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Episode Description
Aufklärung als Antwort auf radikale Christfluencer:innen – reicht das wirklich? Jason und Marie sprechen über ihre Erfahrungen aus Workshops, Medienauftritten und Forschung und stellen die steile These in den Raum: Klassische Aufklärungsarbeit hinkt der Dynamik von Social Media hinterher.
Gemeinsam sortieren sie Begriffe wie konservativ, rechts und rechtsextrem und diskutieren, warum es so wichtig ist, mit klaren Definitionen zu arbeiten – etwa mit der Leipziger Autoritarismus-Studie. Sie fragen, warum viele Christfluencer:innen zwar nicht rechtsextrem sind, aber Brücken in diese Milieus schlagen und rechtsextreme Narrative normalisieren.
Außerdem geht es um Rechtspopulismus, Polarisierung und „Misstrauensgemeinschaften“: Wie entstehen digitale Räume, in denen Misstrauen gegenüber Medien, Wissenschaft, Politik und queeren Personen zur gemeinsamen Klammer wird? Und welche Rolle spielen christliche Influencer:innen darin?
Zum Schluss überlegen die beiden, wie eine neue Form von Aufklärungsarbeit aussehen könnte: weg von der einsamen Expert:innen-Stimme, hin zu vernetzten „Nachbarschaftshilfen“ in Kommentarspalten, klarer Positionalität und mehr sichtbaren progressiven Christ:innen im Netz.
Mehr über unseren Podcast und die Möglichkeit, uns finanziell zu unterstützen, findest du auf unserer Website: www.schoenerglauben.jetzt
