Episode Transcript
Hallo, hier ist Alice.
Bevor es losgeht, diese Folge haben wir aufgenommen.
Ich weiß gar nicht mehr genau, am sechsohnzwanzigsten Oktober.
Und danach ist ja noch ein bisschen was passiert.
Ein Brief ist veröffentlicht worden, den ich ja auch mit unterzeichnet habe.
Und manchmal sind ich reden ganz am Ende nochmal zusätzlich fünf Minuten über diesen Brief.
Nur, dass ihr Bescheid wisst.
Okay, jetzt geht's los.
Hallo, hier ist Maxi und das ist die kurze im November.
Hallo Alice.
Na?
Grüße dich.
Wir sitzen zusammen.
Ja, mal ein bisschen in einer anderen Location.
Wir sitzen auf einem Sofa bei mir zuhause, aber nicht im Arbeitszimmer, sondern im Wohnzimmer.
Alice.
hat immer Besuch, dauerhaftes Gastverhalten.
Gerade schläft jemand.
Und wir müssen ja immer am Sonntag aufnehmen.
Sehr, sehr oft nehmen wir am Sonntag auf.
Wir könnten auch versuchen, mal einem anderen Tag aufzunehmen.
Wir haben auch einmal unter der Woche aufgenommen.
War auch okay, hat gut geklappt.
Wir als Selbstständige respektieren wir unsere Wochenenden einfach nicht genug wahrscheinlich.
Ja, vor allen Dingen, ja, let's try.
Nächstes Mal einfach mal schauen.
Es ist halt immer so ein bisschen, man sucht dann irgendwie so ein...
Termin und sagt so, wann könnten wir, wann könnten wir?
und dann gucken wir mal einfach auf den Sonntag.
Das ist halt sonst...
Ja, weil da sonst niemand anders was will, sonst müsste man halt Arbeits, potenzielle Arbeitszeit blocken.
Genau.
Also wo vielleicht ein Studio dich braucht oder so.
Ja, und ich habe echt immer so wenig Zeit zur Verfügung, das ist richtig pain.
Ja.
Ja, letztens meinte auch jemand so zu mir, ja du kannst ja noch, ich muss so Sachen klären, beruflich.
und dann meinten die, komm doch einfach bei uns vorbei, dann trinken wir einen Kaffee und besprechen das so.
und dann meinte ich so...
Ich habe nur fünf Stunden pro Tag Zeit.
Also um dann zwei Stunden so gemütlich bei euch ein Kaffee zurück.
Ich würde es voll gerne machen, aber das ist meine Arbeitszeit.
Dann lass uns lieber ein ...
Das muss ich auch sagen.
Also ich glaube ...
Also, zum Selbstständigsein gehört dazu, dass man auch soziale Kontakte pflegen muss.
Man geht mit Leuten Kaffee trinken und so weiter.
Aber ich habe das ja schon in der Medium-France beklagt, dass das einfach zu viel Zeit nimmt in meinem Leben.
Ich kann nicht mit allen Leuten Kaffee trinken gehen.
I can't do it.
Wenn du eine Frage hast und mal besprechen möchtest, wie man das und das macht.
Kann ihr mich auch anrufen, aber ich kann nicht immer irgendwo hingehen und einen Kaffee trinken.
Ja, dann kommen ja auch immer noch diese Sozialfloske so mit rein.
Dann ist das so, wo trifft man sich.
Dann erst mal ein bisschen Smalltalk, dann erst mal ein bisschen Oberflächliches.
Wie läuft's sonst so?
Und dann kommt man irgendwann auf die eigentliche Frage, die vielleicht die Person auf dem Herzen hat.
Und dann muss man das auch wieder abfedern mit noch eine halbe Stunde und dann in anderthalb, zwei Stunden hin länger.
Ja.
Und du kannst auch nicht nein sagen.
Schlecht nein sagen, muss man sagen.
Ja, und die Sache ist, ich würde halt auch gerne dann mit Leuten ...
Und dann gehe ich nicht mit Leuten Kaffee trinken, mit denen ich eigentlich Kaffee trinken möchte.
Mit mir, viel zu selten.
Trotz allem.
Mit Leuten, mit denen ich ...
die nicht gerade mal Fragen haben, was beruflich ist, angeht.
Naja, egal.
Ich hab auch viele Fragen.
Wir haben hier so ein leichtes, schmubes Glockengeläut.
Sonntägliches Glockengeläut, das wird, glaub ich, nicht aufgenommen.
Aber es macht irgendwie eine schöne Art, Mo.
You like it.
Aber falls hier so einen kleinen untertonen ...
...
Bass ...
...
dann ...
...
mitläuft.
Dann wisst ihr, es ist ...
...
Sonntag in Europa.
Genau.
Da läuten die Glocken.
Ja, es ist die kurze, ihr Lieben.
Ihr habt eingeschaltet und wir kommen, das macht die kurze aus, immer mit einem ...
...
Take ...
...
um die Ecke, einem so oder so oder so gearteten Take.
Diesmal, also wir haben ja eigentlich, immer machen wir uns immer Gedanken über Hot Takes und Maxi hatte auch schon ...
...
zwei sogar, zwei gute Hot Takes ...
...
in Petto.
Aber ich denke mal, das ist auch ...
Wir nehmen natürlich ein bisschen früher auf, aber am ersten November weiß nicht, ob das ein schon zum Hals raushängt.
Aber wir haben gerade beschlossen, einfach noch mal kurz etwas zu den aktuellen Events zusammen.
Hashtag, Startbild.
Wir sind die Töchter.
Und wieso die Situation jetzt gerade?
Was wir davon halten?
Weil ich muss sagen, wie nennen wir das?
Vielleicht ist es ein sanfter Rant.
Sehr schön, ich begrüße das für euch.
Ich bin gerne gewillt, meinen Hot-Tag im nächsten Monat zu präsentieren, denn ich hatte auch das Gefühl, dadurch, dass es so eine vielbesprochene...
Debatte ausgelöst hat und so viel passiert ist, auch natürlich wieder in den sozialen Medien und als du dann dich zu Wort gemeldet hast, was du ja auch gar nicht so oft tust, hatte ich auch das Gefühl, Leute hängen an deinem Lippen und möchten wissen, was du zu sagen hast.
Ja, aber deswegen finde ich das gut, wenn wir diese kleine mittelgroße Plattform, die wir hier haben, auch manchmal dann eben nutzen, wenn man das Gefühl hat, es hilft so...
purentiert noch mal was zu setzen, was irgendwie vielleicht ein bisschen zu kurz gekommen ist.
Ja, aber wir fangen mal...
Ganz vorne an?
Ganz vorne an.
Ich glaube, also wir haben ja schon öfter bei Feuer und Brot gesagt, wie wichtig Aufmerksamkeit ist, was das für eine wichtige Ressource ist, dass es eine limitierte Ressource ist und eine sehr umkämpfte Ressource.
Und ich versuche mir das zum Herzen zu nehmen, gerade in Zeiten, wo einfach rechte Politik, rechte Rhetorik und besonders rechtspopulismus, also diese rechten Politik mit dieser sehr populistischen, reaktionären Methode nach vorne gebracht werden.
Mir das wirklich zu Herzen zu nehmen, dass man nicht über jede Stöckchen springt, weil es einfach Aufmerksamkeit und Energie bündelt.
und es gibt immer dieses Dilemma, was ignoriert man und was konfrontiert man.
Und das bleibt auch immer, also ich glaube, da kann man keinen Allgemeinen, was Allgemeines zu sagen.
Und man kann das auch nicht immer kontrollieren, weil wenn alle anderen sich entscheiden, bestimmte Dinge zu konfrontieren, dann merkt man dann, okay, ich hätte es jetzt ignoriert, aber jetzt wächst die Sache so groß.
Und so ging es mir mit Friedrich Merz statt der Aussage.
Ich muss sagen, also ich möchte auch gerne hören, wie es dir damit ging, aber ich muss sagen, dass ich Friedrich Merz hat.
Also für mich war das, also es regt einen natürlich auf, aber irgendwo ...
habe ich wirklich das Gefühl, dass das nicht etwas ist, was mich überrascht hat.
Also auch nicht.
Friedrich Merz hat solche Dinge schon in anderer Form gesagt.
Er hat schon gesagt, dass er Migration, so wie sie jetzt gerade ist, dass er die nicht möchte, dass er gerne mehr Migration aus europäischen Ländern möchte.
Also solche Sachen oder zumindest weiß ich nicht, ob er es öffentlich gesagt hat, aber ich war schon mal dabei, als er es gesagt hat, sagen wir mal so.
Und er hat auch schon mal quasi migrantisierte Söhne rassistisch geframed, indem er von den kleinen Pashas gesprochen hat und so weiter.
Das geht ja in die selbe Richtung.
Also, genau.
Aber es ist natürlich irgendwo, war das so ein Gaccia Moment, weil er es in der Hinsicht vielleicht vorher, ja aber auch nicht so wirklich, aber er hat es in dem Moment...
Ja, doch, es hatte so ein Gefühl, ne?
Deswegen, glaube ich, ist es auch so, ist es so eingeschlagen, weil es wirklich so ein Gefühl war so...
Das sagst du jetzt einfach in dem Kontext auf dieser Bühne.
Weil es ist ja noch nicht mal in einem Gespräch gefallen in der Talkshow, wo man sagen kann, dem gehen gewisse Dinge voraus oder so.
Sondern du stehst wirklich in deiner Funktion als Kanzler.
Das hat er ja dann nachher auch bestritten.
Ich bin ja nur CDU-Vorsitzender hier oder was auch immer.
Aber das er da live und tape sozusagen damit einfach das so unverblümt, unverholen im Prinzip sagt so, ich bin nicht euer aller Kanzler.
Ja, genau.
Und wirklich die Frage zu einer ästhetischen Macht auch.
Also zu einer, wie soll etwas aussehen?
Also wie soll eine Stadtbild aussehen?
Also das man tatsächlich, also es wirklich nicht anders sagen kann, als dass es auf die äußersten Merkmale reduziert.
Und das ist natürlich auch etwas, auch wenn ich zuerst den Impuls hatte zu sagen, ich möchte dazu erstmal, also ich muss das jetzt nicht...
nochmal aufziehen, was der jetzt quasi damit sagt, weil es für mich ohnehin schon klar war, wo eine Union unter Friedrich Merz hingeht und was deren Ziel ist.
Aber auf der anderen Seite ist es vielleicht auch gut, diese Gelegenheit zu nutzen, um genau diese Dinge nochmal zu besprechen und nochmal deutlich zu machen, zu sagen, guck mal, wen wir hier als Kanzler haben, was da die Stimmung und was die Agenda ist sozusagen.
Ich war eher, dass ich dachte, okay, das ist jetzt irgendwie weil diese Debatte natürlich irgendwo auch was nicht gefunden ist, so leicht sich dagegen zu stellen.
Weil es halt irgendwo sich so aufs Äußerste reduziert, also es geht darum dann zu sagen, also eigentlich geht es dann auch gar nicht mehr um Politik oder so.
Oder um was Konkretes, es geht einfach, also wir gehen dann wieder zurück zu Nein zu Rassismus.
Also es wird alles sehr...
sehr pauschal.
Genau.
Dadurch, dass sie so wahnsinnig oberflächlich ist und auch so am äußersten ran steht.
Also hat man das Gefühl, dass es wirklich so, das ist Teil sofort, es ist extrem polarisiert.
Es ist einfach nur dieses so, du stellst dich auf die eine Seite und dann bist du auf der Seite, die wirklich Leuten abspricht nach ihrem Aussehen, dass sie Deutsch sein können.
Also wirklich ein Basis, Basis, Basis-Debatte, die wer aber seid.
Ja, wirklich seit Jahren.
Beten, runterbeten, seit wir klein waren und so weiter und so fort.
Und auf der anderen Seite Leute, die immer wieder vorbeten, diese Menschen können auch deutsch sein.
Menschen sind deutsch, es ist schon lange eine andere Realität.
Deutschland ist ein Einwanderungsland bla bla bla bla bla bla.
All diese Dinge, wir sprechen ja schon lange darüber.
Unfassbar, das denkt man dann, dass wir darüber sprechen können.
Und wir gehen dann wieder zurück und ich glaube, das ist, wir sind dann wieder auf so einem Level und vielleicht müssen wir leider wieder da ansetzen.
Aber es kommt mir so vor wie, genau, Pigida vs.
pro Europa Demonstration, also die Einsagen.
Inklusivität, die anderen gehen Richtung Nationalismus und besonders anti-islam, anti-muslimische Einwanderung und so weiter.
Aber letztendlich ist da irgendwie, es ist alles auf einem sehr populistischen Groben-Level.
Ja, supergroben.
Und weil wir das halt schon durch haben, weil wir schon ein bisschen, also jetzt mittlerweile sind wir, ist sieben und dre...
Nee, wie alt bist du?
Nächsten Reis.
Nächsten Reis.
Ich hab mich einiger älter geworden.
Genau.
Also das merkt man auch, wenn man irgendwie...
diese Dinge schon mal durch hat, will ich aber nicht den gleichen Fehler machen, den ich so oft von älteren Generationen, wo ich so frustriert war, dass man dann halt dann auch im Internet sagt, das hat mir doch alles schon mal ist nichts, sondern so, dann regt die euch denn jetzt so auf.
Auch wenn ich das so fühle, denke ich, okay, da waren aber auch, hier sind Leute dabei, die jetzt gerade ihre Stimme erheben, die waren halt, als wir diese Debatten schon mal hatten, die waren dann halt zehn und so weiter.
Also das Ding ist jetzt auch schon wieder zehn Jahre her oder zwei Tausend Fünfzehn ist zehn Jahre her.
Das heißt, genau, es geht.
also Ich möchte eigentlich auf kommende Stimmen immer ermutigen und sagen, ja, das ist nichts anderes.
Aber ja, sehr gut, dass du das jetzt noch mal durchdeklinierst.
Das war jetzt so mein Take und dachte, okay, das machen jetzt andere.
Und dann gab es, glaube ich, so eine große Demonstration, Stadtbild-Demonstration vom Brandenburger Tour.
Da waren schon Leute irgendwie angepisst, weil die Leute, die dann so gesagt haben, wir sind das Stadtbild, waren eigentlich meistens weiße Menschen.
Die sind aber diejenigen, die auf die Demo gegangen sind.
Also gut.
Und dann gab es noch eine Demo, bei der ich auch gefragt wurde, ob ich...
Also sehr spontan, die wurde sehr spontan organisiert.
Vor allen Dingen, glaube ich, von Luisa Neubauer, Caroline Emke und Christina Klem, aber die haben viele Leute gefragt, ob sie...
...sprechen möchten.
...sprechen möchten unter anderem mich.
Ich hatte aber keine Zeit, ich habe es so spontan leider nicht geschafft.
Aber es sind viele Leute gekommen, also es waren viele Sprecherinnen da.
Unter einer Kommunalpolitikerin aus Offenbach heber heißt die Heberkauser, ne?
Ja, genau.
Und es sind irgendwie fast achttausend Leute aufgetaucht.
Also vor der CDU.
So spontan ist es ja schon echt.
Eine Hausnummer.
Ach so, weil natürlich, das war auch, weil Friedrich Merz gesagt hat, wir...
Ach ja, fragen Sie mal Ihre Töchter.
Fragen Sie mal Ihre Töchter.
Er hat das nochmal schlimmer oder hat quasi, sag ich mal, so eine trumpische Methode angewendet, seine Fehler nicht eingestehen zu wollen, sondern einfach weiter darauf beharren zu wollen und letztendlich dann auch eben solche fimo-nationalistischen Rhetoriken dann zu bedienen und zu sagen, hier, die Frauen werden...
Also dieses uralte, wirklich uralte Bild aufmachen von...
Könnt ihr unsere Karen-Folge noch mal anhören, haben wir es erklärt.
Also dieses uralte Bild immer von Frauen werden von Migranten oder Fremden eher angegriffen, attackiert.
Wir müssen die weißen Frauen.
Das ist weiß.
Patrick Hart ist immer so...
Wir müssen unsere weißen Frauen vor den anderen bösen Männern schützen.
Das ist national gut.
Genau.
Und dann war quasi die Reaktion, glaube ich, von so einer feministischen Ecke.
Dafür haben wir uns angesprochen und da möchten wir uns dagegen stellen.
So ist diese Wesen-Töchterdemo entstanden und eben recht schnell aus dem Boden gestampft und hat dann einen beachtlichen Protest irgendwie aus dem Boden gestampft.
Und dieses Töchterbild wurde im Netz auch einfach sehr, sehr viel.
aufgegriffen und daraus was gemacht, weil man da vor oder danach.
Ich glaube zeitgleich mit der Organisation von der Demo, also nicht nach der Demo, aber in Zuge dieser Tage, ich glaube auch aus einem Aktionismus heraus, den viele Leute gefühlt haben, nachdem Friedrich Merz wirklich diese Aussage nochmal bestätigt hat.
Weil manche geben ja dann immer noch so einen Benefit of the doubt, dass man sagt, wusste er, was er sagt oder manche haben versucht es zu relativieren im Sinne von, ja er hat ja nur als CDU-Politiker und nicht als Kanzler gesprochen, bla bla bla.
Sorry, short.
Ich glaube, viele, was natürlich bultscht, das ist natürlich null.
Aber er hat es ja dann auch noch mal, es hat ja noch mal einen Entsetzen ausgelöst, dass er das dann so bestätigt hat, eben mit genau dieser feminationalistischen Rhetorik, wo die Leute natürlich, also mich eingeschlossen, ich bin ja eine weiße Tochter von jemandem, dass man dann einfach eine Wut verspürt hat und gedacht hat, du sprichst nicht für mich, wann sprichst du für mich, du tust nichts für Frauen, du tust nichts für Familien, du tust nichts für Kinder, jeglicher.
Nick sozusagen sozialer Herkunft, tust du nichts, whatever.
Das heißt, ich glaube, da ist einfach ein großes Bedürfnis entstanden, dass Leute was dagegen setzen wollten und eben daraus dann auch diese Demo aus dem Boden gestampft wurde, aber es gab eben auch viele Sharepics und dieses Töchterwort flimmerte dann so, weil es eben sehr eindrücklich gemacht hat, was er eigentlich benutzt als Schutzschild für seine rassistische Aussage.
Was dann passiert ist, ist natürlich irgendwie diese Aussage von Friedrich.
März, gibt natürlich Anlass, über zwei Dinge zu sprechen.
Also wenn man denkt, okay, auf der einen Seite will man über Rassismus sprechen, auf der anderen Seite, wenn man schon irgendwie Gewalt gegen Frauen anspricht, dann gibt es natürlich irgendwo auch, sag ich mal, anreizt zu sagen, okay, lass uns mal wirklich übergewaltigen.
Also jetzt nimmst du dieses Thema auf, einen Mann, der in seiner politischen Karriere immer wieder progressive feministische Gesetzgebung blockiert hat.
Also, dass da irgendwo auch natürlich, sag ich mal, so ein Impuls ist von, okay, dann lass mal über Gewalt gegen Frauen sprechen.
Das wurde dann quasi auch ein bisschen, sag ich mal, das Thema, was, glaube ich, in diesem, wir sind die Töchter an der Demo, aber auch im Diskurs, im Internetdiskurs generell dann so ein bisschen ins Zentrum gerückt ist.
oder geführt, so geführt.
Aus meiner Perspektive auch.
Und das ist ja erst mal auch gut und richtig.
Und danach ist aber vielleicht am besten der nächste Schritt zu gucken, wer war denn wirklich gemeint mit der Aussage?
Die Sache ist halt, also es ist gut, ich weiß nicht, ob es richtig ist, Verläufe sind halt irgendwo meistens nicht linear oder nicht, vielleicht auch nicht immer so, dass man sagt, okay, das...
die erste Priorität kommt zuerst.
Also es war einfach so, es ist natürlich, reflektiert das auch, wie da macht Strukturen, weil weiße Frauen in der Hinsicht auch weiß, eben jemand ist, jemand prominent ist, wie Luisa Neubau ist oder so, dann irgendwo direkt schon eine Aufmerksamkeit generieren können.
Ich glaube, es ist ein gemeinsamer Nenner, der sich ja relativ schnell in einer weißen Gesellschaft dann findet.
Genau, und das weiß ich auch.
Und natürlich sagen ja erst mal, ja klar, dann reden wir dabei.
Es gibt mehr weiße Frauen als nicht weiße Männer in diesem Land.
Also so letztendlich ist es so.
Also es sind einfach mehr, sag ich mal.
Die Dynamik ist dann irgendwie größer und es ist etwas, was Leute dann vielleicht in dieser jetzigen politischen Lage irgendwo, weiß ich nicht, auf jeden Fall ist es so, dass das erstmal, dass die Konversation durch diese, wir sind die Töchter Hashtag oder die Demo einfach irgendwie mehr in diese Richtung gegangen ist.
Und dann besonders nach der Demo...
glaube ich, dass vielen Leuten dann wiederum auf Instagram aufgestoßen ist.
Ich habe nur auf Instagram geschaut, woanders jetzt nicht so richtig...
Wir berichten natürlich auch immer aus einer Bubble heraus und so weiter, aber dann habe ich schon gesehen, es gab unterschiedliche Stimmen, die gesagt haben, jetzt geht es darum, warum geht es nicht hier rum und warum sagen die Leute was oder genau?
die Leute haben damals aber nichts gesagt und zu dem Thema sagen sie nichts und hier so.
Also dann ging es sehr stark um die Kritik.
mich hat schon sofort genervt.
Also weil auf der einen Seite ich das emotional total verstehen kann, dass wenn man gerade irgendwie denkt, okay, hier wird jetzt die Perspektive vor allen Dingen von weißen Frauen zentriert, also dann übernimmt man ja schon irgendwo ein Narrativ von Friedrich Merz, der weiße Frauen gegenüber migrantische Männer stellt und dann fallen natürlich nicht weiße Frauen vor allen Dingen hinten über, aber irgendwie denke ich, wenn verpasst quasi die Chance erstmal oder vermeintlich ...
diese eigentlich populistische ...
...
Positionierung von weiße Frauen hier ...
...
und wie phantische Männer da ...
...
irgendwie komplexer zu machen, ...
...
indem man diesen Narrativ irgendwo ...
...
auf eine Art und Weise folgt, ...
...
auch in dem, dass man versucht dagegen zu sprechen.
Und dass dann viele Leute sich dann natürlich ...
...
nicht einordnen können, insbesondere ...
...
nicht weiße Frauen ...
...
war dann relativ schnell klar.
Und ...
...
das kann ich auch alles verstehen.
Aber ich habe irgendwie das Gefühl ...
...
ähnlich wie ...
...
der Grund, warum ich diese Stadt mit ...
...
sage ohnehin schon von ...
Anfang angerget hat, folgte dann auch in der Kritik, wie dieser politische Diskurs dann gelaufen ist.
Weil dann passiert nämlich das, was oft passiert ist, dass man sich dann so gegeneinander richtet und dann so Aufmerksamkeit, ökonomische Fragen stellt.
Also wer soll zentriert werden?
Welche Perspektive soll zentriert werden?
Und es dann mehr darum geht, wer sprechen soll?
Und wir reden aber nicht darüber, was wir besprechen sollen.
Ich bin feste Überzeugung, dass jede Unterdrückung miteinander zusammenhängt.
Ich glaube nicht, dass eine Diskussion, wenn irgendwie die einen sich berufen fühlen, über Frauenhäuser zu sprechen oder so, das unbedingt im Wege steht.
über Migrations-, also ich glaube nicht, ich möchte nicht, dass diese Dinge in Konkurrenz miteinander stehen oder dass man die so behandelt.
Und die macht man dann immer auf, ne?
Genau, also das passiert dann automatisch, wenn man sagt, warum reden wir über dieses sehr wichtige Problem und nicht über das andere sehr wichtige Problem, weil hier geht es um das sehr andere wichtige Problem.
Also ich finde es immer konstruktiver, wenn man so ein Improteater Approach, Yes and Approach hat, also sozusagen, ja, solidarisch herangehensweise zu sagen, Wenn man denkt, okay, darum geht es eigentlich gar nicht zu sagen, okay, das ist irgendwie wichtig.
Aber ich glaube, in dem Moment möchte ich auch unbedingt, dass es auch hier rumgeht.
Also wirklich die Gleichzeitigkeiten hochfahren und nicht in so eine Hierarchisierung zu kommen von, das ist das Allerwichtigste und alles andere ist irgendwie jetzt erst mal unwichtiger, weil das ist, wie gesagt, wir gehen...
Also, wir können...
Dann geht immer eine Tür zu, weißt du?
Dann kommt immer eine Blockade so, du hast das falsch gemacht.
Du darfst nicht sagen, shut the fuck up.
Das ist dann so ein bisschen das Signal.
Und dann werden auch bestimmte Leute nicht sagen oder ihre Beiträge löschen oder das Gefühl haben, sie haben das falsch gemacht.
Was ja auch, muss man auch nicht unbedingt sagen, okay, ich kann verstehen, wenn man sagt, darauf will ich keine Rücksicht nehmen.
Aber die Frage ist, wie geht es weiter?
Also ich finde diese Idee von Yes End halt total gut, weil man irgendwie sagt so, ja.
Und jetzt, und das hast du jetzt zum Beispiel dann auch gemacht, gesagt so, jetzt haben wir über die Töchter gesprochen.
Gut, aber jetzt gucken wir doch mal auf.
die Söhne und welche Söhne waren wirklich gemeint.
Also wen hat er denn wirklich mit seiner Aussage gemeint?
Und es würden ja immer noch viele weitere Perspektiven fehlen, weil in dieser Stadtbild-Aussage steckt ja viel drin, da steckt ja auch, also viele haben ja dann auch gesagt, wir müssen über Armut sprechen, wir müssen über Wohnungslosigkeit sprechen, wir müssen über alles möglich, also dass man sagt, es sind ja auch noch gar nicht zum Beispiel nicht weiße Frauen, Hijabis.
irgendwie thematisiert worden, näher oder so.
Also die ja auch total massiv betroffen sind von rassistischer Anfeindung in erster Reihe.
Weil auch bei diesem Söhnetake, es geht nicht nur um die Töchter, es geht auch um die Söhne, kann man ja wiederum sagen auch, um welche Töchter ging es bisher.
Also es geht auch um die Töchter, es geht nicht nur um die Söhne, es geht um aber um bestimmte Töchter.
Also es geht, ich finde es gut, wenn man immer, also wenn man aufbaut und wenn man sagt, okay, aber es sind ja auch nicht alle Söhne und Töchter migrantisiert, sondern es geht um eine ...
gewisse Schicht an migrantisierten Söhnen und Töchtern und so weiter.
Also, dass man es immer erweitert und jeder Ansatz, der vielleicht noch nicht komplett ist, eher eine Dimension dazu setzen, anstatt zu sagen, okay, das ist alles ganz falsch.
So muss das eigentlich sein.
Weil die Dynamik, also ich glaube, wir werden nie so wie Social Media funktioniert, wie mediale Diskussion generell funktioniert.
Ich glaube, ich funktioniert es einfach nicht, sich gegen eine gewisse Art von Content zu stellen und sagen, dieser Content sollte nicht existieren.
Das funktioniert nicht.
Es funktioniert auch nicht zu sagen, die Leute machen gerade was super nerviges.
Ich fände es besser, wenn die was anderes machen würden.
Also ich glaube, es funktioniert leider nicht.
Auch wenn ich das jeden Tag, wenn ich meinen Feed auch mache, sehe.
Also meine Methode ist aber eher zu sagen, okay, keep it moving.
Wenn du jetzt das Gefühl hast, du musst jetzt einen Poetry-Slam darüber machen, wie du als Tochter ein bla bla bla bla, whatever.
Ich muss das jetzt gerade nicht sehen.
Ich musste auch diese ganzen, hier, da statt, bitte so, da statt, bitte so.
Das alles interessiert mich nicht.
Aber vielleicht interessiert es andere Leute, die sprechen mit anderen.
Ich muss brauchen gerade Leute.
Wir brauchen wirklich Leute, wir müssen...
Wir sind in einer so massiv angespannten Lage, wie du ja auch in deinem wirklich tollen Essay geschrieben hast.
Es fühlt sich so an, wie die gewinnen gerade.
Die haben ganz einfache Wahrheiten, die rechten, so ganz einfache gemeinsame Nenner und wir zerfleddern uns.
Und wir werden nicht konkret.
Also genau, das, was passiert, man zerfleddert sich, bevor man irgendwas...
Die ganze Stadtbildsache löst ähnliche Frustrationen.
Da kommt kein Flamme in mir auf.
Wir sind die Brandmauer Demonstrationen.
Auf der einen Seite denke ich, das ist gut und das ist wichtig, aber irgendwo bin ich ...
Also erreicht es mich persönlich nicht, weil es einfach noch nicht konkret genug ist, weil mir das nicht reicht.
Mir reicht es nicht, dass Leute irgendwie sagen, nein zu Rassismus, Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage und dann gehen die rassistischen Dynamiken aber weiter.
Im Vorgespräch meinte ich ja, es ist schön, wenn du sagst, nein zu Rassismus, aber dann irgendwie trotzdem Angst hast, irgendwie dein Kind auf die Nachbarschaftsschule zu schicken.
Vielleicht, also so...
Und dann muss man aber anstatt sich dann irgendwie für eine gerechtere Schulbildung oder Schulpolitik einzusetzen, dann irgendwie versucht sich irgendwie durchzuwuseln, weil die Sache ist, wenn die Probleme nämlich konkret werden.
Da muss man ansetzen.
Und hier muss man irgendwie gucken, wie macht man Dinge besser?
Also wie soll unsere Bildungspolitik, unsere Wohnungspolitik denn aussehen?
Das sind, sag ich, die konkreteren Sachen.
Wenn hier gerade Geos verhandelt wird, was können wir machen, damit das...
Magst du noch mal kurz sagen?
Ja, also ich meine, letztendlich habe ich nur was von Seebrücke geteilt, wo sie meinen, man soll den SPD-Abgeordneten schreiben, also wenn man einen Welcher hat, weil es nur sechs Stimmen aus der SPD bräuchte und die Geos reformen.
dass sie nicht weiter...
Genau, das habe ich auch gesehen, aber die Gears Reform sagt, wollen wir das verlinken?
Das sagt bestimmt nicht vielen Leuten.
Also, ja, also, genau, es geht darum, das Asylsystem so zu reformieren, dass Menschen, die an den, in der EU ankommen, erst mal in Lagern bzw.
Gefängnissen erst mal festgehalten werden können und dass die Asylverfahren quasi, also dass sie an der Einwanderung...
Noch weiter gehindert werden.
Also Moria sagt einem, dem ein oder andere Person vielleicht noch was.
Es wird noch sehr viel mehr Morias geben.
In Albanien werden schon Lager gebaut.
Die ersten, die aber so nicht benutzt werden dürfen.
Aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Also es fängt schon an.
Wir werden ein Bild haben an den europäischen Außengrenzen, wo einfach...
Gefängnisse sind, wo Leute...
Genau, wo Leute einfach da nicht raus können.
Und das ist einfach eine katastrophale fatale Situation, das geht.
Also es ist einfach...
Es ist unmenschlich und alles nur, weil wir es nicht ertragen können, dass wir sagen, wir können keine Einwanderung tolerieren, aber das können wir tolerieren, es geht einfach nicht.
Also, und da muss aber der Fokus hin.
Wir müssen schauen, wer hier wirklich von dieser Politik betroffen ist und welche Politik das möglich macht, dass diese Menschen so unmenschlich behandelt werden können, dass sie in so prekäre Situationen kommen und all diese...
Geschichten müssen konkreter werden, da wo es kompliziert wird, da wo es irgendwie, wo man ins Eingemachte kommt und da wo es wirklich auch Expertise braucht, weil ich finde auch, also auch das ist so eine Internet-Bewegung und ich weiß, dass es alles gut gemeint, aber ich wurde jetzt auch viel verlinkt in diesem Jahr, hört doch lieber den und den Menschen zu und ich finde es auch danke, wenn ihr mir zuhört.
Aber die Sache ist, ich finde, man kann ohne die Perspektive von Betroffenen keine richtigen Schlüsse ziehen, das stimmt.
Also man braucht Lebenserfahrung, aber also man braucht das Wissen von, wie die gelebte Diskriminierung aussieht.
Aber nicht alle Menschen, die migrantisiert sind, die diese Lebenserfahrung haben, sind gleichzeitig Expertinnen.
Die sind nicht unbedingt Expertinnen, in dem wie politische Abläufe funktionieren.
Die sind keine Expertinnen, die haben vielleicht keine gute politische Strategie.
Das heißt nicht, dass deren Lebenserfahrung nicht wichtig ist in dem Diskurs, aber man darf sie auch nicht als etwas verkaufen, als das, was es nicht ist.
Es ist erst mal auf einer zwischenmenschlichen Ebene wichtig, diese Dinge zu kennen.
Und natürlich ist es auch wichtig in der Berücksichtigung politischer Entscheidungen.
Aber auch hier muss man sich fragen, wer überhaupt gehört wird.
Selbst wenn man irgendwelche migrantischen Stimmen highlightet, werden es immer nur ein paar Individuen sein, die nicht für alle sprechen können.
Und die Leute, die am meisten marginalisiert sind, werden am wenigsten gehört.
Übrigens.
Bildet sich diese Dynamik oder hat sich diese Dynamik auch bei der Wiesn-Töchter-Demo gezeigt, weil es immer hieß, es waren nur weiße Frauen, die gesprochen haben, obwohl dem nicht so war.
Ja, also auch da wurden die migrantischen Stimmen über sie, die man da gemacht hat.
Also diese ganzen strukturellen Dinge reflektieren sich dann halt auch immer in diesem Diskurs.
Das heißt, was wichtig ist, Also genauso wichtig wie einfach das Menschen, die quasi mit dieser Politik gemeint sind, sich natürlich gesehen und gehört fühlen von einer Zivilgesellschaft ist aber für den politischen Diskurs wichtig, dass wir konstruktiv bleiben und es wird tatsächlich irgendwie diese Energie, diese Wut.
umwandeln in tatsächliche politische Forderungen.
Und nicht etwas, was irgendwie nur dann gelöst ist, wenn Friedrich Merz sich entschuldigt und sagt, war nicht so gemeint oder so.
Und ich finde auch, das Internet ist ein Ort, wo es ist ein Ort von Populismus.
Also, was will man da hier großen akademischen Diskurs haben?
Es wird einfach nicht passieren.
Aber es gibt auch ein bisschen polytemptiv hochwertigen oder anderweitigen Populismus.
Was ich zum Beispiel, was mich irgendwie beeindruckt hat, war ein Relief von Miriam Mann, die sehr gerantet hat über das Stadtbild, aber den Druck, den, die Wut war gerichtet auf Politikerin, auf Entscheidungsträgerin.
Und auch nochmal, also sie hatte Receipts sozusagen, das habt ihr gesagt und jetzt macht ihr das und jetzt bindet ihr euch dagegen.
Das ist, finde ich, etwas, was irgendwo produktiver Druck ist.
Wir als Zivilgesellschaft sollten diesen Druck, der eigentlich der Politik gilt, nicht aufeinander übertragen.
Ja, und bevor wir vielen, vielen Dank dafür, ich glaube, du hast es eigentlich alles gesagt, wir können hier einen Punkt machen, aber man kann natürlich nicht oft genug auch noch mal sagen, dass bevor man dann irgendwie gelähmt ins Telefon start oder sich sorgt und gräbt, weil man vielleicht das falsche Real von der falschen Person geteilt hat und man denkt, jetzt hat man ganz viel falsch gemacht, ist es wirklich die bessere Alternative zu gucken, wo kann ich in meiner kleinen...
Nachbarschaft in meinem kleinen Sein etwas bewirken und etwas tun, weil man kann tätig werden in kleinen Dingen.
Man kann überall, es wird überall Hilfe gesucht, es gibt überall soziale Bereiche, man kann überall mit anpacken, man kann auch sich in der Schule mit in Elternrat, man kann Nachbarschaftsgärten mitgestalten, man kann dies, das, jenes alles tun und kann versuchen sein in Anfangsstrichen Stadtbild auf vielen Ebenen positiv zu gestalten.
Und das ist, glaube ich, immer besser, als sich im Internet zu streiten.
Auf jeden Fall.
Und nichts.
Also, genau, eben.
Lass uns das mitnehmen.
Lass Gleichzeitigkeiten zu, wenn sie alle konstruktiv sind.
Also, wenn alle irgendwie was zu sagen haben zu diesem Stadtbild, was auch andere Takes sind.
Sich jetzt nicht da, wenn, also immer sagen, ja und das.
Also, wenn man das Gefühl hat, ich finde, aber eigentlich soll das darum gehen, sagt einfach, hey, hier ist was, was ich auch wichtig finde.
Ich hätte noch was hinzuzufügen.
Genau, ich hätte noch was hinzuzufügen.
That's it.
Das ist, glaube ich, die bessere Methode.
So wünscht ich, würde das funktionieren.
Also, ich hab auch nicht die Hoffnung, dass es jetzt abzeigt.
Aber wir wollten es mal genau haben.
Wir wollten es mal vorschlagen.
Wir wollten es einfach noch mal reingehen in diese ganze Sache, damit es so irgendwie ...
Wir wollten auch noch mal was hinzufügen.
Another one.
Another one.
Ein kurzer Nachklappe zu ...
zu der Folge, weil wir haben ja unser Gespräch, unsere kurze Folge aufgenommen, bevor dieser jetzt auch viel berichtete, wir sind die Töchter Brandbrief.
Der offene Brief, ja.
Der offene Brief mit zehn Forderungen zur Prävention oder Intervention zu Gewalt gegen Frauen Forderungen gestellt hat.
Den habe ich mit unterzeichnet.
Und ich wollte auch noch ein paar ...
Ich wollte ...
Ich finde, der Vorständigkeit halber wollte ich noch mal kurz was sagen.
Ja, ja, ja, klar, verstehe ich.
Und ich finde es auch nett, dass du mir da noch bei zuhörst.
Also, ganz kurz.
Logo.
Dieser Brief fordert unterschiedliche Dinge von einer ...
bessere oder bessere Verfolgung für Taten gegen von sexualisierter und häuslicher Gewalt, finanziele ins Strafgesetzbuch aufnehmen, mehr Frauenhäuser, Prävention von Altersarmut, Gesetze gegen rassistische Gewalt und so weiter.
Und es sind auch alles Dinge, die ich mitzeichnen würde.
Aber es gibt einen Punkt, wo ich bereue, dass ich, dass er drin ist und dass ich ihn mittrage.
Und das ist Punkt zwei und das war mehr.
Beleuchtung und Überwachung an öffentlichen Plätzen.
Ich habe jetzt keine gute Ausrede, warum ich diesen Brief unterzeichnet habe, obwohl dieser Punkt da drin ist, den ich eigentlich nicht mittragen möchte, weil ich auf jeden Fall nicht glaube, dass eine größere, also ich glaube mehr Beleuchtung kann man sogar machen, aber auf jeden Fall eine mehr Überwachung, da bin ich eigentlich entschieden gegen.
Ja komisch, da stößt man sich eigentlich total dran, das ist total verständlich.
Also sei es Kameraüberwachung, aber vor allen Dingen bin ich sehr gegen Polizeipräsenz.
Und ich habe auch jetzt schon, ich glaube, es ist genau dieser Punkt, der, wenn diese Forderungen überhaupt aufgenommen werden, der jetzt rausgepickt wird von Polizeigewerkschaften, vielleicht auch von Friedrich Merz, der dann sagt, ja das können wir gerne machen, da sind wir uns ja einig.
Und das ist natürlich, also ich kann jetzt sagen, Das einzige Entschuldigung, was ich sagen kann, dass ich das mitgetragen habe, ist, dass ich irgendwie...
Also, ich habe keine gute Entschuldigung.
Ich hatte die Punkte vorliegen.
Ich habe...
Klar, ich kann irgendwie sagen, ich war abgelenkt.
Das war...
Das musste irgendwie schnell gehen, aber ich habe sie mir mehrmals durchgelesen.
Aber irgendwie ist mir dieser Punkt nicht so richtig...
Die Konsequenzen dieses Punktes nicht so richtig aufgefallen.
Und erst nach der...
die ich teilweise auf Social Media gesehen habe.
Oder dann ist es mir wieder so, wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich denke, warum ...
Nee, das will ich natürlich auch überhaupt nicht.
Ja, ja, klar.
Und generell muss man sagen, also, okay, ich bin ...
Jetzt muss ich immer wieder, wenn ich einen offenen Brief unterschreibe, überdenke ich, ob dieses Form von offenen Briefen überhaupt etwas ist, was ich in Zukunft mittragen möchte, weil ich eben mich frage, was ist ...
So, oder funktioniert.
Aber dieser ist ja eigentlich relativ erfolgreich gewesen, erfolgreich als viele.
Im Sinne von Reichweit?
Im Sinne von Aufmerksamkeitsgenervieren und Berichterstattung und so weiter.
Mein Wunsch war ja auch nach dieser ganzen Debatte, dass mal was Konkretes passiert.
Und ich war auch, und wie wir auch besprochen haben, bin ich total dafür, dass man denkt, es muss doch beides gehen.
Man muss doch aus diesen, als Reaktion, einen Gespräch führen können über den mangelnden Schutz von Frauen, die einfach viel geweiht ausgesetzt sind und die immer weiter steigt.
Und man muss auch über Rassismus reden oder Antimigrationspolitik kritisieren können.
Aber ich finde, in diesem Punkt der Überwachung macht genau dieser Brief, der eigentlich sich dagegen stellen möchte, dass man Rassismus und Sexismus gegeneinander ausspielt.
Spiele aber, glaube ich, dieser Friedrich-März-Aussage zu den Töchtern total in die Hände, weil wer befindet sich denn an öffentlichen Plätzen, wer wird dann überwacht und wer wird dann vielleicht, also wer ist dann konfrontiert mit auch einer, also die Polizei ist nun mal in ihrem Verhalten rassistisch, es sind Clashes genau mit, oft mit eben jungen migrantisierten Männern.
Natürlich.
Und Und das ist jetzt etwas, wo ich sage, das Beräuche ein bisschen.
Das verstehe ich.
Und ich meine, es ist ja auch so, dass wir hier immer auch dafür gerade stehen wollen, dass man einfach sagt, man kann seine Meinung ändern, man kann Fehler machen und die ist es eben ein Anliegen, das nochmal zu platzieren.
Es ist eigentlich total klar.
dass das kein Punkt ist, den du so unterstützen würdest.
Mir ist das klar, und Leuten, die dich kennen, oder deine Haltung kennen, es sollte es eigentlich klar sein, aber es gibt natürlich auch immer diese Internet-Debattenkultur, wo dann halt Sachen rausgepickt werden und Leute das lieben zu sagen, guck, ich hab's euch ja gesagt.
Ja, und man kann ja auch keinen, niemanden Vorwurf machen, wenn man aus diesem Brief ableitet, dass es vielleicht nicht so klar ist, dass ich das nicht unterschrieße.
Ja, ja, genau.
Und vor allen Dingen, und auch das, letztendlich, wenn man den Brief unterzeichnet, da muss man auch ...
Gesichter stehen können, aber ich hatte jetzt auch nicht gedacht, dass ich jetzt da so prominent gefiitert werde.
Also dass ich vorne drauf, also dass ich da so vorne mit, also mit meinem Gesicht diesen Brief mittrage.
Das soll trotzdem keine Entschuldigung sein, weil letztendlich so, aber es hat.
trotzdem, genau, das muss ich auch noch dazu sagen, also dass das oft energieste, dann irgendwie, genau, dann unterschreibt man das und dann merkt man, also ich muss sagen und Wie gesagt, das sollte ich eigentlich auch besser wissen.
Ich mach das nicht seit gestern.
Also, das ist jetzt nicht der erste offene Brief, den ich unterschrieben habe.
Aber dennoch würde ich sagen, würde ich es jetzt nochmal machen können, würde ich es nicht unterschreiben.
Shit happens.
So ist es.
Okay.
Haben wir das auch nochmal hier angebracht?
Wollte ich auch nochmal, genau, war mir irgendwie wichtig, das jetzt nochmal mit in diese Folge reinzunehmen.
Okay, jetzt lasse mir euch aber auch wirklich in Ruhe.
Ja, wir hoffen, ihr seid beim nächsten Mal auch wieder mit dabei bei Feuer und Brot bei uns.
Yes, wir freuen uns drauf.
Okay, bis dann.
Ciao.