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Hörgang

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Forscher in Laufschuhen

Episode Transcript

Ich entwicke Labormodelle mit echtem Tumorgewebe und personalisierte neue Therapien zu testen, auch inklusive Immunanteut.

Jeder Tumor reagiert anders.

Mein Ziel ist es, echte personalisierte Medizin zu entwickeln.

Und ich leiste meinen Beitrag, indem ich laufe.

Mit jedem Schritt unterstütze ich die Krebsforschung.

Ohne die Spenden vom Krebsforschungslauf werden viele unserer Forschungsprojekte einfach durchgeführt.

Gemeinsam bringen wir die Forschung weiter.

Sie haben einen sehr schönen Satz gesagt, dem er aufgefallen ist.

Sie wollen verstehen, warum etwas funktioniert.

Das ist ja der Kern von Wissenschaft.

Und was ist Wissenschaft überhaupt im Grunde?

Ist es ja einfach das Interesse, verstehen zu wollen, wie ein alltäglicher Vorgang funktioniert?

So hätte ich es verstanden.

Ganz genau so.

Es zeigt dieses Paper auch ganz schön, wie ich es vorher erläutert habe.

Geht es um dieses Verständnis?

Welche Rolle haben wir im Mund zählen, wenn jetzt gerade nichts da drin ist, so nach dem Auto nicht?

Der Podcast von Springer Medizin, gemeinsam mit der Met-Univine.

Bewegung fördert Kreativität, eine alte Weisheit, die noch immer gilt.

Wenn ich feststecke, gehe ich spazieren oder war andere los und plötzlich...

So der Idealfall lösen sich auch die Knoten in meinem Kopf.

Doch es gibt auch den alten Spruch von Ernest Hemingway, verwechsel niemals Aktion mit Handeln.

Ein Satz, der mich daran erinnert, dass es doch mehr braucht als nur Bewegung als bloßes Loslaufen, nämlich ein klares Ziel.

Ich bin Martin Burger und ich freue mich, dass Sie bei uns rein hören.

Und wenn ich sage, dass beim Laufen die besten Ideen kommen, dann denke ich, oder schaue gleich in die Richtung meines Gastes, Dr.

Matthias Farlick, Principal Investigator an der Universitätsklinik für Thermatologie, der MedUni Wien, Spezialgebiet Immunologie, Podcaster und ambitionierter Läufer.

Ich glaube, so etwas können wir uns einigen.

Schön, dass Sie da sind.

Definitiv schön, dass ich da sein darf.

Danke für die Einladung.

Vorhin habe ich erwähnt, dass mir beim Laufen oft die besten manchmal auch nicht so gute Ideen kommen.

Wie ist das bei Ihnen?

Wie viele Einfälle hatten Sie schon auf der Laufstrecke?

Laufen Sie manchmal bewusstlos, um ein Problem zu lösen?

Also ich bin durchaus begeisterter Laufläufer in den vergangenen Jahren gewesen, habe auch Marathon mitgelaufen, jetzt nicht durch den Krebsforschungslauf.

Das hat sich ein bisschen krankheitsbedingt reduziert, sag ich jetzt nochmal.

in den letzten Jahren, aber ich sage jetzt einmal, laufen oder sagen wir mal Bewegung im Allgemeinen ist für mich immer noch ein sehr wichtiges Element.

Und gerade wenn es darum geht Bewegung zu machen, die auch was mit den Händen zu tun hat und wenn es nur Gartenarbeit ist oder mit dem Hund spazieren gehen, das sind alles Dinge und Tätigkeiten, die einen gewissen Fokus brauchen.

Also man muss schauen, dass ich finde, rein ein stupides, eintöniges ist auch gut und manche Leute brauchen das auch.

Bei mir merke ich, hilft es mir, wenn ich auch eine gewisse Tätigkeit habe oder Fokus drauf liegen muss, dass sozusagen der Fokus weg ist von all diesen alltäglichen, sei es mal wissenschaftsrelevanten Entscheidungen und wie sie sagen, Problemen.

Und da führt natürlich sehr viel auch dazu, dass wir am Ende des Tages auch Ideen entwickeln.

Das ist, sage ich jetzt allgemein, ich glaube, das geht vielen Wissenschaftern so, dass diese Ablenkung vom wissenschaftlichen Alltag durchaus dazu führen kann, dass plötzlich irgendwelche Ideen kommen oder Vergnüpfungen, meistens ist es das, kommen mit Dingen, die vorher einfach nicht zischbar waren.

Das ist natürlich ein Element, das andere Element, das auch nicht unwichtig ist, ist die Gemeinschaft und der Austausch.

mit anderen Wissenschaftlern meistens aber auch reduziert auf eine andere Person.

Das funktioniert in der Dynamik tatsächlich am besten.

Aber ja, natürlich, Bewegung und den Kopf frei kriegen buchstäblich ist ein wichtiges Element.

Wir abgesehen davon, das ist natürlich für den gesamten Körper und für alles, was wir sonst noch so brauchen, nicht für Nachteil ist, wenn man sich ein bisschen bewegt.

Beim Laufen steht Bewegung im Mittelpunkt.

Haben wir schon gesagt, in Ihrer Forschung hingegen dreht sich alles um.

gezieltes Tun und Planen, um Durchführen von Experimenten hilft ihnen dabei, das Laufen eine innere Klarheit zu finden und die nächsten Schritte zu strukturieren einzuleiten.

Definitiv.

Also wie gesagt, oft ist es so, dass im wissenschaftlichen Planungsprozess sehr viel Eindruck von allen möglichen Seiten kommt.

Man liest Publikationen anderer Wissenschaftler, man entwickelt Ideen in einer größeren Gruppe, innerhalb des Laborers oder sogar im Departement weiter.

Und da geht natürlich vieles in unstrukturierter Weise.

dann in einem Vor- und Dassermal zu strukturieren ist extrem wichtig.

Das ist natürlich auch ein Element, das kommt.

Wenn man Forschungsanträge schreibt, dann wird man quasi gezwungen, sich hinzusetzen und quasi ein Blatt Papier mit einer Idee zu fühlen, die auch eine gewisse Struktur haben muss.

Und erst dann sieht man auch die Schwachpunkte, die jede Idee von vornherein meistens auch noch irgendwo hat und kann versuchen, die irgendwie auszubügeln oder in irgendeiner Form sich Gedanken zu machen, was wäre, wenn wenn das dann plötzlich doch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.

Und alles sind natürlich Dinge, die natürlich Zeit brauchen und oft verrennt man sich buchstäblich im Gedanken und dann hilft das körperliche Rennen oder Laufen oder Bewegung natürlich, um da wieder rauszukommen aus dieser Spirale, ist wertvoll und ist ein Bereich, ein Freizeitbereich in einer gewissen Weise nicht, der natürlich auch wiederum für die für die jobblichen Ziele konkret wichtig ist.

Also insofern mag ich auch den Ausdruck-Work-Live-Palance.

eigentlich nicht, weil ich glaube, dass, wenn man den Job wirklich verinnerlicht hat, man durchaus auch in einer freien Zeit oder so eine Zeit, die man nicht physisch im Labor oder im Office verbringt, sehr wohl immer noch aktiv ist, weil die Gedanken lassen sich in der Regel nicht komplett abschalten.

Und gerade wenn man dann versucht, sich eben auf Laufen oder andere Tätigkeiten zu konzentrieren, dann erst funktioniert Wissenschaft.

Also erinnert mich an meine ersten Tage im Beruf.

Als Journalist, wo mir gesagt wurde, diesen Beruf, y-twenties Stunden am Tag, sieben Tage die Woche aus.

Damals haben wir uns gedacht, ja ja, Redo nur.

Aber ja, es...

Man hört nicht auf, zu denken.

Es ist unrealistisch zu glauben.

Man kann natürlich jetzt Berufe nicht grob vergleichen.

Das ist was anderes, wenn ich jetzt auch wichtig einen Routinejob aus Kassier, Kassiererin in einer Supermarkt habe.

Wertvoll und wichtig, aber die haben eine ganz andere Beziehung zur Zeit in der Arbeit und Zeit, für mich zu verfreien zur Verfügung haben, nicht in der Freizeit.

Das ist ein ganz anderes Denken, ein ganz anderer Zugang, nicht?

Wissenschaftler sind in dem Fall also benachteiligt, weil tatsächlich man kann die Gedanken nicht abschalten, man liegt dann auch oft teilweise nachts wach, weil man sich gerade eben mit irgendwelchen Problemen beschäftigt.

Darauf warten, gelöst zu werden.

Und dann hat man auch, ich zumindest, mein Notizbuch in Reichweite, um mir dann auch wirklich was zu notieren, weil ich mir denke, man weiß oft nie wann unter der Dusche oder sonst wo nicht, aber wenn sich eine ähnende Idee kommt, dann muss man sich auch irgendwo festhalten.

Es gibt keinen klaren Schnitt zwischen Arbeit und Freizeit, das kann man festhalten.

Und da wir gerade die Bewegung sprechen, möchte ich gleich auf ein bevorstehendes Ereignis hinweisen, den Krebsforschungslauf im alten AKH, alljährlich hier in Wien.

Aber bei Forschung in diesem Jahr wurden sie als Researcher of the Month der Met Uni Wien ausgezeichnet.

Das war im März, glaube ich, gemeinsam mit Nikolas Fortellen, wie einem Bioinformatiker, wenn ich mich richtig erinnere, ihre Grund dafür war ihre Veröffentlichung, in der sie gezeigt haben, wie die Balance von Immunzellen aufrecht erhalten wird.

Das klingt jetzt...

bisschen komplizierten abstrakt, aber ist wahnsinnig wichtig.

Die Abwehrzellen müssen ja immer sozusagen wachsam sein, salop ausgedrückt.

Gleichzeitig dürfen sie aber auch keine Schäden in unseren Körper anrichten durch Überaktivität, wie das eben bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist.

Und da das beim, wie gesagt, im ersten zuher ein bisschen kompliziert klingt, könnten Sie uns bitte Verständlich, in einfachen Worten erläutern, wie diese Balance hergestellt wird und warum das für unser Immunsystem von so großer Bedeutung ist.

Das ist immer schwierig, nicht sondern komplexen, ihr wissenschaftlichen Zusammenhalt und Zusammenhang in irgendeiner Form zu erklären.

Ich versuche es mal.

Bitte gerne Zwischenfragen stellen, wenn ich dann doch irgendwie zu sehr fachsimple.

Die Idee war zu zeigen, dass in Mundzählen tatsächlich im Organismus, in diesem Fall ist die Studie tatsächlich in Mäusen gemacht worden, mit den entsprechenden natürlich ethischen und abgeklärten Möglichkeiten mit Mäusen so vernünftig und ethisch korrekt umzugehen wie möglich.

Also wir haben da alle Möglichkeiten ausgenutzt, dass so schön das möglich ist.

koordiniert zu bekommen.

Das war ein Konsortium, das da aktiv geworden ist, tatsächlich in ganz Wien.

Wir hatten drei Standorte, die wir da genutzt haben.

Das war die Veterinärmedizinische Universität in diesem Konsortium mit von der Partie sozusagen.

Das war das Zentrum von molekularen Medizin und die medizinische Universität Wien mit dabei.

Und der Kern dieses Forschungsprojekts war es rauszufinden, welche Signale vom Organismus, vor allem auch vom Gewebe, auf Immunzeilen einwirken, ohne dass das Organismus per se irgendeine Art von Gefahr wahrnimmt.

Das heißt jetzt Krebs oder eine Infektion zum Beispiel, wo das Immunsystem eine tragende Rolle spielt in der Abwehr.

Sondern das ist das, was man als Homostase bezeichnet.

Das ist der Gleichgewicht, das das uns alle in irgendeiner Form betrifft.

Wenn wir uns doch täglich erleben gehen, natürlich haben wir immer irgendwelche Exposures, also ein bisschen nie mal ausgesetzt irgendwelchen.

möglichen Gefahrenquellen nicht, dass ob es jetzt ein Pathogenieben ist oder ob es jetzt auch fein Partikel sind, die wir durch die Nahrung aufnehmen oder auch durch die Atmung.

Es gibt immer Aufgaben für das Immunsystem zu lösen.

Aber die Frage war, die wir versuchten zu beantworten, was macht das Immunsystem eigentlich so reaktiv?

Also warum kann es so schnell auf ein, sagen wir mal, ein Pathogen, ob das jetzt die Grippe ist oder Covid ist oder es gibt ja einige mittlerweile.

Wie kann das so schnell reagieren?

Und eine der wichtigsten Erkenntnisse in unserer Arbeit, wie gesagt in Nature Manager letztes Jahr publiziert war, dass diese Immunzeilen, diese Eindrücke, die sie von diesen um sich umgebenden Gewebe bekommen, immer so ein bisschen auf einen Alarmzustand versetzen.

Also diese Signale, die sie bekommen, die sie verarbeiten, also auf molekulare Ebenen natürlich.

werden immer gesteuert durch einen gewissen Apparat, der in der Zelle sozusagen immer aktiv ist.

Und das bedarf einer gewissen Erläutnis, also einer Erwachsamkeit, die immer vorhanden ist.

Und wenn ich diese Möglichkeiten diesen Zellen nehme und sie quasi print mache oder die Verarbeitung dieser Signale nicht mehr möglich ist, dann erkele ich plötzlich den Unterschied.

Und das ist ganz spannend, dass manchmal die Rolle dieser Immunzellen in dieser Homostase, also in diesem gleichgewiss Zustand, wo jetzt keine akute Aufgabe auf sie wartet, Dabei ist eine ganz andere ist, als wenn sie jetzt plötzlich aktiv werden müssen.

Also es ist tatsächlich so, dass dieser Prozess, der da angeschaltet wird, um die Signale zu verarbeiten, wenn dann ein wirkliches Thread, also ein wirklicher Bedrohung kommt, eine ganz andere Eaktion in den Zellen hervorruft, als wenn sie jetzt in der Homostase aktiv sind.

Also sie sind immer aktiv, sie haben immer was zu tun.

sind immer mit irgendwas beschäftigt, also quasi auf Standby, ready to go, aber haben dort ganz andere Aufgaben, als wenn es dann wirklich ums Eingemachte geht sozusagen.

Und das rauszufinden ist natürlich spannend, weil es natürlich extreme Konsequenzen darauf hat, wie auch Patienten in der Regel ja auch behandelt werden müssen.

Wir haben direkt die Links auch zum Krebs dann noch geschaffen, da eingehen, dass wir gesagt haben, okay, was wäre denn, wenn wir jetzt eine Maus in den Immunzellen konkret eine Mutation geben, die wir häufig in Patienten, die zum Beispiel jetzt eine Alchemy haben oder Fähre, T-Zell, Lymphom haben beobachtet.

Das ist eine Mutation von diesen Signalgebern, also die Arbeiter geleitet werden.

Und tatsächlich sieht man dann, dass diese Standby-Aufgaben, die die Zellen normalerweise erfüllen, plötzlich ganz anders sind.

Das sind quasi komplett verwirrt, machen Dinge, die sie sonst nicht machen sollten und zeigen uns natürlich gleichzeitig auch Wege auf, wie man dann mit diesen speziellen Situationen, mit Patienten, die diese Veränderungen im Erbgut haben.

auch therapeutisch umgehen könnte.

So gibt einem dann wieder um Ziele für eine therapeutische Intervention sozusagen.

Wird man ihn dazu, erkennt man gleich, wie eng da die Grundlagenforschung und die klinische Anwendung verknüpft ist oder sein sollte.

Wie lang dauert es normalerweise, bis sich aus einer solchen Entdeckung, einen Ansatz für eine Therapie entwickelt und welche Schritte planen sie da als nächstes?

Also es ist natürlich abhängig von verschiedensten Faktoren, aber ich sage jetzt mal, man unterschätzt das immer stark.

Es sind oft Jahre, die hier vergehen können, bis da etwas sich Fruchtbares rauskristallisiert, Fruchtbar im Sinne von Anwendung.

Das ist auch der entscheidende Unterschied zwischen Grundlagenforschung und auch diese Publikation war im E-Effekt Produkt einer Grundlagenforschung.

Und angewandter, rein angewandter Forschung.

Bei der rein angewandten Forschung hat man schon etwas, wo man sagt, okay, das schaut sehr gut aus.

Und man ist schon sehr nahe an einer Anwendung, sprich sehr nahe, im konkreten Fall an Patienten.

Wenn allerdings jetzt die Grundlagenforschung aktiv wird, das kann Jahre, Jahrzehnte dauern oft, bis man da mal einen Punkt kommt, wo man sagt, okay, ja, das ist jetzt der Grund.

Weil man will ja eigentlich, man geht ja in eine Grundlagenforschungsfrage hinein mit dem primären Interesse, ich will verstehen, was da gerade passiert, ich will verstehen, wie dieser Vorgang grundsätzlich gesteuert wird.

Das mag am Anfang nicht einmal noch irgendwie eine Richtung Krankheitsdenkenden Geschichte sein, sondern es geht einfach darum, einen Prozess zu verstehen, der irgendwie reguliert wird.

Und dann sieht man sofort, Zuge des Verstehens dieses Prozesses werden plötzlich Dinge sichtbar, die man auch in Krankheiten findet, dass sie dort falsch reguliert sind.

und dann ist natürlich der Weg in die Translation, also sprich in die Anwendung wieder geringer.

Sie haben da einen sehr schönen Satz gesagt, dem er aufgefallen ist.

Sie wollen verstehen, warum etwas funktioniert.

Das ist ja der Kern von Wissenschaft.

und was ist Wissenschaft überhaupt im Grunde?

Ist es ja einfach das Interesse, verstehen zu wollen?

Ein täglicher Vorgang funktioniert, so hätte ich es verstanden.

Ganz genau, das zeigt dieses Paper auch ganz schön, wie ich es vorher erläutert habe.

Geht es um dieses Verständnis, welche Rolle haben wir im Mund zählen, wenn jetzt gerade nichts der Ton ist, so nach dem Auto nicht.

Und wie Sie es auch schon gesagt haben, in den Falle einer Allergie oder Autoimmunerkrankung, da passiert das, was man eigentlich nicht will, dass das Immunsystem dann anfängt, diesen, sag ich jetzt einmal, mehres Fahrtzustand anders zu interpretieren, wenn man das so sagen kann, nicht?

Und dann plötzlich sich gegen einen selbst und gegen die eigenen Zellen richtet.

und dann passieren auch Dinge, die man eben auch wieder unterbinden muss.

Aber auch dem geht das Verständnis voraus, was machen Immunzellen, wenn alles okay ist und wenn eben kein Erregungszustand eintritt aufgrund von irgendeiner eben patogenen Situation, welcher auch immer.

Was motiviert Sie eigentlich?

Sie haben es jetzt, es kommt durch die Begeisterung für wissenschaftliche Fragen, kommt durch bei jedem Satz.

aber was motiviert Sie?

Täglich sich dieser Forschung zu widmen, wir kennen das ja alle auf und ab, das ist wie beim Laufen, so in der Mitte denkt man sich, naja, ich weiß nicht, schlechte Pause oder auf ein Bier gehen.

Sind es eher die potenziellen Anwendungen am Ende für die Patienten, die sie motivieren oder begeistert sind, die Freude am Entdecken selbst?

Das ist, glaube ich, beides.

Wenn ich jetzt von mir persönlich ausgehen mag, ist beides im Vordergrund.

Wie gesagt, das eine funktioniert selten, das andere.

Natürlich kann ich Auftragsarbeiten für Pharma-Filmen machen und sagen, okay, ich bekomme jetzt die nächste, wie auch immer von der Pharma-Filmer, vordefinierte.

Medikamentserie und Zugang dazu und als Kliniker, der ich nicht bin, würde ich dann versuchen, natürlich dann mit einer klinischen Studie diese immer gearteten neuen Therapieformen an Patienten zu testen.

Das ist das eine, aber ich sage jetzt mal aus der Forschungsperspektive, aus der ich komme, also aus dem Grundkehren, der ich immunologe bin.

Wo das Immunsystem im Zentrum steht, möchte ich einfach verstehen, wie funktioniert das Zwischenspiel Immunsystem und Krankheit generell, ob das Skrepsis oder eben auch das Viruserkrankungen, Infektionserkrankungen.

Dieses Verständnis natürlich erzeugt auch, wie wir vorhin gerade erwähnt haben, einen direkten Link zu, wenn ich mal raus finde, wie Mechanismen in unserem Körper funktionieren auf molekularen, cellbiologische Ebene, dann kann ich auch leider denken und sagen, okay, in welcher Situation, in welcher Erkrankung ist dieser Mechanismus nicht mehr, funktioniert er nicht mehr oder ist irgendwo Sand im Getriebe.

Und diesen natürlich wieder rauszuspülen, diesen Sand und loszuwerden, ist dann das Ziel.

Und das ist natürlich nicht unbedingt weniger motivierend zu sagen, jetzt habe ich auch etwas gefunden, was tatsächlich für einen Patienten auch in absehbarer Zeit, und da redet man jetzt, wie gesagt, von Jahren, trotz allem immer noch, die diese Entwicklung dann braucht, eine mögliche Erleichterung zumindest bringt oder natürlich unter Umständen sogar eine Heilung.

Ja, wobei Heilung immer in so einer Mitvorsicht zu genießen ist in der biomedizinischen Wissenschaft, weil man ja nie weiß, ob dann doch noch in zehn, zwanzig Jahren vielleicht.

auch noch mal etwas Neues daherkommt oder eine, wenn man so will, Nebenwirkung vielleicht auftritt.

Das ist halt das beliebte und berühmte Thema, das wir jetzt alle kennen, seit der Covid-Pandemie.

Ja, ist immer ein Thema und bedeutet aber auch gleichzeitig, dass die Forschung nie aufhört, sondern man muss da immer weiter dran bleiben, weil es gibt immer wieder Dinge, die wir nicht verstehen.

Kommen wir kurz zurück zum Krebsforschungslauf.

Solche Events sind ja nicht nur fürs Fundraising da, Sondern sind auch dafür ein Gemeinschaftsgefühl in einer Gruppe, in einem Team zu stimulieren.

Wären Sie am vierten Oktober auf der Strecke sein und wird der Team mitlaufen?

Oder ist das vielleicht so eine willkommene Pause vom Arbeitsalltag, vom im Labor am Mikroskop, wie man sich das halt so vorstellt?

In der klassischen Bildung einer Wissenschaft.

Also, wir benutzen es tatsächlich hier und da, immer noch das Mikroskop, so ist es nicht.

Aber ja, es stimmt natürlich, es ist eine willkommene Abwechslung.

Ich bin selbst sicherlich dort, auf jeden Fall, also auf der Startlinie.

Ob ich jetzt mit laufe, muss ich noch entscheiden, wie es mir gesundheitlich an dem Tag auch jedenfalls geht.

Der Punkt ist der, und das ist das Wichtigste dabei sein, ist alles.

Und wenn ich auch nicht laufe, dann werde ich zumindest auf jeden Fall meine Runden mitgehen, weil genau darum geht es.

Also, das sollen sich jetzt die da jetzt mithören, nicht nur die Marathonläufe angesprochen fühlen, damit zu machen, denn auch man kann ja auch die Runden gehen, ist überhaupt kein Thema.

Wichtig ist, dass Runden gemacht werden.

Und je mehr Runden gemacht werden, je mehr Kilometer gegangen werden, desto besser ist es.

Weil dann kriegen wir auch, wenn wir uns vor allem unser heres Ziel dieses Jahr erreichen, das sind dreißig tausend Meilen.

Das sind, wenn man das jetzt umsetzt, also Meilen deshalb, weil tatsächlich eine Runde.

eine Meile hat.

Deshalb hat man sich da jetzt auf den Meilenbegriff jetzt geeinigt.

Aber im Endeffekt geht es um die Kilometer, die natürlich gelaufen werden.

Das müssten dann über forty-fünffünffünffünffünffünf Kilometer sein, die wir erreichen müssten, heuer, um unser heeres Ziel zu erreichen.

Denn dann gibt es nochmal extra Geld von den jeweiligen Sponsoren, wenn wir sozusagen unser ultimatives Ziel erreichen.

Und da gibt es natürlich auch nochmal den Vorteil.

Es ist auch nicht ganz unwichtig zu sagen, man kann das auch, wenn man es nicht schafft, vor Ort ins Altjagga-H zu kommen, man kann das auch quasi in eigener Regime machen.

Da gibt es eine Möglichkeit, das Ganze remote zu machen.

machen, also man kann sich da anmelden und dann über die App, ich glaube das ist eine App, jedenfalls eine Verbindung herstellen und die Kilometer auf der eigenen, wie auch immer, verfristierten Laufstrecke mitlaufen zu lassen in dieser Zeit.

Das hat man ist nicht einmal örtlich gebunden, weil es natürlich sonst so eine gewisse Incentive gibt, dass natürlich nur die Wiener an der deutschen Startvorteil haben oder auch die Niedersterreiche verleichten, aber es ist jetzt keine Ausrede für einen Vorarl Berger zum Beispiel nicht auch mitzulaufen.

Der Wissenschaftler als Läufer.

Vielen Dank Herr Dr.

Farlig, dass Sie heute bei uns waren.

Gerne und danke für die Einladung.

Es war sehr, sehr interessant und danke auch für die Hörerschaft, für die Interessen.

Und hoffentlich laufen viele mit.

Es ist definitiv eine direkte und die direkteste Art überhaupt, wie man für die Forschung eine Unterstützung bieten kann.

Zwei Hinweise habe ich noch.

In Herrn Dr.

Farlig, dessen Stimme Sie jetzt gehört haben und Sie denken sich, den will ich wieder hören.

Das ist so eine große Stimme, die gefällt mir und er sagt, das ist so spannend.

Die Möglichkeit gibt es, und zwar wo.

Naja, die Milchheit gibt es tatsächlich.

Seit Anfang des Jahres habe ich mir einen eigenen Podcast als Co-Horse gemeinsam mit im Rahmen der Dunkelkammer, die vielleicht schon für viele ein Begriff ist.

Das ist eine Initiative, die da Michael Nick Bausch gestartet hat, vor mittlerweile ein bissel über zwei Jahren, wie ich meine, war es, zusammen mit Edin Weinhardt und Christa Zöchling.

Und ich bin der vierte im Bund immer so viel, wenn es darum geht, das Format Dunkelkammer-Schafft-Wissen mit Inhalt zu füllen.

Das Ziel ist, schlicht und ergreifend Verständnis für die Vorgänge zu generieren, die halt in der Wissenschaft passieren, unter anderem auch wie funktioniert Wissenschaft im finanziellen Kontext, wie ist der Alltag in der Wissenschaft, was sind die Challenges, also die Herausforderungen jeden Tag, die sich in Wissenschaft sozusagen stellen müssen, das nicht unbedingt nur konkrete Forschungsergebnisse besprochen, sondern es wird eher einen großen Zusammenhang geschaut.

und ja, wir haben mittlerweile, glaube ich, sieben oder acht Folgen schon aufgenommen, kommt circa einmal im Monat eine Veröffentlichung.

Und bis jetzt ist die resisteerischen Anzeigen eigentlich sehr gut und wir, glaube ich, sind weiter motivierter dabei zu bleiben.

Vielen Dank.

Und was ich noch anmerken wollte, um den Bogen zu schließen, zum Anfang, weil ich erwähnt habe, dass Laufen die Gedankenfreiheit sozusagen befördert, das wäre kein sehr inklusiver Gedanke.

Bewegung in jeder Form, freie Bewegung, tut uns gut.

Das haben übrigens jetzt auch eine Aurologin an der Universität Würzburg in der Coronazeit nachgewiesen, dass das so ist.

Das heißt auch im Sitzen lässt sich dieser Effekt messen.

Was bleibt noch zu sagen?

Vielleicht sehen wir uns ja am vierten Oktober beim Krebsforschungslauf, dass diese Hoffnung bleibt und ob als Läufer, als Unterstützer oder einfach als Teil der Veranstaltung.

Das überlasse ich Ihnen.

Bis bald.

Das war der Hörgang mit Univine, der Podcast von Springer Medizin, gemeinsam mit der Met Univine.

Ich entwicke Labormodelle mit echtem Tumorgewebe, um personalisierte neue Therapien zu testen, auch inklusive Immunentort.

Jeder Tumor reagiert anders.

Mein Ziel ist es, echte personalisierte Medizin zu entwickeln.

Und ich leiste meinen Beitrag, indem ich laufe.

Mit jedem Schritt unterstütze ich die Krebsforschung.

Ohne die Spenden vom Krebsforschungslauf werden viele unsere Forschungsprojekte einfach durchgeführt.

Gemeinsam bringen wir die Forschung weiter.

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