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Community Folge – Wie teilt man Mental Load in der Beziehung fair auf?

Episode Transcript

Warum gibt es die Welt?

Papa, ich hab dich lieb.

Mama macht die Arbeit und Papa macht den Quatsch.

Beste Vaterfreuden.

Der langweilige Podcast übers Vatersein.

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

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Ja!

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Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Ja!

Hallo und herzlich willkommen zu Beste Vaterfreuden.

Und wir haben heute eine Community-Forge.

Das heißt, wir reagieren auf die Reaktion von euch, reden ein bisschen drüber, kommen dann manchmal in andere Themen.

Das heißt, wir hoffen, dass es kurzweilig wird.

Also für uns ist es auf jeden Fall kurzweilig.

Erst mal, ihr könnt natürlich immer Bewertungen erlassen.

Und das hat getan, die Mika One.

Ich verbringe täglich viel Zeit im Auto und höre dabei fast täglich.

beste Vaterfreuden.

Sehr interessante Themen und auch einfach mega witzig.

Trifft definitiv mein Humor, fünf Sterne, super Podcast.

Vielen Dank dafür.

Nicht schlecht.

Gerne mehr.

Richtig schöne, knacklige, kurze Bewertung.

Ja, wenn die immer so sind mit Leben.

Nämlich.

Das ist geil, oder?

Ja.

Wie wichtig ist dir in der Partnerschaft emotionale Stabilität?

Auf Platz eins vielleicht sogar, was die Werte angeht.

Ja, emotionale Stabilität.

Aber wie sehr bist du gewillt, mit deiner Frau durch schwierige Phasen zu gehen?

Wenn sie mal einen schwierigen Hänger hätte für anderthalb Jahre.

Ich finde, das ist ja auch mit emotionalen Stabilitäten.

Das ist emotional, die Stabilität herstellen und geben dem anderen sagen, hey, du bist sicher, du kannst alles zeigen, alles machen.

Und wenn es eine Phase gibt, wo es schwierig wird.

Leider bin ich so ein bisschen vorgebranntes Kind.

Ich hatte das ja in meiner damaligen Beziehung ein, zwei, wo es wirklich auch heftig war.

Der Sex war so gut.

Genau, aber das ist schon, oder?

Mittlerweile, ja, ja, das war.

Trotzdem, also die emotionale Stabilität in der Beziehung, das heißt nicht, dass die beide stabil sein müssen im Sinne von, dass sie nicht irgendwie durch Schicksalsschläge laufen dürfen, das gehört ja auch mit dazu, dass man in Schicksalsschlägen trotzdem emotional stabil bleibt.

Aber nur, wenn es einen Schicksalsschlag gibt, sonst nicht, ne?

Sonst gibt es dafür keine Rechtfertigung.

Es muss was von außen kommen, sonst gibt es für emotionale Hoch- und Tiefs keine Begründungen, das darf dann nicht sein.

Genau, das hat hier keinen Platz.

Und ich meine, auch mit Kindern ist ja das, was du den Jahr vorlebst.

Also das Wichtigste für Kinder ist ja emotionale Stabilität.

Nee.

Das Wichtigste für Kinder ist nicht emotionale Stabilität.

Das ist auch eine Sache, die wichtig ist.

Aber emotionale Offenheit ist genauso wichtig.

Das heißt, wenn es dir mal nicht so gut geht, kannst du das auch kommunizieren, weil du sonst eigentlich nicht authentisch mit dem Kind in Beziehung bist.

Und das heißt nicht, dass man sagt, Mama geht zu schlecht, kannst du heute irgendwie mal die Schnauze halten?

Weil Papa oder Papa.

Es heißt eher zu sagen, heute bin ich total müde oder ich bin heute ein bisschen traurig.

weil dessen das, aber es hat gar nichts mit dir zu tun.

Heute mache ich ein bisschen langsamer.

Ja, dann ist Stabilität vielleicht das falsche Wort, aber das ist es ja im Prinzip.

Also das heißt ja emotional authentisch sein gegenüber den Kindern und den Kindern.

Ja, Stabilität und Authentizität ist was anderes.

Ja, ist es, aber im Prinzip...

Wenn wir Stabilität verwenden, als Wort, um den emotionalen Raum zu beschreiben, dann ist es genau das, was ich meine.

Das heißt ja nicht, dass ich vor Gaukel immer, mir geht's gut, mir geht's gut, mir geht's gut, das ist ja nicht emotionaler Stabilität.

Emotionaler Stabilität.

Das wirkt nach außen in einer Person, oder?

Vielleicht, ja.

Aber für Kinder, wenn man es auf Kinder bezieht, heißt es ja im Prinzip her, ich bin in dem, wie ich emotional zu dir bin, authentisch.

Und das heißt, mir kann's mal schlecht gehen, mir kann's mal gut gehen, aber meine negative oder schlechten Phasen übertrage ich nicht auf dich, oder umgekehrt Deckel die, sodass du davon gar nichts mitbekommst.

Also...

emotionale Authentizität ohne Übertragung.

Könnte man so sagen.

Und man muss jetzt auch nicht alles mit den Kindern teilen.

Nein.

Das ist auch ganz, ganz wichtig.

Zu gucken, was ist kindgerecht und was nicht.

Da gehe ich mit dir konform.

Und das ist manchmal gar nicht so leicht, weil man ja auch selber irgendwie ganz klar mit sich sein muss.

Du, wir hatten zahlreiche Spotify um Fragen.

Da gibt es ja immer nach jeder folgende Frage und da könnt ihr mitdiskutieren.

Und die eine Frage war, käme ein Mami Makeover für euch in Frage.

Wie ist es bei dir?

Brauchst nicht.

Das entscheidest du ja, ob du das brauchst oder nicht.

Genau, von daher kommt es für mich nicht in Frage.

Ich habe mir das ja auch erst erfahren durch eine Folge, die wir gemacht haben, dass es das in der Form so gibt.

Gut, mir war klar, dass es Schindler als Operation gibt, aber dass es so ein richtiges...

Mami Moke?

Dass man so ein richtigem, wie im Supermarkt sich was auswählen kann.

Hey, das ist das Mami Makeover.

Aber ich bin eigentlich ein Freund davon, dass...

man in Würde altern soll und nicht versuchen soll sich künstlich jung zu halten über Spritzen, Operationen oder was auch immer.

Also wenn es gesundheitlich förderlich ist, also wenn zum Beispiel man es gibt ja diese fallenden Lieder und wenn es einem krass stirbt.

Wenn man fast nicht mehr die Augen aufkriegt, dann kann man die Streichhörze rausnehmen.

Dann darf man schon mal eine Gliedstrafung machen.

Dann darf man gerne was machen.

Aber eine Gliedstrafung nicht, ne?

Wenn es hilft, also wenn im Sinne von, man hat einen Leidensdruck.

kann man von mir auch eine Gliedstrafung machen.

Oder eine Gliedstrafung machen und auch eine Gliedstrafung ist mir egal.

In einem Abwasch?

Machen wir jetzt die Glied oder die Gliedstrafung?

Können wir das kombinieren.

Du machst die Gliedstrafung und ich mach die Gliedstrafung.

Was ich immer häufiger sehe, so in meinem Kreis ist das Frauen eine Eigenfettbrustvergrößerung machen.

Manchmal wollen das Frauen, die so ultra skinny sind und dann kann es nirgends vorabgesaut werden.

muss man dann die Münze werfen, flache Arsch oder so.

Frauen, die ich kenne, die das gemacht haben, die waren so schlank, dass es...

Ich frag mich, wo sie es ja genommen haben.

Aber ich finde immer, wenn die Frau das für sich möchte und sagt, hey, ich möchte nach der Geburt irgendwie eine Brust auffüllung oder eine Bauchstrafung und ich fühle mich dann viel wohler.

Ja, aber ich hab ja die Hoffnung oder klar, wenn die Frau möchte, dann go for it.

Aber im besten Falle schafft eine Partnerschaft einen Rahmen herzustellen, wo es das nicht braucht.

Also, wo der Mann der Frau vermitteln kann, hey, du hast mir Kinder geschenkt.

Und dein Vater hat das ja mal gesagt.

Und ich fand das damals unverständlich, mittlerweile kann ich es nachvollziehen.

Der meinte, die Körper verändern sich und eine Frau, die einem Kinder schenkt.

Du hast mir Kinder geschenkt.

Es sind jetzt meine.

Man guckt da auch nicht mehr so auf.

Also, es ist nicht mehr so relevant für das Ganze, wie es vielleicht noch mit Anfang zwanzig ist.

Heißt jetzt nicht, dass man das ästhetisch schön findet, aber es ist in der Beziehung nicht mehr essentiell.

Und gerade auch so ein Makeover.

Also klar, vielleicht geht es so gut, dass man das danach nicht sieht.

Also ich hab schon paar operierte Frauen mir näher angucken dürfen.

Ich fand's immer nicht ganz so gut.

Aber was ich auch sagen muss, solange nicht irgendwas Künstliches von außen zugefügt wird, also solange mit dem eigenen Material gearbeitet wird.

Mit dem, was da ist.

Ja, ist es für mich angenehmer jetzt für mich ganz persönlich.

Ja.

Und alles andere ist schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

Okay.

Wie haben die Leute darauf geantwortet?

Ja, why not?

Haben so circa zehn Prozent gesagt, nee, er nicht meinten, neunzig Prozent.

Aber es gibt ein paar, die sagen ja.

Ja.

Was denkt ihr?

Sollte man Kinder gegen ihren Willen in die Kita bringen?

Achtzig Prozent der Leute haben gesagt, ja.

Wow.

Aber ja.

Zwanzig haben gesagt, nein.

Ich glaube, das Leben, wie wir es als Gesellschaft führen, würde gar nicht funktionieren.

Wenn du immer nur gucken würdest, hat das Kind gerade Bock auf Kita oder nicht?

Es gibt ja auch unterschiedliche Arten von gegen den Willen.

Also es gibt ja die Kinder, die wirklich vielleicht auch ein Problem haben oder in der Kita ist etwas vorgefallen, was ist auch berechtigt, dass sie nicht gehen wollen.

Weiß nicht, die Gertzieherin hat sie geschlagen, wäre jetzt ein extremes Beispiel oder ein anderes Kind mobbt.

Mobben gibt es in dem Alter noch nicht in der Form, aber es gibt auf jeden Fall Konflikte, die dem Kindesgefühl geben, dass es sich so unwohl fühlt, dass er nicht hingehen will.

Aber einfach nur, hey, ich will nicht, weil ich lieber zu Hause bin, ist halt im Alltag nicht realistisch.

Das heißt, ich bin auch voll bei achtzig Prozent.

Aber wenn ein Kind sagt, ich möchte nicht, dann ist es trotzdem wichtig, genau zu überprüfen, was ist denn der Grund?

Also gibt es vielleicht auch berechtigte Gründe, warum es nicht gehen will.

Aber die Gefahr besteht dann auch, wenn es keine Gründe gibt und man die Kinder immer zu Hause lässt.

dass die Kinder das auch lernen.

Hey, ist ja ein gutes Mittel.

Ich muss einfach nur sagen, ich habe kein Bock und das gefällt mir nicht.

Ja, Lust ist so eine Sache.

Also ab wann sollte man Kindern sagen, dass es nicht immer nur um die aktuelle Befindlichkeit geht?

Weil wenn du dir angucken würdest, wie ein Leben aussieht, wenn du nur nach der aktuellen Befindlichkeit lebst, weil wenn du Leben nur nach der aktuellen Befindlichkeit gelebt hättest, ne?

dann würde es heute anders aussehen, weil da gab es Momente dazu kein Bock zur Arbeit zu gehen, bist trotzdem gegangen dazu, Momente dazu kein Bock auf Sport.

Bist du trotzdem gegangen und hast es gemacht?

Oder du hattest eigentlich auch nicht so wirklich Bock, empathisch auf deine Partnerin zu reagieren.

Hast du es trotzdem gemacht und hast gesagt, Arsch, erzähl mal.

Obwohl das kann am meisten reduziert werden.

Was bedrückt dich gerade?

Und es fühlt sich oft hinterher gut an.

Es gibt so viele Sachen, die sich während oder bevor du sie machst, nicht gerade richtig gut anfühlen, aber dahinter wartet eine Belohnung.

Das weiß man, also, ob es manchmal irgendwie das Vollwertessen ist, was man irgendwie zusammengeschnippelt hat, ob es Sport ist, ob es...

Lernen ist.

Lernen ist, in welcher Form auch immer.

Lernen, einhundert Prozent.

Also, ich diese Diskussion habe ich letztens auch mit beiden meinen Kindern.

Wir hatten, ich glaube, vorgestern erst, beide hatten keine Lust auf den Sport, den sie machen.

Mein Sohn Fußball und meine Tochter Hockey.

und hab dann wirklich so aufgestanden, so, ey, das ist so eine Paraderide.

Das Leben ist so, man hat nicht Lust auf die Dinge, die man machen muss.

Man hat keine Lust, arbeiten zu gehen oder zum Sport zu gehen oder was zu lernen.

Papa kennt das gut genug.

Aber es geht nicht um das Gefühl davor, sondern um das Gefühl danach.

Und wenn wir uns darauf geeinigt haben, dass wir gemeinsam entschieden haben, du willst diesen Sport machen und du sagst auch immer wieder, das macht dir Spaß, wenn du bist bei meiner Tochter und bei meinem Sohn, dann ist es ja eine Grundeinstellung dazu.

Wenn du generell sagst, hey, dieser Sport, fällt mir nicht, macht mir keinen Spaß, ich habe keine Lust darauf, dann können wir darüber reden.

Aber das ist ja nicht das, was du im Alltag sagst.

Du sagst ja immer, ich habe darauf Lust, aber dazu gehört auch hinzugehen.

Ja.

Und meine Lösung ist für diese konkreten Szenarien, ich glaube, die haben viele Eltern, Kinder, die keinen Bock haben, zum Fußball oder was auch immer zu gehen.

Und wir hatten auch letztens erst mit einem anderen Kind aus der Fußballgruppe das vehement formuliert hat und die Eltern haben sich entschieden, rauszunehmen.

Und so, wie sie es gemacht haben, finde ich es auch okay.

Ich sag meinen Sohn immer vorher, Der auch oft kann nicht dreimal probieren.

Nein, ich sage, wir sprechen danach.

Und wenn du danach sagst, das hat keinen Spaß gemacht, war scheiße, ich will nicht mehr hingehen.

dann können wir uns das gerne noch mal angucken.

Das ist eine gute Methode.

Und es hat uns jetzt wunderbar funktioniert bei beiden Kindern, weil keiner kommt wieder, weil das Training ist auch gut, es macht auch Spaß.

Ich meine, ich mach auch das Fußballtraining, muss man sagen.

Ja, das muss genial sein.

Also natürlich...

Ich glaub schon, ich wär gerne bei dir, kleiner Fußballschüler.

Ich muss auch sagen, die Kinder wollen, wenn wir Turnier haben, die Eltern zumindest wollen immer, dass ich, was sie zu mir kommt.

Zumindest spiegelt mir, dass meine Frau, aber das ist natürlich auch alles geframed.

Oh, Alter, ein geiles Kompliment.

Aber es ist natürlich geframed.

Natürlich werden die Eltern von dem anderen, die Frauen von dem anderen Trainer da.

Dann würde ich das genauso sagen.

Ja, redet das nicht so runter, das stimmt nicht.

Da ist, warum wollen die Kinder dann immer mit Max trainieren?

Also nicht alle, aber das ist doch egal.

Auf jeden Fall, dieses Prinzip funktioniert bei uns super, weil ich meinen Sohn...

Grinst mich auch jedes mal blöd an, wenn ich in der Nachfrage, hey, wie war das Training?

Hat Spaß gemacht?

Also, ja, es war total cool.

Es hat Spaß gemacht.

Und das ist so ein fortlaufendes Ding, wo ich hoffe, den auch langfristig beizubringen.

Ja, vorher hat man oft keinen Bock, aber das Gefühl danach, um das geht es.

Ja, es gibt ja langfristige Belohnung und kurzfristige Belohnung.

Die Frage ist, muss auch immer alles Spaß machen im Leben.

Also jede Tätigkeit.

Also ich finde es auch in Ordnung, ein Job zu haben, der so mittelmäßig Spaß macht, wo man sagt, so ja reicht mir aber.

Ich glaube, wir streben so krass nach Erfüllung und noch unendlicher Glückseligkeit, dass wir manchmal...

nicht sehen.

Hey, es gibt auch einfach Dinge, die machen halt nicht so Bock.

In meinem Job zum Beispiel, dadurch, dass ich ja mit so vielen unterschiedlichen Parteien zusammen arbeite, habe ich recht viele Verträge, die ich reingehen muss, die ich checken muss, die ich aushandeln muss, bla bla bla.

Macht mir das Bock?

Einhundert Prozent nicht.

Ich weiß aber, dass es dazugehört, dass es Teil dessen ist, was ich tue.

Ich habe vor ein paar Tagen einen der besten Chalisten der Welt treffen dürfen.

Und bei dem war es so, der hat sich mit sechs dazu entschieden, Cello zu spielen, weil sein bester Freund mit dem Instrument ankam.

Seine beiden Eltern waren aber auch Berufsmusiker.

Und da meinten die Eltern irgendwann, okay, dann holen wir einen Cello, du kriegst Unterricht, die Bedingung ist, dass du jeden Tag übst.

Für eine halbe Stunde.

Wie alt war er da?

Sechs.

Okay.

Jeden Tag.

Ja gut, die Eltern waren super diszipliniert und die wussten, was es braucht.

Und das hat er ein paar Wochen durchgezogen.

und dann kam er irgendwann aus der Schule und meinte, er hat keinen Bock, er will jetzt erst mal Fußball spielen und er so.

Und die Eltern so, okay, dann kommt das Instrument weg.

Das war die Bedingung.

Entweder du übst eine halbe Stunde oder an dem Tag, wo es nicht tut, ohne eine einzige Ausnahme, wird das Instrument weg.

Es sei denn, es ist schwer krank.

Und da meinten die Eltern, okay, deine Entscheidung, dann ist das Instrument weg.

Dann ist er noch zum Fußballplatz hingelaufen, hat aber auf dem Weg schon so ein schlechtes Gewissen gekriegt, dass er umgedreht ist und gesagt hat, okay, ich übe erst mal eine halbe Stunde.

Heute ist er einer der besten Cellisten der Welt.

Und der ist super verbunden mit seinem Instrument und mit seinen Eltern.

Auch.

Und die Frage ist, ist das der beste Weg?

Ja.

Um Meisterschaft in einer Sache zu entwickeln, ist es wahrscheinlich...

Der einzige Weg.

Ja.

Du musst ein Stück weit von deinen Eltern so einen festen Rahmen kriegen.

Also ich kenne wenig Leute, wo ich auch nicht in Dokumentation festgestellt habe, dass die Eltern einfach so krass pushy waren.

Und bei...

klassischen Musikinstrumenten, Bratsche, Violine, Klavier.

Gibt es mittlerweile so einen krassen Konkurrenzdruck auch aus China, ne?

Ja, klar.

Dass du einfach so krass diszipliniert sein musst, ne?

Ja.

Ich würde sagen im Profisport.

Das ist ganz genauso.

Ja, aber da gibt es noch Ausnahmen.

Da würde ich jetzt mal die Wagnerbrüder nehmen, die beide in der NBA spielen, bei Orlando.

Da würde ich nicht sagen, zumindest aus dem, was ich von außen in die Dokumentation gesehen habe, dass die Eltern Sie so krass gepusht haben.

Aber war das dann nicht der, ich kenne die nicht, aber gerade bei NFL Football und auch beim Basketball, sind ja die Stellvertreter für die Eltern, die Unis, die dieses Korsett aufmachen.

Ja klar, die kommen dann da rein, aber da sind die auch schon sechzehn.

Ja genau, aber ich meine, viele von den Leistungssportern in diesen Sportarten sind ja geförderte von Unis.

Die kriegen ja dann die Uni bezahlt und auch den Lebensunterhalt.

Das heißt, es gibt dieses Korsett auf einer anderen Ebene.

Wenn du nicht auf Leistung bringst, dann fällt diese Förderung weg.

Ich würde sagen, das Korsett ist bei vielen NBA-Spielern anderes.

Die kommen aus Verhältnissen, wo die wissen, das ist meine Chance.

Entweder nehme ich die wahr.

Und meine Familie kann davon leben.

Und manchmal auch so singleparentmäßig, ne?

Kevin Durant, Allen Iversen waren immer die Mütter alleine mit den Söhnen und die wussten, okay, ich muss hier für uns alle sorgen.

Manchmal auch noch für den ganzen Anhang.

Und meine MBA-Karriere sorgt dafür.

Oder wir sind halt pleite.

Das kann ein krasses Korsett auflegen.

Aber gehen wir mal davon aus, du wächst in einer Mittelklasse-Family auf.

Es gibt nicht so wirklich ein finanzielles Korsett.

Die Frage ist, musst du Meisterschaft in der Sache geben?

Genau.

Also möchtest du das, musst du das und was gehört dazu?

Ich hatte ein krasses Korsett.

Ja.

Aber mein Korsett sah ganz anders aus.

Mein Korsett war, ich hab's ultra krass gesehen und man musste ständig in Bewegung sein, ständig was tun.

Und ich wurde auch gemessen an dem, was ich geleistet hab.

Ja.

Das hat sich nicht auf eine spezifische Sache bezogen.

Dann auf alles.

Ja.

Auf alles wirklich.

Wie ich Snowboard gefahren bin, wie ich Inliner gefahren bin.

wie ich beim Sport generell performt hab, wie ich in der Schule war, was ich für berufliche Ambitionen hab.

Mein Vater hat mir noch mit über zwanzig gesagt so, ja, ist ja schön und gut, aber eigentlich seh ich dich da und da.

Der prägnensätzte, wo hat er dich gesehen?

Er meinte immer, ja, Radio ist schön und gut, aber ich seh dich im Fernsehen.

Ah, okay.

Hat er nicht unrecht behalten.

Ja, gut.

Jetzt hab ich ...

Einiges im Fernsehen gemacht und denkt mir so, ja, okay.

Sind auch nur ein paar Leute im Lackkammerer.

Was ist denn jetzt, Papa?

Wo bist du jetzt?

Liebst du mich endlich?

Ich war doch jetzt da.

Wo ist sie, liebe?

Wo ist sie, liebe?

Sie kommt nicht.

Das Gefährnis ist immer noch leer.

Würde ich meine Tochter nach den gleichen Maßstäben mal ziehen?

Ich würde versuchen, dass sie...

Influencerin wird.

Nein, ich hoffe gar nicht.

Influencerin ist das Stehverspielend für meinen Vater.

Aber was glaube ich wichtig ist, kommt dein Antrieb aus einem Mangel.

oder aus einem Überfluss oder aus einem Haben.

Ich würde behaupten, wenn du dir erfolgreiche Menschen anguckst, neunzig, fünfmal neunzig Prozent der Menschen erfolgreich im Sinne von monitär oder so, dass man von außen raus guckt und sagt so, wow, ja, die sind erfolgreich, kommt aus dem Mangel, bei fünf Prozent vielleicht aus dem Plus.

Aber sie haben so ein Gewinn durch ihre Tätigkeit, dass sie aus dieser Spirale fast gar nicht mehr rauskamen.

Anerkennung bekommen oder Cash oder Zugang zu interessanten Leuten oder auf interessante Partys kommen.

Also ich spreche jetzt nicht für mich.

Oder auch den sich in dieser Nische so krass bewegen, dass es wenig Alternativen gibt.

Also so ein Cello-Spieler oder generell klassische Instrumenten.

Die bewegen sich ja, wenn du dich auf Trompete fixiert hast und da einer der Topstars bist.

Klar, du kannst vielleicht auch irgendwas anderes machen, aber das ist das, was du gelernt und gemacht hast.

Also du bist kein Allround Werkzeug, sondern du bist nur dieses eine Ding.

und was ist auch völlig okay und völlig gut ist, aber es gibt nicht viel Alternativen.

Die Frage ist immer, war es den Schmerzwert, durch den er gegangen ist, durch den ich gegangen bin?

und ich will jetzt mal unsere Mastery ein bisschen auseinandernehmen.

Ich bin ja eher Generalist in ganz vielen Sachen und er ist Spezialist.

Absolut.

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so eine Meisterschaft in seiner Sache entwickelt hat.

Ist es den Schmerzwert, durch den du gehst?

Ein Teil von mir sagt, ja, weil heute darf ich wirklich was machen, was mich interessiert.

Ich hätte sonst beruflich das gemacht, was mein Vater gemacht hat.

Ich hab ja als kleines Kind und als Jugendlicher mit meinem Vater auf der Baustelle gearbeitet.

Habe aber irgendwann gemerkt, dass es nicht unbedingt meins ist, das Umfeld mit den Menschen, mit denen du zu tun hast, die Art von Kontakt.

Gleichzeitig setze ich immer noch gerne Sachen handwerklich um.

Das gibt mir was.

Aber ich konnte meine ganz eigene Berufung finden.

Aber den Antrieb war ja Teil davon, das in mir zu legen.

Oder hat sich das frei entwickelt, was würdest du sagen, von außen?

Ist mein Antrieb ganz frei oder hat er dann seinen Zutun?

Also du hast es ja, glaub ich, schon so ein bisschen eingegrenzt oder selber beantwortet, als du meintest, es musste immer was getan werden, es musste immer, das hast du auch in mehreren Folgen gesagt.

Es gab immer Leistung, weil mein Fokus genug war, nie genug, ging immer noch ein Schritt mehr.

Und die Aussage von deinem Vater, Radio ist ja ganz nett, aber eigentlich sehe ich dich im Fernsehen, ist jetzt stellvertretend, glaub ich, für die grundlegende Motivation.

Was ich hoffe, was, glaube ich, danach passiert ist, dass du das irgendwann ablegen konntest, hoffentlich, und für dich selber eine eigene Motivation entwickeln.

Ich bin dabei, aber bei deiner Aussage und auch das zu finden in mir, was mich wirklich antreibt, was für eine Frage hilft ist, was hast du als Kind wirklich gern gemacht?

Ohne dass deine Eltern das incentiviert haben, ohne dass es von außen irgendwie gepusht wurde.

Wo drin hast du dich verloren?

Wo hast du Flow-Gefühl erlebt?

Das ist eine geile Frage.

Wenn du wirklich auf deine Kernmotivation kommen möchtest, allerdings muss man dann auch immer sagen, was hat die äußere Welt hergegeben, worin konntest du dich vertiefen?

Wenn jetzt ein Kind in der Stadt groß wird, dann wird er ziemlich sicher nicht antworten, ich hab mich in der Natur verloren.

Weil die Natur gab's nicht.

Da gab's nicht so viel wirklich Fläche, das auszuprobieren.

Das heißt, das hängt ja alles miteinander zusammen.

Aber was ich sagen kann, ich hab immer schon gerne mit Menschen geredet.

Das ist mein Kernding.

Und was mach ich heute?

als Psychologe hier in diesem Kontext, in allem einem Schaffenwundtuchen Verträge checken.

Hauptsächlich.

Nein.

Aber ich meine, diese Frage nach, wie will man seine eigenen Kinder erziehen?

Und möchte man einen Spezialisten oder einen Generalisten erzählen.

Das ist ja eigentlich die grundlegende Frage.

Und ich meine, jeder steht irgendwann an dem Punkt, wo er sein Kind sieht und sagt, ah, guck mal hier, den Ball hat aber gut getreten.

Ach, guck mal hier, das Instrument spielt er aber gut.

Ach, guck mal hier, in Mathe ist er aber toll.

Und trotzdem sich dann zu beantworten, hey, möchte ich, dieses in der Form fördern, wie es notwendig ist, um ihn in diesem Bereich speziell werden zu lassen.

Bin ich selber als Elternteil ehrgeizig genug.

Und das ist genau das zweite, habe ich das Durchhaltevermögen.

Die Beckham-Doku war ja im Prinzip auch genau das, wo der Vater ihn eigentlich jeden Tag rausgeprügelt hat in Garten und jeden Tag mit ihm auf den Platz war und gespielt hat.

Jeden fucking Tag.

Und das ist was, was du als Eltern dann auch mitbringen musst, wenn du das möchtest.

Und gleichzeitig, der Solo-Chelist, seine Mutter hat ihn eigentlich auf allen großen Sachen am Klavier begleitet.

Ganz häufig ist es für Menschen, die Mastery in einer Sache entwickeln, eine Gelegenheit mit ihren Eltern Zeit zu verbringen.

Also, alle Sachen, die mein Vater mir beigebracht hat, sowohl handwerklich als auch im Sport, war immer eine Gelegenheit, mit ihm Zeit zu verbringen.

Also, es ist selten so was Einzelnes gewesen.

Bei dir war es eher so, du warst draußen auf dem Wasser, aber dein Vater war irgendwie dabei, ne?

Ja, na ja, er hat viel Sport mit uns gemacht.

Das war auch eher generalisiert.

Also, wir haben Tennis, Fußball, Batman, Squash, Segeln, Skifahren.

All diese Sportarten wurden immer ...

schon auch mit einem gewissen Ehrgeiz betrachtet.

Nicht bis ins Ende, also das wurde immer, hey, mach so super, aber wir können auch noch was anderes machen.

Es wurde immer, ist immer gesprungen worden, aber wir haben uns nicht auf eins fokussiert.

In ähnliches Niveau, ich meine, ich hatte das mit meiner Tochter, die ja auch Klavier gespielt hat und ich dachte, hey, das macht ihr Spaß, das war das Wichtigste und sie ist da auch gut drin.

Das hat sich dann auch gewandelt.

Das verlag dann auch wieder an der Klavierlehrerin, die gewechselt hat, die war dann einfach nicht mehr gut.

Ich hab nicht die Aussauer und auch nicht die Lust, meinen Kind da weiterhin so zu fördern, dass er ein Spezialist wird.

Und das freu ich mich halt auch bei dem Cello-Spieler.

Klar, wenn die Mutter mitgespielt hat, dann ist ja ein intrinsisches Interesse da.

Es wird vorgelebt, es wird Gemeinsamkeit kreiert und dadurch hat er wahrscheinlich auch eine andere Lust.

Aber wenn du als Eltern deine Kinder was zwingst, was du selber nicht vorlebst, ist es extrem schwer, das abzuverlangen und auch die Disziplin selber zu aufrecht zu erhalten.

Fast.

Eigentlich nicht möglich.

Ja.

Also musst selber ...

extrem harter Hund oder harte Hündin sein zu dir selber, um deine Kinder zu Mastery zu bewegen.

Oder sie leben in einem System, einem Konstrukt, wo das von außen so stark gegeben wird.

Die nächste Frage, die nächste Umfrage, die wir gestartet haben bei Spotify war, darf man das ansprechen, wenn man das Kind, der Partnerin des Partners, eklig findet?

Klar oder auf gar keinen Fall?

No way.

Wie haben sich die Leute entschieden?

Auf gar keinen Fall.

Fifty-fifty.

Es waren natürlich alles Leute, die gesagt haben, klar, ohne Kinder.

Natürlich.

Weil, ey, wenn du Kinder hast oder jemanden kennenlärzt und der sagt, ich find dein Kind, extrem eklig.

Schwierig.

Wirklich schwierig.

Also, was gehen könnte, ist, es gibt Lebensphasen, wo Kinder eklig sind.

Also, beziehungsweise, einfach, ja, da läuft's aus denen raus oder das Essen wird überall verteilt und landet wieder auf dem Teller.

dazu sagen hey ich finde das verhalten eklig das ist okay.

aber ich kenne es leider auch dass man kinder einfach nicht eigentlich ist schon hart angenehm empfindet.

also dass man sagt hey mit dem da werde ich einfach nicht warm.

und dann sollte man sich vielleicht wirklich fragen ob dann auch die partnerin der richtige ist weil es wird nicht nur hundert prozent der Vater sein, der dieses Kind kreiert hat und hat eklig werden lassen für dich selber, sondern auch ein Teil davon ist in dem Genmaterial einer jetzigen Partnerin verankert, weil die hat dieses Kind ja auch entwickelt.

Das heißt jetzt nicht, dass man auf das eklige Kind schließen muss und sagen, hey, die Mutter ist auch eklig, aber wenn da so ein krasses Gefühl aufkommt, hey, ich kann mit dem nicht, weiß nicht, ob das die Konstellation dann passt, ob man sich dann nicht vielleicht noch jemand anders suchen sollte.

Wie viel Prozent der Kinder findest du eklig, wenn du Kinder triffst zum Durchschnitt?

Also jetzt, in dem Alter, wie die Kinder sind, die sind ja immer auf dem Niveau meiner Kinder fast gar kein mehr.

Also es ist ekelig nichts mehr.

Es gibt keine...

Na doch, stimmt, es gibt noch ein, zwei, wo ich sage, muss das denn sein?

Machst du nicht so mit einem Stock, dass es jetzt in eine Plastikantrag ist?

Das geht dann eher so, wenn die krank sind, wo ich denke.

Dann soll die Birne nicht kommen.

Dann, genau.

Aber, dass ich sage, ich mag den nicht so gerne.

Das schon, ne?

Also, zehn Prozent, es gibt schon welche.

Auf zehn Kindern gibt es einen, wo ich sage, oh, muss ich nicht haben.

Das ist mir nicht so meins.

Ist ja auch völlig in Ordnung.

Aber auch ungekehrt, würde ich auch sagen, sind es nur zehn Prozent.

Also, wenn ich sage, hey, den mag ich total gerne.

Das ist ein total cooles Kind.

Zehn bis zwanzig Prozent, nicht viel mehr.

Also, die anderen bewegen sich so in der Mitte.

So eine unbedeutsame Mitte.

Die Achtzig-Zwanzig-Regel.

Und die zwanzigprozenten sind in zehn, zehn aufgeteilt.

Ja, würde ich so sagen.

Ich kann mal durchgehen, welche Kinder finde ich extrem eklig.

Von meiner Tochter Keins aus ihrem Kreis tatsächlich?

Ja, also extrem eklig, da muss schon...

Das versuche ich auch immer zu vermeiden, wenn Treffen stattfinden soll.

Ich sage, ach, geh doch gerne mal mit.

Welche mag ich davon sehr gerne?

sind alle super nett, aber nicht so, dass ich sage so, wow, das ist jetzt so ein Kind, das habe ich mega krass ins Herz geschlossen.

Ich freue mich immer für meine Tochter mit.

wenn sie sich freut.

Und manche Eltern sind einfach extrem nett.

Das kann ich schon sagen.

Also es gibt viel, viel schlimmer als eklig und was viel häufiger passiert ist nervig auf den unterschiedlichen Ebenen.

Oder was ich ganz schlimm finde ist, wenn sie so ein Kind so hinterlistig ist.

Und so zwei Arten hat das Instrument zu spielen.

So ein Lügenkind, so ein Lügenbold.

Ja, gar nicht gut.

Können sich die Eltern auch mal fragen, woher das kommt?

Ja, also klar, kann man sich auf jeden Fall in die eigene Nase fassen.

Wofür muss man?

Es kam noch eine Frage von...

Kim, sie sagt, wie bringe ich mein Partner bei, dass wenn er sagt, sag mir einfach doch, wenn ich helfen kann, in Bezug auf Kehrarbeit genau der falsche Ansatz.

Ja, natürlich.

Danke für eure Meinung dazu.

Ganz, also, nicht selbst.

Aber ich bin nicht frei davon, den auch gesagt zu haben, schon das Öfteren.

Da hat er einfach kein Bewusstsein.

Genau darum geht es ja.

Ich tue jetzt so, als würde ich mich so verhalten, das ist natürlich nicht so.

Aber es geht ja genau darum, der große anstrengende Part der Kehrarbeit ist nicht unbedingt das Umsetzen, sondern das vorher daran denken, dass es gemacht werden muss.

Also sei es Planung der Woche der Kinder, sei es, hey, was muss eingekauft werden zu essen, sei, hey, die Kinder haben keine Klamotten mehr, es müssen neu gekauft werden.

Alter Schwede, da ist so viel, ne?

Das ist ja eigentlich die Umsetzung dessen, ist ja der erleichtere Part.

Aber du hast ja eine Frau, die daran Freude findet, ne?

Genau, die daran Freude findet, die das auch gerne macht, aber die auch klar sagt, hey, das ist nicht mal so easy aus der Hand geschüttelt.

Das ist anstrengend.

Kannst du dich dann daraus winden, indem du einfach sagst, ja, und du machst das so großartig, du stellst es.

so einen tollen Rahmen her für unsere Kinder und ich bin so froh, die ich an meiner Seite zu haben.

Ja, klar.

So machst du das.

So mach ich das natürlich.

Und ich nehme auch ein Teil der Kehrarbeit.

Aber sag mir, wenn du Hilfe brauchst.

Wir haben schon eine ganz gute Aufteilung, aber ich glaube, ich weiß gar nicht, ob sie sich so viel mehr wünschen würde.

Wir hatten letztens, ja, haben immer wieder mal die Diskussion, wo ich sage, hey, eigentlich ist es ja auch ganz cool, wenn sie mal weg ist, die Kinder komplett zu versorgen.

Also, wenn man erst mal drin ist in dem Gym, das kennst du ja besser als ich.

Ja, aber dazu möchte ich sagen, Es ist was anderes, wenn die Versorgungsstruktur steht und eh alles da ist und wenn gerade alles läuft und dann mal die Kinder für eine Woche zu übernehmen, als die Versorgungsstruktur komplett alleine herzustellen mit Sportverein, mit...

Besuchen beim arzt mit klamotten mit was braucht in der schule?

welche hobbys will es machen?

wann wird zu welchen freunden?

wie plan ich ein geburtsdag wo es ist.

Ich war schon auf die nauswürde trotzdem.

Also dann sagen das in dem moment wo ich dann sage hey ist ja gar nicht so uncool würde ich auch gern machen.

kommt dann nicht, ach ja, okay, lass uns noch mal tauschen, sondern dann wird sofort das Hoheitsgebiet behauptet.

Ja, vielleicht zieht sie auch einen Teil ihres Selbstwertgefühls aus der Kehrarbeit.

Welche Mutter, die gerne Mutter ist, tut das nicht und hoffentlich ist es.

Das willst du ja auch lassen.

Nee, ich glaube, es ist auch super wichtig.

Also es ist ja nicht so, dass ich sage.

Das möchte ich dir nicht nehmen.

Also man darf als Mutter, die gerne Mutter, auch davon sollte sein Selbstwert daraus ziehen.

Ansonsten wird es schwierig, eine gute Mutter zu sein, glaube ich.

Glaubst du, für Väter geht das nicht?

Ebenso.

Aber es geht ja auch um die Gewichtung.

Es geht ja nur um die Gewichtung.

Ich glaube, bei vielen ist es immer noch so, dass den Hauptteil die Mütter erledigen und die Väter den kleineren Teil machen.

Was ich ganz, ganz häufig erlebe, so aus meinem Kreis, dass irgendwie...

Und jetzt die Frage, wie siehst du das, wenn ein unterschiedliches Einkommen eingebracht wird, sagen wir mal einer bringt neunzig Prozent ein und nicht nur von Cash, sondern auch von der Arbeitszeit, die ihr investiert und der andere Part zehn Prozent.

Sollte Kehrarbeit trotzdem fünfzig, fünfzig auf den Kaffee?

Nein, warum?

Also kann man ja sagen, also ein Teil der Kehrarbeit ist ja dann.

Wenn man das Geld nicht teilt.

Also, ein Teil der Kehrarbeit ist ja dann, dass das Leben so gestaltet werden kann.

Ich glaube, das ist ja auch, was eine Partnerschaft ausmacht, je nachdem, wie die Gewichtung sich verteilt.

Wenn beide Fifty-Fifty verdienen und beide sagen, hey, wir bringen ja fünfzig Prozent ein und haben beide gleich viel Arbeitszeit, dann ist die Kehrarbeit Fifty-Fifty aufzuteilen.

Gerade auch wenn beide sagen, hey, sie haben...

Bock auf Karriere und wollen das machen.

In dem Moment, wo man die Einigung findet, hey, ich bin für den Verdienst zuständig oder ich bringe mehr Geld ins Haus, muss dafür aber auch mehr arbeiten.

Dafür machst du mehr Kerarbeit, muss dafür aber weniger arbeiten.

Dann, ja, aber jede Familie muss das für sich austarieren.

Aber ich bin schon der Meinung, also ich mein, wir leben ja das Modell genauso.

Aber habt ihr das aktiv ausgehandelt, oder war das eher so was, was sich ergeben hat?

Und was so von deiner Frau proaktiver kannte oder so?

Nee, das haben wir nicht ausgehandelt.

Das hat sich erst so ergeben, aber wir haben das oft besprochen und kommuniziert.

Also, es ist damit auch da keine falsche Gewichtungen entsteht.

Also, damit nicht bei dem einen das Gefühl entsteht, hey, ich bin ja die ganze Zeit überarbeiten und du, was machst du eigentlich?

Und genauso umgekehrt, hey, ich mach hier, kümmere mich um den ganzen Rahmen, sei froh, dass du überhaupt hier existieren darf.

Ich glaube, es ist auch super wichtig, dass da regelmäßig drüber gesprochen wird und dass immer wieder auch abgekloppt wird, damit man, falls sich da was verändert, es dann auch anpassen kann.

Weil ich glaube, was vielen passiert ist, also ich weiß auch, dass bei meiner Mutter war das so.

Mein Vater hat immer gearbeitet, meine Mutter war Hausrohnmutter und irgendwann hatte sie selber den Wunsch.

auch wieder zu arbeiten und hat es auch umgesetzt.

Und darüber haben sie aber nicht gesprochen.

Was man passiert ist, dass meine Mutter trotzdem die ganze Kehrarbeit weitermachen musste, neben dem, dass sie gearbeitet hat und mein Vater sein Leben so weitergelebt hat wie bisher.

Und ich glaube, das ist eher das Schwierige, was passiert.

Also auf der einen Seite finde ich, ist man ganz häufig, leider könnte man auch sagen, dazu verpflichtet.

sich zu öffnen und zu sagen, was wünsche ich mir?

Was sind meine Bedingungen?

Was sind meine Spielregeln im Zusammenleben?

Was brauche ich?

Und das proaktiv zu kommunizieren.

Auch wenn sich irgendwas ändert in der Kindererziehung, wenn man sowas abgewöhnt oder sagt, hier brauche ich eine Eingewöhnung und hier wollen wir das und das machen.

Aber dann den Partner vor vorendete Tatsachen zu stellen und zu sagen, warum ziehst du da nicht mit, wenn man nicht vorher drüber geredet hat?

Das ist ganz, ganz schwierig.

Gleichzeitig brauche es auch ein proaktives Sehen und erkennen des anderen zu sagen, hey, was...

ist eigentlich das, was hier abzuleisten ist.

Und äh, Kinder kriegen in der Partnerschaft und auch Beruf dann noch managen und vielleicht auch ein paar Hobbys und vielleicht auch Freizeit und ...

Freunde.

Wie soll das in einen fucking, vierundzwanzig-Stunden-Tag gehen?

Ich kenn eigentlich keinen aus meinem Umfeld, der sagt, die ersten Jahre mit Kindern sind locker.

Nein, sie kennen ihn natürlich nicht.

Kein einzigen.

Also, ich hab noch nie jemanden getroffen.

Warte mal.

Vielleicht ...

Nee, auch noch nicht mal ein Kumpel von mir.

der eine Nanny hat, eine Köchin hat und eine Putzfrau und ein Gärtner.

Ja.

Weil er sich ja dann ein System geschaffen hat, wo er sich um das System kümmern muss und nicht um die Kinder.

Ja, muss ich auf jeden Fall darum kümmern, dass genug Cash reinkommt.

Ja, genau.

Aber wenn du einen guten Hebel hast, würde ich sagen, ist das schon möglich.

Aber noch nicht mal, der sagt, das ist super locker.

Weil es kommt ja immer viel auf dich zu.

Also, es ist einfach nicht einfach, das alles unter einen Hut zu bringen.

Und wie bringst du das dein Mann bei?

Das war ja die Frage.

ganz offen mit ihm zu kommunizieren und zu sagen, hey das und das und das und das steht an.

Ich brauche keine Hilfe von dir, weil es genauso deine Aufgabe wie meine Aufgabe.

Und das versteht er nicht, ich hab's auch nicht verstanden vor Jahren.

Ich hab's auch nicht verstanden.

Das muss man ihm leider genauso sagen, dass man ihm, hey guck mal hier, das gehört dazu.

Und es ist nicht das Umsetzende, sondern es ist davor.

Und wenn da irgendwann hoffentlich bei ihm der Groschen gefallen ist, ah ja, ich verstehe das.

Und vielleicht machst du da auch Vergleicher auf.

Guck mal hier, bei dir auf Arbeit ist es wahrscheinlich nicht das Ende des Prozesses, wenn alles getan ist, sondern oft des Ansteigendes passiert davor.

Vielleicht lässt sich's damit vergleichen.

Okay, kommen wir mal zu meiner aktuellen Situation.

Weil meiner Ex-Partnerin, der Mama von unserer Tochter, ist es so, dass wir uns mittlerweile gut verstehen.

Wir fahren ja einen Urlaub, wir haben jetzt auch wieder einen neuen Urlaub geplant.

zwei Urlaub bestehen an und wir streiten uns eigentlich gar nicht mehr.

Ich würde sagen, einmal, alle halbe Jahre, einmal im Jahr vielleicht, aber noch nicht mal heftig, dann so kurzes gerangelt und dann war es das schon, jeder kennt ja den anderen jetzt gut genug.

Aber wir sind jetzt auch nicht so oft aufeinander, dass es, ja, würde ich sagen, dazu kommen könnte, obwohl wir haben drei Wochen in Südafrika Urlaub gemacht, haben wir uns auch nicht gestritten.

Früher hatten wir manchmal das Gespräch darüber, hey, wer macht wie viel?

und wie viel Cash fließt.

Also, ich hab einfach gesagt, Geld steht zur Verfügung.

Und gleichzeitig wünsche ich mir dann von dir Flexibilität ein Stück weit, dass ich manchmal Termine außerhalb des Raums wahrnehmen kann.

Das auszuhandeln war ein Weg für uns beide.

Aber was meine Erfahrung ist, je mehr ich bereit war, sie zu sehen, anzuerkennen und wahrzunehmen in dem, was sie ist und leistet und das für mich positiv zu rahmen, je mehr ich bereit war zu geben, desto mehr war sie auch immer bereit zu geben und flexibler ist sie geworden.

Das heißt, dieses Verhärten, dieses, oh, wenn du das nicht machst, dann mach ich das auch nicht.

Na klar, gibt es immer Menschen, die einen ausnutzen würden und die, wenn man sagt, ja, okay, mach ich dann noch den zweiten, dritten, vierten Fingern nehmen.

So ist sie jetzt nicht.

Aber ich hab gemerkt, je proaktiver und je positiver und je wertschätzender ich bin, desto mehr hat der andere auch zu verlieren, desto besser läuft.

Ja, desto mehr hat der andere auch zu verlieren.

Ja, klar.

Im Sinne von...

Ich bin bei einem anderen in einer guten Situation, in einem guten Licht.

Und wenn der andere immer am Rummeckern ist, dann denkt man sich ja auch so, ey du, ist ja eh scheißegal.

Ja, egal was ich mache, kann ich ja auch.

Alles ist kacke.

Dann kann es ja noch schlechter werden.

Ja genau, und da wird es auch noch schlechter.

Das ist immer unangenehm.

Also meiner Erfahrung ist die auf jeden Fall lieber ein bisschen mehr als ein bisschen weniger.

Und gleichzeitig...

war es auch daran gewöhnt, zu sagen, aber hier ist meine Grenze, auch mit dem Geld, zu sagen, ja.

Also ich wollte immer einen Rahmen kreieren, der sie nie in irgendeine finanzielle Nöte bringen lässt.

Also ich würde sagen, meine Mutter hatte auf jeden Fall finanzielle Nöte und das hat auf jeden Fall eine Atmosphäre zu Hause kreiert, die Angst besetzt war.

Hatte mein Vater das Cash, um mehr rein zu pumpen.

auf jeden Fall würde ich schon sagen.

Aber er war immer extrem sparser und hat gesagt, das ist der Rahmen, dem könnt ihr euch bewegen.

Ich hätte auch gesagt, meine Mutter hätte nach der Scheidung einfach sagen müssen so, das und das gehört mir.

Weil ich hab mit dir einfach ne zehnjährige Ehe geführt.

Und in der Zeit warst du, erwerbst du dich, konntest dich um deinen Job kümmern.

Das ist ja auch so.

Ist ja auch so.

Ich hab mich um die drei Kinder gekümmert, aber das heißt, dann steht mir das und das zu und dir das und das.

Hat sie nicht gemacht.

Darf das damals immer noch so war, aber das wäre nach dem Gesetz definitiv so gewesen.

Klar, die hat noch keinen Ehevertrag.

Selbst dann nicht, glaub ich.

Also gerade dann nicht.

Mit einem Ehevertrag kannst du das so ein bisschen ausschließen.

Klar.

Aber ohne...

Und auch Eheverträge sind anfähigbar, ne?

Ja.

gerade wenn sie in der Schwangerschaft geschlossen haben.

Ja, das ist alles anfächbar.

Das Erschrecken ist leider, dass es nicht natürlich in der Trennungsphase schwierig ist zu besprechen und dadurch noch mehr Konflikte entstehen.

Also, und ich meine, ihr hattet ja, muss ich dir nicht erzählen, zu Haufg am Anfang, ihr habt euch jetzt arrangiert.

Arangiert ist so ein hässliches Wort.

Würdest du nicht sagen, dass man in einer Trennung arrangiert ein schönes, positives Wort ist?

Also arrangiert ist, finde ich eher...

Wir haben gut zusammen angefangen.

Ich habe da Tät, sobald ich arrangieren höre, habe ich Tetris vor Augen, wo Steine ineinander greifen.

Arrangiert ist so ein Minuszustand, wo man sich irgendwie mit angefreundet hat.

Ich würde sagen...

Echt?

Ich finde das ganz anders.

Ich finde, arrangieren ist für mich...

Hast du dich mit deiner Frau gut arrangiert?

Ja.

Okay.

Ich habe mich negativ assoziiert.

Ja, ich, bei mir ist negativ assoziiert.

Ich würde sagen, wir haben gut zuneinandergefunden.

Wir kennen den anderen mittlerweile so gut, dass wir wissen, wie wir miteinander umgehen.

Und wir sind auch viel gewillter, auf den anderen zuzugehen als noch vor, also nicht fünf, acht, neun Jahren.

Also man kann sich in seinem kleinen Schützengraben fabricatieren und sagen, wir leben im Kampf.

oder man kann sagen, wie kann ich den anderen positiv sehen?

Ich hatte, ich glaube, ich habe die Erinnerung immer noch.

Positiv ist in ihr Sehen in meinem Handy.

Das ist zwei, drei Mal die Woche aufgeploppt.

Das ist meine Perspektive einfach schifftet.

Ja.

Aber ich glaube, das geht nicht immer und das geht nicht in jeder Situation.

Aber prinzipiell ist das ein Weg, den man mal ausprobieren kann.

Ja.

Aber dazu muss der andere auch bereit sein, wenn der andere sich...

Was man in den Positiv sieht?

Du bist ja gar nicht bereit dazu, dass ich dich positiv bin.

Wenn die Konflikt...

Austragungen so extrem endet, dass man erst einem einfach schwerfällt, dann trotz Ploppnachricht auf dem Handy nach den Konflikten zu sagen.

Es gehören wie oft so oft bei Beziehungskonflikten immer zwei dazu.

Einhundert Prozent und man darf es nicht nehmen als Konfliktvermeidungsstrategie.

Ich sehe dich jetzt positiv, dass ich den Konflikt mit dir vermeiden kann.

Das finde ich auch.

Aber mir hat es auf jeden Fall geholfen, einen anderen Weg zu finden für unsere Tochter in allererster Linie.

Wir hatten immer eine sichere Basis für mich.

Und ich würde sagen, als hättest du es für sie und vielleicht sogar in erster Linie für mich, weil du weißt ja im Flugzeug immer zuerst selber die Sauerstoffmaske.

Im Flugzeug des Lebens.

Und damit würde ich sagen, gehen wir raus in diesem kleinen Podcast Flugzeug des Lebens, immer selber zuerst die Sauerstoffmaske.

Von noch vor den eigenen Kindern.

Ja, auch das.

Auf jeden Fall.

Im Flugzeug schon.

Manchmal vergessen wir das im Alltag.

Bis dahin.

Das war Beste Vaterfreuden.

Eine Produktion von Auf die Ohren.

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