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Das Zurich Film Festival hat am Donnerstag im Kongresshaus Zürich unter neuer Führung eröffnet. Nach einem Management-Buyout liegt das Festival nun in den Händen von Christian Jungen und seinem Team – die NZZ bleibt Medienpartner. «Die Bewährungsprobe ist im nächsten Jahr», sagt Matthias Ackeret, der die Eröffnung besuchte. Mit einem Budget von sechs bis sieben Millionen Franken und 27 Festangestellten sei die Finanzierung eine grosse Herausforderung. Jung habe mit Doris Fiala auch die ehemalige FDP-Präsidentin ins Boot geholt, um neue Kontakte in Bundesbern zu erschliessen.
Urbane Blätter verlieren am stärksten
Die aktuellen Wemf-Zahlen zeigen teils signifikante Verluste bei gedruckten Tageszeitungen. Der Tages-Anzeiger verliert 9,4 Prozent, die NZZ 11,6 Prozent. «Es sind vor allem urbane Blätter», analysiert Ackeret. Bei den Sonntagszeitungen sieht es ähnlich aus: Die SonntagsZeitung verliert über 17 Prozent, der SonntagsBlick 11 Prozent. Christian Beck erwähnt als Grund die Online-first-Strategie der Redaktionen. «‹Der Feind› ist immer ein bisschen im eigenen Haus», ergänzt Ackeret. Die starken Online-Angebote der Verlage kannibalisieren das eigene Print-Geschäft.