eine Stärke für die Grünen.
Ich habe dann letzter Zeit auch öfters darüber nachgedacht, weil ja, bei den alten Volksparteien, da war das ja oft so.
Also das sowohl als auch nicht als Nachteil, sondern als...
Vorteil, wenn man damit ganz verschiedene Wählergruppen auch ansprechen kann, bin mir aber nicht sicher, ob das bei den Grünen wirklich so funktioniert oder ob da am Ende nicht immer eher der Eindruck überwiegen wird, was wollen die denn?
Die wissen nicht, was sie wollen und man kann die noch nicht abnehmen, dass sie entweder bei eher linken Wählern, dass sie jetzt wirklich ist, ernst mein, sich auch mal ein Konzern anzulegen oder dann eher bürgerliche Wähler, die sagen, na, ist mir schön und gut, aber der hat diese Partei an den Hacken.
Und ich glaube, es geht bei den Grünen nicht so gut auf, weil Also, wenn wir mal die CDU nehmen, da hast du Ministerpräsidenten wie Daniel Günther zum Beispiel, der für eine sehr liberale CDU steht, wo das mit Schwarz-Grün auch ganz gut klappt, der sich auch immer mal wieder zu Wort meldet, für was anderes steht als Friedrich Merz, aber der ist halt nur einer von, ich weiß nicht, zehn Unionsministerpräsidenten, doch relativ klar, die große Linie bei der Union gibt im Moment Friedrich Merz vor.
Klappt jetzt nicht immer zu hundert Prozent, aber mehr oder weniger.
Bei den Grünen, das macht Gefüge, das ist ja ganz anders.
Da hast du Kretschmann als Einfing-Ministerpräsident, Öste mir als ein vielleicht Erben, aber der Einzige, das ist natürlich eine viel stärkere Stellung, gegen im Moment der Bundespartei nicht mehr ein Robert Habeck, der alles überstrahlt und so eine ganz natürliche Autorität hat, sondern irgendwie vier Leute, die die Fraktionsspitze und Parteispitze sind, wo keiner jetzt schon ganz klar der Unangefochten ist und so ausstrahlt, dass er den Kurs vorgibt.
und damit ist eben nicht klar.
wofür stehen die Grünen, sondern es bleibt dabei, es sind verschiedene Strömungen und es ist unklar, was sich durchsetzt und was eigentlich gilt.
Ich habe mich allerdings als Öztemjahr auf dem Parteitag nochmal die Agenda Jahr zwanzigzehn gelobt hat und gesagt hat, wir standen auf der richtigen Seite.
Für die SPD ist das ja nicht gut ausgegangen, den Grünen wurde das nicht besonders angelassert in den letzten Jahrzehnten.
Robert Habeck hat ja, ich glaube, zwanzigachzehn war es, den Abschied und die Abkehr von Hartz IV verkündet.
Und ich habe mich bei Özt zu mir in dem Moment gefragt, wo jetzt in Baden-Württemberg die Wirtschaft tatsächlich nicht so gut funktioniert und Menschen Angst haben vor Arbeitslosigkeit.
Die Autorindustrie läuft nicht gut, die Zulieferer, Bosch, da ist überall ziemlich Krisenstimmung, Angst vor Arbeitslosigkeit ist auf jeden Fall da.
Ist das da nicht eigentlich auch ein riskantes Manöver ausgerechnet, die Agenda Jahrzehnte unter Rot-Grün zu loben?
Also weil das betrifft auch grüne Milieus oder die Konkurrenz jetzt durch Kollegen KI, der vielleicht Arbeitsplätze wegnimmt?
Also hier und gerade auch den Stahlarbeiter, der mir Banacek eine emotionale Heimat geben will und dem Arbeiter bei Daimler.
Und in so einer Zeit wo Schwarz-Rot im Bund Beim Bürgergeld so hart vorgeht, das als Lob zu setzen, fand ich tatsächlich irritierend.
Ich glaube, das Öste mir versucht, damit natürlich die Leute zu adressieren, die Arbeit haben.
Und das, was ja auch jetzt immer von CDU Seite gesagt wird, dass die Leute die Arbeit nicht verstehen, dass Leute mit Bürgergeld und drei Kindern eher nicht gutgestellt sind, wie jemand, der am unteren Ende der Lohnskala ist.
Und das hat vielleicht etwas damit zu tun, dass diese Krise, die wir jetzt gerade in Baden-Württemberg erleben, im Moment ja noch nicht auf die arbeitslosen Zahlen durchschlägt, sondern es werden ja im Moment sozialverträglich Arbeitsplätze abgebaut.
und die Gefahr ist ja jetzt eher im Moment, das mag sich auch noch ändern in den nächsten Jahren, aber im Moment sieht es ja mehr so aus, dass das eben sozusagen die Industrialisierung ist, dass Arbeitsplätze in der Industrie sozial verträglich abgebaut werden, aber nicht wieder zurückkommen.
Und dass sich dadurch halt das ganze Wirtschaftsgefühl wie in Baden-Württemberg verändert.
Ich glaube, so kann man das erklären.
Ob man das jetzt richtig findet, ist ein anderer Punkt.
Aber interessant war ja auch, weil du Habeck angesprochen hast.
Habeck hat das ja damals auch sehr klug begründet.
Er hat ja nicht gesagt, die Agenda Jahr zwanzigzehn war falsch, sondern er hat gesagt, wir haben heute andere wirtschaftliche Voraussetzungen, deswegen muss man sie anpassen.
Also um mal zu spekulieren, warum hat es mir das so gemacht, wenn man sich anschaut, was gesamtgesellschaftlich gerade passiert?
ist es ja so, dass die Abstiegsängste in der Mittelschicht nicht dazu führen, dass die Mittelschicht sagt, jetzt brauchen wir eine soziale, starke Absicherung und wir brauchen das Bürgergeld, das uns selber mal betreffen könnte, sondern es ist ja eher die Abgrenzung nach unten.
Und deswegen befängt das aus der Union ja auch so stark mit den faulen Bürgergeldempfängern.
Und auch da, also ich glaube, wenn man demäht hinterherläuft und mir halt einsammeln will, dann ist das vielleicht schon ganz geschickt.
und aber um ein bisschen all die Fallhöhe hier rauszunehmen.
Es dem jetzt die Rhetorisch schon auch interessant gemacht.
Also um sich abzugrenzen von der Bundespartei ist er gegangen auf etwas, was vor zwanzig oder mehr Jahren passiert ist.
Wir als wir damals die Agenda XXT als Rot-Grün gemacht haben.
Er hätte ja auch sagen können jetzt im Bürgergeld die Reformen von Schwarz-Rot sind richtig und die Grünen im Bund sollten ihren Widerstand dagegen aufheben.
Dass er das nicht gemacht hat, zeigt er auch, er wollte jetzt nicht, dass er mit der Aussage in den Tagesschau kommt.
Ja, ich wollte nur noch mal sagen zu den Hartz-IV-Ängsten.
Also es ist ein absoluter Urgelaube zu denken, man könnte bei den Leuten, die arbeiten, damit punkten, dass man auf die Hartz-IV-Empfänger schimpft oder sagt, dass es richtig, dass wir so wenig kriegen, wie es irgendwie geht.
Denn das Problem ist doch, dass die Leute, die noch Arbeit haben, Angst vom Abstieg haben.
Und die haben beides.
Also in denen ist eben dieser Widerspruch auf der einen Seite, dass sie denken, ich muss arbeiten, die anderen nicht.
Aber dass sie auch diese Angst haben, wenn ich jetzt arbeitslos wäre, nach zwei Jahren habe ich alles verloren, weil ich bekomme nicht mehr genug Geld, ich muss mein kleines Häuschen verkaufen.
Ich habe kein Auto mehr und solche Sachen.
Und ich glaube, dass weder die SPD noch zu mir verstanden haben, dass dieser Widerspruch anders bedient werden muss und einfach nicht mit dieser Art der Rhetorik.
Aber ich würde das in Frage stellen, dass diese Ängste so weit verbreitet sind.
Also wäre schön, wenn es so wäre, weil dann andere Politik möglich wäre.
Aber wenn es so wäre, warum sind dann in Umfragen die Zuschauungsraten zu den geplanten Einschnitten beim Bürgergeld so groß?
Naja, das ist natürlich auch die Frage, wie man fragt und was man abfragt.
Und ich glaube, dass gerade in Baden-Württemberg in den industriellen Clustern, dass da die Unruhe jetzt sehr groß sein wird.
Also sind ja nicht nur direkt die Automobilkonzerne, sondern auch die Zulieferer.
die wirklich ja in echten Problemen sind.
Und es ist ja nur ein schwacher Trost, dass die Arbeitsplätze so zerferträglich abgebaut werden.
Das weiß ja jeder, das ist der erste Schritt.
Wenn das ins Rutschen kommen, dann kommt es richtig ins Rutschen.
Und dass viele Leute Angst haben, dass Stuttgart sozusagen das neue Detroit wird.
Ich glaube, dass diese Angst nicht begründet ist, aber ich kann verstehen, dass Leute diese Ängste haben.
Und ich finde, dass man da anders darauf reagieren muss, als als sie mir das jetzt macht.
Die Angst, die im Moment umgeht, und ich glaube schon, dass die Beteiligten, die hier Wahlkampf machen, das schon ganz gut im Blick haben, ist natürlich, die Leute sind es gewohnt.
Hier ihren Wohlstand wirklich mit Arbeit zu erzielen und sprechen mehr von Facharbeitern, die problemlos ein Eigentumshaus und zwei Daimler vor der Tür stehen haben.
Das heißt, da wurden ja auch sehr gute Löhne bezahlt.
Das heißt, die, die jetzt sozialverträglich abgebaut werden, haben keine unmittelbare Angst, sozial abzusteigen, weil die entsprechend im Moment noch mit Abfindung.
verabschiedet werden.
Wer Angst hat, sind natürlich auch Leute, die selber Unternehmen haben.
Also diese Zulieferindustrie besteht ja zum Teil aus auch relativ kleinen Unternehmen mit hundert Mitarbeitern oder weniger.
Und das sind natürlich die Leute, die sagen, wenn wir jetzt noch mehr Abgaben an den Start zahlen müssen oder die Bürokratie so komplex ist, dann müssen wir irgendwann den Laden dicht machen.
Vielleicht ist das ein Spezifikum in Baden-Württemberg, wo die Industrie ja vielleicht immer etwas kleinteiliger organisiert war als in vielen anderen Bereichen in Deutschland.
Aber ich glaube, dass diese Ängste viel stärker bei dem Normalwähler ankommen als jetzt.
die Angst, dass der sich für sich durchrechnet, sozusagen, wie es aussieht, wenn er in Hartz IV fallen würde.
Also, dass dieses Klischee von den Schwäbischen und, ich sage jetzt mal, weil ich ein Karlsruhe sitze, auch badischen Schaffern, das ist schon stark das Selbstbild hier im Land.
Jetzt hat...
Öztmehr ja in letzter Zeit sich sehr den Ängsten der Autoindustrie und den Zulieferinnen gewidmet und auch schon angedeutet in Sachen aus vom Verbrenner aus ab twenty-fünfdreißig zurückzurudern.
Damit tut er seiner Partei ja ziemlich weh.
Und auch so ein Satz.
Wir können Auto, wir sind auch Autopartei, ist jetzt nicht ein ganz klassischer Parteitagssatz bei den Grünen.
Ja, damit tut er nicht nur den Grünen weh, sondern er ist jetzt auch der Industrie-Reinbeeren-Dienst.
Denn es ist ja völlig klar, gerade die Autoindustrie hat die Entwicklung verschlafen in so einer Immobilität.
Jetzt wollen Öztemir und andere nochmal eine weitere Zeit geben, das zu überrücken, das wird der Industrie nicht gut tun.
Das wird dazu führen, dass die Wettbewerbsfähigkeit noch mehr leidet und dass dieser ganze verschlafende Prozess eben nicht aufgeholt wird, sondern einfach nur hinausgezögert wird.
Und ich glaube schon, dass das ein Problem ist.
Und ich glaube, dass diese Form der Industriepolitik, die gehört ins zwanzigste Jahrhundert.
Also mit der Aussage mit seinem Autosatz tut man im grünen Parteitag weh.
Ich glaube, wir müssen nochmal ein bisschen präziser rangehen.
Was genau ist es denn?
Felix Banaschak, wenn wir mal weiter hier als Gegenspieler von Östen hier mal betrachten wollen, der hat ja auch einen ganz eigenen Autosatz gesagt auf diesem Parteitag.
Und hat sich dazu bekannt, dass er mit achtzehn Autos gefahren ist und dass er gar kein Problem mit Autos hat, also wo es darum ging, so habituell über grünen Kreise hinaus vorbehaltet zu nehmen, in Sinne von wir grünen, wir moralisieren ja gar nicht mehr und wir akzeptieren, dass ihr das hier so seid, wie ihr seid.
Erstens das und zweitens.
in Richtung der Autoindustrie, ist jetzt ja auch nicht die außergewöhnliche grünen Bundespartei, wir wollen, dass ihr pleite geht und so für das Verbrennerhaus ist euch euer Schicksal egal.
Es ist halt dieses ganz starke Festhalten an Verbrennerhaus thirty-fünf, den Verbrenner jetzt wirklich hinter sich lassen und dazu, da gab es dann auch Beschlüsse, aber Elektromobilität entsprechend zu fördern, dass die Autokonzerne da auch irgendwie rauskommen aus der Sache.
Also ich glaube die Streitfrage ist ja nicht Auto ja oder nein, sondern auf welchem Weg.
Ich glaube schon, dass Bannercheck darauf anspielen wollte und hingewiesen hat, was ja ein Ansatz der Grünen als Klimaschutz mehrheitsfähig wiederzumachen, weil Klimapolitik im Moment ziemlich unten auf der Agenda, der Wahrnehmungsagenda steht.
Er hat das ja mit dem Satz verbunden, dass das damals für ihn ein Gefühl von Freiheit bedeutet hat.
Da könnte man jetzt in einem anderen Kontext gleich an Christian Lindner denken.
Aber es ist ja die Methode, die auch Ricardo Lang der Partei empfiehlt, um Klimaschutz mehrheitsfähig zu machen und wieder stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken, ist das Thema individueller ökologischer Fußabdruck vielleicht nicht der Ansatz für die Grünen, weil da ja auch immer der Vorwurf des Moralisierens kommt und das Klimapolitik eine Art Elitenprojekt ist.
Aber das Auto ist ein wichtiges Symbol.
Für die Grünen immer gewesen.
Also die Grünen haben ja nie gesagt, wir wollen keine Auto fahren mehr oder so.
Aber die Grünen haben sich gestellt gegen diesen Autofetil, den es in Deutschland wirklich gibt, bis in die Jugend rein.
Und jetzt stellen sich eben nicht mehr dagegen.
Und das heißt natürlich was.
Also das ist schon eine Umkehr.
Und die Idee ist natürlich, sich Milieus gegenüber zu öffnen.
von denen die Grünen bis jetzt dachten, dass sie auch deshalb in Verschlossen geblieben sind.
Und ich glaube, dass das ganz schön schwierig ist, weil man auf der anderen Seite natürlich auch Leute verliert.
Also bei den Freitas for Future.
Da sind ganz viele junge Leute, die auch auf dem Land wohnen, die sich dagegen wehren, das Oma, Opa, Tante, Onkel und die Eltern wollen, dass sie einen Führerschein machen mit Achtzehn, damit sie mobil sind, die sagen, nee, das will ich nicht, ich will einen anderen Weg gehen.
Und den stößt man natürlich vorm Kopf damit.
Und das sollten die Grünen sich auch klar machen.
Ich glaube, ich glaube, es ist halt auch die Frage, was folgt dann ganz konkret im Detail daraus.
Also ich als jemand, der ab und zu mal Grüne wählt, so für den grünen Frage kommen.
Ich sag mal so, ich bin zwar Autohasser, ich finde, die sollten alle raus aus den Städten und hat da nichts für übrig.
Wenn die Grünen jetzt aber versuchen, allein mit einer emotionalen Ansprache größer zu werden, würde ich nur sagen, meine Güte soll sie machen.
Wenn es dann aber irgendwann konkret wird, bis in die Kommunalpolitik, in die Bezirke rein, bei der Frage Poller in den Innensteppen und mehr Fahrradstraßen, weniger Parkplätze und all solche Sachen.
Entweder halten sie daran fest, aber dann wird es natürlich auch schwierig, diese emotionale Luft zum kleinen Autofahrrad zu überwinden.
Oder sie rücken auch davon ab und dann, ja, dann wird es wirklich kritisch, weil dann man nicht als Fehler irgendwann vielleicht auch weg.
Also, was sehe ich jetzt nochmal über das Verbrenner aus oder das Neuzulassungsaus für Verbrenner, um es mal nochmal klar zu machen, um was es eigentlich geht?
zu sprechen zu kommen.
Ketchman sagt immer, diese Zahl ist einfach nicht mehr erweichbar de facto für die Industrie.
Da will mich an ihr interessieren, wie du das aus der Wirtschaftssicht sozusagen siehst, ob du da Einblicke hast, weil es macht ja auch keinen Sinn für eine Partei an Zielen festzuhalten, die dann gerissen werden.
Und also das vielleicht auch noch mal jenseits der Frage, ob man der Industrie dann gefallen tut oder noch mal zu der Frage, ob man der Wirtschaft dann gefallen tut.
Also was meint ihr, die Flottengrenzziele, die nicht erreichbar sind, oder?
Nee, das ist nicht erreichbar, ohne dass die Wirtschaft damit massive Verluste erzielt und Marktanteile an die Chinesen abgibt, wenn man Verbränner aus bis zu thirty-fünf hält.
Also die Marktanteile, die gehen ja so oder so weg, es geht ja darum, dass neue Verbrännerautos nicht mehr ab zwei tausendfünfunddreißig verkauft werden dürfen.
Also das sind noch zehn Jahre.
Die Industrie will natürlich weiter verbrenne Autos gerne ganz große SUVs vor allen Dingen verkaufen, weil da die Gewinnmargen höher sind.
Und das Argument ist, wir brauchen diese Gewinnmargen, damit wir dann die Umstellung finanzieren können.
Aber gleichzeitig werden wirklich Milliarden ausgestüttet an die Aktionäre.
Das passt nicht zusammen.
Deswegen halte ich das Argument für vorgeschoben.
Ich habe mir übers Wochenende gedacht, wäre es nicht ein Ansatz, auch für die Grünen dann zu sagen, Okay, wir gehen von diesem Enddatum weg, also da zeigen wir einen Entgegenkommen mit der Branche und aber vor allem den Beschäftigten in der Branche, die sich Sorgen machen.
Aber verbinden das mit so einer Sache wie die Verbot, dass dann nicht die Aktionäre dem Verbrennern auch weiter Geld kassieren oder die Manager-Gehälter werden gedeckelt, es gibt keine Boni mehr, bis beim Daimler kein Verbrenner mehr vom Band läuft.
Weil damit würde man auch vielleicht beide schaffen.
Also man sieht die Beschäftigten an seiner Seite mit, wir gefährden eurem Modell nicht durch zu strenge Verbote.
Und leid sagt man ihm, wir machen das aber wirtschaftlichen Eujam-Sinn und nicht im Sinne von den da oben.
Das heißt, da wäre die Verteilungsgerechtigkeit und die Sozialpolitik mit Altsverbindung drin.
Genau.
Und du konntest auch dann sogar Banaschak und Estimier zusammenbringen.
So ein Wandel.
Man muss halt natürlich auch eins sehen, wir haben ja gerade beklagt, dass Arbeitsplätze, wenn ja Zulieferindustrie verloren gehen, die Zulieferindustrie in Baden-Württemberg, also zum Beispiel ZF Friedrichshafen oder Male in Stuttgart, Die machen nichts anderes, also fast nichts anderes, außer Komponenten für Verbrennermotoren herzustellen.
Also man muss natürlich auch einfach mal sehen.
was da sozusagen dran hängt.
und im Fall von ZF, das ja quasi über eine Stiftung in einer Gemeinde wie Friedrichshafen gehört, hängen da Kita-kostenlose, Kita-Plätze und andere Wohltätigkeiten für die gesamte Völkerung dran.
Also wenn man jetzt über diesen Strukturwandel redet, der das bedeutet, die Immobilität, dann hängt das da alles mit dran.
und dass da Politiker, sagen wir mal, die hier aus dieser Regierung kommen, vorsichtig damit vorgehen wollen, kann man glaube ich ein Stück weit verstehen.
Ja, ja, aber was heißt das denn für diese Unternehmen?
Die brauchen doch offenbar sowieso ein neues Geschäftsmodell, weil das ist ja auch gar nicht geplant, dass die alten Verbrenner weiterfahren sollen, sondern sollen ja dann ein für das Zeichen hocheffiziente, was auch immer das heißt.
Also da muss ich sowieso was tun.
Das ist doch keine Frage, dass die sich neu erfinden müssen.
Ich finde auch, dass man hier unterstützen muss.
Das ist gar keine Frage bei diesem Neu-Erfinden.
Aber einfach das alte Geschäftsmodell weiter künstlich am Leben zu erhalten und zu verlängern.
Wem tut man da mit dem Gefallen?
Niemand.
Ich glaube nur, dass der Übergang halt wie auch bei der Subvention der Kohlekumpel in Nordrhein-Westfalen seinerzeit natürlich weicher ist, wenn man das in die Länge zieht als wenn man das disruptiv machen würde.
Aber das rot-grün regierte Niedersachsen, was ja auch sehr abhängig von der Automobilindustrie und den Zulieferern wirtschaftlich ist, hat den Schritt ja jetzt zum Beispiel noch nicht gemacht, oder?
Also in Sachen aus vom Verbrenner aus.
Doch, die Ministerpräsidenten sind alle dafür.
Die Frage ist eben aber auch da.
Ja, was bringt das wirklich?
Also und ich finde das eine interessante Sache mit der Steinkohle im Ruhrgebiet, die ist ja in den letzten Jahren derart subventioniert worden.
Da hatte man das Gefühl, wenn man den Leuten, die da gearbeitet haben, und das waren schlimme Arbeitsbedingungen, also so im Untertage Kohle zu fördern, Wenn man denen das Geld gegeben hätte und die hätten alle so was damit gemacht, hätte man vielleicht mehr erreicht.
Das Ruhrgebiet leidet heute noch daran, dass dieser Strukturwandel so verschleppt worden ist.
Ich bin da vollkommen deiner Meinung.
Ich glaube, es gibt da keine einfache Lösung.
Ich denke nur, es ist komplizierter, als auf dem Parteitag so eine Grenze zu nennen oder zu verlangen, dass die gehalten wird.
Vielleicht wenn man umgekehrt nochmal sieht, was Baden-Württemberg dann sozusagen auch für diesen Wandel tut.
Wir sind hier im Land sehr weit vorne bei der Ausbau der Infrastruktur von Ladestationen.
Das hat die Regierung über die NBW ziemlich.
intensiv ausgerollt.
Ich glaube, das ist jetzt hier die Region mit dem dichtesten Ladennetz.
Man versucht natürlich irgendwie das zu balancieren hier, so, also auch die Grünen.
Und ich glaube, Gretzmann hat sich diesen Satz, für den er dann einen Anruf vom damaligen Daimlerchef kassiert hat.
Weniger Autos sind besser als mehr Autos.
Den hat er sich dann in Zukunft auch verkniffen.
Also man muss auch die Wachtverhältnisse natürlich wirklich hier im Land auch sehen.
Das war Zwei-Tausende-Elf kurz nach seinem Amtsantritt, oder?
Genau, ja.
Ja, Anja hatte ja eben nochmal das Stichwort Fridays for Future, die waren ja lange auf Distanz zu den Grünen, hat sich das auf den Parteitag ein bisschen harmonisiert und auch die Grüne Jugend.
Also wenn wir jetzt nicht nur über Baden-Württemberg reden, sondern auch vielleicht über so ein Generationengerechtigkeitsthema und die Klimapolitik.
Ja, also ich habe mir Fridays for Future auf dem Parteitag angeschaut.
Die waren Samstagmorgen, bevor die Halle geöffnet hat, schon da, also so eine kleine Abordnung, zehn Leute von Fridays for Future Hannover, die zum Teil auch Grünmitglieder sind.
die in eine kleine Kundgebung gemacht haben, um die Leute, die zum Teil da kommen, abzufangen.
Wir haben den Flyer in die Hand gedrückt.
Der Gin ist um Borkum.
Muss man jetzt wieder ein bisschen ausholen.
Vor Borkum sollen nach Gas geboren werden.
Die Bundesregierung hat das im Grunde schon beschlossen.
Die Landesregierung und die Sachsen eigentlich auch.
Ich hoffe im Detail erzähle ich es jetzt nicht falsch, aber prinzipiell so ist das.
Es hängt jetzt noch an einem Abkommen mit den Niederlanden, ob es wirklich losgehen kann.
Und dieses Abkommen, die Bundesregierung hat es abgeschlossen.
Der Bundestag muss es noch beschließen, was da aber mit Schwarz-Rot durchgehen wird.
Und der Bundesrat könnte noch entscheidend sein.
Und da war eben ein Thema für ein Parteitag, da gab es Anträge festzuschreiben, unsere Bundesländer stünden im Bundesrat dagegen.
So, dafür war diese Kundgebung vor der Halle mit Flyern bestimmt in unserem Sinne ab.
Und die Szenen davor vor der Halle, die waren schon sehr freundlich.
Dann kommen diese ganzen Delegierten entgegen, die von der Bahn kommen und alle sagen, oh, schön, dass ihr da seid.
Und genau, Borkum ist auch mein Urlaubsparadies.
Und ich werde heute kämpfen für euch.
Und dann kam Felix Banaschak auch noch, der extra einen kleinen Umweg gemacht hat, um kurz Hallo zu sagen, meinte.
Also mit der Formulierung im Antrag ist es schwierig.
Wir können uns da nix vorschreiben, aber wartet mal ab da.
Wir sind auf einem guten Weg und wird schon und alles war ganz freundlich.
Und dann ein paar Stunden ...
Später in der Halle, da stand dir das Krüppchenfall des For Future und Jakob Lasel, der ehemalige grüne Jugendchef und andere von der grünen Jugend, standen zusammen und haben sich über ein Laptop gewollt und haben gestrahlt und waren fast den Tränen nahe.
vor Glück, weil da dann eben gerade die Signalkamp von dem Bannerschag geredet hat, dass nämlich die sieben grünen Landesumweltminister und Ministerinnen über DPA verbreitet haben, ja genau, wir werden im Bundesrat dagegen stimmen oder bringen da was ein, um dagegenzustimmen.
und der Parteitag hat dann auch noch eine Formulierung beschlossen in die Richtung.
Wo die sich tatsächlich durchgesetzt haben, wo sich der Parteien ein Stück weiter zurück besonnen hat und wo die Grünen jetzt tatsächlich nochmal ein Machtfaktor sein könnten.
Sie muss das dann erreichen von noch nicht.
Eines müsste jetzt auch noch mit auf die Seite kippen.
Ja, aber langer die Tote, kurzer Sinn.
Es ist wieder ein bisschen näher zusammengekommen, Partei und Bewegung.
Partei und Bewegung jetzt in dem Sinne schon.
Die Grüne Jugend hatte sich ja, jetzt haben sie gerade wieder einen neuen Vorstand.
Da gab es ja auch relativ viele Querelen.
Und auf dem Parteitag wurde ja Das Motto von Banachak und Brandner ist ja Ehrlichkeit und Empathie.
Da wurde sehr eigentlich um die jungen Menschen geworben, hatte ich den Eindruck.
Also Brandner hat noch mal warrenten Politik gesprochen.
Banachak über zum Beispiel dann auch das Thema Wehrdienst und dass er auf den Schulen ist und sich die Sorgen und Nöte der jungen Menschen anhört.
Aber die Wehrdienst-Debatte lief da ein bisschen anders.
Also sie wollten ja auch ein bisschen dahin gehen, wo es weh tut mit der Ehrlichkeit.
Das war dann somtags abends sehr spät.
Genau sehr spät, nach Mitternacht.
Die Kameras waren auch schon aus.
Also die Grünen haben wir auf YouTube hier am ganzen Parteitag gestreamt und man kann es auch hinterher abrufen und ich wollte das mal hinterher machen um nochmal den Wortlaut drehen zu haben und tuch irgendwann samstagsabend vor einer Ostdebatte und Wehrpflicht waren dann die Kameras aus.
Ja, wo ging's da?
Es war, vorher war die Frage, wer haben sich die Grünen für eine Dienstpflicht aussprechen?
Modelle Gesellschaftsjahr, also so eine ganz spezielle grüne Form des Wehrdienstes in ein bisschen netter.
Das hätte wohl keine Mehrheit bekommen, wurde deswegen für den Antragstellern dann auch erst mal das Antrag zurückgenommen, sollte diskutiert werden, ist nicht vom Tisch, aber erst mal bleibt Beschlusslage Grüne gegen eine Dienstpflicht.
Aber dann dann noch die Frage Pflicht zur Musterung, was jetzt ja auch Schwarz-Rot einführen will, finden die Grünen das gut oder schlecht?
und da kam es wirklich dann auch für Redeschlacht und für Abstimmung.
Und das war dann auch mal ein Moment, wo es relativ Vielleicht noch nicht giftig, aber schon emotional.
Das hat man gemerkt.
Da ist ein Konflikt drin.
Und ja, die Partei hat mehrheitlich gegen die Grüne Jugend entschieden und hat gesagt, wir sind jetzt für diese Musterungspflicht.
Und das heißt, am Freitag, wenn in Deutschland Schulstreiks gegen den Wehrdienst stattfinden, dann werden die jungen Leute die Grünen nicht unbedingt als Verbündeten sehen.
Die Grünen haben ja durchaus das Problem, dass sie in die jungen Wähler in der letzten Zeit ziemlich abhandengekommen sind und zur Linkspartei gewechselt sind.
Ja, die Grüne Jugend ist ja dagegen.
Überzeugenden Argumenten, die sagen, das ist der erste Schritt zur Werpflicht.
Wir sind dagegen.
Das ist ja auch eine Form von Arbeitsteilung.
Ja, wobei ich in dem Fall nicht den Eindruck hatte, dass es so ein gespielter Konflikt ist.
Das wollte ich damit nicht sagen.
Also die meinen das ernst.
Das glaube ich auch.
Und ich glaube auch, dass das ganz wichtig ist, dass diese Position noch repräsentiert wird.
Denn die Grünen waren früher die Partei der Vernienstverweigerer.
Das darf man nicht vergessen.
Da werden viele noch so Ticken an der Basis.
Ja.
Also auf die grünen Basis hat sich verändert, da wäre ich mir nicht ganz so sicher, aber wenn man dann auch mal breiter auf die Wählerschaft schaut.
Oder ich sag mal so, selbst ich, ich finde den grünen Kurs in Sachen Ukraine etc.
der letzten Jahre im Prinzip richtig.
Aber ich saß samstagabend in dieser Halle und hab mir immer gedacht, wird schon heftig so langsam.
Also dann hat da so ein Bundesoffizier gesprochen, also ein Grünmitglied, der offizier ist, aber das als Grünmitglied dort gesprochen hat.
mit einem sehr akuraten Scheitel und mit einem sehr schnittigen Ton, der dann auch nochmal mit vollem Wehr für diese grünen Positionen in der extremen Ausführung geworben hat.
Da wird mich ja beim Grünverteiltag in der Form angeschrien.
Also auch mir emotional, da war so ein Unwehrhagen drin.
Und auch dieser Eifer, mit dem diese Musterungspflicht beschlossen wurde, mit Argumenten in den Reden wie ja, junge Leute, junge Männer, seid mal nicht so unsolidarisch mit den jungen Leuten in Osterupper.
oder Felix Banaschak.
Kannst du es nicht im Wortlaut wiedergeben, weil die Aufzeichnungen steht ja nicht zur Verfügung, aber Singings hat ja gesagt, es stellt euch nicht so an, es geht doch nur um eine kleine Untersuchung, das kann man noch mal machen.
So kann sein, dass das aufgeht, dass diese Debatte jetzt vielleicht so viele in der Breitenmasse wirklich nicht mitbekommen haben, dass auch unter jungen Leuten ist ja nicht so, dass hundert Prozent sagen, wir sind dagegen und die Musterungspflicht, ja, vielleicht ist das für viele dann auch noch okay.
Könnte sein, Könnte aber auch sein, dass das so im Moment wird, im sehr symbolischen Thema, was auch symbolisch aufgeladen werden kann, dass gerade bei den jungen Gires und die Mosklinge Grün sich da verfestigen könnten.
Aufgang offen.
Wenn ich es sehr unempatisch zu sagen, das ist doch nur eine kleine Untersuchung.
Die Musterung ist ja eine tiefgreifende Erfahrung für junge Menschen und sehr demötigend, um das so abzutun.
Das ist schon erstaunlich.
Und die Zeiten haben sich halt auch einfach geändert, im Vergleich jetzt zu den Menschen, die da gesprochen haben und Zivilzins in den neunzig Jahren oder nuller Jahren gemacht haben, wo die Weltlage politisch ja doch noch anders aussah.
Ja, wir nicken alle, der Hörer sieht es vielleicht nicht.
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Hallo.
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Auch am späten Samstagabend.
Sind Sie da noch sehr vorsichtig?
Wenn es heikel wird, dann macht man das spät.
Ich hatte jetzt den Eindruck, war es sehr konfliktbeladen, die neue Ostdebatte?
Oder hat man sich da mit so einem Formelkompromiss, auch mit Blick zum Beispiel, dann wieder auf die jüngeren Parteien mit Lieder?
Oder es gibt einfach eine spannende Breite zwischen Volker Beck und Europaparlaments Abgeordneten?
Ich würde sagen, beides.
Es war Konfliktbeladen und trotzdem haben sie die Eskalation verhindert und das auch einigermaßen geschickt.
Ich weiß nicht, ob Anja Benow, ob ihr so spät noch vorm Rechner saß und das angeschaut habt.
Ich habe mir nur die Reden angeguckt von Olmert und die Einführung von Franziska Brandner.
Und da fand ich jetzt auch Franziska Brandner, dass er irgendwie ganz gut anmoderiert.
Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir über die auch nochmal kurz reden.
Das ist ja auch irgendwie eine, ich habe mal so den Eindruck, dass Bannerschag ein Moment eher der ist, der da auch irgendwelche Rücken überwindet.
Aber da in dem Moment habe ich gedacht, das macht sie eigentlich ganz geschickt.
Und da sieht man vielleicht auch die internationaler Erfahrung, die sie dann durch beamt beim Havoc und vorher auch durch ihre Studien auch hat.
Also ich fand sie hat das durchaus gut eingeführt, weil sie wieder vor Ort angekommen ist.
Ja, also ich würde auch sagen, dass sie allgemein diesen Prozess gut gemanagt hat.
Das ist natürlich die Frage, was will man und was ist die Erwartung.
Also was jetzt nicht passiert ist, dass sich die Grünen ganz klar positioniert haben in jeder Einsfrage des Auskonflikts und Leute, die jetzt in den letzten Monaten, Jahren irgendwie für Gaza auf die Straße gegangen sind, von den Grünen enttäuscht sind, die werden jetzt nicht deswegen alle zurückrennen.
Wenn man aber sagt, okay, es gibt zu diesen Fragen auch innerhalb der Grünen eine große Bandbreite und es ist auch konfliktbehaftet, ein Thema, das emotional diskutiert wird.
Wenn man sagt, das Ziel war, diese Diskussion irgendwie klug zu kanalisieren und dafür zu sorgen, dass es nicht totaler Sprangstoff in der Partei wird, dass Leute mal miteinander sprechen, vielleicht trotzdem ihre Position behalten, aber ein Stück weit Verständnis entwickeln für, warum sieht es der andere denn so?
und ja, dass es einfach solidarisch diskutiert werden kann.
Ich glaube, das hat sie prinzipiell ganz gut hinbekommen.
führt halt dann zu etwas grünen Situationen.
Das ist in der Frage zum Beispiel, sind die Grünen dafür, dass Palästina jetzt sofort als Staat anerkannt wird?
Die Anträge gab es, gab auch die entgegengesetzten Anträge.
Jetzt könnte man einerseits sagen, okay, dann stellt man das offen zur Abstimmung, es wird auf dem Parteitag offen diskutiert und dann wird eben eine Entscheidung gefällt.
Das wollte man in dem Fall nicht, sondern hat man davor lange verhandelt, bis kurz zur Debatte, glaube ich, noch.
Und dann gibt es dann, das ist typisch für die Grünen, einen Kompromiss zu schließen.
einen neuen Absatz in diesen Antrag reinzuschreiben, der sehr lang ist.
und mittendrin versteckt sich dann irgendwo ein Satz, der sehr kompliziert ist, den ich jetzt gar nicht wiedergeben kann, wenn das so kompliziert ist, aber wo es eben darum geht, ja, wann wird Palästina anerkannt?
Und der ist so kompliziert formuliert, dass jetzt dem Anschluss beide Seiten sagen können, ja super, wir haben uns durchgesetzt.
Dann kommen Leute zu dir und sagen, hier grünen sie jetzt für Anerkennung jetzt und ich sag, Moment, aber das steht doch da gar nicht, und die sagen doch, das steht da, und dann kommt die andere Seite und sagt, Ja, wir haben es verhindert zum Glück.
und ich sage aber, die andere Seite sagt doch, aber steht da und so weiter.
Ja, wenn die Grünen jetzt regieren, weiß man nicht, was sie machen, aber für den Moment war das vielleicht schon ganz gut so zu lösen, dass hat Franziska Brondner wirklich okay hinbekommen.
Aber ist das eine gute Strategie?
Also es war jetzt die letzten Jahre und ist glaube ich auch weiterhin so, dass man teilweise gerne harmonisch gestalten möchte und Konflikte möglichst im Vorfeld schon bereinigt oder dann halt über entsprechende Formulierungen.
alle irgendwie abholt.
Aber wenn es um die Frage geht, wo man steht, wo man hin will, dann wäre ja Präzision auch ganz gut, oder?
Und vielleicht auch Streit auf offener Bühne.
Vielleicht ein bisschen was von den Fähigkeiten würde man im Moment der Bundesregierung wünschen, solche Gegensätze auszugleichen.
Also möglicherweise ist das ja daher jetzt nicht unmittelbar, die Entscheidung der Grünen ansteht, wie sie im Auskonflikt reagieren.
Ist das vielleicht fürs erste Mal eine Lösung oder zumindest eine Befriedung?
Ich würde auch sagen, also klar, bei den Grünen letzten Jahren, das war zu viel und sie müssen auch zur Entscheidung kommen, aber ich glaube, man muss sich schon noch mal überlegen, bei welchen Themen macht man das, wo lohnt es sich, wo macht man es wirklich so auf einer Bühne und wo dann vielleicht lieber an anderer Stelle.
Beim der Ostkonflikt ist auch so diese Zwischenposition ein bisschen waagebleibt, das holt ja auch große Teile der Bevölkerung ab.
Ist ja nicht so, dass irgendwie fünfzig Prozent der Deutschen sagen, Israel, von der River to the Sea, weg damit, die andere Hälfte sagt.
Die Hamas muss jetzt endlich mal final kaputt gebombt werden, aber in dieser Zwischenposition da finden sich ja auch viele wieder.
Ich glaube, wichtiger ist, wenn ich dann schon bei diesem Punkt mit Klimasozialpolitik und leg' man sich eigentlich mit Konzernen an, dass man dazu Entscheidungen kommt und dann vielleicht im nächsten Jahr, wenn am Bandwirt merkt, die Wahl auch vorbei ist, bis ein weniger Rücksicht dazu ausgenommen werden muss, dass es dann vielleicht auch mal ein bisschen forciert wird und bei so Sachen an Erklarheit hergestellt wird.
Ja, ich glaube tatsächlich, wenn es um Fragen wie Krieg und Frieden geht, ist es gut, wenn eine Partei da bereit und ambivalent auch aufgestellt ist.
Also, sonst wird es vielleicht schwierig, gerade wenn es um, ich glaube, das Thema Staatsrison, wo da auch diskutiert, bis es einfach unterschiedliche Positionen auch bei den Kurien gibt.
Genau, was der Aussage von Bromis gab, wir streichen im Begriff nicht, aber wir erläutern, was wir damit meinen.
Und das heißt nicht, dass man kritiklos ist.
Also jetzt sind wir uns alle einig, aber um trotzdem nochmal ein bisschen dagegen zu argumentieren, mal angenommen, die schwarz-rote Koalition sehr platzt.
So, wir nehmen hier gerade auf am Massame-Mittwoch.
Manche hören es vielleicht am Samstag, dann weiß man schon wie Freitag im Bundestag.
Oder kann ja ein anderes Thema sein, es kann sein in den nächsten Monaten, es gibt irgendwie Neuwahlen, es werden nur Koalitionspartner gebraucht, die Grünen sind schneller als gedacht, wieder in der Regierung, stellen wieder eine Außenliste drin und müssten dann doch wissen, was sie wollen.
Im Moment wussten sie es nicht so genau.
Und generell dieses Konzept konstruktive Oppositionsarbeit, was sie gerade im Bund versuchen, funktioniert das gut?
Also ich kann mich erinnern, dass die Fraktionchefin den Herbst des Klimawiderstands angekündigt haben.
So ganz laut war der jetzt nicht, oder?
Ja, ich habe gerade heute Morgen mal nachgeschaut.
Mit Geologisch ist der Herbst ja schon vorbei.
Kalendarisch sind es noch zwei Wochen.
Aber in den zwei Wochen?
Ja.
Also ich glaube, da geht es vor allen Dingen um die Tonalität.
Die Grünen wollen sich einfach absetzen.
Von den Teilen im Parlament, die Krawall machen.
Und es gibt ja durchaus Grenzen des Konstruktiven.
Z.B.
Felix Banaschak hat ja gesagt, die Zeit des Betreuten regieren uns ist vorbei.
Wir retten jetzt denen nicht mehr die Mehrheiten.
Das heißt aber noch lange nicht, dass man sozusagen dann auf so ein Krawallokus geht.
Aber was ja...
Wie schon interessant ist, also konstruktive Opposition kann man jetzt irgendwie erst mal wenig gegen sagen, aber man fällt natürlich auch nicht so richtig damit auf.
Und wenn wir jetzt mir überlegen, wir sitzen hier schon eine halbe Stunde, dreiviertel Stunde, der Name Bannerschack ist ziemlich aufgefallen.
Der Name Brandner hat Benno-freundlicherweise vorhin einmal eingeführt.
Die Namen Hasselmann und Röge sind noch überhaupt nicht gefallen, die Fraktionschefinnen im Bundestag.
Und das hat ja schon einen Grund.
Also ich bin Felix Bannerschack, der probiert Gerade Sachen aus, aus Sachen, die mal schief gehen, wo du auf Wiederstand stößt.
In einer Stadtbilddebatte hat er einen Beitrag gemacht, wo er mehr als ein Stück weit recht gegeben hat.
Und dann wieder auch nicht.
Gab Protest, da ging er aus den eigenen Reihen.
Vielleicht hat er das nicht perfekt gemacht, aber er war im Gespräch damit.
Auf dem Parteitag hat er sein Thema ganz gut inszeniert.
So, während andere bei den Grünen total ordentliche Arbeit machen, kann man nicht viel gegen einwenden.
Aber ein bisschen mutlos ist es dann vielleicht doch noch.
Das würde ich nicht teilen.
Wir haben jetzt über die so viel geredet, weil dem Parteitag gewesen ist.
Und der Fokus dementsprechend ist, ich finde schon, dass die Fraktionsvorsitzenden sehr präsent sind.
Von denen kam zumindest auch ein Strategiepapier zum Thema Klimaschutz und Sozialpolitik.
Im Sommer schon, ne?
Ja, ja, aber was verbindet man jetzt mit denen?
Also bei der Frage, was ist das Neue an den Grünen nach Habeck?
Wofür stehen Dröge Hassemann?
Also Dröge steht auf jeden Fall auch für das Konzept sozialen Klimaschutz.
Schon vorher, würde ich sagen, vor ein paar Teiltag.
Ja, Hasselmann steht tatsächlich für dieses verbemtliche Konstruktive, diese konstruktive Oppositionsarbeit.
Und ich hinde, dass die beiden im Tagesgeschäft, also da geht es ja tatsächlich um das Tagesgeschäft im Parlament, durchaus präsent sind und sich auch oft zu Wort melden, zu tagespolitischen Dingen und da einfach auch einen grünen Flock einschlagen.
Ich habe allerdings die Grünen jetzt tatsächlich dann zu Rentendebatte doch nicht so groß wahrgenommen.
Ja doch, da gab es ja auch ein Papier.
Errausengedrungen ist vor allen Dingen die Forderung, die Rente mit ein Dreiechzig abzuschaffen.
Das wird dem Papier jetzt nicht so ganz gerecht.
Doch, da gibt es tatsächlich Aufschläge.
Das ist natürlich das Problem an der Oppositionspartei, vor allen Dingen, wenn sie auch nicht die Größe ist, dass sie damit nicht richtig durchdringt.
Das ist schon der Rolle auch geschuldet.
Aber das meine ich ja mit.
Also das ist...
Alles ordentlich.
Man kann ja wenig dagegen sagen.
Dieses Papier, das war auch ganz klug.
Ich glaube, fünf Punkte drin, eine gute Debattengrundlage und wenn eine Bundesregierung darüber diskutieren würde, wäre ja nicht schlecht.
Aber man sieht es an Martina, selbst Leute, die sich hauptberuflich mit Politik beschäftigen, haben nicht unbedingt was davon mitbekommen.
Jetzt würde ich nicht sagen, dass das trivial ist, als Fraktionsvorsitzende in Oppositionen es irgendwie zu schaffen, mit so was durchzudringen, aber damit es eben irgendwann für die Grünen über die elf Prozent doch mal weiter hinausgeht, damit die Grünen wieder relevant werden.
Irgendwas muss da ja schon noch kommen, ohne dass ich jetzt behaupten will, ich weiß, was es ist, was da kommen muss.
Also ich glaube, wenn man mal ins nächste Jahr guckt, für die Grünen ist ja wichtig, dass sie erstmal zwei Regierungsbeteiligungen verteidigen im Baden-Württemberg, aber dann sind ja zwei Wochen später die Wahlen in Rheinland-Pfalz.
Und ich glaube, dass es nicht so sehr gut aussieht, dass man im Baden-Württemberg die Ministerpräsidenten tatsächlich verteidigt.
Es kann doch ein Wunder geschehen, also irgendein Ereignis, wie Fukushima.
Aber wenn so was ausbleibt, wird es wirklich richtig, richtig schwer.
Und in Rheinland-Pfalz, also da ist ja jetzt eine Ampel, das ist schwer vorstellbar, dass die Ampel bestätigt wird und dann werden die Karten neu gemischt und es kann sehr gut sein, dass es da auch eine große Koalition gibt oder auf jeden Fall ist das wahrscheinlicher als eine neue Dreierkonstellation.
Und wenn das passiert, dann werden bei den Grünen sowieso die Karten neu gemischt.
Also wenn beide Regierungen irgendwie verloren gehen.
Man muss zumindest mal daran erinnern, also dass die Regierungsbeteiligung der Grünen in Baden-Württemberg verloren geht, ist ja sehr unwahrscheinlich.
Also klar, sie verlieren möglicherweise den Ministerpräsidenten-Posten, aber das Hagel später mit den Grünen weiterregieren muss, ist relativ wahrscheinlich, also insofern wäre da das Totalfiasco sozusagen der Opposition zu landen oder wahrscheinlich nicht stattfinden.
Ob das jetzt wirklich die Grünen tröstet, weiß ich nicht.
Im Bund dann.
Und wenn sie dann zwei Wochen später in Rheinland-Pfalz ganz rausfliegen würden.
Das wäre das wahrscheinliches Szenario.
Ich persönlich sage nochmal, ich glaube, Ministerpräsidentenwahlen, speziell hier in Baden-Württemberg waren in der Vergangenheit immer Personenwahlen.
Deswegen bin ich mir dann noch nicht so ganz sicher, wie das ausgeht.
Ist noch eine ganze Weile hin.
Weiß gar nicht, ob viel passieren muss oder ob nicht einfach in Berlin auch noch einiges passieren kann, was dem Hagel schadet.
Wer dann?
wahrscheinlich ein neuer Podcast, also er hat sich jetzt zum Beispiel bei diesem Rententhema ganz klar auf die Seite der Jugend geschlagen, ob ihm das jetzt wirklich ein Bart wird.
Hagel ist der von der CDU, den keiner kennt, oder?
Das ist der Spitzenkandidat der CDU.
Manuel Hagel ist der Spitzenkandidat der CDU.
Der hat sich jetzt gerade versucht, bundesweit damit bekannt zu machen, indem er sich auf die Seite der jungen Gruppe schlägt.
und ob ihm das jetzt nutzt oder schadet.
Im Landtagswahlkampf, das wird man jetzt noch sehen, auch wie das am Freitag ausgeht.
Und?
Wie gehen die Grünen insgesamt jetzt in dieses Superfalljahr?
Ich habe den Eindruck, die Bundesländer sind so unterschiedlich, dass es dafür eigentlich ganz unterschiedliche Strategien braucht.
Also Berlin wird auf jeden Fall einen linken Wahlkampf brauchen.
Sachsen-Anhalt gibt es auch noch?
Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern.
Da gibt es nur keine Grünen oder fast keine, ne?
Ja, Ostdeutschland ist ein schwieriges Terrain.
Da droht eventuell auch das Scheiß in der Fünf-Prozent-Hürde, oder?
Und also die Frage ist, wie geht die...
Bundespartei damit um, mit dem Versuch, allen so gut es geht, Beinfreiheit für Iris zu lassen.
Also Cem Östemir, zum Beispiel auf dem Parteitag, der durfte am Sonntag miterkreden, nicht eingebetteten in irgendeine Debatte, sondern einfach so für sich selbst.
Während andere sprechen eingebettete ein Tagesordnungspunkten, dann kann es sein, dass sich hinter einer meldet aus dem Kreiseweiden Fris.
an Kreuzberg zum Beispiel und sagt, hier stimmt doch gar nicht, hier ist es anders.
Also es war schon ganz bewusst zu gemacht, der Cem soll jetzt mal machen, soll sagen, dass er will und wir stehen dann schon auf und klatschen und Gutes.
Auf der anderen Seite, Berlin-Spitzenkandidat Werner Graf hatte beantragt, Mietendeckel, Möglichkeit zum Mietendeckel in einen Beschluss reinzuschreiben, wo es dann von der Bundespartei auch hieß, ja, auch wenn der das will, wenn es mir hilft in Berlin, das machen wir jetzt.
Und da sind wir wieder in dem Punkt von, was wir von einer Stunde schon mal hatten, diese Bandbreite in dieser Partei gibt es, die ja vielleicht eine Stärke sein könnte, sowieso das auszuspielen und zu sagen, wir sind halt sowohl als auch für jeden was im Angebot.
Und gut, jetzt kann man wieder den Konflikt aufhören, wird das so aufgehen?
und zum Und vor allem, wie lange wird das halten?
Also irgendwann vor dem, was achter März ist, war dann Baden-Württemberg.
Also schaffen es wirklich alle, bis dahin so displiniert zu sein und zu sagen, wir fahren das nicht gegenseitig in die Parade.
Oder findet es doch statt.
und ja, am neunten März am Tag danach, was ist da los?
Ich glaube, selbst wenn Cem Estemir es schafft und Ministerpräsident wird, der Konflikt wird dann doch offener ausbrechen.
Reden wir nochmal kurz über Riccarda Lang.
Ich fand ihr in Auftritt auf dem Parteitag ziemlich interessant, weil sie den Unterschied aufgemacht hat zwischen ängstlichen und furchtlosen Parteien.
Ängstliche Parteien versuchen Meinung abzubilden und furchtlose Parteien versuchen Meinung zu bilden.
Das ist ihr Konzept, glaube ich, auch ein Stück weit oder eine Idee gegen diese unglaublich rechte Hegemonie, die wir gerade ja global haben.
Also, da sind demokratische, progressive Parteien ziemlich in der Defensive.
Habt ihr jetzt die Partei auf diesem Parteitag sehr furchtlos wahrgenommen oder sehr vorsichtig?
Also vorher waren ja immer so Begriffe wie Zuversicht.
Das hat jetzt schon noch ein bisschen eine andere Tonalität bekommen, also weil die Lage ist einfach schwierig.
Klingt jetzt ein bisschen doof, aber eigentlich haben sie beides probiert.
Also auf der einen Seite schon.
schon mit bestimmten Forderungen Meinungsbild, also, dass man ein Euro-Ticket zurückkommen soll, zum Beispiel, was eine ganz knappe Abstimmung war.
Du wartest jetzt Homöopathie, da gab es ja dann auch noch eine Einigung, jahrelang Dauerthema.
Keine Einigung, sondern eine Abstimmung, das ist ja eine Absehnung.
Ja, Homöopathie als Kassenleistung.
Das werden alle mitgekriegt haben, dass die Grünen jetzt dagegen gestimmt haben.
Genau, die Krankenkassen sollen nicht mehr Fomöpetie zahlen, die Jahre lang das Streit.
Das sind schon, ob das jetzt richtig ist oder falsch, eine andere Frage, aber es ist schon mutig in bestimmten Punkten.
In anderen aber dann wieder, also dieses Zugehen, dieses Beschwören, das Stalarbeit, das Autos und so.
Das ist ja schon der Wunsch bei dem, was die Grünen für in Anführungszeichen normal halten, ob das ja nochmal eine andere Frage.
Auf die zuzugehen, das ist natürlich nicht wirklich mutig, sondern eigentlich das Gegenteil.
Das ist ja so eine Art Flanschen.
Aber ist das nicht eigentlich die einzige Möglichkeit, wenn man sieht, wie sehr Klimapolitik in der Defensive ist?
Also wenn man versucht, das mehrheitsfähig zu machen?
Also ich finde interessant, schon daran erstmal, dass es ein Konsens mehr oder weniger in der Partei gibt.
Man will versuchen, Mehrheiten zu erringen.
Also es könnte ja auch seine Reaktion für diese Haarbeckjahre jetzt zu sagen, wir machen jetzt Hardcore Klimawahlkämpfe und links und rechts ist uns alles egal und Hauptsache die Fridays fehlen uns wieder und unsere F-Prozenten werden damit schon halten und dann kann man sich noch einreden und dann werden sie ja vielleicht trotzdem noch fünfzehn.
Also das macht keiner irgendwie offensiv in der eigenen Nische bleiben zu wollen, sondern alle legen es ja darauf an, wie können wir über Grümelius hinauswirken?
und dann sind eben die Antworten unterschiedlich.
Nicht in der Frage des Kulturellen, also sollen wir versuchen den Stahlarbeiter anzusprechen, indem wir sagen, wir finden Autos auch schön.
Sondern der Frage heißt, dass man muss sich abgrenzen gegenüber Konzernen, zum Beispiel.
Ich will das aber mal unterstützen, weil ich glaube auch, dass das eigentlich ein guter Weg ist.
Das, was ich vorhin meinte, dieses Spektrum zu öffnen, ich fand das mutig, was Banashat mit der Stadtbilddebatte zum Beispiel gemacht hat.
Und das auch sozusagen damit ja eigentlich eine Brücke zu bauen, auch zu dem, was Öztemir ein halbes Jahr vorher oder ein dreiviertel Jahr vorher in der FAZ geschrieben hatte.
Also zu sagen, wir verweigern uns nicht gewissen Debatten oder wir beenden Debatten dadurch, dass wir sagen, die Tolarität ist nicht in Ordnung, sondern wir versuchen zu dieser Essenz auch zu kommen und können das nicht wegdiskutieren, dass es Sicherheitsprobleme im öffentlichen Raum gibt.
Wir nennen es halt nur präziser als der raune Kanzler.
Nur als Einbeispiel.
Ich fand auch diese Autobemerkung von Bannerschag innergewissentlich mutig.
Also man versucht ja schon, wenn wir jetzt noch Riccada lang eben mit dieser Leitlinie dazunehmen, man versucht ja schon irgendwie diese verschiedenen Spektren der Partei irgendwie fruchtbar zu machen für Wahlkämpfe und für die Wähler.
Vielleicht könnte man sagen, es gibt eine neue Furchtlosigkeit, aber keine willkürliche Furchtlosigkeit.
Sondern immer mit der Überlegung, wo lohnt es sich denn jetzt, in den Konflikt reinzugehen und auch mal anzuecken und wo?
weich mir dem lieber aus?
Und dann gibt es über die Frage wiederum auch noch nicht unbedingt Einigkeit.
Und dann passiert so etwas wie die Homöopathie-Abstimmung, wo jetzt die Parteispitze gesagt hätte, dass es nicht ansonsten fliegt, der lohnt sich nicht.
Also da haben wir lieber mal doch ein bisschen Angst und weichen zurück und dann hat die Basis delegiert und haben gesagt, nee, aber wir wollen jetzt furchtlos diese Entscheidung treffen.
Also ich kann dir ein Million Baden-Württemberg vorstellen, entgegen dem TG vielleicht, das hier Romyopathie Hochburg ist, wenn ich so an Städte wie Stuttgart und hier Karlsruhe denke, wo so eine grüne Klientel diese Technologieaffin ist.
Ich glaube, dass man damit echt Tote gemacht hat.
Ja, ich denke am Ort wie das Dorf Bambergen am Bodenseen, den ich aufgewachsen bin.
Die Hälfte der Bewohner sind Waldorfschullehrer, wo das ein bisschen anders aussieht.
Ja, deswegen ist es spannend, aber deswegen...
Ich meine, das sind ja auch ein bisschen die Grünen, dass dann die Basis sich doch mal ein Herz nimmt und einen Beschluss durchficht gegen die Parteiflohen.
Das fand ich jetzt irgendwie ganz erfrischend eigentlich an dem Thema.
Also ich glaube, der Unterschied zum letzten Beschluss von zwei tausend zwanzig ist einfach die Corona-Krise.
In der Corona-Krise ist viel passiert und dem ist eigentlich jetzt auch dieser Beschluss geschuldet, dass sich da so viel verändert hat in der Stimmung, dass ein großer Teil der Grünen das jetzt festhalten möchte.
Das ist ein guter Hinweis, glaube ich, da ist was dran.
Aber Corona hat doch mit grünen und grünen Leuten im Warnwürttemberg auch was anderes gemacht.
Also, dass da eben jetzt nicht nur alle sagen, genau, es kommt auf evidenzbasierte Politik an und Listen to the Science, sondern gerade im Württemberg.
Warnwürttemberg gab es auch die anderen, die da vielleicht noch stärker in der Wissenschaftsferne-Ecke abgetrifftet sind.
Ja, nur, also in Zahlen hat sich das ja nicht wirklich nur geschlagen, also in Parteiaustritten oder in Umfragen, Abstürzen.
Also ich hatte auch das Gefühl bei den Querdenker-Demos, dass da durchaus eine alternative Klientel mit unterwegs war, vor allem am Anfang.
Aber also richtig in Zahlen hat sich das ja nie manifestiert.
Okay, aber also man hätte, wenn man als Partei irgendwie kakulierend an die Sache rangeht, man hätte ja auch sagen können, dieses Thema machen wir jetzt einfach nicht auf.
Aber ich glaube, so sind die Grünen einfach nicht.
Und das muss ich sagen, das finde ich auch sympathisch.
Da ist nicht einer oder Habek hat ja genau das versucht, der gesagt hat so, das ist gut, das machen wir, das schadet uns, das machen wir nicht, sondern die machen eben auch manchmal was, einfach aus Überzeugung.
Und das ist ja eigentlich auch das, was Eric hat lang meint, das ist ja dann auch eine mutige Haltung zu sagen, okay, das schadet uns vielleicht, aber das ist unsere Meinung und deswegen halten wir das so fest.
Und das finde ich gut, wenn eine Partei so ehrlich ist.
Man muss ehrlich sagen, es ist ein bisschen gefahrlos im Vergleich zum Naostkonflikt oder zur Musterung.
Also wenn ich mir anschaue, wenn ich Texte über Homophatisch schreibe, auch wenn die total nüchtern gehalten sind, was in meinem E-Mail-Post-Eingang dann los ist, würde ich sagen, das wirkt mehr Sprengstoffe als der Naostkonflikt.
Wow, das ist eine steile These.
Zumindest bei den Tatzlesern und drinnen.
Ich hatte so ein bisschen den Eindruck, dass es manchmal klang wie die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die Grünen, die.
Sind das jetzt eigentlich in Zeiten von so einem massiven Rechtsruck noch Instrumente, so bei so einem Wording zu gehen und Begriffe umzudeuten?
Also, Abek hat das ja auch mal versucht, mit der Heimat am Hermannsdenkmal und Patrikotismus umzudeuten.
Also auch das mit das Auto umarmen, den Autofahrer mit ein bisschen Abstand, so richtig nur ist das ja auch nicht.
Also bei Abek war es ja immer die Bohrmaschine.
eine Geschichte, die ja immer gerne bei Veranstaltungen erzählt hat und dass er gesagt hat, es ist ja total behemma, dass jeder eine Bohrmaschine zuhause hat.
Das könnte sich die Nachbarschaft ja auch eine teilen, das wäre total ressourcenschonend.
Und dann kommt mir die total lustige Pronte.
Ja, aber meinen vier Söhnen habe ich allen zum achtzehnten eine Bohrmaschine geschenkt.
Was ja irgendwie aufs Gleiche abzielt.
Bei dem, was Riccala Lang da gesagt hat, und auch das, was bei Banaschak mit drin steckt.
Ich glaube, da gibt es aber auch noch eine andere Ecke, wo das gerade herkommt, nicht nur in der Habe Tradition, sondern auch der Blick ins Ausland, also UK jetzt nicht auf Corbyn unbedingt, sondern auf die Grünen dort.
Die Grünen jetzt, Mamdani wäre auch ein Kandidaten.
Mamdani, so der bei diesen Grünen Hintergrund zumindest nicht hat, bei den Grünen in UK, gerade mit Werster Sekpolanski glaube ich, neue Parteichefs hätten ein paar Monaten, der in eine ähnliche Richtung geht und da ein klein Hyperzeug hat, mit Mitgliederzahlen hier nach oben schießen.
Und dass natürlich eine Partei in der Krise dafür in Lager steht, dass der Global in der Krise ist, sobald irgendwo ein Anzeichen dafür hat, dass irgendetwas funktionieren könnte, ja, bedient man sich natürlich daran.
Es war ja so ein bisschen vor diesem Parteitag immer die Frage Mittekurs, Linkskurs.
Viele Grüne haben gesagt, es ist egal, Hauptsache Grün.
Würdet ihr jetzt sagen, es hat sich mehr Richtung links bewegt mit dieser Betonung des sozialpolitischen?
Oder ist es doch mehr beim Mittekurs geblieben?
Also die Grünen haben ja bei der Bundestagsfall relativ viele Wählerinnen an die Linkspartei verloren, aber auch an die CDU?
Ist da so eine Entscheidung etwas klarer geworden auf diesem Parteitag?
und auch wie definieren wir dann Grün?
Und muss man das vielleicht neu definieren?
Also ich würde sagen, in der Tendenz, wenn man alle Beschlüsse zusammennimmt, dann ist das inhaltlich eine Bewegung nach links, die die Partei aber zumindest offensiv nicht so benennt, um mit diesen linken Inhalten Richtung Mitte anschlussfähig zu werden.
Was ja auch wieder eine Anleihe ist an die frühen Habeckjahre, der da ja was ganz ähnliches gemacht hat.
Wie man die FHZ hat jetzt im Kommentar, was die FHZ drüber beschwert hat, die Grünen klingen ja viel zu bürgerlich mit Begriffen wie Heimat.
Die FHZ hat sich beschwert, dass die Grünen so bürgerlich klingen, das ist schon...
Genau, aber es ist ja vielleicht gar nicht so schlecht, wenn es gelingt mit Sonnenburg-Volard als U-Boot quasi in der Mitte ungefährlich zu wirken, dann die Linken-Inhalte doch anschlussfähig zu machen.
Naja, bürgerlich haben die Grünen aber immer schon geklungen.
Das ist jetzt eine ganz merkwürdige Feststellung.
Ja, genau, es wurde ihnen von den Bürgern aber nicht abgenommen.
Der Ausbruch des Rechts Rucks bei anderen...
dass man das jetzt so empfindet oder da was Neues sieht.
Ich würde sagen, die Grünen haben schon versucht, einen Schritt nach links zu gehen, glaube ich ganz klar mit Blick auf die Linkspartei.
Ich glaube, dass das nicht nachhaltig ist, weil es nicht unterfüttert ist.
Es gibt zu viele Widersprüche und wenn die nicht aufgelöst werden, dann wird man das so nach außen nicht kommunizieren.
Also es wird nach außen kommunizieren, aber es wird nicht angenommen werden.
Denn die Dinge neutralisieren sich.
Wenn dann auf der einen Seite sagt der eine, So, wir wollen die fossilen Konzerne stärker besteuern.
Auf der anderen Seite sagt einer, wir müssen uns aber hier mit den Autokonzernen vertragen und denen helfen.
Das funktioniert nicht.
Das ist schwierig.
Aber also die Widersprüche dazu, aber dass das irgendwie auf die Linkspartei abzielt, ja, ein Stück weit, bestimmt schon, aber das ist nicht der Fokus.
Und zumindest nicht das Einzige, sondern ich glaube, es geht schon darum, mit einem linken Profil in der Mitte zu punkten und da wieder zu holen und nicht nur für der Linkspartei wieder drei Punkte.
Nein, es ist ein Weides.
Weil den Grünen ist schon klar, sie haben plötzlich Konkurrenz, sie haben sie überhaupt völlig aus den Augen verloren, weil niemand hat bis, ich glaube, bis Anfang Februar irgendetwas auf die Linkspartei gegeben.
Und das müssen wir korrigieren.
Und das haben sie jetzt auch korrigiert.
Benno in Baden-Württemberg könnte die Linkspartei auch einziehen.
Wie reagiert den Datschämmer zu mir drauf?
Ich frag mich ja gerade, ob es wirklich so ist, dass die Grünen damit auf die Linkspartei reagieren, die ja, ich bin mir immer noch nicht so sicher, wie nachhaltig dieser Linkspartei boom ist, weil zumindest die Spitzenkandidatin hier in Baden-Württemberg vollkommen losgelöst von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihre politischen Forderungen aufstellt, also auch gar nicht die Frage beantworten will oder kann, also noch nicht mal mit Vergesellschaftung der Konzerne, aber auch nicht mit irgendwelchen überraschenden Thesen dazu.
Also das scheint mir auch auf eine Weise sehr populistisch zu sein, wie die ihre Erfolge erzielen und ob dann nicht möglicherweise dieses Austarieren der Grünen da die nachhaltigere Strategie tatsächlich ist.
Ja, das ist so.
Ich habe so das Gefühl, es ist gerade eine sehr starke Identitätsbeschichte bei der Linkspartei, dass man sich über den Nahost-Konflikt, über ein paar Themen wie Mietendeckel halt als Links identifiziert.
Viele Erstwähler auch.
Und ob das nachhaltig ist, wird man sehen.
Aber richtig ist natürlich, die Linkspartei hat das erste Mal eine Chance hier in Baden-Württemberg in den Landtag einzuzielen.
Und das würde natürlich auch die Mehrheitsverhältnisse hier nochmal stark verändern.
Was ich vorhin schon gesagt habe, ist, er versucht es sehr stark, über seine persönliche Geschichte zu bespielen, dass soziale Durchlässigkeit erhalten bleiben muss und dass eben sozial ist, was Arbeit schafft.
Also diese klassischen, wenn man sowieso sozialdemokratischen Positionen dazu und das ist schon eine Veränderung gegenüber Kretschmann, der natürlich auch in anderen Zeiten seine Wahlkämpfe geführt hat, wo Arbeitslosigkeit auch nicht so ein Thema war.
Aber ich darüber hinaus und eben den Einsatz von Riccada Lang im Wahlkampf, aber darüber hinaus sehe ich jetzt nicht stark, dass man in Baden-Württemberg darauf jetzt direkt abzielt.
Darf ich noch eine Frage stellen an Benno?
Weil Riccada Lang, da hatten wir jetzt ja immer mal wieder als Stichwort, die ja wirklich enorm populär in der Partei mittlerweile ist und das eben nicht nur im linken Flügel, sondern sagst du ja auch selbst Östemier, selbst auf sie Kretschmann findet sie gut.
Woran liegt denn das, dass die sie plötzlich mögen?
Das war ja vor...
fünf Jahren zumindest auch mal noch anders.
Bei Kretschmann hat das, glaube ich, ganz oft was mit persönlichen Begegnungen zu tun.
Also der hat, glaube ich, zu der einfach einen guten Gesprächsgrad und erkennt, glaube ich, auch, dass das halt keine Dogmatikerin ist.
Ich glaube, das erkennt man, wenn man mit ihr persönlich spricht, dass sie einfach sehr gescheit ist und auch sehr beweglich im Denken.
Ja, also das hat glaube ich stark damit zu tun und man erkennt natürlich auch, dass das ein Vorteil ist, dass man jemanden aus der Bundespartei im Land hat, die glaube ich auch immer mal wieder den Kontakt hier zur Landespartei gesucht hat.
Also Kretschmann und die Grünen Baden-Württemberg sind ja immer latent ein bisschen beleidigt, dass man ihren Erfolg hier nicht so richtig anerkennt.
Da wuselt ja immer noch so im Hintergrund die Abkanzlung von Tretin, Grünes Basiristan im Hintergrund.
Und ich glaube, dass das schon zum besseren Draht führt, wenn Leute diesen Kontakt suchen.
Also im Gegensatz dazu, zum Beispiel, scheint mir so zu sein, dass Franziska Brandner, obwohl ja realer, keinen so direkten Draht hier, in zumindest zu Kretschmann als Person hatte.
Das überrascht mich.
Also das habe ich aus seinem Umfeld tatsächlich gehört, dass das so ist, dass man sich gar nicht so im engen Austausch befindet.
Kann das nur so wiedergeben.
Karda Lang scheint sich jetzt als ideelle Gesamtkandidatin für Linkenflügel Andrea Alus abzuzeichnen.
Oder wenn es um die Frage geht, wer bei den Grünen?
Ja, sie ist gerade nur populär, also in der Partei und ja auch medial.
Seid über die Partei hinaus, also in Vorfeldorganisationen und so, schon erstaunlich, wie viele Lobgäden auf sie kommen.
Man muss ja auch nochmal sich für gegenwärtigen, sie hatte ja eine Chance, also bis vor...
Einem Jahr war sich Parteichefinnen und es war es ja nicht ganz so glanzvoll, wenn sie wieder in der ersten Reihe Stunde mal schauen, wie es dann funktionieren würde mit weniger Beinfreiheit.
Und dann ist ja auch noch die Frage, wann will sie?
Also, dass sie im Plan hat, irgendwann wieder ganz nach vorne will, der werde ich mir ziemlich sicher.
Aber zu sagen, jetzt in der Phase reinzugehen, nach einer Spitzenkarte der T-Shore, zu dem es in den Zwanzig zu streben und da Vorzeichen jetzt ja nicht so gut sind, sich da eine Stoppe einfangen und wieder weg vom Fenster zu sein.
ist ja vielleicht auch nicht der Raktivsteoption für jemanden, der ja kein Altersmäßig auch noch ein paar Wahlen Zeit hätte.
Man kann vielleicht auch sehen, wenn man zum richtigen Zeitpunkt zurücktritt und erst mal in die zweite Reihe geht, das sagen wir ja an manchen Stellen auch bei Chamestomie, dann kann man auch öfter mal wiederkommen.
Hier in der Redaktion hat jemand wild spekuliert...
Will sie denn nicht vielleicht Landesministerin im Baden-Württemberg werden nach der Wahl?
Und dann hätte sie Regierungserfahrung und damit ein ganz anderes Standing in Zukunft.
Nicht ausgeschlossen.
Also die Frage, das ist jetzt immer ein Fußnote, wird ja auch noch ganz interessant, weil die Plätze wären ja ein bisschen eng in der schwarz-grünen Regierung unter Ministerpräsident Hagel für die Grünen.
Weil da gibt es ja nicht nur dann Cem Östemir, der bisher nicht gesagt hat, dass er was anderes vorhat, wenn er nicht gewinnt.
Da gibt es dann...
Wenn du sagst, potenziell vielleicht so immer wie Ricardo Lang.
Und wir wissen auch alle noch nicht, was aus Daniel Bayers dann wird, der jetzt Finanzminister in Baden-Württemberg ist und mit Sicherheit einer der interessanten Köpfe und auch Leistungsträger dieser Landesregierung ist, weil der natürlich am liebsten Finanzminister bleiben würde, selber gar kein Landtagsmandat anstrebt.
Und ja, also das wird dann auch noch mal interessant, wie da die Stühle verteilt werden nach der Landtagswahl bei den Grünen.
Ja, ich überlege gerade, was man jetzt bilanzieren zu diesem Grün-Parteitag und der Rolle der Grünen sagen kann.
Es ist gut, dass sie noch ein bisschen Zeit haben, sich in der Opposition zu erholen.
Und es ist gut, wenn die Baden-Württemberg-Wahl dann vorbei ist, um Spannung rauszunehmen.
Ja, ich glaube, es ist ja schon gut für die Grünen, wenn die Regierung nicht so schnell zerplatzt und sie schnell wieder ranmüsten.
Also ich fand, das war ein interessanter Parteitag.
Da passiert was.
Es gibt noch Widersprüche und viele offene Fragen.
Aber ich glaube, auch das nix, der ja könnte interessant werden.
Ich glaube auch, die Grünen sind im Übergang.
Das hat dieser Parteitag deutlich gezeigt, dass sie sich schon auf den Weg gemacht haben, aber noch nicht angekommen sind.
Und wohin es letztendlich führt, das wird das nächste Jahr zeigen.
Ich finde mir darauf eins nicht vergessen, bei diesen ganzen Wahlschlappen, die sie eingefahren haben, sie haben ein relativ stabiles Fundament.
Also ich glaube, sie haben ein sicheres Fundament in ihrer Wählerschicht als manche anderen Parteien, auf die man auch aufbauen kann, auf die eine oder andere Weise.
Also um die Existenzbau ein, glaube ich, erst mal nicht bange zu sein und es wird interessant, in welche Richtung es dann nächstes Jahr geht.
Gut, dann sprechen wir darüber nächstes Jahr.
und ja, Sie halten weiterhin eigentlich das Ergebnis, was Sie bei der Bundestagsweise ungefähr hatten.
Das hat sich nicht verschlechtert in den letzten Monaten.
Und das ist ja schon mal eine ganze Menge, muss man sagen.
Also um die Zerfprozent ist für grüne Verhältnisse nicht wenig.
Der Blick ist ein bisschen darauf verstellt, weil es eben diesen Wunsch gab, Volksverteid zu werden.
und über zwanzig Prozent und so.
Ja, aber das war ja auch wirklich eine historische Ausnahmesituation.
Und sie profitieren gerade noch nicht davon, dass die Performance von Schwarz-Rot nicht besonders glücklich ist.
Also, fünf Prozent für die Grünen sind okay, aber es könnte auch besser sein.
Dann gucken wir, wie es besser wird oder besser sein könnte bei den Grünen.
Und dann bedanke ich mich bei euch allen.
Wir bedanken uns auch bei Daniel Fromm für die Produktion und bei Eva Lotta an der Reha für die Redaktion.
Und Fragen und Kritik können gerne an bundesdorke.taz.de geschickt werden.
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Und wenn ihr Geld habt, dann gerne an tazzahlig.
Schönes Wochenende.
Vielen Dank.
Noch nicht Moment.
So, damit ist das jetzt hoffentlich auch erledigt.
