
EU-Kommission ermittelt gegen SAP / China exportiert kaum noch Germanium – Lage für Europas Industrie wird ernst
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Die EU-Kommission hat Ermittlungen gegen den deutschen Softwarekonzern SAP wegen möglicher wettbewerbswidriger Praktiken eingeleitet. Der Konzern steht im Verdacht, den Wettbewerb bei Wartungs- und Supportdienstleistungen verzerrt zu haben, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Konkret geht es demnach um die Frage, ob konkurrierende Unternehmen, die ebenfalls Wartungen für die Software des deutschen Konzerns anbieten, wettbewerbswidrig benachteiligt werden. Was die Vorwürfe für SAP bedeuten, erläutert Unternehmensreporter Christof Kerkmann im Podcast.
Zum Artikel: EU-Kommission ermittelt gegen deutschen Softwarekonzern SAP
Außerdem: China exportiert kein Germanium mehr in die USA und kaum noch welches in die EU. In der Industrie drohen die Engpässe zu einem ausgewachsenen Problem zu werden. Das zeigt sich auch beim Preis: Seit Einführung der chinesischen Exportrestriktionen Ende 2024 stieg der Germaniumpreis für Europa, dem Preisanalysten Argus zufolge, um mehr als 60 Prozent.
Germanium wird unter anderem für die Herstellung von Glasfasern und Halbleiterbauelementen verwendet, aber auch in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Die Engpässe betreffen also genau die Bereiche, in denen Europa eigentlich gerade Tempo machen will. Wie genau die aktuelle Lage einzuschätzen ist und was die Abhängigkeit von chinesischen Exporteuren für uns bedeutet, erklärt der Germanium-Experten Christian Hell vom Rohstoffhändler Tradium im Podcast-Gespräch.
Zum Artikel: Germanium wird knapp – „Blankes Entsetzen in der Industrie“
Moderiert von Nele Dohmen
Produziert von Lukas Teppler
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