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Der Nationalrat hat am Dienstag mit deutlichen 124 zu 62 Stimmen bei 8 Enthaltungen eine Motion angenommen, die eine Verlängerung der UKW-Konzessionen über 2026 hinaus verlangt (persoenlich.com berichtete). Der ursprüngliche Plan, das analoge Radio Ende 2026 definitiv abzuschalten, stiess auf breiten Widerstand. Auslöser waren die Hörerverluste der SRG nach deren UKW-Abschaltung Ende 2024.
Die Verkehrskommission warnte vor verheerenden Folgen für werbefinanzierte Privatradios. Roger Schawinski, der als Einzelkämpfer gegen die Abschaltung kämpfte, erhielt plötzlich Unterstützung von den Radioverbänden, die ihre Position änderten. Der Bundesrat hatte die Motion zur Ablehnung empfohlen und verwies darauf, dass die Abschaltungsinitiative ursprünglich von der Branche selbst kam. Das Geschäft geht nun an den Ständerat.
Überraschender Rücktritt bei SRF
SRF-Direktorin Nathalie Wappler kündigte letzte Woche unerwartet ihren Rücktritt per April 2026 an. Sie begründete den Schritt mit dem abgeschlossenen Transformationsprojekt der SRG und den beendeten Sparprogrammen. Damit verlässt sie ihr Amt noch vor der Abstimmung über die Halbierungsinitiative. Über die Nachfolge wird bereits spekuliert. Christian Beck stellt die grundsätzliche Frage, ob es künftig überhaupt noch eine klassische SRF-Direktion geben wird.