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Diätkultur für Social Media - Die Kurze

Episode Transcript

Hallo hier ist Maxi und das ist die Kurze im Oktober.

Ich weiß nicht, wie oft ihr das schon gesagt habt in unseren kurzen Folgen, aber ich kann nicht glauben, dass schon Oktober ist.

Das Jahr ist fast vorbei.

Das ist wirklich ...

Ich find's auch selber total krass, wie das gerast ist.

Es gibt immer diese Monate, ich finde, September und Mai sind so Monate, wo man kurz denkt, ja, es ist noch irgendwie Mitte des Jahres, und auf einmal ist Ende des Jahres.

Und Mai ist genau umgekehrt da, Anfang des Jahres, Mitte des Jahres.

Na ja.

Da denkt man, Hoppla, schon vorbei.

Hoppla, im September immer denke ich, in drei Monaten dann schon.

Also das fühlt sich da immer so krass an.

Vielleicht ist es aber auch so ein Zeichen unseres Elternwerdens, dass wir im Oktober schon denken, das Jahr ist fast vorbei.

Also ich glaube, so habe ich das, ich habe das, wir haben auf jeden Fall nicht so gesagt.

Aber so jetzt denkt man schon, okay, man muss irgendwie Weihnachten und Silvester planen und so weiter, weil alles immer mittlerweile einfach ...

immer mehr Anlauf braucht.

Ich mit meinem Kontrollzwang und den ganzen Planungsneurosen bin halt auch schon so, dass ich so anfange, irgendwelche Adventskalender zu planen und so was alles.

Äh, aber ...

Oder über zu überlegen, ja, wie mache ich das mit den Weihnachtsgeschenken?

Aber dann denk ich halt auch immer so, kennst du diesen Gedanken, dass man so, wenn man mal Zeit hat, dass man denkt, ich mach es einfach schon jetzt, weil dann hab ich, wenn nicht später, keine Zeit mehr.

Das ist Lebenserfahrung, das ist doch gut.

Das ist doch gut.

Also, was ist denn falsch daran?

Jetzt schon, also sich weniger Stress zu machen.

Warum denkt man so, ich darf nicht zu früh anfangen, weil das irgendwie weird ist?

Und dann hat man den stressigsten November und Dezember.

Das muss nicht sein.

Aber für mich wird es definitiv so sein, weil ich bin einfach immer so.

Aber es müsste eigentlich theoretisch nicht sein.

Es ist überhaupt nicht schlimm, jetzt so ganz gechillt einfach sich ein Adventskalender zusammen zu ...

Zubasteln.

Genau.

Es macht eigentlich sehr viel mehr Sinn.

Und ich muss auch sagen, ich mache es ja auch, weil mir sowas auch einfach Spaß macht.

Also ich habe jetzt gerade in dem Buch von Marijke Kaiser gelesen.

Dieses Ich weiß es doch auch nicht.

Ja, liebe Grüße.

Ganz liebe Grüße.

Ich lese einfach auch immer sehr gerne, was Marike schreibt und hör ihr gerne zu.

Und ich, ja, ich möchte Lebenstipps von denen haben.

Das macht für mich total Sinn.

Und deswegen habe ich, kann ich dieses Buch auch empfehlen.

Und da steht unter anderem das natürlich Adventskalender.

Ja, erst mal nicht sein müssen.

Natürlich auch die Aufwendigkeit absolut sehr unterschiedlich ist, die Menschen da reinstecken können.

Und das ist ein Privileg, irgendwie zu sagen, ich mache für mein Kind irgendwie kleine Geschenke.

Ist ja völlig klar.

Ich mache es aber auch nur, weil ...

Ist mir Spaß macht, weil es so eine Beschäftigungsgeschichte ist, wo ich einfach, ich mich gerne so ein bisschen reinfucse, um mich abzulenken von anderen Sachen.

Wenn's mir mal nicht so gut geht, dann mach ich gerne so was.

Das ist einfach so.

Und deine Mama hat auch mal ein krass Adventskalender gemacht.

Ja, ganz so krass werde ich nicht.

Die hat da so gebastelt immer.

Der sah immer jedes Jahr anders aus.

Ich hab mir schon überlegt, dass ich irgendwas machen will, was ich immer wieder verwenden kann.

Und dann, ja, gucken wir mal.

Und mein Kind ist ja noch klein, also es ist völlig klar, das ist kein Adventskalender.

braucht.

Aber das wird jetzt erst eingeführt in das Konzept des Adventskalenders.

Ja, genau.

Aber jetzt...

Wie ist das denn ein Adventskalender?

Jeden Tag nur ein Geschenk.

Mal schauen, ob die Kinder das akzeptieren in dem Alltag.

Ich bin gespannt.

Nein, das ist doch...

Entschuldigung, jeden Tag nur ein Geschenk, jeden Tag ein Geschenk ist einfach...

Nee, nee, nur, dass sie dann checken, dass sie nicht noch mehr ausmachen dürfen.

Das meine ich aber, das kriegt man schon hin.

Die müssen die Regeln akzeptieren.

Schauen wir mal.

Ich habe ein kleines...

Okay, das ist eigentlich überhaupt nicht hier mit der kurzen Folge, aber ich muss kurz sagen...

ein kleines Adventskalender.

Trauma ist jetzt auch...

komplett übertrieben natürlich, aber als Kind, wir hatten nie so selbstgebassete, aber wir hatten welche mit Schokolade drin.

Und dann weiß ich noch, in der Grundschule hab ich irgendwann mal gesagt, zu einer Freundin, die zum Spielen gekommen ist, meinte ich so, du kannst, wenn du möchtest, kannst du schon mal gucken, was da immer ist.

Und dann hat die in Tüchchen alles aufgegessen.

Nein!

Die hat die aufgegessen!

Ja, ich hab so die Augen zugemacht, ich so, wenn du möchtest, guck, und dann hat sie, ja, hat sie es einfach alles aufgegessen, dann hab ich immer die Tüchen aufgemacht, dann war nix mehr drin.

Das ist richtig schlimm.

Aber ich war auch so naiv.

So ein Mauswass, so die jüngste von drei Schwestern.

Hast du so eine Freundin zu Besuch?

Das passt aber auch so in dieses Bild.

Darf ich da mal reingucken?

Ja, wenn du willst, ich mach die Augen zu, dann hat die alles aufgegessen.

Das ist so schrecklich.

Ja.

Ah, meh, Alice.

Wenn du willst, kann ich dir auch noch mal einen schönen Adress kann.

Ja, ist gut.

Ich glaub, ich hab's über ...

Ich hab's überwunden, aber es war ...

Ist schon heftig.

Es war auf jeden Fall eine Lektion.

Weißt du, ob du mit der Freundin noch lange zu tun hattest?

Nee, ich war eh nie so supergut mit der Befreundin.

Okay, ja.

It shows why.

Und es war auch so versuchen ...

Ich glaube, es war von mir auch so ein Versuch zu bonden.

Ja, klar.

Man versucht, irgendwas Nettes zu machen.

Und dann wird man dafür bestraft.

Auch das wieder, ja, die Moral von der Geschichte.

Aber ich will noch kurz, bevor die Kategorie starten, weil es ist, ich habe viel vor, müssen wir kurz nochmal sagen, was für ein absoluter...

Discussion, was war eine absolute Diskussion, die letzte kurze Folge ausgelöst hat?

Ich glaub, wir haben noch nie so viele Kommentare.

Noch nie so viele Kommentare auf einen Hottag bekommen.

Hab ich da vielleicht einen sprichwörtlichen Nerv getroffen?

Ich glaube, ja.

Nee, mir hat das viel Freude gemacht, dass das Thema mit so vielen resoniert hat.

Und ich verstehe ganz viel, was dazu geschrieben wurde.

Also ich hab ...

das sehr genossen euren Input dazu zu hören.

Und bin aber trotzdem total der Meinung, dass es einfach gesellschaftlich gerade ein ganz relevanter Punkt ist.

Und das haben ja auch viele bestätigt, die zum Beispiel aus einer therapeutischen Richtung haben und gesagt haben, ja, es ist so dieser Punkt von sich nicht zu verkriechen, sondern auch Dinge.

Versuchen dann auch anders zu machen, dass das eben auch ein wichtiger Punkt ist in Therapiekontexten und dass wir das als Gesellschaft natürlich auch brauchen, zusammenzukommen und dass es ein Muskel ist, der irgendwie auch ein bisschen trainiert werden muss und so.

Also da waren einfach viele Gedanken dennoch natürlich auch irgendwie hier und da.

Valide Perspektiven, wo ich auch gedacht habe, ja, verstehe ich auch, ne?

Also, ja, es war auf jeden Fall, hat total Spaß gemacht, dazu das Feedback zu lesen und zu hören.

Und hat mich auch einfach motiviert, weiterzumachen mit unserer kurzen und da dran zu bleiben.

Und ich finde es einfach, ja, sehr spannend, was man da noch so alles machen kann und finden kann, um das hier noch zu teilen mit euch.

Yes.

Ja.

Genau.

Danke, dass ihr so viel ...

eure Gedanken geteilt habt, das nehmen wir natürlich immer gerne auf und vielleicht kommen wir in unserer Jahresabschlussfolge noch mal darauf zu sprechen.

Gute Idee.

Auf die unterschiedlichen Aspekte.

Aber jetzt erstmal zu einem neuen, ist es ein Hot-Take?

Wir machen jetzt einfach, wir formulieren einfach alles in so ein Hot-Take rein.

Teeze.

Ja, kann man probieren.

Okay.

Wenn es nicht geht, dann.

Gut.

Dann kommt jetzt hier noch ein.

Okay.

Mein Hot-Tag heißt Instagram is over.

Ja, auf jeden Fall.

Also, so hot ist der Hot-Tag jetzt nicht.

Ich glaube, alle haben es schon mal gedacht und gefühlt.

Und es ist so ein bisschen ein Tag wie Hip-Hop is Dead, weil die Sache ist, es stimmt und es stimmt nicht.

Also, weil die Sache ist ja ...

Wir sind ja alle auf Social Media und ich glaube, Instagram zumindest als Millenie gesprochen ist.

Für mich zumindest noch die wichtigste Plattform, vielleicht auch die einzige Plattform, wo ich wirklich aktiv bin.

Ich hab zwar theoretisch auch noch so ein Threads-Account.

Und ich hab eigentlich auch, also ich hab keinen aktiven TikTok-Account, aber da bin ich gar nicht.

Also das interessiert mich überhaupt nicht.

Aber Instagram merk ich ...

ist schon irgendwie ein ziemlicher Teil meines Lebens.

Ja.

Und das jetzt auch schon seit einigen Jahren, also ich weiß nicht, wann ich mir ein Instagram-Account gemacht hab, ich glaube, so vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht.

Und ja, die Plattform hat sich sehr verändert.

Und Social Media hat sich sehr verändert.

Die Welt hat sich sehr verändert.

Und ich glaube, wir haben mittlerweile einfach festgestellt, dass Social Media einfach süchtig macht.

Also, dass es einfach nicht nur etwas ist, was irgendwie wie ein E-Mail-Postfach oder ein cooler Blog oder so fungiert, sondern wirklich, ich glaube, die meisten Menschen, die ich kenne, haben Probleme.

zu regulieren, wie sie diese Plattform nutzen.

Also sie haben immer das Gefühl, dass sie nicht davon loskommen und dass da irgendwie, dass sie immer da sein müssen.

Ja.

Und das ist auch schon länger so.

Ich hab früher auch als Formatentwicklerin und zur Schmiede Redakteurin gearbeitet für die Tagesschau und hab auch schon damals gemerkt, ah, ja, wir sprechen gar nicht darüber, dass das auch ein Suchtproblem ist.

Und dass man als ...

wenn man diese Arbeit macht, auch irgendwie dann sich so eine Sucht aneigen.

Es ist einfach irgendwie nicht so, ist noch mal was anderes als Zeitungsartikel schreiben.

Also, mich hatte es schon länger beschäftigt, aber es war früher nicht so schlimm, weil Instagram sich noch mehr angefühlt hat, wie ein, also ähnlich wie Facebook oder so, dass es so ein Kreis war, den man irgendwie überschauen konnte, dass es irgendwie was war, wo man sich wirklich irgendwie ...

einen Kreis aufbauen konnte oder eine Welt aufbauen konnte, an der man gerne teilhaben wollte.

Und dann hatte man, ähnlich wie früher auch bei Twitter oder so, hat man sich halt irgendwie so seine kleinen Communities gesucht.

Sind auch alles Worte, die mittlerweile irgendwie so ein bisschen schal, sicherlich ausgelutscht sind.

Aber damals war es, glaube ich, eher so, dass ich das ganz aufregend und spannend fand, mit Leuten irgendwie in Kontakt treten zu können.

Denn ...

arbeite ich irgendwie interessant oder die witzig fand und so weiter.

Und ich hatte auch sehr viel größere Neu, also irgendwie weniger Hemmungen, irgendwie so was zu posten oder so.

Und das liegt natürlich auch daran, dass man, also dass die Öffentlichkeit, also jetzt hab ich einen relativ großen Instagram-Account.

Und früher war das nicht so.

Und dann hat man das Gefühl, man hat weniger Aufmerksamkeit, aber nicht nur.

Ich glaube, das liegt nicht nur daran, dass der Instagram-Account jetzt natürlich relativ groß ist, sondern ich glaube, dieses Gefühl ...

ist bei allen so, auch klein oder großer Instagram-Account.

Und das liegt auch daran, wie diese Plattform mittlerweile funktioniert.

Also, ich hab mittlerweile das Gefühl, es fühlt sich einfach extrem peinlich an, irgendwas zu posten.

Also, alles ist irgendwie so ein bisschen unangenehm.

Ich fühle mich irgendwie immer so, als ob das so ...

Jetzt hab ich so gedacht, ja, okay, ich mach das, aber eigentlich würde ich's lieber nicht machen.

Ich hab komplett aufgehört, irgendwas Privates zu posten, weil ich das alles irgendwie ...

Es hat immer so ein Element von, dass es irgendwie ...

Humiliating.

Ich weiß auch nicht genau warum.

Oder ich glaube, ich habe ein paar Vermutungen, warum das so ist.

Und das eine ist, wenn man keinen privaten Account hat, man merkt es hier selber an seinem Feed, dass man, vierzig Prozent ungefähr, habe ich gelesen, der Inhalte sind von Leuten, denen du nicht folgst.

Das heißt, du wirst dann auch irgendwie so automatisch verfolgst, du dann auf einmal so Content.

Den du überhaupt gar nicht, wo du überhaupt gar nicht eigentlich gesagt hast, dass du den sehen möchtest.

Und es gibt auch so eine Self-conscious Sache, wo du einfach merkst, okay, selbst wenn ich dem Account nicht folge und er wird mir immer wieder angezeigt, dann hat Instagram anscheinend verstanden, dass ich trotzdem mir diese Inhalte angucke, weil ich auf dieses Video klicke.

Vielleicht habe ich damit interagiert und so weiter.

Also ich komme ja nochmal, so wie der Account funktioniert.

merke ich noch mal, Instagram beobachtet mich sehr viel stärker.

Also dieses Gefühl, beobachtet zu werden, auch von dieser Plattform und jedem Move irgendwie überwacht zu kriegen ist.

irgendwie größer.

Der Trickmirror.

Genau.

Und dann ist es halt auch.

irgendwie fühlt man sich mehr voyeuristisch, weil man einfach denkt, okay, diese Person kenne ich nicht und eigentlich habe ich auch eigentlich, aber jetzt bin ich irgendwie involviert.

Und dann ist die Scham beim Posten natürlich auch sofort wieder mehr da, weil du dich mir beobachtet fühlst.

Genau.

Und das spielt natürlich auch wieder in deinem Postingverhalten.

Und dann habe ich auch das Gefühl dadurch, dass diese Interaktionen mehr beobachtet werden, bin ich...

sorgfältiger oder vorsichtiger in den Interaktionen.

Und ich glaube, andere Leute auch.

Und dann fühlt sich das so an.

Wenn man was postet, fühle ich mich so ...

Also, wenn man zum Beispiel eine Story postet, hab ich das Gefühl, dann sieht man ja, wer das angeschaut hat.

Und es fühlt sich so an, als ob Leute einfach nur starren.

Und aber nichts ...

nicht reagieren oder nichts machen.

Die gucken einfach.

So fühlt sich das an.

So, als ob man so ein bisschen ...

Also, zumindest für mich, es fühlt sich so für mich ...

an, als ob man irgendwie was sagt und Leute gucken einen einfach nur so schweigend an.

Und das fühlt sich irgendwie nicht so.

Man weiß nicht mehr, man kann nicht mehr so richtig sagen, dadurch, dass man, vielleicht liegt es auch daran, dass man jetzt seit einigen Jahren schon Instagram hat und Leute aus unterschiedlichen Lebensphasen natürlich im Feed hat.

Und dann vielleicht auch nicht mehr so einen richtigen Überblick, aber dass man halt nicht mehr nur die Leute hat, mit denen man aktuell auch ...

Also, wo man weiß, wie man zu denen steht.

Ja, ja, voll.

Also, man hat dann irgendwie ...

Dann weiß man, okay, also, dann kann man irgendwie sehen, ah, dieser Mensch, mit dem ich irgendwie vor fünf Jahren irgendwie ein paar Mal abgehangen hat, guckt meine Instagram-Stories noch an, oder die alte Schulfronten, mit der ich nichts mehr zu tun hab, oder keine Ahnung was, guckt sich das noch an.

Und das fühlt sich irgendwie auch ...

Irgendwie komisch an und man selber ist ja auch diese Person.

Ich gucke mir auch, weil ich auch ...

Stories von irgendwelchen alten Comedy-Tonen nennen, wo ich denke, ah ja, du hast jetzt ein Baby bekommen, cool.

Und hab aber nichts zero mit dieser Person noch zu tun.

Und dann reagiere ich nicht darauf.

Soll ich jetzt noch sagen, congratulations, ich habe sonst nichts mit der zu tun.

Aber ich bin dann auch eine Person, die quasi so...

Es ist auch so weird, dass man da nicht mehr mehr interagiert.

Ja, ich finde, das sind natürlich alles, glaube ich, Dynamiken, die jeder jetzt irgendwie kennt.

Ich muss auch dazu sagen, dass es sich halt auch jetzt seit Längerem so extra extrem dystopisch anfühlt.

Also es gibt ja auch diese, so ein bisschen diese funny Reels oder so satire Reels, wo Leute so, wo es im Hintergrund so brennt, eine Stadt liegt in Trummern und vorne ist so jemand, look what I bought, bla bla bla und zeigt so seine neuen Einkäufe, seinen Hall oder so.

Und so fühlt es sich für mich mittlerweile auf diesen Apps.

Also dadurch, dass man auch weiß, wem die gehören und was diese Männer gerade für Schritte gehen, wie die sich alle politisch, auf welche Seite die sich schlagen, will man halt eigentlich.

Also ich hab mittlerweile einfach so ein, ich sag wirklich, nicht mal eine Hassliebe zu Instagram, sondern ich hasse es, dass ich da bin.

Und ich hasse es aber auch, dass ich es nicht sein lassen kann, weil wie du gesagt hast, es ist für mich auch ein großer Teil meines Lebens.

Wir haben ja eben schon ein bisschen ein Vorgespräch gehabt, wo ich auch schon Gedanken mit dir geteilt habe, die ich aber auch wichtig finde, die hier auch noch mal zu platzieren.

Dass ich also ganz klar sagen muss, je schlechter es mir geht, desto mehr bin ich zum Beispiel auf Instagram und desto ...

mehr merke ich auch, dass ich zum Beispiel mich da so reinflöchte.

Also ich möchte, wenn ich mit meinem Kind bin, eigentlich nicht am Handysign.

Das heißt, ich leg das dann zum Beispiel oft in den Flur oder pack das in meine Tasche.

Aber wenn das Kind da beschäftigt ist, dann gehe ich manchmal raus und dann gucke ich so heimlich da drauf.

Und dann merke ich, aber mittlerweile ist auch mein Gehirn so krass auf diese sehr starken emotionalen Reaktionen konditioniert, dass ich auch scrolle, bis ich was Schlimmes sehe, was mich dazu bringt, das Handy wieder wegzulegen.

Und das finde ich so einen krassen Effekt, weil ich finde, man darf das gar nicht unterschätzen, was das für ein Einfluss nimmt und wie stark die Sucht ist.

Also, alleine, dass wir darüber reden, wie schwer es ist.

Das ist ja ein hochgradiges Suchproblem, was wir alle haben.

Ich glaube, Social Media ist das Rauchen unserer Generation.

Es muss reguliert werden.

Ich hoffe, dass in der Zukunft das Leute sich schlimmer als Rauchen fast würde sein.

Ja, klar.

Rauchen ist schlecht für die körperliche physische Gesundheit.

Und wir haben es hier mit mentalen Gesundheitsproblemen zu tun.

Aber ich will einfach nur sagen, wenn man sich jetzt ...

Wenn man jetzt früher denkt, ihr habt früher ein Hörsein und Flugzeugen und überall geraucht, immer andauernd und keine Ahnung, Leute haben schon mit zwölf angefangen zu rauchen und so, das kann man sich jetzt kaum mehr vorstellen.

und ich glaube ...

So hoffe ich, dass das mit Social Media auch ist, dass man irgendwann mal denkt, die ganze Zeit habt ihr einfach Social Media gehabt, überall.

Und es gab keine Regulationen, es gab keine Sperre irgendwann mal.

Ich hoffe, dass das irgendwann mal, aber ja.

Ich glaub, das ist dein Hot-Tag.

Das ist der Hot-Tag, dass man sagt, wir müssen reguliert werden, bitte reguliert.

Wir oder wir müssen uns.

Wie du ja auch gesagt hast, dass wir irgendwie einen Umgang damit finden müssen.

Ich möchte noch ganz kurz sagen, wer hat das für mich ...

Ich werde bestimmt noch mal in der Jahresabschlussfolge über das neue LISO-Album reden.

Habe ich nämlich Bock drauf.

Aber wer das ...

Die bringt das für mich so gut auf den Punkt in einer Strophe, weil sie nämlich ...

Eigentlich geht's wahrscheinlich auch um TikTok.

Es ist egal, welche App, aber sie sagt einfach so in dem zweiten Vers.

Or just let her shake her ass for her only fans.

Also das ist einfach mittlerweile so, das Lied heißt Shut the fuck up, mit Lil John.

Und das ist so eine Abrechnung damit, so mit ihren Hatern auf Apps.

Und dieser Rage, die da einfach mittlerweile herrscht.

Und ich finde das so krass, dass früher Instagram einfach so eine, das war ja am Anfang, wie du beschrieben hast, so wholesome, so eine wholesome Community.

Und da gab es so, ich weiß noch, dass man von Facebook kam und gesagt hat, jetzt geht man zu Instagram, hier ist alles so schön und wholesome.

Der Liter war auch so ein Moorloch.

und dann war man aber Instagram ganz friedlich und lieb.

Und dann ist es natürlich komplett gekippt, und jetzt ist es bei TikTok auch so.

Ich bin dann zu TikTok, und TikTok war so warm, harded.

Und wenn es in einer Bubble bleibt, dann ist TikTok super, kann das super sweet sein.

Und gleichzeitig ist es auch schon so, also, dann kommt immer so dieser krasse Rate spade, und man weiß, wie das funktioniert.

Man weiß, dass mittlerweile einfach so krass damit gearbeitet wird und Clicks gemacht werden.

Und man hasst, dass man da einen Teil nimmt.

Und man kommt aber trotzdem nicht raus, man ist da so gefangen.

Und es hat so eine krasse Auswirkung auf die eigene mentale Verfassung.

Es ist einfach schlimm.

Und es ist eben, weil wir alle wissen mittlerweile, es sind auch diese zwei Entwicklungen, die du eigentlich auch schon angesprochen hast.

Zum einen war Social Media am Anfang nicht so professionalisiert und nicht so ein...

krasser kapitalistischer Marketplace.

Also Content Creator war noch kein Beruf, an dem man irgendwie wirklich, also den wirklich Leute professionell angegangen sind in der Form und das ist heute ganz anders.

Das heißt, der Content ist natürlich ganz anders und die Art, wie sich Menschen präsentieren, ist ganz anders und dann auch die Frequenz.

Also da ist einfach so eine Professionalität drin, dass Leute irgendwie wissen, sie müssen irgendwie drei Reals am Tag posten und da keine Ahnung, was man wird dann so zugeschüttet.

Das ist so das eine, dass einem auch immer, selbst wenn es nur Persönlichkeiten sind, wird einem aber immer was verkauft.

Und da gibt es nicht mehr diese Art von Spontanität, von, ach, das ist mein Tagebuch und ich guck einfach mal durch die Welt und weiß auch noch gar nicht.

Ich hab noch vielleicht nicht so eine große Ahnung von Formaten oder was jetzt gerade funktioniert und was jetzt gerade geht, sondern ich mach einfach und dann wird das irgendwie etwas, was die Plattform auch irgendwie interessant findet und pusht.

und mittlerweile ist es so die Plattform.

pushen einen so in eine gewisse Form von Content rein, sondern alle Reels machen jetzt, sondern alle das machen.

Aber das regt mich auch so auf, ne?

Das kann man sich jetzt gar nicht mehr vorstellen, dass vor ein paar Monaten, weil Instagram noch hat, das noch keine Reels.

Und jetzt einfach so, wir wollen halt TikTok sein, deswegen müsst ihr jetzt Reels machen.

Das ist so das, genau.

Also das ist das eine, dass man irgendwie so, also diese, das auch Kreativität immer ...

immer krasser limitiert wird und Commodified in so bestimmte Raster gepresst wird.

Und die Aufmerksamkeit-Ökonomie ist natürlich umso krasser, also weil mittlerweile diese Plattform natürlich ein umso riesigeres Publikum, stärker konkurrierende Menschen irgendwie da sind, das ist so das eine.

Und dann ist natürlich auch die politische Dimension, also dass man spätestens seit Seitdem klar ist, dass Facebook und die Nachrichten, die auf Facebook umgegangen sind, die US-Wahl so krass beeinflusst haben, wissen Leute spätestens, was das auch für eine politische Dimension hat.

Oder man kann auch sagen, seitdem es irgendwie die Revolution in nordafrikanischen Staaten ausgelöst hat, weiß man, was das für eine politische Dimension hat.

Genau, und TikTok hat ja jetzt auch ganz viel dazu beigetragen.

Politischen Bewegungen, Dynamiken bei den jungen Leuten, Wellerverhalten, potenzielles Wahlverhalten zu beeinflussen.

Genau, und dann gibt es immer wieder so Momente, wo man denkt, wow, was für einen ...

Wenn man die Proteste in Hongkong sieht und man weiß, die haben sich alle irgendwie über TikTok oder Social Media koordiniert, dann findet man das ganz toll.

Aber es geht natürlich auch in eine andere Richtung.

Und alleine schon einfach zu wissen, hier wird alles so zusammenge ...

Pressed, also all die jeglicher politischer Content ist auch irgendwie, selbst wenn er von, sag ich mal, einem reinen Herzen kommt, wird er gerne irgendwie vereinnahmt von bestimmten Gruppen oder von irgendwie wird irgendwie sortiert in irgendwas.

Was, glaube ich, auch ist einfach anstrengend macht.

Es macht einfach, genau, also diese ganzen Vorteile von vielleicht irgendwie Perspektiven und auch, dass Leute aufeinandertreffen, die irgendwie Interesse haben, sich auszutauschen, irgendwie überfragen.

Das geht auch nicht mehr so gut, weil man das geführt ist, wird irgendwie zugeschüttet von Treuz und von bestimmten polarisierenden Kommentaren und so weiter.

Und genau, und dann ist es einfach, dass man weiß, dass alles in den Händen von irgendwelchen Tech-Billionärs, die wirklich überhaupt gar keine Interesse haben.

Irgendwas Gutes zu tun.

Die psychische Gesundheit der UserInnen irgendwie zu berücksichtigen.

Das einzige, was sie berücksichtigen wollen, ist, dass die Leute nicht so abdriften, dass sie dann aufhören, die Plattform zu suchen.

Also sie machen ...

Wir wollen sogar politische Einflussnahme damit ihre eigenen Interessen weiter vertreten werden.

So weit gehen.

Und das ist einfach ...

Und gleichzeitig weiß ich auch, es wäre ja ein leichtes, einfach zu sagen, okay, dann lösche ich.

Es wäre ein leichtes Instagram und dann wäre es, es ist vorbei.

Niemand zwingt mich auf dieser Plattform zu sein.

Ja, aber es ist gar kein leichtes.

Genau, es ist überhaupt kein leichtes.

Es ist nicht alleine schon, weil ich bei...

bestimmten Leuten gar nicht mehr wüsste, wie ich anders Kontakt halten würde.

Also, dass so ein bisschen abhängig davon bin, bei denen im Kontakt zu bleiben, einfach nur, in dem man Präsenz zeigt, aber auch aus beruflichen Gründen.

Also, dass ich schon das Gefühl hätte, okay, hätte ich jetzt keinen Social-Media-Kanal, weiß ich nicht, wie viele Leute mitbekommen würden, wenn ich ein neues Buch geschrieben habe.

Genau, ja.

Und dann gleichzeitig, das habe ich auch gemerkt, erwarten Leute fast von mir, dass das so fast wie mein eigenes Presseportal funktioniert, wenn man irgendwelche Statemen...

machen soll oder so.

Also das macht ja selbst der Bundeskanzler.

Naja, aber es ist ja so, also du weißt, dass es in der Literaturbranche mittlerweile so funktioniert, dass natürlich geschaut wird, wie viele Follower in hat jemand, was bringt jemand mit?

Also du hast es ja bewusst jetzt mittlerweile sehr professionell gehalten, auch aus Gründen, weil du in deiner Größe natürlich auch drauf achten musst, was postest du, was likest du, wie verhältst du dich?

Aber gleichzeitig ist es heute total schwierig, weil du ja auch alleine, also selbst wenn du kleine Künstlerin bist oder sonst irgendwas deine Arbeit präsentieren willst, ist es einfach eine Form, dich zu zeigen und Leuten vielleicht auch in Erinnerung zu, dich in Erinnerung zu bringen und sonst bist du halt so ein bisschen versteckt.

Also ich nehme nur mal als Beispiel dieses dieser Sprecher, wo ich jetzt gerade mitbekommen habe, dass dem so die Die Stimme geklaut wurde von der KI Jens Wendland, heißt er, glaube ich, sorry.

Und das war dieser Erklärbär.

Das ist Alice.

Alice macht heute ein Podcast mit ihrer Freundin Maxi.

Alle haben das benutzt über die App Capcard.

Das war so als Narrator Voice verfügbar.

Und das ist einfach seine Stimme.

Und er hat das gar nicht mitbekommen.

Und wenn er nicht auf Social Media ist, das wurde ihm halt von jemandem zugetragen.

Und ich, man kann nur hoffen, dass das jetzt halt ein Präzidenzfall ist.

Also es gibt schon die ersten.

Momentan gab es halt keine Regularien.

weil es natürlich auch einfach nicht darum geht.

Das möchte ich noch mal an der Stelle ganz klar sagen, kleiner Offroad und dann komme ich wieder zurück.

Es ist einfach nur, es geht nicht darum, dass private Leute dann dafür zahlen sollen.

Es sollen diese Apps zahlen.

Apps sollen Nutzungsverträge mit den Leuten abschließen und verdammt noch mehr dafür zahlen.

Und wenn sie dann ein Portfolio haben wollen für ihre Videos mit zehn professionellen Stimmen, dann sollen sie den Leuten halt für drei Jahre die Nutzungswizenzen abkaufen.

Bums, fertig, darum geht es.

Naja, ich sag nur, er hat es nicht mitbekommen.

Er kann natürlich jetzt auch vielleicht das, hoffe ich, für ihn als kleine Welle nutzen.

Du brauchst immer, also was wäre zum Beispiel eine Caroline Wahl gewesen, ohne ihre ganze Instagram-Presenz?

und dieser Heim, der auch den, auch das Internet produziert.

Also ich sag nur, das kann dir helfen.

Das kann dir helfen, wenn du gerade Momentum hast, da auch was draus zu machen.

Und es ist total schwer, dem den Rücken zu kehren.

Und als Mutter zum Beispiel auch wieder ein ganz anderes Thema, hab ich gemerkt, dass ich mich total ...

...

knallhart noch mehr in die Sucht reinbegeben hab ...

...

in diesen Jahren.

Weil du dich so oft hab ich schon so oft gesagt, ich bete das immer so runter, so oft so isoliert fühlst und so alleine fühlst.

Und dann kannst du was teilen und kriegst auch Resonanz.

Wenn mir dann Leute folgen, Mütter folgen, krieg ich Tipps.

Ich krieg gespiegelt, uns geht's genauso.

Also ich krieg da eine Riesenresonanz.

Das wäre eigentlich für mich total gut, da mehr drüber zu sprechen, weil ich das Gefühl hatte, da ist Bedarf immer noch.

Also ja, es kann natürlich irgendwie ein Tool sein, um dich zu vernetzen, um dich weniger allein zu führen.

Deswegen ist es auch, um mit Leuten in Kontakt zu bleiben.

immer noch praktisch und es ist total schwer dem komplett den Rücken zu kehren.

Es ist ja auch, dass es eben meine, also ich bin so ein bisschen frustriert oder unzufrieden, weil ich auch denke, also sollte man eigentlich einen Schritt wieder mehr drauf zugehen und zu sagen, ich mag irgendwie nicht wie viel, ich mag vieles, irgendwie bin ich frustriert von vielen Dingen hier.

Gebe ich mir wieder mehr Mühe, diese Plattform mitzugesteiten auf eine gewisse Art, auch wenn der Algorithmus mich komplett schluckt und so weiter, aber auf einer stoßen Art und Weise bestücke ich hier was und damit es irgendwie existiert und dass die Leute irgendwie wenigstens interessiert, die werden schon finden, irgendwie so in dieser Art oder distanziert man sich eben noch mehr.

Also ich muss sagen, weil der Suchtfaktor einfach für mich eine...

eine große Rolle spielt und so viel Zeit frisst, kann ich mir jetzt nicht vorstellen, irgendwie noch mehr Content zu machen.

Also eigentlich möchte ich weniger auf dieser Plattform sein, aber ich meinte auch schon im Vorgespräch.

Man bräuchte eigentlich so eine Art, also wir haben so eine krasse Diätkultur, wenn es ums Essen geht und um den Körper, aber eigentlich bräuchte man diese Diätkultur bei Medienkonsum, insbesondere bei Social Media-Konsum.

Das heißt, wo Leute irgendwie obsessed sind mit ihren Macros und ihren Kalorienziehen und ihrer Morgenroutine, würde ich mir, glaube ich, Diese Art von Energie bräuchte man leider dafür, um zu sagen, okay, man ist sehr streng und irgendwie diszipliniert mit seinem Social Media Konsum.

Und gleichzeitig muss man aber auch sich eingestehen, dass dieser über ...

bordende Konsum eben nicht nur etwas mit Willenskraft zu tun hat, sondern das ganz klar unsere Gehirne gehackt werden, sodass wir nicht aufhören zu scrollen und nicht aufhören auf diesen Plattformen zu sein.

Nicht aufhören zu kaufen.

Das heißt, man muss halt auch schauen, inwiefern das geht.

Ich habe auch schon tausendmal in diesem Podcast gesagt, dass die einzige Art, wie ich das regulieren kann, ist diese App von meinem Telefon zu löschen.

Also mich einfach dem zu entziehen.

Ich kann nicht einfach sagen.

Ich installiere die dann einfach wieder.

Ja, ich installe die dann auch ab einem gewissen Punkt wieder.

Aber du musst die Hürden so groß machen, wie es geht.

Und dann erst mal wenigstens sagt, okay, selbst wenn man merkt, ich möchte jetzt gerade auf Instagram sein, wenn man sich wenigstens irgendwie sagt, okay, eine Woche ist jetzt das nächste Mal, wo ich wieder draufgehe, ist an dem Tag oder so.

Dass man so ein bisschen versucht, da so ein bisschen mit Disziplinen zumindest gegenzusteuern.

Das ist das Einzige, was mir jetzt gerade einfällt in dieser Situation.

Ich habe ja diese App Freedom, die kann ich auch empfehlen, die kostet aber.

Das klappt ziemlich gut im Alltag.

Da habe ich dann so Zeitfenster, die mir das erlauben.

Und den Rest der Zeit habe ich die gesperrt.

Das kann man auch umgehen, man kann natürlich das Wege finden, das dann auch zu stoppen.

Aber es sind halt Hürden und das erinnert dich zumindest daran.

Eier, das ist jetzt eigentlich die handyfreie Zeit.

Halt es mal aus und in Zeiten, wo ich da ein bisschen im Flow bin, geht das auch.

Das kann ich empfehlen und es stimmt.

Also man muss sich einfach sehr klar machen, wie doll das Einfluss nimmt und wie schädlich das ist und das eigentlich sehr dosiert nutzen.

Aber es ist eben schwierig.

Es ist auch schwierig, wenn man so wie wir ein Podcast macht oder Dinge hat, die man dann auch mal schnell teilen will oder mal schnell posten will oder so.

Aber ja, es ist total krass.

Und es ist ja auch zum Beispiel immer eine Entscheidung gegen das Puschen von Arbeit.

Also wenn wir das hier was wir gerade machen, filmen würden.

Und dann kleine Videos hätten mit unseren steilen Thesen.

Das meintste, wie wir da die Aufmerksamkeit schnappen würden.

Aber wir würden natürlich auch viel mehr negative, genau reagieren müssen, viel mehr negative Kommentare noch bekommen, weil Leute ja auch immer alles aus dem Zusammenhang reißen oder es dann auch die Bubble verlässt, wie man so schön sagt.

Da haben wir auch, hab ich keinen Bock drauf.

Also es ist einfach sehr, es ist eine Entscheidung, es ist für uns auch eine Entscheidung, das hier so weiterzumachen oder...

immer bis jetzt so weiter zu machen, wie es für uns auch irgendwo machbar ist mental, wie wir das halt gerade auch halten und stützen können.

Und so ehrlich muss man sein.

Also wir sehen ja, wie es wie mit Frauen umgegangen wird, oft die sich online politisch äußern.

Ja, es ist, wir werden leider, glaube ich, heute nicht mit einer richtig, richtig tollen Lösung um die Ecke kommen.

Wir können einfach nur...

Ich finde das wichtig, das zu teilen und das auszusprechen und das auch nochmal so, also ich mir hilft das immer, wenn ich da sitze und merke, okay, das ist das Problem, was ich habe nochmal ausformuliert.

So geht es denen auch.

Was kann ich übernehmen?

Also ich kann einfach nur sagen in Phasen, wo es mir schlechter geht.

wird immer diese Sucht ganz massiv schlechter und das ist dann so ein Teufelskreis.

Und irgendwann muss man so den Schlussstrich ziehen und der kann halt aussehen, dass man einfach sagt jetzt mal die App löschen oder man sucht sich anderweitig, Mechanismen um das zu stoppen, wenn man das sich erlauben kann, vielleicht wirklich das Handy mal zu Hause lassen oder man kann ja auch wirklich jemanden blöd gesagt die App zu löschen und dann.

Es gibt ja auch so Blockgeschichten oder Passwörter ändern oder was auch immer.

Also du kannst verschiedene Lösungen finden, um dem ein bisschen entgegenzusteuern.

Und ich will auf jeden Fall die Leute ermutigen, das ab und zu zu tun.

Und gleichzeitig, wenn ihr euch entscheidet, dort zu bleiben, dann gestaltet doch auf eine positive Art und Weise mit.

Und das ist irgendwie so...

Ja, es ist so, ich glaube, es ist eine ganz wichtige Entscheidung, weil jeder kennt halt auch so dieses Hate-Watching mittlerweile, dass man irgendwie auf Profile geht und da irgendwie sich amüsiert, weil man irgendwie einen eigentlich Doh findet oder so.

Und da finde ich mich dann auch manchmal wieder, dass ich dann so merke, nee, es tut mir eigentlich total gar nicht gut, mir das jetzt anzugucken.

Ja.

Muss man gegensteuern.

Nee, das ist glaube ich auch eben, ich will mich dann auch nie so ...

Das hört sich immer so blöd an, wenn ich sage, ich mach das nicht so, weil es sich dann so überhöhend anfühlt.

Aber ich versuch's wirklich nicht zu machen.

Also, wenn ich irgendwie merke, ich bin auf einem Profil, wo ich eigentlich nur neugierig bin, aber ich hab keine Intention, dass diese Person irgendwie weiß, dass ich irgendwie der ...

dass ich sie beobachte sozusagen, dann soll ich es auch irgendwie lassen.

Das ist sehr stark von dir.

Ich glaube aber, dass das viel anders war.

Viele machen es anders.

Und das meine ich aber auch.

Das meine ich ja auch mit diesem Stachen.

Also ich denke immer so, okay, wie viele Leute hate-watchen jetzt quasi das, was ich mache.

Ich weiß auch nicht.

Also das sind alles irgendwie sehr menschliche, aber auch irgendwie unsere unschönsten Instinkte, die da teilweise hervorgeholt werden.

Und ja, es wird nicht weggehen und es ist auch ein Problem, das nicht erst seit gestern besteht.

Aber ich glaube, in der politisch sich zuspitzenen Situation merkt man einfach auch, dass da einfach so die positiven Dinge von Social Media immer weiter verschwinden.

Also so was wie Kreativität, Community, politisches Organisieren irgendwie fragmentiert oder eingedämmt wird.

Und das ist schade und dann bleibt nur ein riesiger Hochgestalter.

Marketplace übrig.

Okay, dann bis zum nächsten Mal.

Danke fürs Zuhören und bis bald.

Tschüss!

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