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E002 - Red Hat Summit 2025

Episode Transcript

Jan: Und damit herzlich willkommen zu Folge 2 von Urlaub im Userspace.

Jan: Und heute ist ein bisschen eine Special-Folge, und zwar dreht sich alles um den Red Hat Summit 2025.

Jan: Aufgenommen wird am 2.

Juni und mit dabei sind Enrico und der Christian.

Enrico: Hi.

Christian: Moin Moin.

Jan: Und dann würde ich sagen, fangen wir gleich mal mit Feedback und Ankündigung an.

Jan: Und zwar wollen wir uns erstmal ganz herzlich bedanken für die gute Resonanz auf die erste Folge.

Jan: Wir haben viel Zuspruch erhalten, wir haben 38 FollowerInnen auf Mastodon und 29 auf LinkedIn.

Jan: Und jetzt schon um die 200 Downloads für die Nullnummer in nur einer Woche.

Jan: Und ja, ich denke, da geht es uns allen gleich.

Jan: Vielen Dank, dass ihr uns so zahlreich zuhört und folgt auf den sozialen Medien.

Christian: Das ist echt viel.

Hätte ich jetzt gar nicht erwartet, dass das so gut angenommen wird.

Christian: Von daher vielen Dank schon mal.

Ich hoffe natürlich, wir werden der Erwartungshaltung gerecht.

Enrico: Wir haben mittlerweile auch alle Links auf der Website Enrico: gefixt, also falls dann Enrico: irgendwas ist, wo ihr noch nicht subscribt Enrico: habt, dann hilft uns da Enrico: gerne aus mit einem kleinen Klick und Enrico: sorgt dafür, dass Enrico: der Podcast noch bekannter wird.

Enrico: ...

Christian: Ich finde es auch so schön, wie reziprok die Kontaktmöglichkeiten sind.

Christian: Wir haben auf der einen Seite Mastodon jetzt auch.

Christian: Also wir sind jetzt auch auf Podcasts.social.

Christian: Das ist ja so die Instanz im Fediverse für deutschsprachige Podcasts oder so Indie-Podcasts.

Christian: Auf der anderen Seite haben wir das Business-Casper-Netzwerk LinkedIn.

Christian: Ich sage das immer mit dem Augen zwingen, also bitte nicht falsch verstehen, wenn sich jetzt jemand angesprochen fühlt.

Christian: Wir haben E-Mail und Matrix und auf der anderen Seite haben wir noch eine Faxnummer.

Christian: Also egal, welcher abstruse Weg präferiert wird, den gibt es bei uns.

Enrico: ...

Enrico: übers Fax ist noch überhaupt nichts Enrico: reingekommen.

Also Christian: Komisch.

Enrico: geht da gerne nochmal auf Enrico: die Faxnummer, kramt euer Enrico: Faxgerät raus, wischt da nochmal Staub drüber Enrico: und dann schickt uns gerne mal Enrico: einen Liebesbrief per Fax, da freuen wir uns auf jeden Fall Enrico: drüber.

Jan: Wie ist das eigentlich?

Jan: Gibt es irgendwas, was verhindert, Jan: dass jemand einfach Jan: uns eine komplett schwarze Seite zufaxt?

Enrico: Nein, Enrico: aber ist auch nicht schlimm, weil Enrico: dann liegt da halt ein Enrico: vollkommen schwarzes PDF Enrico: in unserer Inbox.

Christian: *Gelächter* Jan: Okay.

Enrico: Also so digital haben wir es dann schon.

Enrico: Wir haben das genauso digitalisiert wie Enrico: große Teile der staatlichen Enrico: Infrastruktur.

Füllst ein Formular aus Enrico: und dann wird es Enrico: abgesendet, kopiert, eingescannt.

Jan: Ah, perfekt.

Enrico: Um uns dann der Patienten Enrico: aktor orientiert.

Enrico: hehehe Christian: Sehr schön.

Christian: Ja, apropos Mastodon, da ist auch ein bisschen Feedback schon reingekommen.

Christian: Also ich habe einmal selbst einen Post abgesetzt und jetzt auch über unseren offiziellen Account, den ihr auch dann in den Show Notes findet.

Christian: Und Feedback gab es gleich mal vom lieben Vincent.

Christian: Grüße gehen raus.

Christian: Der schreibt nämlich, schön euch wieder zu hören.

Christian: Lukas hat auch kommentiert.

Christian: Er schreibt, gutes Timing hat es direkt auf meine Podcasts, die ich höre, Liste geschafft Christian: und hat dann seinen Blogpost verlinkt.

Christian: Das findet ihr auch in den Shownotes.

Christian: Da sind recht interessante Podcast-Empfehlungen mit dabei, wo ich auch nochmal reinhöre.

Christian: Und wir haben es auch in die Liste geschafft.

Christian: Das freut uns natürlich sehr.

Christian: Vielen Dank schon mal dafür.

Christian: Und dann gab es noch ein Kommentar von Christoph.

Christian: Auch da gehen Grüße raus.

Christian: Der schreibt nämlich, cool, gerade reingehört.

Christian: Bin gespannt auf die nächste Folge und werde heute gleich mal MR testen.

Christian: Da bin ich mal gespannt, was er dazu berichtet, denn MR finde ich auch ein sehr, sehr spannendes Tool.

Christian: Vielleicht konnten wir ja zumindest einen damit anfixen.

Christian: Ja, und damit würde ich sagen, fangen wir mal mit dem Thema der heutigen Episode an.

Christian: Die Red Hat Summit 2025, liebe Zirn, ihr habt es vermutlich schon gelesen.

Christian: Ich war vor Ort gewesen und wir dachten uns, wir fassen einfach mal ein bisschen in dieser Folge zusammen, Christian: worum es denn da eigentlich so geht, was wir so Neues lernen und was ich so mitgenommen habe.

Christian: Aber vielleicht fangen wir erst mal an.

Christian: Was ist die Red Hat Summit?

Christian: Das ist die Hersteller-Eigene-Konferenz von Red Hat.

Christian: Kann man sich vermutlich denken bei dem Namen.

Christian: Die fand jetzt vom 19.5.

bis zum 22.5.

wieder in Boston, in den USA statt.

Christian: Und es gab ca.

7000 Teilnehmende.

Christian: Letztes Jahr waren es knapp 6000.

Christian: Konferenzbericht von diesem und letztem Jahr, den ich verfasst habe, Christian: habe ich mal in den Shownotes verlinkt.

Christian: Und es war mal wieder sehr umfangreich, würde ich sagen, Christian: wie Herstellerkonferenzen so sind.

Christian: Ich kann das gar nicht so vergleichen mit anderen.

Christian: Ich kenne außer der Red Hat Summit noch die Susekon Christian: und früher mal die VMworld.

Christian: Aber ich glaube, das sind so übliche Zahlen, oder?

Christian: Gibt es da signifikant größere oder kleinere?

Enrico: Es kommt halt immer auch noch mal ein bisschen darauf an, wo es ist, wer so die Einzugszielgruppe Enrico: ist und am Ende Enrico: auch, was das so kostet.

Enrico: Es gibt durchaus auch andere Konferenzen Enrico: von anderen, also jetzt beispielsweise Enrico: nächste Woche, nee, diese Woche Enrico: tatsächlich, also nicht Enrico: nach Aufnahme, aber ihr wisst schon, was ich Enrico: meine, ist der AWS Summit in Deutschland.

Enrico: Da ist wiederum Enrico: Kostenticket 0 Euro, also Enrico: sprich einfach anmelden und registrieren.

Enrico: Ich glaube, da hast du dann auch nochmal Enrico: einen doch größeren Zulauf irgendwo auch.

Enrico: Aber ja, Enrico: ist schon eine der großen.

Enrico: Also sonst, finde ich, hat es viel auch aufgehört, dass so von einzelnen Herstellern große Konferenzen sind hin zu, also weiß nicht, bei uns jetzt CubeCon oder so, da ist ja auch dann einfach alles und nicht auf eine Firma gemünzt.

Also die haben dann natürlich nochmal deutlich mehr Leute irgendwo auch da.

Aber es ist schon, also 7000 Leute ist schon ein Brett.

Christian: ...

Christian: Das ist gar nicht erwartet tatsächlich, weil ja bei internationalen Konferenzen auch eher so ein Rückwärtstrend gerade zu sehen ist, dass eher weniger Leute kommen und da ist es genau umgekehrt.

Christian: Spricht also dafür, dass das Konzept wohl gut ankommt.

Christian: Und ich glaube, das ist auch darauf zurückzuführen.

Christian: Es gibt halt nicht nur viele Vorträge, Christian: sondern es gibt halt eben auch Hands-on-Labs und einen Ausstellungsbereich.

Christian: Das heißt, da kann man sich dann mit den Menschen unterhalten, Christian: die da an den Tools entwickeln.

Christian: Kann sich aber auch von Partnerunternehmen eben anschauen, Christian: was es da für Neuigkeiten gibt.

Christian: Neue Tools, die da vielleicht ins Ökosystem reinpassen.

Christian: Und Workshops und Vorträge gab es fast 460 Stück.

Christian: Das ist halt auch eine Menge.

Christian: Das muss man auch irgendwie einplanen können.

Christian: Also der Tag hat halt auch während dieser Konferenz nur 24 Stunden bedauerlicherweise.

Christian: Und dafür gibt es die Event-Guide-App, die es auch dieses Jahr wieder gab.

Christian: Da kann man im Prinzip so durchsliden, was einen so interessiert, kann das dann auch auswählen.

Christian: Und das war dieses Jahr neun, das fand ich sehr sinnvoll, eine Indoor-Navigation.

Christian: Weil, ich weiß nicht, kennt ihr diese amerikanischen Konferenz-Hotels?

Enrico: Ja.

Christian: Also du verirrst dich halt einfach gnadenlos.

Enrico: Ja.

Enrico: Ja, und dann gibt es da nochmal einen Weg und dann gibt es aber noch einen extra Track und dann sind die Labs aber nochmal an einem anderen Ort, wo es ein bisschen ruhiger ist und dann ist das, also man kommt auf jeden Fall auf seine Schritte, das definitiv, aber allein dafür lohnt es sich ein, zwei Tage vorher da zu sein und zu hoffen, dass man schon aufs Konferenzgelände kommt, um ein bisschen die Location abzuchecken, sonst bist du halt, erkennt man heute gar nicht mehr, wir sind alle nur noch in Online-Meetings und da ist nichts mehr mit Wegzeit und jetzt, ich meine, Enrico: Früher erinnere ich mich noch, ich habe eine lange Zeit bei einem Konzern in Hamburg gearbeitet und das war halt ein kompletter Campus, den sie da hatten und da musstest du dann halt schon wissen, jetzt muss ich raus, jetzt muss ich los, jetzt brauche ich fünf Minuten dahin und ja, das ist dann wieder das Leben auf Konferenzen.

Christian: Ja, und was ich bei diesen Konferenzhotels Christian: immer so geil finde, du hast halt, Christian: wie man sich das vorstellt, wenn man so Christian: ein paar Filme mal gesehen hat, diesen Christian: fragwürdigen Teppich, wo ich mich halt Christian: frage, wann wurde der das letzte Mal ordentlich gereinigt Christian: dann diese weiten Flure, lange Christian: Gänge, Nummern, die keinen Sinn Christian: ergeben und zwischendrin immer mal so ein Golfcaddy Christian: und wenn du nicht genug bist und sagst, ey, kannst Christian: du mich mitnehmen, dann kannst du vielleicht Christian: hier einen Fast-Track mal nutzen, um Christian: doch noch zur nächsten Session zu kommen.

Enrico: Ja, wäre das mit dem Enrico: Fliegen darüber nicht so anstrengend Enrico: und mit dem Gepäck, dann könnte Enrico: Jan ja auch seinen fahrenden Enrico: Sessel dahin mitnehmen.

Das wäre natürlich Enrico: auch nochmal echt eine Nummer.

Christian: Ja, Christian: befürchte aber, spätestens da gibt es dann Christian: beim Security-Check dann doch berechtigte Enrico: Ah.

Christian: Rückfragen, was das denn soll.

Jan: ich bin gerade umlegen es gibt fürs flugzeug gibt es eine absolute obergrenze 100 watt stunden für Jan: akkus und ich habe das sind 42 volt akku zellen mit glaube ich fünf amperestunden da kommst du Christian: Hm?

Jan: glaube ich, wenn ich mich gerade nicht komplett verrechne, Jan: bin ich da schon drüber.

Also, Jan: ich könnte wahrscheinlich einen ganz kleinen Akku mitnehmen und eine Jan: halbe Stunde fahren.

Enrico: Ja, der Lifehack ist einfach, du schneidest das Jan: Ja, gut.

Enrico: Battery Pack auseinander und verteilst das an Enrico: unterschiedliche Personen im selben Flieger.

Jan: Ich glaube, Jan: das ist, obwohl Jan: das müsste okay sein.

Jan: Ich wollte gerade sagen, wenn du das mit einem Zoll machst, Jan: das ist, glaube ich, eine Straftat.

Aber wenn du das mit Jan: Batterien im Flugzeug machst, ja, sure.

Jan: Dann brauchst du nur einen Spotwilder, den musst du auch Jan: noch einpacken.

Enrico: Ja, oder Craigslist Enrico: da drüben und dann lokal Enrico: die Akkus besorgen.

Christian: Ja, mit Batterien kannst du Spaß haben.

Das haben wir auch beim Check-in gemerkt.

Hinter mir war ein Mensch, der warum auch immer im Handgepäck vier von diesen großen Bohrschleifer-Akkus im Handgepäck hatte.

Christian: Und die guckten ihn dann halt so an und meinten so, was ist das, was sie da mitnehmen?

Und er hat dann versucht zu erklären, er braucht das für Werkzeug, aber weiß jetzt nicht, wie die Diskussion ausgegangen ist, aber ich glaube, das Limit für Batterien und ja auch für Powerbanks ist ja relativ eindeutig.

Ich befürchte, die wir da nicht mitgenommen haben und das würde mit dem Sofa vermutlich ähnlich aussehen.

Enrico: Ja.

Christian: Was ich noch sagen wollte zu den Sessions, es ist erfahrungsgemäß so, dass es sinnvoll ist, dass man sich einen Monat vorher schon mal die Sessions einträgt, die einen interessieren, denn sonst kommt man eigentlich nicht mehr großartig rein.

Es gibt zwar immer noch mal Möglichkeiten, sich wo reinzusneaken, also gerade so Sessions, die am letzten Tag sind, da sind die Leute meistens nicht mehr motiviert, bis um 15 Uhr da abzuhängen.

Christian: Das heißt, da kommt man auch rein, ohne dass man auf die Warteliste steht, wenn man einfach früh genug vor dem Raum steht.

Aber prinzipiell, gute Idee, das vorher nochmal zu reservieren, damit man auch wirklich reinkommt.

Und da gab es wirklich viel Auswahl.

Aber vielleicht beginnen wir mal mit dem leitigen Thema, mit was wir gleich hinter uns haben.

Keynotes.

Ich glaube, du hast dir die Keynotes auch angeguckt, Enrico.

Enrico: Ja, und da will ich vielleicht noch ein kleines Disclaimer dalassen, denn also Transparenz und wer im Business Casper Portal guckt, der wird sehen, dass ich bei Red Hat arbeite und da möchte ich einmal kurz differenzieren.

Enrico: Ich bin heute hier als Privatperson und erzähle damit auch eher die Sachen, die aus den Public Announcements mit da sind und nicht irgendwelche anderen.

Enrico: Ich werde auch nicht dafür bezahlt, irgendwas zu sagen.

Ich werde natürlich von meinem Arbeitgeber bezahlt, das ist auch toll, aber nur, dass ihr da Bescheid wisst.

Christian: ...

Christian: Also auch generell bei allen Episoden, die ihr hört, sind natürlich die Meinung hier unserer persönlichen und nicht die unserer Arbeitgeber.

Wir machen das nur nicht wie diese US-Podcast, dass wir das vor jedes Intro quatschen.

Enrico: Ja.

Enrico: Genau, und zu deiner Frage, Enrico: ich meine, das Remote-Erlebnis ist Enrico: deutlich anders.

Enrico: Es gibt ein paar Sessions, die gestreamt werden, Enrico: bei weitem auch nicht alles.

Enrico: Also ich weiß Enrico: keine genauen Zahlen, aber Enrico: hat sich für mich so angefühlt, dass Enrico: knapp ein Prozent Enrico: gestreamt wird.

Natürlich die großen Enrico: Keynotes, die Sessions, die da sind Enrico: so, das ist klar, aber Enrico: wenn es dann um irgendwelche Tech Deep Dives Enrico: da sind, ich glaube da war bei Enrico: vielen Räumen Aufnahme-Equipment, Enrico: das hatte ich zumindest so gesehen, Enrico: aber das ist jetzt nicht so, Enrico: dass man das wie bei anderen Enrico: Konferenzen dann auch remote Enrico: in selber Content-Fülle Enrico: irgendwie erwarten kann.

Enrico: Ein nicest Feature ist allerdings, also je größer die Konferenz, je größer die Bühne, desto mehr neigen Menschen dazu, Dinge zu Tode zu optimieren und dann halt komplette Talks durchzuskripten.

Enrico: Das finde ich dann immer als Blick nach hinten, wenn man in der Crowd sitzt.

Enrico: Ganz interessant, ob da ein riesen Teleprompter ist und ob da eigentlich nur abgelesen wird.

Christian: Hm.

Enrico: Und da ist meine Erfahrung, dass das bei den Keynotes tatsächlich so ist und dann auch viel so auf Rhetorik und dann wird langsam und deutlich geredet und da fand ich das ein extremes, ein extremen Lifehack einfach eine halbe Stunde später in den Livestream einschalten und dann aber die Geschwindigkeit auf 1,5 stellen.

Enrico: Und dann, ja, manchmal geht mir das sonst irgendwie zu langsam.

Enrico: Aber das ist meine ganz persönliche Präferenz.

Enrico: Das fand ich tatsächlich cool.

Enrico: Das hätte ich mir bei manchen Live-Events auch gewünscht, Enrico: wenn so viel über Themen geredet wird, Enrico: die vielleicht für mich jetzt gar nicht so interessant sind Enrico: und wo mich eigentlich nur das Abstract so interessiert Enrico: und ich aber nichts verpassen will, Enrico: und dann trotzdem drin bleibt, statt irgendwas anderes zu machen.

Enrico: Das fand ich ein sehr, sehr nices Feature.

Christian: Ja, also generell, ich habe vor Ort in der Crowd gesessen und das war natürlich wieder viel Tamtam.

Christian: Also da gibt es immer eine krasse Show.

Christian: Letztes Jahr in Denver gab es zum Beispiel bei der Location so ein richtig beachtliches Auditorium.

Christian: Und da gab es dann auch wie dieses Jahr eine sehr starke Bühnenshow mit Licht, mit Nebel und mit Live-Musik.

Christian: Und das fühlte sich eher an, als würde ich jetzt auf ein Taylor Swift-Konzert gehen und nicht auf eine Fachkonferenz und mir die erste Keynote reinzuziehen.

Christian: Es gab dieses Jahr einen Live-DJ, das sah ziemlich cool aus.

Christian: Der hatte einen glitzernden Fedora auf und hat dann halt so Musik aufgelegt, bis es dann losging, um die Leute ein bisschen anzuheizen.

Christian: Das war ziemlich cool.

Christian: Natürlich gab es viel KI-Buzzwords, wie auf jeder Konferenz der letzten drei Jahre.

Christian: Ich glaube, ich bin da nicht so richtig die Zielgruppe für, muss ich sagen.

Christian: Also es wäre jetzt ein leichtes, darauf herumzuhacken, aber das bringt ja überhaupt nichts in der Diskussion.

Christian: Das ist ein Thema, das ist omnipräsent.

Christian: Und was ich halt finde, ist, es gibt ja durchaus technische Themen, die Red Hat da mitbringt.

Christian: Also es ist ja kein inhaltsleeres Gerede, wenn man so zwischen den Zeilen ließ.

Christian: Es sind halt, wie du schon sagst, es ist halt sehr viel Rhetorik.

Christian: Die üblichen Phrasen, die wir alle schon mehrfach gehört haben.

Christian: Single pane of glass, agentic AI und wie sie alle heißen, ich erspare euch die mal.

Christian: Aber es gab ja trotzdem Technik, in die es wert war, darüber zu reden.

Christian: Zum Beispiel gab es den Red Hat AI Inference Server.

Christian: Und das habe ich für mich mitgenommen, ist so eine Software, mit der man halt eben verschiedene LLLs, Christian: und es gibt ja viele Large Language Models mittlerweile, effizient ausführen kann.

Christian: Und jede Software braucht vielleicht einen anderen Layer unten drunter.

Christian: Das eine braucht mehr CPU, das andere GPU, das andere eine sehr spezielle GPU.

Christian: Und das ist im Wesentlichen das, was man vielleicht auf GitHub schon mal als LLMD und VLLM gesehen hat, eben als Enterprise Offering.

Christian: Und das ist ja durchaus schon relevant, weil Leute nutzen diese Modelle halt.

Christian: Aber ich glaube, es ist schon sehr aufwendig, sich im Detail damit zu beschäftigen, wie man das jetzt eigentlich alles bereitstellt und nutzt.

Christian: Stelle ich mir zumindest vor.

Ich habe da Währungspunkte mit.

Enrico: Und das mit dem VLLM, beziehungsweise der Interference Server, ist ja eigentlich nur erstmal, ich möchte etwas bereitstellen, wo ich halt dann verschiedenste Modelle laufen lassen können möchte.

Enrico: Ähnlich wie das ja auch bei Containern ist, da will ich ja auch eine Plattform, da will ich die draufschmeißen.

Enrico: Was da spannend dran ist, das gab, ich weiß gar nicht, war das Anfang diesen Jahres oder Ende letzten Jahres, da hat Red Hat die Firma Neuromagic gekauft.

Christian: Hm?

Enrico: Und die haben das VLLM-Projekt maßgeblich mitgestaltet.

Enrico: Und das ist halt, weiß nicht, wenn ihr euch heute mal damit beschäftigt und irgendwie mit Olama oder so arbeitet, ist das VLLM einfach eine ähnliche, man kann schon sagen Runtime irgendwo auf eine Art, mit ein paar Optimierungen mit bei.

Christian: Ja.

Enrico: Und die Idee dahinter ist dann auch dafür zu sorgen, dass du halt sehr große Modelle, also je größer das Modell, desto mehr Arbeitsspeicher auf der Grafikkarte wird halt verbraucht und Arbeitsspeicher auf der Grafikkarte ist teuer.

Das ist nicht nur bei der RTX-Serie so, sondern eben gerade auch bei den richtig großen Dingern davon.

Enrico: Und wenn man es dann halt schafft, durch Quantensierung, also dadurch zu gucken, ich spreche einfach, ich bin kein Mathematiker und auch kein AI-Spezialist, aber im Endeffekt geht es darum, die Wahrscheinlichkeit ein bisschen weiter zusammenzudampfen, ähnlich wie das in Spielen halt viel passiert mit dem DLS.

Enrico: Im Endeffekt, wo halt auch zwischen jedem Bild einfach Zwischenbilder berechnet werden, statt die Bilder komplett zu berechnen.

Und so ähnlich ist das eben auch mit dem VLM und den Technologien, die da verwendet werden, um so Compression auf ein LLM-Modell zu bauen.

Enrico: Und da ist dann halt immer die Frage, wie weit will ich das treiben, wie hoch ist dann trotzdem noch die Genauigkeit des Modells und ist das dann verkraftbar und dann wiegt man halt Performance gegen Genauigkeit und Ressourcenverbrauch auf.

Enrico: Und das andere, was halt jetzt immer mehr passiert, ist, es kommt halt eine Fachabteilung, die sagt, ich hätte gerne irgendwie, keine Ahnung, ein Jammer-Modell am Laufen, die nächsten kommen dann mit einem nächsten und mit einem nächsten und dann könnte man sich halt irgendwann fragen, macht das vielleicht Sinn, so eine zentrale Instanz zu bauen, wo halt dann jeder irgendwie auf eine genormte Art seine Modelle zur Verfügung stehen kann.

Christian: Hm.

Enrico: Das ist dann eben der Interference-Server.

Das Ganze gibt es in zwei verschiedenen Geschmacksstufen, so wie ich das mitbekommen habe.

Das eine ist auf OpenShift.AI, also sprich Container-Orchestrierung und dann auf der OpenShift-Container-Plattform eben geklustert das Ganze.

Enrico: Und das andere ist Rel.ai, das heißt mit dem Red Enterprise Linux da eine GPU reingeknallt und dann einen ähnlichen Software-Stack an Start gebracht, aber jetzt nicht so mit dem Hochverfügbarkeits-Multizonen-Weltherrschaftscluster, sondern eher auch in kleineren oder in anderen Use-Cases irgendwo auch gedacht.

Christian: Spannend.

Was ich auch in dem Kontext entdeckt habe, später als ich an den Ständen war, ein neues Projekt, das Dockling heißt und das ist ein Tool zur Massenverarbeitung und Konvertierung von Dokumenten.

Also wenn einem das Thema Digitalisierung nahe geht, dann ist es vielleicht ein interessantes Werkzeug, das man sich mal angucken kann.

Christian: Denn das ist so ein bisschen die Vorarbeit, wenn man mit Massen an Dokumenten dann vielleicht eigene generative KI-Modelle trainieren will.

Also ich habe mir vor allen Dingen mitgenommen, seht es mir nach, ich bin in dem Game nicht so drin, dass es ein sehr süßes Logo hat, denn es ist ein Wortspiel wegen Duckling und das ist eine Ente, die ganz viel Papier in der Hand hat und das holt mich total ab.

Weiß nicht, wie es euch geht.

Enrico: ...

Enrico: ...

Enrico: süß aus und ja, Enrico: genau, aber es ist natürlich eine Enrico: Herausforderung.

Ich habe Enrico: mich vorhin in der Fax-Geschichte Enrico: so einigermaßen darüber lustig gemacht, Enrico: aber natürlich, wenn du irgendwie Enrico: sehr viele Dokumentate A hast Enrico: und viele Unternehmen Enrico: oder Organisationen haben halt Enrico: einfach, da sind dann irgendwie Präsentationen, Enrico: da sind PDFs, da sind irgendwelche Rechnungen, die Enrico: irgendwo reinkommen und digitalisiert werden Enrico: und dann musst du halt gucken, was Enrico: machst du damit?

Fand ich auch recht Enrico: interessant in der vorherigen Episode, als Enrico: der, ja was Arne da in der Enrico: letzten Episode berichtet hat, dass Enrico: ja auch in so einem Amt halt einfach Enrico: verschiedene Kopfbögen Enrico: von Dokumenten mit Informationen Enrico: auch da sind und da Christian: Hm.

Enrico: ist dann natürlich total interessant zu schauen, Enrico: ja wie erkenne ich denn jetzt Enrico: ob ein Dokument Enrico: keine Ahnung, Abteilung A oder Abteilung Enrico: B zugehörig ist oder wie mache Enrico: ich das eigentlich?

Und da Enrico: ist IBM auch sehr stark Enrico: mit dran, also soweit ich das verstanden habe, ist da Enrico: Gerade bei Dockling eben auch wieder spürbar der IBM-Einfluss in all den Sachen, die da so sind.

Enrico: Und ja, auch da schön zu sehen, dass dann wieder die Welten von Open Source und Closed-Source-Produkten und Enterprise halt irgendwie magisch zusammenwachsen.

Christian: Ich habe auch so den Eindruck, dass es dieses Jahr zwei neue Buzzwords gab in dem Kontext.

Christian: Das eine ist eben Agentik AI und das andere MCP.

Christian: Habt ihr das schon mal gehört?

Christian: Also mir war das neu, ich musste das während der Keynotes googeln.

Jan: Ja, Agentic.ii und MCP kenne ich so ein bisschen vom GitHub Copilot.

Jan: Und zwar gibt es da diesen Agent-Modus und dann überlässt du quasi ein bisschen die Kontrolle der KI und die erstellt dann zum Beispiel neue Dateien, wenn da irgendwie eine Klasse angelegt werden muss oder bearbeitet bestehende Dateien und du hast dann immer die Möglichkeit, diese ganzen Änderungssets wieder rückgängig zu machen oder zu übernehmen.

Jan: Und MCP ist das Model Context Protocol.

So wie ich das verstehe, also hier in den Journalist steht es auch als das USB für KI-Modelle, das ist einfach ein Übersetzungslayer von einem bestehenden API oder einem bestehenden Dienst für KIs, mit denen die sich verbinden können.

Christian: Hm.

Jan: hat dann irgendwo, also es gibt da sinnvolle Sachen, Jan: irgendwie zum Beispiel so ein GitHub-MCP, Jan: um bestehende GitHub-Projekte hinzubeziehen zu können.

Jan: Und dann hatte ich, gibt es auch so ein bisschen so Quatsch-MCPs.

Jan: Ein Beispiel, ich weiß jetzt nicht, wie tief das mit MCP reingeht, Jan: aber das war ein Python-Paket.

Jan: Und da hast du einfach nur quasi die Funktion benannt.

Jan: Also das war so mit einem Import-Hack gemacht.

Jan: Und du hast dann einfach from diesem Paket, Import und dann den Namen einer Funktion.

Jan: Und der hat dann, wenn du das ausgeführt hast, eine Anfrage an eine KI gemacht und die Funktion generiert anhand des Namens.

Jan: Und wenn du Glück hast, funktioniert das sogar.

Enrico: Ich glaube, viele kennen halt so aus dem häuslichen Gebrauch irgendwie so diese Chatbot-Applikation.

Enrico: Ich gehe da hin, habe einen Prompt, ich schreibe dem dann halt, hey, sag mir doch mal, wie eigentlich USB funktioniert.

Enrico: Und dann nimmt es das und generiert mir da halt einen Text für.

Enrico: Und das ist halt in Realität auch gar nicht so, dass das ein Modell, also wenn wir jetzt mal JGPT nehmen, dann ist das halt auch nicht ein Modell, wo das so gegenläuft, sondern in der Regel sind es dann diese lustigen Rack-Systeme, also Retrieval Augmented Generation, bedeutet eigentlich ist es eine Pipeline an verschiedenen Modellen, die zusammenarbeiten.

Enrico: Und da muss man sich natürlich irgendwann die Frage stellen, wie arbeiten die jetzt zusammen?

Wie übergibt jetzt eigentlich das eine Modell seinen Output an das andere?

Wo habe ich da vielleicht noch Informationen über den generellen Prompt und das Vorhaben damit bei?

Und das sind dann einfach Protokolle, die da so mit passieren.

Enrico: Was ich halt auch total spannend finde bei den Agenten, also wie gesagt, wir kennen das mit, hey, ChatGPT, schreib mir mal eine Klasse für, oder ein Python-Skript, was mir Hello World ausgibt und dann macht es das, aber halt eine Iteration in der Regel.

Enrico: Jetzt könntest du halt auch sagen, hey, lieber Agent, beschäftige dich mal auf dieser GPU mit folgenden Modellen und folgenden extern angedockten Systemen, also sprich mit Google, mit irgendwelchen anderen Suchmaschinen und Datenquellen, GitHub und Co.

Enrico: Beschäftige dich mal 24 Stunden auf dieser GPU mit folgendem Modell, mit folgendem Thema und versuch, da mehrere Iterationen drüber zu machen und das für mich optimiert hinzukriegen.

Weil viel ist ja auch bei Textgenerierung, damit vernünftige Quellen raussuchen, gucken, dass die Quellen auch irgendwie funktionieren.

Das, was wir dann wieder als Menschlein auch häufig machen.

Enrico: Und da gibt es dann eben auch Möglichkeiten, so einem Agenten zu sagen, nimm dir die Zeit, ratter da darauf rum und rödel darauf so lange rum, wie ich dir Zeit und Ressourcen gebe.

Und dann ist das nochmal eine ganz andere Form der Ergebnisse, die man damit auch irgendwo erzielen kann.

Christian: Ja, schöne Analogie mit dem USB für KI-Modelle.

Christian: Ich frage mich halt nur, ist das USB-A?

Christian: Also gibt es die Wahrscheinlichkeit, dass man das falsch anschließt Christian: oder ist es USB-C und das ist egal.

Christian: Ich vermute mal letzteres.

Jan: Ich glaube, den falsch anschließen kannst du es auf jeden Fall.

Jan: Zum Beispiel hatte ich da irgendwo mal einen Screenshot gesehen, wo die KI dann ARM-RF-No-Preserve-Root ausgeführt hat.

Christian: Oh nö Jan: Einfach, es war nicht mehr Absicht, es war, glaube ich, kein Böser Wille, es war einfach nur ein Logikfehler.

Jan: Oder es war, glaube ich, vielleicht sogar der Homefolder.

Jan: Also, ich glaube, Fallschirm kannst du schon reinstecken.

Jan: Und vielleicht nochmal zu dem PDF-Thema zurück.

Jan: Und zwar hatte ich vor ein paar Monaten, also wahrscheinlich ist es mittlerweile viel besser, Jan: habe ich mal so alle großen KIs durchprobiert und geguckt, Jan: können die eigentlich so einen Angebotsprospekt pasen Jan: und mir eine Benachtigung schicken.

Jan: Also die Benachtigung kann ich mir auch selber schicken, Jan: wenn gute Spaßgetränke im Angebot sind.

Jan: Aber PTFs pasen, da scheitern selbst KIs noch dran.

Christian: Ja.

Jan: Also Claude Opus, das ging, aber da hätte mich dann jeder Prospekt, Jan: ich glaube 15 Cent gekostet und das hätte dann die Ersparnisse irgendwann aufgegessen.

Jan: genau, also das habe ich so ein bisschen Jan: damit bisher gebastelt Enrico: Was ich dabei auch noch Enrico: vielleicht interessant finde, ich packe den Link gleich mal Enrico: mit in die Shownotes.

Enrico: Vielleicht hat man schon mal so ein Video gesehen, Enrico: wo sich AI-Sprachassistenten Enrico: miteinander unterhalten und dabei Enrico: selbstständig merken, dass das Enrico: gegenüber eine Sprachassistenz ist Enrico: und dann auf so ein anderes Protokoll namens Enrico: Jibberlink umswitchen, Enrico: um effizienter miteinander zu Enrico: kommunizieren.

Und so ähnlich sehe ich das hier Enrico: dann auch.

Also das ist Christian: ...

Enrico: halt dann ein gut Christian: ...

Enrico: maschinenlesbares Protokoll und Enrico: natürlich gehe ich davon aus, das wird alles Enrico: irgendwie Versionen haben und irgendwann Enrico: musst du dann Enrico: gucken, welcher Enrico: Anbieter kann mit welcher AI, mit welcher Enrico: MCP-Version irgendwie Enrico: vernünftige Sachen machen.

Enrico: Ich freue mich schon auf die Dependency-Hölle.

Christian: ...

Christian: schöne neue Welt, man muss es liepen.

Christian: nochmal auch bei Produkten vorkommen, bei denen ich es jetzt nicht notwendigerweise erwartet hätte.

Christian: Aber ein weiterer Grund, warum ich gerne auf so Konferenzen gehe, sind Hands-on-Labs.

Christian: Und die habe ich auch dieses Mal wieder genutzt.

Christian: Das heißt, man kann sich ein Thema raussuchen, irgendwas, das einen interessiert, setzt sich in den Raum, Christian: dann gibt es da Notebooks, wenn ich früh genug da bin, kriege ich sogar noch einen Platz Christian: und kann mich dann mit einer Technologie beschäftigen.

Christian: Und das Schöne ist, da sind halt andere Interessierte, mit denen ich mich austauschen kann Christian: und natürlich auch Expertinnen oder vielleicht auch teilweise Entwicklerinnen von den Tools.

Christian: Das heißt, ich kann dann zum Beispiel Ansible Automation Platform 2.5 mir angucken, was ich gemacht habe und kann dann direkt Leuten Fragen stellen, die das vermutlich besser wissen als ich und mir dann auch helfen können, wenn ich irgendwo nicht weiterkomme.

Christian: Und das habe ich zum Beispiel genutzt, um mir mal die neue zentrale Oberfläche von AAP 2.5 anzugucken.

Christian: Das ist ja so ein bisschen historisch gewachsen.

Christian: Also früher, für die Leute, die da schon ein bisschen länger raus sind, hieß das ja mal Ansible Tower.

Christian: Dann hat man es in der Ansible Automation Platform umbenannt und im Laufe der Version gab es dann immer neue Funktionen.

Christian: Und das führte dazu, dass man dedizierte Web-Oberflächen hat für den Automation-Controller, für das Automation-Hub und zuletzt eben auch für das Event-Driven-Ansible.

Christian: Und das heißt, ich habe dann so drei, vier Tabs offen gehabt, nur um Config-Management und so weiter zu machen.

Christian: Das kann natürlich schon ein bisschen, kann man die berechtigte Frage stellen, muss das so sein?

Christian: Das ist jetzt kombiniert worden, sehr gut, wie ich finde, mit einer schönen übersichtlichen Navigation.

Christian: Und in dem Lab gab es auch eine Aufgabe, das war für mich neu.

Christian: Es gibt das Ansible-Sign-Kommando, mit dem man eben Ansible-Inhalte signieren kann.

Christian: Das ist trotzdem eine coole Sache, auch trotz dass es GBG bzw.

PGP erfordert.

Christian: Das heißt, man signiert den Code dann halt über GBG mit den üblichen Public-Private-Key-Geschichten Christian: und trustet dann so quasi Änderungen nur, wenn sie nochmal signiert werden.

Christian: Und das kann man natürlich in so einem Team wunderbar nutzen, Christian: um halt dafür zu sorgen, dass der Code nochmal nach dem Vier-Augen-Prinzip vielleicht gesichtet und getestet wird Christian: und nur validierter und offiziell freigegebener Code von einer Instanz wird dann auch ausgeführt.

Christian: Das heißt, diesen Angriffsvektor, ich habe hier meinen Git-Repository und das hackt mir irgendjemand und schreibt da einen anderen Code rein, das kann ich damit halt wunderbar mitigieren und das fand ich interessant.

Enrico: Also die übliche Supply Chain Attacke dann.

Christian: Genau, ja, das ist das richtige Schlagwort.

Christian: Und wenn man jetzt noch so einen schönen Yubi-Key hat und da auch irgendwie GBG mit verheiratet, dann kann man das ja wunderbar mit einem Fingerabdruck quasi oder Tastendruck automatisieren.

Enrico: Habt ihr beide?

Seid ihr beide YubiKey versorgt?

Christian: Also ich habe mir einen gekauft, letztes Jahr, weil es gab auf der vorherigen Summit, gab es Sticker für YubiKeys und da sind Katzen und Hunde drauf und ich habe einen YubiKey dafür, aber ich habe den bis heute noch nicht eingerichtet.

Enrico: Okay.

Christian: Aber es steht auf der Liste ganz weit oben, weil ich will nämlich Git-Comments damit sein und auch SSH-Fingerprinting damit eben abbilden, damit ich nicht jedes Mal meine Passphrases da in irgendeiner Art und Weise synchronisieren muss.

Jan: Ich hab noch keinen.

Enrico: Ich auch nicht.

Christian: Ja, schön, dass wir da alle auf dem gleichen Level sind.

Christian: Und das ist immer so ein bisschen, man traut sich nicht zu antworten, weil man ja davon ausgeht, die Person gegenüber hat halt irgendwie vier UB-Keys und guckt dich dann ganz geringschätzend an, dass du deinen einen immer noch nicht konfiguriert hast.

Enrico: Also das wäre vielleicht auch nochmal ein Aufruf, wenn ihr uns irgendwo auf irgendeiner Konferenz seht und uns nochmal so richtig so eine Stunde lang zeigt, was damit eigentlich noch alles so Geiles geht.

Enrico: Aber der Pricetag ist...

Jan: Oder uns vielleicht Jan: etwas geben wollt.

Also ich sag nicht nein.

Enrico: Oh ja, ja, ja.

Christian: Ja, so teuer sind die nicht.

Ich glaube, ich habe ein FUFI bezahlt für den YubiKey 5C, der NFC kann.

Also kannst du auch wunderbar mit einem iPad oder iPhone oder mit einem Android-Gerät benutzen, ohne dass du ihn reinstecken musst.

Das ist schon eine coole Sache.

Christian: Ich meine, es gibt ja auch eine Anleitung dafür, aber man müsste sich mal eine halbe Stunde hinsetzen und die von oben nach unten durchgehen.

Enrico: Ja.

Christian: Daran scheitert es dann.

Christian: Aber nichtsdestotrotz für Security-Themen ist es, glaube ich, relevant.

Christian: Genauso wie SE-Linux.

Christian: Das ist ja auch ein Thema, für das ich mich sehr lange schon begeistere.

Christian: Und habe mir ein Lab angeschaut, wo auch zwei Menschen aus dem Security-Team mit dabei waren.

Christian: Und neben SE-Linux, in dem ich mich ja schon ganz gut auskenne, war halt noch Audidee mit dabei und FA-Policy-D.

Christian: Habt ihr das schon mal gehört?

Enrico: Nee, also doch, Enrico: Audit D schon, aber Enrico: FA Policy D, nö, Enrico: was tut das?

Christian: Das ist der File Access Policy Demon.

Christian: Und da kannst du, also vielleicht, wenn man sich das so anschaut, dann kommt einem das vielleicht bekannt vor und dann sagt dir vielleicht, es gibt doch AID.

Christian: Also AID.

Enrico: Ja, Enrico: Genau, da passiert ein Action auf dem Pfeil und dann kann ich da irgendwelche Hooks drauf bauen.

Christian: Also 8 war ja eher reaktiv, das heißt du hast so deine Datenbank, die halt einmal am Tag gecheckt wird und dann siehst du halt, nachdem du dein DNF-Update oder was auch immer gefahren hast, welche Files sich geändert haben, siehst dann aber auch, wenn jetzt zum Beispiel eine Datei, die du nicht angefasst hast, auf einmal einen anderen Checksam hat, dann weißt du, okay, da ist irgendwas passiert, vielleicht möchte ich da nochmal das Backup wieder herstellen.

Christian: Und FA-Policy D ist halt proaktiv, das heißt, du hast ja auch eine Datenbank mit so Pattern und du kannst sogar diese Verstöße verhindern.

Also im Lab haben sie dann so Dinge gezeigt wie, du willst eine Datei ausführen, die außerhalb der RPM-Datenbank auf das System gekommen ist, so ein Binary, das kannst du verhindern.

Enrico: Und Christian: oder jemand geht her und kopiert Christian: not a root shell Christian: nach slash bin slash bash und Christian: versucht dann halt einfach die Christian: gekaberte Bash auszuführen, Christian: dann kann das Tool halt eben auch feststellen, dass Christian: der Checksame nicht passt und Christian: deswegen dann den Zugriff verhindern Christian: beispielsweise und das ist schon cool Christian: und ich höre das halt häufig auch so im Kontext, wenn Christian: Menschen Server FIPS-konform Christian: konfigurieren wollen und Christian: da wollte ich mir das mal anschauen, das hat richtig Christian: was gebracht, sich dieses Lab mal anzutun.

Enrico: Ich war gerade gedanklich irgendwie bei i-Notify, aber das ist nochmal eine ganz andere Kiste.

Christian: Ja, aber das nutzt zum Beispiel 8 auch.

Christian: Ich bin mir sicher, FA Policy, die nutzt das auch, Christian: weil das ist ja so die Bibliothek oder die Schnittstelle, Christian: die ja Linux und Userland so anbieten, Christian: damit du halt quasi in Echtzeit, Christian: ich mache einen Cut auf katzenbild.jpg Christian: und dann kannst du in Echtzeit halt drauf reagieren Christian: und kannst das dann weiter kopieren oder was auch immer.

Enrico: Out.

Christian: Dann das letzte Lab, das ich mir angeschaut habe, Christian: war noch zu Rel10.

Christian: Das ist auch gleich das nächste Thema.

Christian: Da konnte man sich die ganzen neuen Features mal anschauen, Christian: zum Beispiel den Image-Mode, aber da sprechen wir gleich noch drauf.

Christian: War echt cool.

Also hat echt Spaß gemacht, die ganzen Laps zu machen.

Christian: Und was ich so ein bisschen wild fand, ihr seht das vielleicht in den Kapitelbildern, liebe Zirnter, Christian: die haben halt die Laptops auch einfach nicht runtergefahren.

Christian: So, und wir waren an dem einen Abend, war noch so eine After-Veranstaltung Christian: und da sind wir dann auch wieder beim Konferenzcenter abgeladen worden mit so einem Shuttle-Bus Christian: und mussten da durchlaufen.

Christian: Und da waren halt diese Räume, Sperrangelweite, offen, die Türen.

Christian: Und da waren dann halt so 50, 60, keine Ahnung, wie viele Laptops Christian: und alles ausgeschaltet hat, das LAN-Party-Feeling war ein sehr schöner Anblick.

Enrico: Dann habt ihr noch eine Runde am Morgen erstgezockt.

Christian: Naja, da standen trotzdem noch Security-Menschen davor und die guckten schon ein bisschen kritisch, Christian: weil ich ein Foto machte und ich habe dann so gesagt, schönes Bild hier, Christian: viel Bildschirme, dunkel, dann war das okay.

Enrico: Ja, okay.

Christian: Ja, REL10 war das große Highlight für mich zumindest als Mensch, Christian: der sich sehr intensiv mit dem Betriebssystem auseinandersetzt Christian: Und interessanterweise ist die ISO davon schon eine Woche vorher ohne Ankündigung aufgetaucht.

Christian: Ich habe nämlich Just for Fun mal im Customer Center vorbei geschmult und habe gesehen, da gibt es die ISO schon.

Christian: Ich habe mal hinterfragt auf der Konferenz, woran das wohl gelegen haben könnte, weil fragt man sich ja immer, woran es gelegen hat.

Christian: Und es war so, dass vor zwei Jahren wurde die Summit für dieses Jahr in Orlando angekündigt.

Christian: Aber es ist dann zwischenzeitlich doch nochmal ein Wechsel nach Boston erfolgt.

Christian: Und dadurch hat sich halt eben auch der Termin geändert, weil die in der Woche halt nicht konnten.

Und ja, die haben halt einfach wohl dem Entwicklungsteam nicht Bescheid gegeben und die haben halt einfach die alte Deadline eingehalten und haben dann halt eine Woche vorher released.

Das ist richtig, richtig cool, dass so in Anführungsstrichen profane Dinge halt auch beim großen Unternehmen passieren können.

Also fand ich sehr sympathisch.

Enrico: Stabil.

Christian: Ja, es gab eine Beta dazu, das heißt, wenn ihr in den letzten Monaten mal die gängigen News-Portale so verfolgt habt, dann habt ihr bestimmt schon von der Relten Beta gesehen.

Basiert auf Fedora 40 im Entferntesten, deswegen sind die Änderungen überschaubar.

Wir haben Linux-Colonel 6.12 statt 5.14, das ist ein großer Sprung, GLIPSI 2.9.30 statt 34.

Wir haben OpenSSH 9.9 mit Post-Quantum-Security.

Christian: Python ist auf 3.12 gesprungen, die PostgreSQL-Datenbank ist bei Version 16 und der GNOME-Desktop bei 47.

Das sind so die Highlights.

Es gibt bestimmt noch mehr, also Shownotes findet ihr auch einen Link zu den Release Notes, liebe Zuhörer, wenn ihr da nochmal im Detail nachgucken wollt, ob da eure Bibliothek auch dabei ist.

Christian: Und bei den Ansible System Roles, die man halt einfach von Red Hat schon mitgeliefert kriegt, um seine Systeme zu konfigurieren, gibt es zwei Neuzugänge, einmal Sudo und einmal 8.

Und einige Desktop-Anwendungen gibt es in dieser Version nur noch als Flatpack.

Christian: Zum Beispiel den E-Mail-Client GNOME Evolution, LibreOffice und Inkscape und der Grund liegt auf der Hand.

So ein REL wird ja 10 bis 13 Jahre supported und die Frage ist halt schon, wie sinnvoll ist es, so eine 10 Jahre alte Version von LibreOffice zu haben.

Christian: Und deswegen hat man gesagt, naja, die Leute, die das bauen, die können vermutlich besser Updates shippen, als wir das können.

Wir paketieren das ja auch nur und dann kann man es einfach als Flatpak konsumieren und hat dann halt immer die neueste Version, weil sonst hat man immer das Problem, wenn man einen Bug melden will, macht man ein Issue auf GitHub auf und dann sagen die EntwicklerInnen halt, ja, schön gut, dein DeepEye Office ist seit vier Jahren End of Life, das du benutzt, installier doch bitte mal eine neuere Version und dem entgeht man jetzt eben einfach.

Christian: Es gab noch ein paar weitere Entfernungen.

Zum einen gibt es keine 32-Bit-Pakete und Bibliotheken mehr.

Das gab es ja früher mal, dass es da noch so ein paar alte Leichen gibt, die noch mitgeladen wurden.

X11 entfällt und, Achtung, das wird jetzt ganz schwer für euch, Motive entfällt.

Also wenn ihr die 90er, 80er Jahre Unix Desktop CD benutzen wollt, dann müsst ihr jetzt Motive selbst kompilieren.

Das fand ich schon hart.

Christian: Dann haben wir V&C, das durch RDP ersetzt wurde, weil es einfach das effizientere Protokoll ist.

Das überträgt ja nur Bildschirmänderungen, nicht den ganzen Bildschirm.

Redis ist aufgrund der Lizenzdebatte rausgefallen.

Da gibt es jetzt Wellkey.

Pipewire ist jetzt statt Pulse Audio mit dabei.

Und, und das glaube ich, das könnte ein bisschen problematisch werden, wenn man auf den eingängigen Hyperscaler-Umgebung unterwegs ist.

Kennt ihr die Predictable Network Interface Names?

Und wenn ja, wie sehr mögt ihr die auf einer Skyler von 1 bis 10?

Enrico: ...

Jan: Mittlerweile habe ich mich damit echt ganz gut abgefunden.

Enrico: ...

Enrico: Man gewöhnt sich irgendwie an alles und ob jetzt das Interface so heißt oder irgendwie anders und gewürfelt.

Enrico: Ja, das ist wie mit Festplatten.

Enrico: Ich gehe dann doch lieber auch auf UUIDs, die irgendwo festgeschrieben sind, Enrico: als auf irgendwas, was dann beim nächsten Boot oder beim nächsten Restore dann doch vielleicht wieder anders heißt, Enrico: mir dann Dinge kaputt macht.

Christian: Ja fair.

Christian: Vielleicht noch der Vollständigkeitteil, bei wem das jetzt nichts sagt.

Es gab früher den Kernel-Parameter net.ifnames ist gleich 0.

Der sorgte dafür, dass eure Netzwerkkarte zum Beispiel ETH0 heißt und nicht WLP01S sowieso.

Da gibt es ja eine Namensgebung für Netzwerkkarten, die drahtlos oder drahtgebunden sind, die über PCI kommen und und und.

Christian: Also das muss man sich jetzt anschauen.

Das ist, glaube ich, vor zehn Jahren reingekommen oder so mit REL7.

Und jetzt muss man sich das halt mal anschauen.

Und Technical Previews gab es auch wieder zwei.

WireGuard ist jetzt mit dabei als Technical Preview.

Und, und das ist mein persönliches Highlight, man kann jetzt wohl XFS-Dateisysteme auch verkleinern und nicht nur vergrößern.

Und das ist ein Game Changer.

Enrico: Also indem du eine neue Platte formatierst, die kleiner ist und dann einen R-Sync machst, oder?

Christian: Das war, wie man es bisher gemacht hat.

Und ja, mittlerweile ist das wohl so, dass du es verkleinern kannst.

Natürlich setzt das voraus, dass wenn du jetzt 50 GB wegnehmen willst, dann darf die Platte natürlich nicht komplett vollgeschrieben sein, weil dann würdest du ja Daten weglöschen oder überschreiben.

Enrico: Ja, logisch.

Christian: Aber es ist schon praktisch, also ich habe schon häufig mal auch in meinem ersten Job als Linux-Admin die Situation gehabt, dass Kollegen sagten, ey, ich brauche mal hier 500 GB für meine SAP-Installationsdateien und dann wusste ich halt, wenn ich das jetzt hinlege, kriege ich das halt nicht mehr wieder.

Christian: Aber wenn ich die Leute direkt verhafte mit dem Termin, mit einem kurzen Downtime, wenn ich das Dateisystem wieder verkleinern kann und Storage war damals auch echt noch ein bisschen teurer als heute, dann konnte ich mir das halt wieder zurückholen.

Enrico: Ja.

Christian: Und XFS kann halt online größer werden, kann aber niemals verkleinert werden und das ändert sich jetzt.

Christian: Ich habe es selbst noch nicht verprobt, finde das aber sehr schön, dass das hier finally mit drin ist, weil XFS ist schon sowas wie mein Lieblingsdateisystem geworden und schön, dass man das jetzt auch verkleinern kann.

Christian: Nächstes Highlight ist der REL Image Mode und das ist eine vielversprechende Technologie, wie ich finde.

Das Ganze ist ein Immutable REL und man hat im Prinzip eine Maschine, wo man einen OCI-Container bootet.

Das klingt jetzt erstmal ein bisschen bekloppt, weil, hä, wieso soll ich einen Container booten?

V.A.

hat doch nichts mit einem Container zu tun und mein Notebook ist jetzt doch kein Container.

Enrico: Okay.

Christian: Aber ja, die Idee von dieser Technologie ist, dass man eine standardisierte Vorgehensweise hat, wie man Anwendungen und Systeme bereitstellen kann.

Christian: Sei es jetzt Desktop, Edge-Devices oder halt eben auch einfach irgendwelche Web-Applikationen.

Christian: Man hat ja heutzutage irgendwo Codes, den packt man in irgendein Git-Repo rein und dann läuft da so ein lustiges ICD-Pipeline raus und dann hast du irgendwo dein Artefakt.

Christian: Dein Python-File, deine VAR-Datei, wenn du Java-Anwendungen programmierst und, und, und, you name it.

Christian: Und es wäre doch cool, wenn man da auch einfach Systeme mit reinnehmen könnte.

Christian: Weil so muss ich ja mein Artefakt nehmen, muss das wieder auf eine ISO packen, muss das installieren oder muss das rüberkopieren.

Christian: Das kostet ja alles Zeit und Geld und das ist der Grundgedanke davon.

Christian: Das heißt, man hat wirklich ein Immutable-Mini-Betriebssystem, wenn man so will, das aber wie ein Container agiert.

Christian: Also ich kann dann mein Betriebssystem als solches wie ein Container updaten, habe meine Image-Tags, die ich wechseln kann.

Christian: und kann zum Beispiel auch mein Desktop, Christian: denn das Ganze ist auch für Desktops relevant, Christian: um da mal so ein paar Tools zu nennen, Christian: Project Bluefin oder Universal Blue sind da so Projekte, Christian: die man mal sich anschauen kann, Christian: sind auch in den Show Notes verlinkt Christian: und ich kann dann halt einfach zur Laufzeit Christian: auch einfach mal meine Softwareauswahl Christian: komplett mit einer Zeile Codeänderungen ändern.

Christian: Also ich habe heute vielleicht einen Nome Desktop, Enrico: ...

Christian: morgen will ich vielleicht mal KDE auswählen, Christian: dann ändere ich meinen Container-File, Christian: also ich baue dann auch ganz klassisch, Christian: wie ich Container baue, mein System Christian: und habe dann im Prinzip mit einmal anwenden, Christian: neu bauen, runterladen, ausrollen, Christian: habe ich dann meine neue Umgebung.

Christian: Das glaube ich, das ist schon so ein Trend, Christian: der gekommen ist, um zu bleiben.

Christian: Und ich glaube, das ist so the next big thing Christian: in meiner Wahrnehmung.

Christian: Wie sieht das bei euch aus?

Enrico: ...

Enrico: mit 2000 Thin Clients Enrico: da irgendwie rumfliegen.

Christian: Hm.

Enrico: Das ist schon Enrico: cool, wenn ich dann einfach ein zentrales Enrico: neues Image ausrollen kann und Enrico: vor allem auch vernünftigen Enrico: Rollback mitmachen kann.

Also nicht, dass Enrico: das nicht auch jetzt schon oder vorher Enrico: schon ginge, dass du irgendwie File System, Enrico: Snapshots und sowas machst, aber Enrico: in meiner Enrico: Wahrnehmung war es halt eher so, ja, Enrico: ich hab da was als Fallback und wenn ich Enrico: den Fallback dann brauche, dann wird's Enrico: meistens irgendwie anstrengend oder da muss jemand Christian: Hm.

Enrico: wissen, was man da tut, aber Enrico: mit solchen Versionen dahin und her zu gehen, Enrico: finde ich eigentlich ganz cool und Enrico: im Grunde ist es für mich einfach eine Enrico: striktere Trennung Enrico: von Kernelspace und Enrico: Userspace irgendwie, Enrico: also ich sehe da sehr Enrico: viele Vorteile, auch was den Update-Prozess Enrico: angeht, wie das dann Enrico: transferiert wird, dass ich dann nicht Enrico: immer alles ziehen muss, sondern Enrico: nur die Diffs, die halt irgendwie da sind, also Enrico: Also da gibt es in der Container-Welt ja schon viele Dinge, die eigentlich ganz cool gebaut sind.

Enrico: Und das ist jetzt logischerweise einfach etwas, wo man sagt, ja, guck mal, das können wir doch auch da nutzen.

Enrico: Und warum nicht überall ähnliche Technologien verwenden?

Enrico: das Christian: Genau das, ja.

Christian: Warum das Rad halt neu erfinden.

Christian: Wir haben halt Container Registries kennengelernt, Christian: vor einigen Jahren benutzen die.

Christian: Und das ist, was halt drunter steckt.

Christian: Das ist ein OCI-Image, das ist ein bisschen OS-Tree mit drin.

Christian: Und der Bootloader, der kann dann im Prinzip halt auch Christian: Images- und Versionsstände booten.

Christian: Und das generell vielleicht auch nochmal zu dem Ausdruck Christian: des Immutable Linux, was das so bedeutet.

Christian: da ist die Grundüberlegung, dass halt das Root-File-System Christian: generell read-only ist.

Christian: Das heißt, da kann ich nichts editieren, Christian: nichts überschreiben, kann jetzt aber auch zum Beispiel, Christian: wenn jetzt jemand mein System attackiert, Christian: kann jetzt auch nicht mein Betriebssystem überschreiben.

Christian: Also das hat auch durchaus sicherheitsrelevante Vorteile.

Christian: Aber nur read-only würde ja auch darin resultieren, Christian: dass ich mein System nicht sinnvoll benutzen kann.

Christian: Es gibt natürlich Ausnahmen, zum Beispiel ETC.

Christian: Das wird halt gemerged, das heißt, Christian: da bringt das Container-Image ja vielleicht auch schon Configs mit.

Christian: Wenn ich da einen Webserver habe, dann hat er vielleicht eine Standard-Config.

Christian: Aber ich habe auch mein lokales File-System und es wird gemerged.

Christian: Und was halt lokal auf meiner Platte vorliegt, ist dann halt dem vorzuziehen, was der Container so mitbringt.

Christian: Und bei Slashware ist es so, das ist halt alles lokal.

Christian: Da liegen ja so Laufzeitinformationen drin, PID-Files, Logs, die reingeschrieben werden.

Christian: Die sind natürlich nicht im Container drin, haben da überhaupt keine Daseinsberechtigung, die ergeben da auch keinen Sinn.

Christian: Das liegt halt lokal auf der Platte und das wird natürlich auch persistiert über Reboots.

Christian: Und das wäre nochmal wichtig.

Christian: Und Dreh- und Angelpunkt von der Technik ist ein Kommando, das boot C heißt.

Christian: Und ich glaube, der Syntax dürfte NixOS-Usern sehr bekannt vorkommen, Christian: weil das sind so Kommandos wie Upgrade, Rollback, Switch.

Christian: Also auch relativ selbsterklärend, was die tun.

Christian: Die laden halt neue Images runter und bereiten die vor.

Christian: Mit Rollback kann ich meine letzte Version, die noch funktioniert, wiederherstellen.

Christian: Und mit Switch kann ich zum Beispiel von meinem GNOME-Container-Image auf mein KDE-Container-Image wechseln Christian: oder mein Web-Server, den ich da habe, der wird jetzt halt eine Datenbank oder irgendwie sowas.

Christian: Und das konnte man auch wunderbar in so einem Hands-On-Labs mal verproben.

Christian: Das hat echt viel Spaß gemacht.

Christian: Das war Handling von Updates und Rollbacks hat man da verprobt Christian: und hat auch selbst Container-Images gebaut mit Podman und mit Bilder Christian: und hast dann da Text dran gesetzt, in deine Registry hochgeladen Christian: und hast dann sogar so ein ISO-Image gebaut und dir so eine LibWid-KVM-VM hochgezogen, Christian: die sich dann vollautomatisch mit der ISO installiert hat Christian: und von der Container Registry deiner Anwendung installiert hat.

Christian: Also ich muss zugeben, das ist ja hier auch so ein kleiner Running Gag, Christian: dass ich ja eigentlich so Legacy-Christian bin, Christian: weil ich so lange einen Bogen um diese hippen, modernen Techniken gemacht habe.

Christian: Und ich muss zugeben, das ist ganz schön cool.

Christian: Also Bootsy und Podman.

Christian: Podman mag ich sowieso total gerne.

Christian: Aber das jetzt auch im Desktop-Kontext, das holt mich total ab.

Christian: Und ein Link noch, den wir uns schon gepackt haben, Christian: ist ein Vortrag von den Chemnitzer Linux-Tagen.

Christian: Da hat nämlich der Jan Wenzel von der Gonykus, Christian: Grüße gehen raus, einen Vortrag gehalten, Christian: auch so ein IT-Beratungsunternehmen Christian: und die haben halt alle Linux auf dem Desktop Christian: und die haben halt alle Leute, Christian: egal ob Entwicklung oder Administration oder Sales, Christian: haben die auf dem Linux-Desktop umgestellt Enrico: Wie ist die Betriebssysteme mit Lichtgeschwindigkeit?

Christian: und die nutzen genau diese Technik dafür.

Christian: Und da hat er so ein bisschen mal erzählt, Christian: wie das bei denen funktioniert hat, dem Rollout.

Christian: Und das ist, glaube ich, auch mal ganz interessant, Christian: wenn man in das Thema einsteigen möchte.

Christian: Das nächste Thema ist wieder ein KI-Thema und ich glaube, da kann Enrico fast schon mehr zu sagen.

Christian: Rel Lightspeed.

Was ist das und was tut es?

Enrico: jetzt auch endlich in die Geschwindigkeit von Enrico: Lichtgeschwindigkeit kommen?

Nein.

Christian: Voll, ja.

Enrico: Also, es ist Enrico: im Endeffekt der Enrico: Produktfamilienname, Enrico: der sich mit AI Enrico: Assistenz für Enrico: ein jeweiliges Produkt auseinandersetzt.

Enrico: Und Rail Lightspeed ist damit der KI-Assistent, Enrico: der für Rail Enrico: da ist.

Das heißt, ich kann dem Fragen Enrico: stellen und sagen, hey, kannst Enrico: mir nochmal eben kurz Enrico: eine Apache-Config mit Enrico: mit einem SSL, wie war das nochmal, Enrico: wie mache ich nochmal ein Rewrite, Christian: Ja.

Enrico: wie war das nochmal mit HT-Access oder solchen Dingen.

Enrico: Das ist so die Idee.

Enrico: Heißt, ich kann den nutzen, Enrico: um mir damit einfach dann Enrico: einen AI-Assistenten fürs Betriebssystem zu holen, Enrico: um besser zu debuggen, Enrico: all solche Dinge zu tun.

Enrico: Was ich da noch spannend daran finde, Enrico: ist, ob dann in der nächsten Auflage Enrico: vom RHCSA eigentlich auch Enrico: Lightspeed per Default an ist und ich dann einfach Enrico: alle Fragen dem AI-Assistenten, Enrico: das würde meinem natürlichen Workflow Enrico: von, verdammt, wie war das nochmal, Enrico: nochmal eben schnell Enrico: nachgucken und dann das Ergebnis finden Enrico: und dann Copy-Paste und Trial-Error machen.

Christian: Ja, fies.

Enrico: Also, Enrico: bin gespannt, wie das so ist.

Enrico: Aber dabei soll es unterstützen, halt irgendwo Enrico: gucken, Fragen rund um Rail, Troubleshooting Enrico: zu machen.

Ihr kennt das alle, ihr habt Enrico: mal ein Log-File Enrico: vor euch gehabt und dachtet so, Enrico: boah, was ist da jetzt eigentlich los oder welche von diesen 5000 Zeilen ist jetzt eigentlich gerade relevant und was ist da eigentlich passiert.

Enrico: Dafür soll es natürlich irgendwie Hilfestellung bieten, da Sachen einfacher lösbar zu machen.

Enrico: Genau.

Christian: Ist eine kleine Python-Anwendung, also ich habe mir das auch mal angeschaut, es gab da eine Demo zu, kann man also auch einfach über pip installieren, man muss halt eine gültige Rails-Subscription haben und was ich richtig fies finde, ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei mir ist die Quote an Vertippern schon relativ hoch und das Kommando heißt halt comment-line-assistant, aber die haben auch einen Alias auf C gemacht.

Christian: Und ich gebe euch Brief und Siegel drauf, 80% der Fälle, wenn Leute C tippten, haben sie eigentlich CD gemeint.

Christian: Also garantiert.

Enrico: Ja.

Jan: Oder CC oder...

Christian: Ja, eben, also die Wahrscheinlichkeit ist halt enorm hoch, dass man versehenlich, wenn man so schnell tippt, dann halt das Blank falsch setzt und dann hast du auf einmal dann irgendwie einen Ordnernamen, den du an das Modell sendest und das sagt halt, damit kann ich nichts anfangen.

Jan: Also gibt es ja einiges.

Christian: Ja, und sie haben auch gezeigt, man kann das direkt mittels Pipe benutzen.

Christian: Also du machst dann hier deinen Tail, Warlock, was auch immer, Pipe, C und dann sagt dir dieses Modell dann halt, was hier vielleicht gerade die Ursache sein könnte.

Christian: Das ist halt deswegen mit Vorsicht zu genießen, weil in so einem Lock stehen ja auch gerne mal sensible Informationen.

Christian: Die musst du halt vorher auslöschen.

Christian: Also ich weiß nicht, ob man das im Hinterkopf so hatte, dass Leute, wenn du Leuten Werkzeuge an die Hand gibst, dass sie auch potenziell dumme Dinge damit tun könnten.

Christian: Denn man darf auch nicht vergessen, dieses Sprachmodell ist halt ein SaaS-Angebot.

Christian: Das heißt, das liegt halt in der Shared-Infrastruktur, Christian: das halt alle Red Hat-Kundinnen so benutzen können.

Christian: Und das trainiert man natürlich auch da ein bisschen mit mit den Fragen, Christian: die man da so reinkippt.

Enrico: Ja, das ist, glaube ich, generell ein Thema.

Wem vertraue ich da?

Wie mache ich das?

In den meisten Umgebungen, die ich so in Deutschland gesehen habe, da war eh nicht viel mit direkter Internetanbindung von diesen Systemen ohne Proxy und solche Sachen.

Enrico: Das heißt, da gehe ich mal davon aus, für die meisten ist das jetzt nicht etwas, was dann direkt genutzt wird.

Enrico: Was ich dann wiederum spannend finde, ist, dass eben sehr viel davon aus der IBM WatsonX-Familie eben kommt, also dem IBM Sprachassistenz-KI-Suite-Gedöns.

Christian: Hm?

Enrico: Und da ist es ja dann nur logisch, dass irgendwann eben auch dann die Möglichkeiten kommen.

Enrico: Bei Rail Lightspeed weiß ich nicht, ob das schon so weit ist, aber bei OpenShift AI zum Beispiel, da gibt es dann Möglichkeiten, auch andere Endpunkte anzugeben und dann, dass eben dann Kundinnen eigene Maschinen haben, eigene Hosts, wo dann die LLMs drauflaufen.

Enrico: Da muss man sich dann, glaube ich, überlegen, ob das der Use Case ist, für den ich eben so ein AI-Cluster anschaffe.

Ich glaube aber, dass je mehr solche Plattformen wachsen, desto mehr kann man halt sagen, ach, guck mal, das können wir jetzt enablen und dann machen wir das damit eben auch lokal.

Enrico: Also das, glaube ich, wird viel dahin gehen, dass dann eben diese Sachen auch lokal verwendbar werden und dann an solche zentralen Plattformen, wir hatten es beim InterFrance-Server, warum da nicht auch das Modell für mitlaufen lassen, das würde mich nicht wundern, wenn das irgendwann so kommt.

Christian: Ja.

Christian: Ich denke auch.

Also da geht auch wirklich dann der Trend hin und das ist auch erfrischend und schlägt so ein bisschen die Brücke zum nächsten Thema, denn das ist nämlich der Red Hat Satellite 6.17, ist ja eine Annung, die man immer on-premise verwendet, aber da gab es auch noch eine Ankündigung.

Christian: Das Werkzeug für Patch-Management werden wir auch in den Newsfolgen immer darüber berichten.

Da gibt es nämlich dann auch immer News, die wir hier einmal thematisieren.

Der ist jetzt auch eine Woche vor der Konferenz erschienen, in der neuen Version, auf Basis von 4man 3.14 und 4.16.

Hat natürlich Relten-Support, ist klar, wenn das auch rauskommt.

Kann auch mit Image-Mode umgehen, unter anderem, weil da eine Container-Registry auch drin steckt und kann jetzt auch Secure-Boot beim Bereitstellen neuer Maschinen und da dann auch IPv6 only.

Christian: Zu den weiteren Neuerungen zählt auch Flatpak-Support.

Das geht aber nur über die Kommandozeile im Moment und derzeit auch nur mit den Remotes von Red Hat und vom Fedora-Projekt.

Das Flat-Hub, was vermutlich alle hier benutzen, die Linux auf dem Desktop haben, das folgt dann aber noch in einer der nächsten Versionen.

Christian: Und dann gab es noch eine spannende Technical Preview.

Es gibt ja beim Satellite dieses Konzept von Content Views und Composite Content Views.

Da könnt ihr auch mal in den Konferenzbericht gucken, da habe ich eine technische Zeichnung dazu nochmal veröffentlicht.

Also das Regelwerk sagt halt, du hast einen Content View, den du einem System zuweisen kannst.

Und du legst halt einen Content View an für REL7, einen für REL8, einen für REL9 und dann vielleicht einen für SAP, einen für Oracle, einen für deine Anwendung.

Christian: Aber dann hast du ja zwei Content-Fuse, kannst aber nur einen in einem System zuweisen.

Und da hat man halt eben in Ermangelung an Alternativen die Composite-Content-Fuse ins Leben gerufen vor vielen Jahren, die dann beide so kombinieren virtuell quasi.

Da muss man ein bisschen nachdenken, wie man das aufbauen will und das überfordert Kunden einfach heutzutage immer noch.

Christian: Also ich merke das regelmäßig, wenn man in Projekten ist, das Konzept ist nicht so bekannt oder wird nicht so gelebt, wie das mal vorgesehen war und deswegen kann man in Zukunft auch einfach mehrere Content-Views pro Host zuweisen.

Geht rein auf der Kommando-Zeile im Moment, GUI folgt dann später dieses Jahr, ist eine spannende Sache, wie ich finde.

Christian: Ebenso wie, dass man jetzt auch über Keycloak authentifiziert werden kann, wenn man möchte.

Christian: Also man braucht jetzt keinen LDAP mehr oder sowas.

Christian: Man kann das auch über Keycloak machen.

Christian: Und das schlägt jetzt die Brücke zu On-Premise wieder.

Christian: Es gibt eine weitere Technik-Preview, die ich sehr spannend finde.

Christian: Und zwar ist das der Red Hat Insights Advisor.

Christian: Ich weiß nicht, habt ihr mit Red Hat Insights mal gearbeitet?

Enrico: Ich glaube, im deutschen Kundenstamm ist dann wieder da auch häufiger zu sehen, dass da wenig solche Sachen genutzt werden.

Christian: Ja.

Enrico: Aber es ist eigentlich ganz cool.

Also im Endeffekt, wenn man auf console.redhat.com geht, dann gibt es dafür unterschiedliche Produkte, die diese Insight-Möglichkeit im Grunde senden dann die Systeme relevante Informationen.

Also wer bin ich, was mache ich, was habe ich installiert und all solche Dinge.

Enrico: Zum Teil aber auch kann es eben auf Versionsmissstände, also CVEs und allmögliches eben hinweisen.

Ist natürlich aber immer so eine Sache.

Also will ich diese Daten exportieren, kann ich das, darf ich das, sind da datenschutzrelevante Themen.

Enrico: Aber im Grunde ist das eben so gedacht, dass wenn ich ein System online register, also auch wenn ich jetzt keinen Satellite habe und ich mache einen Register meines Systems, dann taucht das ja auch in meiner Konsole auf und daraus können dann eben schlaue Rückschlüsse gezogen werden und dann gibt es da Advisory-Sachen oder auch Cost-Management für Menschen, die in der Cloud unterwegs sind.

Enrico: Und da kann ich dann meinen AWS-Account andocken und dann kann ich auch die Kosten von OpenShift-Clustern oder Rail-Cloud-Instanzen damit verwalten.

Enrico: Also solche Sachen gehen damit viel.

Christian: Ja, es ist technisch echt spannend, ist halt, wie du schon beschrieben hast, eine SAS-Anwendung.

Christian: Und da ist natürlich der konservative deutsche Kunde, die konservative deutsche Kundin sagt dann so, Moment, da gibt es noch diesen Spruch, wer hat uns verraten?

Die Metadaten.

Nee, also kann man natürlich anonymisieren, also sowas wie Hostname und IP-Adresse kann man anonymisieren, das funktioniert mal besser, mal schlechter, je nach Version, aber prinzipiell kann man das auch machen.

Christian: Aber es ist halt trotzdem Infrastruktur.

Ich glaube, das ist alles AWS US.

Und das ist natürlich ein Riesenargument.

Und das ist jetzt das Highlight, das zweite Highlight für mich gewesen.

Kann man das jetzt auch oder einen dieser Dienste auch on-premises betreiben?

Also es sind viele Dienste.

Und der erste dieser Dienste, der jetzt hier mal portiert wurde, ist der Red Hat Insights Advisor.

Enrico: Ja.

Enrico: Hm?

Christian: Und das ist im Wesentlichen so eine kleine zustandslose Python-Webanwendung.

Christian: Die hat eine REST-API und wird auf dem Satellite-Server als Portman-Quadlet bereitgestellt.

Christian: Das heißt, System-D startet diesen Container, macht dann die Mappings, virtuelle Netze und fertig.

Christian: Und gab es ein Hands-On-Lab-Zo, habe ich mir angeschaut.

Christian: Und das ist wirklich relativ unspektakulär.

Christian: Das ist mit einem Satellite-Installer-Kommando aktiviert und noch wieder deaktiviert.

Christian: Und die Clients, die ich halt benutze, die schicken ihre Hinweise dann halt nicht mehr an AWS oder halt an das Red Hat Kundin-Portal, sondern an meinen eigenen Satellite-Server und kann dann dort halt eben auch verarbeitet werden.

Christian: Das heißt, da werden dann die Metadaten dann ausgelesen und dann sagt diese tolle Anwendung, hier guck mal, du hast hier irgendwie einen Datenbank-Server, da gibt es ein spezielles Profil, um die Systemperformance zu optimieren.

Christian: Das hast du noch nicht aktiviert, mach das doch mal.

Christian: Oder guck mal hier, das System ist hart veraltet, Christian: bootet doch mal neu und installiert die ganzen Updates.

Christian: Solche Dinge sind da halt mit drin.

Christian: Und das finde ich ist schon echt ein absoluter Mehrwert Christian: und habe ich gar nicht erwartet, Christian: dass das nochmal On-Premises zur Verfügung gestellt wird, Christian: weil es ist halt schon ein tolles Feature Christian: und Leute wollten das haben Christian: und ich glaube, das war jetzt auch der Grund, Christian: warum man es dann On-Premises anbietet.

Christian: Weil er gapt ist ja auch ein Thema.

Enrico: Also es gibt für manche der Produkte auch dann so disconnected Workflows.

Christian: Mhm.

Enrico: Wenn man da mal googelt zum Beispiel nach dem Cost Manager, da gibt es auch die Möglichkeit, dass ich die Daten dann zentral sammle und dann von der zentralen Maschine halt hochlade.

Enrico: Und ich glaube halt am Ende, je mehr Menschen da draußen irgendwo für so eine Subscription bezahlen und dann sagen, das ist ein cooles Feature, das hätte ich auch gerne on-prem, desto mehr wird das eben auch für Produktteams irgendwo relevant, sich damit auseinanderzusetzen und da halt Sachen zu machen.

Christian: Mhm.

Enrico: Also ich würde das jetzt nicht pauschal ausschließen, denn die Tools, die da sind, das ist ja alles irgendwie auch, wenn man sich das anguckt, wie sind denn verschiedene Sachen davon aufgebaut, das sind ja auch alles Open-Source-Projekte, die halt da sind, die dann aber unter dem Portal verwaltet, bereitgestellt werden.

Enrico: Und je mehr Menschen sich melden und sagen, wir hätten gerne eine ähnliche Funktionalität da auch mit drin oder wo es vielleicht Überschneidungen von verschiedenen Projekten gibt, Enrico: desto wahrscheinlicher, dass da eben dann auch für komplett disconnected Installationen Möglichkeiten und Wege geschaffen werden.

Christian: Finde ich absolut super.

Christian: Also ich freue mich da total drüber, Christian: weil ich habe es mir halt auch nur am Rande immer mal angeguckt, Christian: weil halt eben für viele das ein Ausschlusskriterium war.

Christian: Und jetzt geht das halt sogar in AirGap-Umgebung, Christian: weil ihr fragt euch vielleicht, ja, Podman, schön gut, Christian: aber wo kommen denn die Container-Images her, wenn ich offline bin?

Christian: Da wird es halt dann monatliche RPM-Pakete geben.

Christian: Also das ist wirklich ein kleiner Container.

Christian: Und da sind die ganzen Definitionen in Form von Python-Code drin.

Christian: Das heißt, da gibt es dann Updates vom Container-Image.

Christian: Man startet den Dienstarmmer neu.

Christian: Ist ja zustandslos, weil ist ja nur eine API, die liest und antwortet.

Christian: Ohne dass was gespeichert werden muss.

Christian: Das macht ja Satellite.

Christian: Und das funktioniert echt gut, muss ich sagen.

Christian: Bin ich auf jeden Fall mal interessiert, das mal auszuprobieren.

Christian: Denn das gibt es jetzt ja schon.

Christian: Im November kommt dann Satellite 6.18.

Christian: Und da gibt es auch eine spannende Änderung, die ich jetzt nicht so erwartet hätte.

Christian: Da soll nämlich der Satellite-Server als solches als Container bereitgestellt werden.

Christian: Auch wieder als Portman-Quadlet.

Christian: Es ist ein bisschen unklar, welche Dienste da enthalten sein sollen.

Christian: Es soll aber, habe ich nachgefragt in der Session, keine Microservices-Anwendung werden.

Christian: Weil ich habe dann so gemeint, okay, Satellite on OpenShift-Wan.

Christian: Und dann meinte er so, ja, Moment, stopp, stopp, stopp.

Christian: Benutzt das erstmal, probiert das mal und lasst uns dann über Kubernetes reden.

Enrico: Ja.

Enrico: Ja.

Enrico: Aber es ist ja bei vielen Projekten so, Enrico: also bei der Enrico: ARP ganz genauso Enrico: und also Enrico: wer jetzt schon mal Enrico: eine Weile lang länger mit Formen arbeitet Enrico: und sich an die alte Enrico: Zeit vor dem Formen-Installer Enrico: irgendwie erinnert.

Christian: Ich weiß nicht.

Enrico: Das ist halt echt viel, Enrico: was da ineinander gesteckt wird.

Enrico: Das sind extrem viele Dependencies, Enrico: die da zusammenkommen.

Enrico: Und je mehr da halt gemacht und getan werden muss, Enrico: also auch wenn das irgendwie dann alles in Enrico: Puppet oder später in Ansible Enrico: gegossen wird, das ist halt Enrico: ein Workflow, der läuft und der dauert und der dauert Enrico: und der dauert.

Und bei den meisten sind die Enrico: Installationen ja einigermaßen Enrico: identisch, insbesondere wenn es sich um eine Enrico: supportete Version halt handelt.

Enrico: Und warum sollte ich das dann nicht beschleunigen und auch den Support-Einheiten damit auch viel reproduzierbare Umgebungen geben können?

Enrico: Also ich finde das nur sinnvoll.

Christian: Ja.

Enrico: Wenn wir schon bei REL dahin gehen, dass das alles im Image-Mode so möglich ist, dass da die Applikationen irgendwie als Container kommen, Enrico: warum nicht konsequenterweise für die Installation der anderen Produkte genau denselben Weg gehen?

Enrico: Das ist schon cool.

Christian: Es macht es halt auch einfacher wirklich zum einen für die User und zum anderen halt auch für die Entwicklung, weil du musst dann halt einfach, hast einen einfachen Workflow, am Ende putzeln, einen Container raus, das kannst du schnell irgendwo testen und kannst auch einfach ausrollen.

Christian: Und das ist halt einfach eine Technik, die gekommen ist, um zu bleiben.

Christian: Ich habe dann auch nochmal nachgefragt, ketzerische zweite Frage.

Christian: Naja, das bedeutet ja Podman Quadlets, naja, Podman 5.0 und Neuer.

Christian: Dann kann ich doch auch theoretisch Satellite auf Hennem und Hennem und Hennem und Linux betreiben oder auf einem Nicht-Rell-System.

Christian: Yes, but war die Antwort, aber das habe ich auch erwartet.

Christian: Es ist natürlich klar, dass es dann nicht supported werden kann, wenn das nicht auf Rell läuft.

Christian: Aber das ist halt der Vorteil daran.

Christian: Und das ist ja auch ein Trend, das sieht man ja auch, der SUSE Manager oder wie er jetzt heißt, Multilinux Manager, beziehungsweise das upstream Projekt Uyuni ist ja auch containerisiert jetzt seit einem Jahr, weil es halt eben einfacher ist für die Entwicklung.

Christian: Die haben ein etwas kleineres Team, würde ich sagen, und da ist halt einfach keine Zeit, das alles manuell aufwendig irgendwo zu testen und da ist so eine Containertechnik halt schon sehr einladend.

Enrico: Zumal guck dir doch mal aktuelle Bildsysteme an, ob du jetzt bei GitLab unterwegs bist oder bei GitHub und da irgendwie Pipeline-Funktionalitäten nutzt.

Enrico: Du kannst halt nicht davon ausgehen, dass so ein zentraler Infrastruktur-Provider dir auf deine Sachen halt passende Images oder Betriebssysteme für alles bereitstellt und da ist halt viel einfach in Containern.

Enrico: Das heißt, die Arbeit wird so oder so da gewesen sein, die Sachen auf Container-Bildsysteme umzubauen.

Enrico: Dadurch hast du dann eh schon diese Sachen und ich finde, das ist eine logische Evolution, die das halt nimmt.

Christian: Wir haben auch mal in die Shownotes einen Vortrag vom lieben Evgeny gepackt.

Christian: Grüße gehen raus.

Christian: Der hat nämlich auf dem diesjährigen Config Management Camp darüber gesprochen, Christian: was die Bestrebungen waren und was aktuell getan wird, Christian: um Formen in Container zu packen.

Christian: Das ist ja eins der Upstream-Projekte für den Red Dead Satellite.

Christian: Das basiert ja auch auf Cartello noch.

Christian: Und das fand ich auch ganz interessant.

Christian: Und jetzt sehen wir die Früchte dieser Arbeit ja schon, indem wir es nutzen können.

Christian: Schon interessant.

Christian: In der Version 6.18 sollen dann auch mehrere Content Views per Host dann final nutzbar sein.

Christian: Und mit Insights Vulnerability soll es einen weiteren Dienst geben, den man dann on-premises ausführen kann.

Christian: Der ist dafür zuständig, CVEs aus dem Netz zu synchronisieren und auch so gängige Security Practices.

Christian: Das heißt, der sagt dann zum Beispiel, hey, deine Farm hier, da sind diese und jene CVEs ausstehend.

Christian: Da müsstest du bitte mal patchen und guck mal, du willst vielleicht auf dem Ordner diese und jene Berechtigungen setzen, also so gängige Security, Best Practices, vielleicht auch Konfigurationsdirektiven, einstiegiger Dienst, damit man den Server ein bisschen absichern kann.

Christian: Das werde ich auch auf jeden Fall verproben, das klingt sehr spannend.

Christian: Nächstes Jahr im Mai 2026 soll dann Satellite 6.19 erscheinen und da sollen auch die Capsules, also die Art Proxy-Server, die man an den Außenstandorten haben kann, ebenfalls im Container laufen.

Christian: Es gibt mit Insights Compliance das dritte Quadlet, also der nächste Dienst.

Christian: Und es gibt dann auch vermutlich die Red Hat Airbag-Integration, also Role-Based Access Control.

Christian: Das kennt ihr vielleicht schon vom AAP 2.5 und von anderen Red Hat-Diensten.

Christian: Das ist jetzt das neue Framework, wie man Berechtigung innerhalb von Red Hat-Anwendungen vergibt.

Christian: Soll dann eben auch mit reinwandern, damit man denselben Look und Feel hat, was das anbelangt.

Christian: Und ja, auch der Satellite ist nicht von KI gefeit.

Christian: Es wird da auch eben KI-Vorbereitungen geben.

Christian: Da soll nämlich MCP für Agendic AI eingebaut werden.

Christian: Das dann vielleicht, keine Ahnung, Christian: Ansible Lightspeed dir ein tolles Playbook schreiben kann, Christian: was in deinem Satellite auf allen Systemen, Christian: wo es denn relevant ist, irgendwelche Änderungen macht.

Christian: So stelle ich mir das zumindest vor.

Enrico: Ja, oder stell dir vor, generier mir mal den Managementbericht, wo wir eigentlich von folgender CVE betroffen sind.

Christian: Ja, okay.

Christian: Also ich sehe ein, bei Managementberichten Christian: wäre ich bereit, KI-Technik draufzuschmeißen.

Christian: Das will ich nicht manuell machen.

Christian: schon hast du mich.

Enrico: Naja, der richtige Use Case und dann hat man nicht.

Christian: Ja, Christian: das stimmt schon.

Christian: Ja, eine auch ganz nette Christian: Konversation, die wir geführt haben, war Christian: an einem Stand, der hieß Red Hat Christian: Offline Knowledge Portal und wir waren Christian: da zu dritt und dachten so, hey, das ist doch jetzt Christian: ein April-Scherz.

Ich meine, alle machen Christian: Container, Microservices, hast nicht Christian: gesehen, KI, ihr redet hier Christian: von Offline.

Und dann meinte der Mensch, Christian: der da stand, das ist genau richtig, Christian: die besten Produkte sind die, wo du Christian: weiß, ob das Bullshit oder Wahrheit ist.

Christian: Da habe ich so gemeint, okay, komm, hit me.

Christian: Worum geht es da?

Naja, es geht Enrico: Ich bin ein Witz.

Christian: darum, und es klingt total profan, Christian: ich erkläre aber gleich, warum das toll ist, Christian: dass man die gesamte Red Hat Christian: Knowledge Base, also das, was ihr seht, Christian: wenn ihr einen Account da habt, wenn ihr eine gültige Christian: Subscription habt, um nachzulesen, Christian: wie man bekannte Christian: Fehler behebt, wie man Dinge konfiguriert, Christian: ja, fängt irgendwo Christian: bei RELF hier an und sind halt aktuell Christian: alle möglichen Produkte drin und Christian: das ist halt schon das Nachschlagewerk schlechthin.

Christian: Man kann natürlich auch Tipps von Send-to-E-Stream und so weiter verfolgen, Christian: aber häufig gibt es halt für sehr Red-Head-spezifische Probleme auch sehr Red-Head-spezifische Lösungen.

Christian: Das Problem ist halt, das geht halt nur online.

Christian: Und ich weiß auch nicht, wie es euch geht, aber ich pendle ja schon gerne mal mit dem Zug.

Christian: Und wenn es um Internet und Internetverfügbarkeit geht, Christian: das ist ja in Deutschland doch sehr optimierungsbedürftig, will ich es mal nennen.

Christian: Oder manchmal ist man vielleicht in der AirGap-Umgebung, hat vielleicht irgendwo einen Termin vor Ort und darf das Gelände nicht mit Handy betreten, ist auch schon mal vorgekommen.

Da bringt dir halt diese tolle Library absolut gar nichts, weil du darfst halt kein Handy benutzen, du hast vielleicht einen Stift und fertig.

Christian: Und da kann halt eben das RHOKP, so heißt es kurz, unterstützen, denn das ist ein 7 GB großes Podman-Image.

Christian: Das ist ein kleiner Webserver mit einer statischen Webseite und einer Elastic Search Engine und da ist einfach diese gesamte Webseite drauf.

Christian: Also die ganzen Dokumentationen, die haben sie zwei Jahre lang konvertiert und formatiert, damit das alles irgendwie schön markdown-mäßig ist.

Christian: Und ist eine kleine statische Webseite mit einer Suchengine.

Christian: Und dann kannst du das offline benutzen im Zug.

Christian: Auf deinem x86-Rechner, aber auch auf deinem Rosé-Golden-MacBook Pro.

Christian: Das kannst du auch machen.

Christian: Ich habe nachgefragt.

Christian: IBM Power und System Z ist irgendwie nicht mit drin.

Christian: Habe ich nicht verstanden.

Christian: Haben dann gefragt, ob ich einen Use Case hätte.

Christian: So R-Gapped System Z.

Christian: Ja, aber das ist die Idee dahinter.

Christian: Und die ist eigentlich in einer Minute erklärt.

Christian: Aber ich finde das total praktisch.

Christian: Oder was sagt ihr dazu?

Enrico: ...

Enrico: da ist das Peering zu bestimmten anderen Netzen gar nicht so geil.

Enrico: Und dann kann ja auch immer noch passieren, Enrico: dass es eine Status-Page von allen Red Hat-Diensten gibt es nicht ohne Grund.

Enrico: Auch da kann mal was ausfallen oder nicht verfügbar sein.

Enrico: Dem kann man damit halt perfekt entgegenwirken.

Enrico: Mich erinnert das so ein bisschen auch an meine Zeit damals als Linux-Admin.

Enrico: Wir hatten da halt immer alle Informationen bei uns im Wiki.

Enrico: Und wenn das Wiki mal nicht da war, war halt mega doof.

Enrico: Und von daher kann man sich da auch mal fragen, wie eigentlich bei euch die Infrastruktur so aussieht, Enrico: wenn ihr eure Knowledge Base Artikel, also wenn das Wiki mal abbraucht oder wirklich mal so ein kompletter K-Fall halt da ist, Enrico: so einen Wiki-Stand mal regelmäßig irgendwo zu haben, den man mal auch so offline wieder an Start kriegt oder ohne, dass die Infrastruktur da ist.

Enrico: Das ist schon auch einfach eine coole Sache.

Enrico: Also ist cool, wenn man es braucht, ist meistens nicht so cool oder einigermaßen useless, wenn sowieso die Systeme funktionieren, aber diesen Plan B in der Tasche zu haben und sowas auch mal offline machen zu können, ich finde das stark.

Enrico: Ich habe mich richtig drüber gefreut.

Christian: Fand ich auch.

Also es war auch Christian: eine total nette Unterhaltung.

Christian: Die haben das marketingtechnisch auch ganz, ganz Christian: klug aufgegriffen.

Es gab dann nämlich so Christian: eine Survival-Kit-Tasche, das seht ihr auch hier Christian: jetzt in den Kapitelbildern, liebe Zirn.

Christian: Das ist halt eine kleine Tasche, da hast du halt Christian: ein Notizbuch drin, wenn du halt beim Christian: ergebt Kunden bist und hast nur Stift und Papier Christian: und halt Fächer für Christian: Kleinkram, USB-Sticks und so weiter Christian: und der Stift, da würde ich sagen, Christian: das sieht ja Sonic Screwdriver Christian: von Dr.

Who echt lame gegen aus.

Christian: Der hat nämlich einen Kompass, eine Christian: Taschenlampe, eine Schraubendreher-Funktion, Christian: einen Kugelschreiber und einen Christian: ansteckbaren Touchscreen-Stift vorne Christian: dran noch.

Und natürlich dieser Christian: schön rot und da steht er OKP drauf, Christian: also Marketing gone right, würde ich Christian: sagen.

Enrico: Vielleicht gab es eine Lagerauflösung bei den Erstellern des YpsHFs.

Christian: Das wird es gewesen sein, ja.

Christian: Nee, also das ist echt cool.

Christian: Und es gibt auch einen Stick mit dabei, der ist auch gebrandet, aber der ist leer.

Christian: Da war ich ein bisschen verwundert.

Christian: Aber das hat auch einen guten Grund, denn damit man das konsumieren kann, Christian: braucht man natürlich eine gültige Subscription.

Christian: Genauer gesagt, muss es in dem Fall sogar eine Red Hat Satellite Subscription sein.

Christian: Vermutlich, weil man da den meisten Zugriff auf die Knowledge Base irgendwie hat, Christian: ist jetzt meine Theorie.

Christian: Fand ich sehr, sehr spannend und freue ich mich schon drauf, das mal verproben zu können.

Christian: Die nächste Zugfahrt ist also gerettet.

Christian: Ich kann dann alte Nullespace-Artikel über REL4 lesen.

Enrico: Ja, dann das nächste Thema, was mir noch so aufgepoppt ist, also OpenShift Virtualization hat vielleicht schon die eine oder andere Person gehört.

Enrico: Also das, was vorher mal das REF war, ist End of Life.

Dementsprechend sind all diese Virtualisierungstechnologien in OpenShift reingewandert.

Das ist jetzt auch gar nicht so neu.

Was allerdings neu ist, ist, dass das eben auch in Public Cloud Providern die Möglichkeit gibt, das zu nutzen.

Enrico: Ich bin da ehrlich gesagt sehr gespannt darauf, wer das tatsächlich nutzen wird.

Es gab ja auch von VMware die eine oder andere Möglichkeit, da quasi mir so ein vCenter und so ein gemanagtes VMware bei einem Cloud-Provider zu holen, um damit meine lokale Infrastruktur mit zu extenden.

Enrico: Also ich habe da mal Preise gesehen von dem, was da so war und da dachte ich mir, ui, dafür kannst du ja eine ganze Menge Blech kaufen.

Aber ja, scheint dafür offensichtlich Use Cases zu geben und auf der anderen Seite geht jetzt Red Hat da auch den Weg, dass das OpenShift Virtualization auch in der Cloud nutzbar wird.

Enrico: Das Ganze ist bei Azure in der Public Preview auch in dem ARO, das heißt der Managed Dienst im Endeffekt.

Bei Google ist es in der Tech Preview und soll demnächst auch verfügbar werden in OpenShift Dedicated on Google Cloud.

Enrico: In der IBM Cloud ist das Ganze general available, bei Oracle ist es in der Tech Preview, bei AWS wird es sogar in den Migrate und Modernize-Programmen mit aufgenommen.

Das ist das, was eben so die damalige, oder was halt viel von VMware auch geprägt wurde, dass man dann sagt, hier migrier doch einfach dein Datacenter zu AWS, pack das da in vSphere rein, dann hast du ohne es quasi Lift-and-Shift-Ansatz.

Enrico: Und dann modernisierst du eben in der Cloud.

Also da die alle großen, für unsere Hemisphäre wichtigen Cloud-Provider, bin ich der Meinung, mit vertreten.

Das Ganze wird als Operator innerhalb von OpenShift Virtualization zur Verfügung gestellt und wird dann selbstmanaged sein.

Enrico: Das heißt, ich installiere den Operator und habe dann da die Möglichkeit, Virtualisierung aus der OpenShift-Plattform bei dem jeweiligen Cloud-Provider zu machen.

Enrico: Fand ich, habe ich jetzt gar nicht so sehr erwartet, aber wie gesagt, bin ich sehr gespannt, wer das dann am Ende so nutzt und für wen das dann hilft.

Enrico: Aber man kennt es ja, der amerikanische Markt ist ja manchmal auch etwas anders geprägt vom Verhalten, als das bei uns hier in Zentraleuropa der Fall ist.

Enrico: Ein anderes schönes Thema ist, dass es da auch in der Red Advanced Developer Suite weitergeht.

Also da hat man vielleicht, ich glaube, das müsste vorheriges Summit gewesen sein, dass der Developer Hub vorgestellt wurde, wo es dann im Endeffekt um eine Variante von Backstage basiert.

Enrico: Da geht es halt weiter und was da jetzt noch Neues angekündigt wurde, ist, dass dort eben auch ein Trusted Artefakt Signer und ein Profile Analyzer mit reinkommt und dass das Ganze eben dann auch in die Pipelines und GitOps Workflows da mit drin ist.

Enrico: Also die Produkte wachsen im Endeffekt weiter zusammen.

Es wird sich immer mehr darum gekümmert, wie ich eigentlich Softwareentwicklung auf so einer Plattform da eben machen kann.

Und gerade dieses Signieren und Analysieren von Dingen, was dann eben auch für den Betrieb später relevant wird oder auch für Supply Chain Attacken natürlich ein wichtiges Thema ist, kommt damit rein.

Enrico: Gerade der Trusted Artifact Signer, das basiert alles auf dem Six-Store-Projekt.

Enrico: Wer sich das mal angucken mag, da kann ich halt Signaturen ablegen und meine Cluster dann anweisen, dass nur Dinge gestartet werden, die dann auch entsprechend eine Signatur in dem separat laufenden Six-Store mit drin sind.

Enrico: Das fand ich ganz interessant.

Christian: Was ist das Thema?

Christian: geben, das auch gleichzeitig SSH-Pass für Passwortabgaben ersetzt und soll dann in Zukunft auch mit SSH-Agents Christian: umgehen können.

Das wird, glaube ich, echt cool, weil das stört mich auch immer mal wieder.

Ich kann mir Christian: vorstellen, dass es anderen Menschen genauso geht.

Die 2.18, die es aktuell gibt, die wird noch bis Christian: Mai 2026 unterstützt.

Das heißt, man hat noch ein bisschen Zeit, da sich seinen Code anzugucken, Christian: denn Änderungen gibt es vor allen Dingen auch bei Jinja 2.

Das soll nämlich zukünftig Lazy-Rendering Christian: unterstützen.

Und vielleicht Christian: kann uns das Jan mal kurz erklären.

Christian: Du bist ja in der Entwicklung unterwegs, Christian: Lazy Rendering, habe ich so ein bisschen Probleme, mir direkt Christian: was darunter vorzustellen.

Heißt das, Christian: das wird dann erst später Christian: ausgewertet und nicht bevor das Christian: Playbook ausgeführt wird, oder?

Jan: Also ohne jetzt tiefer reingeschaut zu haben, Jan: heißt Lacy Rendering Jan: normalerweise für mich sowas, dass Jan: er nicht quasi zum Anfang über das ganze Jan: Playbook geht und guckt, ah okay, die Variable gibt's, Christian: Mhm.

Jan: die Variable gibt's, die Variable gibt's, Jan: sondern dass du nach und nach, Jan: erst wenn du sie wirklich brauchst, guckst, Jan: ob es die Variable wirklich gibt.

Christian: Ah, okay.

Aber das hätte ja dann auch theoretisch den Nachteil, dass du dann erst nachdem der Playbook 10 Minuten läuft, feststellst, Mist, ich habe einen Typo in der Variable und so ein Pre-Requisite-Check hätte das vielleicht rausgefunden.

Jan: Also da müsste man dann einfach mal genauer schauen, wie es aussieht, wenn es denn da ist.

Jan: Und ich denke, dann kann man das viel besser einschätzen.

Christian: Okay, aber hilft ja schon mal weiter, dass wir das gleiche Verständnis von Lazy Rendering haben.

Das soll jetzt halt mit reinkommen und vor allen Dingen, und ich glaube, das dürfte für alle Entwickler in der draußen interessant sein, die Zeilenangaben und die potenziellen Fehlerursachen, die sollen ein bisschen konkreter sein.

Also bisher ist es ja so, guck mal in Zeile 35 oder halt in irgendeine beliebige andere Zeile und das halt schon ein bisschen demotivieren, wenn du nicht weißt, wo du gucken musst.

Christian: und das ist jetzt in der Version deutlich akkurater.

Christian: Ich glaube, das ist auch wirklich ein Game Changer, Christian: wenn man konkretere Hinweise auch kriegt.

Christian: Eventuell ist da jetzt ein Fehler Christian: und hier hast du vielleicht die Variablen falsch geschrieben.

Christian: Hat ja auch Python 3.11 oder so vor einem Jahr eingeführt.

Christian: Das hat auch mein Leben nachhaltig verbessert.

Christian: Ansonsten gibt es auch die N-Splot Automation Plattform 2.6.

Christian: Die soll im September erscheinen.

Christian: Die aktuelle 2.5 wird noch bis September 27 unterstützt Christian: und wenn ihr Legacy mögt und noch 2.4 einsetzt, Christian: dann geht das diesen Juni oder nächsten Juni in die ELS-Phase.

Christian: Und man kann nochmal zwei Jahre extra Support gegen extra Münze dann bekommen.

Christian: Zu den neuen Features für die Version 2.6 zählt das angedeutete Policy Enforcement.

Christian: Das heißt, da kann man so Dinge machen wie, naja, okay, du darfst dir jetzt VMs ausrollen bei AWS, Christian: aber bitte nicht größer als diese Instanzgröße, vielleicht nur Small und Medium, Christian: aber nicht die großen oder die extra großen.

Christian: Das kann man dann darüber einmal forcieren, aber auch so Dinge wie, ich habe jetzt die Ansible-Version Barts.homelab in der Version 13.37 veröffentlicht und du darfst keine neuere und keine ältere benutzen.

Christian: Und darfst vielleicht aber auch nicht die Collection Stanki.homelab benutzen.

Christian: Also da kannst du wirklich ein Pinning machen.

Christian: Das, glaube ich, ist auch gut, dass gerade in Kombination mit diesen signierten Ansible-Inhalten, da kann man dann wirklich dafür Sorge tragen, dass da wirklich keine Inhalte benutzt werden, die nicht benutzt werden sollen.

Christian: Ja, und dann gab es ja noch die Übernahme von Hachikop durch IBM.

Christian: Da sehen wir jetzt erste Früchte, denn jetzt kann man im Prinzip in AAP, Christian: es gibt ja da diese Workflows, also so schöne Grafiken, wo man sieht, Christian: wo man welche Playbooks jetzt in welcher Reihenfolge ausgeführt werden, Christian: da kann ich jetzt auch so einen Terraform-Chart mit einbauen.

Christian: Also ich sehe dann halt eben auch, okay, da wird jetzt ein Terraform-Plan, Christian: dann Apply gemacht und mit diesen VMs und dann wird da dieses und jenes drauf ausgerollt.

Christian: Das sieht optisch sehr schön aus und wenn ihr Hachikop Vault benutzt, Christian: dann kann das jetzt halt eben auch als Single Source of Truth für Secrets beliebriger Art dienen.

Christian: Und das, glaube ich, ist auch praktisch, wenn man das einsetzt.

Christian: Dann fühlt sich das alles ein bisschen runder an.

Christian: Und ansonsten gab es super viele neue Collections, wenn ich es richtig gesehen habe.

Christian: Lightspeed ist nochmal ein bisschen optimiert worden.

Christian: Also der KI-Assistent von Ansible, der halluziniert jetzt nicht mehr.

Christian: Das fand ich auch ein schönes Statement.

Christian: Der hat vorher halluziniert, aber jetzt tut er es nicht mehr.

Christian: Haben wir ihm beigebracht, dass er das nicht mehr tut.

Christian: weil, und ich glaube, das riecht auch nach MCP und Agentik AI, Christian: der kann jetzt nämlich die Enzmild-Doku verlinken Christian: und kann dann auch vorgeschlagenen Code verifizieren.

Christian: Und auch ein Highlight, man kann dem jetzt Code hinschmeißen Christian: und dann erklärt er dir den Code.

Christian: Und das würde ich mir manchmal wünschen, wenn ich mir meinen Code so angucke.

Christian: Vielleicht probiere ich das dann doch mal aus.

Enrico: Dann habe ich mich ein bisschen zurückerinnert gefühlt.

Enrico: in einem anderen Leben waren wir mit dem Focus on DevOps Podcast im letzten Jahr auf dem Summit Enrico: und haben dort den Thomas Irmscher von der ETHAS kennengelernt und mit dem über Automotive-Themen Enrico: gesprochen.

Und da habe ich mich ein bisschen gefragt, ob diese Arbeit da eigentlich mit Enrico: zusammenhängt, denn es wurde angekündigt, dass Red Hat In-Vehicle Operating System, also Enrico: Also ein Betriebssystem für Autos, was dann am Ende, also Q3 2025 released werden soll.

Enrico: Rail ist da die Basis, das macht natürlich auch Dasein, wenn ich mir überlege, wie so ein Auto upgedatet wird.

Enrico: Das ist ja auch im weitesten Sinne eine Appliance, wo ich dann vielleicht auch weniger Bandbreite habe, nur Diffs irgendwie transferieren will und das soll halt auf den Markt kommen.

Enrico: Optimiert ist das Ganze für eine natürlich äußerst schnelle Bootzeit, für Security, für Real-Time-Sachen und Zielapplikationen.

Enrico: Davon sollen sein, dass damit eben diese Advanced Driver Assistance Systems, also diese ADAS-Systeme, irgendwie mitverwaltet werden können, Enrico: dass ich da ein digitales Cockpit einbauen kann, dass ich Fahrzeugeigenschaften, also Fahrwerkseinstellungen oder sowas weitergeben kann Enrico: und dann setzt das um Telematik, Infotainment und natürlich darf da auch AI nicht fehlen.

Enrico: Also das fand ich schon sehr spannend, weil er da auch so ein bisschen was darüber erzählt hat, Enrico: dass theoretisch ja auch mehrere Steuergeräte in so einem Auto sind Enrico: und die ja auch irgendwie sowas wie ein Cluster darstellen und dann Sachen voneinander übernehmen Enrico: und dass da dann eben Red Hat auch in dieses Automotive-Betriebssystem-Geschäft einsteigt, Enrico: finde ich eine sehr spannende Sache.

Enrico: Würde ich mir tatsächlich Enrico: vielleicht auch als Nachrüstung für das Enrico: ein oder andere Auto wünschen, denn Enrico: das, was ich aktuell fahre, da ist so, also Enrico: weiß ich nicht.

Enrico: Da denke ich mir, da Enrico: gibt es bestimmt Möglichkeiten, wie der Enrico: Prozessor, der dann läuft, noch viel schlauere Dinge Enrico: tun könnte, aber das ist dann Enrico: so, da kommt man erst mit dem Enrico: nächsten Autokauf Enrico: neue Features mit rein und vielleicht ändert sich das Enrico: dadurch, dass das alles ein bisschen offener wird Enrico: und ja, Linux Enrico: die Basis wird und dass da eben dann auch was Enrico: Supportendes gibt.

Spannende Sache.

Christian: Aber solange du einen OBD-Port hast, kannst du bestimmt mit deinem Auto auch spannende Dinge tun.

Enrico: Ja, aber dann mit Dingen, die ich Enrico: verstehe.

Dann kann ich irgendwelche Podman-Befehle Enrico: ausführen oder, ne, und dann Enrico: kannst du doch irgendwie dein Infotainment Jan: ...

Enrico: auf Emacs-Basis ans Laufen bringen.

Enrico: Wer weiß das schon, wer weiß das schon.

Jan: ...

Enrico: Ja.

Enrico: Ja, also ich glaube, das sind schon viele Autos, die mit Linux laufen.

Enrico: Aber ich habe so das Gefühl, dass das vorher viel bei den Automobilherstellern so in deren Schmiede irgendwie gelaufen ist.

Jan: ...

Enrico: das jetzt irgendwie da auch raus, also ich bin Enrico: sehr gespannt, was da so an Enrico: Möglichkeiten kommt und Enrico: wie dann da vielleicht auch Enrico: so ein Aftermarket drauf Enrico: reagiert und da Sachen mitmacht.

Enrico: Also fand ich eine schöne Enrico: Geschichte.

Christian: Ich will es nur haben, wenn es in der Rust-Bibliothek gibt und wenn Doom draufläuft.

Christian: Ich will mit meinem Lenkrad, wenn ich Doom steuern kann, dann bin ich dabei.

Enrico: Ja, schön.

Jan: Da gab es doch jetzt, Jan: ich weiß nicht, ob das Husqvarna war, Jan: aber die haben irgendwie ein Firmware-Update rausgebracht, Jan: dass man Doom auf dem Rasenmäher Jan: spielen kann.

Enrico: sehr cool Christian: Ja, würde ich sagen, Käuferschaft Enrico: ja Christian: genau richtig eingeschätzt.

Christian: Ja.

Enrico: ja, what a time to be alive Enrico: dann haben wir Enrico: ist ja so ein Auto auch nichts anderes Enrico: als irgendwie eine Art von Edge-Device Enrico: und da wurde der Enrico: Red Hat Edge Manager vorgestellt Enrico: aktuell in Tech Preview Enrico: und wird als Teil entweder von der OpenShift-Container-Plattform im Advanced-Cluster-Management oder in der Insignal-Automation-Plattform angeboten.

Enrico: Und da geht es im Endeffekt darum, dass ich eine bessere Kontrolle über Systeme bekomme, die irgendwo weiter draußen sind, Enrico: die da trotzdem aber auch von der Plattform mit verwaltet werden.

Enrico: Ich kann mir vorstellen, dass gerade auch für Telco-Firmen oder so vielleicht irgendwo ein zentraler Cluster steht, Enrico: aber manchmal ist dann jeder Außenstandort dann doch vielleicht nur so ein kleiner Rechner oder sowas Enrico: und das dann unter zentrales Management zu bekommen, eben ein interessanter Use Case.

Enrico: Also da ist der Edge-Manager, der kommt.

Enrico: In der Softwareentwicklung haben wir vorhin so ein bisschen drüber erzählt, Enrico: dass da die Developer-Plattform weitergeht.

Enrico: Was jetzt auch neu rausgekommen ist, ist das Quarkus 320.

Enrico: Da gibt es ein paar Verbesserungen, die auch mit zum Summit vorgestellt wurden.

Enrico: Unter anderem wurde das Handling von Websockets optimiert und verbessert.

Enrico: Dann logischerweise wurde auch mal ein bisschen an Versionsständen geschraubt.

Enrico: Das heißt, der Switch zum UBI 9 Image ist jetzt der Default.

Enrico: UBI 8 ist weiterhin mit supported.

Enrico: Es gibt ein paar Anpassungen in den Profilen für REST-Clients Enrico: und der OpenTelemetry-Support für Logging ist damit reingekommen.

Enrico: Die kompletten Release Notes sind natürlich auch verlinkt.

Enrico: Da bin ich jetzt nicht so tief in Enterprise, Java und Quarkos drin, Enrico: als dass ich da erschöpfend drüber reden könnte.

Enrico: Aber falls ihr aus dieser Welt kommt, Enrico: findet ihr in den Release Notes noch weitere Infos.

Christian: Also wirklich viel passiert.

Ich habe gerade so einen Eindruck, ich habe die Hälfte von dem überhaupt nicht mitbekommen, während ich vor Ort war.

Das ist so ein bisschen wie auf dem Kongress abhängen.

Du merkst erst im Nachgang, was eigentlich alles so links und rechts passiert ist, oder?

Enrico: Ja, voll.

Enrico: Aber das ist halt so, du hast halt deine Sachen, für die du dich interessierst, dann hast du deine Lieblingsmenschen, die du vielleicht auch mal wieder triffst, mit denen du ja auch irgendwie ein bisschen was machst und dementsprechend ist so ein Konferenzbesuch immer auch eine sehr individuelle und subjektive Erfahrung.

Enrico: Und trotzdem ist es aber auch, hat sich das da so eingebürgert, dass sehr viele Release-Ankündigungen und Sachen dann da halt zentral mit rauskommen.

Also dementsprechend ist es überhaupt nicht verwunderlich.

Das wäre eher verwunderlich, wenn du da alles mitbekommen hättest.

Enrico: Dafür musst du dann, glaube ich, Menschen mit so AI-Umhängern in alle möglichen Räume senden und dir dann da alles zusammen aggregieren lassen.

Das ist, glaube ich, schwierig als einzelne Person, alles, alles mitzubekommen.

Christian: Ja.

Christian: Ja, voll.

Also das ist echt so nicht machbar.

Und ich habe auch echt so den Eindruck, die Zeit ist gefühlt dieses Jahr schneller rumgegangen vor Ort als die letzten Jahre.

Ich habe mir sogar extra noch so Handmikrofone mitgenommen, hatte mir vorgenommen, auch ein paar Stimmen einzufangen.

Das hat sich jetzt so gar nicht ergeben, während wir da vor Ort waren.

Christian: Ja, irgendwie, als ich das machen wollte, war die Konferenz schon rum und alle waren schon wieder weg.

Das muss ich, glaube ich, logistisch beim nächsten Mal besser planen.

Aber die nächste Konferenz kommt ja auch.

Habt ihr für dieses Jahr noch Konferenzen für euch geplant?

Enrico: Ja, ich werde diese Woche auf den AWS Summit mal fahren.

Enrico: War ich noch nie.

Enrico: Dachte ich mir, wenn das jetzt in Hamburg ist und ich dann eine Stunde hinfahre, dann kann Enrico: ich das mal mitnehmen.

Enrico: Ansonsten bin ich noch auf dem Cloudland und dann ist demnächst in Berlin das OpenShift-Anwendertreffen.

Enrico: Da bin ich auf jeden Fall auch.

Enrico: Und der Red Hat Summit Connect, das ist dann im November.

Enrico: Genau, das ist so das, was zumindest top of mind ist, wo ich dieses Jahr noch bin.

Christian: Summit Connect wieder in Darmstadt oder in meiner Nachbarschaft, dann sehen wir uns da auf jeden Fall.

Enrico: Aber natürlich.

Enrico: Ja.

Christian: Sieht's bei dir aus, Jan?

Hast du außer dem Kongress im Dezember was geplant für dich?

Jan: Ich wollte vielleicht noch 10 Container Days und vielleicht die ein oder andere Rust-Konferenz Jan: mitnehmen, aber das steht alles noch so ein bisschen in den Sternen.

Enrico: Ja, Container Days hatte ich auch überlegt.

Christian: Ja, bei mir ist das Konferenz Christian: ja eigentlich fast schon rum, also ich habe Christian: schon vieles gesehen dieses Jahr und bin Christian: auch ganz froh, mal nicht auf jede Konferenz zu Christian: gehen, aber es steht auf jeden Fall Christian: im Juni, also wenn Christian: diese Folge erscheint, Christian: die OpenSUSE-Konferenz Christian: in Nürnberg an, da durfte ich Christian: auch selbst so ein Programm beitragen und erzähle ein bisschen was über Terraform, Ansible und Christian: Uyuni und wie man das verheiratet.

Dann haben wir noch die FrostCon im Sommer und MRM-CD hier in Christian: meiner Nachbarschaft in Darmstadt und dann halt das dann mit Connect und ja, damit würde ich es Christian: dann auch sein lassen.

Wir waren schon auf dem Config-Management-Camp dieses Jahr und noch auf Christian: der SuseCon.

Ja, irgendwann hat man dann, glaube ich, alles gesehen und ist auch nicht mehr so Christian: aufnahmefähig.

Enrico: ...

Enrico: Ja, und dann kommen wir auch zu den Tooltips.

Das ist nämlich immer eine wunderschöne Sache, mit einem neuen Podcast und einer leeren Seite zu starten.

Man kann das ein oder andere auch nochmal mit reinnehmen, was man schon mal hatte.

Enrico: Wir hatten ja vorhin gesagt, Dinge offline zu haben als K-Fall-Szenario ist eine gute Sache.

Mein Tool-Tipp geht da in eine ähnliche Richtung.

Es ist das, was häufig vergessen wird, neben Dokumentation ein vernünftiges Backup.

Und da ist mein Evergreen Borg-Backup.

Das kann man sich auf jeden Fall mal angucken, wer das noch nicht getan hat.

Christian: Oh ja.

Enrico: Natürlich kann man auch irgendwie AirSync und andere Dinge nutzen, aber was mir an Borg so gut gefällt, ist, dass eigentlich für jede Architektur und jedes Betriebssystem irgendwo ein Agent dafür da ist, also schlicht ein kleines Binary, was man ausführen kann.

Das Ganze verbindet sich dann bei mir zum Beispiel über SSH und legt dann jeweils immer wieder Versionen von Snapshots ab.

Enrico: Das hat auch so lustige Features, dass ich da quasi das Backup-Archiv beim Bereitstellen nur schreibend, also nur quasi Copy on Write, enablen kann.

Das heißt, ich kann jetzt nicht durch einen geohnten Server jemanden haben, der dann mein ganzes Backup-Archiv leer macht.

Das finde ich ganz cool.

Enrico: Und was da für mich noch in den Zusammenspiel ganz cool ist, ich habe irgendwann mal angefangen, mir ein schönes Chase-Skript dafür zu schreiben.

Enrico: So was muss man heute alles gar nicht mehr tun, denn wenn man Borg verwendet, kann man auch das Borgmatic einfach als Tool nehmen, was dann eben angegeben wird, schön strukturiert, was gesichert werden soll.

Enrico: Das hat schöne Integration mit, guck mal hier, da ist eine MySQL und dann kann es das entsprechend auch direkt mitnehmen.

Enrico: Also für mich in Evergreen habe ich seit Jahren im Einsatz.

Enrico: Das ist schön komprimiert.

Enrico: Also es hat Compression Support, es hat Deduplication Support, Enrico: all mögliche Dinge, die da so mit drin sind.

Enrico: Finde ich, ist eine schöne Sache.

Enrico: Und wenn ihr noch bei AirSync seid und vielleicht Versionierung mit drin haben wollt, Enrico: aber trotzdem Platz sparen wollt, dann schaut euch doch mal Borg an.

Christian: Ja, Borg ist super.

Habe ich auch auf zwei meiner VMs, die ich so im Netz betreibe und ich ergänze spontan noch einen Tooltip für eine Borg-Backup-Ansible-Rolle, die ich auf meinem System verwende.

Christian: Das ist nämlich eine Rolle, die dann Borg und Borgmatic konfiguriert und das habe ich einmal in meinem Git-Repo drin auf meinen Servern und dann wird dann automatisiert Backup auf dem Remote, den ich gerne haben möchte, eingerichtet und auch getestet und auch so Dinge wie automatisch die Datenbank sichern und den Dump da reinschreiben, ohne dass auf der Platte landet.

Christian: Das ist echt ein cooles Stück Software, das ich nicht mehr missen möchte.

Link dazu in den Shownotes.

Hast du noch was spontan, Jan?

Irgendeine coole Rust-Bibliothek?

Jan: Ach, ich hatte die Tage was.

Jan: Genau, Syn-Lig.

Jan: S-Y-N-L-I-G.

Jan: Und zwar bastle ich gerade so ein bisschen mit FPGAs rum.

Jan: Und damit kann man FPGAs beschreiben von macOS aus.

Jan: Also das kann man sowieso, also man kann Jan: ICE 40 FPGAs von macOS ausbeschreiben mit Systemberrylog.

Jan: Das ist, ich freue mich, wenn jemand von unseren Zuhörern Jan: den selben Use Case hat.

Jan: Ich hoffe, du musst es nicht genauso leiden wie ich Jan: und gestern das alles selber kompilieren.

Jan: Ja, aber das funktioniert gut.

Jan: Jetzt kann ich auf macOS FPGAs programmieren.

Christian: Cool.

Enrico: ...

Enrico: eigenen Tooltips zur Verfügung Enrico: stellen und die mal Enrico: mit reintun und so hat Enrico: das der Michael Over auf LinkedIn Enrico: getan und hat uns zwei Enrico: Tooltips zur Verfügung gestellt.

Enrico: Das eine ist JJ.

Enrico: Das ist eine Enrico: Versionsverwaltung, im Endeffekt Git-kompatibel Enrico: als Ersatz dafür, warum Enrico: er das jetzt genau als Git-Ersatz Enrico: verwendet, das hat er mir erst mal nicht Enrico: weiter erklärt, aber Enrico: wir können das ja ganz einfach machen, Enrico: wenn ihr mal so ein Tooltip habt, dann tut Enrico: da gerne mit rein und ansonsten hat er mir noch Enrico: ein Projekt von Microsoft geschickt.

Enrico: Das heißt, Enrico: Edit ist Open Source und ist ein Enrico: Editor, im Endeffekt Enrico: ein Command Line Editor.

Hat mich Enrico: sehr an Enrico: den, ja hier Enrico: an, wie heißt denn das, wo man früher Christian: edit.com Enrico: ja genau, Enrico: so, den DOS Editor, Enrico: womit man da irgendwie seine Enrico: Visual Basic Sachen Enrico: oder, nee, vorher noch, was Enrico: Das habe ich damals dann gemacht.

Hier Pascal oder sowas.

Enrico: Solche Sachen drin geschrieben.

Enrico: Sieht sehr ähnlich aus.

Enrico: Definitiv nostalgische Vibes.

Enrico: Und das Ganze, wenn ich das richtig verstanden habe, Enrico: auf Rust-Basis.

Enrico: Also Neues mit Altem Enrico: verbunden, hat der Enrico: Michael uns noch zugeschickt.

Christian: Wild.

Okay, pass auf, dann feuere ich auch noch einen hinterher.

Also wir verschießen mehr Tooltips jetzt schon in der ersten Folge.

Aber Tilde ist ein Editor für Linux, der den Look und Feel von edit.com hat, aber keine KI hat, keine modernen Rust-Bindings oder sonst was hat.

Enrico: Packen wir auch mit rein.

Christian: ist halt einfach nur ein hässlicher Kommandozeilen-Editor für Linux-User, die vielleicht so ein bisschen nostalgische Verklärung verspüren.

Christian: Nicht, dass ich das jemals täte, aber ist mir spontan eingefallen bei dem Bild.

Christian: Und ja, dieser Edit von Microsoft, muss ich sagen, das klingt eigentlich gut.

Also gefällt mir.

Christian: Was wir vielleicht auch nochmal verlinken können, ist, wenn ihr Tooltips habt und ihr wollt die auf anderem Wege zu uns kommen lassen, Christian: dann verlinken wir das Git-Repository.

Christian: Das gibt es auf Codeberg.

Christian: Und da könnt ihr natürlich, wenn ihr da auch einen Account habt, Christian: dürft ihr da gerne Vorschläge in Form von Issues oder sowas anlegen.

Christian: Das wäre auch noch ein Weg.

Christian: Ja, und damit, glaube ich, können wir nach knapp anderthalb Stunden Christian: den Sack zumachen und hoffen, dass die Zuhörenden Christian: nach diesen ganzen Tooltips und Red Hat-Informationen Christian: es bis hierhin durchgehalten haben.

Enrico: Ja, dann ist natürlich, wie gesagt, schön, dass wenn ihr Ideen habt oder wenn ihr Sachen oder Meinungen auch zu den Sachen, die wir so erzählt haben, dann lasst uns das gerne da.

Enrico: Ihr könnt das entweder über domian.user.space oder einfach auf unserer Website oder über Mastodon oder über LinkedIn oder auch wo ihr uns sonst so findet.

Enrico: Und ansonsten natürlich gerne auch per Fax an 0421 417 37 109.

Christian: Genau, ansonsten in den Show Notes Christian: findet ihr noch Links zu unserem Christian: mastodonhandle at userspace Christian: at podcast.social.

Der Matrix-Chat Christian: ist da ebenfalls verlinkt und wir Christian: verwenden für diese Episode den Christian: Hashtag Red Hat Summit, dürft ihr gerne hier Christian: auch benutzen.

Christian: Ich überlasse dir das letzte Wort, Jan.

Jan: Damit würde ich sagen haben wir alles und wir verabschieden uns und ja von mir schonmal ein Tschüss.

Enrico: Macht's gut, bis zum nächsten Mal.

Christian: Bis zur nächsten Folge.

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