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024: So war die #subscribe11

Episode Transcript

Jörn

Jörn: Moin und herzlich willkommen um Podjournal.

Ich bin Jörn Schaar, Jörn: Journalist und Podcaster aus Rieseby in Schleswig-Holstein.

Jörn: Und normalerweise kehre ich hier nur einmal im Monat die Nachrichten für die Jörn: deutschsprachige Indie-Podcast-Szene usammen.

Jörn: In der 11.

Ausgabe der Subscribe an diesem Wochenende gab es aber so viel Neues Jörn: und Spannendes, dass ich hier eine Spezialausgabe einfügen möchte.

Jörn: Kurze Offenlegung, ich bin Teil des Orga-Teams der Subscribe, Jörn: deswegen ein bisschen befangen, was die Konferenz selbst angeht.

Jörn: Ein persönlicher Rückblick erscheint deswegen am kommenden Sonntag in meinem Jörn: Tagebuchprojekt, meinem Personal-Podcast "Jörn Schaars feiner Podcast".

Jörn: Traditionell gibt es bei der Subscribe immer auch Talks von Projekten und Initiativen, Jörn: die aus der Community entstanden sind, so um Beispiel Ultraschall.

Jörn: Das ist ein Tool um Audioschnitt, das auf der Schnittsoftware Reaper aufsetzt Jörn: und das Programm um einige Features bereichert, die für Podcasting wichtig sind.

Jörn: Es hat sich in Teilen der Szene als Standardwerkzeug durchgesetzt und entsprechend Jörn: gut besucht war der Vortrag von Joram aus dem Entwicklerteam bzw.

Jörn: aus dessen Unterabteilung Dokumentation.

Jörn: Bei der Subscribe hat Joram die neue Ultraschall-Version 5.1 vorgestellt und Jörn: im Gespräch anschließend hat er diese Version als ein Convenience-Update beschrieben.

Joram

Joram: Das sind lauter Features, die Sachen einfacher machen.

Joram: Rausgegriffen, es gibt jetzt Möglichkeiten, mit einem Knopfdruck Snippets u Joram: exportieren aus Auswahlen.

Joram: Man kann manuell Ducking einstellen, dass man nicht mehr über irgendwelche Sidechains Joram: gehen muss, sondern man kann jetzt einfach einen Bereich absenken.

Joram: Muten konnte man ja schon lange, jetzt kann man auch einfach Lautstärke absenken, Joram: wenn man um Beispiel ein Tonbett drin hat.

Joram: Eines meiner Lieblingsfeatures ist, sowas wie Kapitelmarken u exportieren in Joram: einem YouTube-tauglichen Format.

Joram: Manche Leute machen Podcasts auf YouTube, da halte ich nicht so viel von, Joram: aber es soll Leute geben, die das gut finden.

Joram: Aber vor allem: Ich produziere Videos und dann kann ich da quasi meine Kapitelmarken Joram: in Ultraschall machen, weil die meisten Joram: Videotools ehrlich gesagt iemlich schlechten Kapitelsupport haben.

Joram: Und Ultraschall macht das richtig gut.

Eines der größten Features, Joram: das wir auch jetzt heute gezeigt haben, ist der Audiogramm-Support.

Joram: Das heißt, man kann halt jetzt Audiogramme direkt in Ultraschall erstellen und Joram: exportieren und hat neue Möglichkeiten, seinen Podcast u bewerben.

Joram: Unter der Haube gibt es jetzt Ultraschall auch für Linux.

Das ist für eine bestimmte Joram: Zielgruppe ganz spannend.

Joram: Dass man halt jetzt auch auf verschiedenen Linux-Distributionen Ultraschall Joram: benutzen kann.

Das ist so eine große Sache.

Joram: Ich würde sagen, insgesamt ist vieles jetzt einfach ein bisschen einfacher geworden Joram: in der Bedienung, was es irgendwie sehr, sehr schön macht.

Jörn

Jörn: Ein Teil von Jorams Vortrag war auch der Ausblick auf das nächste große Update, Jörn: die Version 6 von Ultraschall.

Jörn: Darin wird es einige Features geben, die kommerzielle Tools wie um Beispiel Jörn: Hindenburg schon haben, die aber trotzdem das Zeug um Game Changer haben könnten.

Jörn: Das eine ist Accessibility, also Barrierefreiheit.

Jörn: Insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung.

Joram

Joram: Meo, eine Entwicklerin aus dem Team, hat ein ganzes neues Framework gebaut, Joram: mit dem man Dialogboxen und quasi Oberflächen ganz einfach bauen kann.

Joram: Und die sind dann gleichzeitig auch noch Screenreader-tauglich.

Joram: Das heißt, es war so ein Painpoint bisher immer, dass alle Dialogboxen und sowas, Joram: die gebaut werden mussten, die mussten quasi manuell erstellt werden.

Joram: Es gab kein einfaches Framework, wo man sagen kann: "Mach mir hier einen Button Joram: hin und hier ein Dropdown-Menü und hier ein Eingabefeld", sondern das musste Joram: alles von Hand gemacht werden.

Joram: Und das geht jetzt viel einfacher.

Das eröffnet also einerseits für die allgemeine Joram: UX krasse neue Möglichkeiten, wenn man jetzt Dialoge ganz anders bauen kann, Joram: und eben für die Accessibility, weil die Sachen Screenreader-Support haben.

Joram: Das heißt, es können jetzt Menschen mit Sehbereinträchtigung um Beispiel viel Joram: eher die Dialogboxen wahrnehmen und dann eben auch benutzen.

Joram: Also es ist ein großes Thema, Accessibility.

Das wird viele kleine Schritte brauchen.

Joram: Und viele kleine Schritte wird es auch brauchen, KI-Themen einzubauen.

Joram: Das ist das andere große Ding.

Joram: Ralf konnte schon eigen, dass man Transkriptionen einbauen kann in Ultraschall, Joram: das heißt man kann sich das Transkript direkt in der Spur mit Timestamps anzeigen lassen, Joram: das heißt man hat dann seine Sprecherspur oder Sprecherinnenspur und dann sieht Joram: man die gesprochenen Worte direkt um richtigen Zeitpunkt.

Joram: Das ermöglicht natürlich ganz andere Formen des Editings.

Joram: Wenn man quasi nicht hören muss, sondern lesen kann, dann kann man viel schneller Sachen schneiden.

Joram: Und es gibt auch eine Suchfunktion, das heißt, man kann auch direkt nach Begriffen Joram: suchen und dann u der Stelle springen, wo das vorkommt.

Joram: Das wird also ganz neue Möglichkeiten ergeben, Podcasts u schneiden.

Joram: Und wenn man dann schon bei KI ist, dann kann man sich ja auch vorstellen, Joram: dass man vielleicht Kapitelmarken automatisch erzeugen lassen möchte, Joram: Shownotes automatisch erzeugen lassen möchte, vielleicht auch gleich die Beschreibung für den Podcast.

Joram: Das ist alles denkbar und wird auch schon sehr aktiv gedacht von Ralf, Joram: aber in der Realität ist es noch so, dass da einfach Hürden sind, Joram: was die LLMs tatsächlich können.

Joram: Diese Token-Windows, also die Bereiche, die diese LLMs überhaupt quasi verarbeiten Joram: können, die sind u klein und damit einen Podcast, der eine Stunde lang ist Joram: oder darüber hinaus, was ja viele Podcasts sind, sinnvoll irgendwie verarbeiten u können.

Joram: Und dann kommt da halt Mist bei raus und dann hilft es halt noch niemandem.

Joram: Aber ist halt noch ein bisschen Zeit bis ur Ultraschall 6.

Joram: Also wer weiß, was wir in einem halben Jahr an LLMs haben.

Vielleicht geht das dann.

Jörn

Jörn: Ein ausführliches Video, in dem Ralf alle Neuerungen vorstellt, Jörn: ist schon in Arbeit.

Ich verlinke den Ultraschall-YouTube-Kanal auf podjournal.de.

Jörn: Die neue Version Ultraschall 5.1 ist seit diesem Wochenende verfügbar.

Jörn: Den Link dazu gibt es auch in den Shownotes.

Und ich sage es hier einmal, Jörn: weil man es nicht oft genug sagen kann, bei der Installation bitte haarklein Jörn: den Anweisungen folgen, damit nichts schief geht.

Jörn: Einen Zeitplan für die Version 6 gibt es noch nicht.

Jörn: Jura meint aber, dass es nicht so lange dauern wird, wie der Versionssprung Jörn: von 5 auf 5.1, was ein paar Jahre gedauert hat.

Jörn: Das Team rund um den Podcast-Publisher für WordPress war in diesem Jahr auch Jörn: mit einem Vortrag vertreten.

Jörn: Eric hat einige sehr inspirierende Worte dafür gefunden, warum Podcasts nicht Jörn: in geschlossenen Portalen wie Spotify oder Podimo bleiben, sondern für alle Jörn: frei verfügbar sein sollten und hat das in seiner Folie mit "RSS gleich Freiheit" illustriert.

Jörn: Nach einem kurzen Abriss über die Entstehungsgeschichte des Podlove-Publishers Jörn: hat er einen Ausblick auf die neueste Version gegeben.

Jörn: Der Hauptteil der Entwicklungsarbeit lag darauf, Einstiegshürden u senken, Jörn: denn kommerzielle Anbieter ermöglichen es, einen Podcast mit wenigen Mausklicks Jörn: anzulegen und der Publisher war dafür einige immer ein wenig schwergängiger.

Eric

Eric: Wir haben den Publisher so strukturiert, dass der Publisher wirklich strukturell Eric: sehr viel über den Podcast weiß und dazu muss man dem Publisher das eben beibringen Eric: und das hat so ein paar Lernkurven, Eric: ein paar Dinge, die man wissen muss, die man sich anlernen muss, Eric: die nicht sofort verständlich sind, wenn man einfach nur eine Episode veröffentlichen Eric: möchte und das nimmt es eben komplett weg.

Eric: Wir haben uns wirklich jede Komponente angeguckt, wo man vorher eine Entscheidung Eric: treffen musste, wo man irgendwas manuell anlegen musste und haben uns für sinnvolle Eric: Standards entschieden.

Eric: Per Knopfdruck bekommt man die jetzt alle und man muss wirklich nur das eingeben, Eric: was einen als Podcaster interessiert, nämlich der Titel des Podcasts, Eric: eine Beschreibung und das Podcast-Cover und das war es im Grunde schon.

Jörn

Jörn: Eigentlich sagt er, sei das alles schon fertig, es müsse jetzt nur noch usammengezurrt werden.

Jörn: Bisher liegt das Update deswegen nur als Beta-Version vor.

Weil der Podlove-Publisher Jörn: wie auch Ultraschall ehrenamtlich und neben Familie und Brot-Job entsteht, Jörn: gibt es auch noch keinen konkreten Zeitplan, wann die finale Version rauskommt.

Jörn: Eric hofft aber, dass es noch in diesem Jahr klappt.

Ich werde berichten.

Jörn: Beide Vorträge, sowohl von Eric als Jörn: auch der von Joram, verlinke ich als Videoaufzeichnung in den Shownotes.

Jörn: Und wenn ihr da jeweils eine Ebene nach oben geht, findet ihr auch die anderen Jörn: Aufzeichnungen von diesem Wochenende, Die meisten Vorträge im Großen Saal und Jörn: auch einige der Workshops wurden live gestreamt und auch aufgezeichnet.

Jörn: Das war's für den Moment.

Am 1.

November erscheint dann das Podjournal wieder im normalen Rhythmus.

Jörn: Fragen, Kritik und Anregungen erreichen mich am uverlässigsten per Mail an Jörn: redaktion@podjournal.de und ihr könnt sowohl das Podjournal selbst als auch Jörn: mich im Fediverse anschreiben.

Jörn: Alle Kontaktmöglichkeiten findet ihr auf podjournal.de.