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Happy birthday to us! Wie man die besten Partys feiert

Episode Transcript

[Musik] Niemals werden wir auf einer Partie Kennenlernspieler machen.

An Popüler Opinien interessiert niemanden.

Bitte, ob jetzt da Kamin D getrunken wird oder eben der Hopfenblüten Tee der gute Ake.

[Musik] Willkommen zu "Besser Leben", der Standard-Podcast zum Glücklichwerden.

Ich bin Martin Schauhuber.

Ich bin Franziska Zödel.

Und ich bin Antonia Raut.

Und jetzt werden alle gleich ganz nervös sein.

Wir sind zu dritt.

Das kommt ja eigentlich fast nie vor.

Aber es hat heute einen Grund.

Wir werden fünf Jahre besser leben.

Ist am 2.

September 2020, glaube ich, was zum ersten Mal erschienen.

"Besser Leben" kommt quasi in die Schule.

"Besser Leben" braucht keine Windeln mehr.

Oder keine Analyse-Specten und so weiter.

Die Hoffnungen sind groß, ja.

Ja, und zu diesem Anlass, ich hab mir keine Arbeit eigentlich gemacht.

Ich hätte eine halbe Stunde lang einfach uns und unser Podcast abgefeiert.

Aber die Kolleginnen wollten unseren Hörerinnen und Hörern auch zu diesem Anlass, was konstruktiv ist.

Wir wollten das nicht liefern.

Frauen halt, gell.

Wir wollten, dass Martin auch mal was hackelt.

Und darum hat Martin eine schöne Frage vorbereitet.

Haben wir doch zum fünften Geburtstag, kann man ja auch irgendwann damit anfangen.

Endlich, endlich ist es soweit.

Also reden wir über das Feiern.

Und zwar heute mal darüber, wie man eine gute Party ausrichtet.

Und ich meine, bei guten Partys gibt es natürlich eine Spannbreite.

Es kann die klassische WG-Party mit "Bring Your Own Beer" eine super Fete sein.

Es kann aber auch die fancy 50er-Feier von der Erbtante ein richtig gutes Fest sein.

Da ist ziemlich viel Raum dazwischen.

Ja, und sind auch die Sachen, die man bedenken muss, vielleicht ein bisschen unterschiedlich.

Ich hab trotzdem versucht, so allgemein gültige Richtlinien zu finden, die wirklich für jeder Party gelten.

Und bin dann draufgekommen, wer man sich da ein bisschen rein denkt.

Die Mechanismen dahinter sind bei allen Partys auf dieselben oder zumindest sehr, sehr ähnlich.

Am Ende kommen Menschen zusammen und wollen eine gute Zeit haben.

Und man muss halt irgendwie den Rahmen schaffen dafür.

Was sind denn jetzt die Basics, die man bei der Planung jeder Party beachten sollte?

Ich fang mal beim Anfang an und zwar ist das die Datungsfindung und auch die Einladung da.

Ich hätte es mit sein, ich der Gastgeber gerechnet.

Das habe ich tatsächlich auch langsam gehandhabt und habe dann gelernt, dass auch als Gastgeber geht.

Allgemein schon jetzt mal das Plädoyers machen, fühlt es wie eine kleine Partys.

Das stimmt.

Das sollte man grad so, wenn man dann irgendwann der Dreier davor steht, die Menschen werden ausrichtungsmüde und vielleicht hilft diese Folge auch dann mal, die eine oder den anderen wieder anzusparen.

Das ist eine Einladung an alle treuen Hörer*innen, eine fünf Jahre besser Leben-Party bei "Sichterheim" auszurichten.

Und wir freuen uns über Einladung.

Wir werden auf jeden Fall kommen, versprochen.

Anzi hat jetzt auch schon den Blick gegeben, aber fix werde ich niemals eine Party ausrichten.

Ich habe es genau gesehen.

Ich wollte einfach nur kurz sagen, der Grund, warum Leute keine Partys mehr ausrichten bei fortgeschrittenem Alter ist, dass sie so schöne Wohnungen haben.

Das mag sein, dass das mitspielt.

Aber auch dazu kommen wir dann vielleicht noch.

Ich bin gespannt.

Also, du hast gesagt, Datumsfindung, das ist schon mal wichtig.

Genau, man muss einfach rechtzeitig sich entscheiden, auch für selber planen, aber einfach auch zum kommunizieren, weil so können die Gäste dann möglichst wenig.

Klar, wenn dann jemand zweiter eine Einladung schickt, wird es eine Terminkollektion sein.

Aber das ist sich zumindest nicht selber noch was einbrocken an dem Tag oder vielleicht auch an dem Tag danach, wenn es länger gehen soll.

Weil dann müssen die dann zwei Events vielleicht am selben Abend zusammenquetschen, sind dann unentspannt, müssen früher gehen, als sie wollen oder später kommen.

Die Wahl des Datums, da habe ich eine relativ starke Meinung.

Für Abendveranstaltungen ist einfach der Samstag König.

Das ist gerade bei Hochzeiten ist das teilweise Thema, dass dann auch der Freitag wird oder teilweise über Geburtstagsfeiern.

Am Freitag sind die Leute K.O.

von der Arbeitswoche.

Man kann das schon machen, aber man kann dann nicht mit derselben Energie rechnen.

Und man kann halt auch am Sonntag ausschlafen.

Wenn es jetzt untertagsbasierte Veranstaltungen finde ich den Sonntag schon auch noch okay, ist dann teilweise sogar besser, glaube ich, weil die Leute schon länger im Wochenende sind, schon ein bisschen mehr erholt sind.

Wichtig finde ich auch bei der Einladung, die sollte schon den Vibe, also die Stimmung für die älteren unserer Hörer*innen, schon ein bisschen kommunizieren, den ich dann später bei der Party haben will.

Weil das ist das Erste, was die Leute sehen.

Das ist, dass werden sie immer ein bisschen im Kopf haben, wenn es in Richtung Party geht.

Die schauen dann alle nochmal nach, weil man sich eh nicht sicher ist, ob man nicht irgendwas vergessen hat.

Und das ist schon gut, wenn da das schon ein bisschen mitschwingt, was man sich dann für eine Stimmung später vorstellt.

Sei das jetzt eben zurückgelindert ungezwungener oder ob die Leute eben schon mit Puls 150 kommen sollen und tanzfähiger Schuhe anhaben sollen und am nächsten Tag lieber nichts vorhaben.

Also das heißt, so eine Einladung sollte im Idealfall schriftlich erfolgen und nicht so irgendwie so am Gang, so beim Vorbeigehen.

Ein WhatsApp-Nachricht halt, also ich meine eh zu super seriösen Veranstaltungen werden vielleicht noch gedruckte Einladungen verschickt, aber in der Praxis werden die meisten über WhatsApp kommen.

Mir hat man eine Psychologin erklärt, dass man halt auch, wenn man irgendwie Leute verbindlicher einlädt schriftlich, die Chancen erhöht, dass sie kommen.

Also warum auch nicht einfach mal wieder eine schön geschriebene Einladungskarte verteilen?

Natürlich, wenn man sich das für seine gemütliche Homeparty antun will.

Kommt drauf an.

Aber würde ich da vielleicht zu anderen Hobbys raten.

Also ich habe ja kürzlich eine Einladung über, ich glaube, Apple-Invite bekommen.

Bin Android-Nutzerin und hätte dafür erst mal ein Apple-Konto anlegen müssen, was ich eh habe, weil ich halt auch mal ein iPhone hatte.

Aber da habe ich mir dann gedacht, irgendwie hat es mit der Anmeldung nicht gleich geklappt.

Ich war so, ja passt okay, gehe ich halt nicht hin.

Entscheidungen abgenommen.

Maximal wenig Schranken, maximal wenig Hürden, um die Einladung lesen zu können, würde ich schon mal stark empfehlen.

Und wenn ich noch einen Schwank erzählen darf, es gibt auch so lustige Hochzeits-Einladungen, die ein Rätsel sind.

Und da muss ich echt sagen, bin ich draußen, ich komme nicht zu der Hochzeit.

Wenn ich ein Rätsel lösen muss, um zu wissen, wann und wo eure Party, eure Hochzeit stattfindet, bin ich draußen.

Und wer auch immer das angefangen hat, dass man Konfetti oder Glitter in Hochzeits-Einladungskarten gibt, don't, just don't.

Ich habe noch Glitzer von Hochzeits-Einladungen in der Wohnung liegen, wo die Paare, glaube ich, mittlerweile wieder geschieden sind.

Glitzer sollte strafbar sein.

In Einladungen, aber im Allgemeinen auch.

Ja, okay, also wir wissen jetzt, bei Einladungen kann man auch schon sehr viel falsch machen.

Ist auch nicht gut, wenn dann alle Gäste krank sind, weil sie überall den Glitzer picken haben.

Absolut, ich habe zu dieser Party heute übrigens nur eine Teams-Einladung erhalten, Martin ist auch nicht so.

Ja, persönlich.

Dein Kalligraphikurs, den hättest du schon nutzen können.

Das stimmt, das stimmt.

Vergebene Chance.

Ich habe ein Rätsel geschickt, aber du hast es nicht mal checkt, dass dein Rätsel ist.

Darum hast mich jetzt auch persönlich abgeholt auf Platz und gesagt, das geht jetzt los, die Party.

Ja, Martin, aber was ist denn die beste Party?

Wir haben schon ganz viele unterschiedliche Varianten irgendwie genannt.

Ist es das komplette Halligalle oder kann es auch ein nettes Tee-Krenzchen mit Brettspielen sein?

Ja, jetzt kommt zum fünften Geburtstag.

Dieser schöne Satz, den ich in diesem Podcast vielleicht am öftersten gesagt habe, es kommt drauf an.

Es kommt drauf an, aber es gibt eine Regel, die ich persönlich für immer gültig hatte.

Man muss seine Gäste kennen und man muss wissen, was denen taugt bzw.

zumindest, wofür sie noch offen sind und sich einfach danach richten.

Die Freunde von mir und meiner Partnerin sind recht offen.

Man kann sich also durchaus zu Feiern eindaten, wo sie viele Leute nicht kennen und sie werden sich trotzdem wirklich wohlfühlen.

Tanzen mag aber jetzt nur ein Teil von ihnen wirklich gern.

Es ist also keine gute, dienne Location zu wählen, wo jetzt nur eine Tanzfläche ab 10 Uhr mehr existiert.

Und wenn ich die jetzt so einem Rave einlade, dann ist das eine komplette Fehlentscheidung.

Dann werde ich eine bunte Sammelsur jemand tollen Ausreden kriegen und die, die kommen, werden wenig Freude haben damit.

Man muss einfach, dass ich auch ehrlich sein mit dem und nicht sich wünschen, dass die Leute vielleicht für was anderes da wären und sich danach richten.

Ich kenne auch Leute, bei denen es genau umgekehrt ist.

Also, wenn der in engstem Kreis einfach um einen Tisch setzt, wird es ultra fahrt und keiner hat Spaß.

Aber wenn um Treiberbrüder die Besse und die Substanzen sich durchmassieren, haben die die größte Freude.

Also, ja, da muss man sich einfach danach richten.

Und dementsprechend muss man vielleicht auch zu einer Party andere Leute einladen als zu einer anderen, dass das wirklich cool werden soll.

Sehr strategisch.

Das Beste ist natürlich, wenn man jetzt Freunde mit unterschiedlichen Vorlieben hat, wie das bei den meisten der Fall sein wird, ist, wenn man eine Location hat, die in unterschiedlichen Zonen automatisch unterteilt ist, der Klassiker ist, der hat die Wohnung.

Das Macht-Home-Party ist auch so großartig, weil in Wahrheit kriegt er jeder Wasser braucht.

Da hast du im Wohnzimmer dann die Party- und Bier-Pong-Arena.

Da hast du in der Küche immer die Küche, stehen auf 6 Quadratmetern, dann 15 Leute und unterhalten sich sehr, sehr angeregt.

Und im Schlafzimmer sitzt vielleicht die Entspannungsfraktionen und trinkt ein Tee und trinkt Wasser und sitzt einfach im Kreisenboden und entspannt.

Und jeder hat das Wasser braucht.

Ja, dann kann man noch so gut planen.

Und irgendwas ist dann immer und der Party ist dann ganz anders als gedacht, oder?

Ja, das muss nicht schlechtes sein.

Also, es läuft nicht jede Party so, wie man es geplant hat.

Das darf man auch durchaus als Chance sehen, weil, gerade wenn sich es dann in eine andere Richtung entwickelt, ist das oft so, weil die Leute das halt spüren und dann vielleicht umso mehr schätzen.

Also, einer der coolsten Partys, auf denen ich überhaupt war, das war 30er Feier eigentlich in einer total entspannten Location.

Das Geburtstagskind wollte halt auch ein bisschen Raum zum Tanzen schaffen.

Halt für die, die wollen.

Und am Ende war die Stimmung wirklich fantastisch, dass sie dann alle von 5 bis 65, dann von 11 bis sie uns rauskaut haben, durchgetanzt.

Und ja, das war überhaupt nicht geplant.

Einige hat es noch gegeben, die nur plaudern wollten, die haben auch noch dann am Randschirm Platz gehabt.

Aber das hätte man so auch nicht wirklich erzwingen können.

Das Oles wäre zumindest nicht so cool geworden, wenn versucht wäre es zu erzwingen.

Das hat sich dann einfach nach und nach, sind dann nach und nach alle auf die Tanzfläche.

Und es war super lustig.

Man musste einfach auch spontan bleiben als Gastgeberin, als Gastgeberin.

Es hilft natürlich, wenn man ein bisschen noch wirklich bewusst darauf achtet, wie sind die Leute so drauf, wie entwickelt sich das Ganze.

Und ja, einfach nix krampfhaft erzwingen.

Manche waren vielleicht auch schon auf so einer Feier, wo die Gastgeberin oder der Gastgeber den Raum so gar nicht lesen konnte.

Und irgendwas unbedingt durchdrucken wollte, dass die Energie der Menschen einfach gar nicht hergeben hat.

Und ich sehe euch an, dass ihr das kennt.

Und dass das super unangenehm für alle Beteiligten sein kann.

Und für die Person, die das halt dann quasi die der Empittelpunkt steht, dann auch super frustrierend sein kann.

Der Klassiker ist halt der Dancefloor bei einer Hochzeit, wo die Braut sich einbildet, das müssen unbedingt ein Set sein.

Und viele Leute haben Dancefloor sein, aber die da spüren es halt nicht so.

Vielleicht, weil dazu kommen später noch die Verpflegung davor, nicht so optimal war und alle Kopfweh haben.

Oder ich sage nur Kennenlernspiele.

Kennenlernspiele, ganz schwieriges Thema.

Wenn es Kennenlernspiele gibt, dann drehe ich auf der Schwelle um, muss ich dir das sagen.

Es kommt das Thema Kennenlernspiele noch, und ich hoffe, dass ihr schöne Haarspiele jetzt ablösen werdet.

Ach, da wird ganz viel Trastien und was auch.

Ich will diese Leute nicht kennenlernen, die Kennenlernspiele spielen.

Woran ich auch gedacht habe, wenn du sagst, dass man irgendwie den Weib der eigenen Gäste vielleicht nicht ganz kennt, das sind ja auch so ein bisschen Motto-Partys.

Ich persönlich find's großartig.

Ich bin im Herbst auf eine Y2K 30er-Feier eingeladen und ich plane jetzt schon ganz genau mein Outfit.

Ich will es jetzt an dieser Stelle nicht spoilern, aber es wird großartig sein.

Es soll aber ja auch Menschen geben, die ein Motto lesen und die Einladung und den Kontakt löschen.

Ja, es scheiden sich die Gäste daran.

Ich hab das Gefühl, dass auch ihr zwei euch da vielleicht ein bisschen...

Ich bin ein großer Fan von Motto-Partys und werde dir Antonia ausquetschen zu dieser Party-Offizie, die da offen war, eingeladen ist.

Ich bin nicht so ein Fan von Motto-Partys.

Ich persönlich find noch unkompliziertem Motto's gut.

Also wenn du jetzt sagst, jeder soll sich schwarz anziehen, wird das jetzt keinen zum Kleiderschoppen großartig zwingen, aber trotzdem ein bisschen so ein besonderer Weiberzeugen.

Es gibt ein bisschen eine Gemeinsamkeit unter den Leuten, die du halt damit erzwingst.

Wenn du jetzt sagst, britische Piraten aus dem 17.

Jahrhundert.

- I already know the outfit.

- Ja, Captain Black will da drüben...

Antoni, kann man sich sehr gut als Piratin vorstellen?

Ja, das wird halt für manche dann einfach extrem mühsam und viele werden dann deine Feier mit Stress assoziieren.

Manche werden vielleicht gar nicht kommen.

Kann man auch sagen, okay, du fielst das damit die Leute.

Wer quasi nicht all in ist, der braucht gar nicht kommen.

Das kann auch sein, dass du das wirst und du sagst, okay, aber vielleicht kommen auch manche nicht die cool gewesen werden.

Und manche Leute fühlen sich halt verkleidet auch nicht so wohl.

Das ist so ein bisschen auch das Halloween-Party-Thema immer.

Aber ja, es gibt eben Freunde aus Kreise wie die Antonias unter uns, die sich allen nur auf die nächste große Halloween-Party freuen, weil sie sich da endlich wieder verkleiden können.

Und die Tüftelns drei Wochen am Outfit.

Gefühlsmäßig sind die Menschen immer weniger zu so was bereit, aber vielleicht ist das nur meine Bubble.

- Gab es dieses Alter, Martin?

- Aber mag auch sein, ja.

Es hat allerdings, das muss ich dem Motto zugestehen, es gibt einen großen Vorteil, den ein ausgefallener Dresscode hat.

Nämlich die Leute haben dann irgendwas Besonderes an.

Und das gibt fremden einen Anknüpfungspunkt.

Du kommst viel leichter ins Gespräch, wenn halt jemand, ja, wer einmal als ein österreichischer Ex-Kanzler mit offürdig großen Orwaschen auf einer Feier war, der weiß, man wird sehr viel auf das gelungene Kostüm angesprochen.

Und dann kennen einen am Ende der Feier alle und man kennt selbst alle.

- Martin, du bist ja doch ein Fan von Motto Partys.

Halt es ja nicht mehr.

- Low Effort-Kostüme, darum geht es.

- Martin, du hast es vorhin schon gesagt, du hast ja Freunde und Freundinnen, die kein Problem damit haben, dass sie zur Partys gehen, wo sie vielleicht nicht so viele Leute kennen.

Für mich ist es oft ein Problem, dass sich unterschiedliche Freundeskreise dann irgendwie Merge auf einer Partie.

Gibt es da irgendwas hilft?

- Ja, also es gibt schon was, was hilft.

Man kann jetzt nicht leugnen, dass Menschen unterschiedlich offen sind.

Und das ist schon auch gut, wenn man das ein bisschen berücksichtigt.

- Deshalb Drogen.

Habe ich nicht gesagt, natürlich sind Drogen schlecht, wir nehmen keine Drogen.

- Ich sehe es auch ein bisschen als Aufgabe der Gastgeber oder vielleicht auch das engen Kreises der Gastgeber, dass man da geben und falls ein bisschen nachhilft, vielleicht auch mal bewusst Leute verbindet, von denen man denkt, dass sie sich gut verstehen werden, wenn sie sich nicht kennen.

Es ist ja keine Raketenwissenschaft.

Meistens gibt es irgendeine Gemeinsamkeit, auf die man die Menschen ansprechen kann.

Und dann, wenn sie ein Gespräch entwickelt, kann man sich ja dann langsam davon stehlen und hat eine Arbeit getan.

Man kann auch einfach zwei Personen bitten, dir kurz bei irgendwas zu helfen.

Wenn es was zum Tragen gibt oder was zum Holen gibt oder so, dann können die auch ins Gespräch kommen.

Es gibt allerdings auch diese Gruppen, die immer unter sich bleiben werden.

Also ich war jetzt in den letzten zwei Jahren zweimal auf Feiern, wo eine Runde einfach wirklich beharrlich Karten gespielt hat.

Da hätte eine Bombe einschlagen können, sie hätten es nicht gemerkt.

Die haben die ganze Feier den Estisch nicht verlassen und am Ende hat halt auch keiner ihren Namen gewusst.

Und das ist auch okay, die haben einen schönen Abend gehabt.

Das für die anderen Gäste kann das dann halt auch ein bisschen unangenehm sein.

Aber das muss man halt wissen, das muss einem beim Einladen bewusst sein, wenn man solche Leute hat.

Und man muss sich dann halt auch fragen, ob das jetzt die richtige Party ist, um die da zuzuholen.

Keine Trotzdem sein, dass wir die einfach trotzdem dabei haben will, ist Internet auch da.

Ist auch in Ordnung.

Blöd ist nur, wenn man dann die einlädt und sie dann komplett gegen ihren Willen zur Hyper-Sozialität drängt.

Das kann man sich gleich sparen, finde ich.

Da hat keiner einen Spaß dran.

Aber bis auf diese extremen Ausnahmen finden es schon die allermeisten Menschen.

Und das gilt auch für Schüchternere, glaube ich, und weiß ich auch aus meiner Erfahrung.

Wir finden es schon alle wirklich cool, Kontakt zu neuen Leuten zu haben.

Das ist eine Qualität, die bei Partys viele wirklich schätzen.

Von wem man sich dann eben gut versteht und gemeinsam Spaß hat, wenn es nicht so gezwungen als Mordtalkener ist.

Und wenn das auf deiner Party passiert, dann werden sie deine Gäste gut in Erinnerung behalten.

Ich muss ja ehrlich sagen, ich habe vorher schon gesagt, Drogen sind schlecht, natürlich ist auch Rauchen schlecht.

Aber Rauchen ist schon ein sozialer Akt, wo auf Partys sich immer Menschen treffen werden, die sich davor noch nicht gekannt haben, weil Rauchrhythmen halt einfach unterschiedlich sind.

Was ich daraus gelernt habe, ist, dass man manchmal Aktivitäten anbieten oder schaffen kann, wo die Leute zusammenkommen.

Du hast vorher schon den Bierbonntisch erwähnt.

Das muss jetzt kein Trinkspiel sein.

Ich finde, das kann auch ein, sagen wir, ein Wurzeltisch sein.

Oder was, wenn man die Möglichkeit hat, irgendwie sowas auf der Party zu haben, was unkompliziert ist, was niemanden bedrängt, da muss niemand hingehen.

Der kann den ganzen Abend ungenutzt herumstehen.

Aber die Leute...

- Eher was Gutes.

Ja.

- Karaoke.

Karaoke ist perfekt, Leute, das ist perfekt.

Da braucht man halt dann auch einen Platz dafür.

Ich kann auch sagen, da ist die ersten eineinhalb Stunden total super.

Wenn die Leute dann zu betrunken werden, ist keine gute Idee mehr.

Wird gefährlich.

- Also solche Sachen finde ich super, wenn man will, dass die Leute ein bisschen aus ihren Bubbles rauskommen.

Im Niederschwellige Sachen.

Wie viele Freundschaften sind durch Spike Ball im Park entstanden?

Einfach Sachen, die jeder kann, wo man jetzt keine gute Karaoke, die keiner kann, in dem Fall ist es genauso gut.

Aber die halt einfach jeder einfach mal einsteigen kann.

Deswegen Bierpunkten, das kann ja auch wirklich jeder interessiert ist im Panzel.

Zumindest probieren.

Aber an dieser Stelle noch einmal.

Unter gar keinen Umständen.

Niemals, und wenn unser Leben davon abhängt, werden wir auf einer Party Kennenland-Spieler machen.

Das möchte ich bitte noch mal unterbrechen.

Und ich glaube, diese extreme Abneigung von mir kommt daher, dass ich wie wahrscheinlich die meisten berufstätigen Menschen, Ende 20, einfach schon viel zu viele Teamklausuren und Schulungen und Workshops und Unisaminare hatte, mit steifen Kennenland-Spielen, auf die niemand Lust hat.

Und das bei mir einfach schon so eine Antifstimmung auslöst, dass ich wirklich den Abend einfach nicht mehr genießen mag.

Vielleicht gibt es das perfekte Kennenlern-Spiel und es kennt einfach noch niemand.

Aber ja, ich würde sagen, wenn deine Party ein Kennenlern-Spiel braucht, dann sollte es vielleicht die Party überdenken.

Was ich schon, ich habe aber schon einmal auf einer Feier, das war jetzt kein Kennenlern-Spieler, aber da haben die Gastgeber relativ am Anfang eben kurz mal alle versammelt, alle willkommen, geheißend und so jeder Person wirklich ganz kurz, teilweise leidert, ein bisschen lang, aber relativ kurz einen Satz gesagt.

Und das hat sich da schon kurz ein bisschen zart, aber in Wahrheit war es ein sehr gutes Investment für den Rest des Abends, weil du hast zu jedem schon so ein ganz kleines bisschen gewusst.

Die Franzi hat die Augen fast nicht mehr offen, weil es sich schon so Kopfschritt und Zusammenkneift.

Na, du bringst mir zu einem weiteren Thema, was ich hasse, reden.

Bitte heute keine Reden auf einer Feier, es interessiert niemanden.

Du kannst sagen, hallo, schön, dass ihr alle da seid und jetzt viel Spaß.

Vor allem, was sind das für Partys, wo alle zu einem bestimmten Zeitpunkt anwesend sind?

Das ist ja wie in der Schule.

Für die, die halt schon da sind.

Na, mhm.

Okay, es war eine quasi Hochzeit darin, das mussten alle schon da sein.

Ich sag's auch für Hochzeiten an "Papilla Opinion".

Bitte halt jetzt keine Reden, es interessiert niemanden.

Bitte halt jetzt keine zu langen Reden.

Keiner will die Kinderfotos des Breutigamts sehen, es interessiert niemanden.

Keiner.

Niemand will das sehen.

Aber halt jetzt keine zu langen Reden, finde ich, reicht alles an.

Niemand will eine Tiershow sehen.

Hochzeiten sind generell ein bisschen Sonderfälle bei vielen Sachen, deswegen reden wir derzeit heute auch nicht zu viel darüber.

Das machen wir dann im Mai, in unserer Hochzeitsfolge.

Aber ja.

Aber, wie gesagt, Canonland-Spiele sind ja wirklich nur eine Möglichkeit, die Leute nutzen, um ihre Leute zu connecten.

Also, wir haben schon über Wuzla und Karaoke geredet, was gibt's denn da noch so für Möglichkeiten, um einfach die Menschen so ein bisschen zu mingeln zu bringen?

Das wird man jetzt weder an Nobelpreis noch an Polizia bescheren.

Aber es hilft, coole Freunde zu haben.

Es ist natürlich sehr praktisch, wenn auf deiner Feier angenehme, spannende Menschen rumlaufen, weil ja oft nur der erste Kontakt mit Fremden einschüchtern ist.

Und wenn man dann einmal schon mit jemandem ins Gespräch kommen ist, läuft das dann auch für die schüchterneren Leute.

Vielleicht ein bisschen besser, ein bisschen leichter.

Canon ist dann schon ein extra Menschen.

Wenn jetzt ein Freundeskreis aus Nazis-Innen und humorbefreiten Krantler-Innen besteht, wird es natürlich ein bisschen schwieriger.

Das ist einfach die Realität, da braucht man nicht drum herumreden.

Und oft sind die Freundeskreise eher auch ein bisschen wie die Menschen, die da quasi gemeinsame Nenner sind.

Aber es gibt auch so für mich völlig unerklärliche Fälle, wo total coole Menschen so ein oder zwei wirklich nicht so coole aus meiner Wartefreundeskreise haben, die ein bisschen anstrengend sind.

Aber ja, das kann ich mal gar nicht erklären.

Aber zurück zum Thema Connecting People.

Es gibt diese Menschen, die einfach Magneten sind, die mit jedem können und die einfach coole Bekanntschaften sind.

Und je mehr von denen man auf seine Party einladen kann, und ich finde, da darf man dann ruhig auch solche Leute einladen, auch wenn man mit ihnen vielleicht gar nicht so eng wäre wie mit den anderen Leuten, die man einlädt, weil es einfach so ein Mehrwert bringt.

Ja, je mehr man von denen hat, desto besser ist es natürlich, weil die dann oft auch wieder da zwei Leute verbinden, da zwei Leute verbinden und es kriegt ja dann eher eine Eigendynamik.

Ich finde, man kann durchaus auch, wenn man merkt, es ist so ein bisschen eine Lagerbildung, kann man vielleicht schon auch auf ein, zwei der engsten Leute zugehen und sagen, du, Mark, kannst du bitte auch mal schauen, dass da auch einmal die Gruppen sich vermischen?

Ich bin überhaupt ein großer Fan davon, nicht nur Leute einzuladen, mit denen man schon gemeinsam bei der Erstkommunion war, die man seit Jahren kennt.

Ich finde, Partys sind doch der optimale Zeitpunktmoment, um mal Leute einzuladen, die man vielleicht noch nicht so lange kennt, die man noch nicht so gut kennt.

Da gibt es keine unangenehmen Sprechpausen, wenn sich die Person nicht wohl fühlt, dann geht man halt nach einer Stunde wieder und die machen es auch irgendwie easier für Leute, die sonst nicht alle kennen, sondern ein bisschen zu connecten, weil die werden nicht den ganzen Abend mit einer Gruppe irgendwo sitzen, sehr wahrscheinlich.

Voll absolut, ja, einfach den Mut haben, wirklich divers einzuladen, ist natürlich ein bisschen schwierig.

Teilweise man kann dann von einem acht Personen vor allem das Kreis schwer drei einladen und wenn man alle acht einlädt, ist halt schon mal relativ viel Platz weg, wenn man jetzt eine Homeparty macht.

Aber ja, dass man trotzdem hier und da vielleicht wirklich diese ein, zwei, drei versprengtlerem Leute sich auch mit rein holen.

Arbeitskolleginnen, ich war mal bei Martin auf einer Party superväter, kann ich empfehlen und ich bin nicht den ganzen Abend nur im Ecke gesessen.

Ich habe Entertain.

Nichts anderes habe ich von dir erwartet, Antonia.

Lied generell, kann man empfehlen, Lied Antonia zu euren Fahrtdesignen.

Bei dem Thema gibt es ja natürlich schon noch ein magisches Schmiermittel, das die Verständigung unter fremden traditionell recht effektiv erleichtert.

Hm, eventuell ist es dieses eine Getränk, das in Österreich nicht nur zu hohen Feiertagen komprimiert wird, ja, Alkohol, oder?

Ja, das ist einfach die bittere Wahrheit gerade in Österreich, in Deutschland und ich vermute jetzt auch in der Schweiz, da kommen ja die größte unserer Hörerinnen und Hörer dann her aus diesen drei Ländern.

Viele Menschen gehen erst mit einem gewissen Promilspiegel wirklich aus sich raus.

Ich merke zumindest in meiner Bubble, dass das auch wirklich weniger wird, dass generell die Leute einfach viel weniger trinken und dementsprechend viel weniger darauf angewiesen sind.

Und bitte, wenn deine Gäste alle auch ohne Alkohol lustig sein können, super, großartig fantastisch.

Und wir hatten ja auch mal eine Folge zum Thema Alkohol, die Kurzfassung ist, es ist halt ein Nervengift und ruiniert dich.

Das ist einfach so, das kann man nicht wegreden, aber man muss auch ehrlich sein, es beeinflusst in vielen Kreisen sehr wohl die Stimmung, ob jetzt da Kamindäge trinken wird oder eben der Hopfenblüten-Tee der gute Alte, das ist leider einfach so und man kann sich jetzt noch so sehr wünschen, dass die Leute alle gesund wehren und gesund leben würden, aber es spielt halt für viele eine Rolle, ob sie dann ein oder zwei Bier schon trinken haben.

Ich finde ja Alkohol echt problematisches Trinkverhalten, weit verbreitet in der Gesellschaft, müssen wir gar nicht drüber sprechen, eine Party ist für mich ein Anlass, wo ich am liebsten mal was trinke.

Wenn schon, denn schon.

Oder wenn man mit vielen netten Leuten zusammen ist, wenn man dann auch sowieso auf die Tanzfläche geht und vielleicht bevor man heim geht, ist schon wieder ausgnüchtert ist oder eben auch einfach, weil jemand sich was antut mit Drinks mixen oder den guten Wein aufmacht.

Ich finde, das sind so Anlässe, man kann es dann ja einfach zelebrieren.

Ich finde, die Zeiten sind vorbei, wo man sich mit Trink spielen, irgendwie den Abend lustig sauft, was man wahrscheinlich in der Studiezeit halt schon gemacht hat, aber einfach so, dass ein bisschen genießen, so ein bisschen die hedonistische Seite rauslassen, da finde ich, Senpati ist der schöne Anlass.

Oder einfach am Büffet stehen und Kohlenhydrate schaukeln, finde ich auch super beparties.

Stimmt, so wie bei den Kindergeburtwerken, einfach der Zuckerrush ist uns alle zu breit.

Dann wird man zwar quengelig, aber das war's wert, finde ich.

Ja, es gilt falsch auch hier wieder, kenne deine Menschen, weil manche Leute sollten einfach nicht in die Reichweite von Alkohol kommen, sei es aus ihrer eigenen Gesundheit oder sei es, weil sie so anstrengend für alle anderen werden, wenn sie was trinken.

Und du wirst ja nicht auf deine eigenen Parte Security spielen müssen dann.

Also auch da wieder, das muss man einfach berücksichtigen, man muss seine Leute kennen, die man einlädt, böse Überraschungen kann und wir das halt immer geben, wenn man Alkohol ins Spiel bringt, das Risiko nehmen wir halt in den Kopf oder auch, dass die Leute halt angsthoffen, sich wehtun, dass sie es vielleicht sonst nicht gemacht hätten.

Aber ja.

Oder deinen Wohnungsschlüssel einpacken und mit nach Hause nehmen.

Ja oder deinen Reisepass, während du in den USA bist, das war toll, super.

Mein Wohnungsschlüssel ist dann im Gefrierfach in einem Studentenheim aufgedaucht, den hat wir ja mitgenommen.

Dein Reisepass?

Ich war von der kleinen Enklafe quasi, wo es nur eine Landgrenze zu Kanada gibt und mein Reisepass war weg, ist dann in der Tasche eines Gastes am nächsten Tag irgendwann wieder auf.

Ja das waren zwei ungewöhnliche Stunden.

Halleluja, also ich finde ja, um solche absoluten Exzesse zu vermeiden, hilft es auch immer genug Snacks und anti-alko-lische Getränke.

In dem Fall war er ja nicht einmal ich, der er bedient, aber er halt in Badetasche drin gehabt und das hat ähnlich ausgeschaut, wie ein anderes offenbar blöd gelaufen.

Noch was Wichtiges zum Thema trinken, was wieder ein bisschen positiver ist, Wasser sollte endlos verfügbar sein und da muss ich leider wieder das Thema Hochzeiten kurz ansprechen, weil da wir jetzt gern vergessen, gerade wenn wir dann um 1330 beginnt, dass da nicht genug Wasser gibt, ganz gefährlich, aber auch bei allen anderen Feiern, gerade wenn man es vielleicht draußen in einem Park macht und es ist heiß und man glaubt nicht wie schnell das Wasser ausgehen kann, wenn die Leute brav trinken.

Und die Gäste sollten noch unkomplizierter zukommen.

Einfach vor kurzem auf einer Feier, die haben das ganz fantastisch gemacht, die haben zwei so große, ich schätze das wären 10 Liter gewesen sein pro Stück, so große Wasserspender mit so einem Hahn unten zum selber nehmen und haben in einen Orangenscheiben reinkaut, in den anderen Zitronen und Minze und die einfach immer nachgefüllt, wenn es leer war, hat dann nicht mehr nach viel geschmeckt bei der fünften Ausgabe natürlich.

Aber es war super, es war immer da, es war auch ein Treffpunkt.

Das ist auch so ein Ding, wenn man Leute connecten will, wenn man halt auch nur so passive Treffpunkte und Anführungszeichen schafft, wo halt alle mal hingehen müssen.

In der Natur, sie treffen sich an der Wasserstelle.

Ganz genau.

Und da warten dann hoffentlich keine Löwen, wobei da sind dann vielleicht die anstrengenden Leute jetzt hier in den ewigen Gesprächen verwickeln.

Nein, das ist schon wirklich, das war auch da so, es sind dann da immer wieder neue Leute gestanden, die da ins Gespräch kommen sind und die Leute bleiben gut hydriert, sind besser oft, das ist ja auch nicht ganz unbesendlich und einfach ein Win, Win, Win, Win, Win, wenn man das richtig macht.

Ein super Treffpunkt ist ja auch das Buffet, ich habe mein Leidenschaft dafür schon kundgetan, ich habe die besten Gespräche geführt, als ich mich für ein Chilis in Karne angestellt habe bei einer Party, was muss man denn da wissen?

Ja, ich bin tatsächlich ein militärter Anhänger des Chilis, aber es kommt halt total auf die Feiern.

Also, man kann natürlich mit besserem, ausgefalleneren Essen schon einen Mehrwert schaffen, aber ich finde, es ist halt oft die Energie, die dann da reinfließt, vielleicht nicht die optimal investierte, wenn man dann woanders Abkürzungen macht und auch das Geld letztlich.

Ja, auf meinen Feiern, die Antonia weiß das, gibt es halt einfach zwei Töpfe Chili, einen Wietfleisch, einen Ohnefleisch und super näherstoffloses Fladenbrot, gratis Werbung, Bäckerei Arena 20ster Bezirk, besseres Fladenbrot.

Wichtig ist, dass das genug ist, das ist, finde ich, ein bisschen ein Fallstrick.

Es ist super, wenn am Ende der Feier fünf Leute einen Tab aber mitnehmen, mit Restchili, weil ausgehen soll es einem halt nicht.

Ich bin ja ein großer Fan von Leute vorab schon bitten, dass sie einfach was mitbringen.

Dann haben nicht fünf Leute das obligatorische Bachtelchips dabei, sondern man kann sich ein bisschen abstimmen.

Gerade auch, falls es irgendwie so eine, die treffen uns im Park, Picnic-Aktion oder ein Brunch oder sowas werden soll, einfach in der Einladungsgruppe schon mal schreiben, hey wer was mitbringen mag, meldet euch bei mir, ich koordiniere das, ich brauche, wenn es ein Geburtstag oder Anlass ist, vielleicht eh keine Geschenke, ich find es viel nett, wenn ihr was zum Snacken mitbringt, finde ich auch deshalb super, weil das Buffet mit den verschiedensten Rezepten, denn schon wieder so eine Sammelstelle ist, wo die Leute connecten.

Also ich kann mich erinnern, dass diese einen Zimtschnecken, die eine Freundin zu meinem Brunch mitgebracht hat, also über dieses Rezept wird heute noch in fast jeder Freundesgruppe immer wieder gesprochen.

Gute Zimtschnecken sind ja generell das größtmögliche Upgrade für jeder Lebenssituation, außer vielleicht eine Geburt.

Also wenn die auch noch warm sind, ich wollte witzigerweise gerade die Zimtschnecken erwähnen, Antonia, weil es ist tatsächlich die ganze Partie nur um Zimtschnecken gegangen und es war wunderbar.

Und nun zieht es am Rande, wir sind alt.

Es war ein Brunch, der bis vier in den Früh gedauert hat, möchte ich fürs Protokoll fest sein.

Dank, fuel, Zimtschnecken.

Genau.

Ja nein, es ist auch gut, finde ich, dass das einigermaßen unkompliziert zu essen ist, das sollten wir auch bedenken.

Was nicht in ein Pubteller reinpasst, wird bei mir nicht serviert, sorry.

Aber eben, und wenn man es wirklich gut abstimmt, dann finde ich, wenn man das auf mehrere Schultern verteilt, weil dann hat man 15 Bucket Ships, die man dann beim nächsten Umzug weg hat.

Übrigens, Tisa in zwei Wochen kommt eine ganz fantastische Folge zum Thema Umziehen.

Da sind keine Shipsparkungen zum Opfer gefallen, aber oft bleiben die dann halt in der Wohnung rumlegen bis zum Sankt-Niemal-Einstag, wenn es zuviel ist.

Entschuldigung, herumliegende Shipsparkungen waren in meinem Leben wirklich noch nie einfach unverlehmnendes Davon zu viele gegeben hätte, aber da soll man ja verschieden ticken.

Noch etwas bei der Einladung kommunizieren, was oder wie viel es zu essen gibt, das finde ich super wichtig, gerade wenn man es vielleicht am Abend macht, die Leute müssen wissen, ob sie mit leeren Magen oder mit vollem Magen kommen sollen.

Gilt, finde ich, auch für Getränke, dazu sagen, bring your own Bier oder es wird Bier und Wein geben.

Wenn du was anderes trinken möchtest, dann bitte besorgst ihr.

Find ich auch immer super, weil ich finde, das gibt auch ein bisschen vor, wenn ich weiß, es wird alles geboten sein.

Dann bringe ich halt gern ein kleines Präsent mit, sag ich jetzt mal, oder irgendwas oder ein paar Blumen.

Wenn ich das Gefühl habe, ok, ich komme eh nicht mit leeren Händen, ist das auch ein bisschen was anderes.

Man kann auch reinschreiben, bitte keine Rotweinflaschen, wir haben schon 17 Ruhmstin, die wir nicht trinken.

Danke.

Also was bei dir in der Wohnung alles übrig bleiben?

Ich lade dich mal ein auf die Ships und Rotwein.

Sankt-Ria, da kann man doch viel draus machen aus dem Rotwein.

Dafür sind sie auch wieder zu gut oft.

Ok.

Ja, da wird zumindest nicht schlecht.

Du hast Schmeistermatten für Parties, wo Leute richtig guten Rotwein mitbringen.

Das ist ja weniger für Parties, sondern mehr für so Essenseinladungen.

Ja, wir haben jetzt eigentlich auch immer so ein bisschen die Fuß über die Gäste gesprochen, aber wie viele Gäste brauchen wir denn für unsere perfekte Party?

Ich halte es für einen weitverbreiteten Irrtum, dass man möglichst viele Menschen einladen muss, um zu demonstrieren, wie super beliebt man ist.

Ich glaube, es ist viel wichtiger, dass die Gäste einfach wirklich gut mit dir als Gastgeberin meinen.

Ich glaube, es gibt da jetzt auch keine richtige Zahl, es gibt es nicht die mit 22 Gästen, ist das die perfekte Party.

Das einzige, wo man, finde ich schon, ein bisschen drüber nachdenken sollte über die Zahl, ist, wenn man eine Hauspartie schmeißt und wenn man da so eine wirklich so eine getränkte Partiestimmung haben will, oder wenn man sie in einer anderen Location macht.

Weil ich finde, da zu wenig Gäste auf die Fläche, das ist für die Stimmung, dann finde ich es sehr gefährlich.

Da kann man natürlich, wenn man eine Hauspartie macht, einfach eine Tür zuspern und die Wohnung quasi so verdichten, es darf, finde ich, da ruhig schon ein bisschen, ja, ein bisschen enger sein.

Superengeläute, das soll schon auch jeder seinen Sauerstoff haben, aber dass sich das nicht anfühlt, als würden da fünf Leute in einer Natur- und Halle sitzen.

Darauf sollte man, finde ich, schon Rücksicht nehmen.

Das ist immer ein bisschen traurig, ich gebe dir recht, aber was braucht es denn sonst noch für eine gute Party?

Ja, fast uneingeschränkt, kann man sagen, Musik, und zwar die richtige.

Also, wenn es eine Geburtstagsparte mit Dancefloor ist, ich finde nicht, dass man jetzt für jede Party einen DJ braucht.

Also, ich finde, da reicht einfach eine gescheite Playlist, wo man sich vorher vielleicht ein bisschen was überlegt hat.

Das reicht da völlig, es muss halt ausreichend Backstreet Boys drin sein, der Rest ist E-Secondär.

Ich hätte glaubt, dass ich dich mit dem Abholfraunze, du schaust das wieder ganz grimmig.

Ivernie, Ivernie Team Backstreet Boys Martin, aber auf einer Party akzeptiere ich's.

Das tut mir wahnsinnig leid für dich.

Aber ja.

Ich finde es sehr wichtig, dass dann auch ruhig das Handy oder der Speaker freizugänglich ist, so dass wenn Leute dann einen bestimmten Song hören wollen, dass sie Zugriff drauf haben, manchmal kommen dann Leute, die eh am liebsten DJ spielen zum Zug, kann total nett sein.

Blöde ist nur, wenn dann dieser eine Freund mit 17-Sein-Krieger-Indus den Speaker kappert und sich einbildet, das muss jetzt die schnieschnaschnabby Techno-Variante für 3 Stunden durchlaufen.

Da dann eventuell doch irgendwie die Box entführen, diese Person vor die Tür setzen, zum Aus nicht.

Die Party beendet.

Genau.

Reden bitte nicht so über die Liebe Franzi und das finde ich nicht korrekt.

Aber die Moves dazu waren großartig, die original schnappige Moves.

Ich glaube, man sollte sich das Veto-Recht vielleicht behalten oder irgendjemanden damit betrauen, aber natürlich geht das auch so.

Also ich habe jetzt so getan, als wäre das irgendwie so eine Hausparty, wo man eh seine eigenen Speaker und Anlagen hat, sonst wahrscheinlich irgendwie vorzeitig klären, wie funktioniert das Musik.

Unbedingt.

Einfach einmal auch Technik testen, wirklich am Tag bevor es losgeht, wenn es noch ruhiger ist, wenn einem vielleicht Leute, wenn man irgendwo jetzt in einem Lokal oder so feiert und auch noch da helfen können, was zu reparieren, die Kabel und so was, vielleicht ein zweites Kabel mitnehmen.

Weil es ist ja etwa Stub 1 mehr oder weniger einpackt, falls das nicht eh die Location stellt.

Das ist alles kein Schaden, wenn man das mal testet.

Es gibt ja wohl gemerkt nicht nur Partys, wo jetzt eine laute Musik wirklich zum Tanzen da sein soll, aber trotzdem auch wenn man jetzt was ruhigeres macht, ein bisschen Hintergrund der Musik ist schon oft gut.

Man merkt nicht, dass es fehlt, aber man merkt, dass etwas fehlt.

Also ja, ob das jetzt leises Klavier geklimper ist oder klassischer Jazz oder auch ein bisschen aufgetreeter ist.

Es ist gescheiter als komplette Stille und es ist auch gescheiter als Radio, wo dann irgendwelche Nachrichten von irgendwelchen Anschlägen zwischendurch reinkommen, das braucht es nicht.

Keine Werbung, aber Spotify kreiert eine Miramut, weil wirklich zu jedem Schlagwort die personalisierte Playlist.

Man kann echt eingeben "Sunday Long Run After Chill" und du kriegst deinen Mix, also es ist schon beeindruckend.

Unheimlich, aber Martin braucht die Backstreet Boys.

Die sind bei mir sowieso dann automatisch in jeden.

Relaxed Sunday Afternoon, nur Backstreet Boys.

Mit den Backstreet Boys.

Es gibt nichts, was um 1.45 Uhr verlässlicher funktioniert, das ist einfach so.

So, wir haben, finde ich, schon gefühlt fast jeden Aspekt einer gelungenen Party durchbesprochen, was vergisst man denn vielleicht trotzdem gerne noch?

Licht.

Viele Menschen achten nicht unbedingt sehr stark drauf, wie das Licht ist bei ihnen, gerade bei so einem Wohnungspartys, aber es macht was mit einem, es macht was mit der Stimmung und wenn man vielleicht so ein weißes LED Schlachthauslicht nur hat im Wohnstuhl, dann könnte man das vielleicht das Anlass nehmen, sich eine schöne Atmosphärenlampe dahin zu stellen, weil keiner will im OP-Saal feiern.

Nur die Kirchen?

Na, die wollen ja auch nicht in der Arbeit sein, wenn sie auf einer Feier sind.

Aber nein, was wichtiger ist, ist, dass ich leider immer wieder sehe bei Gastgeberinnen und Gastgebern, dass sie das vergessen, dass sie es selber Spaß zu haben.

Nicht nur sich selbst zu lieben, auch den Gästen zu lieben, eine Party auszurichten, das kann sehr stressig sein, gerade wenn man das nicht professionell macht.

Und wenn man dann nur gehätzt herumrennt, dann regnet das alle mit und das kann auch der gesamten Stimmung schaden.

Und dementsprechend muss man auch da wirklich an sich selber denken, auch schon, dass man selber Spaß hat und auch vielleicht demonstrieren, dass es einem Spaß macht, diese Gastgeber Rolle zu haben, dass man sich freut, dass immer der kommenden Haufen Leute, wenn man sie eingeladen hat, dann tut das der allgemeinen Stimmung auch gut und man hat ja selber auch viel mehr davon.

Und dafür, dass das geht, finde ich, muss man halt auch in Kauf nehmen, dass vielleicht nicht alles perfekt läuft, dass man vielleicht dann doch irgendwas vergessen hat.

Aber wir wollen ja nicht vergessen.

Deswegen, ganz wichtig, gerade wenn man eine Homeparty schmeißt, wo nicht jemand anderer für die Logistik zuständig ist, einfach sicher gehen, dass man von diesen unverzichtbaren Sachen Vorräte hat.

Küchenrolle.

Es schüttet immer irgendwer etwas aus.

Es gibt keine Feier, wo niemand etwas ausschüttelt, das hat jeder diesen einen Freund.

Ich bin dieser einen Freund.

Bei uns hast du nichts ausgeschüttelt, glaube ich zumindest.

Becher, wenn man halt mit Papächern arbeitet, was die meisten tun bei Feiern.

Also es sind so die Basics, aber man kann da schnell was vergessen und das wird dann urmüssern, wenn man es vergessen hat.

Klobapier.

Genau, Klobapier unbedingt.

Und wenn du jetzt was in deiner Wohnung hast, was du halt auf gar keinen Fall irgendwie beschädigt haben willst, uns ist unser Sofa relativ heilig, deswegen sind da auf jeder Party Decke drauf.

Weil eben, es kommt die Antone und schüttet was drüber und dann ist die Coucher der Fleck ist für immer drin.

Das wollen wir nicht und ob da jetzt zwei Decke drauf liegen oder nicht, ist ja völlig wurscht.

Oder ob du es vielleicht gleich aus der Reichweite schaffen kannst, wenn sie sich irgendwie die wertvolle erbte Kommode ist, dann stellst du halt ins Schlafzimmer und sperr das Schlafzimmer zu, bevor du das ganze Abend da den Leuten sagst, da aufpassen, da aufpassen, da aufpassen und immer schaust, die Party lebt einfach von der Energie im Raum.

Und wenn du da als Oberfeldwebel rumläufst ganze Zeit und die Leute kontrollierst, ist das Gift.

Ich bin ja auch ein großer Fan davon, um selber nicht zu gestresst zu sein.

So ein, zwei engen Freund*innen sagen, kommst doch schon ein, zwei Stunden früher.

Mit denen kann man sich dann irgendwie schon mal so ein Glas Resekt aufmachen, ein bissel runterkommen.

Man hat dann auch so eine Pufferzeit für sich eingerichtet, weil man will ja, bis die da sind halbwegs fertig sein.

Denen kann man dann auch noch mal schreiben, wenn man eben merkt, ah shit, ich hab die Küchenrolle vergessen oder Eiswürfel werden noch super, kannst du das noch mitbringen.

Dann startet man schon ganz anders in den Abend rein und hat einfach so ein bissel so einen Soft Launch.

Voll.

Das ist sehr wichtig.

Hast du noch Tipps Martin, wie man eine Party beendet, weil sonst hab ich einen.

Idealerweise beendet sich die Party von allein und das ist sehr, sehr spät.

Okay.

Weil ich will mich an dieser Stelle bei all jenen Menschen entschuldigen, die vor Jahren auf einer Party von mir waren und ich hab dann um drei in der Früh zum Staubsaugen begonnen.

Sie reden immer noch davon, aber es war mal zu dem Zeitpunkt einfach wichtig, dass die Wohnung sauber ist und die Leute heimgehen.

Ja, ein ganz wichtiger Tipp noch für Leute, die Partys ausrichten, fangen nicht an Staub zu sagen um drei Uhr früh, so ist mir jetzt spontan gekommen.

Es erklärt vielleicht, warum ich seitenschere keine größere Party mehr geschmissen habe.

Aber das ist schon vielleicht der wichtigste Punkt, wie eine Party schmeißt, solltet ihr auch wirklich schmeißen wollen.

Wenn man sich das schon gut überlegt, will ich das machen und dann einfach wirklich dazu kommen und das dann auch wirklich durchziehen, weil man spürt, dass nix tut einer Party so gut wie ein Host, der sich wirklich freut, dass er das macht, dass alle gekommen sind, dass alle eine gute Zeit haben.

Und dann muss es nicht mal perfekt sein.

Der Joker.

Perfekt gibt es eh nicht.

Nein, es müssen einfach die richtigen Leute und dann passt das.

Leute, wir haben so viele gute Tipps gesammelt, wann schmeißen wir jetzt wirklich die Besser-Leben-Geburtstagsparty?

Für mich war das jetzt schon die beste Party eigentlich, nur bezüglich Partyhüte, Partytröte und Getränken hat der Martin ein bisschen ausgelassen leider, aber ich hoffe er liefert noch.

Hat es gefällt?

Nein, weil das waren die richtigen Menschen.

Zum zehnjährigen gibt es dann die große Besser-Leben, zehn-Jahres-Feier mit dem Motto "Piraten des 17.

Mit einem Kübelsangrier, mit Martin's edelsten Rotwein, würde ich sagen, oder?

Und den 15-Battlechips.

Und danach wird gestoppt, sagt der Freund Kamera.

Die Anzune fängt schon anders, Holzbein zu schleifen bis Kostüm.

Ja, und was wir in diesen fünf Jahren bis zum großen zehnjährigen noch alles an Themen besprechen sollen, das schreibt ihr uns bitte gern auch mit euren Lieblingsfolgen aus den letzten fünf Jahren an besserleben@derStandard.at oder in die Kommentare, wo auch immer ihr uns hört.

Die OGs, die die erste Folge gehört haben, dürfen gerne einen Kommentar auf Spotify hinterlassen, vielleicht gibt es dann irgendwann, wenn wir das Technisch hinkriegen, das "Besserleben Ehrenabzeichen".

Das probieren wir, wir freuen uns noch über fünf Sterne-Bewertungen auf allen gängigen Podcastblattfamilien.

Fünf Jahre, fünf Sterne.

Kommt es bitte, wann wenn nicht jetzt.

Und wir freuen uns übrigens auch, wenn ihr uns auf euren Bestpartys auflegt.

Ich finde, man kann auch gerne Remixes von unseren Stellen, die dann aber bitte uns zukommen lassen.

Okay.

Ich glaube, wir werden lieber auf "Der ist ein besser Leben, der Standard-Podcast zum Glücklich werden".

Ich bin Franziska Zödel.

Ich bin Martin Schauhuber.

Ich bin Antonia Raut und produziert wurde diese Folge von Christoph Neuwalds.

Ciao!

Auf die nächsten fünf Jahre.

Bye-bye!

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